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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Propylenpolymerisation. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von
Legierungen von Homopolymeren und Copolymeren von Propylen in einem
Reaktorsystem, das eine Kombination zumindest eines Suspensionsreaktors
und zumindest eines Gasphasenreaktors umfasst.
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Beschreibung
verwandten Standes der Technik
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Eine
große
Anzahl von Verfahren zum Herstellen von Propylen Homo- und Copolymeren
sind in der Technik bekannt. So können beispielsweise, wenn MgCl2·TiCl4, ein konventioneller getragener Hochausbeutekatalysator
für die
Polymerisation verwendet wird, zahlreiche verschiedene Arten von Massen-
und Gasphasenverfahren eingesetzt werden. Das Massenverfahren ist
ein Suspensionsverfahren, bei dem die Reaktion in reinem Monomer oder
in einem Reaktionsmedium stattfindet, das mehr als 60 Gew.-% des
Monomers enthält.
Das Verfahren ist sehr nützlich
aufgrund der hohen Produktivität
und es wird kein inertes Kohlenwasserstoffintermediat benötigt. Die
Gasphasenprozesse haben niedrigere Aktivität, aber stattdessen sind ihre
Investitionskosten niedriger, insbesondere, weil keine spezielle
Wiedergewinnung für
die Monomerrückführung benötigt wird.
Der Betrieb von Gasphasenprozessen ist aufgrund des niedrigen Monomereinsatzes
und des niedrigen Druckes sicher. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit,
Hochcomonomergehaltprodukte herzustellen.
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Im
Folgenden werden die verschiedenen Merkmale von Massen- und Gasphasenprozessen etwas
detaillierter diskutiert.
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Während einer
Massenpolymerisation gebildete Polymere, insbesondere Polymere eines
hohen Comonomergehaltes und/oder niedriger Molarmassen oder niedriger
Isotaktizität,
sind im Reaktionsmedium löslich.
Dies verursacht beachtliche Probleme bei Massen/Suspensionspolymerisationsanwendungen.
Viele dieser Probleme können
wie in beispielsweise den FI-Patentanmeldungen Nr. 906427 und 906428
und der internationalen Patentanmeldung WO92/12181 beschrieben gelöst werden,
indem superkritische Suspensionsprozesse verwendet werden, wo das
Reaktionsmedium unter kritischer Temperatur und Druck ist. Von seiner
Natur her hat das superkritische Fluid eine geringere Polymer-lösende Kraft
und nahezu unbeschränkte
Löslichkeit
der gasförmigen
Komponenten, z.B. von Wasserstoff. Gleichzeitig wird die Trennung
des rückgeführten Reaktionsmediums
und des wiedergewonnenen Polymers vereinfacht, aufgrund der im Polymerisationsprodukt
verfügbaren
Energie.
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Im
Falle eines Massenreaktors ist die Rückführung und Wiedergewinnung des
unreagierten Monomers für
den ökonomischen
Betrieb stets notwendig, weil bis zu 50% der Masse der Suspension
flüssig
ist. Üblicherweise
werden die Monomere vom Polymer des Polymerisationsproduktes in
einem Blitzsystem getrennt. In der Praxis wird das Polymerisationsprodukt
aus dem Reaktorauslass erhitzt und in einer Flashröhre und/oder
einem Flashtank expandiert, um das Reaktionsmedium zu verdampfen.
Das verdampfte Reaktionsmedium wird zur Wiedergewinnung beispielsweise
durch Kondensierung abgetrennt. Die Flashröhre kann gemantelt und vorzugsweise
mit Dampf erhitzt werden, Hydro Carb. Proc, Nov. 1984, S. 113–117, DiDrusco&Rinaldi.
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Bezüglich der
konventionellen Flashsysteme bestehen einige Probleme. So ist jegliche
nicht-verdampfte Flüssigkeit
im Trenntank ein Risiko für
das Blockieren der Vorrichtung. Das Flashsystem ist hochgradig sensitiv
gegenüber
hochlöslichen
Polymerfraktionen, z.B. mit hohem Comonomergehalt oder niedriger
Molarmasse, aber auch gegenüber Feinstoffen
im Polymerprodukt. Dies ist insbesondere wahr für bei hohen Drücken betriebene
Vorrichtungen vom Cyclonentyp.
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Die
Wiedergewinnung des Monomers kann durch Kondensieren des Ausgases
mit Kühlwasser vereinfacht
werden Hydro Carb. Proc, Nov. 1984, S. 113–117, DiDrusco&Rinaldi. Somit
hat das Ausgas mit einem Kompressor unter Druck gesetzt zu werden
oder noch vorteilhafterweise durch Verwendung eines hinreichend
hohen Trenndrucks für
das Ausgas. Die Wasserstoffkonzentration in den Gasphasenreaktoren
ist nicht beschränkt.
Der Gasphasenreaktor stellt auch eine flexible Produktionsratensteuerung
bereit, weil der Bettspiegel und der Monomerdruck gesteuert werden
können.
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In
einem Fließbettreaktor
ist die Wärmeübertragung
besser als in einem mechanischen Fließreaktor, aber der Wärmeübertragung
in einem Massenschleifenreaktor unterlegen. Das Kühlen des
Fließbettreaktors
ist aufgrund des hohen Zirkulationsflusses von Reaktorgas durch
den Wärmeaustausch
effektiv und kann weiter durch Kühlen
des Zirkulationsgases auf unterhalb des Taupunktes des Gases verbessert
werden, siehe
EP 0 089 691 ,
US 4 543 399 , US 4 588 790,
WO96/04321. Konventionellerweise können bis zu 20 Gew.-% des Zirkulationsstroms kondensiert
werden und mit speziellen Steueranordnungen sind bis zu 50 Gew.-%
möglich,
siehe US 93/03946, WO94/25495. Auch ist es möglich, das kondensierte Monomer
und leichte Kohlenwasserstoffe in einer Auswurftrommel zu trennen
und es mit speziellen Düsen
zum Fließbettreaktor
zurückzuführen, GB
94/01074, WO 94/28032.
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Keiner
der oben beschriebenen Prozesse ist besonders gut geeignet für die Herstellung
unterschiedlicher Arten von Homo- und Copolymeren von Propylen.
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Um
von den obigen Vorteilen der Suspensionsmassen und der Gasphasenprozesse
zu profitieren, sind im Stand der Technik eine Anzahl von kombinierten
Massen- und Gasphasenprozessen vorgeschlagen worden.
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Zur
Polymerisation von Vinylchlorid ist im Stand der Technik eine Suspension/Gasphasenreaktorkaskade
beschrieben worden, bei der der erste Reaktor ein Schleifenreaktor
ist und der Inhalt des Schleifenreaktors zu einem zweiten Reaktor
geführt wird,
der ein Fließbettreaktor
ist (siehe US-Patent Nr. 3 622 553). Die Polymerisation wird im
Fließbett
fortgesetzt.
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Die
Polymerisation von Propylen in einem Schleifenreaktor, der unter
superkritischen Bedingungen betrieben werden kann, ist im US-Patent
Nr. 4 740 550 offenbart. Das Produkt des Schleifenreaktors wird
zu einem Gasphasenreaktor geleitet, in dem die Reaktion fortgesetzt
wird. Bevor die Gasphase betreten wird, wird der Feinstpartikelanteil
des Polymerisationsproduktes des Schleifenreaktors entfernt und
zum Schleifenreaktor zurückzirkuliert.
Zusammen mit den Feinstoffen wird ein Teil der Monomere rückgeführt. Der
Schleifenreaktor wird lediglich für die Präpolymerisation verwendet, weil
die Schleifenreaktorverbleibzeit kürzer <30 min zu sein hat. Auch wird das Rückführen der
Feinstoffe zum Schleifenreaktor schließlich den Schleifenreaktor
mit inaktiven Feinststoffen füllen.
Die bevorzugte Ausführungsform
des Prozesses des Standes der Technik umfasst das Herstellen von
50 bis 95%, insbesondere 70 bis 90%, des Produkts in der Schleife.
Weiterhin wird das extensive Rückführen aus
dem Gasphasenreaktor zurück
zur Schleife durch Kondensieren arrangiert. Im Ergebnis kann kein
Produkt mit breiter oder bimodaler Molarmassenverteilung hergestellt werden.
