DE102008057530B4 - Verfahren zur Herstellung eines formstabilen Schriftzugs - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Herstellen eines formstabilen Schriftzuges aus Kunststoffmaterial für ein Kraftfahrzeug in einem Fertigungs- und Bearbeitungsprozess, wobei der Schriftzug mit einem dreidimensionalen bombierten Formverlauf (F-F) im Fertigungsprozess über mehrere Stützelemente an einem den Schriftzug umgebenden Halterahmen (3) angespritzt wird, wobei der Halterahmen (3) einen in einer planen Ebene (x-x) angeordneten, umlaufenden Stützsteg (7) umfasst, welcher den Schriftzug (1) außenseitig umrandet und von dem sich die Stützelemente (2) zu den einzelnen miteinander verbundenen Buchstaben hoch erstrecken und diese mit dem dreidimensional bombierten Formverlauf (F-F) halten, und wobei in dem anschließenden Bearbeitungsprozess der am Halterahmen (3) abgestützte Schriftzug (1) verchromt wird, wonach der Schriftzug (1) vom Halterahmen (3) abgetrennt wird und die Abtrennung des Schriftzuges (1) zum Halterahmen (3) an der Rückseite des Schriftzuges (1) über ein Trennverfahren oder einen Laserbeschnitt bündig mit der Schriftzug-Rückfläche (5) erfolgt und der abgetrennte Schriftzug (1) einen gleichen dreidimensional bombierten Formverlauf (F-F) wie am verbundenen Halterahmen (3) aufweist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines formstabilen Schriftzugs aus Kunststoffmaterial für ein Kraftfahrzeug in einem Fertigungs- und Bearbeitungsprozess.
- Aus der
DE 93 19 813 U1 ist ein Kraftfahrzeugemblem bzw. ein Schriftzug aus Kunststoff bekannt, der aus ausgeformten Buchstaben besteht, die an der Sichtseite galvanisch verchromt sind. - Aus der
DE 103 42 579 A1 und derFR 1 229 560 A - Problematisch bei der Herstellung eines aus miteinander verbundenen Buchstaben bestehenden Schriftzugs mit typografischem Linienzug aus Kunststoff ist, dass beim Fertigungsprozess und bei einem anschließenden Bearbeitungsvorgang, wie beispielsweise einer Verchromung, ein Bauteilverzug vorkommen kann und somit die Formstabilität des Schriftzugs weitestgehend nicht gewährleistet ist und möglicherweise wesentliche Nacharbeiten erforderlich werden.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik sowie der aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines formstabilen Schriftzugs mit verbundenen Buchstaben zu schaffen, der eine dreidimensional bombierte Formstabilität über alle Fertigungs- und Bearbeitungsschritte hinweg ohne Bauteilverzug gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen beinhalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass der Schriftzug mittels eines Halterahmens über Stützelemente gehalten wird. Der Halterahmen garantiert, dass der dreidimensional bombierte Formverlauf über alle Fertigungsschritte hinweg formstabil bleibt. Dies wird erreicht, indem mittels eines Verfahrens der Schriftzug mit einem dreidimensionalen bombierten Formerlauf im Fertigungsprozess über Stützelemente an einem Halterahmen angespritzt wird und in dem anschließenden Bearbeitungsprozess wird der am Halterahmen abgestützte Schriftzug verchromt, wonach der Schriftzug vom Halterahmen mittels Laserbeschnitt abgetrennt wird, der dann einen gleichen dreidimensional bombierten Formverlauf wie am verbundenen Halterahmen aufweist. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Abtrennung des Schriftzuges vom Halterahmen an der Rückseite des Schriftzugs bündig mit der Schriftzug-Rückfläche erfolgt.
- Der Halterahmen umfasst einen in einer planen Ebene angeordneten umlaufenden Stützsteg, welcher den Schriftzug außenseitig umrandet und von dem sich die Stützelemente zu den einzelnen miteinander verbundenen Buchstaben hoch erstrecken und diesen im dreidimensional bombierten Formverlauf festhalten. Die Stützelemente weisen eine an den dreidimensional bombierten Formverlauf des Schriftzugs angepasste unterschiedliche Länge auf. Durch diese im Fertigungsprozess festgelegte dreidimensional bombierte Lage des Schriftzugs über die Stützelemente am Halterahmen, sind miteinander verbundene Buchstaben nach Entnahme aus dem Werkzeug lagegenau festgesetzt, so dass Verwerfungen bzw. ein Bauteilverzug ausgeschlossen wird und eine dreidimensionale Formstabilität des Schriftzugs gewährleistet bleibt.
- Der Schriftzug weist Buchstaben mit Unterbrechungen im Linienzug auf und Anbindungspunkte der Stützelemente sind unmittelbar benachbart dieser Unterbrechungen sowie an freien Enden der Buchstaben und im Bereich langer Verbindungsbereiche zwischen den Buchstaben angeordnet. Die miteinander verbundenen Buchstaben des Schriftzugs weisen diese langen Verbindungsstege mit wechselnden Querschnitten auf. Durch diese spezielle Ausführung des Schriftzuges ist es erforderlich, die Stützelemente an den Buchstaben des Schriftzuges optimal zu platzieren, damit dem Bauteilverzug entgegengewirkt werden kann und ohne Nachbehandlung des Schriftzugs die dreidimensionale Formstabilität auch nach der Verchromung eingehalten wird.
- Damit eine exakte und nicht sichtbare Abtrennung des Schriftzuges von den Anbindungspunkten der Stützelemente des Halterahmens erfolgt, sind die Anbindungspunkte der Stützelemente an den einzelnen Buchstaben des Schriftzugs vom Außenrand der Buchstaben nach innen versetzt angeordnet.
- Der dreidimensional bombierte Schriftzug weist im mittleren Bereich eine größere Höhe zum Halterahmen auf als die äußeren Endbereiche des Schriftzuges, wobei dieser über Klebemittel an einer mit dem Schriftzug formgenau korrespondierenden Fläche am Kraftfahrzeug anliegend befestigbar ist. Der Schriftzug kann somit ohne Nachbehandlung auf die zum Schriftzug korrespondierende Fläche am Kraftfahrzeug aufgesetzt werden.
- Der Schriftzug kann auch aus miteinander verbundenen Zahlen oder einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben bestehen und ist nicht auf ein allein aus Buchstaben bestehenden Schriftzug beschränkt. Bei dem als Beispiel verwendeten Schriftzug „Boxster“ bzw. „Boxster S“ handelt es sich um ein Markenzeichen der Firma Porsche.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf einen Schriftzug mit über Stützelemente verbundenem Halterahmen, -
2 eine Ansicht auf den Schriftzug mit Halterahmen in Pfeilrichtung Z der1 gesehen, -
3 eine Draufsicht auf den Schriftzug mit Unterbrechungen im Linienzug der Buchstaben und -
4 eine Draufsicht auf den Schriftzug mit den Anbindungspunkten der Stützelemente am Schriftzug. - Der Schriftzug
1 für ein Kraftfahrzeug ist mit einem dreidimensional bombierten Formverlauf F-F ausgeführt und besteht im Wesentlichen aus mehreren miteinander verbundenen Buchstaben aus einem Kunststoffmaterial. Der Schriftzug1 wird beim Fertigungsprozess über Stützelemente2 mit einem Halterahmen3 , vorzugsweise im Spritzverfahren verbunden, wobei der dreidimensional bombierte Formverlauf F-F des Schriftzuges1 über die Stützelemente2 festgelegt wird. - Nach der Fertigstellung des mit dem Halterahmen
3 verbundenen Schriftzugs1 erfolgt in einem Bearbeitungsprozess ein Verchromen des Schriftzugs1 bzw. mit dem Halterahmen3 . Durch die Festlegung des Schriftzugs1 am Halterahmen3 wird eine Verformung während der Vorbehandlung und bei einem anschließenden Verchromungsprozess vermieden. Danach wird der Schriftzug1 vom Halterahmen3 getrennt. Nach der Trennung weist der Schriftzug1 einen gleichen dreidimensional bombierten Formverlauf F-F wie bei der Verbindung über die Stützelemente mit dem Halterahmen3 auf. - Die Abtrennung des Schriftzugs
1 von den Stützelementen2 des Halterahmens3 erfolgt bündig mit der Rückfläche5 des Schriftzuges1 . Insbesondere sind zur sauberen Abtrennung des Stützelementes2 vom Schriftzug1 diese vom Außenrand6 der einzelnen Buchstaben des Schriftzugs1 nach innen versetzt angeordnet. - Der Halterahmen
3 weist einen in einer planen Ebene x-x angeordneten umlaufenden Stützsteg7 auf, der den Schriftzug1 außenseitig umrandet. Von diesem Stützsteg7 erstrecken sich die angespitzten Stützelemente2 rechtwinklig nach oben und sind mit den einzelnen Buchstaben des Schriftzugs1 verbunden. - Die Stützelemente
2 sind so angeordnet und mit den einzelnen Buchstaben des Schriftzugs1 einfach oder mehrfach verbunden, so dass dieser über alle Fertigungsschritte hinweg die dreidimensionale Formstabilität beibehält. - Zur Abstützung des dreidimensional bombierten Schriftzuges
