DE2533419A1

DE2533419A1 - Rafflamellenstore und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE2533419A1
Application number: DE19752533419
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Keller; Josef Koch; Rene Schluep
Original assignee: Storen und Maschinenfabrik Emil Schenker AG
Current assignee: Storen und Maschinenfabrik Emil Schenker AG
Priority date: 1975-07-25
Filing date: 1975-07-25
Publication date: 1977-02-10
Also published as: DE2533419C2

Description

Rafflamellenstore und Verfahren zu deren Herstellung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rafflamellenstore mit durch Tragschnüre gehaltenen Lamellen, wobei an den Tragschnüren mit regelmässigem Abstand Befestigungsmittel vorgesehen sind, um die Lamellen an den Tragschnüren zu befestigen, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Raffiamellenstore.
Bei Raffiamellenstoren ist es bekannt, zvischen den Tragschnüren Stegschnüre anzuordnen und die Lamellen zvischen die Stegschnüre einzuschieben. Dabei stellt sich das Problem, dass die Lamellen stets parallel ausgerichtet bleiben. Zur Lösung dieses Problemes wurde vorgeschlagen, an den Tragschnüren mit regelmässigem Abstand Rastverbindungsmittel anzuordnen, welche mit den Lamellen verrasten und eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit den Tragschnüren herstellen. Diese bekannte Lösung hat indessen den Nachteil, dass sie eine aufwendige Fertigung erfordert.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Verbindun#smittel zvischen den Tragschnüren einerseits und den Lamellen anderseits so zu verbessern, dass die Fertigung des Stores einfach und rasch erfolgen kann.
ErPindungsge#näss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Befestigungsmittel als Heftklammern ausgebildet, mit den Schenkeln durch den Bördel hindurchgetrieben und auf der der Tragschnur abgewandten Bördelseite umgebogen sind. Zur Herstellung erfindungsgemässer Rafflamellenstoren ist weiter vorgesehen, dass Heftklammern mit den Schenkeln durch einen Teil der Tragschnur und den Bördel hindurchgetrieben und die den Bördel überragenden Schenkelenden umgebogen werden.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsveise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen perspektivischen Ausschnitt aus einer Rafflamellenstore, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2, teilweise geschnitten, Fig. 4 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 mit einem Dämpfungsprofil im Bördel, Fig. 5 ein Horizontalschnitt durch eine Vorrichtung zum Anbringen der Heftklammern gemäss der Linie V-V nach Fig. 6 und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI nach Fig. 5.
In Fig. 1 ist eine Lamelle 1 eines Rafflamellenstores zwischen zwei Tragschnüren 2 und 3 gehalten. An den Tragschnüren 2 und 3 sind mit regelmässigem Abstand Schlaufen 4 bzw. 5 eingevoben. Die Lamelle 1 ist längsseits mit Bördeln 6 und 7 versehen. Durch die Schlaufen 4 und 5 greifen Heftklammern 8 und 9, welche durch die Bördel 6 bzw. 7 hindurchgetrieben und an den freien Schenkelenden umgebogen sind. Die Fig. 2 und 3 zeigen in vergrösserter Darstellung die Befestigung der Lamelle 1 an der Tragschnur 2. Die Heftklammer 8 besteht aus einem im Querschnitt runden, oder kantengerundeten Metalldraht um eine Scheuerwirkung zwischen der Heftklammer 8 einerseits und der Schlaufe 4 anderseits zu vermeiden.
Die beiden Schenkel der Heftklammer 8 sind diametral durch den ganzen Bördel 6 hindurchgetrieben und die freien Schenkelenden umgebogen, wie dies von den üblichen Heftklammern her bekannt ist. Der Steg der Heftklammer 8 ist V-förmig gebogen, um einen Zwischenraum zum Bördel 6 zu bilden, in dem die Schlaufe 4 mit ausreichendem Spiel Platz findet.
