DE2201642A1 - Etagengestell - Google Patents
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- A47B57/08—Cabinets, racks or shelf units, characterised by features for adjusting shelves or partitions with means for adjusting the height of the shelves consisting of grooved or notched ledges, uprights or side walls
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Landscapes
- Assembled Shelves (AREA)
Description
Dr.R./P./Ro. 7.1.1972
η
568/569
Bremshey Aktiengesellschaft
565 Solingen 11
Ahrstraße 5 - 7
Etagengestell
Die Erfindung betrifft ein insbesondere in Form eines Möbelstückes ausgebildetes Etagengestell, bei dem die
einzelnen Etagenflächen durch gemeinsame längsverlaufende Leisten untereinander verbunden sind.
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Entsprechende, beispielsweise im Regalbau anzutreffende Etagengestelle bestehen meist aus zwei vertikal verlaufenden,
die Seitenwand bildenden Kopfstücken, die auf Querleisten die Etagenflächen tragen. Der Zusammenhalt
solcher Gestelle wird durch in den Ecken zugeordnete Winkelbleche oder beispielsweise durch ein von Ecke zu Ecke
reichendes, aus Latten gebildetes Streben-Kreuz erzielt. Andere Bauformen, die beispielsweise mit Vorteil als Bücherregale
verwendet werden können, weisen eine wandseitige Befestigung auf. Hier sind die Kopfstücke durch Leitergestelle
ersetzt, deren Sprossen die Etagenflächen tragen. Hierzu sind die Etagenflächen unterseitig mit Einlagerungsnuten versehen.
All diese Bauformen sind auf besondere Verbindungs- und Befestigungselemente
angewiesen. Ihr Zusammenbau erfordert meist verschiedenartige Manipulationen und Erfahrungen im Umgang mit
Werkzeugen.
Selbst weiterhin bekannte Lösungen, bei denen die Tragsäulen eines Regals gespreizt werden zum Einstecken der Haltevor-
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Sprünge der Etagenflächen in an den entsprechenden Innenseiten
der Säulen vorgesehene Rastöffnungen, weisen noch Nachteile dahingehend auf, daß nicht ohne weiteres eine reihen-
förmige Anordnung entsprechender Gestelle möglich ist. Außerdem
lassen sich die im Bereich der Säulenenden liegenden Etagenflächen weniger leicht zuordnen als die im Mittelbe-
.reich der Säule vorzusehenden. Bei dem Ausspreizen der
endseitigen Abschnitte der Säulen besteht nämlich die Gefahr, daß die im Mittelbereich liegenden, bereits zugeordneten
Etagenflächen aus ihren Halterungen springen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein leicht montierbares und bedarfsweise wieder zerlegbares Etagengestell zu schaffen,
bei dem auf die üblichen Befestigungselemente gänzlich verzichtet ist; es wird hierbei der Gedanke benutzt, eine Verformung
der Leisten vorzunehmen derart, daß sowohl ihre lösbare Eingriffsstellung an den Etagenflächen fixiert ist,
die auch ferner zu einer längsgerichteten Knickstabilität führt, und die es ohne weiteres gestattet, die Leisten
außerdem als Vertikalträger zu benutzen.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Etagengestell verwirklicht, daß unter Verzicht auf die klassischen Befestigungsmittel
trotzdem eine hohe Standstabilität aufweist und äußerst belastungsfähig ist. Dies ist durch einen zahnlückenartigen
Eingriff zwischen den Randkanten der Etagenflächen einerseits und den in eine elastisch federnde Querwölbung
bringbaren Leisten andererseits erreicht. Die Leisten führen eine Mehrfachfunktion aus: Sie dienen einerseits zur
seitlichen Begrenzung des Unterbringungsraumes, andererseits all Vertikalträger des Gestelles, die zufolge entsprechender
bodenseitiger Verlängerung auch die Füße bilden, und darüberhinaus auch das den herbeigeführten zahnlückenartigen Eingriff
sichernde Mittel darstellen. Die letztere Punktion beruht auf der dem Material innewohnenden Rückstellkraft.
