DE3937275C2 - Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Beton­ bauteilen, mit einem Verwahrungskasten, durch dessen Kastenboden die einerseits des Verwahrungskastens vorste­ henden Bewehrungsstäbe hindurchtreten und mit ihren freien, ausbiegbaren Enden in Parallellage zum Kastenbo­ den sich im Kasteninneren erstrecken und von einem am Verwahrungskasten verrasteten Deckel überfangen sind.
Bei einer auf dem Bausektor bekannten Vorrichtung schlie­ ßen die Schenkel eines im wesentlichen U-förmig gestalte­ ten Verwahrungskastens mit der Außenfläche des Betonbau­ teils ab. Die Endbereiche der U-Schenkel sind so ge­ formt, daß sie die Längsseitenkanten eines den Kastenin­ nenraum verschließenden, streifenförmigen Verwahrungska­ stendeckels abstützen derart, daß die Außenfläche dessel­ ben auf Höhe der Außenfläche des Betonbauteils liegt. Nach dem Gießen des Betonbauteils und Erhärten des Be­ tons kann dann der streifenförmige Verwahrungskastendec­ kel abgezogen werden. Zwecks Erzielung einer ausreichend groß bemessenen Kastenhöhe müssen die U-Schenkel des Verwahrungskastens größer bemessen werden verbunden mit einem erhöhten Herstellungsaufwand für den Verwahrungska­ sten.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art in herstel­ lungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten derart, daß trotz geringer Höhe der U- Schenkel bzw. Seitenwände des Verwahrungskastens nach dem Verschalen eine große Verwahrungskastenhöhe vorliegt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege­ bene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Vorrichtung von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Der aus imprägniertem Holzfaserformstoff gepreßte Kastendec­ kel trägt nun zur Vergrößerung des Verwahrungskasten-In­ nenraumes bei. Dies erlaubt es, den Verwahrungskasten selbst mit niedriger Bauhöhe zu erstellen. Das bedeutet, daß die Seitenwände des Verwahrungskastens niedrig bemessen sein können und nicht bis zur Außenfläche des Betonbauteils zu ragen brauchen. Die fehlende Distanz wird nämlich überbrückt durch die von den Längsseitenkan­ ten des Verwahrungskastendeckels ausgehenden Schmalsei­ tenwände. Deren Randbereiche sind so beschaffen, daß sie in Rastverbindung zu den Seitenwänden des Verwahrungska­ stens gebracht werden können. Der zur Erstellung des Verwahrungskastendeckels verwendete Holzfaserformstoff besteht seinerseits aus hochfesten Bindemitteln und Holzfasern und ist wärmestabil sowie wasserabweisend. Es sind solche Materialien gewählt, daß ein schwer entflamm­ barer, splitterfrei verarbeitbarer und umweltfreundlich zu entsorgender Werkstoff vorliegt. Ferner kann der aus diesem Holzfaserformstoff bestehende Verwahrungskasten­ deckel mit sehr glatter Oberfläche erstellt werden, wodurch die Haftung an Frischbeton durch den Einbetonier­ vorgang sehr gering ist. Gegenüber Verwahrungskastendec­ keln aus Stahlblech ist sodann die Verletzungsgefahr beim Trennen vom Verwahrungskasten, Zwischenlagern und Endlagern bedeutend geringer. Sodann läßt sich der mit den Schmalseitenwänden ausgestattete, im Querschnitt U-profilierte Verwahrungskastendeckel mit einfachen Werkzeugen bearbeiten. Er ist nagelbar und splittert dabei nicht. Während der Lagerung im Freien und in einbe­ toniertem Zustand findet auch keine nennenswerte Verfor­ mung des Verwahrungskastendeckels statt. Ferner ist es in einfacher Weise möglich, den Verwahrungskastendeckel in verschiedenen Profilbreiten, -höhen und -dicken herzu­ stellen. Wenn bei der Fertigung der Verwahrungskastendec­ kel zusätzlich mit mindestens einer Querseitenwand verse­ hen wird, braucht auch keine gesonderte Abdichtung an der entsprechenden Querseite vorgenommen zu werden. Die Querseitenwand verhindert mit Sicherheit, daß während des Einbetoniervorgangens Beton in den Verwahrungskasten­ innenraum gelangt. Zwecks erleichterten Trennens des Verwahrungskastendeckels vom Verwahrungskasten nach dem Erhärten des Betons sind an der Deckelvorderfläche einge­ prägte Sollbruchstellen vorgesehen. Diese können bei­ spielsweise mittels eines Hammers