DE2623432B2 - - Google Patents
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- Y10S526/901—Monomer polymerized in vapor state in presence of transition metal containing catalyst
Description
als Cokatalysator gestartet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus jedem Reaktor
austretenden Gasstrom in diesen Reaktor zurückführt, in den ersten Reaktor so viel Cokatalysator
einbringt, daß das Atomverhältnis von Aluminium zu Titan 0,1 bis 1 beträgt, in mindestens einen weiteren
Reaktor eine zusätzliche Menge Cokatalysator einbringt und diese Menge so bemißt, daß das
Atomverhältnis von Aluminium in diesem Reaktor zu Titan 0,1 bis 20 beträgt. -T1
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus den Reaktoren austretende
Gasgemisch in einem Wärmetauscher kühlt und dann zurückführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch w gekennzeichnet, daß man im ersten Reaktor einen
anderen Cokatalysator einsetzt als in dem (oder den) weiteren Reaktor(en).
Es wurde bereits versucht, die Trockenpolymerisation von Äthylen in einer Vorrichtung durchzuführen, bei der
mehrere Einzelreaktoren für die Polymerisation von 6<> einem gemeinsamen Mantel oder Raum umschlossen
sind und das in Bildung begriffene feste Polyäthylen nacheinander die Einzelreaktoren durchläuft. Diese
Polymerisation wird in Gegenwart eines Katalysatorsystems durchgeführt, beispielsweise eines Gemisches aus μ
Diäthylaluminiumchlorid und Titantetrachlorid, das in den ersten Polymerisationsreaktor eingespeist wird.
fahrens in Wirbelbett-Reaktoren treten aber Betriebsschwierigkeiten auf, hauptsächlich deshalb, weil sich
häufig dicke Polyäthylen-Agglomerate bilden, die dazu führen können, daß das Polymerisat fest wird.
Bekanntlich verhindern die auftretenden Agglomerate bei der Trockenpolymerisation von Olefinen, daß sich
die Polymerisationswärme ausreichend schnell verteilt, so daß die Reaktion örtlich durchgeht Diese Überhitzung
pflanzt sich schnell fort und führt zu einem Festoder Steifwerden der Polymerisatmasse im Reaktor.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man die Trockenpolymerisation von Äthylen bereits in Reaktoren
durchgeführt, die mit Rühr- bzw. Mischvorrichtungen ausgestattet sind, um so die Bildung von
Agglomeraten zu verhindern.
Es wurde dann versucht, mit hochaktiven Katalysatoren
auf der Basis von Magnesium und Obergangsmetallen zu arbeiten. Der Einsatz derartiger Katalysatoren
für die Trockenpolymerisation von Olefinen hat jedoch noch die Schwierigkeiten bei der Durchführung des
Verfahrens verstärkt, weil die Reaktionswärme dann noch schneller abgeführt oder verteilt werden muß, um
die Bildung von Agglomeraten zu vermeiden.
Bei dem aus der DE-OS 17 95109 bekannten
Verfahren zum Polymerisieren von Äthylen und anderen Olefinen wird in einem Wirbelschichtreaktor in
Gegenwart eines Silylchromat- oder Poly(kohlenwasserstoffaluminiumoxid)-Komplexkatalysators
gearbeitet An den Reaktor schließt sich eine Beruhigungszone an und das aus dieser austretende Gas bzw. Gasgemisch
wird in den Polymerisationsreaktor zurückgeführt.
Bei dem Wirbelschicht-Verfahren der DE-OS 17 45114 wird in einer Reihe von nebeneinander
angeordneten und von einem gemeinsamen Mantel umschlossenen Einzelreaktoren bzw. Diffusoren gearbeitet,
die nach oben hin offen sind und in eine gemeinsame Ausdehnungs- und Beruhigungszone münden.
