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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leitungskörper-Führungsaufbau und einen Fahrzeug-Leitungskörper.
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STAND DER TECHNIK
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In einem Fahrzeug wie etwa einem Automobil kann ein Kabelbaum in einer Vorne-Hinten-Richtung entlang eines lateralen Teils einer Fahrzeugkarosserie geführt werden. Als eine Technik zum Führen eines Kabelbaums entlang eines lateralen Teils einer Fahrzeugkarosserie ist eine Technik bekannt, in der an einem seitlichen Teil einer Fahrzeugkarosserie ein Kabelbaum einschließlich eines Elektrodrahts, an dem ein Schutzglied angebracht ist, an einem inneren Eckteil an einem oberen Teil eines Schwellers (eines Seitenschwellers) angeordnet ist, der ein sich von einem Boden erhebendes Seitenpaneel und ein sich horizontal von einer oberen Kante des Seitenpaneels erstreckendes Paneel umfasst (siehe zum Beispiel das Patentdokument 1).
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Es ist weiterhin eine Technik bekannt, in der ein an einem Schutzglied fixierter Kabelbaum in einer Nut aufgenommen ist, die an einer seitlichen Fläche eines Schwellers ausgebildet ist, und das Schutzglied an einem an dem Schweller vorgesehenen Stehbolzen befestigt und fixiert ist (siehe zum Beispiel das Patentdokument 2).
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Dokument aus dem Stand der Technik
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: JP-A-2016-165166
- Patentdokument 2: JP-U-H1-126854
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wenn jedoch der den Elektrodraht bündelnde Kabelbaum entlang des oberen Teils des Schwellers wie in dem Patentdokument 1 beschrieben geführt wird, ist die Höhe des gesamten Schwellers vergrößert und wird die Performanz für ein Einsteigen/Aussteigen vermindert. Und weil eine die Türöffnung unterteilende Säule vorne und hinten am Fahrzeug mit dem oberen Teil des Schwellers verbunden ist, muss der Kabelbaum um die Säule herum geführt werden und steht der Kabelbaum an dem Säulenteil zu der Bodenseite vor. Außerdem muss der zu der Bodenseite vorstehende Teil des Kabelbaums durch das Montieren des Schutzglieds geschützt werden, was eine Erhöhung des Gewichts und der Kosten des Kabelbaums mit sich bringt.
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Weiterhin sind in dem Führungsaufbau des Patentdokuments 2, obwohl ein nach oben gerichtetes Volumen des Schwellers unterdrückt wird, eine Fixierungsarbeit für das Fixieren des Schutzglieds an einer vorbestimmten Position des Kabelbaums mittels eines Bands oder von ähnlichem und eine Befestigungsarbeit zum Passen des Kabelbaums in die Nut des Schwellers, um das Schutzglied an dem an dem Schweller vorgesehenen Stehbolzen zu befestigen, erforderlich, sodass das Durchführen des Führens an der Fahrzeugkarosserie lange dauert und arbeitsaufwändig ist. Und weil ein Befestigungsaufbau wie etwa ein Stehbolzen und eine Mutter für das Befestigen des Schutzglieds erforderlich ist, sind die Kosten erhöht.
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Die vorliegende Erfindung nimmt auf die vorstehend geschilderten Umstände Bezug, wobei es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Leitungskörper-Führungsaufbau und einen Fahrzeug-Leitungskörper vorzusehen, die einfach entlang eines Schwellers geführt werden können, mit denen eine hervorragende Performanz für das Einsteigen/Aussteigen sichergestellt werden kann und mit denen die Kosten reduziert werden können.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, ist der Leitungskörper-Führungsaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Punkte (1) bis (3) gekennzeichnet:
- (1) Leitungskörper-Führungsaufbau mit einem Leitungskörper, der in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie, die einen Schweller mit einer sich daran erhebenden Säule aufweist, entlang des Schwellers geführt wird, wobei:
- der Leitungskörper aus einem langen, flachen Leiter mit einem Leiterteil mit einer flachen Querschnittform besteht und umfasst:
- einen linearen Teil, der derart angeordnet ist, dass er eine obere Fläche des Schwellers überlappt, und
- einen Umgehungsteil, der derart angeordnet ist, dass er eine Fläche auf einer Fahrzeuginnenseite des Schwellers oder der Säule an einer Verbindung zwischen dem Schweller und der Säule überlappt.
