DE3937275C2 - Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von BetonbauteilenInfo
- Publication number
- DE3937275C2 DE3937275C2 DE19893937275 DE3937275A DE3937275C2 DE 3937275 C2 DE3937275 C2 DE 3937275C2 DE 19893937275 DE19893937275 DE 19893937275 DE 3937275 A DE3937275 A DE 3937275A DE 3937275 C2 DE3937275 C2 DE 3937275C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- storage box
- box
- side walls
- nail
- cover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/12—Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
- E04G21/125—Reinforcement continuity box
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verwahren
von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Beton
bauteilen, mit einem Verwahrungskasten, durch dessen
Kastenboden die einerseits des Verwahrungskastens vorste
henden Bewehrungsstäbe hindurchtreten und mit ihren
freien, ausbiegbaren Enden in Parallellage zum Kastenbo
den sich im Kasteninneren erstrecken und von einem am
Verwahrungskasten verrasteten Deckel überfangen sind.
Bei einer auf dem Bausektor bekannten Vorrichtung schlie
ßen die Schenkel eines im wesentlichen U-förmig gestalte
ten Verwahrungskastens mit der Außenfläche des Betonbau
teils ab. Die Endbereiche der U-Schenkel sind so ge
formt, daß sie die Längsseitenkanten eines den Kastenin
nenraum verschließenden, streifenförmigen Verwahrungska
stendeckels abstützen derart, daß die Außenfläche dessel
ben auf Höhe der Außenfläche des Betonbauteils liegt.
Nach dem Gießen des Betonbauteils und Erhärten des Be
tons kann dann der streifenförmige Verwahrungskastendec
kel abgezogen werden. Zwecks Erzielung einer ausreichend
groß bemessenen Kastenhöhe müssen die U-Schenkel des
Verwahrungskastens größer bemessen werden verbunden mit
einem erhöhten Herstellungsaufwand für den Verwahrungska
sten.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art in herstel
lungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft
auszugestalten derart, daß trotz geringer Höhe der U-
Schenkel bzw. Seitenwände des Verwahrungskastens nach
dem Verschalen eine große Verwahrungskastenhöhe vorliegt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege
bene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der erfinderischen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße
Vorrichtung von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Der
aus imprägniertem Holzfaserformstoff gepreßte Kastendec
kel trägt nun zur Vergrößerung des Verwahrungskasten-In
nenraumes bei. Dies erlaubt es, den Verwahrungskasten
selbst mit niedriger Bauhöhe zu erstellen. Das bedeutet,
daß die Seitenwände des Verwahrungskastens niedrig
bemessen sein können und nicht bis zur Außenfläche des
Betonbauteils zu ragen brauchen. Die fehlende Distanz
wird nämlich überbrückt durch die von den Längsseitenkan
ten des Verwahrungskastendeckels ausgehenden Schmalsei
tenwände. Deren Randbereiche sind so beschaffen, daß sie
in Rastverbindung zu den Seitenwänden des Verwahrungska
stens gebracht werden können. Der zur Erstellung des
Verwahrungskastendeckels verwendete Holzfaserformstoff
besteht seinerseits aus hochfesten Bindemitteln und
Holzfasern und ist wärmestabil sowie wasserabweisend. Es
sind solche Materialien gewählt, daß ein schwer entflamm
barer, splitterfrei verarbeitbarer und umweltfreundlich
zu entsorgender Werkstoff vorliegt. Ferner kann der aus
diesem Holzfaserformstoff bestehende Verwahrungskasten
deckel mit sehr glatter Oberfläche erstellt werden,
wodurch die Haftung an Frischbeton durch den Einbetonier
vorgang sehr gering ist. Gegenüber Verwahrungskastendec
keln aus Stahlblech ist sodann die Verletzungsgefahr
