DE10354284A1

DE10354284A1 - Abgeschirmter Kabelbaum

Info

Publication number: DE10354284A1
Application number: DE10354284A
Authority: DE
Inventors: Souji Nagoya Kihira
Original assignee: Sumitomo Wiring Systems Ltd; AutoNetworks Technologies Ltd; Sumitomo Electric Industries Ltd
Current assignee: Sumitomo Wiring Systems Ltd; AutoNetworks Technologies Ltd; Sumitomo Electric Industries Ltd
Priority date: 2002-11-20
Filing date: 2003-11-20
Publication date: 2004-06-03
Anticipated expiration: 2023-11-21
Also published as: US7094970B2; US20040099427A1; JP3909763B2; DE10354284B4; JP2004171952A

Abstract

Ein röhrenförmiges Abschirmteil (50) ist so aufgebaut, dass es eine Vielzahl von Kabeln (30) gemeinsam hält. Das röhrenförmige Abschirmteil weist Folgendes auf: einen Hauptabschirmabschnitt (51), der aus einem Metallrohr besteht, und einen Unterabschirmabschnitt (53), der kürzer als der Hauptabschirmabschnitt ausgebildet und verformbar gestaltet ist, um dadurch die Kabel (30) vor Objekten wie aufgewirbelten Steinen zu schützen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen abgeschirmten Kabelbaum.
Um Maschinen wie eine Invertereinheit und einen Motor in einem Elektrofahrzeug zu verbinden, wird ein abgeschirmter Kabelbaum verwendet. Als ein Kabelbaum dieses Typs ist ein Kabelbaum bekannt, der so aufgebaut ist, dass kabelseitige Anschlüsse an den Endabschnitten der Leiter von abgeschirmten Kabeln befestigt sind, die kabelseitigen Anschlüsse mit geräteseitigen Anschlüssen verbunden sind, die in einem Abschirmkasten des Geräts angeordnet sind, und die Abschirmschichten der abgeschirmten Kabel mit dem Abschirmkasten durch leitende Verbindungsteile verbunden werden (siehe JP-A-11026093 ).
Im Kabelbaum muss jedoch ein Vorgang, um die kabelseitigen Anschlüsse in den Abschirmkasten einzufügen, und ein Vorgang, um die Verbindungsteile mit dem Abschirmkasten zu verbinden, jeweils so oft wiederholt werden, wie es Anschlußpole gibt (das heißt, für jedes aus der Anzahl von abgeschirmten Kabeln), was viel Zeit und Arbeit kostet.

Aufgrund des Vorstehenden wird ein Kabelbaum vorgeschlagen, der in folgender Weise aufgebaut ist: Das heißt, es werden Kabel verwendet, die keine Abschirmschicht aufweisen; und die Kabel werden gemeinsam mit einem zylinderförmigen flexiblen Abschirmteil bedeckt, das aus umflochtenen Kabeln besteht, die man erhält, indem man feine Metallitzen bzw. Metalldrähte miteinander verwebt. Mit dem Kabelbaum vom Typ mit einer gemeinsamen Abschirmung muss ein Vorgang zur Verbindung der Abschirmab schnitte (Abschirmteile) mit dem Abschirmkasten unabhängig von der Anzahl der Kabel nur einmal ausgeführt werden, was die Effizienz des Kabelbaums verbessern kann.

Der vorstehend erwähnte Kabelbaum, der so aufgebaut ist, dass mehr als ein Kabel von einem Abschirmteil bedeckt ist, wird in manchen Fällen in solcher Weise genutzt, dass er außerhalb der Fahrzeugkarosserie verläuft. Um in diesem Fall den Kabelbaum vor aufgewirbelten Steinen und Ähnlichem zu schützen, wird ein Aufbau verwendet, in dem die Kabel und das Abschirmteil in einem verstärkten bzw. gepanzerten Gehäuse untergebracht sind, das aus einem hochfesten Material wie Metall hergestellt ist.

Wenn jedoch das verstärkte Gehäuse separat vom Kabelbaum vorgesehen ist, tritt das Problem auf, dass nicht nur die Anzahl der Teile und die Anzahl der Montageschritte, sondern auch die Kosten der Vorrichtung steigen.

Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Kabelbaum zu schaffen, der die Störungen durch Objekte, die mit ihm kollidieren, verhindert, ohne die Anzahl von Teilen zu erhöhen.

