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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Halbleitervorrichtungen,
welche eine Leistungshalbleitervorrichtung, wie z. B. einen IGBT
(Bipolartransistor mit isoliertem Gate) oder einen Leistungs-MOSFET
beinhalten. Spezieller bezieht sie sich auf Halbleitervorrichtungen
mit erhöhter
Spannungsfestigkeit bzw. Durchschlagsfestigkeit und der Fähigkeit
eines erhöhten
Schutzes gegenüber
Kurzschlüssen.
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Eine
erhöhte
Spannungsfestigkeit und die Fähigkeit
eines erhöhten
Schutzes gegenüber
Kurzschlüssen
sind erforderlich für
Halbleitervorrichtungen, welche eine Leistungs-Halbleitervorrichtung (oder
einfach ”Leistungsvorrichtung”) beinhalten,
bei welcher eine hohe Spannung zwischen ihren Hauptelektroden anliegt.
Spezieller müssen
solche Halbleitervorrichtungen eine hohe Spannungsfestigkeit und eine
hinreichende Kurzschlussfähigkeit
dergestalt aufweisen, dass sogar beim Kurzschließen der Lastschaltung, die
zwischen die Hauptelektroden geschaltet ist, die Leistungsvorrichtung
sich nicht innerhalb eines spezifizierten Zeitraums verschlechtert.
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Allgemein
werden für
diese Halbleitervorrichtungen Strukturen wie zum Beispiel Guardringe
oder Feldplatten vorgesehen zum Erhöhen der Spannungsfestigkeit
der Leistungsvorrichtung. Ein Guardring ist beispielsweise eine
P-Typ-Region einer ringförmigen
Gestalt, welche innerhalb eines N-Typ-Substrates ausgebildet ist
und die Vorrichtungsregion des Substrates umgibt, in welcher die
Leistungsvorrichtung ausgebildet ist. (Somit bildet der Guardring einen
PN-Übergang
mit dem Substrat.) Eine Mehrzahl von Guardringen ist konzentrisch
so angeordnet, dass sie eine Spannungsfestigkeitserhöhungsregion
bzw. Durchschlagsfestigkeitserhöhungsregion bilden.
Die Guardringe funktionieren dabei so, dass sie das elektrische
Feld in der Halbleiterschicht der Halbleitervorrichtung in einer
bekannten Weise verringern.
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Eine
Feldplatte ist eine Elektrode, die in einer isolierenden Schicht
auf der Substratoberfläche
einer Leistungsvorrichtung zwischen ihrer Gate- und Drainelektrode
angeordnet ist. Allgemein wird eine Spannung, welche ungefähr gleich
der Gatespannung ist, an die Feldplatten der Leistungsvorrichtung
angelegt. Damit funktionieren die Feldplatten so, dass sie das elektrische
Feld in der Halbleiterschicht der Halbleitervorrichtung in einer
bekannten Weise verringern. Somit werden Guardringe und Feldplatten
verwendet zum Erhöhen
der Spannungsfestigkeit der Halbleitervorrichtungen.
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Zum
Erhöhen
der Kurzschlussfähigkeit
einer Leistungsvorrichtung kann auf der anderen Seite ihr Widerstand
im eingeschalteten Zustand erhöht
werden zum Verhindern des Fließens
eines großen Stroms,
wenn eine Hochspannung zwischen den Hauptelektroden der Vorrichtung
angelegt ist. Andere Techniken des Standes der Technik zum Erhöhen der Spannungsfestigkeit
und des Kurzschluss schutzes sind in den folgenden Patentveröffentlichungen
offenbart.
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Gewöhnlich sind
Guardringe, wie sie oben beschrieben wurden, nicht mit irgendeiner
Potentialquelle verbunden, d. h. sie befinden sich auf einem schwebenden
Potential. Deshalb neigt das elektrische Feld in der Vorrichtung
auf der Seite der Vorrichtungsregion (oder Innenseite) der Vorrichtung
dazu, stärker
zu sein und auf der Seite ihres Randes schwächer zu sein. Es wurde gefunden,
dass dies in dem Nachteil resultieren kann, dass die in der Halbleiterschicht
in der Vorrichtungsregion ausgebildete Verarmungsschicht sich nicht über eine
hinreichende Entfernung erstreckt, was verhindert, dass die Vorrichtung
die gewünschte
Spannungsfestigkeit aufweist. In solch einem Fall ist es notwendig,
die Fläche der
Spannungsfestigkeits-Erhöhungsregion
zu vergrößern zum
Erhöhen
der Spannungsfestigkeit. Es wurde auch gefunden, dass die Verwendung
von Feldplatten in der Hinsicht nachteilig ist, dass sie die Spannungsfestigkeit
der Vorrichtung nicht hinreichend erhöhen kann und eine Miniaturisierung
des Chips verhindern kann.
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Andererseits
wird die Erhöhung
des Widerstandes im eingeschalteten Zustand der Leistungsvorrichtung
zum Erhöhen
ihrer Kurzschlussfähigkeit begleitet
durch eine Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften und der
Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung. Dies bedeutet, die Erhöhung des Widerstandes im eingeschalteten
Zustand macht es schwierig, den Leistungsverbrauch zu verringern
und die Ausgangsleistung der Leistungsvorrichtung zu erhöhen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde durchgeführt zum Lösen der obigen Probleme. Dies
bedeutet deshalb, dass eine Aufgabe der vor liegenden Erfindung die
Bereitstellung einer Halbleitervorrichtung ist, welche eine hinreichende
Spannungsfestigkeit und eine verbesserte Kurzschlussfähigkeit
aufweist, ohne die Fläche
der Spannungsfestigkeitserhöhungsregion
zu vergrößern.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Halbleitervorrichtung nach Anspruch 1, 9, 12, 15, 18
oder 22.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
ein Halbleitersubstrat, welches eine Halbleiterschicht beinhaltet,
eine in dem Halbleitersubstrat ausgebildete Leistungsvorrichtung,
eine Mehrzahl von konzentrischen Guardringen, die in dem Halbleitersubstrat ausgebildet
sind und die Leistungsvorrichtung umgibt, und Mittel zum Anlegen
einer Spannung zum entsprechenden Anlegen von sukzessive höheren Spannungen
an die Mehrzahl der konzentrischen Guardringe, wobei an den äußersten
konzentrischen Guardring die höchste
Spannung angelegt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
eine Halbleiterschicht, eine auf der Halbleiterschicht ausgebildete
Gateelektrode, eine auf der Halbleiterschicht ausgebildete Drainelektrode,
eine auf der Halbleiterschicht ausgebildete Sourceelektrode, eine
auf der Halbleiterschicht zwischen der Gateelektrode und der Drainelektrode
ausgebildete Isolationsschicht, eine Mehrzahl von Intra-Isolationsschicht-Elektroden,
die in der Isolationsschicht ausgebildet sind, und Spannungsanlegemittel
zum entsprechenden Anlegen von sukzessive höheren Spannungen an die Mehrzahl
der Intra-Isolationsschicht-Elektroden je näher die Intra-Isolationsschicht-Elektroden
an der Drainelektrode angeordnet sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
eine Leistungsvorrichtung, welche eine Halbleiterschicht beinhaltet,
eine Gateelektrode, eine Drainelektrode, und eine Sourceelektrode,
welche alle auf einer Oberfläche
der Leistungsvorrichtung ausgebildet sind, eine Bedeckungsisolationsschicht,
welche in der Halbleiterschicht ausgebildet ist, eine Mehrzahl von
Intra-Isolationsschicht-Elektroden,
welche in der Bedeckungsisolationsschicht zwischen der Drainelektrode
und der Gateelektrode ausgebildet sind, und ein Spannungsanlegemittel
zum entsprechenden Anlegen von sukzessive höheren Spannungen an die Mehrzahl
von Intra-Isolationsschicht-Elektroden
je näher
die Intra-Isolationsschicht-Elektroden zu
der Drainelektrode sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
eine Halbleiterschicht, eine in einer Deckfläche der Halbleiterschicht ausgebildete
Gateelektrode, eine auf der Deckfläche der Halbleiterschicht ausgebildete
Emitterelektrode, eine auf einer Bodenfläche der Halbleiterschicht ausgebildete
Kollektorelektrode, eine Gatezuleitung zum Zuführen eines Gateansteuersignals
zu der Gateelektrode, eine Verzögerungsschaltung
zum Verzögern
des Gateansteuersignals und Erdungsmittel zum Empfangen einer Ausgangsspannung
der Verzögerungsschaltung
und einer Spannung auf der Halbleiterschicht und zum Legen der Gatezuleitung
auf Masse, falls die Ausgangsspannung der Verzögerungsschaltung und die Spannung
auf der Kollektorelektrode beide auf einem hohen Niveau sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
eine Halbleiterschicht, eine Gateelektrode, eine Drainelektrode
und eine Sourceelektrode, welche alle auf einer Oberfläche der
Halbleiterschicht ausgebildet sind, eine Gateverdrahtung zum Zuführen eines
Gateansteuersignals zu der Gateelektrode, eine Verzögerungsschaltung
zum Verzögern
des Gateansteuersignals und Erdungsmittel zum Entgegennehmen einer
Ausgangsspannung der Verzögerungsschaltung
und der Spannung an der Drainelektrode und zum Legen der Gatezuleitung
auf Masse, falls die Ausgangsspannung der Verzögerungsschaltung und die Spannung
an der Drainelektrode beide auf einem hohen Pegel sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
eine Halbleiterschicht, eine Leistungsvorrichtung, welche eine erste
Gateelektrode, eine zweite Gateelektrode, eine Emitterelektrode
und eine Kollektorelektrode beinhaltet, wobei die erste und die zweite
Gateelektrode und die Emitterelektrode auf einer Deckfläche der
Halbleiterschicht ausgebildet sind, die Kollektorelektrode auf einer
Bodenfläche der
Halbleiterschicht ausgebildet ist, und eine Gatezuleitung zum Zuführen eines
Gateansteuersignals zu der ersten Gateelektrode, und Zuführungsmittel zum
Zuführen
des Gateansteuersignals zu der zweiten Gateelektrode, wenn das Gateansteuersignal sich
auf einem hohen Pegel bzw. Niveau befindet und eine Spannung an
der Halbleiterschicht auf einem niedrigen Pegel bzw. Niveau ist.