eingeschlagen werden, so daß anschließend ein Griffloch vorliegt. Ohne zusätz­ liche Bauteile bildet daher der Verwahrungskastendeckel die Handhabe zum Erfassen desselben aus, um diesen aus seiner Rastverbindung mit den Seitenwänden des Verwah­ rungskastens zu bringen. Die Rastverbindung kann in verschiedener Weise bewerkstelligt sein. Eine Möglich­ keit zeichnet sich dadurch aus, die Randbereiche der Schmalseitenwände als querschnittsverjüngte Klipszonen zu gestalten, die in entsprechenden Hintergriff treten zu von den Verwahrungskasten-Seitenwänden gebildeten Nischen. Während des Abspreizens des Schalungsbrettes bleibt der entsprechene Rasteingriff aufrechterhalten. Lediglich die Nagelköpfe der den Verwahrungskastenboden und Verwahrungskastendeckel durchsetzenden Nägel werden durch den Bodenquerschnitt hindurchgezogen. Bei einer Ausgestaltung ist dies möglich wegen der ein Eindringen von Beton verhindernden Kreuzschlitz-Nagellöcher. Beim Durchziehen können die entsprechenden Lochbereiche des Kastenbodens zum Kasteninneren hin ausweichen. Im Ver­ lauf des Abspreizens des Schalungsbrettes beaufschlagen sodann die Nagelköpfe die Deckelrückfläche und bringen den Deckel aus seiner Rasthalterung. Sollten jedoch die Nagelköpfe durch das Material des Verwahrungskastendec­ kels hindurchgerissen werden, ist dennoch das leichte Entfernen des Verwahrungskastendeckels möglich. Zu die­ sem Zweck sind die vorerwähnten Grifflöcher zu erzeugen und der Verwahrungskastendeckel unter Aufheben der Verrastung von dem Verwahrungskasten zu trennen. Der entsprechende Trennvorgang ist auch dann möglich, wenn die Schmalseitenwände des Kastendeckels zum freien Ende hin schwach divergierend verlaufen. Die Schmalseitenwän­ de federn dann beim Abziehen des Verwahrungskastendec­ kels in Einwärtsrichtung desselben. Nach dem Entschalen liegt sodann in gewisser Hinsicht eine Schwalbenschwanz­ nut vor, so daß beim Herstellen des Betonanschlusses ein Verbundeingriff erzeugt wird verbunden mit einer hohen Stabilität der Betonbauteile im entsprechenden Verbin­ dungsbereich. Sodann bringen die schwach divergierenden Schmalseitenwände Vorteile beim Formvorgang des Verwah­ rungskastendeckels. Zwecks Erzielung großer Verwahrungs­ kastenhöhen bei ausreichender Stabilität ist die Höhe der divergierend verlaufenden Deckelschmalseitenwände gleich oder größer als diejenige der Seitenwände des Verwahrungskastens. Dessen Kastenboden kann bei einer alternativen Ausgestaltung einklipsbare, von den Befesti­ gungsnägeln zu durchsetzende Durchziehstopfen tragen. Diese werden beim Abspreizen des Schalungsbrettes durch die Nagelköpfe aus ihrer Klipshaltestellung gebracht und dabei aus dem Kastenboden herausgerissen.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die einem Betonbauteil zugeordnete Vorrichtung, betref­ fend die erste Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht des Verwahrungskastendeckels, und zwar in Richtung der Deckelvorderfläche gese­ hen,
Fig. 3 eine klappfigürliche Seitenansicht des Verwah­ rungskastendeckels, teilweise aufgebrochen dargestellt,
Fig. 3a einen Teilabschnitt eines abgewandelt gestalte­ ten Verwahrungskastendeckels im Längsschnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die einem Betonbauteil zugeordnete Vorrichtung,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung die Rückansicht des Verwahrungskastenbodens im Bereich eines Kreuzschlitz-Nagelloches,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5, wobei der Nagelkopf das Kreuzschlitz-Nagelloch beim Abspreizen des Schalungsbrettes durch­ setzt hat,
Fig. 7 die Rückansicht des Verwahrungskastenbodens im Bereich des Durchziehstopfens, betreffend die zweite Ausführungsform,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, je­ doch während des Herausreißens des einge­ klipsten Durchziehstopfens.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen. Wie es Fig. 1 und 4 zeigen, ist die Vorrichtung einem bereits gegossenen Betonbauteil 1 zuge­ ordnet. Bestandteile der Vorrichtung sind ein Verwah­ rungskasten 2 und ein Verwahrungskastendeckel 3.