1 weist der Halterahmen3 den Formverlauf des Schriftzugs1 entsprechend angepassten Stützelemente2 unterschiedlicher LängeL undL1 auf. So ist der Schriftzug1 im mittleren Bereich M von großer Höhe zum Halterahmen angeordnet, wobei die äußeren Endbereiche E des Schriftzuges einen kleineren Abstand zum Hilfsrahmen3 aufweisen. - Da der Schriftzug
1 Buchstaben mit Unterbrechungen10 im Linienzug aufweist, was in3 näher dargestellt ist, wird eine stützende Platzierung der Anbindungspunkte11 , vorzugsweise unmittelbar benachbart der Unterbrechungen10 und vorzugsweise an freien Enden der einzelnen Buchstaben des Schriftzugs1 gewählt, was in4 näher gezeigt ist. Weitere Anbindungspunkte14 der Stützelemente2 an den Buchstaben ergänzen die Festlegung des Schriftzuges1 , zumal die einzelnen Buchstaben lange Verbindungsstege15 mit wechselnden Querschnitten aufweisen. - Die Abstützung des dreidimensional bombierten Schriftzugs
1 aus Kunststoff an gezielt angeordneten Stützelementen2 des Halterahmens3 ergibt über die gesamten Fertigungs- und Bearbeitungsprozesse hinweg, dass eine Verformung des Schriftzugs1 ausgeschlossen wird und dieser nach dem Abtrennen der Stützelemente2 den ursprünglichen Formverlauf F-F aufweist.
Claims (6)
- Verfahren zum Herstellen eines formstabilen Schriftzuges aus Kunststoffmaterial für ein Kraftfahrzeug in einem Fertigungs- und Bearbeitungsprozess, wobei der Schriftzug mit einem dreidimensionalen bombierten Formverlauf (F-F) im Fertigungsprozess über mehrere Stützelemente an einem den Schriftzug umgebenden Halterahmen (3) angespritzt wird, wobei der Halterahmen (3) einen in einer planen Ebene (x-x) angeordneten, umlaufenden Stützsteg (7) umfasst, welcher den Schriftzug (1) außenseitig umrandet und von dem sich die Stützelemente (2) zu den einzelnen miteinander verbundenen Buchstaben hoch erstrecken und diese mit dem dreidimensional bombierten Formverlauf (F-F) halten, und wobei in dem anschließenden Bearbeitungsprozess der am Halterahmen (3) abgestützte Schriftzug (1) verchromt wird, wonach der Schriftzug (1) vom Halterahmen (3) abgetrennt wird und die Abtrennung des Schriftzuges (1) zum Halterahmen (3) an der Rückseite des Schriftzuges (1) über ein Trennverfahren oder einen Laserbeschnitt bündig mit der Schriftzug-Rückfläche (5) erfolgt und der abgetrennte Schriftzug (1) einen gleichen dreidimensional bombierten Formverlauf (F-F) wie am verbundenen Halterahmen (3) aufweist.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (2) an den dreidimensional bombierten Formverlauf (F-F) des Schriftzuges (1) angepasste unterschiedliche Längen (L, L1) aufweisen. - Verfahren nach den
Ansprüchen 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schriftzug (1) Buchstaben mit Unterbrechungen (10) am Linienzug aufweist und Anbindungspunkte (11, 12 und 14) der Stützelemente (10) unmittelbar benachbart der Unterbrechungen (10) sowie am freien Ende der Buchstaben und im Bereich langer Verbindungsstege (15) zwischen den Buchstaben angeordnet sind. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Buchstaben des Schriftzuges (1) lange Verbindungsstege (15) mit wechselnden Querschnitten aufweisen.
- Verfahren nach den
Ansprüchen 1 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungspunkte (11, 12 und 14) der Stützelemente (2) an den einzelnen Buchstaben des Schriftzuges (1) vom Außenrand (6) der Buchstaben nach innen versetzt angeordnet sind. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dreidimensional bombierte Schriftzug (1) im mittleren Bereich (M) eine größere Höhe zum Halterahmen (3) aufweist, als die äußeren Endbereiche (E)des Schriftzuges (1), wobei diese über Klebemittel an einem mit dem Schriftzug (1) formgenau korrespondierenden Fläche am Kraftfahrzeug anliegend befestigbar ist.
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