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Die quergewölbten Leisten sind unter Verkleinerung des Radius1 der Bogenwölbung in schwalbenschwanzförmig hinterschnittene
Randaussparungen der Etagenflächen eingespreizt. Ihr Bestreben, in die Strecklage zu treten, begünstigt
nur den Zahnlückeneingriff, so daß eine äußerst sichere Verankerung gegeben ist. Die Maßnahme, daß die Tiefe
der Randaussparungen etwa der Dicke der Leisten zuzüglich -ihrer Querwölbung entspricht, läßt den ohnehin sehr flach
gewählten Krümmungsbogen optisch kaum in Erscheinung treten. Die auch als Kreuzsteckverbindung zu bezeichnende Fixierung
der Bauteile zueinander bringt eine sichere Abstandshalterung «wischen den einzelnen Etagenflächen. Dadurch, daß sich die
die Zahnlücken bildenden Nuten der Leisten sehr genau auf die Dicke der Etagenflächen abstimmen lassen oder konisch ausgebildet
werden können, ergibt sich auch ein genügend wackelfreier Aufbau trots: großer Bauhöhen eines solchen Etagengestelles. Hinzu kommt,
daft sich durch den schwalbenschwanzförmigen Hinterschnitt der
Aussparung die Etagenflächen unter Berücksichtigung der Biegungsspannung stets selbst zentrieren bzw. sogar selbst
spannen. Durch die angewandte Wölbung der Leisten können
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diese aus sehr dünnwandigem Material bestehen, da die Wölbung zu einer zufriedenstellenden Knickstabilität
führt, so daß die Leisten, wie schon angedeutet, als Vertikalträger mit Vorteil verwendet werden können.
Dadurch, daß die Bogenhöhe praktisch der Tiefe der Randaussparungen entspricht, kann das Etagengestell auch auf
die Seite gelegt werden, so daß die Etagenflächen dann die Trennwände zwischen den einzelnen Vertikalschächten
bilden. Außerdem ist der gewählte zahnlückenartige Eingriff nicht an einzelne geometrische Grundformen gebunden.
Es WJnnen also Etagengestelle in Form eines Oktogons,
einer Rundsäule usw. gebildet werden. Hinzu kommt, daß eine allseitige Ergänzung des Etagengestelles unter Verwendung ein
und derselben Leiste möglich ist, indem diese abschnittsweise entgegengesetzt quergewölbt werden und in Aussparungen gegenüberliegender
Breitseitenetagenflachen eingreifen. Eine entsprechende
Zuordnung weiterer Etagengestelle führt in vorteilhafter Weise bspw. zu Warenständern. Auch in Höhenrichtung kann ein
solches Etagengestell ergänzt werden. Hierzu wird die sehr
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dünnwandig gestaltete Leiste im Bereich der Verbindungszone überlappend zugeordnet. Auch in verpackungs- und
versandtechnischer Hinsicht sind insofern Vorteile er zielt, als die Etagenflächen und Leisten in gestapelter
Form einander zuordbar sind. Sodann kann das Etagengestell ohne besondere Vorkenntnis leicht in Hobby-Montage montiert
und wieder zerlegt werden und ist dadurch sogar als Spielzeug verwendbar.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer
zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele sowie Be nutzungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Etagengestell in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht gegen ein Etagengestell ina bezüglich
der Etagenflächengrundform abgewandelter Ausbildung.
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Fig. 1I eine Draufsicht auf Fig. 3>
""
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung den zahnlückenartigen
Eingriff zwischen Leiste und Etagenfläche,
Fig. 6 bis 8 Zuordnungsformen des Etagengestelles unter Zugrundelegung
abgewandelter geometrischer Grundformen,
Fig. 9 bis 11 weitere Benutzungsformen des Etagengestelles.
Das in Form eines Möbelstückes ausgebildete Etagengestell besteht aus den die Vertikalträger bzw. Begrenzungswände
bildenden, flächengleichen Leisten 1 sowie aus den ebenfalls flächengleichen Etagenflächen 2.
Die Verbindung dieser Bauteile ist durch zahnlückenartigen Eingriff zwischen den Randkanten 21 der Etagenflächen 2
und den in eine elastisch federnde Querwölbung verformbaren Leisten 1 erzielt.
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Die Leisten 1 besitzen hierzu der Dicke D der Etagenflächen 2 entsprechende Zahnlücken 3· Deren Tiefe T entspricht der
mehrfachen Zahnlückenbreite B. Der Zahnlückengrund 3' liegt parallel zur Schmallängskante I1 der Leiste 1.
Die korrespondierenden Zahnlücken M der Etagenflächen 2 sind
zufolge schwalbenschwanzförmig hinterschnittener, Einlagerungsecken
E für die Leisten 1 bildender Randaussparungen erzielt. Die im spitzen Winkel d sich zum Bund 5 der Aussparung
erstreckende Zahnlückenflanke 6 bringt unter Beachtung der aus der Querwölbung der Leiste 1 resultierenden
Spannkraft eine selbstzentrierende Zuordnung dieser Leiste zu den Etagenflächen 2.
Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, entspricht die Tiefe
T 1 der Randaussparung 5 etwa der Dicke D 1 der Leisten 1 zuzüglich der Bogenhöhe bei Querwölbung, und zwar gemessen
vom Zahnlückeηgründ 5'· Der sich über den Zahnlückengrund
3' hinaus erstreckende Materialabschnitt beider Randabschnitte des Bogens taucht zufolge der Wölbung
über den Aussparungsgrund 5f hinaus in den Bereich der
Etagenflächen 2.
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Für die Leiste 1 kann äußerst dünnwandiges Material verwendet werden, da durch die Wölbung eine hohe Knickstabilität
gegeben ist, die es gestattet, die Leisten 1 als Vertikalträger des Möbelstückes zu verwenden. Der über die
bodennahe Etagenfläche 2 hinausragende Leistenabschnitt 1 a kann daher die Möbelfüße bilden.
Die durch die schwalbenschwanzförmige Hinterschneidung erzielten spitzwinkligen Zahnflanken 6 sind, insbesondere
um Verletzungen zu vermeiden, bei 7 gebrochen.
Die Dicke des die Leisten 1 bildenden Materiales ist so bemessen, daß abschnittsweise eine entgegengesetzte
Querwölbung herbeigeführt werden kann, was dazu führt, daß die Leiste 1 gleichzeitig als Pesslungs- und Tragelement
für im Wege eines Anbaues zuordbare weitere Etagengestelle benutzt werden kann. Es wird auf Fig.
verwiesen.
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Öas Etagengestell läßt sich auch in Höhenrichtung verlängern.
Hierzu werden die Leisten, wie aus Fig. 3 ersichtlich, im Bereich der Verbindungszone in überlappender
Zuordnung vorgesehen. Diese Überlappung ist derart, daß die beiden endseitigen Zahnlücken freier,
einander nachgeschalteter Leisten in gemeinsamen Zahnlückeneingriff gebracht werden. Die entsprechende Zuordnung
ist möglich, da einerseits die Zahnlückenflanke 6 der Aussparung 5 die genügende Länge besitzt und andererseits
die Leiste 1 die genügende Flexibilität aufweist, die es gestattet, daß die außenliegende Leiste einen
KrÜmmungsverlauf von kleinerem Radius einnimmt.
Die in den Fig. 6 bis 11 dargestellten Benutzungsformen des
Etagengestelles geben einen überblick über die vielgestaltigen Verwendungsmöglichkeiten. Während die Fig. 6 bis 8 in schematischer
Darstellung eine Auswahl der verschiedenen geometrischen Grundformen zeigen, vermitteln die restlichen
Darstellung die praktischen Anwendungsmöglichkeiten eines Etagengestell-Typs. Durch Weglassen einer oder
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mehrerer Leisten 1 ist die Zugänglichkeit des Unterbringungsraumes
auch für größeres Ablagegut gegeben. Durch die in Fig. 11 veranschaulichte Benutzungsform kann mit
Vorteil eine besonders augenfällige Schaufensterausstattung verwirklicht werden. Durch Umlegen des Etägengestelles
gemäß Fig. 9 ist in Fig. 10 eine Art Zeitungsoder Plattenständer erreicht. In diesem Falle bilden
die Etagenflächen 2 praktisch die vertikalen Schachtwände, während die Leisten dann die Boden- und Seitenwände
darstellen. Die Randkanten 2' vermitteln hierbei die erforderliche Standstabilität.
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Claims (5)
- 220164?14 568/569 7-1.1972Patentansprüche:l.\ Insbesondere in Form eines Möbelstückes ausgebildetes Etagengestell, bei welchem die einzelnen Etagenflächen durch gemeinsame längsverlaufende Leisten untereinander verbunden sind, gekennzeichnet durch einen zahnlückenartigen Eingriff zwischen den Randkanten (21) der Etagertflächen (2) und den in eine elastisch federnde Querwölbung verformbaren Leisten (1).
- 2. Etagengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die randseitigen Zahnlücken (3) der Leiste (1) sich in den Bodenecken (E) schwalbenschwanzförmig hinterschnittener Randaussparungen (5) der Etagenflächen (2) verankern.
- 3. Etagengestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T 1) der Randaussparungen (5) etwa der Dicke (D 1) der Leisten (1) zuzüglich ihrer Querwölbung entspricht.3 09 83 1 /Ό04614 568/569 7.1.1972
- 4. Etagengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abschnittsweise entgegengesetzt quergewölbten Leisten (1) gegenüberliegenden Breitseiten benachbarter Etagenflächen (2) zugeordnet sind.
- 5. Etagengestell nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere sich in Längsrichtung überlappend aneinanderschließende Leisten (1) mit mehreren gemeinsamen Zahnlückeneingriff s-Verankerungen an den Etagenflächen (2).309831/0046
Priority Applications (2)
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