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Weitere
Merkmale und Zweckmäßigkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen. Von den Figuren zeigen:
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1 eine
Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform,
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2 eine
Draufsicht auf das Hochwiderstandselement,
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3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der Halbleitervorrichtung,
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4 ein
lineares Widerstandselement,
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5 ein
Stufenwiderstandselement,
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6 ein
Widerstandselement, welches über
Kondensatoren mit den Guardringen verbunden ist,
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7 eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A in 4,
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8 eine
Querschnittsansicht mit einer schematischen Teildarstellung der
Halbleitervorrichtung der zweiten Ausführungsform,
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9 eine
Draufsicht der Halbleitervorrichtung der zweiten Ausführungsform,
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10 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der Halbleitervorrichtung,
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11 ein
Hochwiderstandselement, das mit den Intra-Isolationsschicht-Elektroden über Kondensatoren
verbunden ist,
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12 eine
Querschnittsansicht mit einer schematischen Teildarstellung,
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13 ein
Widerstandselement, dass mit der Drainelektrode über einen Leiter verbunden
ist und mit der Sourceelektrode verbunden ist,
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14 eine
Halbleitervorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform,
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15 Signalverläufe, die
während
des Normalbetriebs erzeugt werden,
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16 eine
typische Lastschaltung,
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17 Signalverläufe, die
beim Betrieb des in 16 gezeigten IGBT erzeugt werden,
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18 Signalverläufe, die
beim Betrieb des IGBT der vorliegenden Ausführungsform erzeugt werden,
nachdem die Lastschaltung kurzgeschlossen ist,
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19 ein
Schaltdiagramm, dass die Halbleitervorrichtung der vierten Ausführungsform
in einer vereinfachten Weise zeigt,
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20 eine
Abwandlung der Halbleitervorrichtung der zweiten Ausführungsform,
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21 einen
Einzelspiralstreifen,
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22 ein
lineares Widerstandselement,
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23 ein
Stufenwiderstandselement,
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24A eine vergrößerte Draufsicht
des Abschnitts von 22, welcher durch die gestrichelte
Linie C umschlossen ist,
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24B eine Querschnittsansicht entlang der gestrichelten
Linie D-D von 24A,
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25 eine
Halbleitervorrichtung, die eine Flip-Flop-Schaltung aufweist,
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26 eine
Isolationsschicht, die unmittelbar unter einer NMOS-Drain und einer
PMOS-Drain ausgebildet ist,
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27 eine
T-förmige
Isolationsschicht,
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28 eine
Halbleitervorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform
und
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29 eine
Halbleitervorrichtung, welche eine ODER-Schaltung, einen PMOS-Transistor
und einen NMOS-Transistor aufweist.
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Erste Ausführungsform
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung
mit darin ausgebildeten Guardringen. Diese Ausführungsform wird unter Bezugnahme
auf 1 bis 6 im Detail beschrieben. 6 ist
eine Querschnittsansicht mit einer partiellen schematischen Darstellung,
welche eine Halbleitervorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
zeigt. Diese Halbleitervorrichtung 10 ist ausgebildet aus
einem einzelnen Halbleitersubstrat oder Chip und beinhaltet eine
Vorrichtungsregion 12, in der eine Leistungsvorrichtung ausgebildet
ist, und eine Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14, welche
um die Vorrichtungsregion 12 herum angeordnet ist. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist die Leistungsvorrichtung ein vertikaler IGBT, welcher eine Mehrzahl
von integrierten Zellen enthält.
In diesem Beispiel sind die IGBT-Zellen von einem Grabentyp. Sie
können
jedoch auch von einem planaren Typ sein.
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Die
Vorrichtungsregion 12 und die Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14 sind
in der gleichen Halbleiterschicht 18 ausgebildet, welche
eine n–-Schicht
ist. Wenn der IGBT in der Vorrichtungsregion 12 angeschaltet
ist, empfängt
die Halbleiterschicht 18 Ladungsträger von der Kollektor- und
der Emitterseite (später
beschrieben) und wird dadurch einer Leitfähigkeitsmodulation unterzogen.
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Die
folgende Beschreibung ist auf die in der Halbleiterschicht 18 ausgebildete
Vorrichtungsregion 12 gerichtet. Eine p-Basisschicht 19 ist in der
Oberfläche
der Halbleiterschicht 18 in der Vorrichtungsregion 12 ausgebildet
und eine Mehrzahl von Gräben erstreckt
sich von der Deckfläche
der p-Basisschicht 19 in die n–-Schicht
(d. h. die Halbleiterschicht 18). Jeder Graben ist auf
seinen Innenwänden
mit einer Gateisolationsschicht 15 bedeckt und mit einem
Polysiliziumpfropfen ausgefüllt,
welcher eine Gateelektrode 20 bildet. Eine Isolationsschicht 23 bedeckt
die Deckfläche
jeder Gateelektrode 20. Diese Gateelektroden 20 sind
mit einem Gateanschluss (oder einer Gate-Bond-Anschlussfläche) 32 über eine
Gatezuleitung 31 so verbunden, dass ein Gateansteuersignal über den
Gateanschluss 32 an die Gateelektroden 20 angelegt
werden kann.
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Weiterhin
sind n+-Emitterregionen 21 in den Oberflächen der
p-Basisschicht 19 in
Kontakt zu den Gateisolationsschichten 15 (diese berührend) ausgebildet.
Eine Emitterelektrode 30 aus Aluminium, etc. bedeckt die
Oberfläche
der Vorrichtungsregion 12. Sie bedeckt und ist in Kontakt
zu den Deckflächen der
n+-Emitterregionen 21 und
der p-Basisschicht 19. Wie anhand von 1 gesehen
werden kann, wird der Leitfähigkeitstyp
der Oberflächen
der p-Basisschicht 19 in Kontakt zu den Gateisolationsschichten umgekehrt,
wenn ein Gateansteuersignal zum Anschalten des IGBT an die Gateelektroden 20 angelegt
wird, wodurch ein Ladungsträgerpfad
oder -kanal zwischen der Halbleiterschicht 18 und der Emitterelektrode 30 (oder
den Emitterregionen 21) ausgebildet wird. Dieser Betrieb
ist der gleiche wie jener eines herkömmlichen IGBT.
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Weiterhin
ist eine p+-Kollektorschicht 17,
welche als ein Kollektor dient, auf der Bodenfläche der Halbleiterschicht 18 ausgebildet
und eine Kollektorelektrode 16 ist auf der p+-Kollektorschicht 17 ausgebildet.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
erstreckt sich die Kollektorelektrode 16 über die
Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14 sowie über die Vorrichtungsregion 12.
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Die
folgende Beschreibung ist auf die Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14 in
der Halbleitervorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
gerichtet. Eine Mehrzahl von Guardringen 22 ist in der Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14 ausgebildet.
Diese Guardringe sind Regionen eines Leitungstyps, der entgegengesetzt
zu jenem der Halbleiterschicht 18 ist. In der vorliegenden
Ausführungsform
sind die Guardringe p+-Regionen. Diese Guardringe 22 sind
konzentrisch um die Vorrichtungsregion 12 angeordnet.
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Die
Emitterelektrode 30 ist mit einem Randabschnitt 34 der
Halbleiterschicht 18 außerhalb der Guardringe 22 über ein
Hochwiderstandselement (Draht oder Streifen) 28 verbunden.
Typischerweise weist der Randabschnitt 34 eine n+-Kanalstoppregion 29 (des gleichen
Leitungstyps wie die Halbleiterschicht 18) auf, die darin
ausgebildet ist, und das Hochwiderstandselement 28 ist
mit dieser Region 29 verbunden.
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Das
Hochwiderstandselement 28 ist elektrisch in eine Mehrzahl
von Abschnitten oder Widerstandselementen unterteilt zum Liefern
der gewünschten
Spannungen. Speziell besteht in diesem Beispiel das Hochwiderstandselement 28 aus
einem Widerstandselement 25, einem Widerstandselement 26 und
einem Widerstandselement 27, die hintereinander geschaltet
sind. Das Widerstandselement 27, welches das Äußerste der
drei ist, ist an einem Ende mit dem Randabschnitt 34 verbunden
und an dem anderen Ende mit einem Ende des Widerstandselements 26 verbunden.
Das andere Ende des Widerstandselements 26 ist mit einem
Ende des Widerstandselements 25 verbunden und das andere
Ende des Widerstandselements 25 ist mit der Emitterelektrode 30 verbunden.
Der Widerstandswert des Hochwiderstandselements 28 kann über den
Nennwert der maximalen Kollektor-Emitterspannung und den Nennwert
des Leckstroms der Halbleitervorrichtung festgelegt werden. Wenn
der Nennwert für
die maximale Kollektor-Emitterspannung beispielsweise 600 V beträgt, ist
ein geeigneter Wert für
das Hochwiderstandselement 28 ungefähr 600 MΩ.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ist
der Verbindungspunkt zwischen den Widerstandselementen 27 und 26 mit
dem äußersten
Guardring (jenem, der dem Randabschnitt 34 am Nächsten gelegen
ist) über
eine elektrische Verbindung wie z. B. einen Draht verbunden. Weiterhin
ist der Verbindungspunkt zwischen den Wider standselementen 26 und 25 mit
dem mittleren Guardring (von dem Randabschnitt 34 beabstandet) über eine
elektrische Leitung wie z. B. einen Draht verbunden.
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Es
wird bemerkt, dass die Halbleiterschicht 18 auf ungefähr dem gleichen
Potential ist wie jenem, dass an die Kollektorelektrode 16 angelegt
ist. Dies bedeutet beispielsweise, wenn die Spannung an der Emitterelektrode 30 0
V beträgt
und die Spannung an der Kollektorelektrode 16 600 V beträgt, dann
liegt eine Hochspannung von ungefähr 600 V an dem Randabschnitt 34 an.