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Für die Polymerisation
von Olefinen ist ein Prozess bekannt, in dem die erste Reaktion
in Flüssigkeit
gemacht wird und die zweite Reaktion in Abwesenheit der Flüssigkeit,
GB-Patent Nr. 1 532 231.
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Ein
Zweischrittprozess ist ebenfalls für die Polymerisation von Ethylen
vorgeschlagen worden, siehe US-Patent Nr. 4 368 291.
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Eine
mit dem Gasphasenprozess verbundene Suspensionspräpolymerisation
ist in WO88/02376 vorgeschlagen.
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Ein
Gasphasenprozess für
Polyolefine, wo ein spezieller Katalysator mit sphärischer
Form eingesetzt wird, ist in EP-A-0 560 312 und EP-A-0 517 183 vorgeschlagen
worden. Der Katalysator wird in einem Schleifenreaktor unter Verwendung
von mehr als fünf
Teilen Polymer und 1 Teil Katalysator bis zu 10 Gewicht/Gew.-% der
Gesamtproduktion präpolymerisiert.
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Einige
der mit den Schleifen bzw. Gasphasenreaktoren assoziierten Nachteile
werden bei den vorgeschlagenen Prozessen des Standes der Technik
vermieden. Jedoch erfüllt
keiner von ihnen die Anforderungen an Flexibilität und niedrigen Produktionskosten,
die von der Produktion großer
Varietäten von
Polyolefinqualitäten
unter Verwendung ein und derselben Prozesskonfiguration diktiert
werden. Die Rückführung ziemlich
großer
Mengen unreagierter Monomere zum Suspensionsreaktor beeinträchtigt die
Schleifenreaktordynamik und verlangsamt den Übergang zu neuen Produktqualitäten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme beim Stand
der Technik von Einzel- und Mehrfachreaktorprozessen zu eliminieren und
einen neuen Prozess zum Herstellen von Homopolymeren und Copolymeren
von Propylen bereitzustellen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, einen sehr vielseitigen Prozess
bereit zu stellen, der zum Herstellen eines breiten Bereiches von
verschiedenen Homopolymer- und Copolymerprodukten von Propylen verwendet
werden kann, insbesondere Legierungen von Homopolymer und Zufallscopolymeren,
die optional auch sehr verschiedene Molarmassen aufweisen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Produktion konventioneller
Homo- und Copolymere bereit zu stellen und einen Prozess bereit
zu stellen, der das Maßschneidern
ihrer Molarmassenverteilungen und Comonomerverteilung gestattet.
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Diese
und andere Aufgaben, zusammen mit deren Vorteilen gegenüber bekannten
Prozessen, die aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich wird,
werden durch die Erfindung wie nachfolgend beschrieben und beansprucht
erreicht.
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Der
Prozess gemäß der vorliegenden
Erfindung basiert auf der Verwendung einer Kombination zumindest
eines Suspensionsreaktors und zumindest eines Gasphasenreaktors,
die in dieser Reihenfolge in Reihe geschaltet sind, um eine Kaskade
zu bilden. Propylenhomo- und Copolymere werden in Gegenwart eines
Katalysators bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem
Druck hergestellt. Gemäß der Erfindung
wird das Reaktionsprodukt zumindest eines Suspensionsreaktors einer
Produkttrennung unterworfen, indem der Druck desselben vermindert
wird, um flüchtige
Komponenten zu verdampfen. Die Festsubstanzen des Produkttrennungsvorganges
werden zu einem ersten Gasphasenreaktor geleitet. Das verdampfte
Reaktionsmedium einschließlich
der unreagierten Monomere wird von den anderen flüchtigen Komponenten
abgetrennt und auch einem Gasphasenreaktor zugeführt, während Wasserstoff und inerte
Kohlenwasserstoffe (z.B. niedere Alkane), falls vorhanden, entfernt
werden.
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Genauer
gesagt, ist das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hauptsächlich
durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 ausgesagt ist.
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Die
Erfindung erzielt eine Anzahl von beachtlichen Vorteilen. Bei der
vorliegenden Anordnung ist gefunden worden, dass das in den ersten
Reaktor zugeführte
Monomer zu einem großen
Maße oder
vollständig
in dem/den Gasphasenreaktor(en) nach dem Suspensionsreaktor verbraucht
werden kann. Dies ist durch den Gasphasenbetrieb mit hohen Gasrückhalten
und einem Minimum aus Ausgasen möglich. Die
Schleifenreaktordynamik in der Kaskade stellt rasche Übergänge bereit.
Schnelle Starts sind ebenfalls möglich,
weil das Gasphasenbettmaterial direkt aus dem Schleifenreaktor verfügbar ist.
Mit der Schleifen- und Gasphasenreaktorkaskade ist es möglich, eine
große
Vielzahl von unterschiedlichen bimodalen Produkten herzustellen.
Der zumindest eine Gasphasenreaktor stellt eine hohe Flexibilität beim Reaktionsratenverhältnis zwischen
dem ersten und zweiten Teil des Produktes bereit, aufgrund einstellbaren
Bettspiegels und von Reaktionsrate. Weiterhin ermöglicht es
der keine Löslichkeitsbeschränkungen
aufweisende Gasphasenreaktor, Polymere von hohem und sehr hohem Comonomergehalt
oder alternativ sehr hohen Schmelzflussraten herzustellen.
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Die
Trennung von leichten Komponenten vor dem Zuführen des rückgewonnenen Monomers zur Gasphase
macht es möglich,
unabhängig
die Polymerisationsbemühungen
zu steuern und stellt eine maximale Flexibilität für die Polymerlegierungspräparation
bereit.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 stellt
in schematischer Weise die Prozesskonfiguration einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung dar.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Definitionen
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Für den Zweck
der vorliegenden Erfindung bezeichnet "Polymerlegierung" oder "Legierung" eine Kombination von (Propylen)polymeren
von im wesentlichen unterschiedlicher Zusammensetzung, die einen
synergetischen Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Kombination
aufweisen.
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"Suspensionsreaktor" bezeichnet jeglichen Reaktor,
wie etwa einen kontinuierlichen oder einfach gerührten Tankreaktor oder Schleifenreaktor,
der in Masse oder Suspension arbeitet und in dem die Polymere sich
in Partikelform bilden. "Masse" bedeutet eine Polymerisation
in einem Reaktionsmedium, das zumindest 60 Gew.-% Monomer umfasst.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Suspensionsreaktor einen Massenschleifenreaktor.
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Mit "Gasphasenreaktor" ist jeglicher mechanisch
gemischte oder Fließbettreaktor
gemeint. Vorzugsweise umfasst der Gasphasenreaktor einen mechanisch
bewegten Fließbettreaktor
mit Gasgeschwindigkeiten von zumindest 0,2 m/s.
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"Hochtemperaturpolymerisation" steht für Polymerisationstemperaturen über einer
Grenztemperatur von 80 °C,
von der bekannt ist, dass sie für Hochausbeute-Katalysatoren
verwandten Standes der Technik schädlich ist. Bei hohen Temperaturen kann
die Stereospezifität
des Katalysators und die Morphologie des Polymerpulvers verloren
gehen. Dies findet bei dem besonders bevorzugten Typ von Katalysatoren,
die in der Erfindung verwendet werden, der unten beschrieben ist,
nicht statt. Die Hochtemperaturpolymerisation findet über der
Grenztemperatur und unter der entsprechenden kritischen Temperatur
des Reaktionsmediums statt.
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"Superkritische Polymerisierung" bezeichnet eine
Polymerisierung, die über
einer entsprechenden kritischen Temperatur und kritischem Druck
des Reaktionsmediums stattfindet.
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Mit "indirekter Zufuhr" ist ein Prozess
gemeint, bei dem der Inhalt des Suspensionsreaktors in das Gasphasenreaktorfließbett, das
Polymerisationsprodukt über
eine Reaktionsmediumstrenneinheit und das Reaktionsmedium als ein
Ausgas aus der Trenneinheit geführt
wird. Bevor das Reaktionsmedium in die Gasphase eindringt, können einige
Komponenten, z.B. Wasserstoff, vollständig oder partiell daraus mit
verschiedenen technischen Mitteln, wie etwa Membranen oder durch
Kondensieren, entfernt werden.