In dem oberen Bereich dieser Ausdehnungs- und Beruhigungszone werden Katalysator und Cokatalysator
eingespeist. Es können auch mehrere Gruppen derartiger Einzelreaktoren mit anschließendem Beruhigungsraum
über- bzw. untereinander angeordnet sein, wobei das Polymerisat aus einem Nachreaktor am
Boden der Gesamtvorrichtung abgezogen wird, und in dieser Gesamtvorrichtung das gleiche Gas oder
Gasgemisch umläuft. Auch in diesem Falle werden Katalysator und Cokatalysator jeweils in die Beruhigungszonen
oberhalb der Einzelreaktoren eingeführt und durch das Trägergas und gegebenenfalls durch
verdampfendes Kühlmittel für die Einzelreaktoren in die obere Reaktorgruppe mitgenommen. In die untere
Gruppe von Einzelreaktoren gelangen Katalysator und Cokatalysator jeweils ausschließlich auf dem Wege der
in Bildung begriffenen Polymerisatteilchen. Es ist deshalb nicht möglich, die Zugabe von Katalysator und
Cokatalysator in die Einzelreaktoren oder die verschiedenen Gruppen vor Einzelreaktoren unabhängig
voneinander zu steuern bzw. zu regeln.
Es wurde nun ein neues Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe die Trockenpolymerisation von Äthylen,
gegebenenfalls zusammen mit weiteren Olefinen der allgemeinen Formel CH2 = CHR, in der R eine
Alkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist, unter technisch zufriedenstellenden Bedingungen durchgeführt
werden kann und bei dem auf einfache leichte Weise unterschiedliche Sorten von Polymerisaten mit
einem Molekulargewicht allgemein über 50 000 erhalten
Bei der großtechnischer1. Durchführung dieses Ver- werden können. Erfindungsgemäß wird heim Arbeiten
in mehreren hintereinandergeschalteten Reaktoren der
aus jedem Reaktor austretende Gasstrom in diesen Reaktor zurückgeführt, der Katalysator nur in den
Kopfreaktor und der Cokatalysator unabhängig davon auch in die weiteren Reaktoren eingeführt und in den
verschiedenen Reaktoren jeweils ein bestimmtes Verhältnis von Aluminium des Cokatalysators zu Titan
des Katalysators eingehalten. Diese Maßnahmen ermöglichen überraschenderweise einen völlig störungsfreien Betrieb der einzelnen Reaktoren und eine
hohe Produktionsausbeute und eine unabhängige Steuerung und Abstimmung der einzelnen Reaktoren
aufeinander, da die in den verschiedenen Reaktoren umlaufenden Gasströme untereinander verschieden
sein können, so daß kontinuierlich z. B. auch Blockpolymerisate hergestellt werden können, was mit den
bekannten Vorrichtungen und Verfahrensführungen nicht möglich ist
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet
Der Katalysator wird unter den festen Verbindungen des dreiwertigen Titans ausgewählt, die der allgemeinen
Formel TiX3-m(OR')m entsprechen, in der X ein
Halogenatom, allgemein Chlor, R' eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und m eine beliebige ganze
oder gebrochene Zahl von 0 bis 3 bedeutet Diese Verbindungen des dreiwertigen Titans werden üblicherweise durch Reduktion von Verbindungen des vierwertigen Titans der allgemeinen Formel TiX*-4OR'),,, in
der X und R' wie oben definiert sind und η eine beliebige
ganze oder gebrochene Zahl von O bis 4 ist, beispielsweise mit einer aluminiumorganischen Verbindung erhalten. Die Verbindungen der Formel
TiX4-n(OR')n, in der η verschieden ist von O bis 4,
können ausgehend von berechneten Mengen eines Titantetrahalogenids der Formel TiX4 und eines
Alkyltitanats der Formel Ti(OR')* und anschließende
doppelte Umsetzung entsprechend der Gleichung
TiX4 + ~ TiiOR'U -
erhalten werden.
Der feste Katalysator kann auch eine feste Verbindung aus Titan und Magnesium sein, die durch
Umsetzung einer Verbindung des vierwertigen Titans mit einer magnesiumorganischen Verbindung erhalten
worden ist.
Der Katalysator kann auch mit Kieselsäure-Tonerdeoder Magnesiumgranulat als festem Trägermaterial
kombiniert sein.