Um das Ziel zu erreichen, wird nach einer Ausführungsform der Erfindung ein abgeschirmter Kabelbaum geschaffen, der Folgendes aufweist: Eine Vielzahl von Kabeln; eine Vielzahl von kabelseitigen Anschlüssen, die jeweils mit einem Endabschnitt der Kabel verbunden und so gestaltet sind, dass sie mit jeweiligen Anschlüssen verbindbar sind, die in einem Abschirmkasten eines Geräts angeordnet sind; und ein Abschirmteil, das in einer Röhrenform ausgebildet und so gestaltet ist, dass es die Vielzahl von Kabeln insgesamt umschließt und mit dem Abschirmkasten verbindbar ist, wobei das Abschirmteil einen Hauptabschirmabschnitt aufweist, der aus einem Metallrohr hergestellt ist, und einen Unterabschirmabschnitt, der kürzer als der Hauptabschirmabschnitt ausgebildet und deformierbar gestaltet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Kabelbaum nach einer Ausführungsform der Erfindung zwischen zwei Geräteteilen eingefügt ist;
2 eine horizontale Schnittansicht, die einen Vorgang zum Verbinden des Kabelbaums mit einer Invertereinheit zeigt;
3 eine Längsschnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem der Kabelbaum mit der Invertereinheit verbunden ist;
4 eine perspektivische Ansicht eines Endabschnitts des Kabelbaums auf der Seite der Invertereinheit und
5 eine perspektivische Ansicht des motorseitigen Endabschnitts des Kabelbaums.
Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine genaue Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gegeben.
Ein abgeschirmter Kabelbaum 1 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der mit Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben wird, wird dazu benutzt, eine Invertereinheit 10 (als ein erstes Gerät) mit einem Motor 20 (als einem zweiten Gerät) zu verbinden, die jeweils in einem Elektrofahrzeug untergebracht sind.
Die Invertereinheit 10 ist in einem Motorraum angeordnet und so aufgebaut, dass ein Inverter 12 und drei geräteseitige Anschlüsse 13, die sich vom Inverter 12 weg erstrecken, in einem leitenden Abschirmkasten 11 untergebracht sind. Jeder der geräteseitigen Anschlüsse 13 wird in Form einer dicken Platte gebildet, die als eine Stromschiene bezeichnet wird, und weist ein Durchgangsloch 14 auf, das in der senkrechten Richtung des Anschlusses durch diesen hindurchgeht. In der Seitenwand des Abschirmkastens 11 sind drei im Wesentlichen elliptische längliche Montagelöcher 15 angebracht, die den drei geräteseitigen Anschlüssen 13 entsprechen, und es werden auch ein Paar von Innengewindeschraublöchern 16 gebildet, die auf den rechten und linken Seiten der Montagelöcher 15 liegen.
Der Motor 20 ist an einem Rad des Elektrofahrzeugs angeordnet und so aufgebaut, dass eine (nicht gezeigte) Spule und (nicht gezeigte) geräteseitige Anschlüsse, die mit der Spule verbunden sind, in einem leitenden Abschirmkasten 21 untergebracht sind. Jeder der geräteseitigen Anschlüsse wird, ähnlich den geräteseitigen Anschlüssen der Invertereinheit 10, in Form einer dicken Platte gebildet, die als eine Stromschiene bezeichnet wird, und weist ein Durchgangsloch 14 auf, das in der senkrechten Richtung des Anschlusses durch diesen hindurchgeht. In der Seitenwand des Abschirmkastens 21 werden drei Montagelöcher 15 gebildet, die länglich geformt sind, so dass sie den drei geräteseitigen Anschlüssen entsprechen, und es werden auch ein Paar von Innengewindeschraublöchern 26 gebildet, die auf den zwei rechten und linken Seiten der Montagelöcher 25 angeordnet sind.
Als Nächstes wird eine Beschreibung des Kabelbaums 1 nach der Ausführungsform gegeben.
Der Kabelbaum 1 weist drei Kabel 30 auf, kabelseitige Anschlüsse 40, die fest mit den zwei Endabschnitten jedes der drei Kabel 30 verbunden sind, und ein röhrenförmiges Abschirmteil 50 (Gruppenabschirmung), das die drei Kabel 30 gemeinsam umfasst.