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"Reaktionszone" steht für einen
oder mehrere Reaktoren ähnlicher
Art, die dieselbe Art oder Charakteristik von Polymer herstellen,
und die in Serie geschaltet sind.
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Die
Ausdrücke "im Wesentlichen ohne
Monomerrückführung" und "mit minimaler oder
keiner Monomerrückführung" werden synonym verwendet, um
anzuzeigen, dass weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als
20 Gew.-%, und insbesondere kein Monomer der Suspensionsreaktorzufuhr
dem Suspensionsprozess rückgeführt werden.
Im Gegensatz dazu werden normalerweise 50 Gew.-% oder mehr der Suspensionsprozesszufuhr
rückgeführt.
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Der Gesamtprozess
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrstufenprozess, der aus
einer Massenreaktionszone einschließlich zumindest eines Suspensionsreaktors
und einer Gasphasenreaktionszone einschließlich zumindest eines Gasphasenreaktors
in Kaskade nach zumindest einem Suspensionsreaktor bei minimaler
oder keiner Rückführung von
Monomer zurück
zum ersten Reaktor und mit indirekter Zufuhr zur Gasphase besteht,
um Propylen zu homo- oder copolymersieren.
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Der
Produktauslass aus dem Suspensionsreaktor kann diskontinuierlich
oder vorzugsweise kontinuierlich sein, wie in den FI-Patentanmeldungen Nr.
971367 und 971368 beschrieben. Die Suspension wird als solche ohne
Trennung jeglichen Partikelstroms, basierend auf unterschiedlicher
Partikelgröße, geleitet.
Es werden keine Partikel zum Suspensionsreaktor zurückgeführt. Optional
kann die Leitung zwischen dem Suspensionsreaktor und der Reaktionsmediumstrenneinheit
erhitzt werden.
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Der
Inhalt des Suspensionsreaktors wird zuerst in eine Reaktionsmediumstrenneinheit
eingeleitet. Das Polymer wird vom Reaktionsmedium abgetrennt und
aus der besagten Trenneinheit in das Gasphasenreaktorfließbett eingeführt. Das
Gas aus der Trenneinheit wird in den Gasphasenreaktor in gasförmiger Form
eingeleitet. Bevor jedoch die Gasphase betreten wird, wird das Gas
aus der Trenneinheit vollständig
oder partiell von zum Beispiel Wasserstoff befreit, unter Verwendung
verschiedener technischer Trennmittel, z.B. Membranen, Destillation
oder Strippen. Alternativ kann das Gas kondensiert werden und optional
können
Wasserstoff oder andere leichte Komponenten entfernt werden, bevor
das Flüssigmonomer
in den Gasphasenreaktor geführt
wird. Gasförmiges
Monomer kann an jegliche geeignete Stelle im Gasphasenreaktor geführt werden,
z.B. in den Rückführstrom
vor dem Kompressor eines solchen Stroms oder direkt in den Reaktor.
Das Flüssigmonomer
kann optional in das Polymerbett über der Gasverteilungsplatte
zugeführt
werden, z.B. in die Pulverzufuhrleitung oder sogar noch bevorzugter
in den Rückführstrom
vor oder nach dem Gasphasenzirkulationswärmetauscher (Zirkulationskühler).
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Die
Reaktion wird im/in den Gasphasenreaktor(en) fortgesetzt. Das gesamte,
aus dem Suspensionsreaktor in die Gasphase eintretende Monomer ist Teil
des Reaktorgaseintrags, bis es in Polymer umgewandelt wird.
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Im
Zweireaktorbetrieb betritt das den Gasphasenreaktor mit dem Auslasssystem
verlassende Polymer eine Feststoff/Gastrenneinheit. Das Polymer
aus dem Boden wird weiteren Prozessierungsschritten zugeführt und
das Gas wird komprimiert und nach Reinigungsschritten dem Gasphasenreaktor zurückzirkuliert.
Typischerweise werden leichte Inerte, wie etwa Methan und Ethan
und schwerere Inerte, wie etwa Propan und Oligomere, in diesen Reinigungsschritten
entfernt. Die Reinigung kann mit Destillation oder Membrantrennung
durchgeführt
werden. Im Falle von Destillation werden die Monomere hauptsächlich als
Flüssigkeit
zum Gasphasenreaktor zurückzirkuliert.
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Im
Dreireaktorbetrieb betritt das den ersten Gasphasenreaktor mit dem
Auslasssystem verlassende Polymer eine Fest/Gastrenneinheit. Das
Polymer vom Boden wird weiter zum zweiten Gasphasenreaktor geführt und
das Gas wird komprimiert und nach Reinigungsschritten zum ersten
Gasphasenreaktor zurückzirkuliert.
Typischerweise werden in diesen Reinigungsschritten leichte Inerte,
wie etwa Methan und Ethan und schwerere Inerte, wie etwa Propan
und Oligomere, entfernt. Die Reinigung kann mit Destillation oder
Membrantrennung durchgeführt werden.
Im Falle von Destillation werden die Monomere hauptsächlich als
Flüssigkeit
zum Gasphasenreaktor zurückgeleitet.
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Optional
betritt beim Dreireaktorbetrieb das den ersten Gasphasenreaktor
mit dem Auslasssystem verlassende Polymer den zweiten Gasphasenreaktor
direkt mit dem begleitenden Gas.
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Im
Dreireaktorbetrieb betritt das den zweiten Gasphasenreaktor mit
dem Auslasssystem verlassende Polymer eine Fest/Gastrenneinheit.
Das Polymer vom Boden wird weiteren Verarbeitungsschritten zugeführt und
das Gas wird komprimiert und teilweise dem zweiten Gasphasenreaktor
direkt, teilweise nach Reinigungsschritten, zurückgeführt. Typischerweise werden
bei diesen Reinigungsschritten leichte Inerte, wie etwa Methan und
Ethan, und schwerere Inerte, wie etwa Propan und Oligomere, entfernt.
Die Reinigung kann mit Destillation oder Membrantrennung durchgeführt werden.
Im Falle von Destillation wird ein Ethylen-reicher Strom zum zweiten
Gasphasenreaktor zurück
geleitet und ein Propylenpropanstrom wird Propan und Oligomer-Entfernungsschritten
zugeleitet.
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Die
Polymerisationsprodukte werden unter Verwendung eines Katalysators
erhalten. Der Katalysator kann jeglicher Katalysator sein, der eine
adäquate
Aktivität
bei erhöhter
Temperatur bereitstellt. Das bevorzugte Katalysatorsystem, das verwendet wird,
umfasst einen Hochausbeuten-Ziegler-Natta-Katalysator
mit einer Katalysatorkomponente, einer Cokatalysatorkomponente,
einem externen Donator und optional einem internen Donator. Ein
anderes bevorzugtes Katalysatorsystem ist ein Metallocen-basierter
Katalysator mit einer Brückenligandenstruktur,
die hohe Stereoselektivität
ergibt, und die auf einem Träger
oder einer Unterstützung
in Form eines aktivierten Komplexes imprägniert ist.
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Die
Polymerisationstemperatur für
Homopolymere beträgt
zumindest 80°C
und für
Copolymere zumindest 60°C.
Der Suspensionsreaktor wird bei erhöhtem Druck von zumindest 35
bar bis hoch zu 100 bar betrieben und der Gasphasenreaktor(en) zumindest
bei 10 bar bis hinauf zum Taupunktdruck. Alternativ kann jeglicher
Reaktor der Reaktoren in der Reihe über der kritischen Temperatur
und dem kritischen Druck betrieben werden, aber niedriger als der Schmelz/Einbrennspunkt
des entsprechenden hergestellten Polymers.
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Propylen
und optional ein oder mehrere andere C2 bis
C16-, Olefine, z.B. Ethylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten,
1-Hexen, Diene oder
zyklische Olefine werden der Polymerisation bzw. Copolymerisation
in einer Mehrzahl von in Reihe verbundenen Polymerisationsreaktoren
unterworfen. Das/die optionalen Olefin(e) können in jedem der Reaktoren
verwendet werden. Verschiedene Mengen von Wasserstoff können als
Molarmassenmodifikator oder Regulator in irgendeinem oder allen
Reaktoren verwendet werden.
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Die
gewünschten
Homo- oder Copolymere von Propylen können aus dem Produkttrennmittel
der Gasphasenreaktionszone wiedergewonnen werden.
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Der Katalysator
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Als
Katalysator kann irgendein stereospezifischer Katalysator für Propylen
verwendet werden, der eine hohe Ausbeute und einige nützliche
Polymereigenschaften, z.B. Isotaktizität und Morphologie bei sehr
hoher Temperatur und möglicherweise
superkritische Polymerisation, aufweist.
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Die
Polymerisationsprodukte werden unter Verwendung eines Katalysators
erhalten. Das bevorzugte verwendete Katalysatorsystem umfasst einen hoch
ausbeutenden Ziegler-Natter-Katalysator mit einer Katalysatorkomponente,
einer Cokatalysatorkomponente, optional einem externen Donator und einem
internen Donator. Ein anderes bevorzugtes Katalysatorsystem ist
ein Metallocen-Katalysator mit einer Brückenligandenstruktur, die hohe
Stereoselektivität
ergibt, und der einen auf einem Träger imprägnierten aktiven Komplex aufweist.
Schließlich
ist der Katalysator vorzugsweise irgendein anderer Katalysator,
der adäquate
Aktivität
bei erhöhter
Temperatur bereitstellt.
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Beispiele
geeigneter Systeme werden beispielsweise in den finnischen Patenten
Nr. 86866, 96615, 88047, 88048 und 88049 beschrieben.
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Ein
besonders bevorzugter Katalysator, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, ist im FI-Patent Nr. 88047 offenbart. Ein
anderer bevorzugter Katalysator ist in der finnischen Patentanmeldung
Nr. 963707 offenbart.
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Präpolymerisation
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Der
Katalysator kann vor dem Zuführen
in den ersten Polymerisationsreaktor der Reihe präpolymerisiert
werden. Während
der Präpolymerisation werden
die Katalysatorkomponenten mit einem Monomer, wie etwa einem Olefinmonomer,
kontaktiert, bevor sie in den Reaktor geführt werden. Beispiele geeigneter
Systeme sind beispielsweise in der FI-Patentanmeldung Nr.
FI 961152 beschrieben.
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Es
ist auch möglich,
die Präpolymerisation
in Anwesenheit einer viskosen Substanz, wie etwa einem Olefinenwachs,
auszuführen,
um einen präpolymerisierten
Katalysator bereitzustellen, der während der Lagerung und Handhabung
stabil ist. Der in Wachs präpolymerisierte
Katalysator gestattet eine einfache Dosierung des Katalysators in
die Polymerisationsreaktoren. Beispiele geeigneter Systeme sind beispielsweise
in FI-Patent Nr. 95387.32 beschrieben. Typischerweise wird etwa
1 Teil Katalysator für ein
Maximum von 4 Teilen Polymer verwendet.
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Das
für die
Präpolymerisation
verwendete Polymer kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Propylen,
1-Buten, 4-Methyl-1-Penten, 3-Methyl-1-Buten, Vinylcyclohexan, Cyclopenten,
1-Hexen, 1-Octen und 1-Decen besteht.
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Die
Präpolymerisation
kann chargenweise in Wachs oder in einem kontinuierlichen Präpolymerisationsreaktor
oder in einem kontinuierlichen Präpolymerisationsreaktor vom
Stopfenflusstyp durchgeführt werden.
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Polymerisation
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Die
Erfindung basiert auf der Kombination zumindest eines Suspensionsreaktors
und zumindest eines Gasphasenreaktors, die in Reihe verbunden sind,
was eine Kaskade genannt wird.
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Die
Ausrüstung
des Polymerisationsschrittes kann Polymerisationsreaktoren jeglichen
geeigneten Typs umfassen. Der Suspensionsreaktor kann ein jeglicher
kontinuierlicher oder chargenweise gerührter Tankreaktor oder Schleifenreaktor
sein, der in Masse oder Suspension arbeitet und die Polymere bilden
sich in Partikelform im Reaktor. Masse bedeutet eine Polymerisation
in einem Reaktionsmedium, das zumindest 60 Gewicht/Gew.-% Monomer umfasst.
Der Gasphasenreaktor kann jeglicher mechanisch gemischter oder Fließbettreaktor
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Suspensionsreaktor vorzugsweise ein Massenschleifenreaktor
und der Gasphasenreaktor ist ein fließbettartiger Reaktor mit einem
mechanischen Rührer.
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Irgendein
Reaktor im Prozess kann ein superkritischer Polymerisationsreaktor
sein.
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Der
Produktionssplit zwischen dem Suspensionsreaktor und dem/den ersten
Gasphasenreaktor(en) ist 67:33–50:50,
wenn eine Momomerrückfuhr zum
Suspensionsreaktor gestattet wird. Im Gegensatz dazu ist der Produktionssplit
zwischen dem Suspensionsreaktor und dem/den Gasphasenreaktor(en)
kleiner oder gleich 50:50, wenn kein Rückführen zum Suspensionsreaktor
notwendig ist. In allen Fällen
beträgt
die Produktion im Suspensionsreaktor mehr als 10 Gew.-% (der Split
ist größer als
10:90). Somit wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
10 bis 50% des Polymers in einer Suspensionsreaktionszone hergestellt
und es wird kein Monomer rückgeführt. Wenn
50 bis 67% des Polymers in der Suspensionsreaktionszone hergestellt
wird, muss eine kleine Monomermenge des Monomers zum Suspensionsreaktor
aus der Gasphasenreaktionszone zurückgeführt werden.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Polymerisationsprozess zumindest die folgenden Schritte:
- • Unterwerfen
von Propylen und optional anderen Olefinen einer Polymerisation
oder Copolymerisation in einer ersten Suspensionspolymerisationszone
oder -Reaktor,
- • Wiedergewinnen
des ersten Polymerisationsprodukts aus der ersten Reaktionszone
mit dem Reaktionsmedium,
- • indirektes
Zuführen
des ersten Polymerisationsproduktes in eine Gasphasenpolymerisationszone
oder Reaktor,
- • optional
Zuführen
zusätzlichen
Propylens oder von Comonomer in die zweite Reaktionszone,
- • Unterwerfen
des überschüssigen Propylens und/oder
Comonomers aus der ersten Zone und des zusätzlichen Propylens und/oder
Comonomer(en) einer zweiten Polymerisationsreaktion in Anwesenheit
des ersten Polymerisationsproduktes, um ein zweites Polymerisationsprodukt
herzustellen,
- • Wiedergewinnen
des Polymerisationsproduktes aus der zweiten Reaktionszone, und
- • Trennen
und Wiedergewinnen des Polypropylens aus dem zweiten Reaktionsprodukt.
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Zusätzlich kann
das Verfahren auch die folgenden zusätzlichen Schritte umfassen:
- • Wiedergewinnen
des Polymerisationsproduktes aus der zweiten Reaktionszone,
- • Zuführen des
wiedergewonnenen Polymerisationsproduktes der früheren Zonen einer dritten oder
vierten Reaktionszone oder Reaktor,
- • optional
Zuführen
zusätzlichen
Propylens und/oder von Comonomer(en) zur dritten und vierten Reaktionszone,
- • Unterwerfen
des überschüssigen Propylens und/oder
Comonomers/Comonomeren der dritten und vierten Polymerisationsreaktionen
in Anwesenheit des Polymerisationsproduktes der früheren Zonen,
um ein drittes oder viertes Polymerisationsprodukt herzustellen,
und
- • Wiedergewinnen des Polymerisationsproduktes aus
der dritten oder vierten Reaktionszone, und
- • Abtrennen
und Wiedergewinnen des Polypropylens aus dem dritten oder vierten
Reaktionsprodukt.
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Im
ersten Schritt des Verfahrens werden Propylen mit dem/den optionalen
Comonomer(en) zusammen mit dem aktivierten Katalysatorkomplex und optional
Cokatalysator und anderen Hilfskomponenten in den ersten Polymerisationsreaktor
eingeführt. Gemeinsam
mit diesen Komponenten kann Wasserstoff als Molarmassenregulator
in den Reaktor in der Menge eingeführt werden, die zum Erzielen
der gewünschten
Molarmasse des Polymers notwendig ist. In der Ausführungsform
ohne Zirkulation zurück
zum Suspensionsreaktor wird dem ersten Reaktor nur frisches Monomer
zugeführt.
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Alternativ
kann in der Ausführungsform
des minimalen Rückführens von
Monomer zurück
zum Suspensionsreaktor die Zufuhr des Reaktors aus dem rückgeführten Monomer
aus dem/den folgenden Reaktor(en) bestehen, die das Wiedergewinnungssystem
passiert haben, falls vorhanden, zusammen mit zugegebenen frischen
Monomer, Wasserstoff, optional Comonomer(en) und Katalysatorkomponenten.
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In
allen Ausführungsformen
wird die Anwesenheit von Propylen, optional Comonomer(en), Cokatalysator
und anderen Hilfskomponenten den aktivierten Katalysatorkomplex
polymerisieren und ein Produkt in Partikelform im Suspensionsreaktor
bilden, d.h. Polymerpartikel, die in der im Reaktor zirkulierten
Flüssigkeit
schweben.
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Das
Polymerisationsmedium umfasst typischerweise das Monomer und/oder
einen Kohlenwasserstoff und das Fluid ist entweder flüssig oder gasförmig. Im
Falle eines Suspensionsreaktors, insbesondere eines Schleifenreaktors,
ist das Fluid flüssig
und die Suspension des Polymers wird kontinuierlich durch den Suspensionsreaktor
zirkuliert, wodurch mehr Suspension von Polymer in Partikelform in
Kohlenwasserstoffmedien oder Monomer erzeugt wird. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
wird die erste Polymerisations- oder Copolymerisationsreaktion in
einem Reaktionsmedium durchgeführt,
das hauptsächlich
aus Propylen besteht. Vorzugsweise sind zumindest 60 Gew.-% des
Mediums Propylen.
-
Die
Bedingungen des Suspensionsreaktors werden so ausgewählt, dass
zumindest 10 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 12 Gew.-% der Gesamtproduktion
im ersten Suspensionsreaktor polymerisiert werden. Die Temperatur
liegt im Bereich von 40 bis 110°C,
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 100 °C, und noch bevorzugter für Homopolymere
bei 80 bis 100°C
und für
Copolymere bei 60 bis 80°C.
Der Reaktionsdruck liegt im Bereich von 30 bis 100 bar, vorzugsweise
35 bis 80 bar.
-
In
der Suspensionspolymerisationszone kann mehr als ein Reaktor in
Reihe verwendet werden. In solch einem Fall wird die im ersten Suspensionsreaktor
hergestellte Polymersuspension in einem inerten Kohlenwasserstoff
oder in einem Monomer ohne Abtrennung inerter Komponenten und Monomere
periodisch oder kontinuierlich dem nachfolgenden Suspensionsreaktor
zugeführt,
der bei einem niedrigeren Druck arbeitet als der vorherige Suspensionsreaktor.
-
Die
Polymerisationswärme
wird durch Kühlen
des Reaktors mit einem Kühlmantel
abgeführt. Die
Verbleibzeit im Suspensionsreaktor muss zumindest 10 Minuten, vorzugsweise 20
bis 100 Minuten, ausmachen, um einen hinreichenden Grad an Polymerisation
zu erreichen. Dies ist notwendig, um Polymerausbeuten von zumindest
40 kg PP/g Katalysator zu erzielen. Es ist auch vorteilhaft, den
Suspensionsreaktor mit hohen Feststoffkonzentrationen zu betreiben,
z.B. 50 für
Homopolymere und 35 oder 40% für einige
Copolymere, wenn die Partikel schwellen. Falls die Feststoffkonzentration
im Schleifenreaktor zu niedrig ist, steigt die Menge an Reaktionsmedium, das
zur zweiten Reaktionszone oder dem Gasphasenreaktor geleitet wird.
-
Im
Falle einer indirekten Zufuhr wird die erste Polymerisationsreaktion
in Anwesenheit von Wasserstoff ausgeführt, dann wird der Druck des
ersten Polymerisationsproduktes, welches das Reaktionsmedium einschließt, optional
nach der Reaktionszone reduziert, um flüchtige Komponenten des Produktes, z.B.
in einem Flashtank, zu verdampfen. Das Polymer wird in das Gasphasenreaktorfließbett geleitet. Das
Ausgas aus der Trenneinheit wird zum Gasphasenreaktor in gasförmiger Form
(indirekte Zufuhr) geleitet. Bevor der Gasphasenreaktor betreten
wird, können
einige Komponenten, z.B. Wasserstoff, vollständig oder partiell aus dem
Ausgas der Trenneinheit mit verschiedenen technischen Lösungen entfernt
werden, z.B. mit Membranen, Kondensieren und Strippen oder Destillieren.
Alternativ kann das Trenneinheitenprodukt in den Gasphasenreaktor
in flüssiger
Form eingeleitet werden.
-
Der
zweite Reaktor ist vorzugsweise ein Gasphasenreaktor, bei dem Propylen
und optional Comonomer(e) in Reaktionsmedium polymerisiert werden,
das aus Gas oder Dampf besteht.
-
Der
Gasphasenreaktor kann ein üblicher Fließbettreaktor
sein, obwohl andere Arten von Gasphasenreaktoren verwendet werden
können.
In einem Fließbettreaktor
besteht das Bett aus den gebildeten und wachsenden Polymerpartikeln,
wie auch aus noch aktivem Katalysator zusammen mit der Polymerfraktion.
Das Bett wird in einem fluidisierten Zustand gehalten, in dem gasförmige Komponenten eingeführt werden,
z.B. Monomer bei solch einer Flussrate (zumindest 0,2 m/s), welche
dazu führen, dass
die Partikel sich wie ein Fluid verhalten. Das fluidisierende Gas
kann auch inerte Gase wie Stickstoff enthalten und ebenfalls Wasserstoff
als ein Modifikator. In der Erfindung ist es nicht empfehlenswert,
unnötig
inerte Gase zu verwenden, die im Wiedergewinnungsabschnitt Probleme
machen können.
-
Der
verwendete Gasphasenreaktor kann im Temperaturbereich von 50 bis
115°C, vorzugsweise zwischen
60 und 110°C,
und bei Reaktionsdruck zwischen 10 und 40 bar betrieben werden und
der Partialdruck des Monomers ist vorzugsweise zwischen 2 und 30
bar oder mehr, aber immer unter dem Taupunktdruck.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
kein frisches Propylen außer
dem, was für
die verschiedenen Spülungen
notwendig ist, dem ersten Gasphasenreaktor zugeführt.
-
Der
Druck des zweiten Polymerisationsproduktes, dass das gasförmige Reaktionsmedium
beinhaltet, wird dann nach dem ersten Gasphasenreaktor vermindert,
um Teil der gasförmigen
und möglicherweise
flüchtigen
Komponenten des Produkts, z.B. nach einem Flashtank abzutrennen
(z.B. schwere Comonomere und für
die Katalysatorzufuhr verwendete Verbindungen). Einige der Monomere,
typischerweise die schwereren Comonomere, können der Massenreaktionszone
zurückgeführt werden.
Der Kopfgasstrom wird durch das Rückführsystem zurück zum ersten
Gasphasenreaktor rückgeführt oder teilweise
zum ersten Gasphasenreaktor und teilweise zum Suspensionsreaktor.
-
Falls
gewünscht,
kann das Polymerisationsprodukt in den zweiten Gasphasenreaktor
geführt und
einer dritten Polymerisationreaktion unterworfen werden, um ein
modifiziertes Polymerisationsprodukt herzustellen, von dem das Polypropylen
getrennt und rückgewonnen
wird. Die dritte Polymerisationsreaktion wird in einem Gasphasenreaktor
in Anwesenheit von Comonomeren ausgeführt, welche den dritten Polymerisationsprodukt
Eigenschaften, z.B. verbesserte Einschlagfestigkeit, Verformbarkeit
oder Weichheit, geben.
-
Es
ist weiter möglich,
das Produkt des zweiten Gasphasenreaktionsproduktes zu einer dritten (vierten,
etc.) Polymerisationsreaktionszone zu überführen, worin die Polymerisation
in Anwesenheit von Comonomeren ausgeführt wird, die dem dritten Polymerisationsprodukt
Eigenschaften verleihen, z.B. verbesserte Steifheit gegenüber Einschlagbalance oder
Spannungsweißung
oder Weissanlaufeigenschaften, Verformbarkeit und Weichheit.
-
Allgemein,
falls Copolymere mittels der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, können
sie zumindest 0,5 Gew.-% Comonomer(e), insbesondere zumindest etwa
2 Gew.-% und vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% zumindest eines Comonomers
enthalten. Ein typischer Comonomergehalt eines dem ersten Gasphasenreaktor
zugeführten
Copolymers ist etwa 2 bis 16 Gew.-% und dieser Comonomergehalt kann
im Gasphasenreaktor bis auf etwa 20 Gew.-% erhöht werden.
-
Das
oben ausgeführte
zusammenfassend, gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
- – werden Propylen und optional
Comonomere in einem Schleifenreaktor bei einem Druck von 40 bis
80 bar bei einer Temperatur von 60 bis 100°C polymerisiert und es wird
Wasserstoff verwendet, um die Molarmasse des Polymerisationsproduktes
zu steuern,
- – wird
das Polymerisationsprodukt aus dem Schleifenreaktor rückgewonnen
und einem Flashtrenner zugeleitet, von dem das Kohlenwasserstoffmedium
von dem oberen Bereich als Kopf und das Polymer aus dem Bodenbereich
entfernt wird,
- – wird
der Kopf beispielsweise in einer Membraneinheit behandelt, um Wasserstoff
und/oder andere Komponenten zu entfernen,
- – wird
der behandelte Kopf dem nächsten
Gasphasenreaktor zugeleitet,
- – wird
das Polymer aus dem Bodenbereich dem nächsten Gasphasenreaktorfließbett zugeführt,
- – wird
optional zusätzliches
Propylen und optional Comonomer dem Gasphasenreaktor zugeführt,
- – wird
optional zusätzlich
Wasserstoff der Gasphase zugeführt,
um das Wasserstoff/Propylenverhältnis
zu steuern, um die gewünschte
Molarmasse des Polymerisationsproduktes bereitzustellen,
- – wird
das Polymerisationsprodukt aus dem ersten Gasphasenreaktor rückgewonnen
und einem Flashtank zugeleitet, wobei der Druck des Produktes vermindert
wird, um ein Kopfprodukt herzustellen, das im Wesentlichen nicht
reagierte(s) Monomer(e) und Wasserstoff enthält und ein Bodenprodukt, das
primär
polymerisierte Feststoffe enthält,
- – wird
Polypropylenpolymer als Bodenprodukt des Flashtankes wiedergewonnen,
- – kann
optional das Polymerisationsprodukt aus der zweiten Polymerisation
direkt oder bei einem Flashtank einem dritten (vierten, etc.) Gasphasenpolymerisationsreaktor
zugeleitet werden, in dem die Polymerisation in Anwesenheit von
Comonomeren ausgeführt
wird.
-
Entsprechend
umfasst die bevorzugte Prozesskonfiguration zum Herstellen von Propylenhomo-
oder Copolymeren
- – zumindest einen Suspensionsreaktor
und zumindest einen Gasphasenreaktor, die in Reihe angeordnet sind,
um eine Kaskade zu bilden,
- – einen
Flashtank zum Trennen von Polymer aus dem Reaktionsmedium, das unreagierte
Monomere und flüchtige
Verbindungen enthält,
wobei der Tank einen Einlass für
ein Polymerisationsprodukt und einen Auslass für das Polymer und einen Auslass
für das
Reaktionsmedium aufweist,
- – ein
Trennmittel, wie etwa Membrane, Kondesatormittel, Stripp-Mittel
oder Destilliermittel, zum Abtrennen flüchtiger Verbindungen aus dem
Reaktionsmedium, wobei das Trennmittel einen Einlass für das Reaktionsmedium
und einen Auslass für
das Reaktionsmedium und einen Auslass für die flüchtigen Verbindungen aufweist,
- – eine
erste Leitung, die zumindest einen Suspensionsreaktor mit dem Einsatz
des Flashtankes verbindet,
- – eine
zweite Leitung, die den Auslass des Polymers mit zumindest einem
Gasphasenreaktor verbindet,
- – eine
dritte Leitung, die den Auslass des Reaktionsmediums mit dem Einlass
des Trennmittels verbindet, und
- – eine
vierte Leitung, die den Auslass des Reaktionsmediums mit dem Gasphasenreaktor
verbindet.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
ist auch in der anhängenden
Zeichnung dargestellt, die eine besondere Konfiguration der verwendeten
Prozessausrüstung
illustriert. Die verwendeten Bezugszeichen beziehen sich auf die
folgenden Ausrüstungsgegenstände:
-
- 1
- Präpolymerisationsreaktor
- 30
- Katalysatorreservoir
- 31
- Zuführvorrichtung
- 32
- Verdünnungsmittelzufuhr
- 33
- Katalysator/Verdünnungsmittelmischungszufuhr
- 34
- Monomer
- 35
- Cokatalysator
und mögliche
Donatoren
- 40
- Schleifenreaktor
- 42
- Verdünnungsmittelzufuhr
(optional)
- 43
- Monomerzufuhr
- 44
- Wasserstoffzufuhr
- 45
- Comonomerzufuhr
(optional)
- 46b
- zurück zum Schleifenreaktor 40 durch die
Leitung 46
- 47
- ein
oder mehrere Abgasventile
- 48
- Produktübertragungsleitung
- 50
- Flashtrenner
- 51
- Übertragungsleitung
- 52
- Entfernungsleitung
- 60
- Gasphasenreaktor
- 61
- Gasübertragungsleitung
- 62
- Kompressor
- 63
- Monomerzufuhr
- 64
- Comonomerzufuhr
- 65
- Wasserstoffzufuhr
- 66
- Übertragungsleitung
- 67
- Produktübertragungsleitung
- 68
- Polymerproduktwiedergewinnungssystem,
z.B. Flashtank
- 69und69a
- Wiedergewinnungsleitungen
- 70
- Trenneinheit
- 71
- Trenneinheit
-
Nunmehr
unter Hinwendung zu 1 kann angemerkt werden, dass
der Katalysator aus dem Reservoir 30 der Zufuhrvorrichtung 31 zusammen mit
optionalem Verdünnungsmittel
und Monomer aus der Leitung 32 zugeführt wird. Die Zuführvorrichtung 31 führt die
Katalysator/Verdünnungsmittelmischung über die
Leitung 33 in die Präpolymerisationskammer 1.
Monomer wird durch 34 zugeführt und Cokatalysator und mögliche Donatoren
können
in den Reaktor 1 durch Leitungen oder vorzugsweise Kontakt
mit Katalysator und Donator bereits in Leitung 33 zugeführt werden.
-
Aus
der Präpolymerisationskammer 1 wird der
präpolymerisierte
Katalysator vorzugsweise direkt durch Leitung 36 entfernt
und zu einem Schleifenreaktor 40 überführt. Im Schleifenreaktor 40 wird die
Polymerisation durch zusätzliche
optionale Verdünnungsmittel
aus der Leitung 42, Monomer aus Leitung 43, Wasserstoff
aus Leitung 94 und optional Comonomer aus Leitung 45 durch
die Leitung 46 fortgesetzt. Ein optionaler Cokatalysator
kann auch in den Schleifenreaktor 40 eingeführt werden.
-
Aus
dem Schleifenreaktor 40 wird die Polymer-Kohlenwasserstoffmischung
durch ein oder mehrere Ablassventile 47 zugeführt. Das
Produkt des Suspensionsreaktors 40 wird zum Flashtrenner 50 geleitet.
-
Das
Kohlenwasserstoffmedium wird aus den Polymerpartikeln entfernt.
Das verbleibende Monomer und Wasserstoff werden aus dem Flashtrenner 50 entweder
durch die Leitung 51 zur Wiedergewinnungseinheit (nicht
dargestellt) oder vorzugsweise zum Gasphasenreaktor 60 durch
die Leitung 69 nach möglicher
Trennung der leichten Komponenten, z.B. Wasserstoff, entfernt. Das
Bezugszeichen 70 kennzeichnet das Trennmittel, wie etwa
eine Membraneinheit oder eine Stripsäule, die dazu in der Lage ist, den
Kopf des Flashtrenners 50 von Wasserstoff und leichten
inerten Kohlenwasserstoffen zu befreien.
-
Im
unteren Teil des Gasphasenreaktors 60 gibt es ein Fließbett, das
aus Polymerpartikeln besteht, die in üblicher Weise in fluidisiertem
Zustand gehalten werden, durch Zirkulieren der aus dem Oberteil
des Reaktors 60 durch Leitung 61, Kompressor 62 und
Wärmetauscher
(nicht dargestellt) entfernten Gasen zum unteren Teil des Reaktors 60 oder vorzugsweise
Rückführstrom
in üblicher
Weise. Der Reaktor 60 ist vorteilhafterweise, aber nicht
notwendigerweise, mit einem Mischer versehen (nicht dargestellt).
Zum unteren Teil des Reaktors 60 können in wohlbekannter Weise
Monomere aus der Leitung 63 geleitet werden, optional Comonomere
aus der Leitung 64 und Wasserstoff aus der Leitung 65.
Das Produkt wird aus dem Reaktor 60 kontinuierlich oder
periodisch durch die Übertragungsleitung 66 zum Flashtank 68 entfernt.
Das Kopfprodukt des Wiedergewinnungssystems wird über ein
Monomerwiedergewinnungssystem dem Gasphasenreaktor rückgeführt.
-
Optional
kann das wiedergewonnene Produkt einem zusätzlichen Gasentfernungstank
danach zu einer Gummigasphase (Reaktor) zugeleitet werden.
-
Das
Bezugszeichen 71 kennzeichnet Trennmittel, wie etwa eine
Membraneinheit oder eine Stripsäule,
das dazu in der Lage ist, das Recyclingmonomer des Gasphasenreaktors 60 oder
des Trenners 68 von Wasserstoff und/oder inerten Kohlenwasserstoffen
zu befreien, die typischerweise einen niedrigeren Siedepunkt als
das Monomer/die Monomere aufweisen.
-
Das Polymerprodukt
-
Der
Prozess gemäß der Erfindung
ist zum Herstellen von Propylen-Copyolmeren mit gutem Einschlag
und Kriecheigenschaften nützlich.
Insbesondere kann das Verfahren verwendet werden, um Legierungen
von Homo/Zufalls- und Zufalls/Homopropylenpolymeren herzustellen.
-
Die
folgenden nicht beschränkenden
Beispiele illustrieren die Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 1
-
Eine
Anlage in Produktionsmaßstab
wurde simuliert, um kontinuierlich PP-Copolymer mit guten Schlag-
und Kriecheigenschaften herzustellen. Die Anlage umfasst einen Katalysator,
Alkyl-, Donator-, Ethylen- und Propylenzufuhrsysteme, einen Präpolymerisationsreaktor,
einen Schleifenreaktor, einen Flashtank und 2 Fließbettgasphasenreaktoren.
-
Katalysator,
Alkyl, Donator und Propylen wurden dem Präpolymerisationsreaktor zugeführt. Die
Polymersuspension aus dem Präpolymerisationsreaktor
wurde einem Schleifenreaktor zugeführt, in dem auch Wasserstoff
und mehr Propylen eingeführt
wurden. Die Polymersuspension aus dem Schleifenreaktor wurde einem
Flashtank zugeführt, wo
Propylen und Polymer getrennt wurden.
-
Ein
Polymer aus dem Flashtank wurde dem ersten GPR zugeführt. Propylen
aus dem Flashtank wurde im ersten GPR nach Entfernung von Wasserstoff
zugeführt.
Ethylen und zusätzlich
Propylen wurden dem ersten GPR zugeführt.
-
Das
Polymer aus dem ersten GPR wurde dem zweiten GPR zugeführt. Ethylen,
etwas Wasserstoff und zusätzlich
Propylen wurden dem zweiten GPR zugeführt.
-
Die
Produktion in den Reaktoren umfasste 300 kg/h bei Präpolymerisation,
10 t/h in den Schleifen und 10 t/h in dem ersten GPR und 6 t/h in
dem zweiten GPR.
-
Der
Präpolymerisationsreaktor
wurde bei einem Druck von 56 bar und bei einer Temperatur von 20°C betrieben.
Der Schleifenreaktor wurde bei einem Druck von 55 bar und einer
Temperatur von 85°C
betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des in der Schleife hergestellten PP-Homopolymers wurde durch Regulieren
der Wasserstoffzufuhr auf 100 eingestellt.
-
Der
GPR wurde bei einem Druck von 35 bar und einer Temperatur von 80°C betrieben.
Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des PP, der dem GPR entnommen wurde, wurde durch Steuern der Produktionsverteilung
zwischen den Reaktoren und der Effizienz der Wasserstoffentfernung
des geblitzten Propens auf 0,4 eingestellt. Der Ethylengehalt wurde
auf 2 Gewicht/Gew.-% eingestellt, indem der Partialdruck von Ethylen
reguliert wurde und die Produktionsverteilung zwischen Reaktoren
kontrolliert wurde.
-
Der
zweite GPR wurde bei einem Druck von 20 bar und einer Temperatur
von 70°C
betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des PP-Copolymers wird dem zweiten GPR entnommen, wurde auf 0,3
durch Einstellen des partiellen Wasserstoffdrucks und durch Kontrollieren
der Produktionsaufteilung zwischen den Reaktoren eingestellt. Geringe
Mengen an Propylen wurden vom zweiten Reaktor zurück zum Schleifenreaktor
zirkuliert.
-
Beispiel 2
-
Eine
Anlage in Produktionsmaßstab
wurde simuliert, um kontinuierlich PP-Copolymer mit guten Kriecheigenschaften
herzustellen. Die Anlage umfasst einen Katalysator, Alkyl-Donator-, Ethylen-
und Propylenzufuhrsysteme, einen Präpolymerisationsreaktor, einen
Schleifenreaktor, einen Flashtank und einen Fließbettgasphasenreaktor.
-
Die
Polymersuspension aus dem Präpolymerisationsreaktor
wurde einem Schleifenreaktor zugeführt, dem auch Wasserstoff und
mehr Propylen zugeführt
wurden. Die Polymersuspension aus dem Schleifenreaktor und zusätzlich Wasserstoff
und Propylen wurden dem GPR zugeführt.
-
Der
Katalysator, Alkyl, Donator und Propylen wurden dem Präpolymerisationsreaktor
zugeführt. Die
Polymersuspension aus dem Präpolymerisationsreaktor
wurde einem Schleifenreaktor zugeführt, dem auch Ethylen und mehr
Propylen zugeführt
wurden. Die Polymersuspension aus dem Schleifenreaktor wurde einem
Flashtank zugeführt,
wo Monomere und Polymer getrennt wurden.
-
Das
Polymer aus dem Flashtank wurde dem GPR zugeführt. Propylen aus dem Flashtank
wurde dem GPR nach Entfernen von Ethylen zugeführt. Dem GPR wurde Wasserstoff
und zusätzliches
Propylen zugeführt.
-
Die
Produktion in den Reaktoren umfasste 300 kg/h an Präpolymerisation,
10 t/h in der Schleife und 10 t/h in dem ersten GPR.
-
Der
Präpolymerisationsreaktor
wurde bei einem Druck von 56 bar und einer Temperatur von 20°C betrieben.
Der Schleifenreaktor wurde bei einem Druck von 55 bar und einer
Temperatur von 75°C
betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des in der Schleife hergestellten Zufalls-PP war unter 0,1 und der
Ethylengehalt wurde auf 3,5 Gewicht/Gew.-% eingestellt, indem die
Ethylenzufuhr reguliert wurde.
-
Der
GPR-Reaktor wurde bei einem Druck von 35 bar und einer Temperatur
von 80°C
betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des aus dem GPR entnommenen PP-Copolymers wurde auf 0,3 eingestellt,
indem der Partialdruck des Wasserstoffs eingestellt wurde. Der Ethylengehalt
wurde auf 1,8 Gewicht/Gew.-% über
die Produktionsaufteilung zwischen den Reaktoren gesteuert.
-
Ethylen
im Schleifenauslass wurde aus Blitzgasen wiedergewonnen und zum
Schleifenreaktor zurückzirkuliert.
Propylen im GPR-Auslass wurde rückgewonnen
und dem Schleifenreaktor nach Entfernung von Wasserstoff zugeführt. Die
Eindurchgangs-Umwandlung des Propylens und Ethylens war 83% bzw.
84%.
-
Beispiel 3
-
Eine
kontinuierlich betriebene Pilotanlage wird verwendet, um PP-Copolymer
mit guten Schlag- und Kriecheigenschaften herzustellen. Die Anlage umfasst
einen Katalysator, Alkyl-Donator-,
Propylen- und Ethylenzufuhrsysteme, einen Präpolymerisationsreaktor, einen
Schleifenreaktor und zwei Fließbettgasphasenreaktoren
(GPR).
-
Der
Katalysator, Alkyl, Donator und Propylen werden dem Präpolymerisationsreaktor
zugeführt. Die
Polymersuspension aus dem Präpolymerisationsreaktor
wird einem Schleifenreaktor zugeführt, dem auch Wasserstoff,
Ethylen und zusätzliches
Propylen zugeführt
werden.
-
Die
Polymersuspension aus dem Schleifenreaktor und zusätzlicher
Wasserstoff und Propylen werden dem ersten GPR zugeführt. Das
Polymer aus dem ersten GPR wird dem zweiten GPR zugeführt. Ethylen,
etwas Wasserstoff und zusätzliches
Propylen wurden dem zweiten GPR zugeführt. Das gebildete Polymer
und unreagierte Propylen werden nach Entfernung aus dem zweiten
GPR getrennt.
-
Der
verwendete Katalysator ist ein hoch aktiver und stereospezifischer
ZN-Katalysator, der gemäß dem US-Patent
5 234 879 hergestellt ist. Der Katalysator wird mit Triethylaluminium
(TEA) und Dicyclopentyldimethoxysilan (DCPDMS) kontaktiert (Al/Ti-Verhältnis ist
150 und Al/Do 10 (Mol)) bevor sie dem Präpolymerisationsreaktor zugeführt werden.
-
Der
Katalysator wird gemäß US-Patent
US-5 385 992 zugeführt
und mit Propylen zum Schleifenreaktor gespült. Der Präpolymerisationsreaktor wird
bei einem Druck von 51 bar, einer Temperatur von 20°C und einer
mittleren Verweildauer des Katalysators von 7 min betrieben.
-
Der
Schleifenreaktor wird bei 50 bar Druck, 75°C Temperatur und mittlerer Verweildauer
des Katalysators von 1 h betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230°C) des in
der Schleife hergestellten PP-Zufallspolymers wird über die
Wasserstoffzufuhr auf 7 eingestellt. Der Ethylengehalt wird über die
Ethylenzufuhr auf 3,5 Gewicht/Gew.-% gesteuert.
-
Die
Polymersuspension aus dem Schleifenreaktor wird zum 1. GPR überführt. Der
1. GPR-Reaktor wird bei 29 bar Gesamtdruck und 21 bar Partialdruck
von Propylen, 80°C
Temperatur und mittlerer Verweildauer des Katalysators von 1,5 h
betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des PP-Zufallspolymers, das dem GPR entnommen wird, wird über den
Partialdruck des Wasserstoffs auf 10 kontrolliert. Der Ethylengehalt
wird über
den Produktionssplit zwischen den Reaktoren auf 2 Gewicht/Gew.-%
gesteuert.
-
Das
Polymer aus dem 1. GPR wird zum 2. GPR transferiert. Der 2. GPR-Reaktor
wird bei 10 bar Gesamtdruck und 7 bar Partialdruck der Monomere, 80°C Temperatur
und mittlerer Verweildauer des Katalysators von 1,5 h betrieben.
Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des aus dem GPR entnommenen PP-Copolymers
wird über
den Partialdruck von Wasserstoff auf 7 gesteuert. Der Ethylengehalt
wird über
den Partialdruck von Ethylen und durch das Steuern der Produktionsaufteilung
zwischen den Reaktoren auf 10 Gewicht/Gew.-% gesteuert.
-
Die
gewünschten
Eigenschaften werden bei einem Produktionssplit von 1% in der Präpolymerisation,
40% in der Schleife und 40% im ersten GPR und 19% im zweiten GPR
erzielt.
-
Beispiel 4
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Eine
kontinuierlich betriebene Pilotanlage wurde verwendet, um PP-Copolymer
mit guten Kriecheigenschaften herzustellen. Die Anlage umfasst einen
Katalysator, Alkyl-,
Donator-, Propylen- und Ethylenzufuhrsysteme, einen Präpolymerisationsreaktor,
einen Schleifenreaktor und einen Fließbettgasphasenreaktor (GPR).
-
Katalysator,
Alkyl, Donator und Propylen wurden dem Präpolymerisationsreaktor zugeführt. Die
Polymersuspension aus dem Präpolymerisationsreaktor
wurde einem Schleifenreaktor zugeführt, dem auch Wasserstoff,
zusätzliches
Propylen zugeführt
wurden.
-
Die
Polymersuspension aus dem Schleifenreaktor wurde einem Flashtank
zugeführt,
wo Monomere und Polymer getrennt wurden. Das Polymer aus dem Flashtank
wurde dem GPR zugeführt.
Propylen aus dem Flashtank wurde dem GPR nach Entfernen von Wasserstoff
zugeführt.
Ethylen, zusätzlicher
Wasserstoff und zusätzliches
Propylen wurden dem GPR zugeführt.
-
Der
verwendete Katalysator war ein hoch aktiver und stereospezifischer
ZN-Katalysator, der gemäß US-Patent
5 234 879 hergestellt war. Der Katalysator wurde mit Triethylaluminium
(TEA) und Dicyclopentyldimethoxysilan (DCPDMS) kontaktiert (Al/Ti-Verhältnis war
140 und Al/Do 10 (Mol)), bevor er dem Präpolymerisationsreaktor zugeführt wurde.
-
Der
Katalysator wurde gemäß US-Patent
Nr. 5 385 992 zugeführt
und mit Propylen zum Schleifenreaktor gespült. Der Präpolymerisationsreaktor wurde
bei einem Druck von 51 bar, einer Temperatur von 20°C und einer
mittleren Verweildauer des Katalysators von 7 min betrieben.
-
Der
Schleifenreaktor wurde bei einem Druck von 50 bar, einer Temperatur
von 75°C
und einer mittleren Verweildauer des Katalysators von 1 h betrieben.
Das MFR (2,16 kg, 230°C)
des in der Schleife hergestellten PP-Zufallspolymers wurde durch Regulieren
der Wasserstoffzufuhr auf 10 eingestellt.
-
Der
GPR-Reaktor wurde bei einem Gesamtdruck von 29 bar und einem Partialpropylendruck
von 16 bar, einer Temperatur von 80°C und einer mittleren Verweildauer
des Katalysators von 1,1 h betrieben. Das MFR (2,16 kg, 230 °C) des aus
dem GPR entnommenen PP-Copolymers wurde durch Regulieren des Wasserstoffpartialdruckes
und durch Einstellen der Produktionsaufteilung zwischen den Reaktoren
auf 5 eingestellt. Der Ethylengehalt wurde durch Einstellen der
Produktionsaufteilung zwischen den Reaktoren und dem Partialdruck
von Ethylen auf 3,5 Gewicht/Gew.-% eingestellt.
-
Die
gewünschten
Eigenschaften wurden bei einem Produktionssplit von 1% in der Präpolymerisation,
40% in der Schleife und 59% im GPR erzielt.
-
Das
Polymer aus dem GPR könnte
zu einem anderen GPR überführt worden
sein, um PP-Copolymer mit besseren Einschlageigenschaften herzustellen,
indem ein noch höherer
Partialdruck von Ethylen im 2. GPR vorherrscht.