beim Trennen vom Verwahrungskasten, Zwischenlagern und
Endlagern bedeutend geringer. Sodann läßt sich der mit
den Schmalseitenwänden ausgestattete, im Querschnitt
U-profilierte Verwahrungskastendeckel mit einfachen
Werkzeugen bearbeiten. Er ist nagelbar und splittert
dabei nicht. Während der Lagerung im Freien und in einbe
toniertem Zustand findet auch keine nennenswerte Verfor
mung des Verwahrungskastendeckels statt. Ferner ist es
in einfacher Weise möglich, den Verwahrungskastendeckel
in verschiedenen Profilbreiten, -höhen und -dicken herzu
stellen. Wenn bei der Fertigung der Verwahrungskastendec
kel zusätzlich mit mindestens einer Querseitenwand verse
hen wird, braucht auch keine gesonderte Abdichtung an
der entsprechenden Querseite vorgenommen zu werden. Die
Querseitenwand verhindert mit Sicherheit, daß während
des Einbetoniervorgangens Beton in den Verwahrungskasten
innenraum gelangt. Zwecks erleichterten Trennens des
Verwahrungskastendeckels vom Verwahrungskasten nach dem
Erhärten des Betons sind an der Deckelvorderfläche einge
prägte Sollbruchstellen vorgesehen. Diese können bei
spielsweise mittels eines Hammers eingeschlagen werden,
so daß anschließend ein Griffloch vorliegt. Ohne zusätz
liche Bauteile bildet daher der Verwahrungskastendeckel
die Handhabe zum Erfassen desselben aus, um diesen aus
seiner Rastverbindung mit den Seitenwänden des Verwah
rungskastens zu bringen. Die Rastverbindung kann in
verschiedener Weise bewerkstelligt sein. Eine Möglich
keit zeichnet sich dadurch aus, die Randbereiche der
Schmalseitenwände als querschnittsverjüngte Klipszonen
zu gestalten, die in entsprechenden Hintergriff treten
zu von den Verwahrungskasten-Seitenwänden gebildeten
Nischen. Während des Abspreizens des Schalungsbrettes
bleibt der entsprechene Rasteingriff aufrechterhalten.
Lediglich die Nagelköpfe der den Verwahrungskastenboden
und Verwahrungskastendeckel durchsetzenden Nägel werden
durch den Bodenquerschnitt hindurchgezogen. Bei einer
Ausgestaltung ist dies möglich wegen der ein Eindringen
von Beton verhindernden Kreuzschlitz-Nagellöcher. Beim
Durchziehen können die entsprechenden Lochbereiche des
Kastenbodens zum Kasteninneren hin ausweichen. Im Ver
lauf des Abspreizens des Schalungsbrettes beaufschlagen
sodann die Nagelköpfe die Deckelrückfläche und bringen
den Deckel aus seiner Rasthalterung. Sollten jedoch die
Nagelköpfe durch das Material des Verwahrungskastendec
kels hindurchgerissen werden, ist dennoch das leichte
Entfernen des Verwahrungskastendeckels möglich. Zu die
sem Zweck sind die vorerwähnten Grifflöcher zu erzeugen
und der Verwahrungskastendeckel unter Aufheben der
Verrastung von dem Verwahrungskasten zu trennen. Der
entsprechende Trennvorgang ist auch dann möglich, wenn
die Schmalseitenwände des Kastendeckels zum freien Ende
hin schwach divergierend verlaufen. Die Schmalseitenwän
de federn dann beim Abziehen des Verwahrungskastendec
kels in Einwärtsrichtung desselben. Nach dem Entschalen
liegt sodann in gewisser Hinsicht eine Schwalbenschwanz
nut vor, so daß beim Herstellen des Betonanschlusses ein
Verbundeingriff erzeugt wird verbunden mit einer hohen
Stabilität der Betonbauteile im entsprechenden Verbin
dungsbereich. Sodann bringen die schwach divergierenden
Schmalseitenwände Vorteile beim Formvorgang des Verwah
rungskastendeckels. Zwecks Erzielung großer Verwahrungs
kastenhöhen bei ausreichender Stabilität ist die Höhe
der divergierend verlaufenden Deckelschmalseitenwände
gleich oder größer als diejenige der Seitenwände des
Verwahrungskastens. Dessen Kastenboden kann bei einer
alternativen Ausgestaltung einklipsbare, von den Befesti
gungsnägeln zu durchsetzende Durchziehstopfen tragen.