Der Verwahrungskasten 2 ist im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet und besteht aus dünnem Stahlblech oder ande­ rem geeigneten Material. Durch den U-Steg wird ein Ka­ stenboden 4 geformt. Im Bereich der Längsmitte des Ka­ stenbodens 4 verläuft eine im Querschnitt schwalben­ schwanzförmig gestaltete Längsrippe 5. Diese ist zur Erzielung einer größeren Steifigkeit mit hintereinander­ liegenden Ausdrückungen 6 versehen, vgl. Fig. 1. Die seitlichen Bereiche des Kastenbodens 4 neben der Längs­ rippe 5 weisen ebenfalls in Verwahrungskasten-Längsrich­ tung hintereinanderliegende Ausdrückungen 7 auf. Diese sind jedoch im Gegensatz zu den Ausdrückungen 6 zum Kasteninneren hin gerichtet. Der Kastenboden 4 setzt sich an seinen Längsrandkanten in umgebogene Seitenwände 8 fort. Jede Seitenwand 8 besteht aus zwei Abschnitten 8' und 8''. Der sich unmittelbar an den Kastenboden 4 anschließende Abschnitt 8' verläuft im spitzen Winkel zum Kastenboden und ist kasteneinwärts gerichtet. Der sich an den Abschnitt 8' anfügende Abschnitt 8'' dagegen ist in Auswärtsrichtung abgewinkelt und schließt mit dem Abschnitt 8' einen stumpfen Winkel ein. Ein derartig gestalteter Verwahrungskasten 2 läßt sich fest in ein Betonbauteil 1 einfügen.
Weiterhin sind in entsprechendem Abstand im Kastenboden 4 hintereinanderliegende Durchstecklöcher 9 zum Einset­ zen von U-förmig gebogenen Bewehrungsstäben 10 vorgese­ hen derart, daß sich jeweils zwei Durchstecklöcher 9 auf gleicher Höhe befinden.
Ferner ist der Kastenboden 4 gemäß der in den Fig. 1-6 dargestellten ersten Ausführungsform beiderseits der Längsrippe 5 mit Kreuzschlitz-Nagellöchern 11 ausgestal­ tet. Diese sind in Kastenlängsrichtung hintereinander in vorgegebenem Abstand voneinander angeordnet. Die entspre­ chenden Nagelschlitze 12 gehen dabei von einem kleinen zentralen Loch 13 aus, dessen Durchmesser etwa demjeni­ gen des einzusetzenden Nagels 14 entspricht. Dessen Nagelkopf 15 ist durchmessergrößer als das vorgenannte zentrale Loch 13.
Der dem Verwahrungskasten 2 zuordbare Verwahrungskasten­ deckel 3 ist ebenfalls im Querschnitt U-profiliert. Er besteht aus der Deckelvorderwand 16 und den von dessen Längsseitenkanten 17 ausgehenden Schmalseitenwänden 18. Letztere verlaufen zum freien Ende hin schwach divergie­ rend. Der entsprechende Divergenzwinkel Alpha jeder Schmalseitenwand liegt im Bereich zwischen 2-10°. Die Randbereiche der Schmalseitenwände 18 verlaufen stumpf­ winklig in Auswärtsrichtung zu den Schmalseitenwänden und sind als querschnittsverjüngte Klipszonen gestaltet. Der Abstand zwischen beiden Randbereichen 19 ist kleiner als die maximale Weite zwischen den Abschnitten 8'' der Seitenwände 8, so daß der Verwahrungskastendeckel 3 im Wege einer Rastverbindung dem Verwahrungskasten 2 zu­ ordbar ist. Diese Rastverbindung kann auch auf eine andere geeignete Art bewerkstelligt sein.
Es ist eine solche Maßnahme getroffen, daß die Höhe der divergierend verlaufenden Deckelschmalseitenwände 18 mehr als doppelt so groß ist wie diejenige der Seitenwän­ de 8 des Verwahrungskastens 3, vgl. insbesondere Fig. 4. Aus dieser Figur geht ferner hervor, daß die querschnitts­ verjüngten Klipszonen bzw. Randbereiche 19 in ihrer Länge etwa derjenigen der Abschnitte 8' der Seitenwände 8 entsprechen.