Diese Spannung (ungefähr
600 V) wird durch die Widerstandselemente 25 bis 27 des Hochwiderstandselementes 28,
welche zwischen die Emitterelektrode 30 und die Kanalstoppregion 29 in dem
Randabschnitt 34 wie oben beschrieben geschaltet sind,
unterteilt. Als ein Ergebnis wachsen die Spannungen der Guardringe 22,
welche mit diesen Widerstandselementen verbunden sind, an, wenn
sie näher
an dem Randabschnitt 34 gelegen sind. Dies bedeutet, die
Guardringe 22, welche näher
zu dem Randabschnitt 34 gelegen sind, weisen eine höhere an
ihnen anliegende Spannung auf. Dadurch dient das Hochwiderstandselement 28 als
Spannungszufuhrmittel (oder Spannungsteiler) zum Anlegen von Spannungen
an die Guardringe 22. Es sollte bemerkt werden, dass der
Begriff ”Spannungsanlegemittel”, wie er
hier verwendet wird, nicht auf Mittel zum Anlegen von Spannungen
an Guardringe beschränkt
ist, sondern irgendein Mittel zum Anlegen von Spannungen zum Erhöhen der
Spannungsfestigkeit einer Halbleitervorrichtung beinhaltet.
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Die
Halbleitervorrichtung 10 wird weiter beschrieben unter
Bezugnahme auf 2, welches eine Draufsicht derselben
ist. In 2 behalten jene Komponenten,
die gleich denen von 1 sind, die gleichen Bezugszeichen
und werden nicht weiter beschrieben. Obwohl in 1 das
Hochwiderstandselement 28 durch ein Schaltdiagramm dargestellt
ist, ist es weiterhin in 2 in der Draufsicht gezeigt.
Es sollte bemerkt werden, dass allgemein Leitungsmuster aus Aluminium,
etc. über
den Deckflächen
der Guardringe 22 und der Kanalstoppregion 29 ausgebildet
werden und elektrisch damit verbunden werden zum Stabilisieren von
deren Potentialen. Diese Leitungsmuster sind in 2 aus
Gründen
der besseren Veranschaulichung weggelassen.
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Das
Hochwiderstandselement 28 der vorliegenden Ausführungsform
ist ein einzelner Spiralstreifen aus Polysilizium, welcher an einem
Ende mit dem Randabschnitt 34 verbunden ist und an dem
anderen Ende mit der Emitterelektrode 30 verbunden ist,
wie in 2 gezeigt. Spezieller ist das Hochwiderstandselement 28 über einen
Kontakt 33 mit der Kanalstoppregion 29 des Randabschnitts 34 verbunden und über Kontakte 35 mit
den Guardringen 22 verbunden. Zum besseren Verständnis der
Strukturen des Kontaktes 33 und der Kontakte 35 wird
es hilfreich sein, sich der 3 zuzuwenden,
welche eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts der Halbleitervorrichtung ist. Ein Leitungsmuster 42 aus Aluminium,
etc. bedeckt die Kanalstoppregion 29 und ist über den
Kontakt 33 elektrisch mit ihr verbunden zum Stabilisieren
des Potentials der Region. In gleicher Weise bedecken Leitungsmuster 40 aus
Aluminium, etc. ihre entsprechenden Guardringe und sind über die
entsprechenden Kontakte 35 elektrisch mit ihnen verbunden
zum Stabilisieren der Potentiale der Guardringe. Obwohl in 2 das
Hochwiderstandselement 28 über die Leitungsmuster 40 und 42 elektrisch
mit den Guardringen 22 bzw. der Kanalstoppregion 29 verbunden
ist, kann genauso das Element 28 direkt mit diesen Komponenten
verbunden sein. Es sollte bemerkt werden, dass der in 2 gezeigte Kontakt 37 zwischen
das Hochwiderstandselement 28 und die Emitterelektrode 30 geschaltet
ist.
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Dies
vervollständigt
die Beschreibung des Aufbaus der Halbleitervorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform.
Wie oben beschrieben, wird bei der Halbleitervorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform
eine von der Spannung an der Kollektorelektrode 16 abgeleitete
Spannung durch die Widerstandselemente des Hochwiderstandselementes 28 unterteilt
zum Erzeugen einer Mehrzahl von Spannungen, welche dann an die Guardringe 22 so
angelegt werden, dass die äußeren Guardringe 22 eine höhere Spannung
empfangen als die inneren Guardringe 22. Dies verursacht
die Ausdehnung der Verarmungsschicht, die in der Vorrichtungsregion 12 der Halbleiterschicht 18 aus
gebildet wird, zu den Außenseiten
der Guardringe hin (bzw. zu den äußeren Guardringen
hin), was in einer verbesserten Gleichförmigkeit der elektrischen Feldstärke in der
Halbleiterschicht 18 resultiert und in einer erhöhten Spannungsfestigkeit
der Vorrichtung resultiert.
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Weiterhin
können
die an die Guardringe 22 angelegten Spannungen durch Variieren
des Widerstandswertes und des Unterteilungsverhältnisses des Hochwiderstandselements 28 (welches
als ein Spannungsteiler dient) eingestellt werden. (Die an die Guardringe 22 angelegten
Spannungen oder Potentiale werden hier im Folgenden als ”Mittelpunktspotentiale” bzw. ”Mittelpotentiale” bezeichnet, da
sie zwischen dem Potential der Kollektorelektrode 16 und
jenem der Emitterelektrode 30 liegen.) Der Wert des Hochwiderstandselementes 28 kann
so eingestellt werden, dass die in der Vorrichtungsregion 12 ausgebildete
Verarmungsschicht sich zu den Außenseiten der Guardringe 22 hin
(bzw. zu den äußeren Guardringen 22 hin)
erstreckt und geeignete Mittelpotentiale können an die Guardringe 22 angelegt werden
zum Gleichförmigmachen
des elektrischen Feldes in der Spannungsfestigkeitserhöhungsregion. Dies
vergrößert die
Durchschlagsfestigkeit bzw. Spannungsfestig keit der Halbleitervorrichtung 10 und beseitigt
die Notwendigkeit zum Vergrößern der
Fläche
der Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14 für eine Erhöhung der
Durchschlagsfestigkeit.
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Das
Hochwiderstandselement 28 ist relativ lang, da es einen
Spiralaufbau hat, wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
wurde. Deshalb kann das Hochwiderstandselement 28 aus einem Material
mit einem niedrigen spezifischen Widerstand hergestellt werden,
was bedeutet, dass es möglich
ist, die Verunreinigungskonzentration des Polysiliziummaterials,
welches zum Ausbilden des Elementes verwendet wird, zu vergrößern. Dies
reduziert Variationen in dem Widerstand des Hochwiderstandselementes 28,
was genaue und stabile Spannungen, die den Guardringen 22 zugeführt werden,
gestattet. Da das Hochwiderstandselement 28 eine Spiralgestalt
aufweist, kann weiterhin jeder Guardring 22 an irgendeiner
gewünschten
Position daran angeschlossen werden, was somit die Einstellung der
Spannung an dem Guardring über
einen weiten Bereich gestattet.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform
das Hochwiderstandselement 28, wie in 2 gezeigt,
eine Spiralgestalt aufweist, kann es bei anderen Ausführungsformen
eine unterschiedliche Gestalt aufweisen. Beispielsweise kann das
Hochwiderstandselement 28 einen Aufbau gleich jenem haben, wie
er in 4 oder 5 gezeigt ist. Die Widerstandselemente 50,
die in 4 gezeigt sind, sind lineare Streifen, welche
zwischen die Emitterelektrode 30 und den Randabschnitt 34 der
Halbleiterschicht geschaltet sind. Die Guardringe 22 und
die Kontakte 52 sind so zwischen der Emitterelektrode 30 und
dem Randabschnitt 34 ausgebildet, dass die Länge jedes Widerstandselementes 50 in
gleiche Teile unterteilt ist. Als ein Ergebnis nehmen die an die
Guardringe 22 angelegten Spannungen als eine Funktion des Abstandes
von dem Randabschnitt 34 linear ab, was das elektrische
Feld in der Halbleiterschicht gleichförmig macht. Weiterhin können geeignete
Spannungen an die Guardringe 22 angelegt werden zum Erhöhen der
Durchschlagsfestigkeit der Halbleitervorrichtung. Dies erlaubt eine
Verringerung der Fläche der
Durchschlagsfestigkeitserhöhungsregion 14 bzw. Spannungsfestigkeitserhöhungsregion 14.
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Die
Widerstandselemente 60, die in 5 gezeigt
sind, sind gestufte Streifen (bzw. Zickzackstreifen), welche zwischen
die Emitterelektrode 30 und den Randabschnitt 34 geschaltet
sind. Der Aufbau jedes Widerstandselements 60 ist dergestalt, dass
die an die Guardringe 22 angelegten Spannungen als eine
Funktion des Abstands von dem Randabschnitt 34 linear abnehmen.
Da jedes Widerstandselement 60 einen Stufenaufbau (oder
Zickzackaufbau) aufweist, ist es länger als die Widerstandselemente 50 von 5.
Dies bedeutet, dass die Widerstandselemente 60 aus einem
Polysilizium mit einem verhältnismäßig niedrigen
spezifischen Widerstand hergestellt sein können zum Stabilisieren der
an die Guardringe 22 angelegten Spannungen.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform
das Hochwiderstandselement 28 (einschließlich der
Widerstandselemente 25 bis 27) über die
Kontakte 35 elektrisch mit den Guardringen 22 verbunden ist,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Anordnung
beschränkt.
In anderen Ausführungsformen
können
beispielsweise die Widerstandselemente (25 bis 27)
an die Guardringe über
Kondensatoren 24 angeschlossen sein, wie in 6 gezeigt.
