DE3123771A1 - Verfahren zur herstellung von farbphotographischen, lichtempfindlichen silberhalogenid-materialien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von farbphotographischen, lichtempfindlichen silberhalogenid-materialienInfo
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Description
312377
T 52 789 - 3 -
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung
von farbphotographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materialien
und insbesondere ein Verfahren zur Verarbeitung von farbphotographischen, lichtempfindlichen
Silberhalogenid-Materialien, die zur Bildung einer ausgezeichneten Bildqualität geeignet·
sind und bei langer Lagerung nach der Verarbeitung selbst ohne Waschverfahren stabil sind.
Im allgemeinen kann ein farbphotographisch.es Bild gebildet
werden, durch Färbentwicklung eines in-Form
eines Bildes belichteten farbphotographischen lichtempfindlichen Silberhalogenid-Katerials in einer
Farbentwicklerlösung, die ein aromatisches,primäres Amin-Entwicklermittel, wie p-Phenylendiamin und dergleichen
enthält, worauf sich Bleichen, Fixieren, Waschen und Stabilir.ierverfahren anschließen. Im
Falle dex' vorstehenden Verax'beitung wird gewöliniich
zur Beschleunigung des Verarbeitiuigsverfahrens ein
Bleich-Fixierverfahren angewendet, das gleichzeitig sowohl das Bleichen als auch das Fixieren bewirkt.
Zwar ist ein farbphotographisch.es Bild, das durch eine derartige Verarbeitung erhalten wurde, dauerhaft
als Aufzeichnung lagerbar, jedoch kann manchmal eine unerwünschte Erscheinung auftreten, da das
Bild schwindet oder verfärbt wird, wenn es atmosphärisch Feuchtigkeit, Temperatur oder Licht während der Lagerung;
dauer ausgesetzt wird.
Das vorstehend beschriebene Stabilisierungsverfahren
wird als Verfahren zur weiteren Verbesserung der Stabilität
des vorscehenderi photographischen Bilds bei
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dauernder Lagerung angestrebt. Derartige Stabilisierungsverfahren werden beispielsweise beschrieben in den
US-Piien 2 647 057, 2 788 274, 2 913 538, 3 667 952,
3 676 136, 2 515 121, 2 5I8 686, 3 140 177, 3 291
und 3 095 479 in den JA-PatentVeröffentlichungen Nr.
8779/1962, 5735/1973 und 323 69/1973, in der offengelegten
JA-Patentveröffentlichung (im folgenden als
JA-O.P.I.-Veröffentlichung bezeichnet) Nr. 107736/1974,
in der DE-OS 17 70 074, der DE-OS 19 19 045 und der DE-OS 22 18 387- ' .
Jede der in den vorstehenden Veröffentlichungen beschriebenen
Methoden ist bis zu einem gewissen Grade wirksam zur Stabilisierung von farbphotographischen
Bildern, keine jedoch i::t zufriedenstellend. Die üblichen
Stabilisierungsverfahreii unter Anwendung dieser Methoden
bestanden in einer aus einem Bad bestehenden Einrichtung die so eingerichtet war, dass sie für eine kurzfristige
Verarbeitung geeignet war, so dass sie nicht geeignet war, das Bedürfnis nach der Verringerung der Wasserverschmutzung
und zur Einsparung des Verbrauchs an Waschwasser zu befriedigen.
Auch ist-zwar eine Stabilisierungsmethode bekannt, bei
der das Waschverfahren ausgeschaltet wird, wie in der
US-PS 3 335 004 und dergleichen beschrieben, wobei die
Methode in einem Silber-Stabilisierungsverfahren unter Anwendung eines Thiocya-iats bei einem hohen Gehalt an
einem Sulfit besteht, ε 1 dass die Neigung zur Umwandlung
des resultierenden Bildfärbstoffs in eine Leukoverbindung
besteht. Es ergibt sich somit die Möglichkeit,
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dass eine starke Verschlechterung des photographif;chen
Bildes sowie das Auftreten von Schwefeligesäure-Gas bei einem niedrigeren pH-Wert bewirkt werden. Andererseits
haben in den letzten Jahren Verbesserungen der photographischen !Farbbildner zu beträchtlichen Portschritten
geführt, wodurch eine sehr hohe Dauerhaftigkeit der Farbbildner selbst erzielt wurde. Hierdurch
wurde die Ausscheidung des Stabilisierungsverfahrens
aus einigen Verarbeitungsmethoden'ermöglicht, die
das übliche Waschverfahren benötigen.
Bei den allgemein durchgeführten Verarbeitungsvorgängen jedoch besteht weiterhin eine
enge Beziehung zwischen der Stabilität der iarbpherographischen
Bilder bei der Lagerung und dem Waschverfahren. Photographische, lichtempfindliche schwärzweiss
Materialien, deren Bilder aus metallischem Silber selbst bestehen, erfordern eine Waschzeit von 1 bis 2 h
für die dauerhafte Lagerung der Bilder, wohingegen farbphotographische,
lichtempfindliche Materialien, da sie nach dem Bleichen keine Silberbilder enthalten, weniger
durch das restliche Thiosulfat beeinflusst werden als
schwarz-weiss Materialien, so dass die Waschzeit beträchtlich verringert werden kann, jedoch ist eine gewisse
Waschzeit erforderlich.