Als Werkstoff für den Verwahrungskastendeckel 3 eignet sich besonders imprägnierter Holzfaserformstoff, so daß sich der Verwahrungskastendeckel als gepreßtes Formteil in einer entsprechenden Form erstellen läßt. Insbesonde­ re veranschaulicht Fig. 3, daß der Verwahrungskastendec­ kel 3 mindestens eine Querseitenwand 20 besitzt. Deren Höhe ist so groß wie diejenige der Schmalseitenwände 18. Auch liegt ein zwischen 2 und 10° großer Divergenzwinkel der Querseitenwand 20 zur Deckelvorderwand 16 vor.
Die Deckelvorderfläche der Deckelvorderwand 16 ist mit eingeprägten, rahmenartig umlaufenden Sollbruchstellen 21 versehen. Durch Einschlagen des von den Sollbruchstel­ len 21 gefaßten Bereiches 23 entstehen entsprechende Grifflöcher.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise gehandhabt: Die komplett vorgebogenen Bewehrungsbügel 10 werden durch die Durchstecklöcher 9 des Kastenbodens 4 eingefädelt. Danach werden die freien Enden 10' etwas leicht konisch nach innen zusammengedrückt, um eine fischgrätenartige Lagerung zu erzielen. Anschließend erfolgt das Aufsetzen des Verwahrungskastendeckels 3 im Wege einer Rastverbin­ dung. Im einzelnen sieht dies so aus, daß die Randberei­ che 19 die die Einlaufschrägen bildenden Abschnitte 8'' der Seitenwände des Verwahrungskastens 2 beaufschlagen, wobei die Schmalseitenwände 18 zufolge innerer Elastizi­ tät federnd ausweichen, um nach vollständigem Aufstecken in Hintergriff zu den Abschnitten 8' zu treten, vgl. Fig. 4. Insbesondere bei kleinen Kastenbreiten kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen den Schmalseitenwänden 18 und der Querwand 20 eine kleine Fuge F in der Ecke verbleibt, um die Montage durch elastische Nachfederung der Schmalseitenwände 18 zu erleichtern. Die Querwand 20 ist also nur mit der Deckelvorderwand verbunden. Um das Abbrechen der Querwand 20 zu erleichtern, ist im Endbe­ reich der Deckelvorderwand 16 eine Sollbruchstelle 22 vorhanden, vgl. Fig. 3a. Das Abbrechen der Querwände 20 erfolgt bspw. dann, wenn auf einer Profillänge von 2,50 m zwei Verwahrungskastendeckel 3 montiert werden sollen. Je nach Bedarf kann also ein Verwahrungskasten­ deckel 3 verwendet werden, der eine, zwei oder keine Querseitenwand 20 besitzt.
Nach dem Zusammenfügen von Verwahrungskasten 2 und Ver­ wahrungskastendeckel 3 kann die Vorrichtung mit einer Schalung 24 verbunden werden. Es sind hierzu die Nägel 14 unter Durchsetzen der Kreuzschlitz-Nagellöcher einzu­ treiben, wobei die Nägel auch das splitterfreie Material des Verwahrungskastendeckels 3 durchgraben und in die Schalung 24 eindringen.
Nach Gießen des Betonbauteils 1 und Erhärten des Betons liegt die Stellung gemäß Fig. 4 vor. Es muß ausgehend von dieser Stellung die Schalung 24 von dem Betonbauteil 1 abgespreizt werden. Während dieses Vorganges beauf­ schlagt der über den Nagelschaft vorstehende Randkragen des Nagelkopfes 15 die dem zentralen Loch 13 benachbar­ ten geschlitzten Zonen Z unter Verbiegen derselben in die Stellung gemäß Fig. 6, so daß der Abspreizvorgang fortgeführt werden kann. Nach Durchlaufen eines Abspreiz­ weges, der der Höhe des Kasteninneren entspricht, treten die Nagelköpfe 15 gegen die Deckelrückfläche, so daß mit fortfahrendem Abspreizen der Verwahrungskastendeckel aus seiner Rasthalterung gebracht wird.
Beispielsweise bei mit kleinen Nagelköpfen versehenen Nägeln kann es vorkommen, daß der Deckel nicht aus sei­ ner Verrastung gebracht wird. Vielmehr werden die Nagel­ köpfe durch das Material des Deckels hindurchgerissen. Dann können die Bereiche 23 der Deckelvorderwand 16 beispielsweise durch Hammerschläge eingeschlagen werden, wodurch am Verwahrungskastendeckel 3 Grifflöcher entste­ hen. Diese erlauben es, den Verwahrungskastendeckel 3 aus der Verrastung zum Verwahrungskasten 2 zu bringen, und zwar bei gleichzeitiger Einwärtsfederung der Schmal­ seitenwände 18.