Diese Anordnung gewährleistet
ebenfalls, dass die äußeren Guardringe 22 eine
höhere
Spannung empfangen wie die inneren Guardringe 22, was in den
gleichen Vorteilen resultiert, die oben in Zusammenhang mit der
vorliegenden Ausführungsform
beschrieben wurden. Es sollte weiterhin bemerkt werden, dass die Widerstandselemente
(25 bis 27) mit den Guardringen 22 über parasitäre Kapazitäten anstelle
der Kondensatoren 24 verbunden sein können, welche um die Kontakte
herum ausgebildet sind.
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Somit
können
die Gestalt und die Position des Hochwiderstandselementes 28 und
des Materials, aus dem es gefertigt ist, in verschiedener Weise geändert werden
ohne von dem Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Eine
andere Abwandlung der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme
auf 7 beschrieben. 7 ist eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A in 4.
Bei dieser Abwandlung beinhaltet das Hochwiderstandselement 28 eine
Mehrzahl von sich abwechselnden N-Typ-Halbleiterregionen 54 und P-Typ-Halbleiterregionen 56,
welche in der Längsrichtung
des Elementes 28 angeordnet sind. Die N-Typ-Halbleiterregionen 54 und
die P-Typ-Halbleiterregionen 56 bilden Dioden mit einer
verhältnismäßig niedrigen
Durchbruchsspannung. Der Rasterabstand oder die Stufung oder die
Durchbruchsspannung dieser Dioden kann zum Einstellen der an die Guardringe 22 angelegten
Spannungen verändert werden.
Dies bedeutet, da das Hochwiderstandselement 28 diese Dioden
beinhaltet, können
die an die Guardringe 22 angelegten Spannungen eingestellt werden
durch Variieren des Rasterabstandes der Dioden sowie durch Variieren
der Länge
des Elementes 28 (wie oben beschrieben), d. h. die Spannungen können über einen
weiten Bereich variiert werden.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform
das Hochwiderstandselement 28 eine Spannung von dem Randabschnitt 34 entgegennimmt,
ist es möglich,
dass in anderen Ausführungsformen
das Hochwiderstandselement 28 mit einer externen Spannungsversorgung
verbunden ist.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung
mit einem lateralen MOSFET (eine Leistungsvorrichtung) darin. Diese
Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf 8 bis 11 im
Detail beschrieben. 8 ist eine Querschnittsansicht
mit einer teilweise schematischen Darstellung, welche eine Halbleitervorrichtung 70 der
vorliegenden Ausführungsform
zeigt. Diese Halbleitervorrichtung 70, welche einen lateralen
MOSFET beinhaltet, ist aus einem Halbleitersubstrat ausgebildet
und beinhaltet eine Halbleiterschicht 72. Die Halbleiterschicht 72 ist eine
n–-Schicht
und hat in ihrer Oberfläche
eine darin ausgebildete n+-Drain 74.
Eine Drainelektrode 76 aus Aluminium, etc. bedeckt die
Drain 74 und ist in elektrischem Kontakt zu ihr. Weiterhin
ist eine p-Basisregion 80 in der Oberfläche der Halbleiterschicht 72 ausgebildet
und von der n+-Drain 74 beabstandet.
In der Oberfläche
der p-Basisregion 80 sind eine n+-Source 91 und
eine p+-Region 93 ausgebildet und eine
geerdete Sourceelektrode 78 aus Aluminium, etc. bedeckt
die Source 91 und die p+-Region 93 und ist
in elektrischem Kontakt zu ihnen.
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Eine
Isolationsschicht 84 ist auf der Oberfläche des Halbleitersubstrates
zwischen der Sourceelektrode 78 (oder der n+-Source 91)
und der Drainelektrode 76 (oder der n+-Drain 74)
ausgebildet. Es sollte bemerkt werden, dass, obwohl die Isolationsschicht 84 aus
einer Mehrzahl von Isolationsfilmschichten zusammengesetzt ist,
diese Schichten in 8 aus Gründen einer besseren Darstellung
nicht gezeigt sind. Eine Gateelektrode 82 aus Polysilizium ist
in der Isolationsschicht 84 über der p-Basisregion 80 ausgebildet.
Die Gateelektrode 82 ist mit einem Gateanschluss 100 über eine
Gatezuleitung (einen Gatedraht) 81 verbunden und empfängt ein
Gateansteuersignal von dem Gateanschluss 100. Wenn ein Gateansteuersignal
zum Anschalten des MOSFET an die Gateelektrode 82 angelegt
wird, wird in dem Oberflächenabschnitt
der p-Basisregion 80, welcher der Gateelektrode 82 gegenüberliegt,
ein Kanal ausgebildet.
-
Da
laterale MOSFETs eine hohe Durchschlagsfestigkeit aufweisen müssen, beinhaltet
die Halbleitervorrichtung 70 der vorliegenden Ausführungsform
weiterhin eine Mehrzahl von Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86,
welche in der Isolationsschicht 84 ausgebildet sind. Die
Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 sind aus dem gleichen
Polysiliziummaterial gefertigt wie die Gateelektrode 82. Solche
Elektroden werden manchmal als ”Feldplatten” bezeichnet.
Die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 dienen zur Verringerung
des elektrischen Feldes in der Halbleiterschicht 72 des
lateralen MOSFET, was bekannt ist. Die Halbleitervorrichtung 70 der
vorliegenden Ausführungsform
beinhaltet ebenfalls ein Hochwiderstandselement 98, welches
an einem Ende mit der Drainelektrode 76 verbunden ist und
an dem anderen Ende mit der Sourceelektrode 78 verbunden
ist. Das Hochwiderstandselement 98 ist elektrisch in eine
Mehrzahl von Abschnitten oder Widerstandselementen unterteilt. Speziell
besteht in diesem Beispiel das Hochwiderstandselement 98 aus
Widerstandselementen 90, 92, 94 und 96,
welche in Reihe geschaltet sind. Ein Ende des Widerstandselementes 90 ist
mit der Drainelektrode 76 verbunden und das andere Ende
des Widerstandselementes 90 ist mit dem einen Ende des
Widerstandselementes 92 verbunden. Das andere Ende des
Widerstandselementes 92 ist mit dem einen Ende des Widerstandselementes 94 verbunden.
Das andere Ende des Widerstandselementes 94 ist mit dem
einen Ende des Widerstandselementes 96 verbunden und das
andere Ende des Widerstandselementes 96 ist mit der Sourceelektrode 78 verbunden.
Jedes Widertandselement ist mit einer entsprechenden Intra-Isolationsschicht-Elektrode 86 verbunden.
Speziell ist das Widerstandselement, welches der Drainelektrode 76 am
nächsten
gelegen ist, mit der Intra-Isolationsschicht-Elektrode 86 verbunden,
welches der Drainelektrode 76 am nächsten gelegen ist, das Widerstandselement,
welches der Drainelektrode 76 am zweitnächsten gelegen ist, ist mit
der Intra-Isolationsschicht-Elektrode 86 verbunden, welche der
Drainelektrode 76 am zweitnächsten ist, und so weiter.
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Die
Halbleitervorrichtung 70 wird weiter mit Bezugnahme auf 9 beschrieben,
welches eine Draufsicht auf dieselbe ist. In 9 behalten
jene Komponenten, die gleich zu denen von 8 sind, die
gleichen Bezugszeichen und werden nicht weiter beschrieben. Es wird
bemerkt, dass die oben beschriebene 8 eine Querschnittsansicht
entlang der Linie B-B von 9 ist. Obwohl
in 8 das Hochwiderstandselement 98 durch
ein Schaltungsdiagramm dargestellt ist, ist es weiterhin in 9 in
der Draufsicht gezeigt. In dem lateralen MOSFET von 8 sind
die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86, die Gateelektrode 82 und
die Sourceelektrode 78 konzentrisch um die Drainelektrode 76 herum
angeordnet, wie in 9 gezeigt.
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Das
Hochwiderstandselement 98 der vorliegenden Ausführungsform
ist ein einzelner Spiralstreifen aus Polysilizium, welcher an einem
Ende mit der Sourceelektrode 78 verbunden ist und an dem
anderen Ende mit der Drainelektrode 76 verbunden ist, wie
in 9 gezeigt. Spezieller ist das Hochwiderstandselement 98 über einen
Kontakt 99 mit der Sourceelektrode 78 verbunden
und über
Kontakte 97 mit den Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 verbunden.
Zum besseren Verständnis
der Strukturen des Kontaktes 99 und der Kontakte 97 ist
es hilfreich, die 10 zu be trachten, welche eine
vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts der Halbleitervorrichtung ist. Es sollte bemerkt
werden, dass der Kontakt 95 zwischen das Hochwiderstandselement 98 und
die Drainelektrode 76 geschaltet ist.
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Bei
der Halbleitervorrichtung 70, die so aufgebaut ist, wie
es oben beschrieben wurde, wird die an die Drainelektrode 76 angelegte
Spannung durch das Hochwiderstandselement 98 unterteilt
zum Erzeugen einer Mehrzahl von unterschiedlichen Spannungen, welche
dann an die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 angelegt
werden. Spezieller haben jene Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86, welche
näher zu
der Drainelektrode 76 gelegen sind, eine höhere an
sie angelegte Spannung. Dies bewirkt, dass eine Spannung an die
Halbleiterschicht 72 unter der Isolationsschicht 84 so
angelegt ist, dass sich die um die Gateelektrode 82 herum
ausgebildete Verarmungsschicht ausdehnt, was in einer erhöhten Durchschlagsfestigkeit
der Halbleitervorrichtung 70 resultiert.
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Die
laterale Leistungsvorrichtung (nämlich der
laterale MOSFET) der vorliegenden Ausführungsform basiert auf derselben
Technik, wie sie oben in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Deshalb können
wie bei der ersten Ausführungsform
der Aufbau des Hochwiderstandselementes 98 und das Material
desselben verändert
werden, ohne von dem Gedanken (dem Umfang) der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Obwohl das Hochwiderstandselement 98 dergestalt
beschrieben wurde, dass es zum Empfang einer Spannung an die Drainelektrode 76 angeschlossen
ist, ist es weiterhin möglich,
dass es stattdessen eine Spannung auf andere Weise empfängt.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform
das Hochwiderstandselement 98 elektrisch direkt mit den
Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 verbunden
ist, ist es selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle Anordnung
beschränkt
ist. Bei anderen Ausführungsformen
kann beispielsweise das Hochwiderstandselement 98 mit den
Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 über Kondensatoren 88 verbunden
sein, wie in 11 gezeigt, mit derselben Wirkung.