Jedes der drei Kabel 30 weist einen Leiter 31 und eine Isolierabdeckung 32 auf, die den äußeren Umfang des Leiters 31 umschließt, und im Unterschied zu einem abgeschirmten Kabel wird im Kabel 30 keine Abschirmschicht angeordnet.
Jeder der kabelseitigen Anschlüsse 40 ist aus einem dicken, flachen Metallteil hergestellt; der im Wesentlichen in der vorderen Hälfte gelegene Abschnitt jedes der kabelseitigen Anschlüsse 40 weist einen Geräteverbindungsabschnitt 41 auf, der im Wesentlichen in Form einer flachen Platte gebildet wird und ein Durchgangsloch 42 aufweist, das senkrecht durch den Geräteverbindungsabschnitt 41 hindurchgeht, während der im Wesentlichen in der hinteren Hälfte gelegene Abschnitt einen Kabelklemmverbindungsabschnitt 43 in Form eines offenen Fasses bzw. Rohrs bildet. Insbesondere wird der Leiter 31 des Kabels 30 durch Drücken mit dem Kabelklemmverbindungsabschnitt 43 leitend verbunden.
Das Abschirmteil 50 weist Folgendes auf: Einen Hauptabschirmabschnitt 51, der eine große Länge aufweist, leitend ist und sich beinahe über die gesamte Länge des Abschirmteils 50 erstreckt; und einen Unterabschirmabschnitt 53 als einen Endabschnitt des Abschirmteils 50 auf der Seite der Invertereinheit, der kürzer als der Hauptabschirmabschnitt 51 ist.
Der Hauptabschirmabschnitt 51 weist ein zylinderförmiges Rohr auf, das aus Metall (zum Beispiel Eisen, Aluminium, Kupfer oder Edelstahl) hergestellt ist, und weist einen Innendurchmesser auf, der es erlaubt, dass die drei Kabel 30 durch den Hauptabschirmabschnitt 51 eingeführt werden. Der Hauptabschirmabschnitt 51 wird entlang der Kabelstrecke des Kabelbaums 1 gebogen. Das heißt, der Abschnitt des Hauptabschirmabschnitts 51, der benachbart zum Motor 20 angeordnet ist, weist einen langen horizontalen Abschnitt 51a auf, der sich im Wesentlichen in der horizontalen Richtung erstreckt, während ein Teil des langen horizontalen Abschnitts 51a an einer tiefliegenden Position gebildet wird. Der tiefliegende Abschnitt ist ein tiefster Abschnitt 51b, der auf der Kabelstrecke des Kabelbaums 1 am weitesten unten liegt, und im tiefsten Abschnitt 51b wird ein Abflußloch 52 gebildet, das zur unteren Oberflächenseite desselben offen ist. Ein ansteigender Abschnitt 51c wird so gebildet, dass er sich vom Endabschnitt des langen horizontalen Abschnitts 51a des Hauptabschirmabschnitts 51 auf der dem Motor 20 gegenüberliegenden Seite nach oben erstreckt und vom oberen Endabschnitt des Anstiegsabschnitts 51c wird ein kurzer horizontaler Abschnitt 51d in solcher Weise gebildet, dass er sich im Wesentlichen horizontal zur Invertereinheit 10 erstreckt. Außerdem weist ein motorseitiger Endabschnitt des im Wesentlichen horizontalen Abschnitts 51a einen im wesentlichen elliptischen Abschnitt 51e auf, der sich kegelförmig nach links und rechts ausbreitet. Im offenen Endabschnitt des im wesentlichen elliptischen Abschnitts 51e wird ein Paar von Montageabschnitten 51f gebildet, die jeweils nach links und rechts vorstehen, und in jedem der Montageabschnitte 51f wird ein Durchgangsloch 51g gebildet. Andererseits wird der Endabschnitt des kurzen horizontalen Abschnitts 51d auf der Seite der Invertereinheit kreisförmig gebildet.
Der Unterabschirmabschnitt 53 weist ein röhrenförmiges Litzenteil 54, ein Verbindungsrohr 55 und einen Abschirmmantel 56 auf.
