DE102006002146B4 - Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize Download PDF

Info

Publication number
DE102006002146B4
DE102006002146B4 DE200610002146 DE102006002146A DE102006002146B4 DE 102006002146 B4 DE102006002146 B4 DE 102006002146B4 DE 200610002146 DE200610002146 DE 200610002146 DE 102006002146 A DE102006002146 A DE 102006002146A DE 102006002146 B4 DE102006002146 B4 DE 102006002146B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
templates
sheet metal
metal
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200610002146
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006002146A1 (de
Inventor
Christian 71131 Draser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE200610002146 priority Critical patent/DE102006002146B4/de
Publication of DE102006002146A1 publication Critical patent/DE102006002146A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006002146B4 publication Critical patent/DE102006002146B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/26Deep-drawing for making peculiarly, e.g. irregularly, shaped articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D31/00Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils (11) durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs (1) mit einem Blechhalter (2) zur randseitigen Einspannung des Metallblechs (1), mit einem CNC-geführten Umformdorn (3) zur lokalen Umformung des Metallblechs (1) und mit einer auf der dem Umformdorn (3) gegenüberliegenden Seite des Metallblechs (1) angeordneten Patrize (5) zur Abstützung des Metallblechs (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (5) als Skelettpatrize (6) mit mehreren beabstandet zueinander angeordneten flächenhaften Blechschablonen (7a–7c, 8a–8e) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize zur Verwendung in dieser Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
  • Die inkrementelle Blechumformung (IBU) ist ein Verfahren zur Herstellung von Blechbauteilen, welches sich durch eine geringe Werkzeugbindung und damit eine hohe Flexibilität auszeichnet. Die grundlegenden Eigenschaften und vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens sind beispielsweise in der US 6 216 508 B1 beschrieben. Ausgangspunkt bildet eine Blechplatine, die randseitig in einen Fixierrahmen eingespannt wird. Zur Ausformung der dreidimensionalen Bauteilkontur wird ein CNC-gesteuerter Umformdorn entlang vordefinierter Bahnen – insbesondere einer Folge von Höhenlinien – gegenüber der im stationären Fixierrahmen eingespannten Blechplatine entlangbewegt; dabei erfolgt eine lokale Umformung der Blechplatine. Alternativ kann der Fixierrahmen schrittweise in Vertikalrichtung angehoben werden, während der Umformdorn Bahnen in der X-Y-Ebene abfährt.
  • Dass Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Prototyp- und Kleinserienteilen. Zur Ausformung komplexer Bauteilgeometrien ist es dabei vorteilhaft, auf der dem Umformdorn gegenüberliegenden Seite der Platine einen Gegenhalter vorzusehen, der den vom Umformdorn bearbeiteten Bereich von der Gegenseite aus unterstützt. Die DE 102 31 430 B4 zeigt eine solche Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs. Diese Vorrichtung umfasst einen Blechhalter zur randseitigen Einspannung des Blechs, einen CNC-geführten Umformdorn zur lokalen Umformung des Blechs sowie einen Matrize zur Abstützung des Blechs während des Umformvorgangs. Wie in der Veröffentlichung „Inkrementelle Blechumformung als wirtschaftliche Alternative zur Herstellung von Prototypen und Kleinserien” von G. Hirt, S. Junk, J. Ames und I. Chouvalova (19. Aachener Stahlkolloquium 2004, Vortrag 6.3) bekannt, kann der Gegenhalter als Teilpatrize oder als Vollpatrize ausgeführt sein. Die Teilpatrize hat den Vorteil hoher Bauteilvariabilität und geringer Kosten, unterstützt die umzuformende Blechplatine aber nur lokal (im Regelfall am höchsten Punkt des Bauteils) und eignet sich daher nur bedingt zur Ausformung von komplexen Bauteilgeometrien mit konvex-konkaven Übergängen. Demgegenüber unterstützt die Vollpatrize die gesamte Bauteilkontur und ermöglicht daher die qualitativ hochwertige Herstellung komplexer Bauteile; allerdings muss bei Änderungen der Bauteilgeometrie die gesamte Vollpatrize neu erstellt werden, was aufwendig und kostenintensiv ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs bereitzustellen, die einerseits eine gute Unterstützung des Bauteils – insbesondere kompliziert auszuformender Bauteilbereiche – während des Umformprozesses gewährleistet, und die andererseits eine schnelle und preiswerte Modifikation der Patrize ermöglicht. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize für diese Vorrichtung vorzuschlagen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
  • Danach wird als Patrize eine Skelettpatrize eingesetzt, die mehrere beabstandet zueinander angeordnete flächenhafte Blechschablonen umfasst. Die Patrize kann als Vollpatrize ausgebildet sein (d. h. das gesamte Bauteil unterstützen) oder als Teilpatrize diejenigen Bauteilbereiche unterstützen, die während der Konturausformung besonders hohen Anforderungen unterliegen. In Bauteilbereichen, die während des Umformens einer großen lokalen Unterstützung bedürfen, kann eine höhere Dichte an Blechschablonen vorgesehen werden als in vergleichsweise einfach ausformbaren Bereichen.
  • Da die Skelettpatrize aus mehreren flächenhaften Blechschablonen zusammengesetzt ist, ist die Anpassung dieser Patrize bei Bauteiländerungen schnell und leicht ausführbar:
    Die in den Änderungsbereichen befindlichen Blechschablonen werden aus der Patrize entnommen und durch andere Blechschablonen ersetzt, welche der neuen Bauteilgeometrie angepasst sind. Die Herstellung der neuen Blechschablonen ist sehr einfach, unaufwendig und preiswert: Insbesondere kann die Außenkontur der Schablonen direkt aus dem CAD-Modell des gewünschten Bauteils berechnet werden, indem das CAD-Modell in Ebenen geschnitten wird; die auf diese Weise berechnete Kontur kann dann direkt an eine Laserbearbeitungsstation mit einem CNC-geführten Laserschneidkopf übermittelt werden, welche die zugehörige Schablone aus einer Blechtafel ausschneidet.
  • Besondere Vorteile bietet die Erfindung bei der Herstellung von Bauteilen, deren Rücksprungverhalten nur näherungsweise bekannt ist: In einem solchen Fall ist es nämlich notwendig, die Platine während der Umformung um den Wert der Rückfederung vorzubiegen. Dies hat zur Folge, dass die Patrize im Regelfall mehrfach überarbeitet werden muss, bevor die richtige Patrizengeometrie gefunden wird. Eine Skelettpatrize aus Blechschablonen ermöglicht hier eine schnelle und preiswerte Methode, um die Patrizengeometrie anzupassen bzw. zu optimieren: Die Schablonen der Skelettpatrize entsprechen (frei positionierbaren) Schnitten, die durch das Bauteil gelegt und anschließend aus einer Blechtafel ausgeschnitten wurden. Wenn – nach der Herstellung und Vermessung eines Probebauteils – eine partielle Änderung um ein in der Messung ermitteltes Maß vorgenommen werden muss, kann diese Änderung im CAD-Modell oder direkt mit Hilfe des Laserprogramms mit geringem Aufwand durchgeführt werden. Mit Hilfe der angepassten Schnitte können erneut Blechschablonen ausgeschnitten werden, die dann in die Skelettpatrize eingefügt werden.
  • Im Vergleich zum herkömmlichen Fräsen der Patrize gestattet das erfindungsgemäße Verfahren eine wesentlich schnellere und preiswertere Anpassung der Patrizengeometrie bei Bauteiländerungen.
  • Vorzugsweise sind die Blechschablonen näherungsweise parallel zueinander und näherungsweise senkrecht zur Ebene des Blechhalters ausgerichtet, so dass die Konturen der Blechschablonen aus parallel zueinander verlaufenden Schnitten durch das CAD-Modell des zu fertigenden Teils gewonnen werden können. Weiterhin ist es vorteilhaft, zwei Schablonensätze vorzusehen, die jeweils aus mehreren parallel zueinander angeordneten Blechschablonen bestehen, und die Blechschablonen des einen Schablonensatzes näherungsweise senkrecht zu den Blechschablonen des anderen Schablonensatzes anzuordnen. Auf diese Weise kann eine besonders hohe Stabilität der Skelettpatrize erreicht werden. Zusätzlich können Versteifungsstäbe vorgesehen werden, die die Blechschablonen der Schablonensätze untereinander stabilisieren.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur inkrementellen Umformung eines Metallblechs mit einer Skelettpatrize;
  • 2a, 2b zwei Blechschablonen der Skelettpatrize;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Skelettpatrize aus der 1 mit einem damit gefertigten Bauteil.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur inkrementellen Umformung eines Metallblechs 1. Das Metallblech 1 ist randseitig in einen Blechhalter 2 eingespannt. Die Formgebung des Metallblechs 1 erfolgt mit Hilfe eines CNC-gesteuerten Umformdorns 3, dessen Spitze 4 in das Metallblech 1 eingedrückt wird, während gleichzeitig der Umformdorn 3 gegenüber dem Metallblech 1 verschoben wird. Zur Unterstützung des Umformprozesses ist auf der dem Umformdorn 3 gegenüberliegenden Seite des Metallblechs 1 eine Patrize 5 angeordnet. Der Umformdorn 3 und Blechhalter 2 mit dem darin eingespannten Metallblech 1 werden gemeinsam in inkrementellen Schritten in Z-Richtung gegenüber der (stationären) Patrize 5 abgesenkt (oder die Patrize 5 gegenüber dem Umformdorn 3 und dem Blechhalter 2 angehoben). In jedem Schritt wird mit dem Umformdorn 3 eine im voraus berechnete Bahn in der X-Y-Ebene abgefahren, die der dieser Z-Position entsprechenden Außenkontur des zu erzeugenden Bauteils 11 entspricht; dabei wird die Kontur in das Metallblech 1 eingeprägt. Durch diese schrittweise Aufeinanderfolge von Konturen wird sukzessive das gesamte Bauteil 11 aus dem Metallblech 1 ausgeformt. Das Verfahren ist beispielsweise in der US 6 216 508 B1 beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist die Patrize 5 als Skelettpatrize 6 ausgebildet. Diese Skelettpatrize 6 umfasst mehrere Blechschablonen 7a7c und 8a8e, die senkrecht zur Ebene des im Blechhalter 2 eingespannten Metallblechs 1 ausgerichtet sind. Die Blechschablonen 7a7c, 8a8e sind in einer solchen Weise zwei Schablonensätzen 7, 8 zugeordnet, dass jeder der beiden Schablonensätze 7 bzw. 8 mehrere ebene Blechschablonen 7a7c bzw. 8a8e umfasst, die parallel zueinander ausgerichtet sind. 2a und 2b zeigen Aufsichten zweier dieser Blechschablonen 7b, 8b. Die einzelnen Blechschablonen 7a7c bzw. 8a8e können in einem regelmäßigen Abstand 12 zueinander angeordnet sein; besonders vorteilhaft wird der Abstand 12 zwischen den Blechschablonen 7a7c bzw. 8a8e jedoch in einer solchen Weise gewählt, dass in denjenigen Bereichen, deren Ausformung ein höheres Maß an Unterstützung erfordert – beispielsweise in Bereichen hoher Krümmung des auszuformenden Bauteils 11 – der Abstand 12 kleiner gewählt wird als in „glatten” Bereichen.
  • Die dem Blechhalter 2 zugewandten Randkonturen 9a9c und 10a10e der Blechschablonen 7a7c und 8a8e weisen eine Form auf, die der lokalen Kontur des auszuformenden Bauteils 11 (siehe 3) angepasst ist. Insbesondere können die Randkonturen 9a9c, 10a10e der Blechschablonen 7a7c, 8a8e in einer solchen Weise gestaltet sein, dass sie Schnitten durch das CAD-Modell des auszuformenden Bauteils 11 in X-Z-Ebene bzw. in Y-Z-Ebene entsprechen. Zur Herstellung der Blechschablonen 7a7c, 8a8e werden zunächst geeignete Schnitte im CAD-Modell des Bauteils 11 berechnet; diese werden dann an ein Laserschneidsystem übertragen, mit dessen Hilfe die Blechschablonen 7a7c und 8a8e aus Blechtafeln ausgeschnitten werden. Ganz allgemein können die Blechschablonen 7a7c und 8a8e aber auch in anderer Weise gefertigt werden.
  • Soll das Bauteil 11 aus einem Metallblech 1 mit starkem Rücksprung gefertigt werden, so muss dieser Rücksprung bei der Gestaltung der Randkonturen 9a9c, 10a10e mitberücksichtigt werden. So kann es beispielsweise notwendig sein, dass in Bauteilbereichen mit großer Krümmung die Randkontur 9a9c, 10a10e mit einem Krümmungsradius versehen wird, der kleiner ist als der lokale Krümmungsradius des gewünschten Bauteils 11, so dass das Metallblech 1 beim Ausformen in diesem Bereich zunächst in einer solchen Weise „überdehnt” wird, dass es beim weiteren Ausformen in die gewünschte Bauteilform zurückspringt. Stellt sich heraus, dass das Rücksprungverhalten des Metallblechs 1 nicht richtig eingeschätzt wurde, so können die entsprechenden Blechschablonen 7a7c und 8a8e aus der Skelettpatrize 6 ausgelöst und durch andere, modifizierte ersetzt werden, die ebenso mit Hilfe des Lasers ausgeschnitten wurden.
  • Die Blechschablonen 7a7c bzw. 8a8e sind vorteilhafterweise in der in 1 gezeigten Gitterstruktur angeordnet, so dass die Blechschablonen 7a7c des Schablonensatzes 7 senkrecht zu den Blechschablonen 8a8e des Schablonensatzes 8 ausgerichtet sind. Um die einzelnen Blechschablonen 7a7c und 8a–8e zu der Skelettpatrize 6 zusammenfügen zu können, sind die Blechschablonen 7a7c und 8a8e mit Schlitzen 13, 14 zur Aufnahme der senkrecht hierzu verlaufenden Blechschablonen 7a7c und 8a8e des anderen Schablonensatzes 7, 8 versehen (siehe 2a und 2b). Diese Schlitze 13, 14 können zusammen mit dem Ausschneiden der Blechschablonen 7a7c und 8a8e aus den Blechtafeln – also in demselben Arbeitsschritt – in die Blechschablonen 7a7c und 8a8e eingeschnitten werden. Die fertig zusammengesteckte Skelettpatrize 6 wird mit Hilfe von Befestigungsmitteln (z. B. Flachkopfschrauben) auf einem (in den Figuren nicht gezeigten) Maschinentisch fixiert. Zur zusätzlichen Stabilisierung der Skelettpatrize 6 sind (in den Figuren nicht gezeigte) Versteifungsstäbe vorgesehen, die durch eingestanzte Ausnehmungen 15 in den Blechschablonen 7a7c und 8a8e geführt werden.
  • Die Erfindung eignet sich zur Herstellung von Prototyp- und Kleinserienbauteilen aus Metallblech, insbesondere aus hoch- und höchstfestem Stahlblech.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils (11) durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs (1) mit einem Blechhalter (2) zur randseitigen Einspannung des Metallblechs (1), mit einem CNC-geführten Umformdorn (3) zur lokalen Umformung des Metallblechs (1) und mit einer auf der dem Umformdorn (3) gegenüberliegenden Seite des Metallblechs (1) angeordneten Patrize (5) zur Abstützung des Metallblechs (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (5) als Skelettpatrize (6) mit mehreren beabstandet zueinander angeordneten flächenhaften Blechschablonen (7a7c, 8a8e) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Blechschablonen (7a7c, 8a8e) näherungsweise senkrecht zur Ebene des Blechhalters (2) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Blechschablonen (7a7c, 8a8e) näherungsweise eben und näherungsweise parallel zueinander angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Skelettpatrize (6) zwei Schablonensätze (7, 8) umfasst, die jeweils aus mindestens zwei Blechschablonen (7a7c, 8a8e) bestehen, wobei die Blechschablonen (7a7c, 8a8e) der zwei Schablonensätze (7, 8) näherungsweise parallel zueinander angeordnet sind und wobei die Blechschablonen (7a7c) des Schablonensatzes (7) näherungsweise senkrecht zu den Blechschablonen (8a8e) des Schablonensatzes (8) ausgerichtet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechschablonen (7a7c, 8a8e) mit Ausnehmungen (15) zur Aufnahme von Versteifungsstäben versehen sind.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize (6) mit mehreren beabstandet zueinander angeordneten flächenhaften Blechschablonen (7a7c, 8a8e) zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechschablonen (7a7c, 8a8e) mit Hilfe eines CNC-geführten Lasers aus einer ebenen Blechtafel zugeschnitten werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkonturen der Blechschablonen (7a7c, 8a8e) aus einem CAD-Modell des zu fertigenden Bauteils (11) generiert werden.