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Dritte Ausführungsform
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung,
welche Mittel zum Verringern des elektrischen Feldes in ihrer Halbleiterschicht
beinhaltet. Diese Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf 12 beschrieben. 12 ist
eine Querschnittsansicht mit einer schematischen Teildarstellung,
welche eine Halbleitervorrichtung 110 der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt. Diese Halbleitervorrichtung 110 unterscheidet sich
von der Halbleitervorrichtung 70 der zweiten Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, in folgender Hinsicht.
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Die
Halbleitervorrichtung 110 beinhaltet eine vergrabene Isolationsschicht 112,
welche innerhalb der Halbleiterschicht 72 und beabstandet
von den Deck- und Bodenflächen
der Halbleiterschicht 72 ausgebildet ist. Die vergrabene
Isolationsschicht 112 weist eine Mehrzahl von Intra-Isolationsschicht-Elektroden 114 auf,
die darin ausgebildet sind. Die Halbleitervorrichtung beinhaltet
ebenfalls ein Widerstandselement 120, welches kapazitiv
an ein Ende der Drain 74 und an das andere Ende der p-Basisregion 80 angekoppelt
ist, wie entsprechend durch einen Kondensator 116 bzw.
einen Kondensator 118 (welche mit den entsprechenden Enden
des Elementes 120 verbunden sind) in 12 dargestellt
ist. Das Widerstandselement 120 ist in eine Mehrzahl von
Abschnitten oder Widerstandselementen unterteilt zum Liefern der
gewünschten
Spannungen. Speziell besteht das Widerstandselement 120 aus
in Reihe geschalteten Widerstandselementen 122, 124, 126 und 128.
Jede Intra-Isolationsschicht-Elektrode 114 ist mit einem
entsprechenden der Widerstandselemente 122, 124, 126 und 128 (oder
einem entsprechenden Anschlusspunkt zwischen ihnen) verbunden. Speziell ist
die Intra-Isolationsschicht-Elektrode 114, welche der Drain 74 am
nächsten
gelegen ist, mit dem Widerstandselement (122) verbunden,
welches der Drain 74 am nächsten gelegen ist, die Intra-Isolationsschicht-Elektrode 114,
welche der Drain 74 am zweitnächsten gelegen ist, ist mit
dem Widerstandselement (124) verbunden, welches der Drain 74 am zweitnächsten gelegen
ist, und so weiter. Mit dieser Anordnung wird die an die Drainelektrode 76 angelegte
Spannung durch diese Widerstandselemente so unterteilt, dass näher zu der
Drain 74 gelegene Intra-Isolationssschicht-Elektroden 114 eine
höhere an
sie angelegte Spannung aufweisen.
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Mit
Ausnahme dieser Merkmale ist die dritte Ausführungsform im wesentlichen ähnlich zu
der zweiten Ausführungsform
und deshalb wird sie nicht weiter beschrieben. Es sollte bemerkt
werden, dass in 12 jene Komponenten, die gleich
denen von 8 sind, die gleichen Bezugszeichen
behalten.
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Somit
wachsen gemäß der vorliegenden Ausführungsform
die an die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 114 zwischen
der Gateelektrode 82 und der Drainelektrode 76 angelegten
Spannungen allmählich
(insbesondere stufenweise) an, je näher die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 114 zu
der Drainelektrode 76 gele gen sind. Dadurch wird das elektrische
Feld in der Halbleiterschicht 72 verringert.
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Die
Halbleitervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform, die in 12 gezeigt
ist, unterscheidet sich von jener der zweiten Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, darin, dass sie zusätzlich die
Intra-Isolationsschicht-Elektroden 114 etc. beinhaltet,
wie es oben beschrieben wurde. Dies bedeutet, die Halbleitervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
beinhaltet ebenfalls die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 die
in Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform beschrieben wurden. Bei
einer Abwandlung dieser Halbleitervorrichtung können jedoch die Intra-Isolationsschicht-Elektroden 86 weggelassen
werden, während
dennoch die Vorteile der vorliegenden Ausführungsform beibehalten werden.
Obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform
das Widerstandselement 120 kapazitiv an die Drain 74,
etc. angekoppelt ist, ist es selbstverständlich, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese spezielle Anordnung begrenzt ist. Beispielsweise können Halbleitervorrichtungen
anderer Ausführungsformen
einen Aufbau wie jenen haben, der in 13 gezeigt
ist. Speziell ist in 13 ein Widerstandselement 134 mit
der Drainelektrode 76 über
einen Leiter 136 verbunden und mit der Sourceelektrode 78 über einen
Leiter 138 verbunden. Dies resultiert in den gleichen Vorteilen,
wie sie oben beschrieben wurden.
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Somit
ist in 13 das Widerstandselement 134 direkt
(d. h. nicht kapazitiv) an die Drain- und Sourceelektroden über die
Leiter angekoppelt bzw. angeschlossen. In solch einem Fall ist der
Widerstand des Widerstandselementes 134 typischerweise
ungefähr
600 MΩ,
jedoch ist er nicht hierauf beschränkt. In 13 bezeichnet
das Bezugszeichen 130 eine vergrabene Isolationsschicht
und das Bezugszeichen 132 bezeichnet eine Mehrzahl von Intra-Isolationsschicht-Elektroden,
die innerhalb der vergrabenen Isolationsschicht 130 ausgebildet
sind. In dem Falle der Halbleitervorrichtung von 12, bei
der das Widerstandselement 120 kapazitiv an die Drain,
etc. angekoppelt war, ist andererseits der Widerstand des Widerstandselementes 120 typischerweise
ungefähr
1 kΩ, jedoch
ist er nicht hierauf beschränkt.
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Vierte Ausführungsform
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung,
welche sich von jenen der vorhergehenden Ausführungsformen im wesentlichen
darin unterscheidet, dass sie zusätzlich eine Kurzschlussschutzfähigkeit
aufweist unter Verwendung eines Hochwiderstandselementes, welches ähnlich oder gleich
jenen ist, die kennzeichnend für
die vorhergehenden Ausführungsformen
waren. Diese Halbleitervorrichtung 210 wird unter Bezugnahme
auf 14 bis 27 im
Detail beschrieben. Die Halbleitervorrichtung 210 hat die
gleichen Merkmale wie die Halbleitervorrichtungen der vorhergehenden
Ausführungsformen
und ist weiterhin gekennzeichnet durch ihre speziellen Mittel zum
Steuern der Gateelektrode. Die Halbleitervorrichtung 210 ist
dergestalt gezeigt, dass sie einen vertikalen IGBT beinhaltet, obwohl
die vorliegende Ausführungsform
auf jede geeignete Art von Leistungsvorrichtung, die eine Gateelektrode aufweist,
angewendet werden kann. Wie in 14 gezeigt
ist die Halbleitervorrichtung 210 der vorliegenden Ausführungsform
im wesentlichen gleich oder ähnlich
jener der ersten Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass sie eine Kurzschlussschutzschaltung 501 beinhaltet.
Die folgende Beschreibung ist hauptsächlich auf diese Kurzschlussschutzschaltung 501 gerichtet.
Die Halbleitervorrichtung 210 beinhaltet ebenfalls eine
Halbleiterschicht 218, Gateisolationsschichten 215,
Gateelektroden 220, Isolationsschichten 223, eine
p-Basisschicht 219, n+-Emitterschichten 221,
eine Emitterelektrode 230, eine Kollektorelektrode 216,
eine p+-Kollektorschicht 217, eine
n+-Kanalstoppregion 229 eines Randabschnitts 234,
Guardringe 222, Hochwiderstandselemente 530 und 532,
eine Gatezuleitung 231 bzw. einen Gatedraht 231 und
einen Gateanschluss (oder Gate-Bondanschluss) 232.
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Die
Kurzschlussschutzschaltung 501 beinhaltet einen Gatewiderstand 505,
welcher zwischen den Gateanschluss 232 und die Gatezuleitung 231 geschaltet
ist, eine Verzögerungsschaltung 510,
eine Kurzschlusserfassungsschaltung 520 und eine Abschaltschaltung 550.
Die Halbleitervorrichtung 210 beinhaltet ebenfalls Hochwiderstandselemente 530 und 532,
die ähnlich
oder gleich dem Hochwiderstandselement 28 sind, welches
in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde. Diese
Widerstandselemente bilden eine Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 (welche
als ein Pegelumsetzer oder Spannungsteiler dient), welche durch
die Kurzschlussschutzschaltung 501 verwendet wird.
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Die
Verzögerungsschaltung 510 empfängt das
Gateansteuersignal, welches dem Gateanschluss 232 eingegeben
wird, und gibt es nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung (später beschrieben)
aus. Die Verzögerungsschaltung 510 ist über eine
Kombination von zwei NICHT-Schaltungen (oder Invertern), einen Widerstand
und einen Kondensator (siehe 14) realisiert,
wie es bekannt ist. Die Ausgabe der Verzögerungsschaltung 501 wird
an einen Eingang der Kurzschlusserfassungsschaltung 520 angelegt.
Die Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 gibt
ein Signal aus, welches proportional zu der Kollektor-Emitter-Spannung
des IGBT ist. Speziell ist die Kollektor-Emitterspannungserfassungsschaltung 528 ein
Spannungsteiler, welcher die in Reihe geschalteten Hochwiderstandselemente 530 und 532 beinhaltet,
die zwischen die Emitterelektrode 230 und die Kanalstoppregion 229 des Randabschnitts 234 geschaltet
sind. Er unterteilt die Kollektor-Emitter-Spannung zum Erzeugen
einer geeigneten Ausgangsspannung (oder Erfassungsspannung), welche
proportional zu der Kollektor-Emitter-Spannung ist.