- (2) Leitungskörper-Führungsaufbau gemäß (1), wobei:
- der Umgehungsteil umfasst:
- einen ersten planaren Biegungsteil, der an den linearen Teil anschließt und zu einer Fahrzeuginnenrichtung von einer Erstreckungsrichtung des Schwellers in einer Ebene innerhalb der oberen Fläche des Schwellers gebogen ist,
- einen gebogenen Teil, der an den ersten planaren Biegungsteil anschließt und von der oberen Fläche des Schwellers zu einer Erstreckungsrichtung der Säule entlang einer seitlichen Fläche des Schwellers gebogen ist,
- einen zweiten planaren Biegungsteil, der an den gebogenen Teil anschließt und von der Erstreckungsrichtung der Säule zu der Erstreckungsrichtung des Schwellers in einer Ebene innerhalb der seitlichen Fläche des Schwellers gebogen ist, und
- einen Kopplungsteil, der an den zweiten planaren Biegungsteil anschließt und sich in der Erstreckungsrichtung des Schwellers erstreckt.
- (3) Leitungskörper-Führungsaufbau gemäß (1), wobei:
- der Umgehungsteil umfasst:
- einen Richtungsänderungsteil, der an den linearen Teil anschließt und in einer Richtung von der Seite des linearen Teils entlang der seitlichen Fläche der Säule in Bezug auf einen Kantenteil auf der Fahrzeuginnenseite verdreht ist, und
- einen Kopplungsteil, der an den Richtungsänderungsteil anschließt und in der Erstreckungsrichtung des Schwellers derart geführt wird, dass er die seitliche Fläche auf der Fahrzeuginnenseite der Säule überlappt.
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Gemäß dem Leitungskörper-Führungsaufbau der Konfiguration (1) ist der Leitungskörper ein flacher Leiter und ist der lineare Teil derart angeordnet, dass er die obere Fläche des Schwellers überlappt. Daraus resultiert, dass ein nach oben gerichtetes Volumen des Schwellers unterdrückt werden kann und die Höhe auch dann reduziert werden kann, wenn der Schweller mit einem Verkleidungsmaterial bedeckt ist, und dass eine hervorragende Performanz für das Einsteigen/Aussteigen sichergestellt werden kann. Weiterhin ist an der Verbindung zwischen dem Schweller und der Säule der Umgehungsteil derart angeordnet, dass er die Fläche auf der Fahrzeuginnenseite des Schwellers oder der Säule überlappt. Es kann also die Einnahme von Raum im Fahrzeug durch das Reduzieren des Vorsprungs des Leitungskörpers zu der Fahrzeuginnenseite reduziert werden. Weiterhin kann auf ein Schutzglied und einen Befestigungsaufbau für das Befestigen des Schutzglieds verzichtet werden, wodurch das Gewicht und die Kosten reduziert werden können.
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Bei dem Leitungskörper-Führungsaufbau der Konfiguration (2) kann eine Führung derart durchgeführt werden, dass der Vorsprung zu der Fahrzeuginnenseite minimiert werden kann und die Umgehung um die Säule problemlos bewerkstelligt werden kann.
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Bei dem Leitungskörper-Führungsaufbau der Konfiguration (3) kann eine Führung derart durchgeführt werden, dass der Vorsprung zu der Fahrzeuginnenseite minimiert werden kann und die Umgehung um die Säule problemlos bewerkstelligt werden kann.
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Der Fahrzeug-Leitungskörper der vorliegenden Erfindung ist durch den folgenden Punkt (4) gekennzeichnet.