Zufolge des divergierenden Verlaufes der Schmalseitenwän­ de 18 liegt nach dem Ausschalen eine in gewisser Hin­ sicht schwalbenschwanzförmige Nut in dem Betonbauteil 1 vor, die das Erstellen eines festen Anschlusses eines sich anfügenden Betonbauteils gestattet.
Zu erwähnen ist noch, daß nach Ausschalen die Enden 10' der Bewehrungsstäbe in die entsprechende Lage ausgebogen werden können.
Der durchziehbare Bodenquerschnitt gemäß dem in den Fig. 7 bis 9 dargestellten zweiten Ausführungsbei­ spiel ist von einem in den Kastenboden 4 einklipsbaren Durchziehstopfen 25 gebildet. Zu diesem Zweck ist der Kastenboden 4 mit einer Klipsöffnung 26 versehen. Der vorzugsweise aus flexiblem Kunststoff bestehende Durch­ ziehstopfen 25 formt eine einer Einschnürung vorgelager­ te Auflaufschräge 28, die beim Einklipsen des Durchzieh­ stopfens 25 wirksam wird. Auf der anderen Seite der Einschnürung 27 ist ein ausweichbar gestalteter Stütz­ kragen 29 am Durchziehstopfen angeformt, welcher Stütz­ kragen 29 an der Rückfläche des Kastenbodens 4 anliegt.
Sodann bildet der Durchziehstopfen 25 in zentrischer Anordnung ein Nagelloch 30 aus. Dieses und die Klipsver­ bindung sind so beschaffen, daß ein Durchtritt von Beton verhindert ist.
Nach dem Annageln der Vorrichtung liegt die Stellung gemäß Fig. 7 und 8 vor. Ist der Beton ausgehärtet und wird die Schalung abgespreizt, beaufschlagt dabei der Nagelkopf 15 des die Abspreizverlagerung mitmachenden Befestigungsnagels 14 den Durchziehstopfen 25 und zieht diesen durch die Klipsöffnung 26 hindurch, wobei der Stützkragen 29 in radialer Richtung einwärts ausweicht, siehe Fig. 9.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben (10) für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen, mit einem Verwahrungskasten (2), durch dessen Kastenboden (4) die einerseits des Verwahrungskastens (2) vorstehenden Bewehrungsstäbe (10) hindurchtreten und mit ihren frei­ en ausbiegbaren Enden (10') in Parallellage zum Kasten­ boden (4) sich im Kasteninneren erstrecken und von einem am Verwahrungskasten (2) verrasteten Deckel (3) überfangen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verwah­ rungskastendeckel (3) als gepreßtes Formteil aus im­ prägniertem Holzfaserformstoff gestaltet ist und minde­ stens an den Längsseitenkanten (17) zum freien Ende hin schwach divergierend verlaufende Schmalseitenwände (18) ausbildet, deren Randbereiche (19) in Rastverbindung stehen zu den Seitenwänden (8) des Verwahrungskastens (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verwahrungskastendeckel (3) zusätzlich min­ destens eine Querseitenwand (20) besitzt.
3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelvorderfläche eingeprägte Sollbruchstellen (21) zum Einschlagen eines Griffloches besitzt.
4. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (19) eine querschnittsverjüngte Klipszone ausbilden.
5. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vom Kopf (15) eines Befestigungsnagels (14) durch­ ziehbaren Bodenquerschnitt des Kastenbodens (4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) des Verwahrungskastens (2) Kreuz­ schlitz-Nagellöcher (11) zum Aufnageln und beim Ent­ schalen zum Durchziehen des Nagelkopfes (15) durch den Kastenboden (4) mittels der abzuspreizenden Schalung (24) besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nagelschlitze (12) von einem kleinen zentralen Loch (13) ausgehen.
8. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der divergierend verlaufenden Deckelschmal­ seitenwände (18) gleich oder größer ist als diejenige der Seitenwände (8) des Verwahrungskastens (2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsnagel (14) einen in den Kastenboden (4) eingeklipsten, mittels der abzuspreizenden Schalung (24) durch den Nagelkopf (15) aus dem Kastenboden her­ ausreißbaren Durchziehstopfen (25) besitzt.
10. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (20) von den Schmalseitenwänden (18) durch eine Fuge getrennt ist.
11. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Querwand (20) und Deckelvorderwand (16) eine Sollbruchstelle (22) vorgesehen ist.
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