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Das
Spannungsteilerverhältnis
der Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 (ein Spannungsteiler)
muss so beschaffen sein, dass deren Ausgangsspannung den logischen
Pegeln der Signale in der Kurzschlussschutzschaltung entspricht. Speziell
ist beispielsweise die Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 so
ausgelegt, dass sie eine Spannung von 15 V (ungefähr gleich
dem Gateansteuersignal) ausgibt, wenn eine Hochspannung von 600
V an den in Reihe geschalteten Hochwiderstandselementen 530 und 532 anliegt.
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Die
Ausgabe der Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 wird
dem anderen Eingang der Kurzschlusserfassungsschaltung 520 zugeführt. Die
Kurzschlusserfassungsschaltung 520 nimmt das Ausgangssignal
der Verzögerungsschaltung 510 und
das Ausgangssignal der Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 entgegen und
gibt, basierend auf den Pegeln dieser Signale ein Steuersignal aus,
das anzeigt, ob die Lastschaltung, die mit dem IGBT verbunden ist,
kurzgeschlossen ist oder nicht.
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Spezieller
gibt die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 ein Signal
eines hohen Pegels aus, wenn die Ausgabe der Verzögerungsschaltung 510 und
die Ausgabe der Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 auf
einem hohen Pegel sind. (Es sollte bemerkt werden, dass die Ausgabe
der Verzögerungsschaltung 510 ein
verzögertes
Gateansteuersignal ist und die Ausgabe der Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 ein
Signal ist, das proportional zu der Kollektor-Emitter-Spannung ist
und von dieser abgeleitet ist.) Somit ist die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 eine
UND-Logikschaltung mit zwei Eingängen
und sie ist realisiert durch Verwenden einer NICHT-Schaltung 540 und
einer NAND-Schaltung 541. In Abhängigkeit von der Ausgabe der
Kurzschlusserfassungsschaltung 520 verbindet die Abschaltschaltung 550 die
Gatezuleitung 231 (oder die Gateelektroden 220)
mit der Emitterelektrode 230 oder tut dies nicht. Dadurch
wird der IGBT an- und abgeschaltet. Bei diesem Beispiel enthält die Abschaltschaltung 550 einen N-Typ-MOS-Transistor.
Wenn die Ausgabe der Kurzschlusserfassungsschaltung 520 sich
auf einem hohen Pegel befindet, verbindet die Abschaltschaltung 550 die
Gatezuleitung 231 (oder die Gateelektroden 220)
mit der Emitterelektrode 230. Dies macht das Potential
der Gateelektroden 220 gleich dem Potential der Emitterelektrode 230 (d.
h. 0 V).
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Der
Gatewiderstand 505, der zwischen den Gateanschluss 232 und
die Gatezuleitung 231 (oder die Gateelektroden 220)
geschaltet ist, dient zur Verhinderung des Abfallens des Signalpegels
an dem Gateanschluss 232, d. h. an dem Eingang der Verzögerungsschaltung 510,
auf einen niedrigen Pegel, wenn die Gatespannung durch die Abschaltschaltung 550 auf
0 V heruntergezogen wird.
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Der
Betrieb der Halbleitervorrichtung 210 der vorliegenden
Ausführungsform
wird nun beschrieben. Das Gateansteuersignal an dem Gateanschluss 232 wird
den Gateelektroden 220 über
den Gatewiderstand 505 zugeführt. Das gleiche Gateansteuersignal
wird ebenfalls der Verzögerungsschaltung 510 eingegeben.
Die Verzögerungsschaltung 510 gibt das
empfangene Gateansteuersignal an die NAND-Schaltung 541 nach
einer vorbestimmten Zeitverzögerung
aus.
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Die
NAND-Schaltung 541 empfängt
das verzögerte
Gateansteuersignal von der Verzögerungsschaltung 510 und
gibt ein Signal eines niedrigen Pegels (0) an die NICHT-Schaltung 540 aus,
falls sowohl das verzögerte
Gateansteuersignal und das von dem Randabschnitt 234 empfangene
Signal auf einem hohen Pegel sind. Die NICHT-Schaltung 540 wandelt
das Signal eines niedrigen Pegels in ein Signal eines hohen Pegels
um und gibt es an die Abschaltschaltung 550 aus. Dadurch
wird die Abschaltschaltung 550 angeschaltet. Als ein Ergebnis
werden die Gateelektroden 220 (oder die Gatezuleitung 231) mit
Masse verbunden, wodurch ein Anschalten des IGBT verhindert wird.
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Es
sollte bemerkt werden, dass, wenn eine Spannung, die hoch genug
ist zum Anschalten der Leistungsvorrichtung (d. h. des IGBT) dem
Gate der Vorrichtung zugeführt
wird, dies als ein Signal eines hohen Pegels (oder logisch hohen
Pegels) durch die NAND-Schaltung 541 interpretiert
wird. Dies bedeutet, dass Gateansteuersignal zum Anschalten des IGBT
wird als ein hoher Pegel interpretiert. Weiterhin ist die Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 so
ausgelegt, dass sie solch eine Spannung (z. B. 15 V) ausgibt, wenn
eine Hochspannung von z. B. einigen Hundert Volt an der n+-Kanalstoppregion 229 des Randabschnittes 234 anliegt
(d. h. zwischen dem Kollektor und dem Emitter der Vorrichtung anliegt).
Die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 gibt ein Signal
zum Anschalten der Abschaltschaltung 550 (N-Typ-MOS-Transistor)
aus und verbindet dadurch die Gatezuleitung 231 (oder die
Gateelektroden 220) mit Masse, wenn beide Eingänge der NAND-Schaltung 541 auf
einem hohen Pegel sind, d. h. wenn sowohl die Spannung des verzögerten Gateansteuersignals
(das von der Verzögerungsschaltung 510 ausgegeben
wird) als auch die Kollektor-Emitter-Spannung hoch sind. Auf diese
Weise schützen
die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 und die Abschaltschaltung 550 zusammen
den IGBT, wenn die Lastschaltung kurzgeschlossen wird, wie später im Detail
beschrieben wird. Dadurch sind die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 und
die Abschaltschaltung 550 Mittel zum Erden (mit Masse verbinden)
der Gatezuleitung 231 (oder der Gateelektroden 220).
Es sollte bemerkt werden, dass bei anderen Ausführungsformen andere Mittel
zum Schutz des IGBT vor einem Kurzschluss durch Erden seiner Gatezuleitung
(oder seines Gates) basierend auf dem Zustand des Gateansteuersignals
und der Spannung der Halbleiterschicht verwendet werden können.
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Die
folgende Beschreibung ist auf die optimale Zeitspanne gerichtet,
um welche das Gateansteuersignal bevorzugt durch die Verzögerungsschaltung 510 der
vorliegenden Ausführungsform verzögert wird. 15 zeigt
Signalformen, welche während
des Normalbetriebs des IGBT erzeugt werden und durch die in 16 gezeigte
Messschaltung gemessen werden. Die Anschaltzeit t1 des IGBT wird zunächst unter
Bezugnahme auf 15 beschrieben. In dem Falle,
in dem ein weithin verwendeter üblicher
IGBT mit einer typischen Lastschaltung verbunden wird, wie in 16 gezeigt,
entsteht eine Gleichspannung von einigen Hundert Volt zwischen dem
Kollektor und dem Emitter des IGBT, wenn dieser ausgeschaltet wird.
(Die Spannung zwischen dem Kollektor und dem Emitter wird hier im
Folgenden als die ”Kollektorspannung” bezeichnet
und mit Vce bezeichnet.) Wenn dann eine Spannung oder ein Hochpegelsignal
von etwa 10 V (typischerweise ungefähr 15 V) zwischen das Gate
und den Emitter des IGBT angelegt wird, fließt ein Strom von dem Kollektor
zu dem Emitter und der IGBT wird angeschaltet. (Die Spannung zwischen
dem Gate und den Emitter wird hier im folgenden als die ”Gatespannung” bezeichnet
und mit Vge bezeichnet und der Strom, der von dem Kollektor zu dem
Emitter fließt,
wird hier im Folgenden als der ”Kollektorstrom” bezeich net
und mit Ic bezeichnet.) Wenn dann die Gatespannung auf eine Erdspannung
(Masse) von 0 V oder eine negative Spannung von einigen Volt (ein
Niedrigpegelsignal) verringert wird, wird der Kollektorstrom abgeschaltet.
Die Anschaltzeit t1 ist der Zeitraum von dem Zeitpunkt, wenn die
Gatespannung Vge anfängt
anzusteigen (ausgehend von 0 V) bis zum Abfall der Kollektorspannung
Vce auf ihr Minimum.
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17 zeigt
Signalformen, die beim in 16 gezeigten
Betrieb des IGBT erzeugt werden, nachdem die Last L in der Messschaltung
kurzgeschlossen wurde durch Einschalten des Schalters SW. Mit Bezugnahme
auf 17 wird im folgenden die Zeit t2 beschrieben,
die der IGBT benötigt
zum Erleiden einer thermischen Zerstörung oder einer anderen Verschlechterung,
nachdem die Lastschaltung kurzgeschlossen wurde. Es werde angenommen, dass
die mit dem IGBT verbundene Last zufällig oder aufgrund eines Fehlers,
etc. kurzgeschlossen werde. In diesem Fall bleibt die Kollektorspannung
Vce hoch, sogar wenn die Gatespannung Vge auf einen hohen Pegel
gesetzt ist. In solch einem Fall steigt der Kollektorstrom Ic übermäßig an,
was in der thermischen Zerstörung
oder einer anderen Verschlechterung (Beschädigung) des IGBT resultiert,
wie in 17 gezeigt. Das Symbol t2 repräsentiert
den Zeitraum von dem Zeitpunkt, wenn die Gatespannung Vge anfängt anzusteigen
(von 0 V an, nachdem die Lastschaltung kurzgeschlossen wurde) bis
zu einer thermischen Zerstörung
oder einer anderen Schädigung,
die der IGBT erleidet als ein Ergebnis einer hohen Kollektorspannung
Vce für
einen ausgedehnten Zeitraum.