- (4) Fahrzeug-Leitungskörper, der in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie, die einen Schweller mit einer sich daran erhebenden Säule aufweist, entlang des Schwellers geführt wird, wobei:
- der Leitungskörper aus einem langen, flachen Leiter mit einem Leiterteil mit einer flachen Querschnittform besteht und umfasst:
- einen linearen Teil, der derart angeordnet ist, dass er eine obere Fläche des Schwellers überlappt, und
- einen Umgehungsteil, der derart angeordnet ist, dass er eine Fläche auf einer Fahrzeuginnenseite des Schwellers oder der Säule an einer Verbindung zwischen dem Schweller und der Säule überlappt.
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Bei dem Fahrzeug-Leitungskörper mit der Konfiguration (4) ist der Fahrzeug-Leitungskörper ein flacher Leiter, ist der lineare Teil mit der oberen Fläche des Schwellers überlappend angeordnet und ist der Umgehungsteil auf der Fläche an der Fahrzeuginnenseite des Schwellers oder der Säule an der Verbindung zwischen dem Schweller und der Säule angeordnet. Daraus resultiert, dass ein nach oben gerichtetes Volumen des Schwellers unterdrückt werden kann und ein Vorsprung zu der Fahrzeuginnenseite unterdrückt werden kann.
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[Effekt der Erfindung]
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können ein Leitungskörper-Führungsaufbau und ein Fahrzeug-Leitungskörper vorgesehen werden, die einfach entlang eines Schwellers geführt werden können und dabei eine hervorragende Performanz für das Einsteigen/Aussteigen sicherstellen, und die die Kosten reduzieren können.
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Die vorliegende Erfindung wurde oben kurz beschrieben. Im Folgenden werden Details der vorliegenden Erfindung anhand von verschiedenen Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie, die einen Leitungskörper-Führungsaufbau und einen Fahrzeug-Leitungskörper gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeug-Leitungskörpers, der aus einem flachen Leiter besteht.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Schwellers, an dem der Fahrzeug-Leitungskörper geführt wird.
- 4A und 4B sind perspektivische Ansichten der Fahrzeugkarosserie, wobei 4A eine perspektivische Ansicht ist, die einen ersten planaren Biegungsteil und einen zweiten planaren Biegungsteil zeigt, und 4B eine perspektivische Ansicht ist, die einen gebogenen Teil zeigt.
- 5 ist eine Querschnittansicht des Schwellers, an dem der Fahrzeug-Leitungskörper geführt wird.
- 6 ist eine Querschnittansicht des Schwellers, an dem ein Kabelbaum wie etwa ein Kabelbündel oder ein runder Leiter geführt wird.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie, in welcher ein Kabelbaum wie etwa ein Kabelbündel oder ein runder Leiter an einem Schweller geführt wird.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Schwellers, die einen Leitungskörper-Führungsaufbau und einen Fahrzeug-Leitungskörper gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
- 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Umgehungsteils der Fahrzeugkarosserie.
- 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeug-Leitungskörpers, die einen flachen Leiter zeigt, in dem zwei Leiterteile laminiert sind.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Zuerst werden ein Leitungskörper-Führungsaufbau und ein Fahrzeug-Leitungskörper gemäß einer ersten Ausführungsform beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie, die den Leitungskörper-Führungsaufbau und den Fahrzeug-Leitungskörper gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Fahrzeugkarosserie 11 einen Schweller (Seitenschweller) 13 an einem seitlichen Teil eines Bodenpaneels 12. Der Schweller 13 erstreckt sich in der Vorne-Hinten-Richtung des Fahrzeugs und bildet eine untere Kante von Türöffnungen 14 vorne und hinten am Fahrzeug. Der Schweller 13 steht von dem Bodenpaneel 12 nach oben vor. Der Schweller 13 weist eine seitliche Fläche 21 und eine obere Fläche 22 auf.