Diese werden beim Abspreizen des Schalungsbrettes durch
die Nagelköpfe aus ihrer Klipshaltestellung gebracht und
dabei aus dem Kastenboden herausgerissen.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die einem
Betonbauteil zugeordnete Vorrichtung, betref
fend die erste Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht des Verwahrungskastendeckels, und
zwar in Richtung der Deckelvorderfläche gese
hen,
Fig. 3 eine klappfigürliche Seitenansicht des Verwah
rungskastendeckels, teilweise aufgebrochen
dargestellt,
Fig. 3a einen Teilabschnitt eines abgewandelt gestalte
ten Verwahrungskastendeckels im Längsschnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die einem Betonbauteil
zugeordnete Vorrichtung,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung die Rückansicht
des Verwahrungskastenbodens im Bereich eines
Kreuzschlitz-Nagelloches,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
wobei der Nagelkopf das Kreuzschlitz-Nagelloch
beim Abspreizen des Schalungsbrettes durch
setzt hat,
Fig. 7 die Rückansicht des Verwahrungskastenbodens im
Bereich des Durchziehstopfens, betreffend die
zweite Ausführungsform,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7
und
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, je
doch während des Herausreißens des einge
klipsten Durchziehstopfens.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum
Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche
von Betonbauteilen. Wie es Fig. 1 und 4 zeigen, ist die
Vorrichtung einem bereits gegossenen Betonbauteil 1 zuge
ordnet. Bestandteile der Vorrichtung sind ein Verwah
rungskasten 2 und ein Verwahrungskastendeckel 3.
Der Verwahrungskasten 2 ist im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildet und besteht aus dünnem Stahlblech oder ande
rem geeigneten Material. Durch den U-Steg wird ein Ka
stenboden 4 geformt. Im Bereich der Längsmitte des Ka
stenbodens 4 verläuft eine im Querschnitt schwalben
schwanzförmig gestaltete Längsrippe 5. Diese ist zur
Erzielung einer größeren Steifigkeit mit hintereinander
liegenden Ausdrückungen 6 versehen, vgl. Fig. 1. Die
seitlichen Bereiche des Kastenbodens 4 neben der Längs
rippe 5 weisen ebenfalls in Verwahrungskasten-Längsrich
tung hintereinanderliegende Ausdrückungen 7 auf. Diese
sind jedoch im Gegensatz zu den Ausdrückungen 6 zum
Kasteninneren hin gerichtet. Der Kastenboden 4 setzt
sich an seinen Längsrandkanten in umgebogene Seitenwände
8 fort. Jede Seitenwand 8 besteht aus zwei Abschnitten
8' und 8''. Der sich unmittelbar an den Kastenboden 4
anschließende Abschnitt 8' verläuft im spitzen Winkel
zum Kastenboden und ist kasteneinwärts gerichtet. Der
sich an den Abschnitt 8' anfügende Abschnitt 8'' dagegen
ist in Auswärtsrichtung abgewinkelt und schließt mit dem
Abschnitt 8' einen stumpfen Winkel ein. Ein derartig
gestalteter Verwahrungskasten 2 läßt sich fest in ein
Betonbauteil 1 einfügen.
Weiterhin sind in entsprechendem Abstand im Kastenboden
4 hintereinanderliegende Durchstecklöcher 9 zum Einset
zen von U-förmig gebogenen Bewehrungsstäben 10 vorgese
hen derart, daß sich jeweils zwei Durchstecklöcher 9 auf
gleicher Höhe befinden.
Ferner ist der Kastenboden 4 gemäß der in den Fig. 1-6
dargestellten ersten Ausführungsform beiderseits der
Längsrippe 5 mit Kreuzschlitz-Nagellöchern 11 ausgestal
tet. Diese sind in Kastenlängsrichtung hintereinander in
vorgegebenem Abstand voneinander angeordnet. Die entspre
chenden Nagelschlitze 12 gehen dabei von einem kleinen
zentralen Loch 13 aus, dessen Durchmesser etwa demjeni
gen des einzusetzenden Nagels 14 entspricht. Dessen
Nagelkopf 15 ist durchmessergrößer als das vorgenannte
zentrale Loch 13.