Wie Fig. 4 zeigt, kann im Bördel 6 ein Dämpfungsprofil 10 aus Kunststoff eingelegt und darin formschlüssig gehalten sein. Während dem Eintreiben der Heftklammer 8 kann der freie Teil 11 des Dämpfungsprofils 10 gegen die Unterseite der Lamelle 1 geklappt und nach dem Anbringen der Heftklammer 8 in die in Fig. 4 gezeigte Lage zurückgebogen werden. Auch hier werden die Durchgangsöffnungen im Bördel 6 für die Heftklammerschenkel nicht vorgebohrt.
Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, wird zum Anbringen der Heftklammer 8 die Lamelle 1 mit dem Bördel auf einen ortsfesten Umbiegerblock 12 aufgelegt, der eine konkave Stützfläche 13 für einen Teil des Bördels 6 aufweist. Dem Umbiegerblock 12 gegenüber und in Richtung des Pfeiles 14 hin- und herverschiebbar ist ein Klemmblock 15 mit einer zweiten Stützfläche 16 gelagert. Die beiden Stützflächen 13 und 16 umfassen den Bördel 6 auf dem überviegenden Teil seines Umfanges. Weiter ist im Klemmblock 15 ein Treiber 17 in Richtung des Pfeiles 18 hin- und herverschiebbar gelagert. Der Treiber 17 weist eine dem Steg der Heftklammer 8 nachgebildete Stirnfläche 19 auf. Der Stirnfläche 19 gegenüberliegend ist im Umbiegerblock 12 eine konkave Ausnehmung 20 mit Rundungen 21 angeordnet, in der die freien Schenkelenden der Heftklammer 8 umgebogen werden. Zum Anbringen einer Heftklammer 8 wird der Klemmblock 15 in Richtung des Pfeiles 14 nach links vom Umbiegerblock 12 getrennt und die Lamelle 1 mit dem Bördel 6 gegen die Stützfläche 13 gelegt. Danach wird der Klemmblock 15 gegen den Umbiegerblock 12 verschoben (Pfeil 14). Dabei befindet sich der Treiber 17 in seiner äussersten Endlage und eine Heftklammer 8 wird vor die Stirnfläche 19 geschoben. Alsdann wird der Treiber 17 gegen die Ausnehmung 20 bewegt, wobei die Heftklammerschenkel die einander gegenüberliegenden Wandteile des Bördels 6 durchstossen und gegen die Rundungen 21 auflaufen, wo sie umgebogen werden. Ein Vorbohren der Durchtrittöffnungen für die Heftklammerschenkel im Bördel 6 ist nicht erforderlich. Danach werden der Treiber 17 und der Klemmblock 15 zurückbewegt und der beschriebene Arbeitsablauf kann wiederholt werden.

Claims

Patent ansprüche

Rafflamellenstore mit durch Tragschnüre gehaltenen Lamellen, wobei an den Tragschnüren mit regelmässigem Abstand Befestigungsmittel vorgesehen sind, um die Lamellen an den Tragschnüren zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als Heftklammern ausgebildet, mit den Schenkeln durch den Bördel hindurchgetrieben und auf der der Tragschnur abgewandten Bördelseite umgebogen sind.
2. Rafflamellenstore nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschnüre in regelmässigem Abstand Schlaufen aufweisen, welche einen Teil der Tragschnur bilden, und dass die Heftklammer durch die Schlaufe hindurchin den Bördel hineingetrieben ist.
3. Rafflamellenstore nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bördel ein Dämpfungsprofil formschlüssig gehalten ist.
4. Rafflamellenstora nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftklammer einen runden oder kantengerundeten Querschnitt aufweist.
5. Verfahren zum Herstellen von Rafflamellenstoren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftklammer mit den Schenkeln durch einen Teil der Tragschnur und den Bördel hindurchgetrieben und die den Bördel überragenden Schenkelenden umgebogen werden.

L e e r s e i t e