Das röhrenförmige Litzenteil 54 wird gebildet, indem dünne Drähte bzw. Litzen, die aus Metall (beispielsweise aus Kupfer) hergestellt werden, netzartig verflochten werden; und ein Endabschnitt (Abschnitt auf der Seite der Hauptabschirmung) des röhrenförmigen Litzenteils 54 wird als ein Abschnitt 54a mit kleinem Durchmesser gebildet, der eine Durchmesserabmessung aufweist, die benötigt wird, um die drei Kabel 30 und die kabelseitigen Anschlüsse 40, die mit den Kabeln 30 verbunden sind, einzuführen, während der andere Endabschnitt desselben (auf der Seite der Invertereinheit) als ein im Wesentlichen elliptisch geformter Abschnitt 54b mit großem Durchmesser gebildet wird, der dazu fähig ist, die drei kabelseitigen Anschlüsse 40 in solcher Weise aufzunehmen, dass sie in ihrer Querrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind.
Das Verbindungsrohr 55 wird aus Metall (z. B. Eisen, Aluminium, Kupfer oder Edelstahl) hergestellt, und in einer zylindrischen Form gebildet, die eine Dimension aufweist, die im Wesentlichen gleich dem kurzen ebenen Abschnitt 51d des Hauptabschirmabschnitts 51 ist. Das Verbindungsrohr 55 weist eine Länge auf, die dazu notwendig und hinreichend ist, das röhrenförmige Litzenteil 54 und den Hauptabschirmabschnitt 51 miteinander zu verbinden, während seine Längendimension viel kürzer als die des Hauptabschirmabschnitts 51 ist.
Der Abschirmmantel 56, der ein integriertes Bauteil ist, das durch Tiefziehen eines Plattenteils aus Metall (beispielsweise Eisen oder Kupfer) hergestellt ist, weist einen Röhrenabschnitt 57 auf, der eine (in der Richtung nach links und rechts) längliche, insgesamt elliptisch geformte Form und zwei plattenförmige Montageabschnitte 58 aufweist, die sich jeweils von den zwei rechten und linken Endabschnitten der Vorderkante (Endkante auf der Seite der Invertereinheit) des Röhrenabschnitts 57 in die rechten und linken Richtungen erstrecken, wobei jeder der Montageabschnitte 58 ein Durchgangsloch 59 aufweist. Die vorderen Oberflächen der Montageabschnitte 58 stehen mit der äußeren Wandoberfläche des Abschirmkastens 11 durch Anstoßen der Oberflächen in Verbindung.
Der hintere Endabschnitt (der Endabschnitt auf der Seite, die der Invertereinheit 10 gegenüberliegt) des Verbindungsrohrs 55 ist ebenfalls mit dem Hauptabschirmabschnitt 51 verbunden. D. h., die hintere Endfläche des Verbindungsrohrs 55 stößt gegen die vordere Endfläche des kurzen horizontalen Abschnitts 51d des Hauptabschirmabschnitts 51, und der anstoßende Abschnitt wird leitend durch eine Schweißnaht 80 befestigt. Im befestigten Zustand gehen das Verbindungsrohr 55 und der kurze horizontale Abschnitt 51d beinahe koaxial ineinander über.
Der Abschnitt 54a mit kleinem Durchmesser des röhrenförmigen Litzenteils 54 ist an der äußeren Oberfläche des Endabschnitts auf der Invertereinheit des Verbindungsrohrs 55 angebracht, ein Bördelring 60 wird an der äußeren Oberfläche des Abschnitts 54a mit kleinem Durchmesser von außen angebracht, und durch Bördeln des Bördelrings 60 wird der Abschnitt 54a mit kleinem Durchmesser des röhrenförmigen Litzenteils 54 leitend mit dem vorderen Endabschnitt (dem Endabschnitt auf der Seite der Invertereinheit) des Verbindungsrohrs 55 verbunden. Außerdem wird eine (nicht gezeigte) Zinkbeschichtungsbehandlung auf der äußeren Umfangsoberfläche des Verbindungsrohrs 55 durchgeführt, d. h., auf der Oberfläche desselben, die mit dem röhrenförmigen Litzenteil 54 kontaktiert werden soll; und die Zinkbeschichtungsbehandlung kann den Kontaktwiderstand zwischen dem Verbindungsrohr 55 und dem röhrenförmigen Litzenteil 54 verringern. Nebenbei bemerkt wird in der Ausführungsform auf der Oberfläche des Hauptabschirmabschnitts 51, mit dem das röhrenförmige Litzenteil 54 nicht direkt in Kontakt steht, keine Beschichtungsbehandlung zur Verringerung des Kontaktwiderstands zwischen diesen durchgeführt. Es kann jedoch eine Korrosionsschutzbeschichtung durchgeführt werden (z. B. kann in dem Fall, in dem der Hauptabschirmabschnitt 51 aus Eisen besteht, auf der Oberfläche desselben eine Zinkbeschichtungsbehandlung durchgeführt werden).