Die erfindungsgemäß verwendeten Cokatalysatoren sind aluminiumorganische Verbindungen dec allgemeinen Formel A1R"^Y3_» in der R" eine Alkylgruppe mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Y ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor und χ eine
beliebige ganze oder gebrochene Zahl von 1 bis 3 ist Der Cokatalysator wird zumindest in den ersten
Reaktor und in mindestens einen weiteren Reaktor, vorzugsweise aber in alle vorgesehenen Polymerisationsreaktor eingebracht Dabei können in die verschiedenen Reaktoren auch verschiedene Cokatalysatoren
beispielsweise in den ersten Reaktor ein anderer Cokatalysator als in die weiteren Reaktoren. So läßt sich
durch Anwendung einer aluminiumorganischen Verbindung mit relativ niederem Molekulargewicht, beispielsweise Triäthylaluminium im ersten Reaktor sowie einer
aluminiumorganischen Verbindung mit höheren Molekulargewicht alleine erzielt wird. Die Breite der
Molekulargewichtverteilung, angegeben durch das Verhältnis Mw/Mn, wobei Mw das Gewichtsmittel des
Molekulargewichtes des Polymerisats und Mn das Zahlenmittel des Molekulargewichts der Polymerisats
bedeutet, ist von Vorteil bei der Herstellung von Polyäthylen: Polyäthylensorten, die durch Strangpressen zu Endprodukten verarbeitet werden, weisen
allgemein ein Verhältnis Mw/Mn über 6 auf, während
ίο die Polyäthylensorten, die durch Spritzen verarbeitet
werden, meist durch ein Verhältnis Mw/Mn unter 5
gekennzeichnet sind.
Es kann weiterhin in einem oder mehreren Polymerisationsreaktoren ein Gemisch aus zwei oder mehreren
Cokatalysatoren eingesetzt werden, beispielsweise ein Gemisch aus Monochlordiäthylaluminium und Dichlormonoäthylaluminium.
Die allgemein unter Normalbedingungen der Temperatur und des Druckes flüssigen aluminiumorganischen
Cokatalysatoren werden entweder unmittelbar in die Reaktoren oder über die Leitungen eingebracht, die
diesen Reaktor mit Polymerisat speisen. Sie können auch verdampft und im Gemisch mit Ätghylen und
gegebenenfalls den weiteren Monomeren in die
Reaktoren eingebracht werden. Sie können ebenfalls in
Form eines Pulvers eines gleichen oder anderen als erfindungsgemäß hergestellten Polymerisates, das zuvor mit dem Cokatalysator imprägniert worden ist,
eingesetzt werden; das imprägnierte Pulver wird dann
in den Reaktor eingebracht.
Das in jedem Reaktor vorhandene Polymerisat wird mit Hilfe eines aufsteigenden Trägergasstromes verwirbelt, der das Monomere bzw. Monomerengemiseh, das
polymerisiert werden soll, Fowie "Wasserstoff in einem
Das Gasgemisch tritt mit dem in den Reaktoren vorhandenen Polymerisat nur während einer begrenzten Zeitspanne, allgemein wenige als einer Minute in
Berührung. Das in die Reaktoren eingespeiste Monome
re oder Monomerengemiseh wird daher nur teilweise
polymerisiert und deshalb in jeden Reaktor das aus diesem austretende Gasgemisch zurückgespeist. Damit
das Gasgemisch beim Austritt aus dem Reaktor keine Polymerisatteilchen mitreißt, können die Reaktoren in
ihrem oberen Bereich mit einer Beruhigungszone verbunden sein, deren Querschnitt größer ist als der des
entsprechenden Reaktors. In dieser Beruhigungszone ist die Geschwindigkeit des aufsteigenden Gasgemisches
geringer als im Reaktor, so daß die mitgerissenen
so Polymerisatteilchen in den Reaktor zurückfallen können. Die von dem Gasgemisch mitgerissenen Polymerisatteilchen können auch in einem Zyklon abgetrennt
und in den Reaktor, aus dem sie stammen, zurückgespeist werden, vorzugsweise in dessen unteren Bereich.
Bei der Polymerisation des Monomeren oder Monomerengemisches wird Wärme freigesetzt, die
abgeführt werden muß, damit in jedem Reaktor eine konstante Temperatur vorherrscht. Vorzugsweise wird
die Wärme dadurch abgeführt, daß man das aus den
bo Reaktoren austretende Gasgemisch in einem Wärmetauscher kühlt und dann zurückführt.