In der Zwischenzeit werden beim "Photofinisher", der
automatisch arbeitet, nacheinander die farbphotographische Verarbeitung, der Umweltschutz, die Einschränkung
und Wiedergewinnung von Wasser und der Silberquellen als bedeutend angesehen, so dass sich
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J I Z ό I i I
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ein starkes Bedürfnis nach Massnahmen zur Erzielung einer umweltfreundlichen Methode, einer Methode zur
wirksamen Wiedergewinnung von Silber und zur Verringerung und Rückführung von Waschwasser ergab. Aus
diesem Grunde wenden neuere photοgraphische Verarbeitungsverfahren
eine Methode zur Wiedergewinnung des Silbers an, das in das Waschwasser strömt, oder
zur Abführung von Waschwasser, nachdem dieses frei von Verschnürtzungen gemacht wurde. Jedoch besteht
weiterhin das Problem, dass die Wäsche eine grosse Wassermenge mit einer geringen Silberionenkonzentration
erfordert, was zu einem geringen Verschmutzungsgrad führt, wohingegen die Wiedergewinnung und die
Massnahmen zur Vermeidung der Verschmutzung eine umfangreiche Ausrüstung erfordern und deren Wirksamkeit
dennoch nicht ausreichend hoch ist.
Einige Lösungen des vorstehenden Problems in der JA-O;P.I.-Veröffentlichung Nr. 7793/1980, in den
JA-Pat ent anmeld ungen Nr. 11 34-19/1979 und 14-8241/1979
empfehlen als-Methode ?.ur Verringerung der Menge an
WuöcJiwausox· ο in Vorwn a oh-- Verfahren unter Anwendung
einer geringen War.sermenge, zwischen den !''ixier- und
Waschverfahren und dergleichen.
Jedoch tritt ein neues Problem auf, da, wenn die Menge an Waschwasser stark verringert wird, oder ohne Erhöhung
der Wassermenge cder der Zeit für die anschliessende Wäsche, die Vorwäsche bis zu einem der- ·
artigen Ausmass durchgeführt wird, dass die Wirksamkeit
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der Wiedergewinnung der Silberionen, die aus dem Fixierbad eingebracht werden, oder die Wirksamkeit der Vermeidung
der Verschmutzungsbelastung, gesteigert werden, die Konservierbarkeit des farbphotographischen Bildes
beträchtlich geschädigt wird und extreme Fälle auftreten, bei denen die Bildung gelber Flecken selbst
bei kurzzeitiger Lagerung auftritt, was nicht selten erfolgt. Ausserdem ergibt sich ein weiterer Nachteil,
da in dem Vorwasdobad oder in dem Waschbad, das eine
geringe Wassermenge enthält, in die der eingebrachte Fixier- oder Bleichchemikaliengehalt eingemischt wird,
der pH-Wert des Waschwassers angehoben wird, was zu Ausfällungen oder zur Schimmelbildung führt, wodurch
manchmal nicht nur die Konservierbarkeit des farbphotographischen Bildes verschlechtert wird, sondern
auch Störungen bei der Verarbeitung auftreten.
Es ist daher ein erstes Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Verarbeitung eines farbphotographischen,
lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materials bereit zu stellen, das geeignet ist zur Bildung von farbphotographischen
Bildern, die bei permanenter Lagerung selbst ohne Waschverfahren stabil sind.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Verarbeitung eines farbphotographisc
lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materials, mit dem es
möglich ist, eine hochwirksame Wiedergewinnung von Silber zu erzielen und eine Umweltverschmutzung zu vermeiden.
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Ein drittes Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Verarbeitung eines farbphotographischen,
lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materials unter Anwendung von Stabilisierungsbädern, die so beschaffen
sind, dass sie die Bildung von Ausfällungen während des Stehens während längerer Intervalle oder
Zeiten verhindern.
Im Kahmen der Erfindung.wurde nunmehr gefunden, dass
die vorstehenden Ziele erreicht werden können durch Anwendung eines Stabilisierungsverfahrens, bei dem
nach der Verarbeitung in einem Fixierbad oder einem Bleich-Fixierbad, ein farbphotographisch.es, lichtempfindliches
Silberhalogenid-Material in einem Stabilisierungsbad stabilisiert wird, ohne eine
wesentliche Wäsche zu durchlaufen, wobei das Stabilisierungsbad
aus mehreren Stablilxsierungsbädern besteht, die durch ein mehrstufiges Gegenstromsystem
aufgefüllt werden, wobei die Auffüllungsmenge für das Stabilisiorungsbad im Bereich vom $- bis 50fachen der
Menge einer Verarbeitun^olösung liegt, die in
das erste Stabilisierungsbad aus einem vorhergehenden Bad eingebracht wird, pro Flächeneinheit der lichtempfindlichen
Materialien und mindestens das letzte Bad der Stabilisierungsbäder einen pH-V/ert von 2,0 bis
6,5 aufweist»
Beim erfindungsgemässen Verarbeitungsverfahren wird die
Stabilisierung mittels mehrerer Bäder bewirkt, wobei eine Auffüllung aus dem Bad in der letzten Stufe in
einer Menge innerhalb eines speziellen Bereichs pro Flächeneinheit des lichtempfindlichen Materials, das
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durch, die Bäder transportiert wird,.durchgeführt wird,
wobei man sich eines Systems bedient, bei dem der aus der Auffüllung des letzten Bades resultierende Überstrom
in das vorhergehende Bad eingebracht wird, wodurch, je näher sich die Stabilisierungsbäder zum Ende
befinden, sie um so weniger durch den eingebrachten Fixier- oder Bleich-i'ixierchemikaliengehalt beeinflusst we
den. Auf diese Weise wex'den die Bäder iminei' frisch gehalten.
Es wird so möglich, den Anstieg des pli-Uerty
und die Bildung von Ausfüllungen au vermeiden, was
nicht nur zu einer Steigerung der Lagerungsstabilität· des farbphotogra-phischen Bildes unter Auslassung eines
Waschverfahrens führt, sondern auch zur Erleichterung der hochwirksamen Silberrückgewinnung und der Verhinderung
der Umweltverschmutzung aus dem Überstrom des ersten Bades.
Die "Stabilisierung ohne einen wesentlichen V/aschvorgang zu durchlaufen" gemäss der Erfindung schliefst
eine ausseiest kurze Spülung in ο.Lnein Kim1, el. bad culur
einem mehrstufigen Bad - Gegenctromsyisuem bin zu
einem derartigen Ausmass nicht; aus, dass die Konzentration
der Fixier- oder Bleichfixierlösung in dem vordersten Stabilisierungsbcid nicht weniger als 1/1000
beträgt; ausgeschlossen sind auch nicht eine Hilfswäsche und die Verarbeitung mit dem bekannten Waschbeschleunigungsbad.
Ausserdem erfolgt erfindungsgemäss das Fixieren in einem
Verarbeitungsbad, das ein lösliches Komplexsalz bildendes Mittel enthält, das Silberhalogenide zu Silberhalogenid-Komplexsalzen
löst. Dieses Bad enthält nicht
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J IZJVV
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nur ein gewöhnlich verwendetes Fixierbad sondern auch
ein Bleich-Fixierbad, vereintes Entwicklung- und Fixierbad und vereintes Entwicklungs-Bleich-Fixierbad.
Genauer gesagt enthalten bei aufeinander folgenden photographischen Verarbeitungen das Fixierbad und das
Bleich-Fixierbad die löslichen Silberionen abgesehen von dem Thiosulfat und Sulfit des Fixiermittels, so
dass die Bäder, wenn sie oxidiert werden eine Ausfällung von Silbersulfid bilden. In Hinblick auf die
Bildung eines derartigen Silbersufids wurde ausgeführt,
dass, falls eine derartige Lösung hochkonzentrierte Bestandteile als Fixier- und Bleichfixierlösungen
enthält, im allgemeinen, je geringer der pH-Wert
ist, um so schneller die Zersetzung des Thiosulfate erfolgt, so dass die Bildung der Ausfällung von Silbersulf
dil rasch bewix\kt wird.
Es wurde gefunden, dass im Gegensatz zu dem was erwartet wird, in derart niedrigen Konzentrationen der
Fixier- und Bleichfixiermittel, wie sie in die Stabilisierungsbäder gemäss der Erfindung eingebracht
werden, die Neigung zur Bildung der Silbersulf id-Ausfällung
um so grosser wird, je höher der pH-Wert ist, und bein erfindungsgemässen Yerarbeitungsverfahren
kann die Ausfällung beim pH-Wert von 7?0 oder höher
erfolgen; in der Hähe von 8 erfolgt die Ausfällung in äusserst kurzer Zeit«
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Es hat sich auch gezeigt, dass bei niedriger Konzentration an Sirberionen die Ausfällung dann erfolgen
kann, wenn die der Silberionen relativ gering und der
pH-Wert um so höher ist, während, wenn die Silberionen relativ hoch sind, die Ausfällung um so schlechter erfolgt, selbst wenn der pH-Wert 7^0 überschreitet.
kann, wenn die der Silberionen relativ gering und der
pH-Wert um so höher ist, während, wenn die Silberionen relativ hoch sind, die Ausfällung um so schlechter erfolgt, selbst wenn der pH-Wert 7^0 überschreitet.
Die Erfindung besteht in den vorstehenden Ausführungen.
Da wie vorstehend erwähnt das Stabilisierungsverfahren aus mehreren Bädern besteht, bei denen die Auffüllung
der ßtabilisierunglösung im Gegenctromsystem erfolgt,
enthält zwar das erste Bad, in das das Fixiermittel eingemischt wird, so dass die Neigung zum Anstieg des
pH-Werts im Verlauf der Zeit besteht, hoch konzentriert Silberionen, werden jedoch die rückseitige:: bzw.
letzten Bäder, die sehr geringe Konzentrationen an Silberionen enthalten., bei einem pH-Wert von 2,0 bis
6,5 gehalten, durch die frische Stabil. Lsi er-Auffülllösung,
so dass sämtliche Stabilisierungsbäder daran gehindert' werden können, Ausfällungen zu bilden.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren kann der pH-Wert
der das Farbbild tragenden Emulsion des lichtempfird-■
liehen Materials im wesentlichen bei niedrigeren
Werten gehalten werden, so dass die grösste Stabilität des Farbbildes während seiner Lagerung ermöglich wird. Durch das Verfahren wird es auch möglich, den grössten Teil der Verschmutzungen aus der Emulsion zu entfernen und aufgrund der Ausschaltuna eines Waschverfahrens
einen raschen Verarbeitungsvorganp; zu erzielen.
Werten gehalten werden, so dass die grösste Stabilität des Farbbildes während seiner Lagerung ermöglich wird. Durch das Verfahren wird es auch möglich, den grössten Teil der Verschmutzungen aus der Emulsion zu entfernen und aufgrund der Ausschaltuna eines Waschverfahrens
einen raschen Verarbeitungsvorganp; zu erzielen.
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Der pH-Wert der Stabilisierungsbäder gemäss der Erfindung
sollte im Bereicn von 2,0 bis 6,5 liegen, um die Bildung von Ausfällungen zu vermeiden und um
die Stabilität des farbphotographischen Bildes während
i'.oinor hn^orunp; zu erzielen. Er sollte auch eine Pufferfähigkeit
aufweisen. Die Pufferfähigkeit ist in diesem
Falle· diirch die aufeinander folgende Verarbeitung erforderlich,
um das Ansteigen des pH-Werts zu unterdrücken, das durch das Einmischen der Fixierlösung
oder der Bleichfixierlösung in' die Stabilisierungsbäder aus dem Fixierbad oder dem Bleich-Fixierbad,
das dem Stabilisierungsbad vorangeht, zu verhindern. Genauer gesagt wird der pH-Wert der Lösung gewöhnlich
bei 9>0 oder weniger, vorzugsweise 8,0 oder darunter
zu dem Zeitpunkt gehalten, wenn die Lösung in die ein Teil der Flüssigkeit aus dem vorhergehenden Bad zu
drei '!'eilen des Stabilisierungsbades gemischt wird, an der offenen Luft bei einer Temperatur von 25 0
während'5 Tage gelagert wird.