Der Abschnitt 54b mit großem Durchmesser des röhrenförmigen Litzenteils 54 ist auf dem Röhrenabschnitt des Abschirmmantels 56 angeordnet, der Bördelring 61 ist an dem Abschnitt 54b mit großem Durchmesser von dessen Außenseite her angebracht, und durch Bördeln des Bördelrings 61 wird der Abschnitt mit großem Durchmesser des röhrenförmigen Litzenteils 54 leitend mit dem Röhrenabschnitt 57 des Abschirmmantels 56 verbunden.
Um den wie vorstehend aufgebauten Kabelbaum 1 mit der Invertereinheit 10 zu verbinden, werden zunächst jeweils die drei kabelseitigen Anschlüsse 40 in jeweilige Montagelöcher 15 des Abschirmkastens 11 eingebracht, um dadurch die Geräteverbindungsabschnitte 41 auf den geräteseitigen Anschlüssen 13 anzuordnen, und Muttern 63 werden jeweils auf jeweilige Schrauben 62 geschraubt, die durch die Durchgangslöcher 14, 42 der geräteseitigen Anschlüsse 13 und der kabelseitigen Anschlüsse 40 durchgehen, und dann angezogen, wodurch die zwei Arten von Anschlüssen 13, 40 leitend verbunden werden. Anschließend wird der Abschirmmantel 56 mit der äußeren Oberfläche des Abschirmkastens 11 kontaktiert und (nicht gezeigte) Schrauben, die in die Schraubenlöcher 59 des Abschirmmantels 56 eingefügt werden, werden in die Schraubenlöcher 16 des Abschirmkastens 11 geschraubt und dann angezogen, so dass der Abschirmmantel 56 leitend am Abschirmkasten 11 befestigt ist.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, wird die Verbindung des Kabelbaums 1 mit dem Motor 20 ebenfalls ähnlich zur Verbindung des Kabelbaums 1 mit der Invertereinheit 10 durchgeführt. D. h., drei (nicht gezeigte) kabelseitige Anschlüsse, die aus dem im Wesentlichen ellipsenförmigen Abschnitt 51e hervorstehen, der den Endabschnitt des langen horizontalen Abschnitts 51a bildet, werden in ihre zugehörigen Montagelöcher 25 des Abschirmkastens 21 eingefügt, um dadurch den geräteseitigen Verbindungsabschnitt auf (nicht gezeigten) geräteseitigen Anschlüssen anzubringen, und die zwei Arten von Anschlüssen werden dann leitend miteinander unter Nutzung von Schrauben und Muttern verbunden. Danach werden der im Wesentlichen ellipsenförmige Abschnitt 51e und der Montageabschnitt 51f des Hauptabschirmabschnitts 51 mit der äußeren Oberfläche des Abschirmkastens 11 in Verbindung gebracht und (nicht gezeigte) Schrauben, die durch die Schraubenlöcher 51g des Montageabschnitts 51f gesteckt werden, werden in die Schraubenlöcher 26 des Abschirmkastens 21 eingeschraubt und angezogen, so dass der Hauptabschirmabschnitt 51 leitend am Abschirmkasten 21 befestigt ist. Nebenbei bemerkt wird der Hauptabschirmabschnitt 51 an mehr als einer Position im mittleren Abschnitt der Leitungsstrecke des Kabelbaums 1 an einer (nicht gezeigten) Fahrzeugkarosserie befestigt.
Wie vorstehend beschrieben ist der Kabelbaum 1 nach dieser Ausführungsform so aufgebaut, dass das Abschirmteil 50, das die drei Kabel 30 gemeinsam umschließt, den Hauptabschirmabschnitt 51 aufweist, der aus einem aus Metall hergestelltem Rohr besteht, und den Unterabschirmabschnitt 53, der verformbar gestaltet ist, weil er kürzer als der Hauptabschirmabschnitt 51 ist, und wobei das röhrenförmige Litzenteil 54 genutzt wird. Als Ergebnis kann der Kabelbaum 1 die nachstehend beschriebenen Vorteile aufweisen.