Der dem Verwahrungskasten 2 zuordbare Verwahrungskasten
deckel 3 ist ebenfalls im Querschnitt U-profiliert. Er
besteht aus der Deckelvorderwand 16 und den von dessen
Längsseitenkanten 17 ausgehenden Schmalseitenwänden 18.
Letztere verlaufen zum freien Ende hin schwach divergie
rend. Der entsprechende Divergenzwinkel Alpha jeder
Schmalseitenwand liegt im Bereich zwischen 2-10°. Die
Randbereiche der Schmalseitenwände 18 verlaufen stumpf
winklig in Auswärtsrichtung zu den Schmalseitenwänden
und sind als querschnittsverjüngte Klipszonen gestaltet.
Der Abstand zwischen beiden Randbereichen 19 ist kleiner
als die maximale Weite zwischen den Abschnitten 8'' der
Seitenwände 8, so daß der Verwahrungskastendeckel 3 im
Wege einer Rastverbindung dem Verwahrungskasten 2 zu
ordbar ist. Diese Rastverbindung kann auch auf eine
andere geeignete Art bewerkstelligt sein.
Es ist eine solche Maßnahme getroffen, daß die Höhe der
divergierend verlaufenden Deckelschmalseitenwände 18
mehr als doppelt so groß ist wie diejenige der Seitenwän
de 8 des Verwahrungskastens 3, vgl. insbesondere Fig. 4.
Aus dieser Figur geht ferner hervor, daß die querschnitts
verjüngten Klipszonen bzw. Randbereiche 19 in ihrer
Länge etwa derjenigen der Abschnitte 8' der Seitenwände
8 entsprechen.
Als Werkstoff für den Verwahrungskastendeckel 3 eignet
sich besonders imprägnierter Holzfaserformstoff, so daß
sich der Verwahrungskastendeckel als gepreßtes Formteil
in einer entsprechenden Form erstellen läßt. Insbesonde
re veranschaulicht Fig. 3, daß der Verwahrungskastendec
kel 3 mindestens eine Querseitenwand 20 besitzt. Deren
Höhe ist so groß wie diejenige der Schmalseitenwände 18.
Auch liegt ein zwischen 2 und 10° großer Divergenzwinkel
der Querseitenwand 20 zur Deckelvorderwand 16 vor.
Die Deckelvorderfläche der Deckelvorderwand 16 ist mit
eingeprägten, rahmenartig umlaufenden Sollbruchstellen
21 versehen. Durch Einschlagen des von den Sollbruchstel
len 21 gefaßten Bereiches 23 entstehen entsprechende
Grifflöcher.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise gehandhabt: Die
komplett vorgebogenen Bewehrungsbügel 10 werden durch
die Durchstecklöcher 9 des Kastenbodens 4 eingefädelt.
Danach werden die freien Enden 10' etwas leicht konisch
nach innen zusammengedrückt, um eine fischgrätenartige
Lagerung zu erzielen. Anschließend erfolgt das Aufsetzen
des Verwahrungskastendeckels 3 im Wege einer Rastverbin
dung. Im einzelnen sieht dies so aus, daß die Randberei
che 19 die die Einlaufschrägen bildenden Abschnitte 8''
der Seitenwände des Verwahrungskastens 2 beaufschlagen,
wobei die Schmalseitenwände 18 zufolge innerer Elastizi
tät federnd ausweichen, um nach vollständigem Aufstecken
in Hintergriff zu den Abschnitten 8' zu treten, vgl.
Fig. 4. Insbesondere bei kleinen Kastenbreiten kann es
vorteilhaft sein, wenn zwischen den Schmalseitenwänden
18 und der Querwand 20 eine kleine Fuge F in der Ecke
verbleibt, um die Montage durch elastische Nachfederung
der Schmalseitenwände 18 zu erleichtern. Die Querwand 20
ist also nur mit der Deckelvorderwand verbunden. Um das
Abbrechen der Querwand 20 zu erleichtern, ist im Endbe
reich der Deckelvorderwand 16 eine Sollbruchstelle 22
vorhanden, vgl. Fig. 3a. Das Abbrechen der Querwände 20
erfolgt bspw. dann, wenn auf einer Profillänge von
2,50 m zwei Verwahrungskastendeckel 3 montiert werden
sollen. Je nach Bedarf kann also ein Verwahrungskasten
deckel 3 verwendet werden, der eine, zwei oder keine
Querseitenwand 20 besitzt.