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Eine mittlere Säule 15, die die Türöffnungen 14 vorne und hinten am Fahrzeug unterteilt, erhebt sich an der Fahrzeugkarosserie 11 an einer mittleren Position in der Vorne-Hinten-Richtung des Fahrzeugs. Ein unteres Ende der mittleren Säule 15 ist mit dem Schweller 13 verbunden. Untere Enden einer vorderen Säule 16 und einer hinteren Säule 17 sind jeweils mit einem vorderen Ende und einem hinteren Ende des Schwellers 13 verbunden. Ein Querglied 18, das sich in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs erstreckt, ist in dem Bodenpaneel 12 ausgebildet, und ein Endteil des Querglieds 18 ist mit dem Schweller 13 verbunden.
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Ein Fahrzeug-Leitungskörper (nachfolgend einfach als Leitungskörper bezeichnet) 30 wird entlang des Schwellers 13 an der Fahrzeugkarosserie 11 geführt. Ein Verkleidungsmaterial 50 ist an dem Schweller 13 angebracht, an dem der Leitungskörper 30 geführt wird. Das Verkleidungsmaterial 50 ist aus einem Kunstharz gegossen und weist einen seitlichen Plattenteil 51 und einen oberen Plattenteil 52 auf. Die seitliche Fläche 21 und die obere Fläche 22 des Schwellers 13, an dem der Leitungskörper 30 geführt wird, werden durch den seitlichen Plattenteil 51 und den oberen Plattenteil 52 des Verkleidungsglieds 50 bedeckt. Das Verkleidungsmaterial 50 ist auch an einer Verbindung 19 zwischen dem Schweller 13 und der mittleren Säule 15 angebracht.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines aus einem flachen Leiter ausgebildeten Fahrzeug-Leitungskörpers.
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Wie in 2 gezeigt, ist der Leitungskörper 30 ein langer, flacher Leiter, der einen Leiterteil 31 mit einer flachen Querschnittform aufweist. Der Leiterteil 31 ist aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet, und der Leitungskörper 30 wird durch das Bedecken des Umfangs des Leiterteils 31 mit einer isolierenden Schicht 32 aus Kunstharz ausgebildet. Der Leitungskörper 30 wird zum Beispiel als eine Stromversorgungsleitung (12V-Leitung) verwendet. Der Leitungskörper 30 mit dem Leiterteil 31 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung kann eine Gewichtsreduktion erzielen. Der Leitungskörper 30 kann einen Leiterteil 31 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung enthalten.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des Schwellers, an dem der Fahrzeug-Leitungskörper geführt wird. 4 enthält perspektivische Ansichten des Fahrzeug-Leitungskörpers, wobei 4A eine perspektivische Ansicht eines ersten planaren Biegungsteils und eines zweiten planaren Biegungsteils ist und 4B eine perspektivische Ansicht eines gebogenen Teils ist. 5 ist eine Querschnittansicht des Schwellers, an dem der Fahrzeug-Führungskörper geführt wird.
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Wie in 3 gezeigt, umfasst der Leitungskörper 30 einen linearen Teil 41 und einen Umgehungsteil 42. Der lineare Teil 41 ist mit einer linearen Form ausgebildet und derart angeordnet, dass er die obere Fläche 22 des Schwellers 13 überlappt. Der Umgehungsteil 42 ist derart angeordnet, dass er die seitliche Fläche 21 des Schwellers 13 unter der Verbindung 19 zwischen dem Schweller 13 und der mittleren Säule 15 überlappt.
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Der Umgehungsteil 42 umfasst einen ersten planaren Biegungsteil 45, einen gebogenen Teil 46, einen zweiten planaren Biegungsteil 47 und einen Kopplungsteil 48.
