DE102014107539A1

DE102014107539A1 - Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung und Verfahren zum Managen einer Energieabsorption

Info

Publication number: DE102014107539A1
Application number: DE102014107539.0A
Authority: DE
Inventors: Steven E. Morris; Jennifer P. Lawall; Randy A. Johnson
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2013-06-11
Filing date: 2014-05-28
Publication date: 2014-12-11
Also published as: CN104235249A; CN104235249B; US9447840B2; US20140360826A1; BR102014013979A2

Abstract

Eine elastisch verformbare Energiemanagementanordnung umfasst eine erste Komponente. Mindestens ein Vorsprung, der sich von der ersten Komponente erstreckt, ist auch enthalten, wobei der mindestens eine Vorsprung eine äußere Oberfläche aufweist. Ferner ist eine zweite Komponente mit mindestens einer Öffnung, die durch eine Öffnungswand definiert ist, enthalten, wobei die Öffnungswand mit der äußeren Oberfläche des mindestens einen Vorsprungs in Gleiteingriff steht, wobei der Vorsprung und/oder die Öffnungswand ein elastisch verformbares Material umfassen.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf Energiemanagementanordnungen zum Managen einer Energieabsorption in Ansprechen auf eine Last und insbesondere auf eine elastisch verformbare Energiemanagementanordnung sowie ein Verfahren zum Managen einer Energieabsorption mit der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung.
HINTERGRUND
Anstrengungen zum Managen oder Absorbieren von Energie sind in zahlreichen Industrien weit verbreitet. Eine Fahrzeugzone ist ein Beispiel einer Anwendung, in der auf die Energieabsorption Wert gelegt wird. Derzeit können Komponenten bei einem Versuch, Energie zu absorbieren, in unmittelbarer Nähe zu einer Energieabsorptionskomponente angeordnet werden. Die Komponenten können in einem Herstellungsprozess zusammengefügt werden und unterliegen einer Positionsvariation auf der Basis der Zusammenfügungsanordnungen zwischen den Komponenten. Die Anordnung kann Komponenten umfassen, die gegenseitig in Bezug aufeinander durch 2-Weg- und/oder 4-Weg-Steckerausrichtungsmerkmale angeordnet sind; typischerweise unterdimensionierte Strukturen, die in entsprechenden überdimensionierten Buchsenausrichtungsmerkmalen wie z. B. Löchern in Form von Öffnungen und/oder Schlitzen aufgenommen werden. Es kann ein Zwischenraum zwischen zumindest einem Abschnitt der Ausrichtungsmerkmale vorhanden sein, der vorbestimmt ist, um die erwarteten Größen- und Positionsvariationstoleranzen der Zusammenfügungsmerkmale infolge von Herstellungsvarianzen (oder Fertigungsvarianzen) anzupassen. Folglich kann eine schlechte Passung auftreten, was zu einer weniger effizienten Energieabsorption führt, wenn ein Objekt darauf auftrifft.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst eine elastisch verformbare Energiemanagementanordnung eine erste Komponente. Mindestens ein Vorsprung, der sich von der ersten Komponente erstreckt, ist auch enthalten, wobei der mindestens eine Vorsprung eine äußere Oberfläche aufweist. Ferner ist eine zweite Komponente mit mindestens einer Öffnung, die durch eine Öffnungswand definiert ist, enthalten, wobei die Öffnungswand mit der äußeren Oberfläche des mindestens einen Vorsprungs in Gleiteingriff steht, wobei der Vorsprung und/oder die Öffnungswand ein elastisch verformbares Material umfassen.
In einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Managen einer Energieabsorption mit einer elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung geschaffen. Das Verfahren umfasst den Eingriff einer äußeren Oberfläche eines Vorsprungs einer ersten Komponente mit einer Öffnungswand einer zweiten Komponente, wobei der Vorsprung innerhalb einer Öffnung angeordnet wird, die durch die Öffnungswand definiert ist. Das Verfahren umfasst auch das elastische Verformen der Öffnungswand und/oder des Vorsprungs beim Eingriff mit der zweiten Komponente. Das Verfahren umfasst ferner das Überfragen von Energie zwischen dem Vorsprung und der Öffnungswand während der Auferlegung einer Lastbedingung auf die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung.
In noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Energiemanagementanordnung für eine Fahrzeugzone eine Komponente einer potentiellen Kontaktzone. Es ist auch mindestens ein Vorsprung enthalten, der sich von der Komponente der potentiellen Kontaktzone erstreckt, wobei der mindestens eine Vorsprung eine äußere Oberfläche aufweist. Ferner ist eine zusammengefügte Komponente mit mindestens einer Öffnung, die durch eine Öffnungswand definiert ist, enthalten, wobei die Öffnungswand mit der äußeren Oberfläche des mindestens einen Vorsprungs in Gleiteingriff steht, wobei der Vorsprung und/oder die Öffnungswand ein elastisch verformbares Material umfassen.
Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Weitere Merkmale, Vorteile und Details zeigen sich lediglich beispielhaft in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
1 eine schematische Seitenaufrissansicht einer elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung ist;
2 eine schematische Ansicht einer Öffnungs- und Vorsprunganordnung der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung ist;
3 eine schematische Seitenaufrissansicht der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung in einer ersten Position gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist;
4 eine schematische Seitenaufrissansicht der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung in einer zweiten Position gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist; und
5 ein Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Managen einer Energieabsorption mit der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung darstellt.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
In 1 ist eine elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 dargestellt. Die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 umfasst zusammenfügbare Komponenten wie z. B. eine erste Komponente 12 und eine zweite Komponente 14, die in einer zusammengefügten Konfiguration in Bezug aufeinander angeordnet werden können. In einer Ausführungsform wird die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 in einer Fahrzeuganwendung verwendet, selbstverständlich können jedoch die Komponenten zahlreichen anderen Anwendungen und Industrien zugeordnet sein, die vom Energiemanagement profitieren, wie beispielsweise Haushaltsgerät- und Luft- und Raumfahrtanwendungen. In einer beispielhaften Ausführungsform bezieht sich das Energiemanagement auf die Absorption von Energie in Ansprechen auf eine Last oder einen Kontakt direkt oder indirekt an der zweiten Komponente 14. In einer Fahrzeuganwendung kann die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 nahe einer potentiellen Kontaktzone angeordnet sein, um Energie zu absorbieren. Eine Kontaktzone kann sich auf irgendeinen Ort beziehen, der dafür anfällig ist, dass er durch ein Objekt kontaktiert wird, wie beispielsweise Bereiche nahe den Knien oder des Kopfs eines Insassen. Es ist jedoch zu erkennen, dass eine Kontaktzone keinen Insassenkontakt erfordert, da ein Kontakt zwischen Fahrzeugkomponenten auftreten kann.
Die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 ist in unterschiedlichen Zuständen dargestellt, die nachstehend im Einzelnen beschrieben werden. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die erste Komponente 12 einen Hauptabschnitt 16, der eine erste Oberfläche 18 umfasst. Vom Hauptabschnitt 16 und insbesondere von der ersten Oberfläche 18 erstreckt sich ein Vorsprung 20. Der Vorsprung 20 kann in zahlreichen alternativen Geometrien ausgebildet sein, wie z. B. in der dargestellten im Wesentlichen kreisförmigen Geometrie. In einer Ausführungsform umfasst der Vorsprung 20 ein röhrenförmiges Element, das einen hohlen Abschnitt umfasst, der die Verformbarkeit des Vorsprungs 20 erhöht, dessen Verformbarkeit nachstehend genauer beschrieben wird. Ungeachtet der genauen Geometrie umfasst der Vorsprung 20 eine äußere Oberfläche 22 (2), die einen Umfang und einen Vorsprungdurchmesser im Fall eines kreisförmigen Vorsprungs bildet.
Die zweite Komponente 14 ist dazu konfiguriert, in einer engen, zusammengefügten Beziehung mit dem Vorsprung 20 der ersten Komponente 12 in Eingriff zu kommen. Um einen angepassten Eingriff zwischen der zweiten Komponente 14 und der äußeren Oberfläche 22 des Vorsprungs 20 sicherzustellen, wird der Vorsprung 20 innerhalb einer Öffnung 24 angeordnet, die durch eine Öffnungswand 26 der zweiten Komponente 14 definiert ist. Die durch die Öffnungswand 26 definierte Öffnung 24 kann ein eingeformtes Merkmal der zweiten Komponente 14 sein oder kann ein Halter sein, der so konfiguriert ist, dass er in die zweite Komponente 14 eingesetzt und daran befestigt wird. Die Öffnungswand 26 umfasst eine Öffnungsbreite oder einen Öffnungsumfang, der kleiner ist als der jeweilige Umfang oder Durchmesser des Vorsprungs 20. Die Öffnung 24 erstreckt sich durch die zweite Komponente 14 und kann hier als Schlitz bezeichnet werden. Die enge, zusammengefügte Anordnung der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 14 wird durch die elastisch verformbare Art von einem oder beiden des Vorsprungs 20 und der Öffnungswand 26 erleichtert, die eine Positionsvariation der Komponenten berücksichtigt, die von Natur aus aufgrund von Herstellungsprozessen vorhanden ist.
In 2 in Verbindung mit 1 sind der Vorsprung 20 und die Öffnung 24 in verschiedenen Positionen gezeigt. Wie gezeigt, kann die Öffnungswand 26 so geformt sein, dass sie einen Arretierungsbereich 28 umfasst, der dazu konfiguriert ist, das anfängliche Einsetzen und Festhalten des Vorsprungs 20 zu erleichtern. In einer Ausführungsform kann der Arretierungsbereich 28 nahe einem zentralen oder Mittelabschnitt der Öffnung 24 in Bezug auf eine Längsrichtung 30 der Öffnung 24 angeordnet sein. Der Vorsprung 20 und die Öffnung 24 sind dazu konfiguriert, sich relativ zueinander zu bewegen. In einer Ausführungsform ist die erste Komponente 12 und daher der Vorsprung 20 in einer stationären Position befestigt, wobei die zweite Komponente 14 dazu konfiguriert ist, sich relativ zur ersten Komponente 12 bei der Beaufschlagung mit einer Last an der zweiten Komponente 14 zu bewegen. Die relative Bewegung der ersten Komponente 12 kann eine Translation, Drehung oder eine Kombination davon sein. Es wird auch in Erwägung gezogen, dass die erste Komponente 12 beweglich ist.
Das elastisch verformbare Material des Vorsprungs 20 und/oder der Öffnungswand 26 schafft Formbarkeit des Vorsprungs 20 und/oder der Öffnungswand 26, wodurch ermöglicht wird, dass der Vorsprung 20 relativ zur Öffnungswand 26 der zweiten Komponente 14 gleitet. In dieser Weise steht die zweite Komponente 14 mit der äußeren Oberfläche 22 des Vorsprungs 20 in Gleiteingriff. Insbesondere bleibt die zweite Komponente 14 und insbesondere die Öffnungswand 26 in einem konstanten, engen Kontakt mit der äußeren Oberfläche 22 des Vorsprungs 20 während der relativen Translation zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 14. Außerdem schafft die verformbare Art des Materials (der Materialien), die in Kontakt stehen, eine Energieabsorptionsbeschaffenheit für die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10.
Im Betrieb ist die zweite Komponente 14 dazu konfiguriert, sich beim Aufbringen einer Kraft (z. B. Kontakt eines Objekts) zu verlagern. In einer Ausführungsform wird die Last nahe einer Lastoberfläche 32 eingeführt. Wie zu erkennen ist, würde in einigen Ausführungsformen die Last nahe der Oberfläche 32 nur ein Vektor der Gesamtlast sein. Dies kann vorteilhafterweise auf der Basis des Drehaspekts der zweiten Komponente 14 im Gegensatz zu einer geraden Translation erreicht werden, wie nachstehend im Einzelnen beschrieben. Energie, die dem Kontakt zugeordnet ist, wird auf die erste Komponente 12 und insbesondere auf den Vorsprung 20, der mit der Öffnungswand 26 in Kontakt steht, übertragen und dadurch absorbiert. Wenn sich die zweite Komponente 14 von einer ersten Position 40 in eine zweite Position 42 bewegt, bewegt sich die Öffnung 24 relativ zum Vorsprung 20, was zu einer relativen Verlagerung des Vorsprungs 20 innerhalb der Öffnung 24 führt. Es ist zu erkennen, dass der Abstand, um den die Öffnung 24 relativ zum Vorsprung 20 verlagert wird, variiert und durch die auf die Lastoberfläche 32 der zweiten Komponente 14 aufgebrachte Kraft bestimmt ist.
In den 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung 10 dargestellt. Die Ausführungsform ist in vielerlei Hinsicht ähnlich zu den vorstehend im Einzelnen beschriebenen Ausführungsformen, so dass eine doppelte Beschreibung von verschiedenen Merkmalen der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung 10 nicht erforderlich ist. Außerdem werden gegebenenfalls ähnliche Bezugszeichen verwendet. Die alternative Ausführungsform stellt ein Schwenkelement 50 dar, das nahe einer hinteren Oberfläche 52 der zweiten Komponente 14 angeordnet ist. Das Schwenkelement 50 ist mit der zweiten Komponente 14 wirksam gekoppelt und ist dazu konfiguriert, eine Drehung der zweiten Komponente 14 zu erleichtern. Es ist zu erkennen, dass das Schwenkelement 50 eine Befestigungsvorrichtung, ein Einrastmerkmal oder dergleichen umfasst und ein flexibles oder elastisch verformbares Material umfassen kann. Ferner wird in Erwägung gezogen, dass das Schwenkelement 50 eine starre Befestigungsvorrichtung sein kann, die durch einen Halter 54 gehalten wird, der dazu konfiguriert ist, flexibel eine Torsionsbewegung vorzusehen, wodurch die Drehung der zweiten Komponente 14 erleichtert wird.
Wie gezeigt, induziert der Drehaspekt der zweiten Komponente 14 eine relative Bewegung zwischen dem Vorsprung 20 und der Öffnungswand 26 ähnlich zu der vorstehend mit Bezug auf die vorher beschriebenen Ausführungsformen beschriebenen. Die zweite Komponente 14 ist in einer ersten Position 60 (3) und einer zweiten Position 62 (4) gezeigt.
Irgendein geeignetes elastisch verformbares Material kann für den Vorsprung 20 und/oder die Öffnungswand 26 verwendet werden. Der Begriff ”elastisch verformbar” bezieht sich auf Komponenten oder Abschnitte von Komponenten, einschließlich Komponentenmerkmalen, mit Materialien mit einer im Allgemeinen elastischen Verformungscharakteristik, wobei das Material so konfiguriert ist, dass es einer reversiblen Änderung seiner Form, Größe oder beider in Ansprechen auf das Aufbringen einer Kraft unterzogen wird. Die Kraft, die die elastisch reversible oder elastische Verformung des Materials bewirkt, kann eine Zug-, Druck-, Scher-, Biege- oder Torsionskraft oder verschiedene Kombinationen dieser Kräfte umfassen. Die elastisch verformbaren Materialien können eine lineare elastische Verformung, beispielsweise die gemäß dem Hooke'schen Gesetz beschriebene, oder eine nicht-lineare elastische Verformung aufweisen.
Zahlreiche Beispiele von Materialien, die zumindest teilweise die Komponenten bilden können, umfassen verschiedene Metalle, Polymere, Keramiken, anorganische Materialien oder Gläser oder Verbundstoffe aus irgendeinem der vorstehend erwähnten Materialien oder beliebige andere Kombinationen davon. Viele Verbundmaterialien werden in Erwägung gezogen, einschließlich verschiedener gefüllter Polymere, einschließlich mit Glas, Keramik, Metall und anorganischem Material gefüllten Polymeren, insbesondere mit Glas, Metall, Keramik, anorganischem Material oder mit Kohlenstofffasern gefüllten Polymeren. Eine beliebige geeignete Füllstoffmorphologie kann verwendet werden, einschließlich aller Formen und Größen von Partikeln oder Fasern. Insbesondere kann irgendein geeigneter Typ von Faser verwendet werden, einschließlich kontinuierlicher und diskontinuierlicher Fasern, gewebter und ungewebter Stoffe, Filze oder Wergen, oder einer Kombination davon. Ein beliebiges geeignetes Metall kann verwendet werden, einschließlich verschiedener Klassen und Legierungen von Stahl, Gusseisen, Aluminium, Magnesium oder Titan oder Verbandstoffe davon oder beliebige andere Kombinationen davon. Polymere können sowohl thermoplastische Polymere als auch wärmehärtende Polymere oder Verbundstoffe davon oder beliebige andere Kombinationen davon umfassen, einschließlich einer breiten Vielfalt von Copolymeren und Polymergemischen. In einer Ausführungsform ist ein bevorzugtes Kunststoffmaterial eines mit elastischen Eigenschaften, um es ohne Bruch elastisch zu verformen, wie beispielsweise ein Material mit einem Acrylnitrilbutadienstyrol-Polymer (ABS-Polymer) und insbesondere ein Polycarbonat-ABS-Polymer-Gemisch (PC/ABS) wie z. B. ein ABS-Acryl. Das Material kann in irgendeiner Form vorliegen und durch irgendeinen geeigneten Prozess ausgebildet oder hergestellt werden, einschließlich geprägten oder geformten Metalls, Verbundstoff- oder anderer Platten, Schmiedeteilen, extrudierter Teile, gepresster Teile, Gussstücken oder geformter Teile und dergleichen, so dass sie die hier beschriebenen verformbaren Merkmale umfassen. Das Material oder die Materialien können so ausgewählt werden, dass sie eine vorbestimmte elastische Ansprechcharakteristik des Vorsprungs 20 und/oder der Öffnungswand 26 bereitstellen. Die vorbestimmte elastische Ansprechcharakteristik kann beispielsweise einen vorbestimmten Elastizitätsmodul umfassen.
Jede der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann eine elastische Verformung des Vorsprungs 20 und/oder der Öffnungswand 26 umfassen. Die elastische Verformung tritt vorwiegend nahe einer Stelle des Eingriffs zwischen der äußeren Oberfläche 22 des Vorsprungs 20 und der Öffnungswand 26 der zweiten Komponente 14 auf. Diese elastische Verformung kann elastisch gemittelt werden, um irgendwelche Positionsfehler der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 14 zu berücksichtigen. Mit anderen Worten, Lücken und/oder eine Fehlausrichtung, die ansonsten aufgrund von Positionsfehlern vorhanden wären, die Abschnitten oder Segmenten der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 14 zugeordnet sind, insbesondere Anordnungs- und Haltemerkmale. Insbesondere wird die Positionsvarianz von Bereichen des Abschnitts, der mit der Öffnungswand 26 in Eingriff kommt, durch den Rest des Eingriffsabschnitts kompensiert. Mit anderen Worten, die Verformung entlang der äußeren Oberfläche 22 und/oder der Öffnungswand 26 wird insgesamt gemittelt.
Die elastische Mittelung schafft eine elastische Verformung der Grenzfläche(n) zwischen zusammengefügten Komponenten, wobei die mittlere Verformung eine genaue Ausrichtung schafft, wobei die Herstellungspositionsvarianz auf X_min minimiert wird, die durch X_min = X√N definiert ist, wobei X die Herstellungspositionsvarianz der Anordnungsmerkmale der zusammengefügten Komponenten ist und N die Anzahl von eingesetzten Merkmalen ist. Um eine elastische Mittelung zu erhalten, ist eine elastisch verformbare Komponente so konfiguriert, dass sie mindestens ein Merkmal und seine Kontaktoberfläche(n) aufweist, die übermäßig eingeschränkt ist (sind) und einen Presssitz mit einem Zusammenfügungsmerkmal einer anderen Komponente und seiner (seinen) Kontaktoberfläche(n) schafft (schaffen). Der übermäßig eingeschränkte Zustand und der Presssitz verformen nachgiebig reversibel (elastisch) das mindestens eine Merkmal und/oder das zugehörige Merkmal oder beide Merkmale. Die elastisch reversible Art dieser Merkmale der Komponenten ermöglicht ein wiederholtes Einsetzen und Herausziehen der Komponenten, was ihre Montage und Demontage erleichtert. Die Positionsvarianz der Komponenten kann zu veränderlichen Kräften führen, die über Bereichen der Kontaktoberflächen aufgebracht werden, die übermäßig eingeschränkt sind und während des Einsetzens der Komponente unter einer Einflussbedingung in Eingriff gebracht werden. Es ist zu erkennen, dass eine einzelne eingesetzte Komponente in Bezug auf eine Länge des Umfangs der Komponente elastisch gemittelt werden kann. Die Prinzipien der elastischen Mittelung sind im Einzelnen in der im gemeinsamen Besitz stehenden, gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr. 13/187,675 beschrieben, deren Offenbarung durch den Hinweis in ihrer Gesamtheit hier aufgenommen wird. Die vorstehend offenbarten Ausführungsformen schaffen die Fähigkeit, eine existierende Komponente, die mit den vorstehend beschriebenen elastischen Mittelungsprinzipien nicht kompatibel ist, in eine Anordnung umzusetzen, die die elastische Mittelung und die damit verbundenen Vorteile erleichtert.
In einer Ausführungsform umfasst die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 mehrere Vorsprünge, die dazu konfiguriert sind, mit mehreren Öffnungen in Eingriff zu kommen, die durch mehrere Öffnungswände definiert sind. In einer solchen Ausführungsform wird die elastische Verformung von jedem der mehreren Vorsprünge und/oder der mehreren Öffnungswände insgesamt relativ zueinander gemäß den vorstehend angeführten Prinzipien gemittelt.
Außerdem wird ein Verfahren zum Managen einer Energieabsorption 100 geschaffen, wie in 5 und in den 1–4 dargestellt ist. Die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung 10 und insbesondere die elastisch verformbare Art des Vorsprungs 20 und/oder der Öffnungswand 26 wurden vorher beschrieben und spezifische Strukturkomponenten müssen nicht genauer beschrieben werden. Das Verfahren 100 umfasst den Eingriff 102 der äußeren Oberfläche 22 des Vorsprungs 20 mit der Öffnungswand 26 der zweiten Komponente 14, wobei der Vorsprung 20 innerhalb der Öffnung 24 angeordnet wird, die durch die Öffnungswand 26 definiert ist. Die Öffnungswand 26 und/oder der Vorsprung 20 werden beim Eingriff elastisch verformt 104. Das Verfahren umfasst auch das Übertragen von Energie 106 zwischen dem Vorsprung 20 und der Öffnungswand 26 während der Beaufschlagung mit einer Lastbedingung an der elastisch verformbaren Energiemanagementanordnung 10.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente davon gegen Äquivalente ausgetauscht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzbereich abzuweichen. Daher ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten speziellen Ausführungsformen begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der Anmeldung fallen.

Claims

Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung, die umfasst: eine erste Komponente; mindestens einen Vorsprung, der sich von der ersten Komponente erstreckt, wobei der mindestens eine Vorsprung eine äußere Oberfläche aufweist; und eine zweite Komponente mit mindestens einer Öffnung, die durch eine Öffnungswand definiert ist, wobei die Öffnung mit der äußeren Oberfläche des mindestens einen Vorsprungs in Gleiteingriff steht, wobei der Vorsprung und/oder die Öffnungswand ein elastisch verformbares Material umfassen.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 1, wobei die Öffnung einen Schlitz umfasst, wobei der Vorsprung dazu konfiguriert ist, innerhalb des Schlitzes relativ zur zweiten Komponente zu gleiten.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 2, wobei der Schlitz eine Arretierung umfasst, die dazu konfiguriert ist, den Vorsprung in einem unbelasteten Zustand unbeweglich festzuhalten.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 1, wobei die erste Komponente in einer festen, stationären Position angeordnet ist, wobei die zweite Komponente relativ zur ersten Komponente beweglich ist.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 4, wobei die zweite Komponente relativ zur ersten Komponente drehbar ist.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 5, die ferner ein Schwenkelement umfasst, das wirksam mit der zweiten Komponente gekoppelt ist.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 1, die ferner mehrere Vorsprünge der ersten Komponente umfasst, die innerhalb mehrerer Öffnungen der zweiten Komponente angeordnet sind.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 7, wobei ein Ausmaß der Verformung von jedem der mehreren Vorsprünge insgesamt gemittelt wird.
Elastisch verformbare Energiemanagementanordnung nach Anspruch 1, wobei die elastisch verformbare Energiemanagementanordnung in einem Fahrzeug angeordnet ist.
Energiemanagementanordnung für eine Fahrzeugzone, die umfasst: eine Komponente einer potentiellen Kontaktzone; mindestens einen Vorsprung, der sich von der Komponente der potentiellen Kontaktzone erstreckt, wobei der mindestens eine Vorsprung eine äußere Oberfläche aufweist; und eine zusammengefügte Komponente mit mindestens einer Öffnung, die durch eine Öffnungswand definiert ist, wobei die Öffnungswand mit der äußeren Oberfläche des mindestens einen Vorsprungs in Gleiteingriff steht, wobei der Vorsprung und/oder die Öffnungswand ein elastisch verformbares Material umfassen.