Bei dem erfindungsgemässen Stabilisierungsverfahren,
wie es vorstehend erwähnt wurde, besteht das Verfahren aus mehreren Bädern, in denen eine Auffüllung zum
letzten Bad gemacht wird, wodurch ein Überströmen in der Keihenfolge von dem Bad zu den nach vorwärtshin
liegenden Bädern erfolgt, und der-letzte Überstrom von
dem ersten Bad wird entleert zur Wiedergewinnung von Silber oder zur Entfernung der Verschmutzungen.
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Je näher daher das Bad dem Anfang liegt, um so stärker wird der pH-Y/ert des Bades durch das vorher gehende
Fixierbad oder Bleich-Fixierbad beeinflusst, so .dass
der pH-Wert des am Anfang liegenden Stabilisierungsbades mit einer höheren Silberionen-Konzentration
nicht notwendigerweise in dem Bereich von 2,0 bis 6,5 der Erfindung fallen muss; im Gegenteil sollte ein
höherer pH-Wert als der genannte Bereich zur Verhinderung der Bildung von Ausfällungen bovorruat sein.
Es ii'.t unproblemal i.iu-h, wenn der pH-Wort, mi iidiv.t.ev.j,
9,0 odor weniger.· be Ij1UgI,.
Dementsprechend sollte das letzte ütabilisierungsbad
mit einer sehr geringen Silberionen-Konsentration einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 6,5 gemäss der Erfindung,
vorzugsweise von 35O bis 6,5 zur Stabilisierung des
farbphotographischen Bildes während seiner Lagerung, aufweisen.. Wenn der pH-Wert höher ist und den Bereich
überschreitet oder unter dem Bereich liegt, so können Ausfällungen auftreten und es kanu olne Verschlechterung'
de« farbphoUopraphiiichon Mild οü or fo.l r;(;n.
Aus dem letzt genannten Grunde wird das· erfindungsgemässe
Stabilisierungsverfahren so durchgeführt, dass
es in Form mehrerer Bäder durchgeführt wird, wobei
die Anzahl der zur Erzielung der vorstehenden Ziele benötigten Bäder in enger Beziehung zu der Menge
steht, die durch das photoempfindliche Material eingebracht
wird und zu der zu ersetzenden Menge; und je geringer das Verhältnis der zu ersetzenden Menge zu
der eingebrachten ist, um so grosser ist die Anzahl der benötigten Bäder; um so grosser das Verhältnis
jedoch ist, d. h. je grosser die aufzufüllende Menge
ist, um so geringer ist die Anzahl der erforderlichen Bäderc
J I 16 I I I
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Die Menge Q einer Verarbeitungslösung, die in das erste ijtfibi 1 iijirriiM^T.bnd Remai;ü dor Erfindung eingebracht
wird, kann durch folgende Stufe bestimmt werden. Nach der Verarbeitung in dem Fixierbad oder dem Bleich-Fixierbad
wird das lichtempfindliche Material in Einheits-Längen
geschnitten, unmittelbar bevor es in das erste Stabilisierungsbad eingebracht wird. Das Gewicht
des lichtempfindlichen Materials zu diesem Zeitpunkt
wird als V/ angegeben. Anschliessend wird das lichtempfindliche
Material gewaschen, getrocknet und gewogen. Das Gewicht des lichtempfindlichen Materials
zu d losem Ιό ed up unkt, wird ala D angegeben. ^ kann durch
folgende Formel definiert werden:
Q. - W - p
In dieser Formel bedeutet d das spezifische Gewicht des Fixierbades oder des Bleich-Fixierbades.
Allgemein gesprochen is·1; es, wenn die aufzufüllende
Menge das 3- bis 5£ache der eingebrachten Menge beträgt,
nötig mit 9 bis 10 Bädern zu verarbeiten, während im Falle des 50fachen, die Verarbeitung mit
3 bis 4 Bädern erforderlich ist, um die Ziele zu erreichen.
Die erfindungsgemässe Stabilisierungslösung ist brauch bar, wenn der pH-Wert auf einen Bereich von 2,0 bis
6,5 eingestellt ist, so dass verschiedene Puffer verwendet werden können, wie beispielsweise Borate,
Metaborate, Borax, Phosphate, Monocarboxylate, Dicarboxy]>ate,
Polycarboxylate, Oxycarboxylate, Aminosäuren,
Aminocarboxylate, Phosphorigsäure-Salze,
EAD
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Phosphorsäure-Salze, Triphosphate, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid und dergleichen. Es können auch verschiedene Sequestriermittel verwendet werden. Als
konkrete Beispiele dafür können genannt werden Aminopolycarboxylate,
AmJnopolyphosphonsäure , Phosphonocarbonsäure
, Alkylidendiphosphonsäure,.Polyphosphorsäure,
Metaphosphorsäure, Gluconsäui'e, Eitropolyphosphorsäure
und dergleichen. Es können verschiedene Fungizide verwendet werden: z.B. Thiazolylben-ini..iazolderivate,
formaldehyd, 3-lsothiazolinonderivate,
1^-Benzisothiazolin-J-on -derivate, Benzylbromacetat,
Hydantoin-.derivate, Gluconsäure und dergleichen.
Allgemein "bekannte Zusätze für das Stabilisierungsbad
neben den vorstehend genannten umfassen z.B. .Gla:iz-.mittel,
Oberflächenaktivemittel, Antischiminelnittel, Antiseptika, .organische Schwefelverbindungen, üniuuisalzo,
Härter, verschiodene Mctalliial/.o und dergleichen.
Jegliche dieser Verbindungen können einzeln oder in beliebiger Kombination oder in beliebigen
Mengen innerhalb des ßei-eichs zugesetzt werden, der
notwendig ist um den pH-Wert" dei· Süabilisiex'ungiibäder
gemäss der Erfindung aufrecht zu erhalten und die weder einen schlechten Einfluss auf die Stabilität
des farbphotographischen Bildes während seiner Lagerung noch die Bildung von Ausfällungen bewirken.
Durch die erfindungsgemässe Verarbeitungsweise wird es möglich, Silber hochwirksam zurück zu gewinnen
und Verunreinigungen zu vermeiden; dabei ist es vom Standpunkt der Umweltverschmutzung und der Kosten
günstig, Je geringer die Konzentration der vorstehenden
Zusätze ist, vorausgesetzt, dass sie ausreichende Pufferfnhigkeiton besitzen.
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Die beim Stabilisierungsverfallren angewendete Temperatur sollte 15 bis 60°C, vorzugsweise 20 bis
45°C betragen. Die bevorzugte Verarbeitungszeit
sollte vom Standpunkt einer bevorzugten raschen Verarbeitung so kurz wie möglich sein und beträgt
normalerweise 20 Sekunden bis 10 Minuten, besonders bevorzugt 1 bis 5 Minuten. Vorzugsweise ist die in
den Anfangsbädern angewendete Zeit kürzer, wohingegen
die Zeit in den rückwärtigen Bädern länger ist.
Nach dem JJtabilisierungsverfahren ist keinerlei
Wäsche erforderlich, jedoch ist es gegebenenfalls möglich, ein Spülen oder eine Wäsche der Oberfläche
mit einer geringen Wassermenge innerhalb einer sehr kurzen Zeit durchzuführen.
Die erfindungsgemässe SNablusierungsVerfahrensweise
kann auch auf die Verarbeitung von Earbpapier, Umkehrfarbpapier, Positivfarbfilm, Negativfarbfilm, Umkehrfärbfilm,
Röntgenstrahlenfarbfilm und dergleichen angewendet
werden.
Ein rollenförmiges Sakurafarbpapier (Handelsprodukt der Konishiroku Photo Ind. Co., Ltd.) wurde nach der Bildbildung
mit· einer aufeinanderfolgenden bzw. kontinuierlichen
Auffüllung .im folgenden als laufendes Verfahren bezeichnet) in einem automatischen Verarbeiter verar
beitet. Die Verarbeitungsstufen und die Zusammensetzungen der Verarbeitungslösungen die in diesem
Ealle angewendet wurden sind im folgenden angegeben:
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Die grundliegenden Verfallrens stuf en:
1. Farbentwicklung "bei 33°C 3 Min.'3O Sek.
2. Bleichfixieren bei 33°C 1 Min. 30 Sek.
3. Stabilisieren ■ bei 25 - 300C 3 Min.
4. Trocknen bei 75 - 800C etwa 2 Min.
Im Folgenden sind die Zusammen?;etsunken der Verarbeituiigsbäder
angegeben:
Lösung im i'arbejitwickiuiigabehji I Lei·:
Benzylalkohol | 15 ml |
"Äthylenglycol | 15 ml |
Kaliumsulfit | 2,0 g |
Kaliumbromid | 0,7 S |
Natriumchlorid | 0,2 g |
Kaliumcarbonat | 30,0 g |
Hydoxylaminsulfat | 3,0 g |
Polyphosphorsäure (TPPS) | 2,5 S |
3-Methy1-4-amino-N-ä thyl-N-
(ß-methansulfonamidä thyI)
anilinsulfat 5i!J Ej
Glanzmittel (4,4'-D iaminostilbendisulfonderivat)
1,0 g
Kaliumhydroxid 2,0 g
Wasser auf einen Liter
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'ό'\Γ6Ί I I
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Farbentwickler-Auffüllung:
Benzylalkohol 20 ml
Äthylenglycol ■ 20 ml
Kaliumsulfat 3,0 g
Kaliumcarbonat 30 ?0 g
Hydroxylamisulfat 4,0 g
Polyphosphorsäure (TPPS) 3,0 g
3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-
(ß-methansulfonamidäthyl)-
anilinsulfat 7>0 g
Glanzmittel (4-,4' Diaminostil-
bendisulfonderivat) 1,5 g
Kaliumhydroxid 3?0 S
auf 1 Liter
Lösung im Bleich-iixierhehalter:
Eis en-III-ä thylendiamin -fcetraacetat--ammoniuffl,
dihydratisiert 60 g
Äthylendiamin-tetraacetat ' 3 S
Ammoniumthiosulfat (70 % Lösung) 100 ml
Ammoniumsulfit (4-0 % Lösung) 27,5 ml
KiHf1U- Π imp; dos pl!-Worl:>
auf 7,1 mit Kaliumcarbonat oder Eisessig und Zusatz, von Wasser auf 1 Liter.
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Bleich-Fixierlösung, Auffüllung A:
Eisen-III-ä thy lend in ui.n- tetra-
acetat- ammonium, di riyd.ratisie;x*t; t-60 g
Kaliumcarbonat 42 g
Wasser auf 1 Liter
(der pH-Wert dieser Lösung sollte 6,7 - 0,1 betragen).
BIeich-Fixierlösung-Auffüllung B:'
Amiüoniumthiosulfat .
(70 % Lösung) 5>00 ml
Ammoniumsulfit
(40 % Lösung) 2^0 r.l
Äthylendiamintetraacetat 17 6
Eisessig 85 ml
Wasser auf 1 Liter
(der pH-Wert dieser Losung sollte 4,6 - 0,1 betragen)
Der automatische Verarbeiter wurde mit der vorstehend beschriebenen Färbentwickler-Bchälter -Lösung, Bieich-Fixierbehälterlösung
und der folgenden Stabilisierlösung gefüllt. Ein laufender Test wurde derart durchgeführt,
dass bei der Verarbeitung eines i'arbpnpi ors
der vorstehend beschriebene farbenUwicklungs-AujTüiler,
die Bleich-Fixierlösungs Auffüller A und B und der Stabilisierungslösungs-Auffüller in Intervallen von
3 Minuten durch jeweilige Messbecher, die dafüx' vorgesehen
waren, zugesetzt wurden. Die Auffüllungsiaengen betrugen 324 ml/m^ für die Auffüllung für den Parbent-
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wicklungslösung-Behälter und 25 ml/nr jeweils für die
Auffüllungen der Bleich-Fixierlösungs-Auffüller A bzw. B
zu den Bleich-Fixierlösungs-Behältern.
Für die Stabilisierungsverarbeitung wurden 3 automatische
Verarbeiter so umgebildet, dass sie mit drei Bädern, 6 Bädern bzw. 9 Bädern als Stabilisierungsbäder
versehen waren, so dass eine aufeinander folgende Verarbeitung durchgeführt werden konnte. Die Stabilisierunge
bäder der jeweiligen automatischen Verarbeiter wurden als erstes bis drittes, als erstes bis sechstes Bad,
bzw. als erstes bis neuntes Bad in der Durchlaufrichtung
für d?Ji; photoempfindliche Material bezeichnet. Es wurde
oi.n iruihrfjburißes Gegoruilromijystem ungeweudet;, dnc Auffüllungen
der jeweiligen Endbäder tätigte, wobei die Überströme in die jeweiligen vorhergehenden Bäder eingeführt
wurden, deren Überströme weiter in die vorhergehenden Bäder eingeführt wurden, was so in Rückwärtsrichtung
wiederholt wurde, d. h. es erfolgte eine Strömung zu den ersten Bädern hin. Zusätzlich wurde zum
Vergleich ein automatischer Verarbeiter verwendet, der nur mit einem Bad ausgerüstet war.
Er. wurden aufeinander folgende Verarbeitungen durchgeführt,
bi:> dl ti KOßaniLc Verwendete Men^e der Bleich-Fixierlusuxigts-Auffullungen
A und B der Behälterkapazität für die Bleich-Eixierlösung entsprach, worauf
die Verarbeitung mit der folgenden Stabilisierungslösung durchgeführt wurde.
Die pH-Werte der Stabilisierungslösungen in den Stabilisierungsverarbeitungsbädern
wurden gemessen, die
BAD 0R1Q5NAL
312377 ί
α? 52 789 - 21 -
Anwesenheit; von Ausfallun^en wurrir: vir.unil bewertet und
die resultierenden Proben nach juder Verarl>i:ituiif: wurden
während sechs Wochen unter atmosphärischen Bedingungen
bei einer Temperatur von 60 C bei einer relativen. Feuchtigkeit von 80 % stehengelassen und anschliesser.d
wurden Messungen von deren minimalen Blau-dichter, vorgenommen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Zusätzlich betrug die Menge der B]eich-Fixierlösung
pro m i'arbpapier die in die Stabilisierlösung eingebracht
wurde, 50 ml.
Stabilisierlösung 1:
1- Hydroxyäthy1iden-1,1-diphosphor-
säure · 2 g
Formaldehyd . 0,2 g
1,2-Benzisotliiazolin-3-on 0,5 g
Wasser auf 1 Liter, dessen pH-Wert mit Natriumhydroxyd auf 4,0 eingestellt wurde-
BAD
Vergleich. 1
Vergleich. 2
Vergleich. 3
Vergleich 4
Vergleich 5
Erfg. 1
Erfg. 2
Erfg. 1
Erfg. 2
Zusammen- Auffüllsetzung menge des des Sta- Stabilibilisiersators
bad es -(ml/m.2)
Bad pH-Wert Ausfällung
1 Bad
1 Bad
1 Bad
6 Bäder
' 500 ml
1000 ml
2800 ml
3 Bäder 100 ml
50 ml
3 Bäder 500 ml
3 Bäder 1000 ml
1. Bad 1. Bad 1. Bad
1. Bad
2. Bad
3. Bad 1 ο Bad 3. Bad
6. Bad 1. Bad 2» Bad 3. Bad
1. Bad
2. Bad
3. Bad
7,5 7,12
6,3
vo rh. vo rh.. vorir.