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Wie in 4A gezeigt, sind der erste planare Biegungsteil 45 und der zweite planare Biegungsteil 47 in einer Ebene gebogen, um die Erstreckungsrichtung zu ändern. Wie in 4B gezeigt, wird die Erstreckungsrichtung des gebogenen Teils 46 geändert, indem dieser in einer die Ebene kreuzenden Richtung gebogen wird. Insbesondere schließt der erste planare Biegungsteil 45 an den linearen Teil 41 an und ist in einer Ebene innerhalb der oberen Fläche 22 des Schwellers 13 um 90° von der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 zu der Fahrzeuginnenrichtung gebogen. Der gebogene Teil 46 schließt an den ersten planaren Biegungsteil 45 an und ist von der oberen Fläche 22 des Schwellers 13 zu der Erstreckungsrichtung der mittleren Säule 15 entlang der Seitenfläche 21 des Schwellers 13 gebogen. Der zweite planare Biegungsteil 47 schließt an den gebogenen Teil 46 an und ist in einer Ebene innerhalb der seitlichen Fläche 21 des Schwellers 13 von der Erstreckungsrichtung der mittleren Säule 15 zu der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 gebogen. Der Kopplungsteil 48 ist linear ausgebildet, wobei seine beiden Enden an den zweiten planaren Biegungsteil 47 anschließen und sich in der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 erstrecken.
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Der Leitungskörper 30 mit dem linearen Teil 41 und dem Umgehungsteil 42 wird durch ein Strangpressen des langen Leiterteils 31, das Bedecken desselben mit der Isolationsschicht 32 und dann das Formen des Umgehungteils 42 mittels Biegen erhalten. Der Leitungskörper 30 kann mit der Isolationsschicht 32 bedeckt werden, nachdem der Umgehungsteil 42 an dem Leiterteil 31 durch Biegen geformt wurde.
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Wie in 5 gezeigt überlappt aufgrund des Führens des Leitungskörpers 30 an dem Schweller 13 der lineare Teil 41 des aus einem flachen Leiter ausgebildeten Leitungskörpers 30 die obere Fläche 22 des Schwellers 13 und wird sein oberer Teil durch den oberen Plattenteil 52 des an dem Schweller 13 montierten Verkleidungsglieds 50 bedeckt.
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6 ist eine Querschnittansicht eines Schwellers, an dem ein Kabelbaum wie etwa ein Drahtbündel oder ein runder Leiter geführt wird. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkörpers, in dem ein Kabelbaum wie etwa ein Kabelbündel oder in runder Leiter an einem Schweller geführt wird.
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Wie in 6 gezeigt, ist in dem Aufbau, in dem der Leitungskörper 1, der aus einem Drahtbündel, einem runden Leiter oder ähnlichem besteht, an der oberen Fläche 22 des Schwellers 13 geführt wird, die Höhe des oberen Plattenteil 52 des an dem Schweller 13 montierten Verkleidungsglieds 50 vergrößert und wird die Performanz für das Einsteigen/Aussteigen der Türöffnung 14 beeinträchtigt.
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Wie in 7 gezeigt, steht in dem Leitungskörper 1, der aus einem Kabelbündel, einem runden Leiter oder ähnlichem besteht, ein umgangener Teil der mittleren Säule 15 mit der Seitenfläche 15a auf der Fahrzeuginnenseite zu der Fahrzeuginnenseite vor. Weiterhin muss das Schutzglied 2 an dem Vorsprungsteil angebracht werden, um diesen zu schützen.
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Im Gegensatz dazu ist bei dem Leitungskörper-Führungsaufbau und dem Fahrzeug-Leitungskörper gemäß der ersten Ausführungsform der Leitungskörper 30 ein flacher Leiter und ist der lineare Teil 41 derart angeordnet, dass er die obere Fläche 22 des Schwellers 13 überlappt. Daraus resultiert, dass das nach oben gerichtete Volumen des Schwellers 13 unterdrückt werden kann und die Höhe auch dann reduziert werden kann, wenn der Schweller 13 mit dem Verkleidungsmaterial 50 bedeckt wird, und dass eine hervorragende Performanz für das Einsteigen/Aussteigen sichergestellt wird (siehe 5). Weiterhin ist an der Verbindung 19 zwischen dem Schweller 13 und der mittleren Säule 15 der Umgehungsteil 42 derart angeordnet, dass er die seitliche Fläche 21 an der Fahrzeuginnenseite des Schwellers 13 überlappt. Deshalb kann ein Vorsprung des Schaltungskörpers 30 zu der Fahrzeuginnenseite reduziert werden und kann eine Einnahme des Fahrzeuginnenraums unterdrückt werden. Außerdem kann auf ein Schutzglied und einen Befestigungsaufbau für das Befestigen des Schutzglieds verzichtet werden, wodurch das Gewicht und die Kosten reduziert werden können.
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Insbesondere umfasst der Umgehungsteil 42: den ersten planaren Biegungsteil 45, der an den linearen Teil 41 anschließt und zu der Fahrzeuginnenrichtung von der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 in einer Ebene innerhalb der oberen Fläche des Schwellers 13 gebogen ist; den gebogenen Teil 46, der an den ersten planaren Biegungsteil 45 anschließt und von der oberen Fläche 22 des Schwellers 13 zu der Erstreckungsrichtung der mittleren Säule 15 entlang der seitlichen Fläche 21 des Schwellers 13 gebogen ist; den zweiten planaren Biegungsteil 47, der an den gebogenen Teil 46 anschließt und von der Erstreckungsrichtung der mittleren Säule 15 zu der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 in einer Ebene innerhalb der seitlichen Fläche 21 des Schwellers 22 gebogen ist; und den Kopplungsteil 48, der an den zweiten planaren Biegungsteil 47 anschließt und sich in der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 erstreckt. Daraus resultiert, dass die Führung derart durchgeführt werden kann, dass der Vorsprung zu der Fahrzeuginnenseite minimiert wird und die Umgehung um die mittlere Säule 15 problemlos bewerkstelligt werden kann.
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(Zweite Ausführungsform)
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Im Folgenden werden ein Leitungskörper-Führungsaufbau und ein Fahrzeug-Leitungskörper gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben.
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Gleiche Komponenten wie in der ersten Ausführungsform werden durch gleiche Bezugszeichen angegeben, und es wird hier auf eine wiederholte Beschreibung dieser Komponenten verzichtet.
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8 ist eine perspektivische Ansicht eines Schwellers, die den Leitungskörper-Führungsaufbau und den Fahrzeug-Leitungskörper gemäß der zweiten Ausführungsform erläutert. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Umgehungsteils des Fahrzeug-Leitungskörpers.
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Wie in 8 und 9 gezeigt, wird in der zweiten Ausführungsform ein Leitungskörper 30A, der einen Umgehungsteil 42A mit einem Richtungsänderungsteil 60 und einem Kopplungsteil 61 aufweist, an einem Schweller 13 geführt.
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Der Richtungsänderungsteil 60 des Leitungskörpers 30A schließt an den linearen Teil 41 an und ist in einer Richtung von der Seite des linearen Teils 41 entlang einer seitlichen Fläche 15a einer mittleren Säule 15 in Bezug auf einen Kantenteil 41 auf einer Fahrzeuginnenseite verdreht. Der Kopplungsteil 61 ist linear ausgebildet, wobei seine beiden Enden an den Richtungsänderungsteil 60 anschließen. Der Kopplungsteil 61 ist derart angeordnet, dass er die seitliche Fläche 15a auf der Fahrzeuginnenseite der mittleren Säule 15 überlappt.
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Der Leitungskörper 30A wird erhalten, indem ein flacher Leiter derart verarbeitet wird, dass er nicht irgendwie, sondern in Bezug auf einen Kantenteil 41a des linearen Teils 41 verdreht wird. In dem Leitungskörper 30A, in dem der Umgehungsteil 42A mit dem Richtungsänderungsteil 60 und dem Kopplungsteil 61 wie oben beschrieben durch Verdrehen ausgebildet wird, kann eine Umgehung einfach um die in der Erstreckungsrichtung des linearen Teils 41 angeordnete mittlere Säule 15 herum bewerkstelligt werden.
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Der Leitungskörper 30A mit dem linearen Teil 41 und dem Umgehungsteil 42A wird auch erhalten, indem der lange Leiterteil 31 stranggepresst wird, mit der Isolationsschicht 32 bedeckt wird und dann der Umgehungteil 42 durch Pressen ausgebildet wird. Der Leitungskörper 30A kann mit der Isolationsschicht 32 bedeckt werden, nachdem der Umgehungsteil 42 durch Pressen an dem langen Leiterteil 31 ausgebildet wurde.
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Bei dem Leitungskörper-Führungsaufbau und dem Fahrzeug-Leitungskörper gemäß der zweiten Ausführungsform ist der Leitungskörper 30 ein flacher Leiter und ist der lineare Teil 41 derart angeordnet, dass er die obere Fläche 22 des Schwellers 13 überlappt. Auf diese Weise kann ein nach oben gerichtetes Volumen des Schwellers 13 unterdrückt werden und kann die Höhe auch dann reduziert werden, wenn der Schweller 13 mit dem Verkleidungsmaterial 50 bedeckt ist, und kann eine hervorragende Performanz für das Einsteigen/Aussteigen sichergestellt werden (siehe 5). Weiterhin ist an der Verbindung 19 zwischen dem Schweller 13 und der mittleren Säule 15 der Umgehungsteil 42 derart angeordnet, dass er die seitliche Fläche 15a auf der Fahrzeuginnenseite der mittleren Säule 15 überlappt. Dadurch kann der Vorsprung des Leitungskörpers 30 zu der Fahrzeuginnenseite reduziert werden und kann eine Einnahme des Fahrzeuginnenraums unterdrückt werden. Weiterhin kann auf ein Schutzglied und einen Befestigungsaufbau für das Befestigen des Schutzglieds verzichtet werden, wodurch das Gewicht und die Kosten reduziert werden können.
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Insbesondere schließt der Umgehungsteil 42A an den linearen Teil 41 an und umfasst: den Richtungsänderungsteil 60, der an den linearen Teil 41 anschließt und in einer Richtung von der Seite des linearen Teils 41 entlang der seitlichen Fläche 15a der mittleren Säule 15 in Bezug auf den Kantenteil des Fahrzeuginnenseite verdreht ist; und den Kopplungsteil 61, der an den Richtungsänderungsteil 60 anschließt und in der Erstreckungsrichtung des Schwellers 13 derart geführt wird, dass er die Seitenfläche 15a auf der Fahrzeuginnenseite der mittleren Säule 15 überlappt. Auf diese Weise kann eine Führung derart durchgeführt werden, dass der Vorsprung zu der Fahrzeuginnenseite minimiert wird und die Umgehung um die mittlere Säule 15 problemlos bewerkstelligt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, an denen zudem verschiedene Modifikationen und Verbesserungen vorgenommen werden können. Außerdem können das Material, die Form, die Größe, die Anzahl, die Anordnungsposition usw. jeder Komponente in der oben beschriebenen Ausführungsform beliebig gewählt werden, solange damit die vorliegende Erfindung realisiert werden kann.
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Zum Beispiel weist in der oben beschriebenen Ausführungsform der Leiterteil 31 einen einzelnen Leitungskörper 30, 30A auf, der an dem Schweller 13 geführt wird, wobei der Leitungskörper 30, 30A aber auch wie in 10 gezeigt durch das Laminieren einer Vielzahl von Leiterteilen 31, die mit der Isolationsschicht 32 bedeckt sind, ausgebildet werden kann. Wenn zum Beispiel zwei Leiterteile 31 als der Leitungskörper 30, 30A laminiert werden, kann der Leiterteil 31 als eine Stromversorgungsleitung verwendet werden und kann der andere Leiterteil 31 als eine Erdungsleitung verwendet werden.
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Im Folgenden werden die Merkmale des Leitungskörper-Führungsaufbaus und des Fahrzeug-Leitungskörpers gemäß der vorliegenden Erfindung kurz in den Punkten [1] bis [4] zusammengefasst.
- [1] Leitungskörper-Führungsaufbau mit einem Leitungskörper (30, 30A), der in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie (11), die einen Schweller (13) mit einer sich daran erhebenden Säule (mittleren Säule 15) aufweist, entlang des Schwellers (13) geführt wird, wobei:
- der Leitungskörper (30, 30A) aus einem langen, flachen Leiter mit einem Leiterteil (31) mit einer flachen Querschnittform besteht und umfasst:
- einen linearen Teil (41), der derart angeordnet ist, dass er eine obere Fläche (22) des Schwellers (13) überlappt, und
- einen Umgehungsteil (42, 42A), der derart angeordnet ist, dass er eine Fläche (21, 15a) auf einer Fahrzeuginnenseite des Schwellers (13) oder der Säule (der mittleren Säule 15) an einer Verbindung (19) zwischen dem Schweller (13) und der Säule (15) überlappt.
- [2] Leitungskörper-Führungsaufbau nach [1], wobei:
- der Umgehungsteil (42) umfasst:
- einen ersten planaren Biegungsteil (45), der an den linearen Teil (41) anschließt und zu einer Fahrzeuginnenrichtung von einer Erstreckungsrichtung des Schwellers (13) in einer Ebene innerhalb der oberen Fläche (22) des Schwellers (13) gebogen ist,
- einen gebogenen Teil (46), der an den ersten planaren Biegungsteil (45) anschließt und von der oberen Fläche (22) des Schwellers (13) zu einer Erstreckungsrichtung der Säule (mittleren Säule 15) entlang einer seitlichen Fläche (21) des Schwellers (13) gebogen ist,
- einen zweiten planaren Biegungsteil (47), der an den gebogenen Teil (46) anschließt und von der Erstreckungsrichtung der Säule (mittleren Säule 15) zu der Erstreckungsrichtung des Schwellers (13) in einer Ebene innerhalb der seitlichen Fläche (21) des Schwellers (13) gebogen ist, und
- einen Kopplungsteil (48), der an den zweiten planaren Biegungsteil (47) anschließt und sich in der Erstreckungsrichtung des Schwellers (13) erstreckt.
- [3] Leitungskörper-Führungsaufbau nach [1], wobei:
- der Umgehungsteil (42A) umfasst:
- einen Richtungsänderungsteil (60), der an den linearen Teil (41) anschließt und in einer Richtung von der Seite des linearen Teils (41) entlang der seitlichen Fläche (15a) der Säule (mittleren Säule 15) in Bezug auf einen Kantenteil (41a) auf der Fahrzeuginnenseite verdreht ist, und
- einen Kopplungsteil (61), der an den Richtungsänderungsteil (60) anschließt und in der Erstreckungsrichtung des Schwellers (13) derart geführt wird, dass er die seitliche Fläche (15a) auf der Fahrzeuginnenseite der Säule (mittleren Säule 15) überlappt.
- [4] Fahrzeug-Leitungskörper (30, 30A), der in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie (11), die einen Schweller (13) mit einer sich daran erhebenden Säule (mittleren Säule 15) aufweist, entlang des Schwellers (13) geführt wird, wobei:
- der Leitungskörper (30, 30A) aus einem langen, flachen Leiter mit einem Leiterteil (31) mit einer flachen Querschnittform besteht und umfasst:
- einen linearen Teil (41), der derart angeordnet ist, dass er eine obere Fläche (22) des Schwellers (13) überlappt, und
- einen Umgehungsteil (42, 42A), der derart angeordnet ist, dass er eine Fläche (seitliche Fläche 21, seitliche Fläche 15a) auf einer Fahrzeuginnenseite des Schwellers (13) oder der Säule (mittleren Säule 15) an einer Verbindung (19) zwischen dem Schweller (13) und der Säule (mittleren Säule 15) überlappt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016165166 A [0003]
- JP H1126854 U [0003]