Vorteilhafterweise besteht das in jeden Reaktor eingespeiste Gasgemisch zu einem Teil aus dem aus
diesem Reaktor oben austretenden und dann zurückge-
t>5 speisten Gasgemisch und zum anderen Teil aus einem
Anteil Monomer oder Monomerengemiseh, das in den Reaktionskreislauf eingespeist wird. Gegebenenfalls
kann auch Wasserstoff zugesetzt werden, um den
Wasserstoff zu ersetzen, der im Verlauf der Polymerisation verbraucht, oder mit dem Polymerisat ausgetragen
wird oder infolge von Entnahmen oder Spülungen aus der Leitung verloren geht. Die Zusammensetzung des
Gasgemisches kann von Reaktor zu Reaktor verschieden sein. Beispielsweise kann in den ersten Reaktor ein
Gasgemisch eingespeist werden, das einen ziemlich hohen Anteil Wasserstoff enthält, in der Größenordnung
von etwa 80% während die anschließenden Reaktoren mit Gasgemischen gespeist werden, die
weniger Wasserstoff enthalten. Es können auch in den veschiedenen Reaktoren unterschiedliche Monomere
oder Monomerengemische zur Polymerisation gebracht werden. Beispielsweise kann die Polymerisation im
ersten Reaktor mit Äthylen begonnen und in den folgenden Reaktoren mit einem Gemisch aus Äthylen
und Propylen fortgesetzt werden. Die Reaktoren können auch in einem gemeinsamen Mantel oder einem
gemeinsamen Raum angeordnet sein, wenn sie mit einem identischen Gasgemisch gespeist werden.
Die für die Verwirbelung des in jedem Reaktor vorhandenen Polymerisats notwendige Geschwindigkeit
des aufsteigenden Gasgemisches hängt von den physikalischen Parametern des Polymerisats und des
Gasgemisches ab, vor allem von den Abmessungen der Polymerisatteilchen, dem spezifischen Gewicht des
Polymerisats sowie von der Viskosität und dem spezifischen Gewicht des Gasgemisches. Geschwindigkeiten
in der Größenordnung von einigen dm/s sind sehr gebräuchlich.
Die Temperatur wird in jedem Reaktor bei einem der angestrebten Polymerisationsgeschwindigkeit entsprechenden
Wert gehalten, ohne jedoch zu stark der Erweichungstemperatur des Polymerisats zu nahe zu
kommen. Bei der Herstellung von Polyäthylen liegt die Temperatur allgemein oberhalb der kritischen Temperatur
von Äthylen von etwa 100C, und zwar im Bereich
von 30 bis 115° C. Der Druck beträgt dann meist 1 bis
40 bar. Die Reaktoren können bei unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden, vor allem dann, wenn
sich die in diesen Reaktoren vorhandenen Polymerisate in ihrer Zusammensetzung unterscheiden.
Man kann in die verschiedenen Reaktoren Gasgemische einspeisen, das Monomere oder Monomerengemisch
unter unterschiedlichen Partialdrücken enthalten. Dies kann durch größere oder geringere Anteile des
verdünnenden Gases Wasserstoff oder durch Einsatz von Gasgemischen mit unterschiedlichen Gesamtdrukken
erreicht werden.
Die mittlere Verweilzeit des in Bildung begriffenen so Polymerisats in jedem Reaktor kann innerhalb ziemlich
weiter Grenzen schwanken, in der Praxis allgemein zwischen 5 Minuten und 10 Stunden. Sie hängt vor allem
von der im betreffenden Reaktor vorherrschenden Temperatur ab sowie von der je Zeiteinheit eingespeisten
Gewichtsmenge Monomer oder Monomerengemisch.
Das entstehende Polymerisat kann auf verschiedene Weise von einem Reaktor zum anderen Reaktor geführt
werden, allgemein unter Luftausschluß wegen der «>
Empfindlichkeit der Katalysatorsysteme gegenüber Sauerstoff und Feuchtigkeit Vorteilhafterweise wird
das Polymerisat mit Hilfe eines Gasstromes, der durch Druckunterschied zwischen zwei Reaktoren erzeugt
wird, pneumatisch transportiert und aus dem letzten Reaktor mit Hilfe verschiedener mechanischer Vorrichtungen
ausgetragen. Eine Austragsvorrichtung sieht vor. daß der Bodenteil des Reaktors mit einer Kammer
in Verbindung steht, in der ein geringerer Druck als im Reaktor herrscht Nachdem die gewünschte Menge
Polymerisat ausgetragen und in die Verbindung zum Reaktor wieder geschlossen ist, braucht die Kammer
nur mit der Außenumgebung in Verbindung gebracht zu werden, um das Polymerisat zu isolieren.
Die Vorrichtung zum Polymerisieren kann verschieden ausgebildet sein. Die Anzahl der in Reihe
angeordneten Reaktoren wird häufig auf zwei oder drei begrenzt, weil sich gezeigt hat, daß allgemein ein
zufriedenstellendes Arbeiten mit einer Anzahl von Reaktoren erreicht wird. Es können auch mehrere
Reaktoren parallel geschaltet und durch einen einzigen, vor ihnen angeordneten Reaktor gespeist werden.
Beispielsweise kann ein erster Reaktor so angeordnet und betrieben werden, daß er mehrere Sekundärreaktoren
mit in Bildung begriffenem Polymerisat speist. Das Verfahren wird vorzugsweise unter im wesentlichen
konstanten Betriebsbedingungen in den Reaktoren durchgeführt
Man erhält pulverförmige Polymerisate, die aus Granulen oder Körnchen mit ziemlich homogenen
Abmessungen bestehen. Dieser Vorteil wird von den Weiterverarbeiten! hoch geschätzt, da die Feinkornanteile
der Polymerisatpulver eine Explosionsgefahr bedeuten und die groben Teilchen Schwierigkeiten bei
der Umwandlung oder Verarbeitung sowie Fehlstellen in den erzeugten Produkten hervorrufen.
Die Zeichnung zeigt eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung mit drei Reaktoren:
In den ersten Reaktor 1 mit einer Wirbelschicht 2 aus in Bildung begriffenem Polymerisat und einer aufgesetzer
domartigen Beruhigungszone 3 wird das Monomere oder Monomerengemisch über die Leitungen 4 und 5
und Wasserstoff über die Leitung 6 eingebracht. Der Katalysator wird über die Leitung 7 eingespeist und der
Cokatalysator über die Leitung 8. Das aus der Beruhigungszone 3 austretende Gas bzw. Gasgemisch
wird in der Leitung 9 durch den Wärmetauscher 10 geführt und im Oberdruckgebläse 11 komprimiert,
bevor es über die Leitung 5 in den Reaktor zurückgespeist wird. Ein Teil des im Reaktor 1
vorhandenen Polymerisats wird über die Austragsleitung 12 abgezogen und in den zweiten Reaktor 13
gespeist, der ebenfalls mit einer aufgesetzten domartigen Beruhigungszone 14 versehen ist Das in Bildung
begriffene Polymerisat 15 im Reaktor 13 wird mit Hilfe eines Trägergasstromes verwirbelt der teilweise aus
dem über die Leitung 17 zugeführten Monomeren oder Monomerengemisch und zum anderen Teil aus Wasserstoff
zugeführt über die Leitung 18 besteht
Der Cokatalysator wird über die Leitung 19 zugespeist Das aus der Beruhigungszone 14 austretende
Gas oder Gasgemisch wird in der Leitung 20 zu einem Wärmetauscher 21 geführt und dort abgekühlt,
bevor es in dem Oberdnickgebläse 22 komprimiert und über die Leitung 16 in den Reaktor zurückgeführt wird.
Der Druck im Reaktor 13 wird auf einen geringeren Wert als im Reaktor 1 eingestellt, so daß das in Bildung
begriffene Polymerisat durch die Leitung 12 zwischen den Reaktoren 1 und 13 fließt Ein Teil des im Reaktor
13 vorhandenen Polymerisats wird über die Leitung 23 ausgetragen und in einen dritten Reaktor 24 gespeist,
der wiederum eine domartige Beruhigungszone 25 aufgesetzt enthält Das im Reaktor 24 vorhandene, in
Bildung begriffene Polymerisat 26 wird mit dem Trägergasstrom verwirbelt, der über die Leitung 27
zugeführt wird und aas dem über die Leitung 28
zugeführten Monomeren oder Monomerengemisch Beispiel 2
sowie aus Wasserstoff zugeführt über die Leitung 29 . ,, „
besteht a' "erste"ung eines Katalysators
Der Cokatalysator wird über die Leitung 30 in den Es wurde zunächst n-Butylmagnesiumchlorid in
dritten Reaktor 24 gespeist. Das aus der Beruhigungszo- 5 einem Reaktor aus rostfreiem Stahl, Inhalt 51, mit
ne 25 austretende Gas oder Gasgemisch gelangt über mechanischem Rührwerk, Rückflußkühler und Heizdie
Leitung 31 in den Wärmetauscher 32 und bzw. Kühlmantel hergestellt. Hierzu wurden in den
anschließend in das Uberdruckgebläse 33, von wo es Reaktor unter Stickstoff sowie bei Raumtemperatur
über die Leitung 27 in den Reaktor zurückgespeist wird. 21,9 g (900 mMol) Magnesiumpulver, 600 ml trockenes
Der im Reaktor 24 vorherrschende Druck wird auf ι ο n-Heptan, 83,3 g (900 mMol) n-Butylchlorid sowie ein
einen niederen Wert eingestellt als im Reaktor 13, so Kristalljod eingebracht. Das Reaktionsgemisch wurde
daß das in Bildung begriffene Polymerisat zwischen den auf 75°C erwärmt; die Reaktion setzte ein und wurde
beiden Reaktoren 13 und 24 durch die Leitung 23 fließen unter diesen Bedingungen 2 h lang fortgeführt. Nach
kann. Die Austragsleitung 34 steht über eine nicht beeneter Reaktion erhielt man eine Suspension aus 900
gezeigte Vorrichtung mit der Umwelt in Verbindung. 15 mMol n-Butylmagnesiumchlorid in n-Heptan.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher Diese Suspension wurde weiterhin unter Stickstoff
erläutert. auf 75° C erwärmt; darauf wurde allmählich im Verlauf
von 2 h mit Hilfe einer Dosierpumpe eine Lösung aus
Beisniel 1 57 g (300 mMol) Titantetrachlorid und 83,3 g (900 mMol)
p 20 n-Butylchlorid in 350 ml n-Heptan zugegeben. Nach
Es wurde in einer Vorrichtung gemäß Zeichnung beendeter Zugabe hielt man das Reaktionsgemisch
gearbeitet, die aus drei Wirbelschichtreaktoren aus unter Rühren 1 h lang bei 75° C.
Stahl mit Durchmesser 15 cm und aufgesetzter Beruhi- Der entstandene braun-schwarze Niederschlag wur-
Stahl mit Durchmesser 15 cm und aufgesetzter Beruhi- Der entstandene braun-schwarze Niederschlag wur-
gungszone bestand. Die Gesamthöhe der Reaktoren de mehrere Male mit n-Heptan gewaschen. Die
betrug Im. Ihr Wirbelschichtboden bestand aus 25 Zusammensetzung des Katalysators lautete: Ti 8,3
gesintertem rostfreien Stahl. Die Aufsteigegeschwindig- Gew.-°/o, Mg 18,2 Gew.-°/o, Cl 73,5 Gew.-%.
keit der Gase in den Reaktoren betrug 15 cm/s. Der
keit der Gase in den Reaktoren betrug 15 cm/s. Der
Druck lag bei 23 bar im ersten Reaktor und bei 20 bzw. b) Polymerisation von Äthylen
17 bar in den beiden folgenden Reaktoren. Es wurde in der gleichen Vorrichtung wie in Beispiell
In den ersten Reaktor wurde ein Gasgemisch aus 80 w gearbeitet und unter gleichen Bedingungen für Tempe-Vol.-%
Wasserstoff und 20 Vol.-% Äthylen eingespeist ratur, Zusammensetzung der Gase und Einspeisungssowie
10 g/h Titantrichlorid und 11,8 g/h Tri-n-octylalu- mengen der Gase.
