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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leistungshalbleitervorrichtung,
welche mit einem Gießharz
versiegelt ist, und auf ein Verfahren zur Herstellung der Leistungshalbleitervorrichtung.
Insbesondere umfasst die Leistungshalbleitervorrichtung der vorliegenden
Erfindung eine Isolierschicht, welche ein Komplex aus einer Isolierharzschicht
und einer Metallschicht ist.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
erste gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung aus dem Stand der Technik ist eine
in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
JP 2000-138343 (Patentschrift
1) offenbarte Vorrichtung. In dieser Vorrichtung aus dem Stand der
Technik wird ein Leistungschip auf einem ersten Rahmen angelötet, und
eine Oberflächenelektrode
des Leistungschips und eine auf einem zweiten Rahmen vorgesehene
Elektrode werden mit einem Draht miteinander verbunden. Der erste
und der zweite Rahmen sind vollständig mit einem Gießharz bedeckt.
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Die
zweite gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung aus dem Stand der Technik ist eine
in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
JP 2001-156253 (Patentschrift
2) offenbarte Vorrichtung. In dieser Vorrichtung aus dem Stand der
Technik wird ein Leistungschip auf einer Oberseite eines Rahmens
befestigt, und eine untere Oberfläche davon ist in direktem Kontakt
mit oder auf einem Isoliersubstrat
201 mit hoher Wärmeleitfähigkeit
befestigt, das aus Al
2O
3,
AlN, BeO oder dergleichen besteht, und dann werden der Rahmen, der
Leistungschip und das Isoliersubstrat mit einem Gießharz versiegelt.
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Die
dritte gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung aus dem Stand der Technik ist eine
in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
JP 2002-076204 (Patentschrift
3) offenbarte Vorrichtung. In dieser Vorrichtung aus dem Stand der
Technik wird eine Isolierharzschicht, die aus einem wärmehärtenden
folienartigen Harz ausgebildet ist, auf einer Oberseite einer metallischen
Abstrahlplatte befestigt, deren Unterseite außen frei liegt, und danach
wird eine ungehärtete
Verbindungsschicht auf der Isolierharzschicht ausgebildet, und ein
Rahmen, an dem ein Leistungshalbleiterchip angebracht ist, wird
noch mit der Verbindungsschicht verbunden, und dann wird das Ganze
mit einem Gießharz
versiegelt.
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Die
vierte gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung aus dem Stand der Technik ist eine
in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
JP 10-125826 (Patentschrift
4) offenbarte Vorrichtung. In dieser Vorrichtung aus dem Stand der
Technik wird eine isolierfähige
Verbindungsschicht zwischen einem Anschlussrahmen und einem Kühlkörper eingefügt, und
der Anschlussrahmen und der Kühlkörper werden
mit der isolierfähigen
Verbindungsschicht miteinander verbunden und gleichzeitig gießharzversiegelt.
- [Patentschrift 1] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2000-138343 (6)
- [Patentschrift 2] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2001-156253 (1 und 3)
- [Patentschrift 3] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2002-76204 (1 und 2)
- [Patentschrift 4] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 10-125826 (2)
- [Patentschrift 5] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2002-184907 (1 und 2)
- [Patentschrift 6] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2002-128993
- [Patentschrift 7] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2002-53642
- [Patentschrift 8] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 10-261744 (1)
- [Patentschrift 9] japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 2000-58575 (1)
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<Probleme
des ersten Stands der Technik>
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Als
Material für
ein Gießharz
wird beispielsweise ein Epoxidharz mit einem damit gemischten anorganischen
Füllstoff
verwendet. Wenn der prozentmäßige Gehalt
an anorganischem Füllstoff
ansteigt, weist das Gießharz
eine höhere
Wärmeleitfähigkeit
auf und kann die Wärme
des Leistungshalbleiterchips besser zu einer Rückseite eines Moduls abstrahlen.
Wenn der prozentmäßige Gehalt
an anorganischem Füllstoff
für eine hohe
Wärmeabstrahlung
ansteigt, nimmt dagegen die Viskosität des Harzes zu, und wenn die
Volumenprozent des Gehalts an anorganischem Füllstoff beispielsweise über 80 %
betragen, wird es nachteilhafterweise zu hart, um Gießharz zu
bilden. Als Material für
den anorganischen Füllstoff
wird im Allgemeinen Siliziumdioxid verwendet, aber falls statt dessen
beispielsweise Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Siliziumnitrid oder
Bornitrid verwendet wird, besteht die Möglichkeit, die Wärmeleitfähigkeit
des Gießharzes
auf 5 W/mK oder darüber
zu erhöhen.
Da jedoch solch ein anorganischer Füllstoff teuer ist, ist das
Beimischen des teuren anorganischen Füllstoffs zum Gießharz, welches
zu einem hohen prozentmäßigen Anteil
das ganze Modul ausmacht, äußerst unwirtschaftlich
und es ist kein praktisches Verfahren.
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Deshalb
besteht bei dem Aufbau, bei dem das Gießharz zur unteren Oberfläche des
Rahmen hin abgerundet ist, wie dies im beispielhaften Aufbau der
ersten Vorrichtung aus dem Stand der Technik der Fall ist, eine
Beschränkung
bei der Senkung des Wärmewiderstands.
Obwohl es möglich
ist, die Wärmeleitfähigkeit des
Gießharzes
zu erhöhen,
indem der Prozentanteil am Füllstoffgehalt
angehoben werden, wird insbesondere, wenn der Prozentanteil am Füllstoffgehalt
zu hoch ist, die Viskosität
des Gießharzes
zu hoch, und nachteilhafterweise kann dieses dann nicht zur Unterseite
des Rahmens hin abgerundet werden.
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Wird
darüber
hinaus Aluminiumoxid, Bornitrid, Aluminiumnitrid o. dgl., wovon
jedes eine hohe Wärmeleitfähigkeit
hat, anstelle von Siliziumdioxid verwendet, welches im Allgemeinen
als Material für
den anorganischen Füllstoff
verwendet wird, werden die Kosten für den anorganischen Füllstoff
höher und
darüber
hinaus ist die Menge an erforderlichem anorganischen Füllstoff
enorm, da das Gießharz
das ganze Modul bildet, und deshalb ist auch die Verwendung des
vorstehend genannten Materials als anorganischer Füllstoff
so unwirtschaftlich.
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Dementsprechend
ist es bei der Leistungshalbleitervorrichtung, die das Isolierharz
aus dem ersten Stand der Technik verwendet, schwer, die Strombelastbarkeit
zu erhöhen,
anders ausgedrückt,
eine große Wärme in den
Griff zu bekommen.
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Dazu
kommt, dass, wenn die Halbleitervorrichtung aus dem ersten Stand
der Technik auf die Abstrahlrippe aufgeschraubt wird, das Problem
auftritt, falls ein Fremdkörper
wie ein Harzgrat zwischen einer Fläche der Abstrahlrippe und einer
Hauptfläche
der Halbleitervorrichtung vorhanden ist, dass eine aus dem Gießharz ausgebildete
Isolierschicht zerstört
werden kann.
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Wenn
die Halbleitervorrichtung aus dem ersten Stand der Technik am Kühlkörper befestigt
wird, wird darüber
hinaus ein dermaßen
vorsichtiges Hantieren erforderlich, dass die Isolierschicht nicht
mit einer Ecke o. dgl. beschädigt
wird.
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Wenn
die Halbleitervorrichtung des ersten Stands der Technik darüber hinaus
in einer aeroben Atmosphäre
längere
Zeit bei einer hohen Temperatur wie ca. 200°C gehalten wird, besteht das
Problem, dass das Gießharz
durch Oxidation Schaden nimmt.
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<Probleme
des zweiten Stands der Technik>
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Bei
der Halbleitervorrichtung aus dem zweiten Stand der Technik liegt
ein Keramiksubstrat frei, welches einen Teil einer Hauptfläche einer
Einheit bildet, und das Keramiksubstrat besteht aus einem brüchigen Material
und es besteht die Möglichkeit,
dass das Keramiksubstrat mit einer hohen Belastung beaufschlagt werden
könnte,
wodurch darin, je nach der Anpassung der Vorsprünge und Vertiefungen aufgrund
des Verziehens der Halbleitervorrichtung und desjenigen der Abstrahlrippe,
an der die Halbleitervorrichtung befestigt ist, ein Bruch auftreten
könnte.
Dies erfordert eine Größensteuerung,
die strikter als notwendig ist.
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Verfügt die Halbleitervorrichtung
nicht über
das freiliegende Keramiksubstrat aus dem zweiten Stand der Technik,
ist es möglich,
das Verziehen zu reduzieren, indem die Inhaltsstoffe des Füllstoffs
oder der Prozentanteil an seinem Gehalt so gesteuert werden, dass
der Koeffizient der linearen Ausdehnung des Gießharzes in etwa demjenigen
eines Metallrahmens nahe kommen kann. Da jedoch im Allgemeinen ein
großer
Unterschied zwischen dem Koeffizienten linearer Ausdehnung des Metallrahmens
und demjenigen von Keramik besteht, beispielsweise beträgt der Koeffizient
der linearen Ausdehnung von Cu 17 × während derjenige von Al2O3 5 × 106/K beträgt,
tritt das Verziehungsproblem auf. Dieser Punkt wird noch weiter
erörtert.
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Wird
das Keramiksubstrat verwendet, wie im zweiten Stand der Technik,
besteht ein Verziehungsproblem, das durch den Unterschied des Koeffizienten
linearer Ausdehnung vom Gießharz
und der Temperaturänderung
im Gebrauch des Moduls hervorgerufen wird.
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Insbesondere
beträgt
der Koeffizient der linearen Ausdehnung von Cu 17 × 106/K, während
derjenige von Al2O3 5 × 106/K beträgt,
und es besteht ein großer
Unterschied bei den Koeffizienten der linearen Ausdehnung zwischen
ihnen. Da eine Erwärmung
in der Halbleitervorrichtung zur Steuerung eines Hochstroms, auf die
die vorliegende Erfindung abzielt, unvermeidlich ist, wird eine
hohe Wärmebelastung
an einer Übergangsgrenzfläche zwischen
Cu und dem Keramikmaterial durch den Unterschied im Koeffizienten
linearer Ausdehnung und der Temperaturveränderung bei deren Gebrauch
hervorgerufen, was darüber
hinaus ein Verziehen oder einen Riss verursacht.
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Wenn
somit das Keramiksubstrat auf der rückseitigen Fläche der
Vorrichtung frei liegt, besteht das Problem, dass eine Wärmebelastung
durch einen großen
Unterschied im Koeffizienten linearer Ausdehnung hervorgerufen wird,
und dies verursacht, zusammen mit der einhergehenden Temperaturveränderung
eine Verziehen und einen Riss im Keramiksubstrat und/oder dem Gießharz. Deshalb
bestehen aufgrund der unvermeidlichen Eigenschaften von Keramik,
d.h. hoher Steifigkeit und Brüchigkeit,
erhebliche Schwierigkeiten bei der Handhabung.
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Zusätzlich wird
die aus Gießharz
bestehende Einheit dadurch gebildet, dass flüssiges Harz in einen zwischen
mehreren Gussformen ausgebildeten Hohlraum eingebracht wird, und
in diesem Prozess ist es unvermeidlich, dass Grate an Grenzflächen zwischen
den Gussformen entstehen. Wird ein Isolierharz verwendet, das sich
vom Gießharz
unterscheidet, besteht die Möglichkeit,
dass die Grate abfallen könnten,
um auf Flächen
der Gussformen zurückzubleiben,
wenn ein Werkstück
nach dem Formen entfernt wird. Deshalb kann das Problem auftreten,
dass das Keramiksubstrat direkt auf die Grate drückt und dabei zerbricht.
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<Probleme
des dritten Stands der Technik>
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Im
dritten Stand der Technik werden zwei Arten von Harzschichten benötigt, nämlich die
Isolierharzschicht und die Verbindungsschicht, und der Wärmewiderstand
wird zwangsläufig
hoch. Da insbesondere die Verbindungsschicht eine Dicke braucht,
um das Verziehen und/oder Unebenheit von Elementen beim Verbinden
auszugleichen, besteht das ernsthafte Problem, dass eine schlechte
Anhaftung auftreten kann, wenn die Verbindungsschicht keine Dicke
von ca. 100 μm
oder darüber
hat, und dementsprechend wird der Wärmewiderstand zwangsläufig hoch.
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Darüber hinaus
wird im dritten Stand der Technik der Rahmen direkt auf die Verbindungsschicht
aufgebracht, und wenn die Isolierharzschicht einen Teil des auf
der Verbindungsfläche
angeordneten Rahmens mit einem Druck beaufschlagt, wird der Rahmen
sogar an einem Hebelpunkt eines anderen Teils von diesem, welcher
an eine Außenelektrode
angeschlossen ist, schräggestellt,
und dies verursacht das Problem, dass es schwierig ist, eine einheitliche
Verbindung herzustellen, und es kann eine schlechte Anhaftung auftreten.
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Ferner
wird ein Komplex aus der Isolierharzschicht und der Metallplatte
dadurch erhalten, dass die Metallplatte mit der Isolierharzschicht
beschichtet und ein Druck unter Erwärmung während einer Aushärtungszeit an
die Isolierharzschicht angelegt wird, und in diesem Prozess bestehen
Randbedingungen für
die Vorrichtung wie die Notwendigkeit der Luftabsaugung bis zum
Vakuum, um Hohlräume
zu vermeiden, und deshalb wird ein Chargenverarbeitungsschritt erforderlich,
der eine Vakuumpressenvorrichtung einsetzt. Obwohl es möglich ist, einen
Prozess zur Verbindung mehrerer Metallplatten und mehrerer Isolierharzschichten
bei einem Pressvorgang zu verwenden, wobei loses Papier o. dgl.
zur Kostensenkung dazwischen eingefügt wird, besteht eine Beschränkung bei
der in einem Pressvorgang zu bearbeitenden Metallplattenfläche, und
deshalb ist es schwierig, die Kosten zu senken.
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Ferner
ist es sehr kompliziert, die Verbindungsschicht auf der Metallplatte
mit der Isolierharzschicht, welche mit dem vorgenannten Verfahren
hergestellt ist, abzulagern.
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<Probleme
des vierten Stands der Technik>
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Im
vierten Stand der Technik ist es wegen eines Handhabungsproblems
schwierig, eine Isolierschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit zu verwenden, und darüber hinaus
ist es, da gleichzeitig zwei Grenzflächen zwischen der isolierfähigen Verbindungsschicht
und dem Rahmen und zwischen der isolierfähigen Verbindungsschicht und
dem Kühlkörper eingebracht
werden müssen,
durchaus wahrscheinlich, dass Hohlräume in der Verbindungsschicht
auftreten, und dies führt
möglicherweise
zu Problemen bei den Stehspannungseigenschaften und der Wärmestrahlung.
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<Zusammenfassung
der Probleme>
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Wie
zuvor erläutert,
weist die Leistungshalbleitervorrichtung aus dem Stand der Technik
das Problem auf, dass die Isolierschicht, je nachdem wie sie zu
handhaben ist, leicht bricht, da die Isolierharzschicht (erster Stand
der Technik) oder das Keramiksubstrat (zweiter Stand der Technik)
auf der Rückseite
freiliegt. Zusätzlich weist
der erste Stand der Technik das Problem auf, dass das Gießharz Schaden
nimmt, wenn es bei hoher Temperatur einer aeroben Atmosphäre ausgesetzt
ist. Der erste Stand der Technik weist darüber hinaus das Problem auf,
dass es schwierig ist, aufgrund von Randbedingungen beim Gießen des
Harzes eine dünne
Isolierschicht eines Harzes mit hoher Wärmeleitfähigkeit auszubilden, und es
unmöglich
ist, den Wärmewiderstand
zu senken. Darüber
hinaus besteht beim ersten Stand der Technik ein großes Problem
in der Handhabung, so dass die Isolierschicht leicht brechen kann,
wenn sie so platziert wird, dass sie mit Vorsprüngen und/oder Fremdkörpern o.
dgl. bei der Handhabung der Einheit in Berührung kommt.
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Die
Leistungshalbleitervorrichtung aus dem dritten Stand der Technik
weist das Problem auf, dass der Wärmewiderstand hoch wird, da
die Verbindungsschicht neben der Isolierharzschicht auf die Metallplatte
geschichtet ist. Die Leistungshalbleitervorrichtung des dritten
Stands der Technik weist darüber
hinaus aufgrund der dicken Metallplatte das Problem schlechter Produktivität und hoher
Kosten beim schichtweisen Anordnen der Metallplatte und der Isolierharzschicht
auf.
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Die
Leistungshalbleitervorrichtung des vierten Stands der Technik weist
das Problem auf, dass bei einem Einbindungsprozess der isolierfähigen Verbindungsschicht
leicht Hohlräume
in den Grenzflächen
auftreten können.
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Weiterhin
ist aus der
EP 1 132
961 A1 eine gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung bekannt, welche folgendes umfasst:
eine Metallplatte mit einer Hauptfläche, einer Bodenfläche, die
der Hauptfläche
in einer Richtung ihrer Dicke gegenüber liegt, und Seitenflächen, die
sandwichartig zwischen der Hauptfläche und der Bodenfläche untergebracht sind,
wobei die Metallplatte als Kühlkörper dient;
einen ersten Anschlussrahmen mit einem ersten, inneren Anschlussabschnitt,
welcher einen Spitzenabschnitt umfasst, der direkt auf einem Umfangsabschnitt
der Hauptfläche
der Metallplatte befestigt ist, und einem ersten, äußeren Anschlussabschnitt,
der durchgehend an dem ersten, inneren Anschlussabschnitt angeschlossen
ist; einen zweiten Anschlussrahmen mit einem zweiten, inneren Anschlussabschnitt,
welcher einen Spitzenabschnitt mit einer Elektrode umfasst, und
einen zweiten, äußeren Anschlussabschnitt,
der durchgehend an den zweiten, inneren Anschlussabschnitt angeschlossen
ist; einen Leistungshalbleiterchip mit einer Unterseite mit einem
auf einem Zentralabschnitt der Hauptfläche der Metallplatte mit einer
dazwischen angeordneten leitfähigen Schicht
befestigten Leiterbild, einer der Unterseite in einer Richtung ihrer
Dicke gegenüber
liegenden Oberseite mit einem Elektrodenbild, das über einen
Metalldraht elektrisch an die Elektrode des zweiten, inneren Anschlussabschnitts
angeschlossen ist, und Seitenflächen,
die zwischen der Oberseite und der Unterseite sandwichartig angebracht
sind; eine Isolierharzschicht mit einer auf der Bodenfläche der
Metallplatte befestigten Oberseite, die mit der Bodenfläche in Kontakt
ist, einer zur Oberseite in einer Richtung ihrer Dicke gegenüber liegenden
Unterseite und Seitenflächen,
die sandwichartig zwischen der Oberseite und der Unterseite untergebracht
sind; eine Metallschicht mit einer an der Unterseite der Isolierharzschicht
befestigten Oberseite, die mit der Unterseite in Kontakt ist, einer
der Oberseite in einer Richtung ihrer Dicke gegenüber liegenden
Unterseite, wobei mindestens ein Abschnitt von dieser außen freiliegt,
wobei der Abschnitt der Unterseite sich unmittelbar unterhalb einer
Grenzfläche
zwischen der Isolierharzschicht und der Metallplatte befindet, und
Seitenflächen,
die sandwichartig zwischen der Oberseite und der Unterseite untergebracht
sind; und ein Gießharz,
das zumindest den ersten und den zweiten, inneren Anschlussabschnitt
bedeckt, wobei der Metalldraht die Oberseite und die Seitenflächen des
Leistungshalbleiterchips die leitfähige Schicht und die Hauptfläche und
die Seitenflächen
der Metallplatte eine Einheit bilden sollen.
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Beim
Gegenstand der
EP 1
132 961 A1 kommt es insbesondere aufgrund von Blasenbildung
in der Isolierharzschicht zu Problemen hinsichtlich der Zuverlässigkeit,
da sowohl der Wärmewiderstand
der Isolierharzschicht ansteigt als auch die Stehspannungseigenschaften
des Halbleiterelements abnehmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gießharzversiegelte Leistungshalbleitervorrichtung bereitzustellen,
welche eine Isolierharzschicht umfasst, und welche einfach zu handhaben
ist und einen niedrigen Wärmewiderstand
sowie eine hohe Zuverlässigkeit
bei niedrigen Kosten aufweist, wobei insbesondere der Wärmewiderstand
und die Stehspannungseigenschaften der Vorrichtung gegenüber dem
Stand der Technik verbessert sein sollen. Ferner ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein zur Herstellung der Leistungshalbleitervorrichtung
geeignetes Verfahren anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch eine gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung gemäß Patentanspruch 1 erfüllt. Die
Leistungshalbleitervorrichtung umfasst folgendes: eine Metallplatte
mit einer Hauptfläche, einer
Bodenfläche,
die der Hauptfläche
in einer Richtung ihrer Dicke gegenüberliegt, und Seitenflächen, die sandwichartig
zwischen der Hauptfläche
und der Bodenfläche
untergebracht sind, wobei die Metallplatte als Kühlkörper dient; einen ersten Anschlussrahmen
mit einem ersten, inneren Anschlussabschnitt, welcher einen Spitzenabschnitt
umfasst, der direkt auf einem Umfangsabschnitt der Hauptfläche der
Metallplatte befestigt ist, und einem ersten, äußeren Anschlussabschnitt, der
durchgehend an den ersten, inneren Anschlussabschnitt angeschlossen
ist; einen zweiten Anschlussrahmen mit einem zweiten, inneren Anschlussabschnitt,
welcher einen Spitzenabschnitt mit einer Elektrode umfasst, und
einen zweiten, äußeren Anschlussabschnitt,
der durchgehend an den zweiten, inneren Anschlussabschnitt angeschlossen
ist; einen Leistungshalbleiterchip mit einer Unterseite mit einem
auf einem Zentralabschnitt der Hauptfläche der Metallplatte mit einer
dazwischen angeordneten leitfähigen Schicht
befestigten Leiterbild, einer der Unterseite in einer Richtung ihrer
Dicke gegenüberliegenden
Oberseite mit einem Elektrodenbild, das über einen Metalldraht elektrisch
an die Elektrode des zweiten, inneren Anschlussabschnitts angeschlossen
ist, und Seitenflächen,
die zwischen der Oberseite und der Unterseite sandwichartig untergebracht
sind; eine Isolierharzschicht mit einer auf der Bodenfläche der Metallplatte
befestigten Oberseite, die mit der Bodenfläche in Kontakt ist, einer zur
Oberseite in einer Richtung ihrer Dicke gegenüberliegende Unterseite, und
Seitenflächen,
die sandwichartig zwischen der Oberseite und der Unterseite untergebracht
sind; eine Metallschicht mit einer an der Unterseite der Isolierharzschicht
befestigten Oberseite, die mit der Unterseite in Kontakt ist, einer
der Oberseite in einer Richtung ihrer Dicke gegenüberliegenden
Unterseite, wobei mindestens ein Abschnitt von dieser außen freiliegt,
wobei der Abschnitt der Unterseite sich unmittelbar unterhalb einer
Grenzfläche
zwischen der Isolierharzschicht und der Metallplatte befindet, und
Seitenflächen,
die sandwichartig zwischen der Oberseite und der Unterseite untergebracht
sind; und ein Gießharz,
das zumindest den ersten und den zweiten, inneren Anschlussabschnitt
bedeckt, wobei der Metalldraht, die Oberseite und die Seitenflächen des
Leistungshalbleiterchips, die leitfähige Schicht und die Hauptfläche und
die Seitenflächen
der Metallplatte eine Einheit bilden sollen, wobei die Isolierharzschicht
folgendes umfasst: einen ersten Abschnitt, welcher unter der Grenzfläche zwischen
der Isolierharzschicht und der Metallplatte angeordnet ist; und
einen zweiten Abschnitt, welcher unter dem Außenabschnitt an der Oberseite
der Isolierharzschicht angeordnet ist, wobei der Außenabschnitt
außerhalb
der Grenzfläche
zwischen der Isolierharzschicht und der Metallplatte angeordnet
ist, und der erste Abschnitt dünner
ist als der zweite Abschnitt, wobei die Isolierharzschicht Thixotropie
aufweist, was eine physikalische Eigenschaft ist, unter einem relativ
niedrigen Druck keine Fluidität
aufzuweisen, und unter einem relativ hohen Druck Fluidität aufzuweisen.
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Bei
einer derartigen Leistungshalbleitervorrichtung ist sichergestellt,
dass die Blasenbildung in der Isolierharzschicht minimiert bzw.
zumindest deutlich reduziert ist, wodurch verbesserte Stehspannungseigenschaften
sichergestellt sind.
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Bei
der gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die
Isolierharzschicht dadurch geschützt
werden, dass die unterhalb der Isolierharzschicht angeordnete Metallschicht als
Bodenfläche
der Vorrichtung verwendet wird, welche mit einer Abstrahlrippe außerhalb
der Halbleitervorrichtung in Kontakt ist, und darüber hinaus
die Isolierharzschicht und die Metallschicht als eine (schichtweise angeordnete)
Einheit ausgebildet sind. Im Ergebnis ist es möglich, die Zuverlässigkeit
und Handhabung der Isolierharzschicht zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch für
ein Herstellungsverfahren für
die gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung gedacht. Nach der vorliegenden Erfindung
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Anordnen einer Isolierschicht,
welche ein Komplex aus einer Metallschicht und einer ungehärteten Isolierharzschicht
ist, welcher in Lagen aufgebaut und auf einer Oberseite der Metallschicht
an einer vorbestimmten Position einer Gussform befestigt ist, um
eine Unterseite der Metallschicht in Flächenkontakt mit einer Hohlraumbodenfläche der
Gussform zu bringen, wobei die Isolierharzschicht Thixotropie aufweist,
was eine physikalische Eigenschaft ist, unter einem relativ niedrigen
Druck keine Fluidität
aufzuweisen, und unter einem relativ hohen Druck Fluidität aufzuweisen,
und wobei das Anordnen der Isolierharzschicht folgendes umfasst:
Anordnen eines ersten Abschnitts, welcher unter der Grenzfläche zwischen
der Isolierharzschicht und der Metallplatte positioniert ist, und
Anordnen eines zweiten Abschnitts, welcher unter einem Außenabschnitt
an der Oberseite der Isolierharzschicht positioniert ist, wobei
der Außenabschnitt
außerhalb
der Grenzfläche
zwischen der Isolierharzschicht und der Metallplatte angeordnet
ist, wobei der erste Abschnitt dünner
ist als der zweite Abschnitt; Anordnen einer als Kühlkörper dienenden
Metallplatte, welche eine Hauptfläche umfasst, auf der ein Leistungshalbleiterchip
angebracht ist, und eine der Hauptfläche in einer Richtung ihrer
Dicke auf der Oberfläche
der Isolierschicht innerhalb der Gussform gegenüberliegende Bodenfläche, um
die Bodenfläche
der Metallplatte mit einer Oberseite der ungehärteten Isolierharzschicht in
Flächenkontakt
zu bringen; Einbringen eines Gießharzes in einen Hohlraum der
Gussform, und gleichzeitige Druckbeaufschlagung der Isolierschicht durch
die Metallplatte; und Aushärten
des Gießharzes
und der ungehärteten
Isolierharzschicht durch Anhalten der Druckbeaufschlagung, nachdem
der Hohlraum vollständig
mit Gießharz
gefüllt
ist.
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Durch
ein derartiges Verfahren ist sichergestellt, dass es zu einer geringen
Blasenbildung in der Isolierharzschicht kommt, wodurch die Zuverlässigkeit
insbesondere in Sachen der Wärmeleitfähigkeit
und der Stehspannungseigenschaften im Gegensatz zum Stand der Technik
verbessert werden kann.
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Bei
dem Herstellungsverfahren für
die gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es
ferner möglich,
da die Metallplatte und die Isolierharzschicht durch die Schritte
des Einbringens und Härtens
des Gießharzes
aneinander befestigt sind, eine Verformung der Isolierharzschicht ohne
weiteres zu verhindern, welche beim Befestigungsvorgang auftreten
könnte,
insbesondere wenn die Außenform
der Isolierharzschicht größer ist
als diejenige der Metallplatte. Im Ergebnis können die Metallplatte und die
Isolierharzschicht aneinander befestigt werden, ohne die Stehspannungseigenschaften
zu verschlechtern, und es besteht keine Notwendigkeit, die Isolierharzschicht
unnötig
dick auszulegen, und deshalb wird ein niedrigerer Wärmewiderstand
der Isolierharzschicht erzielt.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform
zeigt;
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2 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach einer ersten Variante zeigt;
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3 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
zeigt;
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die 4 bis 6 sind
Längsschnitte,
die Verfahrensschritte zur Herstellung der gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform zeigen;
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7 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer Isolierharzschicht nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform
zeigt;
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8 ist
eine Tabelle, die ein Versuchsergebnis der gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform zeigt;
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9 ist
eine Tabelle, die ein Messergebnis der Stehspannungseigenschaften
verschiedener Prototypen des Aufbaus der gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform zeigt;
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10 ist
eine Tabelle, die ein Versuchsergebnis der gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform zeigt;
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11 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach einer dritten Variante zeigt;
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12 ist
ein Längsschnitt,
der einen Verfahrensschritt zur Herstellung der gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach der dritten Variante zeigt;
und
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13 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach einer vierten Variante zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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(Erste bevorzugte Ausführungsform)
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1 ist
ein Längsschnitt,
der schematisch einen Aufbau einer gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der ersten bevorzugten Ausführungsform
zeigt. Das kennzeichnende Merkmal der in 1 gezeigten
Vorrichtung liegt darin, dass eine als Kühlkörper dienende Metallplatte
mit einer Oberseite, auf welcher ein Leistungshalbleiterchip angebracht
ist, zusammen mit dem Leistungshalbleiterchip so mit dem Gießharz versiegelt
wird, dass eine Bodenfläche
der Metallplatte außen
freiliegen kann, um eine Einheit zu bilden, und eine Isolierschicht
mit einem geschichteten Aufbau (Komplex) aus einer Metallschicht
und einer Isolierharzschicht ist auf einer Bodenfläche der
Einheit (mit anderen Worten, der Bodenfläche der Metallplatte) befestigt.
Das kennzeichnende Merkmal wird mit Bezug auf 1 erörtert.
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In 1 ist
eine blockartige Metallplatte 8 ein Kühlkörper mit einer Hauptfläche 8T,
welche eine Oberseite ist, einer der Hauptfläche 8T in einer Richtung
ihrer Dicke gegenüberliegende
Bodenfläche 8B mit
derselben Form und Größe wie die
Hauptfläche 8T,
und Seitenflächen 8SS,
die sandwichartig zwischen der Hauptfläche 8T und der Bodenfläche 8B untergebracht
sind.
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Ein
erster Anschlussrahmen 1A, welcher einer von mehreren Rahmen
ist, umfasst einen ersten, inneren, L-förmig gebogenen Anschlussabschnitt 1AIL und
einen ersten, äußeren Anschlussabschnitt 1AOL,
der durchgehend an den ersten, inneren Anschlussabschnitt 1AIL angeschlossen
ist und sich gerade erstreckt. Ein Spitzenabschnitt 1AE des
ersten, inneren Anschlussabschnitts 1AIL ist an einem Umfangsabschnitt 8TP der
Hauptfläche 8T der
Metallplatte 8 direkt befestigt, und der erste Anschlussrahmen 1A und
die Metallplatte 8 sind elektrisch miteinander verbunden.
Andererseits steht der ganze erste, äußere Anschlussabschnitt 1AOL von
einer Seitenfläche 5SS einer
später
noch zu erörternden
Einheit 10 vor. Ähnlich
weist ein zweiter Anschlussrahmen 1B, welcher einer von
mehreren Rahmen ist, einen zweiten, inneren, L-förmig gebogenen Anschlussabschnitt 1BIL und
einen zweiten, äußeren Anschlussabschnitt 1BOL auf,
der durchgehend an den zweiten, inneren Anschlussabschnitt 1BIL
angeschlossen ist und sich gerade erstreckt. Eine Elektrode ist
an einem Spitzenabschnitt 1BE des zweiten, inneren Anschlussabschnitts
1BIL vorgesehen, und der ganze zweite, äußere Anschlussabschnitt 1BOL steht
von der anderen Seitenfläche 5SS der
Einheit 10 vor. Diese Rahmen 1A und 1B sind
Cu-Rahmen mit jeweils einer Dicke von z.B. 0,8 mm. Zur Senkung des
Wärmewiderstands
wurde ein Stufenaufbau als Positionsverhältnis der Spitzenabschnitte 1AE und 1BE dieser
Anschlussrahmen 1A und 1B in einer Dickenrichtung
der Einheit 10 angenommen.
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Ein
nicht gezeigtes Leiterbild ist auf einer Unterseite 2LS eines
Leistungshalbleiterchips 2 (z.B. eines IGBTs oder Leistungs-MOSFETs)
ausgebildet, und die Unterseite 2LS ist auf einem wesentlichen
Zentralabschnitt der Hauptfläche 8T der
Metallplatte 8 mit einer leitfähigen Schicht 3 durch
das Leiterbild ausgebildet. In diesem Fall wird als Beispiel eine
Lotschicht als leitfähige
Schicht 3 angenommen, und dementsprechend ist der Leistungshalbleiterchip 2 auf
die Hauptfläche 8T der
Metallplatte 8 aufgelötet.
Ein (nicht gezeigtes) Elektrodenbild ist auf einer Oberseite 2US,
welche der Unterseite 2LS in einer Dickenrichtung des Leistungshalbleiterchips 2 gegenüberliegt,
ausgebildet, und das Elektrodenbild auf der Oberseite 2US ist über einen
Metalldraht 4 an die Elektrode am Spitzenabschnitt 1BE des
zweiten, inneren Anschlussabschnitts 1BIL angeschlossen.
In diesem Fall wird als Beispiel ein Aluminiumdraht mit einem Durchmesser
von 400 μm
als Metalldraht 4 verwendet. Der Leistungshalbleiterchip 2 weist
darüber
hinaus Seitenflächen 2SS auf,
die sandwichartig zwischen der Oberseite 2US und der Unterseite 2LS untergebracht
sind.
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Eine
Oberseite 6US einer Isolierharzschicht 6 ist auf
der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 befestigt, und eine Bodenfläche 5B der
Einheit 10 oder ein Gießharz 5 ist in Kontakt
mit der ganzen Bodenfläche 8B und einem
Teil der Bodenfläche 5B.
In diesem Fall wird die Isolierharzschicht 6 auf der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8, welche ein Teil der Bodenfläche 5B der
Einheit 10 ist, dadurch befestigt, dass während der
Erwärmung eine
Druckbeaufschlagung stattfindet. Dabei wird auch eine Adhäsionswirkung
zwischen der Bodenfläche 5B des
Gießharzes 5 nahe
um die Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 und einen Umfangsabschnitt der Oberseite 6US der
Isolierharzschicht 6 bewirkt, auch wenn die Adhäsionskraft
schwächer
ist als diejenige zwischen der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 und
der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8. Die Isolierharzschicht 6 besitzt
eine Unterseite 6LS, welche der Oberseite 6US in
einer Richtung ihrer Dicke gegenüberliegt, und
weist dieselbe Form und Größe auf wie
die Oberseite 6US und die Seitenflächen 6SS, welche sandwichartig
zwischen der Oberseite 6US und der Unterseite 6LS untergebracht
sind. In diesem Fall ist als Beispiel die Isolierharzschicht 6 ein
Epoxidharz mit einem anorganischen Füllstoff aus Bornitridpulver,
das ihm in einem Massenverhältnis
von 50 % beigemischt wurde. Die Dicke der Isolierharzschicht 6 ist
auf 100 μm
bis 500 μm
eingestellt.
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Darüber hinaus
ist eine Oberseite 7US einer Metallschicht 7 an
der Unterseite 6LS der Isolierharzschicht 6 befestigt,
die in Kontakt mit der Unterseite 6LS ist. Die Metallschicht 7 besitzt
eine Unterseite 7LS, die der Oberseite 7US in
einer Richtung ihrer Dicke gegenüberliegt
und außen
vollständig
freiliegt, und Seitenflächen 7SS,
die sandwichartig zwischen der Oberseite 7US und der Unterseite 7LS untergebracht
sind. Die Metallschicht 7 hat dieselbe Form wie die Isolierharzschicht 6,
und darüber
hinaus haben die Oberseite 7US und die Unterseite 7LS der
Metallschicht 7 dieselbe Größe wie die Unterseite 6LS der
Isolierharzschicht 6. Deshalb bestehen Seitenflächen der
Isolierschicht, die aus der Metallschicht 7 und der daraufgeschichteten Isolierharzschicht 6 besteht,
aus den Seitenflächen 7SS der
Metallschicht 7 und den Seitenflächen 6SS der Isolierharzschicht 6.
Die Unterseite 7LS der Metallschicht 7 ist eine
freiliegende Fläche
der vorliegenden Halbleitervorrichtung, die als Kontaktfläche mit
einer außenseitigen
(nicht gezeigten) Abstrahlrippe dient. In diesem Fall wird beispielsweise
eine Cu-Folie mit einer Dicke von ca. 100 μm als Metallschicht 7 verwendet.
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Das
Gießharz 5 bedeckt
nur die ersten und zweiten inneren Anschlussabschnitte 1AIL und 1BIL,
den Metalldraht 4, die Oberseite 2US und die Seitenflächen 2SS des
Leistungshalbleiterchips 2, die leitfähige Schicht 3, die
Hauptfläche 8T und
die Seitenflächen 8SS der
Metallplatte 8, und eine Grenzfläche 6USIF zwischen
der Bodenfläche 5B der
Einheit 10 und der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6,
so dass die Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 freiliegend sein kann, um dementsprechend
die Einheit 10 zu bilden, die die vorstehend genannten
Bestandteile 1AIL, 1BIL, 2, 3, 4 und 8 enthalten
kann. In diesem Fall wird beispielsweise ein Epoxidharz mit diesem
als Füllstoff
beigemischtem Siliziumdioxid in einem Massenverhältnis von ca. 70 % als Gießharz 5 verwendet.
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Wie
zuvor erörtert,
ist bei der gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung von 1 die Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 Teil der Bodenfläche 5B der Einheit 10,
und eine Längsabmessung 6L der Oberseite 6LS der
Isolierharzschicht 6 ist im Längsschnitt größer als
eine Längsabmessung 8L der
Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8, und darüber
hinaus umfasst die Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 vollständig die
Grenzfläche 8B zwischen
der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8.
Deshalb sind die Seitenflächen 6SS der
Isolierharzschicht 6 und die Seitenflächen 7SS und die Unterseite 7LS der
Metallschicht 7 außen
vollkommen freiliegend.
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Da
die Metallschicht 7 die Fläche der Isolierharzschicht 6 vollständig bedeckt,
ist die Festigkeit der Isolierharzschicht 6 erhöht und ihre
Handhabung deutlich verbessert.
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Der
Wärmewiderstand
der gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung hängt
im Allgemeinen von den Wärmewiderständen aller
Bestandteile ab, die sich in einem Bereich vom Leistungshalbleiterchip
innerhalb des Gießharzes
bis zur Abstrahlfläche
befinden, die auf der Bodenfläche
des Gießharzes
vorhanden ist, und falls eine Isolierschicht dazwischen vorgesehen
ist, hat die Anwesenheit der Isolierschicht, da deren Wärmeleitfähigkeit
geringer ist als diejenige von Metall, einen großen Einfluss auf den Wärmewiderstand
der ganzen Vorrichtung. Bei der vorliegenden Halbleitervorrichtung
ist jedoch die Isolierharzschicht 6, welche ein Bestandteil
des Isolierschichtkomplexes ist, auf der Bodenfläche 5B der Einheit 10 von
außerhalb
der Gießharzeinheit 5 her
befestigt. Falls die Isolierharzschicht innerhalb des Gießharzes
vorgesehen ist, tritt deshalb die Einschränkung auf, dass der Anteil
der Einheit an anorganischem Füllstoff,
der in der Isolierharzschicht enthalten ist, gesenkt werden sollte,
um die Viskosität
des Isolierharzes beim Gussversiegeln zu reduzieren, aber die vorliegende
Halbleitervorrichtung, die keine Einschränkung der Einheit aufweist,
bewirkt, dass die hoch wärmeleitfähige Isolierharzschicht 6 problemlos
erzielt und verwendet werden kann, indem der darin enthaltene Anteil
der Einheit an anorganischem Füllstoff
im Verhältnis
erhöht
wird. Umgekehrt ist es möglich,
die relativ hochwärmeleitfähige Isolierharzschicht 6 selbst
dann problemlos zu erzielen, wenn der darin enthaltene Anteil der
Einheit an anorganischem Füllstoff
nicht so stark erhöht
wurde. Da das mit dem Epoxidharz gemischte Siliziumdioxid, welches
ein Material des Gießharzes 5 ist,
relativ billig ist, ist darüber
hinaus die Auswirkung auf die Kosten gering, selbst wenn die Menge
an Gießharz
durch Vorsehen der außenliegenden
Isolierschicht zunimmt. Deshalb ist es in der ersten bevorzugten
Ausführungsform
möglich,
ein Leistungsmodul mit niedrigem Wärmewiderstand zu minimalen
Kosten zu erzielen.
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Wie
zuvor erläutert,
wird in der ersten bevorzugten Ausführungsform die Isolierschicht,
welche ein Komplex mit einem geschichteten Aufbau aus der Isolierharzschicht 6 und
der Metallschicht 7 ist, positiv als kennzeichnendes Element
verwendet. Nun erfolgt nachstehend eine ausführliche Erörterung eines Herstellungsverfahrens
für die
Isolierschicht und Wirkungen des Verfahrens, um einen Grund dafür zu erklären, warum
die erste bevorzugte Ausführungsform
die vorstehend genannte Isolierschicht annimmt.
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<Herstellung
der Isolierschicht>
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Das
Zusammenfügen
der Isolierharzschicht 6 mit der Metallschicht 7 wird
in den folgenden Schritten durchgeführt. Zuerst werden zwei einander
mit einem Abstand gegenüberliegende
Walzen mit einer streifenartigen Metallschicht umwickelt, die beispielsweise
aus einer aufgerollten Cu-Folie besteht. Dann werden diese Walzen
angetrieben, um in einer Translationsbewegung jeden Abschnitt der
aufgerollten streifenartigen Metallschicht zwischen diese Walzen
zu bringen, und ein Isolierharzrohmaterial, in das vorab eine vorbestimmte anorganische
Füllstoff-,
eine vorbestimmte Lösungsmittel-
und eine Epoxidharzzugabe gemischt wurde, wird auf eine Oberfläche der
Metallschicht während
des Durchlaufs zwischen diesen Walzen aufgetragen, die das aufgetragene
Isolierharzrohmaterial pressen und walzen, um es auf der Metallschicht
zu einer vorbestimmten Dicke zu ebnen. Danach wird, um die Lösungsmittelzugabe
freizusetzen, die vorab für
ein gutes Vermischen des anorganischen Füllstoffs im Epoxidharz beigefügt wurde,
ein Teil der Metallschicht mit dem schichtartigen Isolierharzrohmaterial
getrocknet. Indem beständig
eine solche Serienverarbeitung durchgeführt wird, wird das Isolierharzrohmaterial
mit einer vorbestimmten Dicke gleichmäßig und vollständig auf
der Oberfläche
der streifenartigen Metallschicht ausgebildet, während die gesamte Metallschicht
mit dem Isolierharzrohmaterial auf die nächsten Walzen auf der Rückseite
gewickelt werden. Danach wird die streifenartige Metallschicht mit
dem Isolierharzrohmaterial aus den rückseitigen Walzen entnommen
und in Bögen
mit einer geeigneten Größe zerschnitten.
Die ausgeschnittenen Bögen
werden zu Lagen von jeweils mehreren zehn Stück gestapelt, wobei zwischen
jeden ein Blatt loses Papier gelegt wird, und es wird zunächst mehrere
zehn Minuten lang ein Druck auf die gestapelten Bögen ausgeübt, um die
Isolierharzschicht vorläufig
zu härten,
damit die Reaktion der ungehärteten
Isolierharzschicht nicht vollständig
vonstatten geht. Als Nächstes
werden die gestapelten Bögen durch
eine Presse mit Druck beaufschlagt, um eine Vielzahl an kleinen
Bogenstücken
in eine vorbestimmte Größe zu stanzen.
Dieses kleine Stück,
welches in diesem Pressschritt erhalten wird, entspricht der in 1 gezeigten
ungehärteten
Isolierschicht (6 + 7) (vor der Befestigung).
Da die Isolierharzschicht 6, wie vorstehend beschrieben,
ursprünglich
brüchig
ist (um es bildlich zu beschreiben ist sie in etwa nur so fest wie
ein Kartoffelchip), wird die Isolierharzschicht durch das vorläufige Erwärmen im
Pressschritt in gewissem Maße
gehärtet.
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Auf
diese Weise wird der Verfahrensschritt des Beschichtens der Metallschicht
mit dem Isolierharz in der Vorstufe aufeinanderfolgend durchgeführt, und
der Verfahrensschritt der Druckbeaufschlagung und gleichzeitiger
Erwärmung
in der Nachstufe wird in einem Los durchgeführt, da dazu eine bestimmte
Prozessdauer benötigt
wird.
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Obwohl
in der ersten bevorzugten Ausführungsform
ein Cu-Folie mit einer Dicke von ca. 100 μm als Beispiel für das Material
der Metallschicht 7 verwendet wird, kann jede Cu-Folie
mit einer Dicke von nicht weniger als 75 μm und unter 200 μm als Material
für die
Metallschicht 7 verwendet werden. Da die streifenartige Metallschicht 7 durchlaufend
nur dann zu einer Rolle aufgewickelt werden kann, wenn die Dicke
der Cu-Folie in
diesen Bereich fällt,
wird eine hohe Produktivität
erzielt. Beträgt
im Gegensatz dazu die Dicke der Cu-Folie weniger als 50 μm, tritt
ein weiteres Problem bei der Herstellung auf, nämlich dass die Cu-Folie reißen könnte oder
sich Falten darin bilden könnten.
Beträgt
andererseits die Dicke der Cu-Folie nicht weniger als 200 μm, tritt
noch ein weiteres Problem auf, nämlich,
dass die Cu-Folie als Rolle schwer zu handhaben ist und als Bogen überführt werden
muss, wodurch die Kosten steigen.
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Ferner
wird in der ersten bevorzugten Ausführungsform das ungehärtete Isolierharzrohmaterial
dadurch hergestellt, dass der vorbestimmte anorganische Füllstoff
in einem vorbestimmten Verhältnis
in das ungehärtete
Epoxidharz gemischt und dann das vorgenannte Herstellungsverfahren
durchgeführt
wird, um die ungehärtete
Isolierharzschicht 6 auszubilden, die über die Metallschicht 7 aus
Cu-Folie geschichtet wird. In diesem Fall wird beispielsweise ein
Aluminiumoxidpulver, Siliziumnitridpulver, Aluminiumnitridpulver
oder Bornitridpulver bzw. ein Gemisch aus mindestens zwei Arten
der vorgenannten Pulver als anorganischer Füllstoff in das Epoxidharz mit
einem Massenanteil von z.B. ca. 40 % bis 60 % gemischt, das als
Material der Isolierharzschicht 6 verwendet werden soll.
Wünschenswerter
Weise sollte die Dicke der Isolierharzschicht 6 in einem Bereich
von 100 μm
bis 500 μm
liegen. Ist die Isolierharzschicht 6 dicker als dieser
Bereich, kann kein glattes Pressen erfolgen, und ist sie dünner als
dieser Bereich, kann kein Pressen durchgeführt werden. Die vorliegenden
Erfinder stellen die Dicke der Isolierharzschicht 6 so
ein, dass sie z.B. ca. 200 μm
beträgt.
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Da
die Isolierharzschicht 6, die aufgrund ihrer extremen Brüchigkeit,
wenn sie als Einzelteil verwendet wird, sehr schwierig zu handhaben
ist, wie zuvor erörtert
als komplexe Isolierschicht mit der Metallschicht 7 verwendet
wird, wird die Brüchigkeit
der Isolierharzschicht 6 durch die Metallschicht 7 gesenkt
bzw. die Festigkeit der Isolierharzschicht durch die Metallschicht 7 verstärkt, und
die Handhabung der Isolierschicht wird einfach. Darüber hinaus
kann es nicht vorkommen, dass Ecken der komplexen Isolierschicht
abgeschlagen werden, dank der Verstärkung durch die Metallschicht 7.
Da das vorgenannte Verfahren eingesetzt wird, ist es ferner möglich, die
Anzahl an komplexen Isolierschichten, die bei einer Verarbeitung
hergestellt werden können,
drastisch zu erhöhen.
In diesem Punkt weist die komplexe Isolierschicht einen Aufbau auf,
der ein hochproduktives Herstellungsverfahren zulässt.
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Andererseits
erfordert der Stand der Technik, bei dem die Isolierharzschicht
direkt auf der Oberfläche der
Metallplatte ausgebildet wird, welche ein dicker Kühlkörper ist,
einen Schritt des vollständigen
Aushärtens der
Isolierharzschicht, während
ein Druckbeaufschlagungszustand durch eine Presse aufrechterhalten
wird, als Verfahrensschritt des Verbindens der Isolierharzschicht
mit der Metallplatte. Deshalb ist die Anzahl der Komplexe aus Isolierharzschicht
und Metallplatte (Kühlkörper), die
im Stand der Technik in einer einzigen Verarbeitung hergestellt
werden können,
viel geringer als die Anzahl von komplexen Isolierschichten, die
bei einer einzigen Verarbeitung in der ersten bevorzugten Ausführungsform
hergestellt werden. Vom Kostengesichtspunkt her kann die erste bevorzugte
Ausführungsform,
die die komplexe Isolierschicht und das vorstehende Herstellungsverfahren
einsetzt (selbiges trifft auch auf die später noch zu erörternde
zweite bevorzugte Ausführungsform
zu), verglichen mit dem Stand der Technik, die Kosten um einen Faktor
von ca. 5 senken.
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Wie
zuvor erläutert,
verwendet die erste bevorzugte Ausführungsform die brüchige Isolierharzschicht 6,
die einzeln schwer zu handhaben ist, als Komplex mit der Metallschicht 7,
welche einfach zu handhaben ist und es darüber hinaus ermöglicht,
die Isolierharzschicht 6 in die Praxis umzusetzen und gleichzeitig
die Kosten zum Erhalt des Komplexes deutlich zu senken.
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Obwohl
die Cu-Folie als Beispiel für
das Material der Metallschicht 7 verwendet wird, ist das
Material nicht darauf beschränkt,
und es kann auch ein anderes Material als dasjenige der Metallschicht 7 verwendet werden.
Beispielsweise kann eine Al-Folie als Material für die Metallschicht 7 verwendet
werden. In diesem Fall verursacht, wenn ein Fremdkörper, welcher
kleiner ist als die Dicke der Metallschicht 7, zwischen
die Oberfläche
der Metallschicht 7 und die außenliegende (nicht gezeigte)
Abstrahlrippe gerät,
nur eine lokale Verformung der Metallschicht 7, und der
Fremdkörper
hat keine Auswirkung auf den Anhaftgrad zwischen der Oberfläche der
Metallschicht 7 und der Abstrahlrippe oder auf die Befestigung
zwischen der Metallschicht 7 und der Isolierharzschicht 6.
Deshalb nimmt die Zuverlässigkeit
der komplexen Isolierschicht (7 + 6) zu.
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Eine
Darstellung eines Prozesses zur Herstellung der Halbleitervorrichtung
mit dem Aufbau von 1 ist wie folgt. Insbesondere
ist der Leistungshalbleiterchip 2 z.B. mit Lot 3 auf
dem Zentralabschnitt der Oberfläche 8T der
Metallplatte 8 befestigt, und der Spitzenabschnitt 1AE des
ersten, inneren Anschlussabschnitts 1AIL ist z. B. durch
Schweißen
auf einem der Umfangsabschnitte 8TP der Oberfläche 8T der
Metallplatte 8 befestigt, und darüber hinaus sind die Elektrode
auf der Oberseite 2US des Leistungshalbleiterchips 2 und
die am Spitzenabschnitt 1BE des zweiten, inneren Anschlussabschnitts 1BIL vorgesehene
Elektrode mit dem Aluminiumdraht 4 miteinander verbunden.
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Als
Nächstes
wird ein Komplex bestehend aus all den Anschlussrahmen 1A, 1B,
..., dem Leistungshalbleiterchip 2, der Lotschicht 3,
dem Aluminiumdraht 4 und der Metallplatte (dem Kühlkörper) 8 innerhalb
der (nicht gezeigten) Gussform angeordnet. Dann wird der Hohlraum
der Gussform mit flüssigem
Gießharz 5 gefüllt und
dieses in diesem Zustand ausgehärtet
(geliert), um den vorgenannten Komplex mit Gießharz zu versiegeln.
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Schließlich wird
die Isolierschicht, die ein vereinter Komplex aus der Metallschicht 7 und
der Isolierharzschicht 6 ist, so angeordnet, dass sie über der
freiliegenden Bodenfläche 8B der
ausgeformten Einheit 10 zu liegen kommt, und die Isolierschicht
wird unter Erwärmung
mit Druck beaufschlagt, um die Oberseite 6US der Isolierschicht
an den Flächen 8B und 6USIF der
Einheit 10 zu befestigen. Somit wird der Aufbau erhalten, bei
dem die Abtrahlfläche 8B der
Metallplatte 8 mit der Isolierharzschicht 6 bedeckt
und die Isolierharzschicht 6 von der Metallschicht 7 vollständig geschützt wird.
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Um
zu verhindern, dass Luftblasen in der Grenzfläche eingeschlossen werden,
an der die Isolierharzschicht 6 befestigt wird, sollte
die Bodenfläche 5B der
ausgeformten Einheit 10, in welcher die Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 freiliegt, eben sein, und darüber hinaus
sollte, um das Entstehen von Hohlräumen noch weiter zu verhindern,
die Isolierschicht in einem Vakuum an der Einheit 10 befestigt
werden.
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Der
in 1 gezeigte Abstand x kann asymmetrisch sein (selbiges
trifft auch auf die zweite bevorzugte Ausführungsform und alle Varianten
zu, die später
noch erörtert
werden).
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Obwohl
alle Anschlussrahmen in der ersten bevorzugten Ausführungsform
gekrümmt
sind, kann statt dessen ein planer Rahmen, der so angeordnet ist,
dass er mit der Metallplatte 8 nicht in Berührung kommt,
als zweiter Anschlussrahmen 1B verwendet werden, wenn auch
seine Außenabmessung
zunimmt. Der erstgenannte Fall, bei dem die gekrümmten Anschlussrahmen wie in 1 gezeigt
verwendet werden, hat den Vorteil, dass es möglich ist, den Isolierabstand
zwischen den Außenanschlüssen und
der Bodenfläche
der Einheit problemlos sicherzustellen. Andererseits weist der zweitgenannte
Fall, bei dem ein planer Rahmen verwendet wird, den Vorteil auf,
dass die Kosten für
Rahmen sinken. Natürlich
kann die Variante des zweitgenannten Falls (zweiter Anschlussrahmen
von der planen Art) auch auf die erste und zweite Variante und die
zweite bevorzugte Ausführungsform
und deren dritte und vierte Variante angewandt werden.
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(Erste Variante)
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2 ist
ein Längsschnitt,
der schematisch einen Aufbau einer gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der ersten Variante zeigt. Der Unterschied zwischen der in 2 gezeigten Vorrichtung der
ersten Variante und der in 1 gezeigten
Vorrichtung der ersten bevorzugten Ausführungsform (das kennzeichnende
Merkmal der ersten Variante) ist, dass ein erster Anschlussrahmen 1C von 2 anstatt
der Metallplatte 8 von 1 verwendet
wird. Die erste Variante ist mit Ausnahme des vorstehenden Merkmals
im Grunde dieselbe wie die erste bevorzugte Ausführungsform. Dementsprechend
sind die Bestandteile von 2, die gleich
denjenigen von 1 sind, mit denselben Bezugszeichen
dargestellt. Beispielsweise ist die komplexe Isolierschicht der
Metallschicht 7 und die Isolierharzschicht B ein
den 1 und 2 gemeinsamer Bestandteil. Die
komplexe Isolierschicht der ersten Variante ist jedoch auf einer
Bodenfläche 1CB des
ersten Anschlussrahmens 1C befestigt, welcher von der Bodenfläche 5B der
Einheit 10 freiliegt. In diesem Fall beträgt das Verhältnis der
Außenabmessung 6L der
Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 und der
Außenabmessung 1CBL der
Bodenfläche 1CB des
ersten Anschlussrahmens 1C 6L > 1CBL, wie in der ersten bevorzugten
Ausführungsform.
Der Aufbau der in 2 gezeigten Halbleitervorrichtung
ist wie folgt.
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Der
Leistungshalbleiterchip 2 ist auf einem Spitzenabschnitt 10E (bzw.
einem Anschlussfleck) des ersten Anschlussrahmens 1C, welcher
z.B. ein Cu-Rahmen mit einer Dicke von 0,8 mm ist, beispielsweise
mit einer Lotschicht 3 befestigt. Eine an einem Spitzenabschnitt 1DE eines
zweiten Anschlussrahmens 1D, welcher auch ein Cu-Rahmen
mit einer Dicke von 0,8 mm ist, vorgesehene (nicht gezeigte) Elektrode
und die (nicht gezeigte) Elektrode des Leistungshalbleiterchips 2 sind
beispielsweise mit dem Aluminiumdraht 4 mit einem Durchmesser
von 400 μm
miteinander verbunden. Diese Anschlussrahmen 1C und 1D,
der Leistungshalbleiterchip 2, die Lotschicht 3 und
der Aluminiumdraht 4 werden so mit dem Gießharz 5 versiegelt,
das aus einem Epoxidharz besteht, das einen Siliziumdioxidfüllstoff
in einem Prozentanteil von ca. 70 % enthält, dass nur die Bodenfläche 1CB des
ersten Anschlussrahmens 1C freiliegend sein kann, und das
Gießharz 5 die
Einheit 10 der vorliegenden Halbleitervorrichtung bildet.
Darüber
hinaus ist die Isolierharzschicht 6, die z.B. aus Epoxidharz
besteht, das Aluminiumoxidpulver als anorganischen Füllstoff
in einem Prozentanteil von 50 % enthält, an der Bodenfläche 1CB des
ersten Anschlussrahmens 1C in Flächenkontakt damit angeordnet
und direkt am Anschlussrahmen 1C befestigt. Die Metallschicht 7,
die z.B. aus einer Cu-Folie mit einer Dicke von ca. 100 μm besteht,
ist auf einer entgegengesetzten Fläche der Isolierharzschicht 6 in
Flächenkontakt
damit befestigt. Deshalb dient die Metallschicht 7 auch
bei der Vorrichtung der ersten Variante als Fläche der Leistungshalbleitervorrichtung,
die in Flächenkontakt
mit der (nicht gezeigten) außenliegenden
Abstrahlrippe sein soll.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der Leistungshalbleitervorrichtung der
ersten Variante ist wie folgt. Als Erstes wird der Leistungshalbleiterchip 2 z.B.
mit der Lotschicht 3 auf einem Anschlussfleck des ersten
Anschlussrahmens 1C befestigt, und die Elektrode auf der
Oberseite 2US des Leistungshalbleiterchips 2 und
die am zweiten Anschlussrahmen 1D vorgesehene Elektrode
werden mit dem Aluminiumdraht 4 miteinander verbunden.
Als Nächstes
wird ein Komplex, der aus dem ersten und dem zweiten Anschlussrahmen 1C und 1D, dem
Leistungshalbleiterchip 2, der Lotschicht 3 und
dem Aluminiumdraht 4 besteht, in einer (nicht gezeigten) vorbestimmten
Gussform angeordnet, das Innere der Gussform mit dem Gießharz 5 gefüllt und
die Gießharzversiegelung
so durchgeführt,
dass nur die Bodenfläche 1CB des
ersten Anschlussrahmens 1C freiliegend sein kann. In diesem
Fall haben diese Anschlussrahmen 1C und 1D, um
den Wärmewiderstand
zu senken, den wie in 2 gezeigten Stufenaufbau. Vorzugsweise
sollte zur Senkung des Wärmewiderstands
eine Rückseite
des ersten Anschlussrahmens 1C vollständig frei von Gießharz 5 sein.
Als Nächstes
wird die Isolierschicht, welche ein Komplex aus der Metallschicht 7 und
der Isolierharzschicht 6 ist, so angeordnet, dass sie über der
freiliegenden Bodenfläche 1CB des
ausgeformten ersten Anschlussrahmens IC zu liegen kommt, und dann
wird die Isolierschicht unter Erwärmung mit Druck beaufschlagt,
um die Isolierschicht an der freiliegenden Bodenfläche 1CB und
der Grenzfläche 6USIF zu
befestigen.
-
Auf
diese Weise wird der Aufbau erhalten, bei dem die Abstrahlfläche 1CB des
ersten Anschlussrahmens 1C mit der Isolierharzschicht 6 bedeckt
und diese darüber
hinaus von der Metallschicht 7 vollständig geschützt wird.
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Um
zu verhindern, dass Luftblasen in der Grenzfläche eingeschlossen werden,
an der die Isolierharzschicht 6 befestigt wird, sollte
die Hauptfläche
oder die Bodenfläche 5B der
ausgeformten Einheit 10 eben sein, und um das Entstehen
von Hohlräumen
noch weiter zu verhindern, sollte vorzugsweise die Isolierschicht
in einem Vakuum befestigt werden.
-
Natürlich kann
die erste Variante die Wirkungen der ersten bevorzugten Ausführungsform
hervorbringen.
-
(Zweite Variante)
-
Es
ist bei der gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung von 1 möglich, die
Außenabmessung
der Isolierschicht so zu verändern,
dass das Verhältnis 6L ≤ 8L eingehalten
werden kann. Insbesondere wird die Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 nur
an der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 befestigt. Obwohl es sicher ist, dass die
zweite Variante die Grundwirkungen der ersten bevorzugten Ausführungsform hervorbringen
kann, wirft die zweite Variante dagegen die folgenden Nachteile
auf. Insbesondere da die Isolierkriechstrecke (diese Strecke ist
ein Parameter, der einen Index zur Sicherstellung der Isolierung
zwischen dem Kühlkörper 8 und
der außenliegenden
Abstrahlrippe wiedergibt) in der zweiten Variante durch die Strecke y
dargestellt ist, während
die Isolierkriechstrecke bei der Vorrichtung von 1 durch
die Strecke (x + y) dargestellt ist, die länger ist als die vorstehend
genannte, sind die Stehstromeigenschaften der zweiten Variante verglichen
mit der Vorrichtung von 1 schlechter. Wenn man über diesen
Punkt hinwegsieht, kann die zweite Variante eine wirkungsvolle Ausführungsform
bereitstellen.
-
Auf ähnliche
Weise kann das Wesentliche der zweiten Variante auf die in 2 gezeigte
Vorrichtung der ersten Variante angewandt werden (ihre Isolierkriechstrecke
ist x1 + y, x2 + y). In diesem Fall beträgt das Verhältnis 6L ≤ 1CBL.
-
(Zweite bevorzugte Ausführungsform)
-
3 ist
ein Längsschnitt,
der schematisch einen Aufbau einer gießharzversiegelten Leistungshalbleitervorrichtung
nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform zeigt. Der strukturelle
Unterschied der Vorrichtung der in 3 gezeigten
zweiten bevorzugten Ausführungsform
und der Vorrichtung der in 1 gezeigten
ersten bevorzugten Ausführungsform
ist, dass die komplexe Isolierschicht (der vereinte Komplex, bei dem
die Isolierharzschicht 6 über die Metallschicht 7 geschichtet
ist) in der Einheit 10 enthalten ist, mit Ausnahme der
freiliegenden Bodenfläche
(die der Unterseite 7LS der Metallschicht 7 entspricht),
und die zweite bevorzugten Ausführungsform
ist im Grunde dieselbe wie die erste bevorzugte Ausführungsform
mit Ausnahme des vorgenannten Unterschieds. Dementsprechend sind
die Bestandteile von 3, die mit denjenigen von 1 identisch
sind, mit denselben Bezugszeichen dargestellt (eine ausführliche
Beschreibung über
die Bestandteile mit denselben Bezugszeichen bezieht sich auf die
entsprechende Beschreibung der ersten bevorzugten Ausführungsform).
Beispielsweise wird die Isolierschicht, welche ein Komplex aus der
Metallschicht 7 und der Isolierharzschicht 6 ist,
im Grunde mit demselben Verfahren hergestellt, wie mit Bezug auf 1 erläutert wurde
(dement sprechend bezieht sich die Erläuterung zum Herstellungsverfahren
der Isolierschicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform auf die Erläuterung
in der ersten bevorzugten Ausführungsform). Wie
später
noch erörtert
wird, weisen jedoch die Bestandteile des anorganischen Füllstoffs
in der Isolierharzschicht 6, welche ein Bestandteil der
Isolierschicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist, ein bemerkenswertes
kennzeichnendes Merkmal auf.
-
Die
Zusammenfassung des kennzeichnenden Merkmals oder der kennzeichnenden
Merkmale der Halbleitervorrichtung der in 3 gezeigten
zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist wie folgt.
- (i) Die Isolierharzschicht 6,
die von der Metallschicht 7 wie einer Cu-Folie zur einfacheren
Handhabung verstärkt
wird, ist auf der Seite der Bodenfläche 8B des Kühlkörpers 8 vorgesehen.
- (ii) Während
des Zeitraums, in dem das flüssige
Gießharz 5,
welches in den Hohlraum der Gussform eingebracht wird, um den gesamten
Hohlraum beim Ausbilden der Einheit durch Ausformen zu füllen, geliert und
aushärtet
(beispielsweise dauert es ca. 2 bis 3 Minuten, um das Gießharz 5 unter
Wärmebeaufschlagung
von 180°C
zu härten),
wird die Befestigung zwischen der ungehärteten Isolierharzschicht 6 und
der Bodenfläche 8B des
Kühlkörpers 8,
und das Aushärten
der ungehärteten
Isolierharzschicht 6 beinahe zum selben Zeitpunkt abgeschlossen
wie das Aushärten
des Gießharzes,
indem der vom Gießharz 5 selbst
auf dem Wege des Härtens
angelegte Druck aktiv genutzt wird. Da in diesem Fall der Druck,
der auf einen Abschnitt 6P1 der Isolierharzschicht 6,
welcher direkt unterhalb der Grenzfläche 8B liegt, von
der Metallplatte 8 auf der Basis des Gewichts der Metallplatte 8 angelegt
wird, vernachlässigbar
ist im Vergleich mit dem Druck, der an den Abschnitt 6P1 der
Isolierharzschicht 6 durch die Metallplatte 8 vom
Gießharz 5 beim
Aushärten
angelegt wird, welches über
der Hauptfläche 8T der
Metallplatte 8 liegt, ist der Druck, der an den Abschnitt 6P1 der
Isolierharzschicht 6 über
die Metallplatte 8 vom Gießharz 5 beim Aushärten angelegt wird,
welches über
der Hauptfläche 8T der
Metallplatte 8 liegt, beinahe gleich dem Druck, der an
einen Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 vom
Gießharz 5 beim
Aushärten
angelegt wird, welches über
dem Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 liegt,
die sich außerhalb
der Grenzfläche 8B befindet.
Mit anderen Worten härtet
die Isolierharzschicht 6 beim Aushärten aus, während sie gleichzeitig den
gleichmäßigen Druck erhält, der
vom Gießharz 5 beim
Aushärten
angelegt wird, welches das Innere des Hohlraums vollständig füllt. Als
Ergebnis des Anlegens des gleichmäßigen Drucks nimmt deshalb,
da die in der Isolierharzschicht 6 verbliebenen Luftblasen
in der Zeit, bis die gesamte Isolierharzschicht 6 vollständig ausgehärtet ist,
in das Gießharz 5 beim
Aushärten
freigesetzt werden, die Isoliereigenschaft der Isolierharzschicht 6 zu,
und auch der Stehspannungswert der Halbleitervorrichtung der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
steigt. Beispielsweise ist der Betrag des Gießharzeinbringdrucks, mit der
der Formhohlraum während
der Dauer ab Einbringen des flüssigen
Gießharzes 5 in
den Hohlraum beaufschlagt wird, 9,8 × 106 Pa,
das Gießharz 5 füllt den
gesamten Hohlraum, und dann wird das flüssige Gießharz 5 unter Erwärmung ausgehärtet. Durch das
gleichmäßige Anlegen
des Gießharzeinbringdrucks
wird die Isolierharzschicht 6, wenn sie ausgehärtet ist,
im Vergleich mit der ungehärteten
gleichmäßig dünner (Reduzierung
des Wärmewiderstands
der Isolierharzschicht 6).
- (iii) Die Isolierharzschicht 6 verfügt über „Thixotropie", was eine physikalische
Eigenschaft ist, unter einem relativ niedrigen Druck keine Fluidität aufzuweisen
und unter einem relativ hohen Druck Fluidität aufzuweisen, als Ergebnis
der Verbesserung bei der Korngröße des anorganischen
Füllstoffs,
der dem Isolierharzrohmaterial beigemischt wurde. Insbesondere umfasst
die Isolierharzschicht 6 mindestens eine Art anorganischen
Füllstoffs
eines schuppenartigen anorganischen Füllstoffs, nadelartigen anorganischen
Füllstoffs und
eines anorganischen Füllstoffs
mit hyperfeinen Körnern,
deren Außendurchmesser
1 μm beträgt oder darunter.
Dies vermeidet eine Fluidität
der Isolierharzschicht 6, während gleichzeitig deren Benetzbarkeit bei
der Befestigung der Isolierharzschicht 6 an der Kühlkörperbodenfläche 8B unter
einem relativ niedrigen Druck sichergestellt wird. Da darüber hinaus
der anorganische Füllstoff
mit schuppenartiger Form o. dgl. verwendet wird, ist der Kontakt
zwischen den Füllstoffen
beinahe ein Flächenkontakt,
verglichen mit dem Fall, bei dem ein allgemeiner kugelförmiger oder
grob gemahlener anorganischer Füllstoff
verwendet wird (in diesem Fall ist der Kontakt zwischen den Füllstoffen
beinahe ein Punktkontakt), und im Ergebnis nimmt der Kontaktbereich
zu, und es ist deshalb möglich,
den Wärmekontaktwiderstand
problemlos zu reduzieren, ohne den Anteil der Einheit an Füllstoff
so sehr zu steigern, mit anderen Worten ist es möglich, die Wärmeleitfähigkeit
der Isolierharzschicht 6 wirksam zu erhöhen.
- (iv) Die Abmessung 6L der Oberseite 6US der
Isolierharzschicht 6 ist größer eingestellt als die Abmessung 8L der
Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 (6L > 8L), so dass die Oberseite 6US der
Isolierharzschicht 6 die Grenzfläche (8B) zwischen
der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 vollständig einschließen kann, und
darüber
hinaus ist die Abmessung der Oberfläche der Metallschicht 7 gleich
der Abmessung 6L der Unterseite der Isolierharzschicht 6 eingestellt.
Dies stellt die relativ lange Entladungskriechstrecke (x + y) sicher,
die die Stehspannungseigenschaften verbessern soll, und ermöglicht es
dem umgebenden Gießharz 5,
die Isolierharzschicht 6 wirksam am Fließen zu hindern
und so eine Ausbauchung darin bei der Befestigung der Oberseite 6US der
Isolierharzschicht 6 unter einem relativ hohen Druck an
der Bodenfläche 8B des
Kühlkörpers 8 zu
erzeugen.
-
Nachstehend
erfolgt eine ausführliche
Erläuterung über die
gießharzversiegelte
Leistungshalbleitervorrichtung der zweiten bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf 3.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, ist der Spitzenabschnitt 1AE des
ersten Anschlussrahmens 1A am Umfangsabschnitt 8TP der
Hauptfläche 8T der
Metallplatte (oder des Kühlkörpers) 8 befestigt,
und der Leistungshalbleiterchip 2 ist z.B. mit der Lotschicht 3 auf
dem wesentlichen Zentralabschnitt der Hauptfläche 8T der Metallplatte 8 befestigt.
Die (nicht gezeigte) am Spitzenabschnitt 1BE des zweiten
Anschlussrahmens 1B vorgesehene Elektrode und die (nicht
gezeigte), auf der Oberseite 2US des Leistungshalbleiterchips 2 vorgesehene Elektrode
sind z.B. mit dem Aluminiumdraht 4 mit einem Durchmesser
von 400 μm
miteinander verbunden. Die Isolierharzschicht 6 ist in
Kontakt mit der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 angeordnet, und die Metallschicht 7 ist
auf der Unterseite 6LS der Isolierharzschicht 6 vorgesehen.
Das Gießharz 5 bedeckt
so den ersten und den zweiten inneren Anschlussabschnitt 1AIL und 1BIL,
den Metalldraht 4, die Oberseite 2US und die Seitenflächen 2SS des
Leistungshalbleiterchips 2, die leitfähige Schicht 3, die
Hauptfläche 8T und
die Seitenflächen 8SS der
Metallplatte 8, den Außenabschnitt 6USIF in
der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6, welcher sich
außerhalb
der Grenzfläche
zwischen der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 befindet,
die Seitenflächen 6SS der
Isolierharzschicht 6 und die Seitenflächen 8SS der Metallplatte 8,
um diese Elemente vollständig
einzuschließen
und dadurch die Einheit 10 der zweiten bevorzugten Ausführungsform
auszubilden. Deshalb liegt in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
die Unterseite 7LS der Metallschicht 7 nach außen vollkommen
frei, und die freiliegende Unterseite 7LS bildet einen
Teil der Bodenfläche 5B der
Einheit 10.
-
<Herstellungsverfahren>
-
Die
Adhäsion
zwischen der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 kann
durch ein beispielhaftes Herstellungsverfahren sichergestellt werden,
das in den Längsschnitten
(Prozesszeichnung) der 4 bis 6 gezeigt
ist. Nachstehend erfolgt eine Erläuterung zum beispielhaften
Herstellungsverfahren für
die in 3 gezeigte Vorrichtung.
-
Schritt
1) Die Isolierschicht (7 + 6) wird an einer vorbestimmten
Position in der Gussform angeordnet und die Unterseite 7L der
Metallschicht 7 in Flächenkontakt
mit der Bodenfläche
des Hohlraums der Gussform gebracht. Im Einzelnen läuft der
Prozess wie folgt ab.
-
Wie
in 4 gezeigt, besteht eine Gussform 100 aus
einem unteren Formkasten 101 und einem oberen Formkasten 102,
und die Außenform
eines Hohlraums 100CA (siehe 5), die
durch Festklemmen des unteren Formkastens 101 und des oberen
Formkastens 102 mit einer (nicht gezeigten) Formpresse
gebildet wird, definiert die Außenform
der in 3 gezeigten Einheit 10. Als Erstes wird
vorab die Isolierschicht, welche ein vereinter Komplex aus der ungehärteten Isolierharzschicht 6 und
der Metallschicht 7 ist, mit dem in der ersten bevorzugten
Ausführungsform
erläuterten
Herstellungsverfahren ausgebildet. Dann wird beispielsweise eine
Adsorptions-Positionierungsvorrichtung 103 verwendet, um
die Isolierschicht in einem Vakuum auf der Adsorptions-Positionierungsvorrichtung
zu adsorbieren, und unter Adsorption wird die Adsorptions-Positionierungsvorrichtung 103 zu
einer vorbestimmten Position in einer Nut 100G befördert, die
im unteren Formkasten 101 vorgesehen ist, und danach abgesenkt,
um die Isolierschicht an der vorbestimmten Position der Nut 100G so
anzuordnen, dass die Unterseite 7LS der Metallschicht 7 in
Flächenkontakt
mit einer Bodenfläche 100GB der
Nut 100G kommen kann. Danach wird die Adsorptions-Positionierungsvorrichtung 103 aus
der Gussform 100 herausbefördert.
-
Schritt
2) In der Gussform 100 wird die als Kühlkörper dienende Metallplatte 8,
welche die Hauptfläche 8T umfasst,
auf der der Leistungshalbleiterchip 2 angebracht ist, und
die der Hauptfläche 8T in
einer Richtung ihrer Dicke gegenüberliegende
Bodenfläche 8B auf
einer Fläche der
Isolierschicht angeordnet, um die Bodenfläche 8B der Metallplatte 8 in
Flächenkontakt
mit der Oberseite 6US der ungehärteten Isolierharzschicht 6 zu bringen.
Im Einzelnen geschieht das wie folgt.
-
Ein
Innenaufbau, der aus der Metallplatte 8, dem angelöteten Leistungshalbleiterchip 2,
dem ersten und dem zweiten Anschlussrahmen 1A und 1B und
dem Aluminiumdraht 4 besteht, wird, wie in 4 gezeigt, von
einer Rahmenüberführungspositionierungsvorrichtung 104 gehalten,
und die Rahmenüberführungspositionierungsvorrichtung 104 wird
zum unteren Formkasten 1 hin befördert, um den Innenaufbau im
unteren Formkasten 101 an einer vorbestimmten Position
der Nut 100G anzuordnen. Die Bodenfläche 8B der Metallplatte 8 kommt
dabei in Flächenkontakt
mit der Oberseite 6US der ungehärteten Isolierharzschicht 6,
wobei sie in der Nut 100G des unteren Formkastens 101 übereinander
angeordnet sind. Anders ausgedrückt
wird der Innenaufbau auf der Isolierschicht angeordnet (siehe 5).
Danach wird die Rahmenüberführungspositionierungsvorrichtung 104 aus
der Gussform herausbefördert.
-
Schritt
3) Das flüssige
Gießharz 5 wird
mit einem konstanten Einbringdruck bei einer bestimmten Temperatur
in den Hohlraum 100CA der Gussform 100 eingebracht
und die Isolierschicht von der Metallplatte 8 gleichzeitig
mit einem konstanten Druck beaufschlagt. Im Einzelnen geschieht
das wie folgt.
-
Der
obere Formkasten 102 wird von einer Formpresse zum unteren
Formkasten 101 befördert,
und eine Vorsprungsfläche 102PS des
oberen Formkastens 102 und eine Vorsprungsfläche 101PS des
unteren Formkastens 101 werden übereinander angeordnet, während sie
gleichzeitig den ersten und den zweiten Anschlussabschnitt 1AOL und
1BOL sandwichartig zwischen sich einschließen. Dabei bilden die Nuten 100G und 102G den
Hohlraum 100CA, der die Isolierschicht, die Metallplatte
u. dgl. enthält.
Als Nächstes
wird, wie in 5 gezeigt, die Spitze eines
Haltestifts 105, der in ein Durchgangsloch des oberen Formkastens 102 vertikal
beweglich eingeführt
ist, nach unten in den Hohlraum 100CA gebracht, um mit
dem Umfangsabschnitt 8TP (welcher dem Umfang einer Fläche auf
der Hauptfläche 8T entspricht,
auf der der Leistungshalbleiterchip 2 angebracht ist) der
Hauptfläche 8T der
Metallplatte 8 in Kontakt zu kommen, wobei auf dieser nichts
angebracht ist. In diesem Zustand wird der Haltestift 105 von
einem (nicht gezeigten) Pressmechanismus mit Druck beaufschlagt.
Der Betrag der Druckbeaufschlagung durch den Haltestift 105 beträgt z.B.
ca. 4,9 × 105 Pa. Die Spitze des Haltestifts 105 beaufschlagt
dabei die Metallplatte 8 entlang einer Dickenrichtung der
Metallplatte 8 mit Druck, und folglich beaufschlagt die
Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 die ungehärtete Isolierharzschicht 6 durch
die Oberfläche
(Grenzfläche) 6US mit
Druck, welche eine Kontaktfläche
unmittelbar unter der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 ist. Während
der Haltestift 105 wie vorstehend solch einen Druck (einen
vorbestimmten Druck) anlegt und die Gussform 100 durch
Erwärmen
stets auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird (z.B. 180°C), wird
als Nächstes
das Gießharz 5,
das zu diesem Zeitpunkt flüssig
ist, kontinuierlich in den Hohlraum 100CA eingebracht (siehe 5).
Obwohl der Gießharzeinbringdruck,
der zu diesem Zeitpunkt angelegt werden kann, von der Auslegung
der Gussform 100 für
eine bestimmte Anzahl von Einheiten abhängt, die mit einer Gussform
hergestellt werden können,
beträgt
der Gießharzeinbringdruck,
den die vorliegenden Erfinder in einer beispielhaften Ausführungsform
verwenden, Ca. 9,8 × 106 Pa. In diesem Einbringprozess wird die
Metallplatte 8, wobei der erste Druck (der Hauptdruck in
diesem Stadium) vom Haltestift 105 angelegt wird, und ein
zweiter Druck (der in diesem Stadium vernachlässigbar ist, weil das eingebrachte
Gießharz 5 noch
flüssig
ist) darüber
hinaus vom eingebrachten flüssigen
Gießharz 5 angelegt
wird, durch die Isolierschicht, die aus der Isolierharzschicht 6 und
der Metallschicht 7 besteht, gegen eine Wandfläche (der
Bodenfläche
der Nut des unteren Formkastens) des Hohlraums 100CA gepresst.
Dabei wird vorzugsweise mit einer Vakuumpumpe die Luft aus dem Hohlraum 100CA abgesaugt,
um die Entstehung von Luftblasen zu vermeiden.
-
Schritt
4) Nachdem der ganze Hohlraum 100CA mit dem Gießharz 5 gefüllt ist,
wird der erste, vom Haltestift 5 ausgehende Druck gestoppt
und dann das ungehärtete
Gießharz 5 und
die ungehärtete
Isolierharzschicht 6 gleichzeitig eine bestimmte Zeit lang
(z.B. 2 bis 3 Minuten) durch Erwärmen
(bei einer vorbestimmten Temperatur, z.B. 180°C) gehärtet. Im Einzelnen geschieht
das wie folgt.
-
Nachdem
der ganze Hohlraum 100CA fast vollständig mit dem Gießharz 5 gefüllt wurde,
wird das Einbringen des Gießharzes 5 angehalten
(obwohl der Gießharzeinbringdruck
von z.B. ca. 9,8 × 106 Pa weiterhin angelegt wird, bis die Aushärtung des
Gießharzes 5 abgeschlossen
ist), und die Spitze des Haltestifts 105 wird bis auf Höhe der Oberfläche 102GB des
Hohlraums im oberen Formkasten 102 angehoben (siehe 6).
Dabei ist der Zeitpunkt des Zurückziehens
des Haltestifts 105, wenn das Gießharz 5 fest zu werden
beginnt (eine gewisse Zeit auf dem Weg des Aushärtens des Gießharzes 5).
Wenn der Haltestift 105 bis zum Zeitpunkt des Festwerdens
des Gießharzes 5 herausgezogen
wird, ist es möglich,
wirksam zu verhindern, dass das Gießharz 5 in die Grenzfläche zwischen
der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 und der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 eintritt,
und deshalb nimmt die Adhäsion
zwischen diesen Flächen 8B und 6US zu.
Darüber
hinaus trägt
das rechtzeitige Zurückziehen
des Haltestifts 105 während
des Aushärtens
des Gießharzes 5 dazu bei,
dass ein Freiliegen eines Teils der Metallplatte 8 (z.B.
der Hauptfläche 8T)
verhindert wird, und bewirkt, dass verhindert wird, dass das Gießharz 5 lokal
dünnere
Stellen aufweist, und somit die Dicke des ausgehärteten Gießharzes 5 gleichmäßig wird.
Im Ergebnis nimmt die Zuverlässigkeit
der Isoliereigenschaften der Vorrichtung zu. Nach dem Herausziehen
des Haltestifts 105 wird durch Aufrechterhalten der vorbestimmten
Temperatur (z.B. 180°C)
unter kontinuierlicher Erwärmung
der Gussform 100, der zweite Druck, der vom Gießharz 5 beim
Aushärten
angelegt wird, welches kontinuierlich den Einbringdruck von z.B.
9,8 × 106 Pa erhält,
weiter gleichmäßig während der
Aushärtedauer
des Gießharzes 5 an
die Isolierharzschicht 6 ohne den ersten, vom Haltestift 105 angelegten
Druck angelegt. Mit dem gleichmäßigen zweiten
Druck wird die Dicke der Isolierharzschicht 6 beim Aushärten gleichmäßig auf
der ganzen Schicht etwas dünner
gemacht, und dabei werden Luftblasen, die in der Isolierharzschicht 6 zurückblieben,
in das Gießharz 5 freigesetzt.
Deshalb nehmen die Isoliereigenschaften der Isolierharzschicht 6 zu
und die Stehspannungseigenschaften der Vorrichtung werden verbessert.
Dann wird weiterhin der zweite vom Gießharz 5 an die Isolierharzschicht 6 bei
einer bestimmten Temperatur angelegte Druck angelegt, um zu ermöglichen,
dass die Schicht des Gießharzes 5 und
die Isolierharzschicht 6 beinahe zur selben Zeit aushärten, und
im Ergebnis wird eine Ausbildung der Einheit 10 und die Befestigung
der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 und der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 gleichzeitig erzielt.
-
Nachdem
der Hohlraum 100CA durch Schließen der Gussform 100 gebildet
wurde, sollte die Luft im Hohlraum 100CA durch eine Vakuumpumpe
o. dgl. abgesaugt werden, um in der Befestigungsgrenzfläche und dem
Gießharz 5 zurückbleibende
Blasen zu reduzieren und dementsprechend die Stehspannungseigenschaften
der vorliegenden Vorrichtung zu verbessern.
-
Der
folgende Effekt bedarf besonderer Erwähnung. Insbesondere, da das
Anstreben einer höheren Wärmeleitfähigkeit
der Isolierharzschicht zu einem höheren Prozentanteil des Gehalts
an anorganischem Füllstoff
führt,
und die Isolierharzschicht folglich brüchiger wird, ist es im Allgemeinen äußerst schwierig,
die hochwärmeleitfähige Isolierharzschicht
an der Metallplatte zu befestigen, ohne eine Ausbauchung in der Isolierharzschicht
zu erzeugen. Beim Herstellungsverfahren für die Vorrichtung der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
jedoch, wird der Einbringdruck des Gießharzes 5, da die
Befestigung der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 und
das Aushärten
der Schicht des Gießharzes 5 gleichzeitig
durchgeführt
werden (siehe 6), und darüber hinaus das Gießharz 5 den
Abschnitt 6USIF der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 bedeckt,
welche sich um die Befestigungsfläche zwischen der Metallplattenbodenfläche 8B und
die Isolierharzschicht 6 herum befindet, durch das ungehärtete flüssige Gießharz 5 auf
die Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 übertragen.
Selbst wenn die mit Druck beaufschlagte Isolierharzschicht 6 sich
entlang der Längsrichtung
ausbauchen will, zwingt deshalb das Gießharz 5, das den Abschnitt 6USIF der
Isolierharzschicht 6 bedeckt, den sich ausbauchenden Abschnitt
nach unten, und verhindert so, dass sich die Isolierharzschicht 6 ausbaucht
oder nicht mehr mit Druck beaufschlagt wird. Im Ergebnis weicht
die an die Isolierharzschicht 6 angelegte Spannung einfach
in eine Quer- oder Längsrichtung
aus. Da die Isolierharzschicht 6 graduell ausgehärtet wird,
während
ihre Umgebung graduell mit dem Gießharz 5 ausgehärtet wird,
und die Befestigung der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 und
das Aushärten
des Gießharzes 5 gleichzeitig
abgeschlossen werden, bewirkt dies somit, dass das Ausbauchen der
Isolierharzschicht 6 verhindert wird, ohne Abplatzen der Isolierharzschicht 6,
und es wird deshalb möglich,
die Isolationszuverlässigkeit
der Vorrichtung sicherzustellen.
-
Als
Nächstes
erfolgt eine ausführliche
Erläuterung über das
kennzeichnende Merkmal, dass die Isolierharzschicht 6 der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
eine physikalische Eigenschaft der Thixotropie aufweist.
-
7 ist
ein Längsschnitt,
der schematisch einen Innenaufbau der Isolierharzschicht 6 nach
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
zeigt.
-
Wie
in 7 gezeigt ist, sind längliche anorganische Füllstoffe 9 mit
schuppenartigen Körnern
in einem Epoxidharz enthalten. Der Grund, warum solch ein schuppenartiger
anorganischer Füllstoff 9 verwendet wird,
wird nachstehend erläutert.
-
Ein
Druck wird unter Erwärmen
angelegt, wenn die Isolierharzschicht 6 an der Metallplatte 8 befestigt wird,
und dabei ist es notwendig, Blasen, die in die Verbindungsgrenzfläche eintreten
und Luft, die sich in der Isolierharzschicht 6 befindet,
schnell abzusaugen. Um eine höchst
zuverlässige
Adhäsion
zwischen der Isolierharzschicht 6 und der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 zu gewährleisten,
muss deshalb die Isolierharzschicht in der Grenzfläche mit
der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 ausreichend benetzt und ausgebreitet werden.
Da die Viskosität
der Isolierharzschicht 6 sinkt, kann in diesem Fall die
Isolierharzschicht 6 in der Grenzfläche mit der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 benetzt und ausgebreitet werden, und deshalb
sollte die Viskosität
der Isolierharzschicht 6 relativ niedrig sein.
-
Im
Allgemeinen ist die Kornform des anorganischen Füllstoffs, der die Isolierharzschicht
füllt,
kugelförmig
oder grob gemahlen. Um die Benetzbarkeit der Isolierharzschicht
zu gewährleisten,
die den anorganischen Füllstoff
mit bekannter Kornform verwendet, muss nur der Anteil der Einheit
an anorganischem Füllstoff reduziert
werden. Diese Reduzierung des Anteils führt zu einer niedrigen Viskosität des Isolierharzes.
Wird die Viskosität
des Harzes zu niedrig, fließt
es aufgrund des Drucks beim Befestigen, und es wird unmöglich, die Isolierharzschicht
zufriedenstellend auszubilden, was eine ursprüngliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist. Mit anderen Worten ist es, wenn die Viskosität des Harzes
durch Steuerung des Anteils der Einheit an anorganischem Füllstoff
auf zu niedrig eingestellt ist, unmöglich, eine Isolierharzschicht
zu erzielen, die eine Wärmeleitfähigkeit
und Stehspannungseigenschaften für
den praktischen Einsatz aufweist.
-
Andererseits
nimmt, wenn der Anteil an kugelförmigem
oder grob gemahlenem anorganischem Füllstoffs so gesteuert wird,
dass er zu hoch ist, die Viskosität des Harzes übermäßig zu,
und es wird unmöglich, Blasen,
die in die Isolierharzschicht eintreten und/oder Luft, die in der
Isolierharzschicht vorhanden ist, wirksam abzusaugen, und darüber hinaus
wird die Benetzbarkeit des Isolierharzes in der Grenzfläche mit
der Metallplatte 8 zu schlecht, und es wird schwierig,
eine ausreichende Adhäsion
sicherzustellen.
-
Um
nicht zwei derartige Probleme aufkommen zu lassen, ist es deshalb
notwendig, strikt eine angemessene Harzviskosität auszuwählen. Da eine solche präzise Auswahl
der Harzviskosität
jedoch bei der Isolierharzschicht, die den herkömmlichen kugelförmigen oder
grob gemahlenen anorganischen Füllstoff
verwendet, in der Tat schwierig ist, ist es unmöglich, eine ausreichende Adhäsion zu
erzielen, ohne dass das Isolierharz zerfließt, und dies führt zwangsweise
zu Randbedingungen bei der Spannung, dem elektrischen Strom und
dem Wärmewert,
die in der Halbleitervorrichtung genutzt werden können.
-
Andererseits
kann wie in 7 gezeigt, durch das Beimischen
der schuppenartigen anorganischen Füllstoffe 9 zur Isolierharzschicht 6,
diese die physikalische Eigenschaft der „Thixotropie, des Nichtaufweisens von
Fluidität
unter einem relativ niedrigen Druck und des Aufweisens von Fluidität unter
einem relativ hohen Druck" entwickeln.
Anders ausgedrückt
ist es mit der Isolierharzschicht 6 mit Thixotropie möglich, den
Anteil der Einheit an anorganischem Füllstoffs zu erhöhen und
die Benetzbarkeit des Isolierharzes zu steigern.
-
Wenn
dann diese Thixotropie genutzt wird, a) wird in einem frühen Stadium
des Einbringens, in dem das flüssige
Gießharz 5 mit
einem relativ niedrigen Einbringdruck in den Hohlraum 101CA der
Gussform eingebracht wird, die Isolierharzschicht 6 kontinuierlich
mit Druck beaufschlagt und gleichzeitig bleibt ihre ursprüngliche
Dicke und Form aufrechterhalten, ohne dass sie zerfließt, und
b) weist in einem darauffolgenden Stadium, in dem kein Lufteinschluss
o. dgl. vorhanden ist und der Hohlraum 101CA mit dem Gießharz 5 gefüllt ist,
da die Isolierharzschicht 6 mit einem relativ hohen Druck
(welcher dem Gießharzeinbringdruck
entspricht) beaufschlagt wird, wenn dieser Zustand eine vorbestimmte
Dauer lang unter Erwärmen
gehalten wird, die Isolierharzschicht 6 dabei Fluidität auf und
härtet
aus, während
Blasen und/oder Luft daraus abgezogen werden und sie entlang der
Grenzfläche
mit der Bodenfläche 8B der
Metallplatte benetzt und ausgebreitet wird. Da dabei, wie zuvor
erörtert,
das Gießharz 5 um
den Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 vorhanden
ist, welche von der Grenzfläche
mit der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 vorsteht, und das Gießharz 5 weiterhin
den vorspringenden Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 mit
einem Druck beaufschlagt, zerfließt die Isolierharzschicht nicht
während
des Übergangs
zum Aushärten,
und das Gießharz 5 trägt nur zum
(i) Absaugen der Blasen bei, die in die Isolierharzschicht 6 eintreten
oder/und der Luft, die in der Isolierharzschicht 6 vorhanden
ist, und stellt (ii) die Benetzbarkeit des Harzes in der Grenzfläche mit
der Metallschicht 8 sicher.
-
Der
Grund, warum sich Thixotropie entwickelt, ist, dass das Oberflächen-Volumen-Verhältnis des
anorganischen Füllstoffs
(welches der Oberflächeninhalt
des anorganischen Füllstoffs
pro Volumen ist) groß ist. Insbesondere
führt ein
großes
Oberflächen-Volumen-Verhältnis zu
einer starken Interaktion zwischen dem Füllstoff und dem Harz, und dadurch
steigt die Viskosität
der ganzen Isolierharzschicht. Da diese Interaktion jedoch je nach
der Stärke
einer von außen
einwirkenden Kraft leicht unterbrochen werden kann, wenn ein relativ
hoher Druck angelegt wird, wird die oben genannte Interaktion unterbrochen,
und die Isolierharzschicht weist Fluidität auf.
-
Während die
vorstehende Erläuterung
zur zweiten bevorzugten Ausführungsform
den Fall darstellt, bei dem die Isolierharzschicht 6 den
anorganischen Füllstoff
S9 mit jeweils schuppenartiger Kornform enthält, ist der anorganische Füllstoff,
der die Thixotropie der Isolierharzschicht 6 entwickeln
soll, nicht auf dieses Fallbeispiel beschränkt. Beispielsweise bestätigen die
vorliegenden Erfinder, dass die Isolierharzschicht 6 dieselbe
Thixotropie auch dann entwickelt, wenn ein anorganischer Füllstoff
mit nadelartiger Kornform verwendet wird. Auch wenn sowohl die allgemein
kugelförmigen
oder grob gemahlenen anorganischen Füllstoffe und die anorganischen
Füllstoffe
mit der schuppenartigen und/oder nadelartigen Kornform verwendet
werden, kann die Isolierharzschicht 6 Thixotropie entwickeln.
Außer
den zuvor genannten Fallbeispielen bestätigen die vorliegenden Erfinder,
dass die Isolierharzschicht 6 auch dann Thixotropie entwickeln
kann, wenn ein hyperfeinkörniger
Füllstoff,
dessen durchschnittliche Korngröße 1 μm oder weniger
beträgt
(ein kleinerer Korndurchmesser ist besser), dem oben genannten allgemeinen
Füllstoff
in einen Massenprozentanteil von mehreren 10 % beigemischt wird.
Insbesondere in dem Fall, in dem schuppenartige anorganische Füllstoffe 9 parallel
mit einer Hauptfläche
der Isolierharzschicht 6 angeordnet sind, wie in 7 schematisch
gezeigt ist, bestätigen
die vorliegenden Erfinder, dass, da eine Verformung der Isolierharzschicht 6 aufgrund
einer Druckbeaufschlagung gering ist und eine Luftabsaugung zunimmt,
der Aufbau von 7 ein zu bevorziehender sein
sollte. Die parallele Anordnung von 7 kann erzielt
werden, indem das Isolierharzschichtrohmaterial mit den beigemischten
anorganischen Füllstoffen 9 auf
die Metallschicht 6 aufgetragen und dann gesteuert wird,
wie das Isolierharzschichtrohmaterial zusammengedrückt werden
soll.
-
Das
schuppen- oder nadelartige Korn des anorganischen Füllstoffs 9 kann
vorab durch Steuerung des Kristallwachstums erhalten werden.
-
Die
Pulver der anorganischen Füllstoffe 9,
deren Körner
in schuppen- oder nadelartige Form gebracht werden, werden dem Isolierharzschichtrohmaterial
vorab beigemischt, das solche anorganische Füllstoffe 9 enthaltende
Rohmaterial wird auf die Oberseite 7US der Metallschicht 7 aufgetragen,
die über
die Walzen gewickelt sind, die im Herstellungsverfahren für die Isolierschicht
verwendet werden, welches in der ersten bevorzugten Ausführungsform
erläutert
ist, und danach wird das Isolierharzschichtrohmaterial zusammengedrückt, wodurch
es zu einem Flächenkörper ausgebreitet
wird. Dieses Zusammendrücken
erlaubt es den anorganischen Füllstoffen 9 im
Isolierharzschichtrohmaterial, in einen beinahen Flächenkontakt
miteinander gelangen zu können,
und der Kontaktbereich der anorganischen Füllstoffe 9 nimmt im
Vergleich zur Kontaktfläche
der anorganischen Füllstoffe
mit allgemeiner Kornform in diesem Fall deutlich zu. Deshalb weist
die Isolierharzschicht 6, die die anorganischen Füllstoffe 9 mit
Körnern
schuppen- oder nadelartigen Form enthalten, die Wirkung auf, im
Vergleich mit der Isolierharzschicht, die nur die anorganischen
Füllstoffe
mit Körnern
allgemeiner Form enthält,
eine höhere
Wärmeleitfähigkeit
zu erzielen.
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Hier
wird beispielsweise Bornitrid als Bestandteil des schuppenartigen
anorganischen Füllstoffs 9 verwendet,
und in diesem Fall ist es möglich,
die Isolierharzschicht 6 zu erzielen, die eine Wärmeleitfähigkeit
von ca. 60 W/mK entwickelt. Jedoch selbst wenn der Gehaltsprozentanteil
oder der Anteil der Einheit an schuppenartigem anorganischem Füllstoff 9 aus
Bornitrid in einen Bereich von 40 % bis 60 % eingestellt wird, was sich
nicht negativ auf die Produktivität auswirkt, ist es möglich, die
Isolierharzschicht 6 mit einer Wärmeleitfähigkeit von ca. 10 W/mK zu
erzielen. Deshalb wird, selbst wenn der Gehaltsprozentanteil des
schuppenartigen anorganischen Füllstoffs 9 auf
eine niedrige Höhe
wie z.B. auf den Bereich von 40 % bis 60 % eingestellt wird, dies
als bevorzugter Fall für
den tatsächlichen
Einsatz betrachtet. Während
der Bestandteil des schuppenartigen anorganischen Füllstoffs 9 im
obigen Fall Bornitrid ist, kann auch ein anderes Material als Bestandteil
des anorganischen Füllstoffs 9,
das eine schuppen- oder nadelartige Kornform aufweist, oder ein
hyperfeines Korn verwendet werden, dessen durchschnittlicher Durchmesser
1 μm oder
darunter beträgt,
um sowohl eine wünschenswerte
Stehspannung als auch Produktivität sicherzustellen, wenn nur
das Material so wirkt, dass sich Thixotropie entwickelt. Beispielsweise
kann Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid oder Aluminiumoxid als Bestandteil des
anorganischen Füllstoffs 9 verwendet
werden.
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Was
den Gehaltsprozentanteil des anorganischen Füllstoffs 9 angeht,
steigt beispielsweise, wenn der Massenprozentanteil ca. 10 % beträgt, die
Wärmeleitfähigkeit
der Isolierharzschicht 6 kaum an, aber wenn der Prozentanteil
dieses Gehalts höher
wird, steigt die Wärmeleitfähigkeit
der Isolierharzschicht 6 an. Steigt der Gehaltsprozentanteil
an anorganischem Füllstoff 9 über 90 %
an, ist es auf nachteilhafte Weise unmöglich, die Isolierharzschicht 6 auszubilden.
Innerhalb des Bereichs jedoch, in dem der Gehaltsprozentanteil an
anorganischem Füllstoff 9 kein
Problem bei der Produktivität
der Isolierharzschicht 6 aufwirft, ist natürlich der
Gehaltsprozentanteil nicht auf den vorgenannten Bereich des Massenprozentanteils
von 40 % bis 60 % beschränkt.
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Wie
zuvor erläutert,
ist es möglich,
wenn der anorganische Füllstoff 9 in
der Isolierharzschicht 6 (1) das Korn mit der schuppenartigen
Form, (2) das Korn mit der nadelartigen Form oder (3) das hyperfeine
Korn aufweist, dessen durchschnittlicher Durchmesser 1 μm oder darunter
beträgt,
oder ein Gemisch aus mindestens zwei Arten der zuvor genannten (1),
(2) und (3) aufweist, die Adhäsion
der Isolierharzschicht 6 bei der Befestigung wie zuvor
erörtert
zu verbessern, und darüber
hinaus die Stehspannungseigenschaften und den Wärmewiderstand der Isolierharzschicht 6 zu
verbessern.
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Als
Nächstes
erfolgt eine Erläuterung über die
Dicke der Metallplatte 8. Insbesondere wenn die Metallplatte 8 relativ
dünn ist,
weist sie aufgrund des Drucks, der vom Haltestift 105 angelegt
wird, einen Verzug auf (siehe 5), und
dies verursacht in der Folge einen Zwischenraum in der Befestigungsfläche zwischen der
Metallplatte 8 und der Isolierharzschicht 6. Das
Versuchsergebnis eines solchen Problems ist in 8 gezeigt.
Wie aus 8 hervorgeht, tritt, falls die
Metallplatte 8 aus Cu besteht, eine schlechte Anhaftung
zwischen den Elementen 6 und 8 auf, wenn die Dicke
der Metallplatte 0,8 mm beträgt.
Auch wenn die Dicke der Metallplatte 8 2 mm beträgt, besteht
ein Verzug, und das Beurteilungsergebnis ist schlechte Adhäsion. In
jedem Fall aber, bei dem die Dicke der Metallplatte auf 3 mm und
4 mm eingestellt ist, besteht keine schlechte Adhäsion und
es wird eine gute Grenzfläche 8B erzielt.
Aus diesen Versuchsergebnissen ergibt sich die Beurteilung, dass
die Metallplatte 8 eine Dicke von 3 mm oder darüber haben
muss.
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Darüber hinaus
wird vom Standpunkt der Wärmeleitfähigkeit
her eine angemessene Dicke der Metallplatte 8 untersucht.
Aus dem Ergebnis eines Versuchs, den die vorliegenden Erfinder machten,
neigt der Wärmewiderstand,
wenn die Isolierharzschicht 6 eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 10 W/mK hat
und der Leistungshalbleiterchip 2 1,5 mm2 groß ist, beispielweise
dazu, abzunehmen, wenn die Dicke der Metallplatte 8 größer eingestellt
ist als die Dicke der Anschlussrahmen 1A und 1B,
der Wert des Wärmewiderstands
am kleinsten ist, wenn die Dicke der Metallplatte 8 in
einem Bereich von ca. 3 mm bis 4 mm liegt, und danach der Wärmewiderstand
zunimmt, wenn die Dicke der Metallplatte 8 größer wird.
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Zieht
man die obigen Versuchergebnisse in Betracht, ist es vorzuziehen,
wenn eine angemessene Dicke der Metallplatte zunächst nur vom Standpunkt der
Wärmeleitfähigkeit
beurteilt wird, dass die Dicke der Metallplatte 8 größer eingestellt
werden sollte als zumindest die Dicke der Anschlussrahmen 1A und 1B (0,5
mm bis 1 mm). In Anbetracht der Tatsache jedoch, dass der Wärmewiderstand
der Metallplatte 8 auf die für den praktischen Einsatz beträchtliche
Höhe steigt,
wenn die Dicke der Metallplatte 8 ca. 5 mm annimmt und
in Anbetracht der Ergebnisse von 8, fällt die
angemessene Dicke der Metallplatte 8 tatsächlich in
einen Bereich von nicht weniger als 3 mm und weniger als 5 mm.
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Als
Nächstes
wird in Anbetracht des Versuchsergebnisses der Grund dafür erläutert, warum
die Außenabmessung 6L der
Isolierharzschicht 6 größer eingestellt
ist als die Außenabmessung 8L der
Metallplatte 8, und die Isolierharzschicht 6 bezüglich der
Metallplatte 8 so angeordnet ist, dass die Oberseite 6US der
Isolierharzschicht 6 die Grenzfläche mit der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 vollständig
einschließen
kann.
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Die
Stehspannungseigenschaften zwischen der Metallplatte 8 und
der Metallschicht 7 auf der Rückseite der vorliegenden Halbleitervorrichtung
bemessen sich an Fällen,
bei denen das Verhältnis
zwischen der Abmessung 6L der Isolierharzschicht 6 und
der Abmessung 8L der Metallplatte 8 so ist, dass
(A) die Metallplatte 8 die Isolierharzschicht 6 umfasst,
(B) beide Abmessungen gleich sind, und (C) die Isolierharzschicht 6 die
Metallplatte 8 einschließt. Das Messergebnis ist in 9 gezeigt.
Aus 9 wird verständlich,
dass die Stehspannungseigenschaften mit dem Aufbau (C) erheblich
verbessert werden können,
bei dem die Isolierharzschicht 6 die Metallplatte 8 einschließt (6L > 8L). Speziell
vom Standpunkt der Isolierung von der Metallplatte 8 zur
Metallschicht 7 ist die Entladungskriechstrecke, die entlang
der Seitenflächen 6SS der
Isolierharzschicht 6 und der Grenzfläche 6USIF zwischen
der Isolierharzschicht 6 und dem Gießharz 5 hervorgerufen werden
kann, eine Stehspannungsunterbrechungsstrecke. Um deshalb wie in
den zuvor genannten Fallbeispielen (A) und (B) die Stehspannungseigenschaften
nur mit der Dicke y der relativ dünnen Isolierharzschicht 6 zu
erzielen, muss die Dicke y der Isolierharzschicht 6 so
eingestellt werden, dass sie über der
Isolierkriechstrecke liegt. Ist hingegen wie im obigen Fallbeispiel
(C) die Fläche
der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 größer eingestellt
als diejenige der Bodenfläche
der Metallplatte 8, ist es möglich, da die Summe der Länge x des
von der Befestigungsfläche
vorspringenden Abschnitts der Isolierharzschicht 6 und
der Dicke y der Isolierharzschicht 6 die Isolierkriechstrecke
ist, vorbestimmte Stehspannungseigenschaften zu erzielen, ohne die Dicke
y der Isolierharzschicht 6 so einzustellen, dass sie unnötig groß ist.
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In
dem Fall, in dem die Fläche
der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 größer eingestellt
ist als diejenige der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8, ist es möglich, durch Anlegen des zweiten
Drucks, welcher hoch genug ist, um die Dicke y der Isolierharzschicht 6 beim
Befestigen der Isolierharzschicht 6 an der Metallplatte 8 zu
verändern,
anders ausgedrückt,
durch kontinuierliches Anlegen des Gießharzeinbringdrucks, der höher ist
als z.B. ca. 9,8 × 106 Pa ab Einbringbeginn bis zum abgeschlossenen
Aushärten,
die Dicke y der Isolierharzschicht 6 gleichmäßig zu reduzieren,
eine Reduzierung des Wärmewiderstands
der Isolierharzschicht 6 und eine Verbesserung der Isoliereigenschaften
und der Stehspannungseigenschaften der Isolierharzschicht 6 zu
erzielen, und indem der zuvor genannte Befestigungsvorgang gleichzeitig
mit dem Aushärtvorgang
des eingebrachten flüssigen
Gießharzes 5 vonstatten
geht, ist es möglich,
die Ausbauchung oder Beschädigung in
dem Abschnitt der Isolierharzschicht 6 um die Befestigungsfläche (8B)
zu verhindern. Dieser Punkt wird noch im Einzelnen aufbauend auf
den Versuchsergebnissen erläutert.
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Wie
zuvor erörtert,
wird beim Herstellen des Isolierharzschichtrohmaterials, um zu ermöglichen,
dass der anorganische Füllstoff
dem Epoxidharz problemlos beigemischt werden kann, die Viskosität des Isolierharzschichtrohmaterials
gesenkt, indem dem Epoxidharz ein vorbestimmtes Lösungsmittel
beigemischt wird. Für
die Isolierschicht wird das Lösungsmittel
jedoch nicht benötigt.
Deshalb verflüchtigt
sich das Lösungsmittel in
der Isolierharzschicht 6 durch Erwärmen im Trocknungsprozess während der
Ausbildung der Isolierschicht, wodurch es aus der Isolierharzschicht 6 entfernt
wird. Obwohl sich das Lösungsmittel
im Trocknungsprozess (dem Prozess des Entfernen des Lösungsmittels)
verflüchtigt,
bleiben im Ergebnis einige schwammförmige Blasen in der Isolierharzschicht 6 verteilt
zurück.
Solch eine Anzahl von Blasen verursacht eine Verschlechterung der
Isolier- oder Stehspannungseigenschaften der Isolierharzschicht 6.
Deshalb wird die Luft (werden die Blasen), die in der ungehärteten Isolierharzschicht 6 vorhanden
ist (sind), wie zuvor erörtert
in das Gießharz 5 um
die Isolierharzschicht 6 ausgetrieben, da die Dicke y der
Isolierharzschicht 6 gleichmäßig durch den zweiten Druck
reduziert wird, welcher vom Gießharz 5 auf
dem Weg des Aushärtens
(d.h. der Gießharzeinbringdruck,
mit dem die Gussform 100 beaufschlagt wird) gleichmäßig an die
ganze ungehärtete
Isolierharzschicht 6 angelegt wird. In diesem Fall scheint
es, dass die gleichmäßige Reduzierung
der Dicke der Isolierharzschicht 6 voranschreitet und die
Stehspannungseigenschaften besser werden, wenn der zweite Druck,
d.h. der Gießharzeinbringdruck,
höher wird.
Die vorliegenden Erfinder wiesen diesen Punkt durch Experimente
nach.
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10 ist
eine Tabelle, die ein Messergebnis einer Stehspannung in verschiedenen
Fallbeispielen zeigt, bei denen die Isolierschicht, die die ungehärtete Isolierharzschicht 6 verwendet,
die eine Dicke y von z.B. 200 μm
hat, an der Metallplatte 8 befestigt wird. Im Fall A von 10 wird
die Isolierschicht, die aus der Isolierharzschicht 6 mit
einer Dicke von 200 μm
besteht, und die Metallschicht 7 auf der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8 befestigt, indem vorab ein Druck angelegt
und dann die Metallplatte 8 mit der Isolierschicht im Formenhohlraum 100CA angeordnet
wird und ein Formen stattfindet, indem der Gießharzeinbringdruck von 9,8 × 106 Pa angelegt wird. Andererseits wird die
Einheit 10 in den Fallbeispielen B bis D unter Verwendung
des Her stellungsverfahrens der zweiten bevorzugten Ausführungsform
geformt, und die Gießharzeinbringdrücke unterscheiden
sich von Fall zu Fall. Wie aus dem Messergebnis von 10 hervorgeht,
ergibt sich im Fall A eine fehlerhafte Stehspannung, die mit ca.
2 kV angegeben ist. Darüber
hinaus sind im Fall A Ausbauchungen der Isolierharzschicht 6 beim
Formen vorhanden. Andererseits wird bei den Halbleitervorrichtungen
(Fallbeispiele B bis D), die unter Verwendung des Verfahrens der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
hergestellt werden, selbst wenn der Gießharzeinbringdruck kleiner
ist als derjenige von Fallbeispiel A, die Stehspannung (5 kV) (im
Fallbeispiel B) erzielt, die größer ist
als diejenige von Fallbeispiel A, und darüber hinaus wird das gute Ergebnis
erzielt, dass die Stehspannungseigenschaften zunehmen, wenn der
Gießharzeinbringdruck
(in den Fallbeispielen C und D) höher wird. Aus diesem Messergebnis,
wird im Fallbeispiel C, das im Hinblick auf die Leistung der Gussform,
welche für
gewöhnlich
in Anbetracht von Produktivität
verwendet wird, die Dicke y der gehärteten Isolierharzschicht 6 verglichen
mit der Dicke vor dem Aushärten
um ca. 10 μm
reduziert. Dann kann in einem Fall, in dem das Gießharz 5 aushärtet, während ein
größerer Gießharzeinbringdruck
von z.B. ca. 1,274 × 107 Pa an die Gussform je nach deren Festigkeit
angelegt wird, eine gleichmäßige Reduzierung der
Dicke y der Isolierharzschicht 6, welche gleichzeitig mit
dem Aushärten
der Gießharzes 5 aushärtet, über 10 μm betragen,
und es kann schließlich
eine bevorzugtere Isolierharzschicht 6 erzielt werden,
was Isoliereigenschaften, Stehspannungseigenschaften, Wärmewiderstand
und Rohmaterialkosten betrifft.
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Wie
zuvor erläutert,
wird im Fallbeispiel A der Abschnitt 6P1 der Isolierharzschicht 6,
welcher sich unter der Befestigungsfläche befindet, aufgrund des
hohen angelegten Drucks zum Umfang der Befestigungsfläche bewegt,
wenn die Isolierharzschicht an der Metallplatte befestigt wird,
und im Ergebnis härtet
der Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 aus
und baucht sich dabei aus. Da im Fallbeispiel A der Ausformprozess in
diesem Zustand stattfindet, bricht die Isolierharzschicht teilweise
am Abschnitt mit den Ausbauchungen im Abschnitt 6P2 der
Isolierharzschicht 6, und es wird unmöglich, eine Isolierung im Umfangsabschnitt
der Metallplatte sicherzustellen.
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In
jedem der Fallbeispiele B bis D tritt hingegen kein solches Problem
auf. Speziell in der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, da
die Isolierharzschicht 6, die die Oberseite 6US und
die Unterseite 6LS umfasst, wovon jede eine Fläche hat,
die größer ist
als diejenige der Bodenfläche 8B der
Metallplatte 8, ausgehärtet
und befestigt wird, indem der zweite Druck (Gießharzeinbringdruck), der vom
Gießharz 5 angelegt
wird, das in den Hohlraum 100CA eingebracht wird, aktiv
genutzt wird, die Durchisolierungseigenschaften zu verbessern und
die erforderliche Isolierkriechstrecke (x + y) sicherzustellen,
während
die Dicke y der Isolierharzschicht 6 so gesteuert wird,
dass sie der Mindestwert ist (der Wärmewiderstand der Isolierharzschicht 6 kann
gesenkt werden, wenn die Dicke y kleiner wird). Deshalb ist es möglich, vorbestimmte
Stehspannungseigenschaften zu erzielen und gleichzeitig den Wärmewiderstand
der vorliegenden Halbleitervorrichtung auf das Mindestmaß zu senken.
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Auf
diese Weise wird das vorgenannte Ergebnis erzielt, dass die Isoliereigenschaften
(Stehspannungseigenschaften) verbessert werden, wenn die Befestigung
zwischen der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 gleichzeitig
mit dem Ausformen vonstatten geht und die Außenabmessung der Isolierharzschicht 6 größer ist
als diejenige der Metallplatte 8.
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Obwohl
es selbst in der zweiten bevorzugten Ausführungsform eine gewisse Zeit
dauert, um die ungehärtete
Isolierharzschicht 6 auszuhärten, da die Prozesszeit verglichen
mit dem Fall im Verhältnis
kürzer
ist, in dem Verfahrensschritte des Befestigens der Isolierharzschicht
an der Metallplatte und das Aushärten
der Isolierharzschicht und ein Verfahrensschritt des Aushärtens des
Gießharzes 5 (Ausbilden
der Einheit) separat durchgeführt
werden, und da insbesondere in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
ein zeitlicher Temperaturablauf nur während des Einbringens des Gießharzes 5 und
der Befestigung auftritt, ist es weiterhin möglich, die Produktivität zu erhöhen.
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Was
die Dicke der Metallschicht 7 anbelangt, sollte, obwohl
die Kosten für
das schichtweise Anordnen der Metallschicht 7 und der Isolierharzschicht 6 sinken,
wenn die Dicke geringer ist, da ein Problem wie Brechen o. dgl.
tatsächlich
auftritt, wenn die Dicke 50 μm
oder darunter beträgt,
die Dicke ca. 100 μm
betragen.
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Wie
vorstehend erläutert,
ermöglicht
es die zweite bevorzugte Ausführungsform,
dass die Isolierharzschicht 6 die physikalische Eigenschaft
der Thixotropie entwickeln kann und die Wärmeleitfähigkeit der Isolierharzschicht 6 erhöht wird,
indem die Befestigung zwischen der Metallplatte 8 und der
Isolierharzschicht 6, deren Abmessung größer ist
als diejenige der Metallplatte 8, und das Gussversiegeln
gleichzeitig vonstatten geht, und der anorganische Füllstoff 9 verwendet
wird, welcher ein schuppen- oder nadelartiges Korn oder ein hyperfeines
Korn oder ein Gemisch irgendwelcher von diesen verwendet. Darüber hinaus
wird die Isolierharzschicht 6, die ursprünglich äußerst brüchig ist,
durch die Metallschicht 7 verstärkt, indem die Isolierharzschicht 6 und
die Metallschicht 7 miteinander verbunden werden. Diese
Verbesserungen ermöglichen
es, dass die folienartige Isolierharzschicht 6 an einer
vorbestimmten Position entlang der Bodenfläche der Gussform ohne ihre
Isoliereigenschaften angeordnet werden kann. Da es möglich ist,
die Dicke der Isolierharzschicht 6 zu reduzieren, während gleichzeitig
die Stehspannungseigenschaften verbessert werden, kann dieser Punkt
zusätzlich
zur Kostensenkung der Vorrichtung und auch zur Verbesserung der
Produktivität
beitragen.
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Ferner
kann, ebenfalls in der Vorrichtung von 3, die Abmessung
und Anordnung der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 so
bestimmt werden, dass sie, wie in der zweiten Variante dem Verhältnis 6L ≤ 8L genügen, obwohl
diese Variante einige Nachteile für die Stehspannungseigenschaften
aufwirft.
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Wird
die Isolierharzschicht 6 mit Thixotropie verwendet, welche
in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
vorgeschlagen wird, ist es im Prozess des Befestigens der Isolierharzschicht 6 an
der Metallplatte 8 möglich,
eine Verformung der Isolierharzschicht 6 zu unterdrücken, und
darüber
hinaus eine Verschlechterung der Isolierharzschicht 6 selbst
unter ausreichendem Druck zu verhindern, und zusätzlich noch die Stehspannungseigenschaften
der Isolierharzschicht 6 zu verbessern.
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(Dritte Variante)
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11 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Halbleitervorrichtung nach der dritten Variante zeigt. Der Unterschied
zwischen der Vorrichtung der dritten Variante und der Vorrichtung der
zweiten bevorzugten Ausführungsform,
d.h. das kennzeichnende Merkmal der dritten Variante, ist, dass der
erste Abschnitt 6P1 der Isolierharzschicht 6,
welcher unter der Grenzfläche
(8B) der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 angeordnet
ist, dünner
eingestellt ist als der zweite Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6,
welcher unter dem Außenabschnitt 6USIF in
der Oberseite 6US der Isolierharzschicht 6 angeordnet
ist, der sich außerhalb
der Grenzfläche
(8B) zwischen der Isolierharzschicht 6 und der
Metallplatte 8 befindet. Insbesondere ist die Dicke des
ersten Abschnitts 6P1, der sich unmittelbar unterhalb der
Befestigungsfläche 8B befindet,
kleiner als diejenige des zweiten Abschnitts 6P2, der sich
außerhalb
der Befestigungsfläche 8B befindet.
In 11 sind die weiteren Bestandteile dieselben wie
die entsprechenden Elemente in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
und werden dementsprechend mit denselben Bezugszeichen wie denjenigen
von 3 dargestellt.
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12 ist
ein Längsschnitt,
der einen der Verfahrensschritte zur Herstellung des Aufbaus von 11 zeigt.
Der Verfahrensschritt von 12 entspricht
einem Schritt, der zusätzlich
zwischen den 5 und 6 eingefügt wurde.
Insbesondere wenn das flüssige
Gießharz 5 den
ganzen Hohlraum 100CA füllt,
wird, anstatt den Haltestift 105 sofort herauszuziehen,
ein Druck, der größer ist
als der aktuelle Gießharzeinbringdruck
(z.B. 9,8 × 106 Pa), z.B. 1,47 × 107 Pa
bis 1,96 × 107 Pa, durch einen (nicht gezeigten) Pressenmechanismus,
der mit dem Haltestift 105 verbunden ist, unmittelbar vor
dem Herausziehen einmalig an den Haltestift 105 angelegt.
Dies ermöglicht
es, dass ein größerer als
der aktuelle Gießharzeinbringdruck
(z.B. 9,8 × 106 Pa) vorübergehend
lokal an die Isolierharzschicht 6 angelegt werden kann,
d.h. am ersten Abschnitt 6P1, der sich unmittelbar unterhalb
der Grenzfläche 8B befindet,
und im Ergebnis wird der erste Abschnitt 6P1 um den Betrag, der
dem angelegten Druck entspricht, dünner als der zweite Abschnitt 6P2.
Danach wird die Druckbeaufschlagung sofort angehalten und der Haltestift 105 aus
dem Gießharz 5 herausgezogen,
das auszuhärten
beginnt. Das Stadium zum Zeitpunkt des Herausziehens des Haltestifts 105 ist
dasselbe wie das Stadium von 6. Der darauffolgende
Aushärtprozess
ist derselbe wie in der zweiten bevorzugten Ausführungsform.
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Auf
diese Weise wird der erste Abschnitt 6P1, der sich unter
der Befestigungsfläche 8B befindet,
dünner
ausgelegt als der Umfangsabschnitt 6P2 um die Befestigungsfläche 8B,
indem ein Druck, der größer ist als
der aktuelle Gießharzeinbringdruck
an den ersten Abschnitt 6P1 der Isolierharzschicht 6 zu
Beginn oder unmittelbar vor diesem Beginnpunkt des Aushärtens der
Isolierharzschicht 6 und des Gießharzes 5 angelegt wird.
Deshalb bewirkt die dritte Variante, dass im Vergleich zur zweiten
bevorzugten Ausführungsform
noch mehr Blasen, die in der ungehärteten Isolierharzschicht 6 vorhanden
sind, abgesaugt werden und dementsprechend die Stehspannungseigenschaften
weiter verbessert werden.
-
Darüber hinaus
bewirkt der Aufbau der dritten Variante auch, dass die Adhäsion zwischen
der Fläche 6USIF der
Isolierharzschicht 6 und der Fläche des Gießharzes 5 mit der
Ausbauchung der Isolierharzschicht 6 (dem zweiten Abschnitt 6P2)
um die Befestigungsfläche
weiter verbessert wird.
-
Somit
ist es möglich,
die Stehspannungseigenschaften und die Adhäsion der Isolierharzschicht 6 weiter
zu verbessern, ohne die Isolierharzschicht 6 unnötig dick
auszulegen, indem lokal ein Druck auf den Abschnitt 6P1 der
Isolierharzschicht 6, der sich unmittelbar unterhalb der
Befestigungsfläche
befindet, angelegt wird, bis die Dicke des Abschnitts 6P1 der
Isolierharzschicht 6 kleiner wird als diejenige des Abschnitts 6P2 der
Isolierharzschicht 6 um die Befestigungsfläche, wenn
die Befestigung zwischen der Isolierharzschicht 6 und der
Metallplatte 8 und das Formversiegeln gleichzeitig vonstatten
gehen.
-
(Vierte Variante)
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13 ist
ein Längsschnitt,
der einen Aufbau einer gießharzversiegelten
Leistungshalbleitervorrichtung nach der vierten Variante zeigt.
Der Unterschied der vierten Variante zur zweiten bevorzugten Ausführungsform
und zur dritten Variante ist, dass ein zweiter Endabschnitt 6P2E der
Isolierharzschicht 6 und ein Endabschnitt 7P2E des
Umfangsabschnitts 7P2 der Metallschicht 7, welcher
am zweiten Abschnitt 6P2 befestigt ist, als eine Einheit
zum Inneren des Gießharzes 5 hin
gebogen ist und nur ein Bodenflächenabschnitt 7LSC an
der Unterseite 7LS der Metallschicht 7, welcher
einen unmittelbar unter der Grenzfläche zwischen der Isolierharzschicht 6 und
der Metallplatte 8 befindlichen Zentralabschnitt umfasst,
im Gegensatz zu einem gebogenen Unterseitenabschnitt 7LSE,
der im Umfangsendabschnitt 7P2E enthalten ist, außen freiliegt.
Die weiteren Bestandteile sind dieselben wie die entsprechenden
Elemente der dritten Variante.
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Ein
Fall kann vorkommen, bei dem der ganze zweite Abschnitt 6P2 und
der ganze Umfangsabschnitt 7P2 zum Inneren des Gießharzes 5 hin
gebogen sind (der Abstand d = 0), und in diesem Fall ist der Unterseitenabschnitt,
welcher außen
freiliegt, nur der Zentralabschnitt, der sich unmittelbar unterhalb
der Grenzfläche zwischen
der Isolierharzschicht 6 und der Metallplatte 8 befindet.
-
Während 13 einen
beispielhaften Fall zeigt, bei dem das kennzeichnende Merkmal der
vierten Variante auf die Vorrichtung der dritten Variante angewandt
wird, ist es natürlich
auch möglich,
die vierte Variante auf die Vorrichtung von 3 anzuwenden,
welche ein Beispiel der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist.
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Da
die Haftfestigkeit zwischen der Isolierharzschicht 6 und
dem Gießharz 5 schwächer ist
als zwischen der Metallplatte 8 und dem Gießharz 5,
besteht das Problem, dass die Langzeitzuverlässigkeit des Produkts von der
Haftfestigkeit der Grenzfläche
zwischen der Isolierharzschicht 6 und dem Gießharz 5 abhängt. Da
der Endabschnitt 6P2E der Isolierharzschicht 6 in
der vierten Variante in das umgebende Gießharz 5 eingeklappt ist,
kann jedoch die Adhäsion
zwischen dem Gießharz 5 und
der Isolierharzschicht 6 mit dem Verankerungseffekt im
Vergleich zu den Vorrichtungen der 3 und 11 verbessert
werden, und im Ergebnis kann die vorliegende Vorrichtung Langzeitzuverlässigkeit
haben.
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Darüber hinaus
ist es in der vierten Variante möglich,
da die Steifigkeit der Isolierharzschicht 6 und der unmittelbar
darunter liegenden Metallschicht 7 höher wird als in dem Fall, bei
dem die Endabschnitte 6P2E und 7P2E flach sind,
die Handhabung der Isolierschicht weiter zu verbessern.
-
Darüber hinaus
wird bei der Vorrichtung von 13, da
die gebogenen Flächen
in den Umfangsabschnitten 7P2 der Metallschicht 7 und
die Umfangsabschnitte 6P2 der Isolierharzschicht 6 von
den Seitenflächen 8SS der
Metallplatte 8 weg in einem Abstand d (z.B. von mehreren
mm) nach außen
hin ausgebildet ist, der Abstand für eine fehlerhafte Lagegenauigkeit
bei der Anordnung der komplexen Isolierschicht aus der Isolierharzschicht 6 und
der Metallschicht 7 in der Gussform 100 (siehe 4)
größer wird
im Vergleich zu dem Fall, bei dem die gebogenen Flächen unmittelbar
um die Seitenflächen 8SS der
Metallplatte 8 herum (d = 0) ausgebildet sind, und dies
verbessert die Handhabung der komplexen Isolierschicht noch mehr.
Unter Berücksichtigung
der Zunahme des Überstands
für die
Positionierung ist vorzuziehen, dass nur der Endabschnitt 7P2E der
Metallschicht 7 und der Endabschnitt 6P2E der
Isolierharzschicht 6 wie bei der Vorrichtung von 13 zum
Inneren des Gießharzes 5 hin
gebogen sein sollten.
-
In
dem Fall, bei dem der Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 und
der Abschnitt 7P2 der Metallschicht 7 schräg in das
Gießharz 5 eingeklappt
sind, wird die Kriechstrecke im Vergleich zu dem Fall länger, bei
dem sowohl der Abschnitt 6P2 der Isolierharzschicht 6 als
auch der Abschnitt 7P2 der Metallschicht 7 horizontal nicht
umgeklappt sind (Fälle
der 3 und 11), und die Isoliereigenschaften
können
noch mehr verbessert werden. Andererseits wird es in dem Fall, bei
dem die Kriechstrecke der vorliegenden Vorrichtung gleich derjenigen
der in den 3 und 11 gezeigten
Vorrichtungen eingestellt ist, möglich,
die Außenabmessung der
Vorrichtung der vierten Variante im Vergleich zu den Vorrichtungen
der 3 und 11 zu reduzieren.
-
Darüber hinaus
kann die vierte Variante bewirken, in der Außenluft vorhandene Feuchtigkeit
daran zu hindern, in die vorliegende Vorrichtung einzudringen und
einen Ausfall des Leistungshalbleiterchips 2 hervorzurufen,
wenn die vorliegenden Vorrichtung langfristig in einer relativ feuchten
Umgebung verwendet wird. Insbesondere gibt es zwei Wege, über die
in der Außenluft
vorhandene Feuchtigkeit in die vorliegende Vorrichtung zum Leistungshalbleiterchip 2 hin
eindringen könnte,
d.h. einen Eindringweg über
einen Ablösungsabschnitt
in der Grenzfläche
zwischen der Isolierschicht und dem Gießharz 5, welcher durch
langfristigen Gebrauch hervorgerufen wird, und einen Eindringweg über einen
Riss in der Grenzfläche
zwischen dem ersten Anschlussrahmen 1A und dem Gießharz 5,
der durch langfristigen Gebrauch hervorgerufen wird. Die Gegenmaßnahmen
gegen den letztgenannten Weg werden im Allgemeinen auf herkömmliche
Weise ergriffen und ihre Wirksamkeit ist hinlänglich bekannt. Anderseits
weist der Aufbau der vierten Variante eine wirkungsvolle Verhütungsmaßnahme gegen
Eindringen über
den erstgenannten Weg auf. Insbesondere da die Vorrichtung der vierten
Variante die Grenzfläche
zwischen der gekrümmten
Fläche 7LSE und
dem Gießharz 5,
die Grenzfläche
zwischen der Seitenfläche 7SS und
dem Gießharz 5,
die Grenzfläche
zwischen der Seitenfläche 6SS und
dem Gießharz 5,
die Grenzfläche
zwischen der gekrümmten
Fläche 6USIF und
dem Gießharz 5,
die Grenzfläche
zwischen der Seitenfläche 8SS und
dem Gießharz 5,
die Grenzfläche
zwischen der Hauptfläche 8T und
dem Gießharz 5 u.
dgl. als erstgenannten Weg aufweist, ist, relativ gesehen, die Strecke
für den
Eindringweg länger
eingestellt. Deshalb macht es die Vorrichtung der vierten Variante
der von außen über den Ablösungsabschnitt
in die Einheit 10 eindringenden Feuchtigkeit schwerer,
zum Leistungshalbleiterchip 2 zu gelangen.
-
Somit
ist es durch Anwenden der vierten Variante, bei welcher der Endabschnitt 6P2E der
Isolierharzschicht 6 und der Endabschnitt 7P2E der
Metallschicht 7 dreidimensional in das Gießharz 5 eingeklappt
sind, möglich,
die Langzeitzuverlässigkeit
der vorliegenden Halbleitervorrichtung durch die Verbesserung der
Stehspannungseigenschaften einhergehend mit der Verbesserung der
Adhäsion
zu verbessern und die Notwendigkeit aus der Welt zu schaffen, die
Abmessungen der Isolierharzschicht 6 und der Metallschicht 7 unnötig zu vergrößern.
-
(Zusatzbemerkung)
-
Während die
Erfindung ausführlich
aufgezeigt und beschrieben wurde, ist die vorstehende Beschreibung
in allen Aspekten illustrativ und nicht einschränkend. Es ist deshalb klar,
dass zahlreiche Modifizierungen und Abänderungen angedacht werden
können,
ohne dass dabei der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
würde. BEZUGSZEICHENLISTE
1A | Anschlussrahmen |
1AE | Spitzenabschnitt
von 1AIL |
1AIL | Erster,
innerer Anschlussabschnitt |
1AOL | Erster, äußerer Anschlussabschnitt |
1B | Anschlussrahmen |
1BE | Spitzenabschnitt
von 1BIL |
1BIL | Zweiter,
innerer Anschlussabschnitt |
1BOL | Zweiter, äußerer Anschlussabschnitt |
1C | Erster
Anschlussrahmen |
1CB | Bodenfläche |
1CBL | Außenabmessung |
1CE | Spitzenabschnitt |
1D | Zweiter
Anschlussrahmen |
1DE | Spitzenabschnitt |
2 | Leistungshalbleiterchip |
2LS | Unterseite
von 2 |
2SS | Seitenflächen |
2US | Oberseite
von 2 |
3 | Leitfähige Schicht,
Lot, Lotschicht |
4 | Metalldraht,
Aluminiumdraht |
5 | Gießharz, Gießharzpackung |
5B | Bodenfläche von 10 |
6 | Isolierharzschicht |
6L | Längsabmessung,
Außenabmessung |
6LS | Unterseite |
6P1 | Abschnitt
von 6, direkt unter 8B |
6P2 | Abschnitt
von 6, außerhalb 8B,
vorspringender Abschnitt |
6P2E | Zweiter
Endabschnitt |
6US | Oberseite |
6USI | Grenzfläche |
6USIF | Außenabschnitt |
7 | Metallschicht |
7LS | Unterseite |
7LSC | Bodenflächenabschnitt |
7LSE | Unterseitenabschnitt,
gekrümmte
Fläche |
7P2 | Umfangsabschnitt |
7P2E | Endabschnitt
von 7P2 |
7SS | Seitenflächen |
7US | Oberseite |
8 | Metallplatte |
8B | Bodenfläche, Grenzfläche |
8L | Längsabmessung,
Außenabmessung |
8T | Hauptfläche |
8SS | Seitenflächen |
9,
S9 | Anorganische
Füllstoffe |
10 | Einheit |
100 | Gussform |
100CA | Hohlraum |
100G | Nut |
100GB | Bodenfläche, Hohlraumbodenfläche |
101 | Unterer
Formkasten |
101PS | Vorsprungsfläche |
102 | Oberer
Formkasten |
102G | Nut |
102GB | Oberfläche |
102PS | Vorsprungsfläche |
103 | Adsorptions-Positionierungsvorrichtung |
104 | Rahmenüberführungspositionierungsvorrichtung |
105 | Haltestift |