Da der Hauptabschirmabschnitt 51 aus einem aus Metall hergestelltem Rohr besteht, kann er nicht nur eine Abschirmfunktion erfüllen, sondern kann auch die Kabel 30 vor Objekten wie aufgewirbelten Steinen schützen. Auf diese Weise kann die Anzahl von Teilen im Vergleich mit einem Aufbau, in dem eine Schutzeinrichtung separat vom Abschirmteil 50 angeordnet ist, verringert werden, weil der Hauptabschirmabschnitt 51, der einen wesentlichen Teil des Abschirmteils 50 bildet, auch als eine Einrichtung zum Schutz der Kabel 30 dient.
Da der Hauptabschirmabschnitt 51 aus einem Metallrohr besteht, können aufgrund von Schwingungen in den befestigten Abschnitten Spannungen erzeugt werden, wenn die zwei Enden des Hauptabschirmabschitts 51 direkt an den zwei Abschirmkästen 11 und 21 befestigt sind. Da jedoch in der Ausführungsform der Unterabschirmabschnitt 53 flexibel ausgebildet ist, kann er die Schwingungen absorbieren, wodurch es möglich ist, die Erzeugung von Spannungen in seinem am Abschirmkasten 11 befestigtem Abschnitt zu vermeiden.
Zudem weist der Unterabschirmabschnitt 53 das röhrenförmige Litzenteil 54 auf, und weil das röhrenförmige Litzenteil 54 aus dünnen Metalldrähten gebildet wird, die miteinander verwoben sind, kann es flexibel verformt werden. Daher kann der Unterabschirmabschnitt 53 selbst mit einem Fall zurechtkommen, in dem die Kabel 30 gebogen werden und mit großer Krümmung im zu den Geräten benachbarten Abschnitt angeschlossen werden.
Die dünnen Metalldrähte können im Wesentlichen an den Endabschnitten des röhrenförmigen Litzenteils 54 leicht ausfransen. Nach der Ausführungsform werden jedoch die Endabschnitte des röhrenförmigen Litzenteils 54 in einem Stadium am Verbindungsrohr 55 und dem Abschirmmantel 56 befestigt, bevor das röhrenförmige Litzenteil 54 mit dem Hauptabschirmabschnitt 51 und dem Abschirmkasten 11 verbunden ist. Daher werden die dünnen Metalldrähte daran gehindert, in den Endabschnitten des röhrenförmigen Litzenteils 54 auszufransen.
Da das röhrenförmige Litzenteil 54 aus dünnen Metalldrähten hergestellt wird, ist der Kontaktbereich mit dem Verbindungsrohr 55 klein, und so kann die Verlässlichkeit der beiden Teile 54 und 55 herabgesetzt sein. Da jedoch nach der Ausführungsform eine Beschichtung des Verbindungsrohrs 55 zur Verringerung des Kontaktwiderstands des Verbindungsrohrs 55 mit dem röhrenförmigen Litzenteil 54 durchgeführt wird, ist die Kontaktverlässlichkeit der zwei Teile 54 und 55 hoch.
Zudem kann die Beschichtungsbehandlung nur für das Verbindungsrohr 55 durchgeführt werden, das mit dem röhrenförmigen Teil 54 kontaktiert werden soll, und auf dem langen Hauptabschirmabschnitt 51 ist keine Beschichtung notwendig. Daher ist es möglich, die Kosten des Kabelbaums auf einen niedrigen Wert zu verringern.
Zusätzlich wird im Hauptabschirmabschnitt 51 des Abschirmteils 50, genauer gesagt, im untersten Teil der Ka belstrecke des Kabelbaums, das Abflußloch 52 gebildet, das im Wesentlichen nach unten offen ist, was es ermöglicht, das Wasser abzugeben, das sich im Inneren des Abschirmteils 50 sammelt. Aufgrund des vorstehenden Aufbaus kann das Auftreten eines unvorteilhaften Phänomens wie von Korrosion aufgrund des Vorhandenseins des Wassers verhindert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die jeweiligen Ausführungsformen beschränkt, die in der vorstehenden Beschreibung und den Zeichnungen erörtert wurden, sondern auch die nachstehenden Ausführungsformen fallen in den technischen Bereich der Erfindung. Auch andere Änderungen und Modifikationen sind innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche möglich.

(1) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der flexible Abschirmabschnitt zwischen dem Abschirmkasten und dem Hauptabschirmabschnitt angeordnet. Erfindungsgemäß kann der flexible Abschirmabschnitt auch zwischen zwei Hauptabschirmabschnitten angeordnet sein.