Nach dem Zusammenfügen von Verwahrungskasten 2 und Ver
wahrungskastendeckel 3 kann die Vorrichtung mit einer
Schalung 24 verbunden werden. Es sind hierzu die Nägel
14 unter Durchsetzen der Kreuzschlitz-Nagellöcher einzu
treiben, wobei die Nägel auch das splitterfreie Material
des Verwahrungskastendeckels 3 durchgraben und in die
Schalung 24 eindringen.
Nach Gießen des Betonbauteils 1 und Erhärten des Betons
liegt die Stellung gemäß Fig. 4 vor. Es muß ausgehend
von dieser Stellung die Schalung 24 von dem Betonbauteil
1 abgespreizt werden. Während dieses Vorganges beauf
schlagt der über den Nagelschaft vorstehende Randkragen
des Nagelkopfes 15 die dem zentralen Loch 13 benachbar
ten geschlitzten Zonen Z unter Verbiegen derselben in
die Stellung gemäß Fig. 6, so daß der Abspreizvorgang
fortgeführt werden kann. Nach Durchlaufen eines Abspreiz
weges, der der Höhe des Kasteninneren entspricht, treten
die Nagelköpfe 15 gegen die Deckelrückfläche, so daß
mit fortfahrendem Abspreizen der Verwahrungskastendeckel
aus seiner Rasthalterung gebracht wird.
Beispielsweise bei mit kleinen Nagelköpfen versehenen
Nägeln kann es vorkommen, daß der Deckel nicht aus sei
ner Verrastung gebracht wird. Vielmehr werden die Nagel
köpfe durch das Material des Deckels hindurchgerissen.
Dann können die Bereiche 23 der Deckelvorderwand 16
beispielsweise durch Hammerschläge eingeschlagen werden,
wodurch am Verwahrungskastendeckel 3 Grifflöcher entste
hen. Diese erlauben es, den Verwahrungskastendeckel 3
aus der Verrastung zum Verwahrungskasten 2 zu bringen,
und zwar bei gleichzeitiger Einwärtsfederung der Schmal
seitenwände 18.
Zufolge des divergierenden Verlaufes der Schmalseitenwän
de 18 liegt nach dem Ausschalen eine in gewisser Hin
sicht schwalbenschwanzförmige Nut in dem Betonbauteil 1
vor, die das Erstellen eines festen Anschlusses eines
sich anfügenden Betonbauteils gestattet.
Zu erwähnen ist noch, daß nach Ausschalen die Enden 10'
der Bewehrungsstäbe in die entsprechende Lage ausgebogen
werden können.
Der durchziehbare Bodenquerschnitt gemäß dem in den
Fig. 7 bis 9 dargestellten zweiten Ausführungsbei
spiel ist von einem in den Kastenboden 4 einklipsbaren
Durchziehstopfen 25 gebildet. Zu diesem Zweck ist der
Kastenboden 4 mit einer Klipsöffnung 26 versehen. Der
vorzugsweise aus flexiblem Kunststoff bestehende Durch
ziehstopfen 25 formt eine einer Einschnürung vorgelager
te Auflaufschräge 28, die beim Einklipsen des Durchzieh
stopfens 25 wirksam wird. Auf der anderen Seite der
Einschnürung 27 ist ein ausweichbar gestalteter Stütz
kragen 29 am Durchziehstopfen angeformt, welcher Stütz
kragen 29 an der Rückfläche des Kastenbodens 4 anliegt.
Sodann bildet der Durchziehstopfen 25 in zentrischer
Anordnung ein Nagelloch 30 aus. Dieses und die Klipsver
bindung sind so beschaffen, daß ein Durchtritt von Beton
verhindert ist.