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Angesichts
des Obigen wird der Zeitraum oder die Verzögerung t3, um welchen das Gateansteuersignal
durch die Verzögerungsschaltung 510 verzögert wird,
so eingestellt, dass er länger
als die Anschaltzeit t1 und kürzer
als der Zeitraum t2 ist. Diese Verzö gerung t3 wird unter Bezugnahme
auf 18 weiter beschrieben. 18 zeigt
Signalformen, die beim Betrieb des IGBT der vorliegenden Ausführungsform
nach dem Kurzschluss der Lastschaltung erzeugt werden. Da die Verzögerung t3 länger ist
als die Anschaltzeit t1, setzt die Abschaltschaltung 550 nicht
das Potential der Gatezuleitung 231 (oder der Gateelektroden 220)
auf jenes der Emitterelektrode 230 (d. h. 0 V) während des
normalen Anschaltbetriebs des IGBT, wie anhand der Signalformen
von 18 zu sehen ist. Da andererseits die Verzögerung t3
kürzer
ist als der Zeitraum t2, wenn die Lastschaltung der Leistungsvorrichtung kurzgeschlossen
ist und als ein Ergebnis der Kollektorstrom IC stark erhöht ist,
setzt die Abschaltschaltung 550 das Potential der Gatezuleitung 231 (oder der
Gateelektroden 220) gleich jenem der Emitterelektrode 230 (d.
h. 0 V) zum Abschalten des IGBT bevor der IGBT eine Verschlechterung
(thermische Zerstörung)
erleidet. Dadurch wird eine Schädigung
des IGBT während
des Kurzschlusses verhindert.
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Es
sollte bemerkt werden, dass 19 ein Schaltdiagramm
ist, welches die Halbleitervorrichtung 210 der vorliegenden
Ausführungsform
in einer vereinfachten Weise zeigt.
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Verschiedene
Abwandlungen können
an der Kurzschlussschutzschaltung 501 der vorliegenden Ausführungsform
durchgeführt
werden. Obwohl beispielsweise in der vorliegenden Ausführungsform
die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 die Spannung von
dem Randabschnitt 234 über
das Widerstandselement 530 entgegennimmt, erfordert die
vorliegende Erfindung lediglich, dass die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 eine
zu der Kollektorspannung Vce proportionale Spannung entgegennimmt.
Obwohl weiterhin in der vorliegenden Ausführungsform die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 und
die Abschaltschaltung 550 die Gatezuleitung 231 durch Verbinden
der Gatezuleitung 231 mit der Emitterelektrode 230 auf
Masse legen, ist es selbstverständlich, dass
in anderen Ausführungsformen
andere Verfahren verwendet werden können zum Erden (auf Masse legen)
der Gatezuleitung 231.
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Weiterhin
können
die Verzögerungsschaltung 510,
die Kurzschlusserfassungsschaltung 520, etc. in der Kurzschlussschutzschaltung 501 durch eine
Spannung von einem zugewiesenen Spannungsversorgungsanschluss versorgt
werden. Alternativ können
sie durch eine Gateansteuerspannung von dem Gateanschluss 232 oder
eine Spannungsausgabe von dem Spannungsteiler (528), der
aus den Hochwiderstandselementen 530 und 532 besteht,
versorgt werden. Dies beseitigt die Notwendigkeit eines Spannungsversorgungs-Bondpad
(Spannungsversorgungs-Bondanschlussfläche), was die Verringerung
der Größe der Halbleitervorrichtung
erlaubt im Vergleich zu dem Fall, wenn eine eigene (zugewiesene)
Spannungsversorgungsquelle für
die Kurzschlussschutzschaltung 501 verwendet wird.
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Die
technische Idee der vorliegenden Ausführungsform kann beispielsweise
angewendet werden auf laterale Leistungsvorrichtungen, bei denen ein
Gate, eine Source und eine Drain in der Oberfläche der Halbleiterschicht ausgebildet
sind. 20 zeigt solch eine Leistungsvorrichtung.
Speziell zeigt 20 eine Abwandlung der Halbleitervorrichtung der
zweiten Ausführungsform,
bei der diese zusätzlich
eine Kurzschlussschutzeigenschaft aufweist unter Verwendung eines
Hochwiderstandselementes ähnlich
oder gleich jenem, welches charakteristisch für die in 8 gezeigte
zweite Ausführungsform
ist. Diese Halbleitervorrichtung ist im wesentlichen ähnlich oder
gleich jener der zweiten Ausführungsform mit
der Ausnahme, dass sie zusätzlich
eine Kurzschlussschutzschaltung 501 aufweist, die ähnlich oder
gleich zu jener ist, welche oben in Zusammenhang mit der vorliegenden
Ausführungsform
beschrieben wurde.
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Die
in 20 gezeigte Leistungsvorrichtung beinhaltet eine
Halbleiterschicht 272 (eine n–-Schicht),
eine n+-Drain 274, eine Drainelektrode 276,
eine p-Basisregion 280, eine n+-Source 291, eine
p+-Region 293, eine Sourceelektrode 278,
eine Isolationsschicht 284, eine Gateelektrode 282,
Intra-Isolationsschicht-Elektroden 286,
ein Hochwiderstandselement 530, ein Hochwiderstandselement 532,
eine Gatezuleitung (Gatedraht) 281 und einen Gateanschluss 283,
wie bei der zweiten Ausführungsform.
Die Leistungsvorrichtung beinhaltet ebenfalls einen Gatewiderstand 505,
welcher zwischen den Gateanschluss 283 und die Gatezuleitung 281 geschaltet
ist, eine Verzögerungsschaltung 510,
eine Kurzschlusserfassungsschaltung 520, eine Abschaltschaltung 550 und
eine Drain-Source-Spannungserfassungsschaltung 598 (welche
als ein Pegelumsetzer oder Spannungsteiler dient), die die Hochwiderstandselemente 530 und 532 enthält. Diese
Komponenten (einschließlich
der Erdungsmittel) sind ähnlich
oder gleich den entsprechenden Komponenten, die oben beschrieben
wurden, und deshalb werden sie hier nicht beschrieben.
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Die
in Verbindung mit der vorliegenden Ausführungsform beschriebene Kurzschlussschutzmethode
kann mit der Durchschlagsfestigkeitserhöhungsmethode, die in Zusammenhang
mit der ersten und zweiten Ausführungsform
beschrieben wurde, kombiniert werden zum Bereitstellen einer Halbleitervorrichtung
mit verbessertem Leistungsvermögen. Speziell
kann ein Widerstandselement zum Erhöhen der Spannungsfestigkeit
einer Leistungsvorrichtung (wie z. B. das in 1 gezeigte
Hochwiderstandselement 28) so ausgelegt werden, dass es
ebenfalls als ein Widerstandselement dient, welches zum Schutz der
Vorrichtung vor einem Kurzschluss dient (wie z. B. die Widerstandselemente 530 und 532,
die in 14 gezeigt sind) und umgekehrt. 21 ist
eine Draufsicht auf solch eine Halbleitervorrichtung. In 21 behalten
jene Komponenten, die gleich denen in 14 sind,
die gleichen Bezugszeichen und werden nicht weiter beschrieben. 21 steht
in Beziehung zur 14 in der gleichen Weise wie 2 in
Beziehung mit 1 steht. Wie in 21 gezeigt, ist
die Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 (welche
als ein Pegelumsetzer oder Spannungsteiler dient) ein einzelner
Spiralstreifen, der an einem Ende mit der Kanalstoppregion 229 verbunden
ist und an dem anderen Ende mit der Emitterelektrode 230 verbunden
ist. Die Kurzschlussschutzschaltung 501 ist nahe dem Gateanschluss
(oder der Gate-Bondanschlussfläche) 232 ausgebildet,
um den Entwurfserfordernissen zu genügen.
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Die
Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 ist
an Zwischenpunkten über Kontakte 258 mit
den Guardringen 22 verbunden und bildet ein Widerstandselement
entsprechend dem in 1 gezeigten Hochwiderstandselement 28.
Damit kann die Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 als
ein Spannungsteiler dienen und beinhaltet die Widerstandselemente 530 und 532, wie
in 14 gezeigt. Der Verbindungspunkt zwischen den
Widerstandselementen 530 und 532 ist mit einem
Eingang der Kurzschlusserfassungsschaltung 520 in der Kurzschlussschutzschaltung 501 verbunden.
Somit ist die Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 einfach
im Aufbau, kann jedoch verwendet werden zum Schutze der Halbleitervorrichtung
vor einem Kurzschluss, während
gleichzeitig die Durchschlagsfestigkeit erhöht ist.
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Die
Kollektor-Emitter-Spannungserfassungsschaltung 528 in Spiralgestalt
(welche ein Hochwiderstandselement ist, das als ein Pegelumsetzer
oder Spannungsteiler dient) kann durch Hochwiderstandselemente verschiedener
Gestalt ersetzt werden. Beispielsweise kann die Halbleitervorrichtung
Hochwiderstandselemente 270 einer Lineargestalt, wie in 22 gezeigt,
oder Hochwiderstandselemente 279 einer Stufengestalt, wie
in 23 gezeigt, aufweisen. Die Vorteile der Widerstandselemente
dieser Gestalten sind die gleichen, die in Zusammenhang mit der
ersten Ausführungsform
beschrieben wurden. In dem Falle der in 22 und 23 gezeigten
Konfigurationen, welche eine Mehrzahl von Hochwiderstandselementen
(d. h. Spannungsteilern) beinhalten, können jedem Guardring oder der
Kurzschlussfassungsschaltung 520 (für die Erfassung der Kollektorspannung
Vce) von diesen Hochwiderstandselementen leicht unterschiedliche
Spannungen zugeführt
werden. Wenn das Design es erfordert, dass das Potential jedes Guardrings,
etc. über
seine Oberfläche
hinweg gleichförmig ist,
kann ein Aluminiumleiter, etc. ausgebildet werden zum Verbinden
der Anschlüsse,
wie in 24A und 24B gezeigt. 24A ist eine vergrößerte Draufsicht des Abschnitts
von 22, der durch die gestrichelte Linie C umschlossen
ist. 24B ist eine Querschnittsansicht
entlang der gestrichelten Linie D-D von 24A.