vo rh. vorh. keine keine
minimale Blau- · dichte
0,42 0,40 0,32
0,48 0,55
0,17 0,15
V"
(X
Frfg. 3 Erfg. 4
Erfg. 5
Zusammen setzung des Sta- "bilisier- "bades |
Auffüll menge des Stabili sators (ml/m2) |
1 | Bad | pH-We: |
6 Bäder | 500 ml | 2 | . Bad | 7,5 |
3 | . Bad | 6,0 | ||
4 | . Bad | 4,5 | ||
5 | « Bad | 4,2 | ||
6 | . Bad | 4,2 | ||
Λ I |
. Bad | • 4,2 | ||
6 Bäder | 1000 ml | 2 | . Bad | |
3 | . Bad | |||
4 | . Bad | 4,3 | ||
5 | «, Bad | 4,2 | ||
6 | . Bad | 4,2 | ||
1 | . Bad | 4,2 | ||
9 Bäder | 250 ml | 2 | . Bad | 7,8 |
3 | . Bad | 7,1 | ||
4 | . Bad | 5,9 | ||
5 | . Bad | 4,8 | ||
6 | . Bad | ■ 4,3 | ||
Ο' | . Bad | . 4,2 | ||
8 | . Bad | 4,ü | ||
' 9 | . Bad | 4,2 | ||
♦ Bad | 4,2 | |||
Ausfällung
keine
keine
keine
minimale
B. laudichte
B. laudichte
0,13
0,13
0,13
H3
VJI
ro
3 00
ro
VJJ
Erfg. 6
Erfg. 7
Zusammensetzung des Sta-
bilisierbades
9 Bäder
9 Bäder
Auffüllmenge des Stabilisators (ml/m2)
500 ml
Bäd pH-Wert Ausfällung
1000 ml
3. Bad
4. Bad
5. Bad
6. Bad
7. Bad
8. Bad
9. Bad
1. Bad
2. Bad
3. Bad
4. Bad
5. Bad
6. Bad
7. Bad
8. Bad
9. Bad
7,5 6,0 4,5
4,2 4,2 4,2 4,2 4,2
7,1 5,5 4,3 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2
minimale Blaudichte
keine
0,13
keine
0,13
vn ro
-ο Oo vD
ro
312377
T 52 789 - 25
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, dass "bei Stabilisierungsverarbeitungen,
die nicht der Erfindung entsprachen (Vergleich 1 bis Vergleich 5) ■>
da nur eine einzige Zusammensetzung der Stabilisierungsbäder verwendet
wurde, wesentlich mehr gelbe Flecken auftraten, was sich in den minimalen Blau-dichten ausdrückte.
Dies erfolgte unabhängig davon, ob die Auffüllungsmenge innerhalb oder ausserhalb des erfindungsgemässen
Bereichs lag . Auch wurden,da die Krneuei"angsrate
der Behälterlösung unzureichend war, Aus f al lunge::.
von Silbersuifid und Eisenhydroxid gebildet, wodurch
sich Störungen ergaben, da die Ausfällungen an dem !"arbpapier klebten. Auch wenn die Anzahl der Stabiiisierungsbäder
auf 3 oder 6 erhöht wurde, führten Auffüllungmengen der Stabilisierungslösungen, die ausserhalb
der Erfindung lagen, zu einer beträchtlichen Gelbfleckenbildung und zu Ausfällungen.
Andererseits zeigten die Stabi.Linierunguver.arbeit ungon
gemäss der Erfindung (Erfg. 1 bis 7) in allen Fällen
eine geringe i'leckenbildung, was durch minimale B laudichten
angezeigt wurde. Auch trat keine Bildung von Ausfällungen oder Schimmel auf.
Zusätzlich wurde gemäss einem erfindungsgemässen Beispiel (Erfg. 3) die Auffüllstabilisierlösung in zwei
Teile aufgeteilt; 250 ml wurden jeweils zu dem 6. und
4-. Bad gefügt und man beobachtete keine wesentlichen Unterschiede der Wirkung.
Ausser dem vorliegendem Beispiel wurde ein Farbnegativfilm
nach dem !Fixieren mit Sakura CMC-4 einer Stabilisierungsverarbeitung
in gleicher Weise wie beim er-Xindungsgemässen Beispiel (Erfg. 3) unterzogen und
BAD ORIGINAL
312377Ί
T 52 789 - 26 -
man erhielt einen ähnlichen Effekt. Darüberhinaus wurde bei der erfindungsgemässen Verarbeitung (Erfg. 1 bis 7)
in dem vorliegenden Beispiel eine Spülung von 20 Sekunden für jede Verarbeitung durchgeführt, jedoch zeigte sich
kein Unterschied der Gelbflecken.
Unter Anwendung eines Farbpapiers in automatischen Verarbeitern unter ähnlichen Bedingungen wie im Beispiel 1
(Erfg. 3) wurden aufeinander folgende Verarbeitungen
während JO Tagen durchgeführt, bis die Gesamtmenge des
Auffüllers für die Bleich-Fixierlösung· der Behälterkapazität
der Bleich-Fixierlösung entsprach. Als Stabilisierlosunt-·;
wurde eine Lösung verwendet, die folgende Chemikalien pro Liter Wasser enthielt.
Stabilisierlösung (Auffüller):
Essigsäure | 3,0 | ml |
Formaldehyd | 0,5 | 6 |
Nat r iumb eaz ο at | 0,2 | g |
1-Hydroxyäthyliden-i ,1 '- | ||
dipho sphonsäure | 0,5 | g |
1 ^-Benzisothiazolin-J-on | 0,2 | 6 |
Die resultierende Lösung wurde in vier Teile aufgeteilt, dei'cm ρH-Worte? auf 1,5}. ;i ,0; G,0 bzw. 7j5 unter Anwendung
von Kißofiöi.^; und Schwefeluäuru eingestellt wurden.
Aufeinander folgende Verarbeitungen wurden unter Verwendung des Auffüllers als solchem an Stelle der
Stabilisierungslösung in dem Behälter und bei einer
Auffüllungsmenge von 500 ml/m des zu verarbeitenden
photoempfindlichen Materials durchgeführt. Anschliessend
τ 52 789 - 27 -
wurden Messungen der jeweiligen pH-V/erte der Bäder vom 1. bis zum 6. Bad durchgeführt und gleichzeitig wurde
das Auftreten von Ausfüllungen i.n diesen Bädern visuell
bewertet. Parüberhinaus wurden die verarbeiteten Proben vier Wochen unter atmosphärischen Bedingungen von einer
relativen Feuchtigkeit von 80% bei 600C stehengelassen,
um die minimalen Blau-dichten au messen. Auen wurde
während zwei Wochen unter den gleichen Bedingungen stehengelassen um die maximalen Rot-dichten zu messen.
BAD ORIGINAL
pH-Wert des Auffüllers
Vergleich
1,5
Erfg.
4,0
Bad pH-Wert
Anwesenheit
von
Ausfällungen
minimale
Blau-dichte
Blau-dichte
1. | Bad | 6,8 | keine |
2. | Bad | 5,4 | keine |
3. | Bad | 3,8 | keine |
4. | Bad | 2,2 | vo rh. |
5- | Bad | 1,9 | s chwach |
6. | Bad | 1,9 | keine |
I ο | Bad | η ρ | keine |
2. | Bad | ' 5,8 | keine |
3. | Bad | 5,0 | keine |
4. | Bad | 4,5 | keine |
5- | Bad | 4,2 | keine |
6. | Bad | 4,2 | keine |
maximale
Rot-dichte
(JTarbstoffrest %)
Rot-dichte
(JTarbstoffrest %)
0,10
30%
0,12
98%
f-3
vn rv>
CX v£!
ro
CD
Erfg. 9 Vergleich 7
pH-Wert des Auffüllers |
1. | Bad | pH-Wert | Anwesenheit von Ausfällunger |
maximale Rot-dichte (Farbstoff rest %) |
6,0 | 2» | Bad | 7,8 | keine "^ | |
3- | Bad | 7,3 | keine ι | ||
4. | Bad | 6,7 | keine * | 94% | |
5- | Bad | 6,4 | keine j | ||
6o | Bad | 6,2 | keine | ||
1·. | Bad | 6,2 | keine ^ | ||
7,5 | 2. | Bad | 8,9 | keine ~* | |
3. | Bad | 8,6 | keine | ||
4. | Bad | 8,2 . | vo rh. | 78% | |
5. | Bad | 7,9 | vorh. | ||
6. | Bad | 7,8 | schwach | ||
Bad | 7,6 | keine . | |||
minimale Blau-dichte L |
|||||
) | |||||
f | |||||
?- 0,15 | |||||
\ | |||||
) | |||||
f | |||||
> 0,26 | |||||
) |
ro ■ο
Γ0
3Ί23771 T 52 789 - 30 -
Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich., zeigt in den Untersuchungen,
die nicht auf der Erfindung basieren (Vergleich 6 und 7) die Beziehungen zwischen der Metallionenkonzentration
die in die Stabilisatorlösung eingebracht wurde und dem pH-Wert keine günstigen Ergebnisse.
Es trat die Bildung von Ausfällungen in einigen der ütabilisierungsverarbeitungsbäder auf.
Darüberhiiiaus wurden im Falle der pH-Werte der Auffüllungen
von Ί,5 und 7i5 beim niedrigen pH-Wert bei
zwar zufriedenstellenden minimal Blau-dichten die maximalen Hot-dichten stark verfärbt, und im Falle
des höheren pH-V/erts bei zwar tolerierbaren Yerfärbungsausmassen
der maximalen Rot-dichten wurden die minimalen Blau-dichten zu hoch, was zu einem Farbabzug
führte, der für die praktische Anwendung unbrauchbar war.
Wurde andererseits im Boreich des pH-Werts der erfindungsgeiiK'is&uMi
ijt;ib L1 i.sM Ln r-Auirü l.löüung gearbeitet, so erhielt
man zui'riedeiiübei Lende Ergebnisse, bei denen
weder die minimalen Blau-dichten noch die maximalen Hot-dichten Probleme ergaben. Auch ergaben sich keine
Schwierigkeiten hinsichtlich der Konservierbarkeit der
Farbbilder und darüberhinaus traten keine Ausfällungen auf.
Darüberhinaus wurden im vorliegenden Beispiel zu der Stabilisierungslösung Phosphat, Polyphosphat, Amiiiocarboxylat
und dergleichen gefügt, es zeigte sich jedoch kein wesentlicher Unterschied in der Stabilität
des Farbbildes.
BAD ORIGINAL
T 52 789 - 31 -
Für den Fall, dass die Verweilzeit der Stabilisatorlösung langer wird, aufgrund geringer Mengen an phctoempfindlichem
Material in der aufeinander folgenden Verarbeitung, wurden der erfindungsgemässen Stabilisierlösung
Antischimmelmittel zugesetzt, wie Isothiazolin-3-on
-Verbindungen, i-Brom-J-chlor-^^ dimethylhydantioin
und dergleichen- Als Ergebnis zeigte sich die zufriedenstellende Wirkung derartiger Mittel.
Claims (4)
1. Verfahren, zur Herstellung von farbphotographischen,
lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materialien, bei dem das Material nach der Verarbeitung in einem
Fixierbad oder einem Bleich-i'ixierbad in einem
Stabilisierungsbad verarbeitet wird, ohne ein wesentliches Waschverfahren zu durchlaufen, dadurch
gekennzeichnet, dass man ein Stabilisierungsbad verwendet, das aus mehreren Bädern besteht, die durch
ein mehrstufiges Gegenstroinsystem- aufgefüllt v/erden,
wobei die Auffüllungsmenge für das Stabilisierungsbad im Bereich vom 3- bis 5Ofachen der Menge einer
Verarbeitungslösung, die in das erste Stabilisierungsbad aus einem vorhergehendem Bad eingebracht wird,
pro Flächeneinheit der lichtempflindlichen Matericilien
■liegt und mindestens das letzte Bad des Stabilisieru
bades einen pH-Wert von 2,0 bis 6,5 aufweist.
O ! Lo I I i
T 52 789 - 2 -
2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit einem Stabilisierungsbad arbeitet, das eine Pufferverbindung, ein Sequestriermittel und
ein Fungizid enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit einem Stabilisierungsbad arbeitet, das aus mehr als drei Bädern besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein letztes Bad des Stabilisierungsbades mit einem pH-Wert von 5»5 bis 6,5 verwendet.
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