Nach dem Annageln der Vorrichtung liegt die Stellung
gemäß Fig. 7 und 8 vor. Ist der Beton ausgehärtet und
wird die Schalung abgespreizt, beaufschlagt dabei der
Nagelkopf 15 des die Abspreizverlagerung mitmachenden
Befestigungsnagels 14 den Durchziehstopfen 25 und zieht
diesen durch die Klipsöffnung 26 hindurch, wobei der
Stützkragen 29 in radialer Richtung einwärts ausweicht,
siehe Fig. 9.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich,
auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich
beansprucht sind.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben (10)
für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen, mit einem
Verwahrungskasten (2), durch dessen Kastenboden (4) die
einerseits des Verwahrungskastens (2) vorstehenden
Bewehrungsstäbe (10) hindurchtreten und mit ihren frei
en ausbiegbaren Enden (10') in Parallellage zum Kasten
boden (4) sich im Kasteninneren erstrecken und von
einem am Verwahrungskasten (2) verrasteten Deckel (3)
überfangen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verwah
rungskastendeckel (3) als gepreßtes Formteil aus im
prägniertem Holzfaserformstoff gestaltet ist und minde
stens an den Längsseitenkanten (17) zum freien Ende hin
schwach divergierend verlaufende Schmalseitenwände (18)
ausbildet, deren Randbereiche (19) in Rastverbindung
stehen zu den Seitenwänden (8) des Verwahrungskastens
(2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verwahrungskastendeckel (3) zusätzlich min
destens eine Querseitenwand (20) besitzt.
3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelvorderfläche eingeprägte
Sollbruchstellen (21) zum Einschlagen eines Griffloches
besitzt.
4. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbereiche (19) eine querschnittsverjüngte
Klipszone ausbilden.
5. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen vom Kopf (15) eines Befestigungsnagels (14) durch
ziehbaren Bodenquerschnitt des Kastenbodens (4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (4) des Verwahrungskastens (2) Kreuz
schlitz-Nagellöcher (11) zum Aufnageln und beim Ent
schalen zum Durchziehen des Nagelkopfes (15) durch den
Kastenboden (4) mittels der abzuspreizenden Schalung
(24) besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nagelschlitze (12) von einem kleinen zentralen
Loch (13) ausgehen.
8. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der divergierend verlaufenden Deckelschmal
seitenwände (18) gleich oder größer ist als diejenige
der Seitenwände (8) des Verwahrungskastens (2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsnagel (14) einen in den Kastenboden
(4) eingeklipsten, mittels der abzuspreizenden Schalung
(24) durch den Nagelkopf (15) aus dem Kastenboden her
ausreißbaren Durchziehstopfen (25) besitzt.
10. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querwand (20) von den Schmalseitenwänden (18)
durch eine Fuge getrennt ist.
11. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Querwand (20) und Deckelvorderwand (16)
eine Sollbruchstelle (22) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937275 DE3937275C2 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937275 DE3937275C2 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937275A1 DE3937275A1 (de) | 1991-05-16 |
DE3937275C2 true DE3937275C2 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=6393165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937275 Expired - Lifetime DE3937275C2 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937275C2 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531552C2 (de) * | 1995-08-28 | 2001-03-01 | Betomax Kunststoff Metall | Bewehrungsanschluß |
DE29612573U1 (de) * | 1996-07-20 | 1997-11-20 | Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH & Co, 87700 Memmingen | Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen |
DE29803361U1 (de) | 1998-02-26 | 1998-05-20 | Döllen, Heinz von, 58239 Schwerte | Schalungselement für Bewehrungsanschlüsse |