DE200610002146 2006-01-17 2006-01-17 Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize Expired - Fee Related DE102006002146B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610002146 DE102006002146B4 (de) 2006-01-17 2006-01-17 Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610002146 DE102006002146B4 (de) 2006-01-17 2006-01-17 Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006002146A1 DE102006002146A1 (de) 2007-07-19
DE102006002146B4 true DE102006002146B4 (de) 2011-07-21

Family

ID=38190053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610002146 Expired - Fee Related DE102006002146B4 (de) 2006-01-17 2006-01-17 Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006002146B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016215081A1 (de) * 2016-08-12 2018-02-15 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur hardwaregestützten Entwicklung von Bauteilen
US10010920B2 (en) 2010-07-27 2018-07-03 Ford Global Technologies, Llc Method to improve geometrical accuracy of an incrementally formed workpiece

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008004051A1 (de) * 2008-01-11 2009-07-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Umformen eines Blechteils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102010033399A1 (de) 2010-08-04 2011-05-12 Daimler Ag Vorrichtung zum inkrementellen Umformen von Platinen und Baukastensystem sowie Verfahren zum Erstellen solcher Vorrichungen
EP2505279B1 (de) * 2011-03-29 2013-07-10 Mta Sztaki Vorrichtung zur zweiseitigen inkrementellen Blechumformung
DE102013110855A1 (de) 2013-10-01 2015-04-02 Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (Rwth) Aachen Umformvorrichtung zur inkrementellen Blechumformung
DE102013019397B4 (de) * 2013-11-18 2018-05-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Formdorn

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822825A1 (de) * 1977-05-24 1978-12-07 Gen Dynamics Corp Verfahren zum formen einer metallplatte
US6216508B1 (en) * 1998-01-29 2001-04-17 Amino Corporation Apparatus for dieless forming plate materials
DE10231430B4 (de) * 2002-07-11 2005-03-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur automatisierten Umformung von dünnwandigen Werkstücken

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822825A1 (de) * 1977-05-24 1978-12-07 Gen Dynamics Corp Verfahren zum formen einer metallplatte
US6216508B1 (en) * 1998-01-29 2001-04-17 Amino Corporation Apparatus for dieless forming plate materials
DE10231430B4 (de) * 2002-07-11 2005-03-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur automatisierten Umformung von dünnwandigen Werkstücken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10010920B2 (en) 2010-07-27 2018-07-03 Ford Global Technologies, Llc Method to improve geometrical accuracy of an incrementally formed workpiece
DE102016215081A1 (de) * 2016-08-12 2018-02-15 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur hardwaregestützten Entwicklung von Bauteilen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006002146A1 (de) 2007-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006002146B4 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils durch inkrementelle Umformung eines Metallblechs und Verfahren zur Herstellung einer Skelettpatrize
DE102009003668B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung zumindest teilweise geschlossener Profile oder Halbzeuge aus einer Platine
DE102011050001A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flanschlosen Ziehteilen
EP2802425B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum tiefziehen von schalenteilen mit integriertem kopf- und zargenbeschnitt
DE102014014202A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Herstellung von Bauteilen mittels inkrementeller Blechumformung und additiver Verfahren in einer Aufspannung
DE19820473B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines im Querschnitt abgekanteten und in Längsrichtung zumindest teilweise gebogenen Produktes
EP2701862B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung flanschbehafteter ziehteile mit gleichzeitigem beschnitt
DE102016125671A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blechbauteilen
DE102005024378B4 (de) Verfahren zur inkrementellen Umformung von dünnwandigen Werkstücken sowie Vorrichtung
DE102016116758A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten, insbesondere flanschbehafteten Blechbauteilen
DE102004035758C5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Dekorvorformlinges
DE102009060227B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Bauteilverbindung eines Karosseriebauteils und Einstelleinheit
EP1459820B1 (de) Verfahren und maschinelle Anordnung zur Erstellung eines Gewindevorsprungs an einem plattenartigen Werkstück, insbesondere an einem Blech
EP2662161B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkzeugs
DE3590750C2 (de) Verfahren zur Fertigung einer Scherschneid-Fertigunsstrasse
EP3113893A1 (de) Verfahren zur individualisierten anpassung der form von bauteilen
DE69204379T2 (de) Schubladenführungen und Verfahren zur Herstellung.
EP0781611B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Stabmaterial, insbesondere von Kfz-Fahrwerk-Stabilisatoren
EP3778062B1 (de) Verfahren zur formänderung eines plattenartigen werkstücks
DE102017118495A1 (de) Pressumgeformte Metallplatine sowie Pressumformwerkzeug zum Herstellen einer solchen Metallplatine
DE3401874A1 (de) Umhaengenadel und verfahren zu ihrer herstellung
DE202017104885U1 (de) Pressumgeformte Metallplatine sowie Pressumformwerkzeug zum Herstellen einer solchen Metallplatine
DE102008056273A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines geschlossenen Hohlprofils, insbesondere nach diesem Verfahren hergestelltes geschlossenes Hohlprofil sowie Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen geschlossenen Hohlprofils
DE102011104830B4 (de) Folgeverbund- und/oder transferverfahren zum herstellen von leisten
DE102011105030B4 (de) Folgeverbund- und/oder transferverfahren zum herstellen von leisten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8120 Willingness to grant licences paragraph 23
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20111022

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140801