(2) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird der flexible Abschirmabschnitt aus verwebten Drähten hergestellt. Erfindungsgemäß kann jedoch der flexible Abschirmabschnitt auch dadurch gebildet werden, dass ein Metallrohr in solcher Weise in einer balgartigen Form gefertigt wird, dass es auseinandergezogen, zusammengedrückt und verformt werden kann.
(3) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden der Hauptabschirmabschnitt und das Verbindungsrohr in solcher weise zusammengeschweißt, dass ihre Endflächen aneinander anstoßen. Erfindungsgemäß können die zwei Röhren jedoch auch in solcher Weise zusammengeschweißt wer den, dass die eine Röhre auf der Außenoberfläche der anderen Röhre montiert ist.
(4) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Unterabschirmabschnitt mit der Invertereinheit verbunden. Erfindungsgemäß kann jedoch der Unterabschirmabschnitt auch mit dem Motor verbunden sein.
(5) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der größte Bereich des Hauptabschirmabschnitts so ausgebildet, dass er abgesehen von seinem Endabschnitt einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Erfindungsgemäß kann jedoch der größte Bereich des Hauptabschirmabschnitts auch so ausgebildet sein; dass er eine andere Querschnittsform wie einen elliptischen Querschnitt oder eine rechteckige Form aufweist.
(6) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird das Verbindungsrohr so ausgebildet, dass es einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Erfindungsgemäß kann das Verbindungsrohr jedoch auch so gebildet sein, dass es eine andere Querschnittsform wie eine elliptische Querschnittsform oder eine rechteckige Querschnittsform aufweist.
(7) In der vorstehend beschriebenen Ausführungform ist das röhrenförmige Litzenteil durch das Verbindungsrohr mit dem Hauptabschirmabschnitt verbunden. Erfindungsgemäß kann das röhrenförmige Litzenteil jedoch direkt mit dem Hauptabschirmabschnitt verbunden sein.
(8) In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird eine Beschreibung eines Falls gegeben, in dem der Kabelbaum dazu genutzt wird, die Invertereinheit und den Motor eines Elektrofahrzeugs miteinander zu verbinden. Die Erfindung kann jedoch auch auf einen Kabelbaum ange wendet werden, der zwischen anderen Geräten angeordnet ist.

Da der Hauptabschirmabschnitt erfindungsgemäß aus einem aus Metall hergestelltem Rohr gebildet wird, kann er nicht nur eine Abschirmfunktion erfüllen, sondern auch die Kabel gegen Objekte wie aufgewirbelte Steine schützen. Zudem kann die Anzahl von Teilen im Vergleich mit einem Kabelbaum, der Schutzteile zusätzlich zum Abschirmteil verwendet, verringert werden, weil der Hauptabschirmabschnitt, der einen wesentlichen Teil des Abschirmteils bildet, auch als ein Teil zum Schutz der Kabel dient. Da der Hauptabschirmabschnitt aus einem Metallrohr besteht, können Spannungen in den befestigten Abschnitten aufgrund von Schwingungen oder Ähnlichem erzeugt werden, wenn die zwei Enden des Hauptabschirmabschnitts direkt am Abschirmkasten befestigt werden. Da jedoch der Unterabschirmabschnitt verformbar ist und die Schwingungen absorbieren kann, kann tatsächlich das Auftreten der Spannungen in den Abschnitten, an denen der Hauptabschirmabschnitt am Abschirmgehäuse befestigt ist, verhindert werden.
Da erfindungsgemäß das röhrenförmige Litzenteil aus dünnen Metalldrähten hergestellt wird, die miteinander verwoben werden, kann es flexibel verformt werden. Daher kann das röhrenförmige Litzenteil auch mit einem Fall zurechtkommen, in dem die Kabel in dem zum Gerät benachbarten Abschnitt mit einer großen Krümmung gebogen werden.
Die dünnen Metalldrähte können in den Endabschnitten des röhrenförmigen Litzenteils leicht ausfransen. Da jedoch erfindungsgemäß die Endabschnitte des röhrenförmigen Litzenteils in einem Stadium am Verbindungsrohr und dem Abschirmmantel befestigt werden, bevor das röhrenförmige Litzenteil mit dem Hauptabschirmabschnitt und dem Ab schirmkasten verbunden wird, können die dünnen Metalldrähte in den Endabschnitten des röhrenförmigen Litzenteils daran gehindert werden, auszufransen.