minium (Atomverhältnis Al/Ti = 0,5). Die Temperatur In den ersten Reaktor wurden 65 g/h Katalysator
im Reaktor wurde bei 70° C gehalten und die mittlere gemäß a) sowie 11,8 g/h Tri-n-octylaluminium (Atom-Verweildauer
des Polymerisats bei 1 Stunde. 35 verhältnis Al/Ti=0,5) und in den Mittelreaktor 47,2 g/h
Die beiden anderen Reaktoren wurden mit jeweils Tri-n-octylaluminium (Atomverhältnis Al/Ti = 2) eingeeinem
Gasgemisch aus 50 Vol.-% Wasserstoff und 50 speist
Vol.-% Äthylen gespeist; die Polymerisationstempera- Aus dem letzten Reaktor wurden stündlich 160 kg
tür wurde bei 80°C gehalten und die mittlere Polyäthylen abgezogen mit einer Molekulargewichts-Verweildauer
des Polymerisats bei 2 Stunden. In den 40 verteilung 4, bestimmt durch Chromatographie und
zweiten oder Mittelreaktor wurden 35,4 g/h Tri-n-octy- Geldurchdringung,
laluminium (Atomverhältnis Al/Ti = 1,5) und in den
laluminium (Atomverhältnis Al/Ti = 1,5) und in den
dritten oder letzten Reaktor 47,2 g/h Tri-n-octylalumi- Beispiel 3
nium (Atomverhältnis Al/Ti = 2) eingespeist Beispiel 2 wurde wiederholt jedoch in den ersten
Aus dem letzten Reaktor wurden stündlich 77,5 kg 45 Reaktor anstelle von Tri-n-octylaluminium 3,7 g/h
Polyäthylen abgezogen. Triäthylaluminium (Atomverhältnis Al/Ti=0,5) eingespeist
Das erhaltene Polymerisat besaß eine Breite der Vergleichsversuch Molekulargewichtsverteilung von 6.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die 50 Beispiel 4
Gesamtmenge Tri-n-octylaluminium in den ersten Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet mit folgenden
Reaktor eingespeist wurde, entsprechend 94,4 g/h Abwandlungen: In den Kopfreaktor wurden stündlich
(Atomverhältnis Al/Ti=4). Man erhielt nicht mehr als 65 g Katalysator gemäß Beispiel 3 a) eingespeist; das in
50 kg/h Polyäthylen, sobald die Anlage regelmäßig lief. den Mittelreaktor und in den letzten Reaktor eingespei-Außerdem
wurde häufig ein Festwerden oder Zusam- 55 ste Gasgemisch bestand aus 4 VoL-% Propylen, 48
menbacken der Polymerisatmasse im ersten Reaktor VoL-% Äthylen und 48 VoL-% Wasserstoff. Aus dem
beobachtet so daß die Anlage wiederholt stillgelegt letzten Reaktor wurden stündlich 200 kg Copolymerisat
bzw. der Betrieb unterbrochen werden mußte. abgezogen, das 1,5 Gew.-o/o Propyleneinheiten enthielt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen oder einem Copolymeren aus Äthylen und einem
Olefin der allgemeinen Formel CH2=CHR, in der R
eine Alkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist, mit einem Molekulargewicht über 50 000 durch
Trockenpolymerisieren des Monomeren oder Monomerengemisches
in der Wirbelschicht, wobei der Trägergasstrom bis zu 90 VoL-% Wasserstoff und
das Monomere oder Monomerengemisch enthält, in hintereinander angeordneten Reaktoren, in denen
das in Bildung begriffene feste Polymerisat vom ersten bis zum letzten Reaktor geführt und dann
ausgetragen wird und die Polymerisation im ersten Reaktor durch Zugabe von
(1) einer festen Verbindung des dreiwertigen Titans der allgemeinen Formel TiXp-,n)(0R')m.
in der X für ein Halogenatom, R' für eine ~° Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und
m für eine ganze oder gebrochene Zahl von 0 bis 3 steht, oder einer durch Umsetzung einer
Verbindung des vierwertigen Titans mit einer magnesiumorganischen Verbindung erhaltenen
Magnesium-Titan-Verbindung, gegebenenfalls kombiniert mit Kieselsäure-, Tonerde- oder
Magnesiumgranulat, als Katalysator und
(2) einer aluminiumorganischen Verbindung der allgemeinen Formel A1R"XY3-» in der R" eine
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Y ein Waserstoffatom oder ein Halogenatom wie
Chlor und χ eine ganze oder gebrochene Zahl von 1 bis 3 ist,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7516514A FR2312511A1 (fr) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Polymerisation a sec des olefines dans des reacteurs en serie |
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DE2623432B2 true DE2623432B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2623432C3 DE2623432C3 (de) | 1986-10-02 |
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