In 24A und 24B bezeichnen
Bezugszeichen 601 und 602 Leitungsmuster (oder
Verdrahtungen) aus Aluminium etc., 603 bezeichnet einen
Kontakt, welcher ein Hochwiderstandselement mit einem Leitungsmuster
verbindet, und 604 bezeichnet einen Kontakt, welcher einen
Guardring mit einem Leitungsmuster verbindet.
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Allgemein
ist es in dem Falle von vertikalen Leistungsvorrichtungen wünschenswert,
dass in Zusammenhang mit der vorliegenden Ausführungsform beschriebene Komponenten
der Kurzschlussschutzschaltung 501 auf einem SOI-Aufbau
ausgebildet werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Kurzschlussschutzschaltung 501 auf einem
unterschiedlichen Chip ausgebildet wird wie die Leistungsvorrichtung
zum Erleichtern der Einstellung der Zeitkonstante, etc. der Verzögerungsschaltung 510.
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Beispielsweise
können
die Verzögerungsschaltung 510 und
die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 auf einem unterschiedlichen
Substrat oder unterschiedlichen Substraten wie die Leistungsvorrichtung
ausgebildet sein. 25 zeigt solch eine Konfiguration.
In 25 wird die Ausgabe der NICHT-Schaltung 540 (siehe 14)
der Abschaltschaltung über
eine Flip-Flop-Schaltung (mit zwei stabilen Zuständen) zugeführt. Die Verwendung einer Flip-Flop-Schaltung
erlaubt eine Wahlfreiheit, ob ein Gatewiderstand verwendet wird
und falls ja, welchen Wert und welche Position der Gatewiderstand hat.
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Bezugnehmend
auf 25 ist auf der Emitterelektrode 230 eine
leitende Haftschicht 318 (Lot, etc.) ausgebildet und ein
Halbleitersubstrat 320 ist auf der leitenden Haftschicht 318 ausgebildet.
Eine P-Wannenregion 322 und eine N-Wannenregion 324 sind
auf dem Halbleitersubstrat 320 ausgebildet. Diese Regionen 322 und 324 bilden
einen CMOS-Aufbau zum Ausbilden der Flip-Flop-Schaltung. Die Verzögerungsschaltung 510 und
die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 sind ebenfalls auf
dem Halbleitersubstrat 320 ausgebildet. Somit sind die Flip-Flop-Schaltung,
die Verzögerungsschaltung 510 und
die Kurzschlusserfassungsschaltung 520 auf einem unterschiedlichen
Substrat (d. h. dem Halbleitersubstrat 320) wie die Leistungsvorrichtung
ausgebildet. Dies beseitigt die Notwendigkeit zum Verändern des
gesamten Aufbaus der Halbleitervorrichtung, falls die Leistungsvorrichtung
einer Designänderung unterzogen
wird.
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Ein
CMOS-Aufbau, wie er in 25 gezeigt ist, weist bevorzugt
eine hinreichende Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem latch-up (Einklinken) aufgrund der Ausbildung einer parasitären Vorrichtung auf.
Zum Verwenden solch eines latch-ups beinhaltet die Halbleitervorrichtung
deshalb eine Isolationsschicht 356, die unmittelbar unter
einer Drain 352 des NMOS-Aufbaus 350 und einer
Drain 354 des PMOS-Aufbaus 351 ausgebildet ist,
wie in 26 gezeigt. Es sollte bemerkt
werden, dass die Halbleitervorrichtung den in 27 gezeigten
T-förmigen Isolationsfilm 340 enthalten
kann zum Trennen der P-Wannenregion 322 und der N-Wannenregion 324 voneinander
zum wirkungsvolleren Verhindern eines latch-up. Das Verhindern eines
latch-up unter Verwendung von Isolationsfilmen in der oben beschriebenen
Weise resultiert in einer verringerten Größe des Chip.
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Fünfte Ausführungsform
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung
mit einer Kurzschlussschutzfähigkeit,
bei der spezielle Gateelektroden ein Gateansteuersignal nur dann
empfangen, wenn die Vorrichtung in ihrem normalen AN-Zustand ist.
Die Konfiguration dieser Halbleitervorrichtung wird mit Bezugnahme
auf 28 beschrieben. Diese Halbleitervorrichtung beinhaltet eine
Leistungsvorrichtung mit Guardringen, die ähnlich oder gleich dem in Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform
beschriebenen IGBT ist. Von dieser Halbleitervorrichtung wird nur
so viel beschrieben, wie notwendig ist zum Verstehen ihrer Merkmale im
Vergleich zu jenen der Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform.
Bezugnehmend auf 28 ist eine Gateelektrode 409 mit
einem Ende eines Gatewiderstandes 430 über eine Gatezuleitung (Gatedraht) 431 verbunden und
das andere Ende des Gatewiderstandes 430 ist mit einem
Gateanschluss 432 verbunden. Andererseits sind die Gateelektroden 408 und 411 mit
dem Gateanschluss 432 über
eine NICHT-Schaltung 428 und eine NOR-Schaltung 420 verbunden.
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Die
NOR-Schaltung 420 empfängt
die Ausgabe der NICHT-Schaltung 428 und empfängt ebenfalls über ein
Widerstandselement 418 eine Spannung, welche von der Spannung
an dem Randabschnitt 34 abgeleitet ist. Spezieller gibt
die NOR-Schaltung 420 ein Gateansteuersignal an die Gateelektroden 408 und 411 aus,
wenn sowohl die Ausgabe der NICHT-Schaltung als auch die von der Spannung
an dem Randabschnitt 34 abgeleitete Spannung auf einem
niedrigen Pegel (0) sind, d. h. wenn die Halbleiterleistungsvorrichtung
angeschaltet ist und die Kollektorspannung Vce niedrig ist (d. h. niedriger
ist als wie wenn die Lastschaltung kurzgeschlossen ist).
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Dies
bedeutet, ein Gateansteuersignal zum Anschalten der Leistungsvorrichtung
wird den Gateelektroden 408 und 411 lediglich
dann zugeführt, wenn
das von dem Gateanschluss 432 zugeführte Gateansteuersignal auf
einem hohen Pegel ist (d. h. hoch genug zum Anschalten der Leistungsvorrichtung
ist) und die Kollektorspannung Vce niedrig genug ist zum Anzeigen,
dass die Leistungsvorrichtung in ihrem normalen AN-Zustand ist.
Deshalb wird beispielsweise ein Gateansteuersignal zum Anschalten der
Leistungsvorrichtung nicht den Gateelektroden 408 und 411 zugeführt, wenn
die Leistungsvorrichtung abgeschaltet ist oder wenn die mit der
Vorrichtung verbundene Lastschaltung kurzgeschlossen ist. Das obige
Mittel (die obige Maßnahme)
zum Zuführen
eines Gateansteuersignals zu speziellen Elektroden lediglich dann,
wenn spezielle Bedingungen erfüllt
sind, wird hier im folgenden als ”Gateansteuersignalzuführungsmittel” bezeichnet.
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Somit
führt dieses
Gateansteuersignalzuführungsmittel
den Gateelektroden 408 und 411 kein Gateansteuersignal
(zum Anschalten der Leistungsvorrichtung) zu wenn die Kollektorspannung
Vce hoch ist, sogar dann, wenn die Vorrichtung in ihrem AN-Zustand
ist. Dies bedeutet, dass den Gateelektroden 408 und 411 kein
Gateansteuersignal zugeführt
wird, wenn die mit der Vorrichtung verbundene Lastschaltung kurzgeschlossen
ist, wodurch die Kurzschlussfähigkeit
der Halbleitervorrichtung 400 erhöht wird. Andererseits wird
den Gateelektroden 408 und 411 ein Gateansteuersignal
zum Anschalten der Leistungsvorrichtung zugeführt, wenn die Kollektorspannung
Vce niedrig ist, d. h. wenn die Vorrichtung in ihrem normalen AN-Zustand
ist, wodurch der Vorrichtungswiderstand verringert wird und dadurch der
kontinuierliche Verlust (steady state loss) der Halbleitervorrichtung 400 in
ihrem AN-Zustand
verringert wird. Es wird bemerkt, dass die Widerstandselemente 416 und 418 mit
den Guardringen 22 in solch einer Weise verbunden sein
können,
dass die Durchschlagsfestigkeit der Halbleitervorrichtung erhöht wird,
wie oben beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Arten von Gateelektroden
enthält:
solche, denen ein Gateansteuersignal zugeführt wird zum Anschalten der
Vorrichtung, und solche, denen ein Gateansteuersignal nur dann zugeführt wird,
wenn die Vorrichtung in ihrem normalen AN-Zustand ist. Deshalb können verschiedene
Abwandlungen der oben beschriebenen Halbleitervorrichtung vorgenommen
werden ohne von dem Gedanken (Umfang) der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann die Halbleitervorrichtung eine ODER-Schaltung 450,
einen PMOS-Transistor 460 und einen NMOS-Transistor 462 anstelle
der NOR-Schaltung 420 enthalten, wie in 29 gezeigt.
Die ODER-Schaltung 450 nimmt die
Ausgabe der NICHT-Schaltung 428 entgegen und nimmt ebenfalls
eine Spannung entgegen, die von der Spannung an dem Randabschnitt 34 abgeleitet
ist. Der PMOS-Transistor 460 wird angeschaltet, wenn die
Ausgabe der ODER-Schaltung 450 auf einem niedrigen Pegel
(0) ist. Der NMOS-Transistor 462 wird angeschaltet, wenn
die Ausgabe der ODER-Schaltung auf einem hohen Pegel (1) ist, wodurch
eine Gatezuleitung 465 geerdet (auf Masse gelegt) wird.
Diese Anordnung hat die gleichen Vorteile, die oben in Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden.
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Somit
ermöglicht
die vorliegende Erfindung Halbleitervorrichtungen mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit.