DE102005019685A1

DE102005019685A1 - Emblem für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102005019685A1
Application number: DE102005019685A
Authority: DE
Inventors: Marc Huttenlocher
Original assignee: Magna Exteriors Germany GmbH
Current assignee: Magna Exteriors Germany GmbH
Priority date: 2005-04-22
Filing date: 2005-04-22
Publication date: 2006-11-02
Also published as: US7677650B2; US20060237995A1; CA2544456A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Emblem (18) für ein Kraftfahrzeug, ein Außenteil (10) eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zum Herstellen eines Emblems (18) für ein Kraftfahrzeug. Das beschriebene Emblem (18) zeichnet sich dadurch aus, dass es mit einem Trägerbauteil einstückig gebildet ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Emblem für ein Kraftfahrzeug, ein Außenteil eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zum Herstellen eines Emblems für ein Kraftfahrzeug.

Hintergrund der Erfindung

Embleme, die typischerweise erhaben ausgeformte Buchstaben-, Zahlen- und/oder Bildelemente aufweisen, sind regelmäßig an Kraftfahrzeugen zur Kennzeichnung des Herstellers oder des Kraftfahrzeugtyps angebracht und werden häufig auch als Plaketten sowie Firmen- und Markenzeichen bezeichnet.

Aus der Gebrauchsmusterschrift G 88 13 438.5 ist ein Formstempel zur Herstellung eines Kfz-Emblems bekannt, der aus einem gummielastischen Material besteht. Dieser weist eine einer Stirnfläche eines Grundkörpers entsprechende Anpressfläche auf, an der sich außenrandseitig ein Kragen anschließt.

In der Gebrauchsmusterschrift G 93 19 813.2 ist ein Kfz-Emblem aus Kunststoff beschrieben, das trapezartig geformt und zweiteilig mit einer parallel zur Sichtebene oder Montageebene des Emblems verlaufenden Teilungsstelle ausgebildet ist. Dabei ist ein die Sichtseite bildendes Teilstück mindestens auf einer Sichtfläche verchromt. Ein anderes Teilstück besteht aus einem gefärbten Kunststoff.

Bekannte Embleme werden als separate Bauteile ausgeführt und durch verschiedene Anbindungskonzepte bspw. an dem Kühlergitter bzw. an der Kühlermaske befestigt. Wichtig dabei ist, dass das Emblem an einem Außenteil des Kraftfahrzeugs deutlich sichtbar angebracht ist. Hierbei ist nachteilig, dass diese aufwendig zu montieren und einfach von nicht befugten Personen zu entwenden sind.

Zusammenfassung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Emblem für ein Kraftfahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass es mit einem Trägerbauteil einstückig gebildet ist.

Als Trägerbauteil dient bspw. ein Kühlergrill oder eine Zierleiste.

In bevorzugter Ausgestaltung ist im Bereich eines Übergangs zwischen Emblem und Trägerbauteil eine Fuge gebildet. Dadurch erscheint das Emblem als separates Einzelteil entsprechend den Emblemen nach dem Stand der Technik.

Das Emblem kann aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem metallischen Material gefertigt sein.

Die Oberfläche des Emblems kann verchromt oder auch lackiert sein. Zudem kann durch Bedrucken oder sonstige Veredelungsverfahren, dem Emblem ein optisches Erscheinungsbild entsprechend bekannten, als separate Bauteile ausgeführten Emblemen vermittelt werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Emblem ist es nicht mehr notwendig, dieses als separates Bauteil an ein Außenteil des Kraftfahrzeugs anzubringen, wodurch der damit verbundene Montageaufwand entfällt. Die Verwendung zusätzlicher Befestigungselemente ist nicht mehr erforderlich. Zudem können hinsichtlich Transport, Verpackung und Lagerhaltung erhebliche Einsparungen erreicht werden. Außerdem wird eine Gewichts- und Werkstoffeinsparung erzielt.

Das erfindungsgemäße Außenteil eines Kraftfahrzeugs weist ein Emblem und ein Trägerteil auf, wobei das Emblem einstückig mit dem Trägerteil gebildet ist.

Als Trägerteil dient bspw. ein Kühlergitter oder eine Zierleiste.

Das Außenteil kann aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem metallischen Material gefertigt sein. Dabei können auch das Emblem und das Trägerbauteil aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein, wobei das gesamte Außenteil dennoch einstückig gebildet ist.

In bevorzugter Ausgestaltung ist das Außenteil verchromt, lackiert oder im Bereich des Emblems bedruckt oder durch ein anderes Veredelungsverfahren, wie bspw. Lackieren oder Galvanisieren, nachbearbeitet, wobei insbesondere im Bereich des Emblems die Oberfläche strukturiert werden kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Emblems für ein Kraftfahrzeug sieht vor, dass das Emblem einstückig mit einem Trägerbauteil gebildet wird.

Das Emblem bzw. das beschriebene Außenteil kann in einem Spritzgießverfahren, vorzugsweise einem Zweikomponentenspritzgießverfahren, hergestellt werden. Bei dem Zweikompo nentenspritzgießen können die beiden verschiedenen Komponenten gleichzeitig oder zeitlich aufeinanderfolgend in eine Form gespritzt werden. Im anschließenden Entformungsschritt ist gegebenenfalls zu beachten, dass die verwendete Form, bspw. durch Einsatz eines oder mehrerer Schieber, verschiedene Entformungsrichtungen zulässt.

Die Oberfläche des Emblems kann verchromt werden. Es kann aber auch einer abschließende Oberflächenveredelung, wie bspw. ein Lackieren, ein Galvanisieren oder ein Oberflächenstrukturierungsverfahren, durchgeführt werden.

Da das erfindungsgemäße Emblem einstückig mit dem zugeordneten Trägerbauteil gebildet ist, können erhebliche Kosten durch Lagerhaltung, Montage, Transport, Verpackung und Befestigungsmaterial, wie bspw. Schrauben und Hülsen, eingespart werden. Zudem entfällt ein weiterer Montageschritt. Ein besonderer Vorteil gegenüber bekannten Verfahren besteht darin, dass ein Diebstahl eines erfindungsgemäß gefertigten Emblems erheblich erschwert ist.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Kurbeschreibung der Erfindung
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Außenteils.
2 zeigt in einer Schnittdarstellung das erfindungsgemäßes Außenteil aus 1 gegenüber einem Außenteil gemäß dem Stand der Technik.
3 zeigt in einer weiteren Schnittdarstellung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenteils aus 1 im Vergleich zu einem Außenteil gemäß dem Stand der Technik.
4 zeigt in einer weiteren Schnittdarstellung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenteils aus 1.
Detaillierte Beschreibung
In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenteils, insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet, dargestellt. Dieses Außenteil 10 umfasst ein Trägerteil, in diesem Fall ein Kühlergitter 12, das an einem nicht dargestellten Fahrzeug anzubringen ist.
Das Kühlergitter 12 weist einen Rahmen 14 und in diesem Rahmen 14 aufgenommene Streben 16 auf. Im oberen Bereich des Kühlergitters 12 ist ein Emblem 18 mittig vorgesehen, das einstückig mit dem Kühlergitter 12 gebildet ist.
Das dargestellte Außenteil 10 kann bspw. in einem Spritzgießverfahren hergestellt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass durch Spritzen unterschiedlicher Materialien in einem Zwei- oder Mehrkomponentenspritzverfahren unter schiedliche Materialien eingesetzt werden. So kann bspw. das Emblem 18 aus einem anderen Material als das Kühlergitter 12 gefertigt und dennoch einstückig mit diesem gebildet sein. In einem abschließenden Schritt kann das komplette Außenteil 10 lackiert werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Oberfläche des Außenteils 10 im Bereich des Emblems 18 verchromt oder durch andere Verfahren behandelt wird.
In 2 die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenteils im Schnitt dargestellt, in dieser Darstellung mit der Bezugsziffer 20 versehen. Das Außenteil 20 umfasst das Trägerbauteil 22 und das Emblem 24, die einstückig ausgebildet sind. Dem gegenübergestellt ist ein Außenteil 30 gemäß dem Stand der Technik wiedergegeben. Dieses umfasst ebenfalls ein Trägerteil 32 und ein Emblem 34, das als separates Bauteil ausgeführt ist. Es ist zu erkennen, dass das dargestellte Emblem 34 über Befestigungselemente 36 mit dem Trägerbauteil 32 verbunden ist. Dies bedeutet gegenüber dem dargestellten erfindungsgemäßen Außenteil 20 einen zusätzlichen Aufwand bei der Montage des Fahrzeugs.
In 3 die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenteils in einer weiteren Schnittdarstellung wiedergegeben, in dieser Darstellung mit der Bezugsziffer 40 versehen. In der Darstellung ist deutlich zu erkennen, wie das erfindungsgemäße Außenteil 40, dass das Trägerbauteil 42 und das Emblem 44 umfasst, einstückig ausgebildet ist.
Dem gegenübergestellt ist ein Außenteil 50 gemäß dem Stand der Technik, das ebenfalls ein Trägerbauteil 52 und ein Emblem 54 aufweist. Wiederum ist deutlich zu erkennen, dass zusätzliche Befestigungselemente 56 an zwei Stellen notwendig sind, um eine Verbindung zwischen dem Trägerbauteil 52 und dem Emblem 54 bereitzustellen.
In 4 ist in einer anderen Schnittdarstellung das erfindungsgemäße Außenteil 60 im Schnitt dargestellt. Diese Darstellung zeigt wiederum, wie das Außenteil 60 als einstückiges Bauteil das Trägerbauteil 62 und das Emblem 64 umfasst.
Die dargestellte Ausführungsform verwendet als Trägerbauteil eine Kühlergitter. Es ist aber durchaus denkbar, dass irgendein beliebiges Außenteil, wie bspw. eine Zierleiste, eingesetzt wird.
Beim Formen des Außenteils ist darauf zu achten, ob ein Hinterformen gewisser Abschnitte notwendig ist, da in diesem Fall die Form zwei oder mehr Entformrichtungen ermöglichen muss.

Claims

Emblem für ein Kraftfahrzeug, das mit einem Trägerbauteil (22, 42, 62) einstückig gebildet ist.
Emblem nach Anspruch 1, bei dem als Trägerbauteil (22, 42, 62) ein Kühlergrill (12) dient.
Emblem nach Anspruch 1, bei dem als Trägerbauteil (22, 42, 62) eine Zierleiste dient.
Emblem nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem im Bereich eines Übergangs zwischen Emblem (18, 24, 44, 64) und Trägerbauteil (22, 42, 62) eine Fuge gebildet ist.
Emblem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen Oberfläche verchromt ist.
Emblem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen Oberfläche lackiert ist.
Emblem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
Emblem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das aus einem metallischen Material gefertigt ist.
Außenteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Emblem und einem Trägerbauteil (22, 42, 62), wobei das Emblem (18, 24, 44, 64) einstückig mit dem Trägerbauteil (22, 42, 62) gebildet ist.
Außenteil nach Anspruch 9, bei dem als Trägerbauteil (22, 42, 62) ein Kühlergitter (12) dient.
Außenteil nach Anspruch 9, bei dem als Trägerbauteil (22, 42, 62) eine Zierleiste dient.
Außenteil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, das aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
Außenteil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, das aus einem metallischen Material gefertigt ist.
Außenteil nach einem der Ansprüche 9 bis 13, das verchromt ist.
Verfahren zum Herstellen eines Emblems (18, 24, 44, 64) für ein Kraftfahrzeug, bei dem das Emblem (18, 24, 44, 64) einstückig mit einem Trägerbauteil (22, 42, 62) gebildet wird.
Verfahren nach Anspruch 15, bei dem Emblem (18, 24, 44, 64) in einem Spritzgießverfahren hergestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 16, bei dem ein Zweikomponentenspritzgießverfahren eingesetzt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem die Oberfläche des Emblems (18, 24, 44, 64) verchromt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem eine abschließende Oberflächenveredelung durchgeführt wird.