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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Metalle, insbesondere Tantal, und
Erzeugnisse aus Tantal, wie auch Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung
des Tantals.
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In
der Industrie gab es immer einen Wunsch, hochreine Metalle aus einer
Vielzahl von Gründen
herzustellen. In Bezug auf Tantal sind insbesondere hochreine Metalle
wünschenswert,
aufgrund der Verwendung von Tantal als Sputtertarget und dessen
Verwendung in elektrischen Bauteilen wie Kondensatoren. Daher können Verunreinigungen
in dem Metall eine unerwünschte
Wirkung auf die Eigenschaften der aus dem Tantal gebildeten Erzeugnisse
ausüben.
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Wenn
Tantal verarbeitet wird, wird das Tantal aus Erz erhalten und nachfolgend
zermahlen und das Tantal aus dem zermahlenen Erz getrennt, unter
Verwendung einer sauren Lösung
und Dichtetrennung der sauren Lösung,
welche Tantal enthält,
von der sauren Lösung,
welche Niob und andere Verunreinigungen enthält. Die saure Lösung, welche
Tantal enthält,
wird dann zu einem Salz kristallisiert und dieses tantalhaltige Salz
wird anschließend
mit reinem Natrium in einem Behälter
reagiert, welcher einen Rührer
aufweist, der normalerweise aus Nickellegierungsmaterial hergestellt
ist, wobei Wolfram oder Molybdän
Teil der Nickellegierung ist. Der Behälter ist normalerweise ein
doppelwandiger Behälter
mit reinem Nickel an der inneren Oberfläche. Das Salz wird anschließend in
Wasser aufgelöst,
um Tantalpulver zu erhalten. Während
dieser Verarbeitung wird das Tantalpulver jedoch durch die verschiedenen
Oberflächen,
mit welchen es in Kontakt gelangt, wie die wolfram- und/oder molybdänhaltigen
Oberflächen,
verunreinigt. Viele Verunreinigungen können während des nachfolgenden Schmelzens
verflüchtigt
werden, mit Ausnahme der hochlöslichen
feuerfesten Metalle (z.B. Nb, Mo und W). Diese Verunreinigungen
sind sehr schwierig oder unmöglich
zu entfernen, und verhindern so ein hochreines Tantalerzeugnis.
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Demzufolge
gibt es einen Wunsch, noch reinere Tantalerzeugnisse zu erzielen,
welche im Wesentlichen die Verunreinigungen vermeiden, die während der
oben beschriebenen Verarbeitung erhalten werden. Es gibt auch einen
Wunsch, ein Tantalprodukt mit höhe förmigkeit
der Dicke des gesputterten abgeschiedenen Films führen kann.
Des weiteren können
andere Erzeugnisse, welche das Tantal mit feinerer Korngröße enthalten,
zu einer verbesserten Homogenität
der Deformation und Steigerung der Tiefziehbarkeit und Streckbarkeit
führen,
welche vorteilhaft bei der Herstellung von Kondensatorgehäusen, Labortiegeln
sind und die Letalität
von explosiv gebildeten Eindringkörpern (EFP) erhöhen. Gleichförmige Textur
in tantalhaltigen Erzeugnissen kann die Sputterwirksamkeit erhöhen (z.B.
größere Sputterrate)
und die normale Anisotropie erhöhen
(z.B. erhöhte
Tiefziehbarkeit) in den vorgeformten Erzeugnissen.
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Tantalmetall
mit einer hohen Reinheit ist in WO-A-87/07650 (wenigstens 99,99
%); JP-A-03197640; JP-04178940
(99,999 %) und JP-A-01290766 (99,999 % und 99,9999) offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, ein hochreines Tantalerzeugnis
bereitzustellen, mit einer feinen Konstruktur und vorzugsweise auch
einer gleichförmigen
Textur.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, Erzeugnisse,
Gegenstände
und/oder Bauteile bereitzustellen, welche hochreines Tantal enthalten.
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Ein
zusätzliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren bereitzustellen,
um hochreines Tantalerzeugnis wie auch Gegenstände, Erzeugnisse und/oder Bauteile
herzustellen, welche hochreines Tantal enthalten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung fortgesetzt und teilweise aus der Beschreibung deutlich,
oder können
bei der Ausübung
der vorliegenden Erfindung gelernt werden. Die Aufgaben und andere
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden realisiert und erzielt
durch die Elemente und Kombinationen, die besonders in der Beschreibung
und den beigefügten
Ansprüchen
hervorgehoben sind.
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Um
diese und andere Vorteile zu erzielen, gemäß des Zweckes der vorliegenden
Erfindung, wie hier ausgeführt
und breit beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung wie in
Anspruch 1 beansprucht, Tantalmetall erhältlich aus einem Tantalbarren
bzw. -gußblock
durch thermomechanisches Verarbeiten, wobei das Tantalmetall eine
Reinheit von wenigstens 99,995 % und besonders bevorzugt von wenigstens
99,999 % aufweist, und eine mittlere Korngröße von 150 μm oder weniger.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Erzeugnis wie in
Anspruch 22 beansprucht, bestehend aus dem Tantalmetall der Erfindung
und die Verwendung des Tantalmetalls der Erfindung wie in Anspruch 24
beansprucht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein hochreines Tantal, zum Beispiel
zur Verwendung als ein Sputtertarget geeignet, mit einem vollständig rekristallisierten
Korn mit einer mittleren Korngröße von 150 μm oder weniger
und vorzugsweise einer primären
(111) Textur im Wesentlichen durch die Dicke des Tantals und vorzugsweise
durch die gesamte Dicke des Tantalmetalls und vorzugsweise unter
Abwesenheit eines Bandes mit einer starken (100) Textur innerhalb
der Dicke des Tantals.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des weiteren die Herstellung von
Platte und Bogen aus dem zuvor genannten Tantal durch Flachschmieden
des Tantals, Bearbeiten zu Walzbrammen, Glühen der Walzbrammen, Walzen
zu einer Platte oder einem Bogen, anschließend Glühen der Platte oder des Bogens.
Die fertigen Erzeugnisse, wie Sputtertargets, können dann aus der geglühten Platte
oder dem Bogen gearbeitet werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Sputtertarget, umfassend
das zuvor beschriebene Tantal. Das Sputtertarget kann durch radiales
Schmieden und nachfolgendes Rundverarbeiten geformt werden, um Stangenabschnitte
oder Rohlinge zu bilden, welche anschließend geschmiedet und gewalzt
werden, um Scheiben zu erzielen, welche bearbeitet und geglüht werden
können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des weiteren Widerstandsfilme und
Kondensatoren umfassend das oben beschriebene Tantal.
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Des
weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren wie in
Anspruch 26 beansprucht, zur Herstellung des oben beschriebenen
Tantals, welches das Reagieren eines salzhaltigen Tantals mit reinem
Natrium oder einem anderen geeigneten Salz in einem reaktiven Behälter oder
Tiegel und einem Rührer
umfasst, welche beide aus einem Metall oder eine Legierung dessen
bestehen, oder eine Auskleidung aufweisen, umfassend ein Metall
oder eine Legierung dessen, welches den gleichen oder einen höheren Dampfdruck
als Tantal bei dem Schmelzpunkt von Tantal aufweist. Des weiteren
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Sputtertargets, wie in den Ansprüchen 45 und 50 beansprucht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des weiteren das Verarbeiten von
Tantalpulver durch Schmelzen des Tantalpulvers in einem hohen Vakuum
von 10-2 Torr (1 Torr = 1,3 × 10-2 Pa) oder mehr. Der Druck oberhalb der Schmelze
ist niedriger als der Schmelzdruck der Verunreinigungen, welche
in dem Tantal existieren. Vorzugsweise wird das Schmelzen des Tantalpulvers
durch Elektronenstrahlschmelzen durchgeführt.
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Es
sollte deutlich sein, dass sowohl die vorgenannte allgemeine Beschreibung
und die folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft sind und
zur Erläuterung
dienen und eine weitere Erläuterung
der vorliegenden Erfindung bereitstellen sollen, wie beansprucht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A-1B-11A-11B zeigen Kurven und entsprechende
Werte betreffend den Texturgradienten (zunehmende Dicke vs. Zufall)
und ein logarithmisches Verhältnis
der (111):(100) Gradienten (zunehmende Dicke vs. Ln (111/100)) von
hochreinen Tantalplatten der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tantalmetall mit einer Reinheit
von wenigstens 99,995 % und einer mittleren Korngröße von 150 μm oder weniger.
Vorzugsweise weist das Tantalmetall eine Reinheit von wenigstens
99,999 % auf und kann bezüglich
der Reinheit in einem Bereich von 99,995 % bis ungefähr 99,999 %
oder mehr liegen. Andere Bereiche umfassen ungefähr 99,998 % bis ungefähr 99,999
% und zwischen ungefähr
99,999 % bis ungefähr
99,9992 % und zwischen ungefähr
99,999 % bis ungefähr
99,9995 %.
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Die
Verunreinigungen, die in dem hochreinen Tantalmetall vorhanden sein
können,
betragen 0,05 % oder weniger als 0,05 % und umfassen typischerweise
andere kubisch raumzentrierte (bcc) feuerfeste Metalle mit unbegrenzter
Löslichkeit
in Tantal, wie Niob, Molybdän
und Wolfram.
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Das
Tantalmetall und dessen Legierungen, welche das Tantal enthalten,
weisen vorzugsweise eine Textur auf, welche vorteilhaft für bestimmte
Endverwendungen ist, wie das Sputtern. In anderen Worten, wenn das
Tantalmetall oder dessen Legierung zu einem Sputtertarget mit einer
Oberfläche
gebildet wird und dann gesputtert wird, führt die Textur des Tantalmetalls
in der vorliegenden Erfindung zu einem Sputtertarget, welches leicht
gesputtert werden kann und mit sehr wenigen, Flächen in dem Sputtertarget,
welche dem Sputtern widerstehen, sofern solche Flächen überhaupt
vorhanden sind. Des weiteren führt
das Sputtern des Sputtertargets, mit der Textur des Tantalmetalls
der vorliegenden Erfindung, zu einer sehr gleichmäßigen Sputtererosion,
und führt
daher zu einem gesputterten Film, welcher auch sehr gleichförmig ist.
Vorzugsweise ist das Tantalmetall wenig-stens teilweise rekristallisiert
und besonders bevorzugt sind wenigstens ungefähr 80 % des Tantalmetalls rekristallisiert
und noch bevorzugter sind ungefähr
98 % des Tantalmetalls rekristallisiert. Am bevorzugtsten ist das
Tantalmetall vollständig
rekristallisiert.
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Es
ist auch bevorzugt, dass das Tantalmetall eine feine Textur aufweist.
Bevorzugter ist die Textur solchermaßen, dass die (100) Peakintensität innerhalb
jeder 5% zunehmenden Dicke des Tantals weniger als ungefähr 15 Random
beträgt
und/oder ein natürliches
logarithmisches (Ln) Verhältnis
von (111):(100) der Intensitäten
des Mittelpeaks innerhalb der gleichen Probe (Increment) von mehr
als ungefähr
-4,0 (d.h. -4,0, -3,0, -2,0, -1,5, -1,0 usw.) aufweist oder sowohl
die (100) Schwerpunktintensität
und das Verhältnis.
Die Intensität des
Mittelpeaks liegt vorzugsweise von ungefähr 0 Random bis ungefähr 10 Random,
und bevorzugter von ungefähr
0 Random und ungefähr
5 Random. Andere (100) Schwerpunktintensitätsbereiche umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt,
von ungefähr
1 Random bis ungefähr
10 Random und von ungefähr
1 Random bis ungefähr
5 Random. Des Weiteren beträgt
das logarithmische Verhältnis
von (111):(100) der Intensitäten des
Mittelpeaks von ungefähr
-4,0 bis ungefähr
15 und bevorzugter zwischen ungefähr -1,5 bis ungefähr 7,0. Andere
geeignete Bereiche von logarithmischen Verhältnissen umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt, ungefähr -4,0
bis ungefähr
10 und von ungefähr
-3,0 bis ungefähr
5,0. Besonders bevorzugt weist das Tantalmetall eine gewünschte Reinheit
von wenigstens 99,995 % auf und eine mittlere Korngröße von 150 μm oder weniger,
und die bevorzugte Textur in Bezug auf die (100) zunehmende Intensität und das
(111):(100) Verhältnis
von zunehmenden Schwerpunktintensitäten. Das Verfahren und die
Ausrüstung,
die verwendet werden können,
um die Textur zu charakterisieren, sind in Adams et al., Materials
Science Forum, Band 157 - 162 (1994), Seiten 31 - 42; Adams et al.,
Metallurgical Transactions A, Band 24A, April 1993 - No. 4, S. 819
- 831; Wright et al., International Academic Publishers, 137 Chaonei
Dajie, Peking, 1996 („Textures
of Material: Proceedings fo the Eleventh International Conference
on Textures and Materials); Wright, Journal of Computer-Assisted
Microscopy, Band 5, Nr. 3 (1993) beschrieben.
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Das
hochreine Tantalmetall der vorliegenden Erfindung kann in einer
Vielzahl von Gebieten eingesetzt werden. Zum Beispiel kann das hochreine
Tantalmetall zu einem Sputtertarget oder zu einer Auskleidung eines Cemical
Energy (CE) Warhead eingesetzt werden, welche das hochreine Metall
umfasst. Das hochreine Metall kann auch verwendet werden und zu
einer Kondensatoranode oder zu einer Widerstandsschicht geformt
werden. Das Tantalmetall der vorliegenden Erfindung kann in jedem
Erzeugnis oder Bauteil eingesetzt werden, für welches herkömmliches
Tantal verwendet wird und die Verfahren und Mittel zur Herstellung
der verschiedenen Gegenstände
oder Bauteile, enthaltend das herkömmliche Tantal, können hier
unter Verwendung des hochreinen Tantalmetalls in verschiedenen Erzeugnissen
oder Bauteilen entsprechend verwendet werden. Zum Beispiel kann
das nachfolgende Verarbeiten, welches bei der Herstellung von Sputtertargets
verwendet wird, wie der Stützplatte,
beschrieben in den U.S. Patenten Nr. 5,753,090, 5,687,600 und 5,522,535
hier verwendet werden.
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Im
allgemeinen umfasst ein Verfahren, welches verwendet werden kann,
um hochreines Tantalmetall der vorliegenden Erfindung herzustellen,
ein Läuterungsverfahren,
ein Vakuumschmelzverfahren und ein thermisches mechanisches Verfahren.
In diesem Verfahren oder bei diesem Betrieb, umfasst das Läuterungsverfahren
die Schritte des Extrahieren des Tantalmetalls vorzugsweise in der
Form eines Pulvers aus dem Erz, welches Tantal enthält, und
vorzugsweise weist das ausgewählte
tantalhaltige Erz geringe Mengen an Verunreinigungen auf, insbesondere
niedrige Mengen an Niob, Molybdän
und Wolfram. Besonders bevorzugt liegt die Menge an Niob, Molybdän und Wolfram
unter ungefähr
10 ppm und besonders bevorzugt unter ungefähr 8 ppm. Diese Auswahl führt zu einem
reineren Tantalmetall. Nach dem Läuterungsverfahren wird ein
Vakuumschmelzverfahren verwendet, um die Verunreinigungen mit niedrigem
Schmelzpunkt abzuführen,
wie Alkyde und Übergangsmetalle
aus dem Tantal, während
das Tantalme tall zu einem vollständig
dichten, kaltvertormbaren Barren verfestigt wird. Anschließend kann,
nach diesem Verfahren, ein thermisches mechanisches Verfahren verwendet
werden, welches eine Kombination von Kaltbearbeitung und Glühen des
Tantals umfassen kann, welches weiter sicherstellt, dass die Korngröße und bevorzugte
Textur und Gleichförmigkeit
erzielt werden.
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Das
hochreine Tantalmetall kann vorzugsweise hergestellt werden durch
Reagieren eines salzhaltigen Tantals mit wenigstens einem Mittel
(z.B. Verbindung oder Element), welches geeignet ist, dieses Salz
zu dem Tantalmetall zu reduzieren und welches des weiteren zu der
Bildung eines zweiten Salzes in einem Reaktionsbehälter führt. Der
Reaktionsbehälter
kann jeder Behälter
sein, der normalerweise für
die Reaktion von Metallen verwendet wird und sollte hohen Temperaturen
in der Größenordnung
von ungefähr
800°C bis
ungefähr 1.200°C widerstehen.
Zu Zwecken der vorliegenden Erfindung besteht der Reaktionsbehälter oder
die Auskleidung in dem Reaktionsbehälter, welcher bzw. welche in
Kontakt mit dem salzhaltigen Tantal und dem Mittel, welches geeignet
ist, das Salz zu Tantal zu reduzieren, in Kontakt kommt, aus einem
Material mit dem gleichen oder einem höheren Dampfdruck als das Tantal
an dem Schmelzpunkt des Tantals. Der Rührer in dem Reaktionsbehälter kann
aus dem gleichen Material bestehen oder kann auch beschichtet sein.
Die Auskleidung kann nur in den Bereichen des Reaktionsbehälters und
des Rührers
vorhanden sein, die in Kontakt mit dem Salz und dem Tantal stehen.
Beispiele solcher metallischer Materialien, welche die Auskleidung
oder den Reaktionsbehälter
bilden können,
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Materialien auf Metallbasis, hergestellt
aus Nickel, Chrom, Eisen, Mangan, Titan, Zirkon, Hafnium, Vanadium,
Ruthenium, Kobalt, Rhodium, Palladium, Platin oder jede Kombination
dieser oder Legierung dieser, solange das Legierungsmaterial den
gleichen oder einen höheren
Dampfdruck als der Schmelzpunkt des Tantalmetalls aufweist. Vorzugsweise ist
das Metall ein Nickel oder eine Nickelbasislegierung, ein Chrom
oder eine Chrombasislegierung oder ein Eisen oder eine Eisenbasislegierung.
Die Auskleidung auf dem Reaktionsbehälter und/oder dem Rührer, sofern
vorhanden, weist normalerweise eine Dicke von ungefähr 0,5 cm
bis ungefähr
3 cm auf. Andere Dicken können
auch verwendet werden. Es liegt innerhalb der Grenzen der vorliegenden
Erfindung, dass eine Vielzahl von Schichten von Auskleidungen vorhanden
sind, aus den gleichen oder unterschiedlichen Metallmaterialien, die
oben beschrieben sind.
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Das
salzhaltige Tantal kann jedes Salz sein, das geeignet ist, dass
Tantal darin enthalten ist, wie ein Kaliumfluorotantalat. In Bezug
auf das Mittel, welches geeignet ist, das Salz zu Tantal und ein
zweites Salz in dem Reaktionsbehälter
zu reduzieren, ist das Mittel, welches geeignet ist, diese Reaktion
durchzuführen,
jedes Mittel, welches die Fähigkeit
hat, zu der Reduktion des salzhaltigen Tantals zu reinem Tantalmetall
und anderen Bestandteilen (z.B. Salz(en)) zu führen, welche von dem Tantalmetall
getrennt werden können,
zum Beispiel durch Auflösung
der Salze durch Wasser oder andere wässrige Quellen. Vorzugsweise
ist dieses Mittel Natrium. Andere Beispiele umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt,
Lithium, Magnesium, Kalzium, Kalium, Kohlenstoff, Kohlenstoffmonoxid,
ionischer Wasserstoff und dergleichen. Typischerweise ist das zweite Salz,
welches auch während
der Reduktion des salzhaltigen Tantals gebildet wird, Natriumfluorid.
Details des Reduktionsverfahrens, welche auf die vorliegende Erfindung
im Hinblick auf die vorliegende Anwendung angewandt werden kann,
sind in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausgabe,
Band 22, Seiten 541-564, in den U.S. Patenten Nr. 2,950,185; 3,829,310;
4,149,876; und 3,767,456 beschrieben. Weitere Details der Verarbeitung
von Tantal können
in den U.S. Patenten Nr. 5,234,491; 5,242,481 und 4,684,399 gefunden
werden.
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Das
oben beschriebene Verfahren kann in einem Verfahren mit einer Vielzahl
von Schritten enthalten sein, welches bei dem Tantal mit niedriger
Reinheit, wie tantalhaltigem Erz, beginnen kann. Eine der Verunreinigungen,
die normalerweise mit dem Tantal vorhanden sein kann, ist Niob.
Andere Verunreinigungen zu diesem Zeitpunkt sind Wolfram, Silizium,
Kalzium, Eisen, Mangan etc. Im Detail kann das Tantal mit niedriger Reinheit
gereinigt werden, indem das Tantal mit niedriger Reinheit, welches
Tantal und Verunreinigungen aufweist, mit einer Säurelösung gemischt
wird. Das Tantal mit niedriger Reinheit, sofern als Erz vorhanden,
sollte zunächst
zermahlen werden, bevor es mit einer Säurelösung in Kontakt gebracht wird.
Die Säurelösung sollte geeignet
sein, im wesentlichen das ganze Tantal und die Verunreinigungen
aufzulösen,
insbesondere wenn das Mischen bei hohen Temperaturen durchgeführt wird.
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Wenn
die Säurelösung ausreichend
Zeit hatte, um im wesentlichen alles, sofern nicht alles, der Festkörper, welche
Tantal und Verunreinigungen enthalten, aufzulösen, kann eine Flüssigkeits-Festkörper-Trennung
auftreten, durch welche im allgemeinen alle unaufgelösten Verunreinigungen
entfernt werden können. Die
Lösung
wird des weiteren durch Flüssig-Flüssigextraktion
gereinigt. Methylisobutylketon (MIBK) kann verwendet werden, um
in Kontakt mit der tantalreichen Lösung zu treten, und entionisiertes
Wasser kann zugegeben werden, um eine Tantalfraktion zu erzeugen.
Zu diesem Zeitpunkt liegt die Niobmenge, die in der tantalhaltigen
Flüssigkeit
vorhanden ist, im allgemeinen unter ungefähr 25 ppm.
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Anschließend wird,
wenigstens der wenigstens Tantal enthaltenden Flüssigkeit, der Flüssigkeit
gestattet, unter Verwendung von Fässern zu einem Salz zu kristallisieren.
Typischerweise ist dieses Salz ein Kaliumfluorotantalatsalz. Bevorzugter
ist dieses Salz K2TaF7.
Dieses Salz wird anschließend
mit einem Mittel reagiert, welches geeignet ist, das Salz zu 1.)
Tantal und 2.) einem zweiten Salz, wie oben beschrieben, zu reduzieren. Diese
Verbindung wird normalerweise reines Natrium sein und die Reaktion
tritt in einem Reaktionsbehälter auf,
wie oben beschrieben. Wie oben ausgeführt, können die Nebenprodukte des
zweiten Salzes von dem Tantal getrennt werden, indem das Salz in
einer wässrigen
Quelle aufgelöst
wird und das aufgelöste
Salz weggewaschen wird. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Reinheit des Tantals
normalerweise 99,50 bis 99,99 % Ta.
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Nachdem
das Tantalpulver aus dieser Reaktion extrahiert wird, können alle
noch zurückbleibenden Verunreinigungen,
umfassend die Verunreinigungen aus dem Reaktionsbehälter, durch
Schmelzen des Tantalpulvers entfernt werden.
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Das
Tantalpulver kann auf eine Vielzahl von Weisen geschmolzen werden,
wie Vakuumlichtbogenschmelzen oder ein Elektronenstrahlschmelzen.
Im allgemeinen ist das Vakuum während
der Schmelze ausreichend, um alle existierenden Verunreinigungen
aus dem zurückgewonnenen
Tantal zu entfernen, um so ein hochreines Tantal zu erzielen. Des
weiteren tritt das Schmelzen bei einem hohen Vakuum, wie 10-4 Torr, oder mehr auf. Vorzugsweise ist
der Druck oberhalb des geschmolzenen Tantals niedriger als der Dampfdruck
der metallischen Verunreinigungen, so dass diese Verunreinigungen
wie Nickel und Eisen, verdampft werden. Der Durchmesser des Gussblockes
sollte so groß wie
möglich
sein, vorzugsweise mehr als 9½ inch
(1 inch = 2,54 cm) betragen. Der größere Durchmesser stellt eine
größere Schmelzoberfläche als
Vakuumgrenzfläche
bereit, welche die Geschwindigkeit der Reinigung steigert. Zusätzlich ermöglicht der
größere Gussblockdurchmesser, dass
ein größerer Anteil
einer Kaltbearbeitung auf das Metall während der Verarbeitung ausgeübt werden kann,
und welche die Eigenschaften des fertigen Erzeugnisses verbessert.
Nachdem sich die Masse des geschmolzenen Tantals verfestigt, weist
der gebildete Gussblock eine Reinheit von 99,995 % oder mehr und
vorzugsweise 99,999 % oder mehr auf. Das Elektronenstrahlverarbeiten
tritt vorzugsweise bei einer Schmelzgeschwindigkeit von ungefähr 300 bis
ungefähr
800 lbs. pro Stunde auf, unter Verwendung von 20.000 bis 28.000 Volt
und 15 bis 40 Ampere und unter ei nem Vakuum von zwischen 1 × 10-3 bis ungefähr 1 × 10-6 Torr.
Bevorzugter liegt die Schmelzrate bei diesen zwischen ungefähr 400 bis
ungefähr
600 lbs. je Stunde unter Verwendung von 24.000 bis 26.000 Volt und
17 bis 36 Ampere und unter einem Vakuum von zwischen 1 × 10-4 bis 1 × 10-5 Torr.
In bezug auf das VAR-Verarbeiten, liegt die Schmelzgeschwindigkeit
vorzugsweise bei 500 bis 2.000 lbs. je Stunde unter Verwendung von
25 - 45 Volt und 12.000 bis 22.000 Ampere unter einem Vakuum von
2 × 10-2 bis 1 × 10-4 Torr,
und bevorzugter 800 bis 1.200 lbs. je Stunde bei ungefähr 30 bis
60 Volt und 16.000 bis 18.000 Ampere und unter einem Vakuum von
zwischen 2 × 10-2 bis 1 × 10-4 Torr.
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Der
hochreine Tantalgussblock kann anschließend thermomechanisch verarbeitet
werden, um das hochreine tantalhaltige Erzeugnis herzustellen. Die
feine und vorzugsweise vollständig
rekristallisierte Kornstruktur und/oder gleichförmige Textur wird dem Erzeugnis
durch eine Kombination von Kalt- und/oder Warmbearbeitung und einem
Glühen
während
des Verfahrens verliehen. Das hochreine Tantalerzeugnis zeigt vorzugsweise
eine gleichförmige
Textur von gemischten oder primären
(111) über
die Dicke, gemessen durch orientierungsabbildende Mikroskopie (OIM)
oder andere geeignete Mittel. In Bezug auf die thermomechanische Verarbeitung,
kann der Gussblock einem Walz- und/oder
Hämmerverfahren
unterworfen werden und eine feine, gleichförmige Mikrostruktur mit einer
hohen Reinheit kann erhalten werden. Das hochreine Tantal weist eine
ausgezeichnete feine Korngröße auf und
vorzugsweise eine gleichförmige
Verteilung. Das hochreine Tantal weist vorzugsweise eine mittlere
rekristallisierte Korngröße von 150 μm oder weniger
auf, bevorzugter ungefähr
100 μm oder
weniger und noch bevorzugter ungefähr 50 μm oder weniger. Der Bereich
der geeigneten mittleren Korngrößen umfasst
zwischen ungefähr
25 bis 150 μm,
zwischen ungefähr
30 bis ungefähr
125 μm und
zwischen ungefähr
30 bis ungefähr
100 μm.
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Das
resultierende hochreine Metall der vorliegenden Erfindung weist
vorzugsweise 10 ppm metallische Verunreinigungen oder weniger auf
und vorzugsweise 50 ppm oder weniger O2,
25 ppm oder weniger N2 und 25 ppm oder weniger
Kohlenstoff. Wird ein Reinheitsgrad von 99,995 erwünscht, kann
das resultierende hochreine Metall vorzugsweise 50 ppm metallische
Verunreinigungen oder weniger aufweisen und vorzugsweise 50 ppm
oder weniger O2, 25 ppm oder weniger N2 und 25 ppm oder wengier Kohlenstoff.
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In
Bezug auf die Verwendung dieses Gussbarrens und das Herstellen eines
Sputtertargets, kann das folgende Verfahren verwendet werden. In
einer Ausführungsform
kann das aus hochreinem Tantalmetall hergestellte Sputtertarget
durch mechanisches oder chemisches Reinigen der Oberflächen des
Tantalmetalls hergestellt werden, wobei das Tantalmetall eine ausreichende
Ausgangsquerschnittsfläche
aufweist, um die nachfolgenden Verarbeitungsschritte, welche unten
beschrieben sind, zu gestatten. Vorzugsweise weist das Tantalmetall
eine Querschnittfläche
von wenigstens 9 ½ inch
oder mehr auf. Der nächste
Schritt umfasst das Flachschmieden des Tantalmetalls zu einem oder
mehreren Stangenabschnitten. Die Stangenabschnitte weisen eine ausreichende
Deformierung auf, um eine im Wesentlichen gleichförmige Rekristallisierung
nach dem Glühschritt
zu erzielen, welcher unmittelbar nach diesem Schritt folgt, wie
unten beschrieben. Die Stangenabschnitte werden anschließend in
Vakuum bei einer ausreichenden Temperatur geglüht, um wenigstens eine teilweise
Rekristallisierung der Stangenabschnitte zu erzielen. Bevorzugte
Glühtemperaturen
und Dauern sind unten und in den Beispielen angegeben. Die Stangenabschnitte
werden anschließend
einer Kalt- oder Warmbearbeitung sowohl in senkrechter als auch
in paralleler Richtung zur Achse des Ausgangstantalmetalls (z.B. der
Tantalgussblock) unterworfen, um wenigstens eine Platte zu bilden.
Die Platte wird anschließend
einem Abflachen (z.B. Walzen) unterworfen. Die Platte wird anschließend ein
letztes Mal (bei einer ausreichenden Temperatur und für einen
ausreichenden Zeitraum geglüht,
um eine mittlere Korngröße von 150 μm oder weniger,
und eine Textur zu erzielen, die im Wesentlichen keine (100) Texturbänder aufweist.
Vorzugsweise existieren keine (100) Texturbänder. Die Platte kann dann
erneut mechanisch oder chemisch gereinigt werden und zu dem Sputtertarget
mit gewünschter
Abmessung geformt werden. Typischerweise tritt das Flachschmieden auf,
nachdem das Tantalmetall in Luft für wenigstens ungefähr 4 Stunden
gelegt wurde, bei Temperaturen in dem Bereich von Umgebungstemperatur
bis ungefähr
370°C. Ferner
werden die Stangenabschnitte, vorzugsweise vor dem Kaltwalzen, bei
einer Temperatur (z.B. von ungefähr
950°C bis
ungefähr
1.500°C)
und für
einen Zeitraum (z.B. zwischen ungefähr eine ½ Stunde bis ungefähr 8 Stunden)
geglüht,
um eine wenigstens teilweise Rekristallisierung des Tantalmetalls
zu erzielen. Vorzugsweise ist das Kaltwalzen ein Querwalzen bei
Umgebungstemperaturen und das Warmwalzen wird bei Temperaturen von
weniger als ungefähr
370°C durchgeführt.
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In
Bezug auf das Glühen
der Tantalplatte, ist das Glühen
vorzugsweise ein Vakuumglühen
bei einer Temperatur und für
einen Zeitraum ausreichend, um eine vollständige Rekristallisierung des
Tantalmetalls zu erzielen. Die Beispiele in dieser Anwendung zeigen
weitere bevorzugte Details in Bezug auf diese Verarbeitung.
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Eine
andere Art, das Tantalmetall zu Sputtertargets zu verarbeiten, umfasst
mechanisch oder chemisch reine Oberflächen des Tantalmetalls (z.B.
des Tantalgussblocks), wobei das Tantalmetall eine ausreichende
Anfangsquerschnittsfläche
aufweist, um das nachfolgende Verarbeiten, wie oben beschrieben
zu ermöglichen.
Der nächste
Schritt umfasst das Rundschmieden des Tantalmetalls zu wenigstens
einem Stab, wobei der Stab eine ausreichende Deformierung aufweist,
um eine im Wesentlichen gleichförmige
Rekristallisierung zu erzielen, entweder nach dem Glühschritt,
welcher unmittelbar nach diesem Schritt erfolgt, oder dem Glühschritt
vor dem Kaltwalzen. Der Tantalstab wird anschließend in Stangenabschnitte geschnitten
und die Oberflächen
mechanisch oder chemisch gereinigt. Gegebenenfalls kann anschließend ein
Glühschritt
durchgeführt
werden, um wenigstens eine teilweise Rekristallisierung zu erzielen.
Die Stangenabschnitte werden dann axial in Vorformen geschmiedet.
Wiederum kann gegebenenfalls anschließend ein Glühschritt durchgeführt werden,
um wenigstens eine teilweise Kristallisation zu erzielen. Es wird
jedoch wenigstens einer der beiden möglichen Glühschritte oder beide durchgeführt. Die
Vorformen werden anschließend
einem Kaltwalzen in wenigstens eine Platte unterworfen. Anschließend können die
Oberflächen
der Platten wahlweise mechanisch oder chemisch gereinigt werden.
Anschließend
tritt der letzte Glühschritt
auf, um zu einer mittleren Korngröße von ungefähr 150 μm oder weniger
zu führen,
und einer Textur, die im Wesentlichen keine (100)Texturbänder aufweist,
sofern überhaupt
(100) Texturbänder
vorhanden sind. Das Rundschmieden tritt normalerweise auf, nachdem
das Tantalmetall Temperaturen von ungefähr 370°C oder weniger unterworfen wurde.
Höhere Temperaturen
können
verwendet werden, was zu einer erhöhten Oxidation der Oberfläche führt. Vorzugsweise werden
die Stangenabschnitte vor dem Schmieden der Stangenabschnitte geglüht. Des
weiteren können
die Vorformen vor dem Kaltwalzen geglüht werden. Typischerweise liegen
diese Glühtemperaturen
zwischen ungefähr
900°C bis
ungefähr
1.200°C.
Des weiteren ist das Glühen
vorzugsweise ein Vakuumglühen
bei einer ausreichenden Temperatur für einen ausreichenden Zeitraum,
um eine Rekristallisation des Tantalmetalls zu erzielen.
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Vorzugsweise
bestehen die Sputtertargets aus hochreinem Tantal mit den folgenden
Abmessungen: Eine Dicke von ungefähr 0,080 bis ungefähr 1,50
inch und eine Oberfläche
von ungefähr
7,0 bis ungefähr 1.225
Quadratinch.
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Das
hochreine Tantal weist vorzugsweise eine primäre oder gemischte (111) Textur
auf, und eine minimale (100) Textur über die Dicke des Sputtertargets,
und weist ausreichend wenig an (100) Texturbändern auf.
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Das
Tantalmetall der vorliegenden Erfindung kann in jeder Anwendung
oder für
jedes Erzeugnis verwendet werden, welches herkömmliches Tantalmetall als ein
Bestandteil verwendet oder als ein Teil eines Bestandteiles. Zum
Beispiel kann das Tantalmetall ein Bauteil oder ein Teil eines Bauteils
in Schaltkreisen sein, wie Halbleitern und dergleichen. Die Anordnungen,
beschrieben in den U.S. Patenten Nr. 5,987,635; 5.987,560; 5, 986,
961, 5, 986, 960; 5, 986, 940; 5, 986, 496; 5. 986, 469; 5, 986,
410; 5, 986, 320; 5,986,299; 5,986,294; 5,985,697; und 5,982,218
können
verwendet werden, wie auch herkömmliche
Anordnungen. Das Tantalmetall kann in jeder Vorrichtung vorhanden
sein, welches normalerweise Sputterverfahren verwendet, um Metall
abzuscheiden, um einen Bauteil oder einen Teil eines Bauteils auf
einer Einrichtung auszubilden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
verdeutlicht, welche nur beispielhaft für die vorliegende Erfindung
sind.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Eine
Vielzahl von Abfüllchargen
aus Tantalpulver mit kommerzieller Güte mit reduziertem Natrium,
mit jeweils einem Gewicht von 200 - 800 lbs., wurden chemisch analysiert,
ob sie als 99,999 % Ta-Einsatzmaterial für das Elektronenstrahlschmelzen
geeignet sind. Repräsentative
Beispiele von jeder Pulverabfüllcharge
wurden durch Glühentladungsmassenspektrometrie
(GDMS) analysiert: Die Pulver mit einem kombinierten Niob (Nb),
Molybdän
(Mo) und Woflram (W) Verunreinigungsgehalt von weniger als 8 ppm
wurden zum Schmelzen ausgewählt.
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Die
ausgewählten
Ta-Pulver Abfüllchargen
wurden anschließend
in einem V-Kegelmischer vermischt, um eine homogene 4.000 lbs. Pulverhauptabfüllcharge
zu erzielen, welche erneut durch GDMS analysiert wurde, um die Reinheit
zu bestätigen.
Anschließend
wurde das Pulver kaltisostatisch gepresst (CIP) zu Grünlingen mit
ungefähr
5,5'' - 6,5'' Durchmesser, die jeweils 300 lbs. wogen.
Die gepressten Abfüllchargen
wurden anschließend
entgast, indem sie bei 1.450°C
2 Stunden erwärmt
wurden mit einem Vakuum von ungefähr 10-3 - 10-5 Torr. Bei diesem Verfahren wurden die
Abfüllchargen
mit Tantalböden
abgedeckt, um eine Verunreinigung durch die Ofenelemente zu verhindern.
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Die
entgasten Abfüllchargen
wurden anschließend
von der Seite in einen 1.200 kW EB-Ofen zugeführt und mit einer Geschwindigkeit
von 400 lbs/Stunde in einen 10 inch wassergekühlten Kupfertiegel unter einem Vakuum
von weniger als 10-3 Torr Tropfen geschmolzen.
Nach der Abkühlung
wurde der resultierende einmal geschmolzene Gussbarren umgedreht,
in den gleichen Ofen gehängt
und erneut geschmolzen unter Verwendung der gleichen EB-Schmelzparameter.
Der zweite Schmelzgussbarren wurde erneut umgedreht und ein drittes
Mal geschmolzen, jedoch in einem 12 inch Tiegel mit einer Schmelzgeschwindigkeit
von 800 lbs./Stunde.
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Eine
Probe wurde von der Seitenwand des resultierenden Gussbarrens zur
chemischen Analyse durch Glühentladungsmassenspektrometrie
(GDMS) entnommen. Die Resultate bestätigten, dass der Ta Gussbarren
99,9992 % rein war.
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Beispiel 2
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Ein
Kaliumfluortantalat (K2TaF7)
wurde erhalten und bei der Funkquellen-Massenspektroskopie zeigte das K2TaF7 5 ppm oder
weniger Niob. Der Anteil an Mo und W wurde auch durch die spektrographische
Ermittlung analysiert und die Anteile lagen unter 5 ppm für Mo und
unter 100 ppm für
W. Insbesondere wies das K2TaF7 Anteile
von Nb von 2 ppm oder weniger, von Mo von weniger als 1 ppm und
von W von weniger als 2 ppm oder von 2 ppm auf. In jeder Probe lag
der gesamte ermittelte Anteil an Nb, Mo und W unter 5 ppm. Vier Abfüllchargen
mit jeweils 2.200 lbs. wurden analysiert.
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Eine
der Abfüllchargen
wurde zu dem KDEL Reaktor befördert,
welcher einen reinen Nickelbehälter verwendete,
und einen Hastelloy X Rührer.
Der Hastelloy X Rührer
enthielt 9 % Mo und 0,6 % W. Die Welle und die Schaufeln des Rührers wurden
unter Verwendung von Schweißen
mit 1/16 inch dicken Nickelbögen abgedeckt,
um alle bei der Reaktion freiliegenden Oberflächen zu umhüllen.
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Ein
herkömmliches
Natriumreduktionsverfahren wurde verwendet, mit der wie unten angeführten Ausnahme.
Die Abfüllcharge
wurde anschließend
in der Anwesenheit von reinem Natrium dem Rührer zugeführt, um Tantalpulver zu bilden.
Das Tantalpulver wurde anschließend
mit Wasser gewaschen und einer Säurebehandlung
unterworfen und anschließend
einer Dampftrocknung und einem Sieben mit 100 mesh.
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Eine
Probe von jeder Charge wurde anschließend der Glimmentladungsmassenspektroskopie
unterworfen. Die zwei Tabellen (Tabelle 1 und 2), welche nachfolgen,
zeigen die Anfangsanalyse für
K2TaF7 und die Endanalyse
des zurückgewonnenen
Tantals.
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Tabelle
1 K
2TaF
7 Funkquellen-Massenspektroskopie
(SSMS) Analyse (Metall zu Salz Basis)
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Tabelle
2 Ta
Pulver-Glimmentladungs-Massenspektroskopie (GDMS) Analyse
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Wie
aus den obigen Tabellen deutlich wird, kann ein hochreines Tantalpulver,
welches für
das Elektronenstrahlschmelzen zu einem Gussbarren geeignet ist,
erhalten werden und Reinheiten in der Größenordnung von 99,999 % Reinheit
kann durch das in Beispiel 1 dargestellte Verfahren erzielt werden.
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Beispiel 3
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Zwei
andere Verfahrensmethoden wurden eingesetzt. Zunächst wurde ein 99,998 % reiner
Tantalgussbarren verwendet, welcher drei Elektronenstrahlschmelzen
unterworfen wurde, um einen 12 inch nominell Durchmesser Gussbarren
herzustellen. Der Gussbarren wurde maschinell gereinigt auf ungefähr 11 ½ inch Durchmesser
und anschließend
in Luft erwärmt
auf ungefähr
260°C für 4 - 8
Stunden. Der Gussbarren wurde anschließend flachgeschmiedet, geschnitten
und in Stangenabschnitte bearbeitet (ungefähr 4 inch × 10 inch in einer Länge von
ungefähr
28 inch auf 32 inch) und anschließend säuregereinigt mit HF/HNO3/Wasserlösung. Die
Stangenabschnitte wurden bei 1.050, 1.150 und 1.300°C unter Vakuum
von 5 × 10-4 Torr für
2 Stunden geglüht,
anschließend
in eine Platte mit 0,500 und 0,250 inch Abmessung gewalzt. Dieses
Kaltwalzen wurde durchgeführt,
indem ein 4 inch dicker und 10 inch breiter und 30 inch langer Stangenabschnitt
verwendet wurde und dieser senkrecht zu der Gussbarren-Achse mit
0,200 inch je Arbeitsgang auf 0,650 inch Dicke und 0,500 inch Dicke
gewalzt wurde. Beide Walzungen wurden mit einer Walzenstrasse mit
2-high Breakdown bzw Vorstrecke durchgeführt. Jede der Platten wurde
in mehreren Arbeitsgängen
gewalzt mit 0,050 inch je Durchgang und anschließend 0,025 inch je Durchgang
mit Endeinstellungen, um ein fertiges Endmaß von 0,500 inch Blech oder
0,025 inch Blech fertigzustellen, unter Verwendung einer Quarto-Fertigwalzstrasse.
Die Bleche wurden anschließend
einem letzten Glühen
bei Temperaturen von 950 - 1.150°C
unterworfen.
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Das
alternative Verfahren begann mit einem 99,95 % reinem Ta, welches
drei Elektronenstrahlschmelzen unterworfen wurde, um einen Gussbarren
herzustellen, wie zuvor beschrieben, welcher geschmiedet werden
sollte. Der Gussbarren wurde anschließend unter Verwendung einer
GFM rotierenden Schmiede auf 4 inch Durchmesser rundgeschmiedet,
nach einer Vielzahl von Durchgängen
mit ungefähr
20 % Reduktion in Fläche
je Durchgang. Von diesem Zwischen-Ambossklotz wurden 4 Stangenabschnitte
(3,75 inch Durchmesser × 7
inch Länge)
bearbeitet und 2 Stangenabschnitte (bezeichnet als A und B) wurden
bei 1.050°C
geglüht, während die
Stangenabschnitte C und D nicht geglüht wurden. Anschließend wurden
die Stangenabschnitte gestaucht geschmiedet zu Vorformen mit Höhen von
2,5 inch, worauf die Vorformen A und B bei 1.050°C geglüht wurden. Die Vorformen wurden
anschließend
in Uhrzeigerrichtung auf eine Dicke von ungefähr 0,400 inch gewalzt, um Scheiben
mit einem Durchmesser von ungefähr
14 inch zu erzielen. Dieses wurde durchgeführt, indem eine Vielzahl von
Arbeitsdurchläufen
mit je 0,200 inch je Durchgang bis zu einer Dicke von ungefähr 0,5250
inch durchgeführt wurden.
Die Scheiben wurden anschließend
auf ungefähr
0,5 inch Dicke durch mehrere Durchgänge mit 0,100 inch je Durchgang
gewalzt. Anschließend
wurden die Scheiben in Uhrzeigerrichtung gewalzt auf einer Quarto-Fertigwalzstrasse
in drei Arbeitsgängen
mit 0,050 inch, 0,025 inch und 0,015 inch Verringerung je Arbeitsdurchgang,
um zu einer Scheibe von ungefähr
0,400 inch Dicke mal ungefähr
14 inch Dicke zu führen.
Ein Viertel der Scheibe wurde in vier Keile geschnitten und anschließend bei
Temperaturen von 950 -1.100°C
geglüht.
Tabelle 4, welche nachfolgt, fasst dieses Verfahren zusammen.
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Metallographische
und Texturanalysen wurden an den Längsbereichen des Blechmaterials
(Messung parallel zu der letzten Walzrichtung) und an radialen Abschnitten
der geschmiedeten und gerollten Scheiben (Messungen parallel zu
dem Radius der Scheibe) durchgeführt.
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METALLURGISCHE
UNTERSUCHUNG
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Die
Korngröße und Textur
wurde entlang der Längsrichtung
oder radialen Richtung der Proben gemessen, welche aus dem gewalzten
Blech und den geschmiedeten und gewalzten Scheiben entnommen wurden. Die
Korngröße wurde
unter Verwendung des ASTM Verfahrens E-112 durchgeführt. Die
Resultate aus den Glühuntersuchungen
an den Produkten, welche über
die flachen und runden Verfahren erzeugt wurden, sind in Tabellen
3 und 4 angeführt.
Mittlere Glühbehandlungen
wiesen keinen bemerkenswerten Einfluss auf die Korngröße des fertigen
Erzeugnisses aus. Für
das Blech waren die Endkorngrößen von
0,500 und 0,250 inch dicken Tantal vergleichbar. Die einzige Variable,
die eine deutliche Wirkung auf die Korngröße des Materials ausübte, war
die Endglühtemperatur:
Je höher
die Endglühtemperatur
war, um so größer war
die resultierende Korngröße.
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An
Blechen wurden Korngrößen gemäß ASTM 6.5
- 7.0 an den Proben aus dem Produkt gemessen, welches bei 1.000
und 950°C
geglüht
wurde. Jede dieser Proben zeigte jedoch Anzeichen von gestreckten und/oder
nicht-rekristallisierten Bereichen an oder in der Nähe der Oberfläche, und
die Rekristallisationswerte betrugen 98 bis 99 %. Für die Bleche,
die bei 1.050, 1.100 und 1.150°C
geglüht
wurden, lagen die ASTM Korngrößen in dem
Bereich von 5,3 bis 3,7, wobei alle Proben 100 % rekristallisiert
waren.
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Für die rund-gearbeiteten
Scheiben, zeigten alle Proben eine 100%ige Rekristallisierung, mit
Ausnahme der Scheibe C, die bei 950°C geglüht wurde, die 99 % rekristallisiert
war. Korngrößen von
ASTM 7,1 - 7,2, 6,1 - 6,8 und 5,9 - 5,9 wurden an den Scheibenproben
gemessen, die bei 950, 1.000 und 1.050°C geglüht wurden. Das Glühen bei
1.100°C
erzeugte Korngrößen von
ASTM 4,0 - 4,5.
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Für beide
Verfahren zeigen diese Werte, dass eine voll-rekristallisierte Korngröße von 50 μm oder feiner
erzielbar ist, unter Verwendung des Blechwalzens oder des Stangenabschnitt-Schmiedeverfahrens
mit einer bevorzugten Endglühtemperatur
von zwischen 950 bis ungefähr
1.050°C.
Sollten die nicht-rekristallisierten Bereiche nur auf die Oberflächenbereiche
des Bleches beschränkt
sein, können
sie durch Bearbeitung entfernt werden.
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Texturmessverfahren:
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Eine
begrenzte Anzahl von Proben (ausgewählt basierend auf metallurgischen
Ergebnissen) wurden für
die Analyse der Textur verwendet. Befestigte und polierte Proben,
die zuvor für
die metallurgische Analyse bereitgestellt wurden, wurden als Texturproben
eingesetzt, nachdem sie einer Ätzung
mit einer starken Säure vor
der Texturmessung unterworfen wurden. Orientierungsabbildende Mikroskopie
(OIM) wurde als das Verfahren der Texturanalyse ausgewählt, aufgrund
der einzigartigen Fähigkeit,
die Richtung der einzelnen Körner innerhalb
einer polykristallinen Probe zu bestimmen. Etablierte Verfahren
wie Röntgenstrahlen
oder Neutronendiffraktion wären
nicht in der Lage gewesen, die örtlichen
Texturänderungen
innerhalb der Dicke des Tantalmaterials aufzulösen.
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Für die Analyse
wurde jede Texturprobe schrittweise durch einen Elektronenstrahl
(innerhalb eines SEM's) über die
gesamte Dicke gescannt; die erzeugten Rückstreu-Kikuchi-Muster, die für jeden
Messpunkt erzeugt wurden, wurden anschließend unter Verwendung eines
Computers registriert, um die Kristallrichtung zu bestimmen. Von
jeder Probe wurde ein Daten-File erzeugt, welches die Richtung für jeden
Datenpunkt innerhalb des Messfeldes enthielt. Diese Files dienten
als Dateneingabe für
die nachfolgende Erzeugung der Kornrichtungsabbildungen bzw. -karten
und der Richtungsverteilungsfunktion (ODF's).
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Gemäß der Konvention
werden die Texturrichtungen in Bezug auf das normale Koordinatensystem
beschrieben. Das heißt
die Polfiguren sind „standardisiert", so dass der Ursprung
senkrecht zu der Plattenoberfläche
gerichtet ist, und die Referenzrichtung ist die rollende (oder radiale)
Richtung; ähnllich
sind ODF's immer in
Bezug auf das normale Koordinatensystem der Probe definiert. Die
Terminologie wie „eine
(111) Textur" bedeutet,
dass die (111) Atomarebene vorzugsweise parallel orientiert sind
(und der (111) Pol ist senkrecht orientiert) zu der Oberfläche der
Platte. Bei der Analyse wurden die Kristallrichtungen in Bezug auf
die Längsrichtung
der Probe gemessen. Daher war es notwendig, die Richtungswerte von
dem länglichen
zu dem normalen Koordinatensystem zu übertragen, als Teil der nachfolgenden
Texturanalyse. Diese Aufgaben wurden durch die Verwendung von Computer-Algorithmen
durchgeführt.
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Komorientierungskarten:
-
Abgeleitet
von den Grundbestandteilen der vorhandenen Texturinformation in
Form inverser Polfiguren, sind Orientierungskarten Bilder der Mikrostruktur
innerhalb der Probe, wobei jedes Korn „farbkodiert" ist, basierend auf
der kristallographischen Orientierung relativ zu der senkrechten
Richtung der Platte der Scheibe, von welcher er entnommen wurde.
Um diese Bilder zu erzeugen, wurden die Kristallachsen für jedes
Korn (bestimmt entlang der Längsrichtung
der Texturprobe durch OIM) um 90° über die
Querrichtung gedreht, um so die Kristallachsen mit der senkrechten
Richtung der Probe auszurichten. Die Orientierungskarten dienen
dazu, das Vorhandensein von Texturbändern oder Gradienten über die
Dicke des Produkts aufzudecken; bei Tantal haben die Orientierungskarten
gezeigt, dass große
längliche
Körner,
identifiziert durch optische Mikroskopie, aus verschiedenen kleinen
Körnern
bestehen können,
mit Korngrenzen mit kleinem Winkel.
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Analyse der Texturergebnisse:
-
OIM
Scans wurden entlang der Dicke jeder bereitgestellten Probe entnommen;
für die
0,500" Plattenproben
wurden getrennte Messungen für
die Oberseite und den unteren Bereich der Platte durchgeführt und getrennt
berichtet.
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Die
Orientierungskarten wurden optisch überprüft, um die Gleichförmigkeit
der Textur über
die Probendicke qualitativ zu charakterisieren. Um eine quantifizierbare
Beschreibung der Texturgradienten und Texturbänder in den Probenmaterialien
zu erzielen, wurden die gemessenen EBSD Daten in 20 Untergruppen
unterteilt, die jeweils einen 5%-Schritt
in die Tiefe über
die Dicke der Probe darstellen. Für jede einzelne Datengruppe
wurde zunächst
ein ODF berechnet, anschließend
die (100) und (111) Schwerpunktintensitäten numerisch bestimmt, unter
Verwendung von Verfahren, die an anderer Stelle berichtet sind.
Die Ausrüstung
und die Verfahren, beschrieben in S. Matthies et al., Materials
Science Forum, Band 157 - 162 (1994), Seite 1647 - 1652 und S. Matthies
et al., Materials Science Forum, Band 157 - 162 (1994), Seite 1641
- 1646 wurden angewendet. Die Texturgradienten wurden anschließend grafisch
beschrieben, indem die (100) und (111) Intensitäten ausgedruckt wurden, wie
auch das logarithmische Verhältnis
von (100):(111) als eine Funktion der Tiefe der Probe. Die Resultate
sind in den 1A und 1B bis 2A und 2B)
dargestellt.
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Die
schwere Tantalplatte zeigte eine fast gleichförmige Textur über die
Dicke; die einzige Probe, welche Texturbänder enthielt, wurde mit einer
bei 1.300°C
geglühten
Bramme hergestellt und einer Fertigglühung bei 1.000°C. Zusätzlich wiesen
die 0,500" Platten
Materialen auch eine sehr schwache (fast Random) Texturbasis der
Polfigur und ODF Analyse auf. Im Vergleich mit der schweren Platte
enthielten die 0,250 Platten einen leichten bis moderaten Texturgradienten
und zeigten einige Anzeichen von Texturbändern. Auch die dünnen Platten
zeigten eine definiertere (111) Textur bei den ODFs und ein erhöhtes Hervortreten
von (100).
-
Die
größte Änderung
in Bezug auf die Texturgleichförmigkeit
und die Bandbildung wurde bei den geschmiedeten und gerollten Scheiben
gefunden. Anders als die metallurgischen Eigenschaften wurde die
Textur von geschmiedeten und gewalzten Scheiben durch die Verwendung
von einem Zwischenglühen
beeinflusst. Die Scheiben A, B und C, die jeweils mit ein oder zwei
Zwischenglühschritten
hergestellt wurden, lagen die Texturgradienten zwischen vernachlässigbar
bis stark (abhängig
von den Bearbeitungsparametern) mit leichten - sofern überhaupt
- Bandbildung. Bei der Scheibe D, welche aus dem Ingot zu fertigen
Scheiben ohne Zwischenglühen
bearbeitet wurde, enthielt das resultierende Produkt weniger wünschenswerte
starke Texturgradienten und scharte Texturbänder. Ähnlich zeigte die Scheibe C,
welche auch aus einem nicht-geglühten Stangenabschnitt
geschmiedet wurde, aber anschließend vor dem Kaltwalzen geglüht wurde,
einen starken Texturgradienten und Bandbildung in der Probe, die
bei 950°C
fertiggeglüht
wurde. Bei der Scheibe C, diente die Erhöhung der Fertigglühtemperatur
auf 1.100°C
dazu, den Gradienten abzuschwächen,
die Bänder
zu eliminieren, jedoch die Intensität des (100) Texturbestandteils
zu verstärken.
Diese Wirkung aus der Erhöhung der
Fertigglühtemperaturen
war auch mit einem geringeren Maß, in beiden anderen Scheibenmaterialien
und der dicken Platte zu beobachten.
-
Aus
den mikrostrukturellen und Texturbeobachtungen konnten die folgenden
Schlüsse
bezüglich
der optimalen Verarbeitung bei der Herstellung der Tantalsputtertargets
gezogen werden:
- • Für flache Erzeugnisse, Brammen, übersteigen
die Glühtemperaturen
vorzugsweise 1.150°C
(1.050°C
ist bevorzugter) nicht und die Fertigglühtemperatur wird vorzugsweise
auf 950 - 1.000°C,
besonders bevorzugt 1.000°C
gehalten. Das resultierende Erzeugnis ist dadurch charakterisiert,
dass es eine rekristallisierte mittlere Korngröße von weniger als 50 μm aufweist
und eine (100) schrittweise Intensität von weniger als 15 Random
und ein logarithmisches Verhältnis
von (111):(100) von weniger als -4,0.
- • Für das Rundverarbeiten,
werden die Stangenabschnitte vorzugsweise vor dem Schmieden und
Walzen zu Scheiben ohne Verwendung eines Zwischenglühens zu
einem Vorformmaßstab
geglüht.
Die Fertigglühtemperatur
liegt vorzugsweise bei 950 - 1.100°C, besonders bevorzugt bei 1.050°C. Das resultierende
Erzeugnis ist dadurch charakterisiert, dass es eine rekristallisierte
mittlere Korngröße unter
50 μm und
ein (100) schrittweise Intensität
von weniger als 15 Random und ein logarithmisches Verhältnis von
(111):(100) von weniger als -4,0 aufweist.
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Tabelle
3 Metallurgische
Eigenschaftsverfahren
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- Anmerkung: Materialreinheit betrug 99,998% Ta
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