Da das röhrenförmige Litzenteil aus dünnen Metalldrähten hergestellt wird, ist der Kontaktbereich zwischen dem röhrenförmigen Litzenteil und dem Verbindungsrohr vergleichsweise klein und daher kann die Verlässlichkeit des Kontakts miteinander verringert werden. Da jedoch erfindungsgemäß eine Beschichtungsbehandlung zur Verringerung des Kontaktwiderstands des Verbindungsrohrs mit Bezug auf das röhrenförmige Litzenteil am Verbindungsrohr durchgeführt wird, kann man eine hohe Verlässlichkeit des Kontakts erhalten. Zudem kann die Beschichtungsbehandlung nur auf dem Verbindungsrohr durchgeführt werden, das mit dem röhrenförmigen Litzenteil in Kontakt kommen soll, und auf dem langen Hauptabschirmabschnitt wird keine Beschichtungsbehandlung benötigt, was es ermöglicht, die Kosten des Kabelbaums zu verringern.
Da erfindungsgemäß das Abflussloch das Wasser abgeben kann, das sich im Inneren des Abschirmteils ansammelt, kann ein unerwünschtes Phänomen wie Korrosion, die durch die Anwesenheit von Wasser verursacht wird, verhindert werden.
Zusammenfassend leistet die Erfindung folgendes:
Ein röhrenförmiges Abschirmteil ist so aufgebaut, dass es eine Vielzahl von Kabeln gemeinsam enthält. Das röhrenförmige Abschirmteil weist Folgendes auf: Einen Hauptabschirmabschnitt, der aus einem Metallrohr besteht, und einen Unterabschirmabschnitt, der kürzer als der Hauptabschirmabschnitt ausgebildet und verformbar gestaltet ist, um dadurch die Kabel vor Objekten wie aufgewirbelten Steinen zu schützen.

Claims

Ein abgeschirmter Kabelbaum (1), der Folgendes aufweist: eine Vielzahl von Kabeln (30, 31, 32); eine Vielzahl von kabelseitigen Anschlüssen (40, 41), die jeweils mit einem Endabschnitt der Kabel verbunden und so gestaltet sind, dass sie mit jeweiligen Anschlüssen (13) verbindbar sind, die in einem Abschirmkasten (11) eines Geräts (10) angeordnet sind; und ein Abschirmteil (50, 51, 53), das in einer Röhrenform gebildet ist und zum gemeinsamen Aufnehmen der Vielzahl von Kabeln und zur Verbindung mit dem Abschirmkasten gestaltet ist, wobei das Abschirmteil (51) einen Hauptabschirmabschnitt (50) aufweist, der aus einem Metallrohr besteht, und einen Unterabschirmabschnitt (53), der kürzer als der Hauptabschirmabschnitt ausgebildet und verformbar gestaltet ist.
Abgeschirmter Kabelbaum (1) nach Anspruch 1, wobei der Unterabschirmabschnitt (53) ein Litzenteil (54) aufweist, das durch verflochtene dünne Metalldrähte in einer Röhrenform gebildet ist.
Abgeschirmter Kabelbaum (1) nach Anspruch 2, wobei das Abschirmteil weiterhin Folgendes aufweist: ein Verbindungsrohr (51), das aus Metall besteht, und mit dem Hauptabschirmabschnitt (50) verbunden ist; und einen Abschirmmantel (56), der leitende Eigenschaften aufweist und so gestaltet ist, dass er mit dem Abschirmkasten (11) verbindbar ist, wobei ein Endabschnitt des Litzenteils (54) mit dem Verbindungsrohr (51) verbunden ist, und der andere Endabschnitt des Litzenteils (54) mit dem Abschirmmantel (56) verbunden ist.
Abgeschirmter Kabelbaum (1) nach Anspruch 3, wobei das Verbindungsrohr (50) beschichtet ist.
Abgeschirmter Kabelbaum (1) nach Anspruch 1, wobei das Abschirmteil (50) weiterhin ein Abflussloch (52) aufweist.
Abgeschirmter Kabelbaum (1) nach Anspruch 5, wobei das Abflussloch (52) an der tiefsten Stelle einer Kabelverlegestrecke des abgeschirmten Kabelbaums (1) gebildet und im Wesentlichen in einer Richtung nach unten geöffnet ist.