DE202005010080U1 (de) * | 2005-06-27 | 2006-11-09 | Pfeifer Holding Gmbh & Co. Kg | Verbindungsvorrichtung |
AU2009238356C1 (en) * | 2008-11-21 | 2017-01-19 | Illinois Tool Works Inc. | A Box for Form Work |
DE102011009762A1 (de) * | 2011-01-28 | 2012-08-02 | Schöck Bauteile GmbH | Bauelement zum Einbau in Trennfugen von Gebäuden |
DE102020203116A1 (de) | 2020-03-11 | 2021-09-16 | Pfeifer Holding Gmbh & Co. Kg | Verbindungsvorrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013710A1 (de) * | 1979-05-01 | 1980-11-13 | Witschi H | Mittel zur schaffung eines anschlusses an einer zu betonierenden wand |
DE3105889A1 (de) * | 1981-02-18 | 1982-11-04 | Döllen, Heinz von, 5840 Schwerte | Vorrichtung zur aufnahme von in betonbauteile teilweise einzugiessende verbindungsstaehle |
DE3121632A1 (de) * | 1981-05-30 | 1982-12-23 | Heribert 8440 Straubing Hiendl | "vorrichtung zum verwahren von verbindungsstaehlen fuer betonbauteile sowie verfahren zur herstellung dieser vorrichtung" |
-
1989
- 1989-11-09 DE DE19893937275 patent/DE3937275C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013710A1 (de) * | 1979-05-01 | 1980-11-13 | Witschi H | Mittel zur schaffung eines anschlusses an einer zu betonierenden wand |
DE3105889A1 (de) * | 1981-02-18 | 1982-11-04 | Döllen, Heinz von, 5840 Schwerte | Vorrichtung zur aufnahme von in betonbauteile teilweise einzugiessende verbindungsstaehle |
DE3121632A1 (de) * | 1981-05-30 | 1982-12-23 | Heribert 8440 Straubing Hiendl | "vorrichtung zum verwahren von verbindungsstaehlen fuer betonbauteile sowie verfahren zur herstellung dieser vorrichtung" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3937275A1 (de) | 1991-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0914531B1 (de) | Vorrichtung zum verbund von betonfertigteilen | |
DE3821872C2 (de) | ||
DE3937275C2 (de) | Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstäben für Verbindungsbereiche von Betonbauteilen | |
DE3025337A1 (de) | Handgriff fuer den einbau in den fahrgastraum von kraftfahrzeugen, insbesondere von kraftwagen | |
EP0171745B1 (de) | Aus einem Kunststoffspreizdübel und einer Befestigungsschraube bestehender Befestigungssatz | |
DE69516575T2 (de) | Befestigungselement für Kabel, Rohre oder dergleichen | |
DE3147854C2 (de) | Befestigungsvorrichtung für Einbauschlösser an Koffern | |
DE2432192A1 (de) | Kramme, und damit hergestelltes zusammengesetztes gebilde | |
DE3041500C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen einer Stulpschiene von Treibstangenbeschlägen in einer Nut in Fenstern, Türen od. dgl. aus Kunststoff oder Holz | |
DE3016465A1 (de) | Befestigungsvorrichtung zum gegenseitigen verbinden zweier elemente | |
DE868810C (de) | Nageltuelle zum Abbiegen der Spitze des Nagels beim Einschlagen | |
AT394165B (de) | Verstaerkungsbauteil fuer kfz-kennzeichenschilder | |
DE19756995C2 (de) | Einstückiger Spreiznagel | |
DE4408339C2 (de) | Fassadendämmstoffdübel aus Metall | |
DE19903422A1 (de) | Schließblech | |
DE1954172U (de) | Bauelementensatz fuer die herstellung von decken oder waenden nach der sogenannten trockenbauweise. | |
DE1532780C3 (de) | Malerpinsel | |
DE7442068U (de) | Befestigungsnagel, insbesondere für Isolierplatten | |
DE19746111C2 (de) | Mehrteiliger Schalungskörper zur Herstellung hinterschnittener Ausnehmungen, insbesondere Ankerlöcher, in Beton | |
DE2334977C3 (de) | Kunststoffwerkzeughett für Feilen, Raspeln oder dergleichen | |
DE102004043454A1 (de) | Verwahrvorrichtung für Bewehrungsstäbe | |
DE8810306U1 (de) | Bewehrungsanschluß | |
EP0519204B1 (de) | Metallhaft | |
DE8032472U1 (de) | Befestigungselement fuer die befestigung von waermeisolierenden platten | |
DE202016007393U1 (de) | Ausgleichselement für Höhenunterschiede oder Distanzen zwischen Bauteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: E04B 1/41 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |