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Hintergrund
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Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Schnürsysteme für die Verwendung mit tragbaren Artikeln (z.B. Fußbekleidung) und insbesondere Führungen für die Verwendung mit Schnürsystemen.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Die
US 2 511 437 A offenbart einen Verschluss für ein Kleidungsstück mit einer Schnurführung, die eine durch einen gefalteten Streifen gebildete Schlaufe zur Führung einer Schnur aufweist.
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Die
FR 2 697 727 A3 offenbart einen Schuh mit einer Stütze, die aus einem festen Material besteht und am oberen Ende eine Schlaufe hat. Ein Schnürsenkel, mit dem der Schuh geschlossen wird, führt durch die Schlaufe und passt das Stützteil an den Fuß an, wenn die Schnürsenkel geschlossen sind.
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Die
US 1 429 657 A offenbart ein Schuhschnürsystem mit einer Vielzahl von integralen Schlaufenelementen, wobei die Schlaufenelemente durch relativ lange Bänder, die in der Mitte ihrer Länge zurückgefaltet sind, gebildet werden. Ein Verstärkungsstreifen verläuft durch die integralen Schlaufen.
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Obwohl gegenwärtig vielfältige Schnürsysteme vorhanden sind, bleibt ein Bedarf an verbesserten Führungen für Schnürsysteme.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gegenstand der Erfindung ist eine Schnurführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Schnurführung mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen Schuh nach Anspruch 14 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Schnurführung nach Anspruch 15 Die weiteren, jeweils abhängigen Ansprüche umfassen entsprechend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindungen.
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Es wird ein Schnürsystem offenbart. Das Schnürsystem kann einen Artikel mit einer Festziehkante, ein erstes Schnurführungselement, das mit der Festziehkante des Artikels verbunden ist, und ein zweites Schnurführungselement, das mit der Festziehkante des Artikels verbunden ist, umfassen. Eine Schnur kann durch die ersten und zweiten Schnurführungselemente gefädelt werden, so dass ein Abschnitt der Schnur, der sich im Allgemeinen direkt zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen erstreckt, nicht weg von der Festziehkante des Artikels geleitet wird. Die ersten und zweiten Schnurführungselemente können aufeinander zu gewinkelt sein.
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In einigen Ausführungsformen können während des normalen Gebrauchs alle Windungen in einem Schnurweg durch die ersten und zweiten Schnurführungselemente einen Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm haben. Alle Windungen in dem Schnurweg durch die ersten und zweiten Schnurführungselemente können während des normalen Gebrauchs einen Krümmungsradius von wenigstens etwa 2 mm haben. Alle Windungen in dem Schnurweg durch die ersten und zweiten Schnurführungselemente können während des normalen Gebrauchs einen Krümmungsradius von wenigstens etwa 5 mm haben. In einigen Ausführungsformen können die ersten und zweiten Schnurführungselemente vorgesehen, ausgebildet bzw. angeordnet sein, um einen Schnurweg mit wenigstens einem variablen Krümmungsradius bereitzustellen.
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In einigen Ausführungsformen kann das erste Schnurführungselement eine erste Schnureingreifstelle und eine zweite Schnureingreifstelle haben, und das zweite Schnurführungselement kann eine dritte Schnureingreifstelle und eine vierte Schnureingreifstelle haben. Eine erste lineare Achse kann durch die ersten und zweiten Schnureingreifstellen gehen, und eine zweite lineare Achse kann durch die dritten und vierten Schnureingreifstellen gehen. Wenn die ersten und zweiten Schnurführungselemente in einer im Wesentlichen lockeren Position sind, kann ein zwischen den ersten und zweiten linearen Achsen gebildeter Winkel zwischen etwa 95° und etwa 175°, zwischen etwa 115° und etwa 155°, zwischen etwa 130° und etwa 140° oder etwa 135° sein.
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In manchen Ausführungsformen kann das erste Schnurführungselement an dem Artikel befestigt sein und kann sich entlang einer ersten Richtung erstrecken. Das zweite Schnurführungselement kann an dem Artikel befestigt sein und kann sich entlang einer zweiten Richtung erstrecken. Die ersten und zweiten Schnurführungselemente können aufeinander zu gewinkelt sein, so dass ein Winkel zwischen den ersten und zweiten Richtungen zwischen etwa 5° und etwa 85°, zwischen etwa 25° und etwa 65°, zwischen etwa 40° und etwa 50° oder etwa 45° sein kann.
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In einigen Ausführungsformen ist wenigstens eines der ersten und zweiten Schnurführungselemente ein flexibles Gurtband. Das flexible Gurtband kann ein erstes Ende in der Nähe der Festziehkante an einer ersten Stelle an dem Artikel angebracht haben und ein zweites Ende im Wesentlichen an der ersten Stelle an dem Artikel angebracht haben, so dass das flexible Gurtband an der ersten Stelle eine Schlaufe bildet.
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Das flexible Gurtband kann an einem Ende des flexiblen Gurtbands eine Schlaufe ausgebildet haben, wobei die Schlaufe erste und zweite Öffnungen hat, und die erste Öffnung kann die erste Schnureingreifstelle bilden, und die zweite Öffnung kann die zweite Schnureingreifstelle bilden. Ein Bandabschnitt kann sich von der Schlaufe erstrecken, und der Bandabschnitt kann an dem Artikel befestigt sein. Ein Gurtschlaufenelement kann vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um das Band aufzunehmen und das Band in einem vorgegebenen Bereich zu halten, und das Gurtschlaufenelement kann größer als das Band sein, um zuzulassen, dass das Band sich während des normalen Gebrauchs des Artikels im Wesentlichen ungehindert durch das Gurtschlaufenelement verschiebt.
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Das flexible Gurtband kann ein erstes Ende an einer ersten Stelle an dem Artikel befestigt haben und ein zweites Ende an einer zweiten Stelle an dem Artikel befestigt haben. Ein Band kann sich zwischen den ersten und zweiten Stellen erstrecken, und das Band kann länger als der Abstand zwischen den ersten und zweiten Stellen sein, so dass das Band an einer dritten Stelle, die auf einer zu den ersten und zweiten Stellen entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seite der Festziehkante ist, einen Schnurweg durch das Band bereitstellt.
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Es wird ein Schnürsystem offenbart. Das Schnürsystem kann einen Artikel umfassen, der hat: eine erste Seite und eine zweite Seite, die zu der ersten Seite im Allgemeinen entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend ist, so dass die ersten und zweiten Seiten vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sind, um zusammengezogen zu werden, um den Artikel festzuziehen, und auseinander bewegt zu werden, um den Artikel zu lockern, eine Schnur und eine Schnurführung. Die Schnurführung kann ein erstes Schnurführungselement haben, das mit der ersten Seite des Artikels verbunden ist. Das erste Schnurführungselement kann aufgebaut sein, um die Schnur an einer ersten Schnureingreifstelle aufzunehmen und zuzulassen, dass die Schnur an einer zweiten Schnureingreifstelle austritt. Die erste Schnureingreifstelle kann näher an der zweiten Seite des Artikels positioniert sein als es die zweite Schnureingreifposition ist. Die Schnurführung kann ein zweites Schnurführungselement haben, das mit der ersten Seite des Artikels verbunden ist. Das zweite Schnurführungselement kann aufgebaut sein, um die Schnur an einer dritten Schnureingreifstelle aufzunehmen und zuzulassen, dass die Schnur an einer vierten Schnureingreifstelle austritt. Die vierte Schnureingreifstelle kann näher an der zweiten Seite des Artikels positioniert sein als es die dritte Schnureingreifstelle ist.
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In einigen Ausführungsformen kann die Schnur sich von der zweiten Seite des Artikels zu der ersten Schnureingreifstelle erstrecken, kann durch die erste Schnureingreifstelle in das erste Schnurführungselement eintreten, kann sich durch das erste Schnurführungselement erstrecken, kann aus dem ersten Schnurführungselement durch die zweite Schnureingreifstelle austreten, kann zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen auf der ersten Seite des Artikels hindurchgehen, ohne sich in Richtung der zweiten Seite des Artikels zu erstrecken, kann durch die dritte Schnureingreifstelle in das zweite Schnurführungselement eintreten, kann sich durch das zweite Schnurführungselement erstrecken, kann aus dem zweiten Schnurführungselement durch die vierte Schnureingreifstelle austreten und kann sich von der zweiten Schnureingreifstelle in Richtung der zweiten Seite des Artikels erstrecken.
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Die erste Schnureingreifstelle, die zweite Schnureingreifstelle, die dritte Schnureingreifstelle und die vierte Schnureingreifstelle können während des normalen Gebrauchs jeweils einen Schnurweg mit einem Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm oder von wenigstens etwa 2 mm oder von wenigstens etwa 5 mm bereitstellen. Die erste Schnureingreifstelle, die zweite Schnureingreifstelle, die dritte Schnureingreifstelle und die vierte Schnureingreifstelle können jeweils vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um einen Schnurweg mit einem variablen Krümmungsradius bereitzustellen.
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Eine erste lineare Achse kann durch die ersten und zweiten Schnureingreifstellen gehen, und eine zweite lineare Achse kann durch die dritten und vierten Schnureingreifstellen gehen. Wenn die ersten und zweiten Schnurführungselemente in einer im Wesentlichen entspannten Position sind, kann ein zwischen den ersten und zweiten linearen Achsen ausgebildeter Winkel zwischen etwa 95° und etwa 175°, zwischen etwa 115° und etwa 155°, zwischen etwa 130° und etwa 140° sein oder kann etwa 135° sein.
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Das erste Schnurführungselement kann an der ersten Seite des Artikels angebracht sein und kann sich entlang einer ersten Richtung im Allgemeinen in Richtung der zweiten Seite des Artikels erstrecken, das zweite Schnurführungselement kann an der ersten Seite des Artikels angebracht sein und kann sich entlang einer zweiten Richtung im Allgemeinen in Richtung der zweiten Seite des Artikels erstrecken. Die ersten und zweiten Schnurführungselemente können aufeinander zu gewinkelt sein, so dass ein Winkel zwischen den ersten und zweiten Richtungen zwischen etwa 5° und etwa 85° ist, zwischen etwa 25° und etwa 65° ist, zwischen etwa 40° und etwa 50° ist oder etwa 45° ist.
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Das erste Schnurführungselement kann ein flexibles Gurtband sein. Das flexible Gurtband kann an einem Ende des flexiblen Gurtbands am nächsten zu der zweiten Seite des Artikels eine Schlaufe ausgebildet haben. Die Schlaufe kann erste und zweite Öffnungen haben, und die erste Schnureingreifstelle kann an dem Ende der ersten Öffnung am nächsten zu der zweite Seite des Artikels sein, und die zweite Schnureingreifstelle kann an dem Ende der zweiten Öffnung am nächsten zu der zweiten Seite des Artikels sein. Ein Bandabschnitt kann sich von der Schlaufe im Allgemeinen weg von der zweiten Seite des Artikels erstrecken, und der Bandabschnitt kann an der ersten Seite des Artikels befestigt sein. Ein Gurtschlaufenelement kann vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um das Band aufzunehmen und das Band in einem vorgegebenen Bereich zu halten. Die Gurtschlaufe kann größer als das Band sein, um zuzulassen, dass das Band sich im normalen Gebrauch im Wesentlichen ungehindert durch die Gurtschlaufe verschiebt.
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Das flexible Gurtband kann ein erstes Ende an einer ersten Stelle an der ersten Seite des Artikels angebracht haben und ein zweites Ende an der ersten Seite des Artikels im Wesentlichen an der ersten Stelle angebracht haben, so dass das flexible Gurtband an der ersten Stelle eine Schlaufe bildet.
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Das flexible Gurtband kann ein erstes Ende an einer ersten Stelle an der ersten Seite des Artikels angebracht haben, ein zweites Ende an einer zweiten Stelle an der ersten Seite des Artikels angebracht haben, und ein sich zwischen den ersten und zweiten Stellen erstreckendes Band haben. Das Band kann länger als der Abstand zwischen den ersten und zweiten Stellen sein, so dass das Band einen Schnurweg durch das Band an einer dritten Stelle bereitstellt, die näher zur zweiten Seite des Artikels als sowohl die erste als auch die zweite Stelle ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnurführung. Die Schnurführung umfasst einen ersten Endbereich mit einer ersten Öffnung, um zuzulassen, dass eine Schnur in die Schnurführung eintritt, einen zweiten Endbereich mit einer zweiten Öffnung, um zuzulassen, dass die Schnur aus der Schnurführung austritt, und einen Mittelbereich zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende. Der erste Endbereich und der zweite Endbereich sind flexibler als der Mittelbereich, so dass der erste Endbereich und der zweite Endbereich aufgebaut sein können, um sich stärker als der Mittelbereich zu verformen, wenn die Schnur festgezogen wird.
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Der Mittelbereich kann ein erstes Material umfassen, und die ersten und zweiten Endbereiche können ein zweites Material umfassen, und das zweite Material kann flexibler als das erste Material sein. Das erste Material und das zweite Material können gewebte Materialien sein, und das erste Material kann dichter als das zweite Material gewebt sein.
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Der erste Endbereich, der zweite Endbereich und der Mittelbereich können ein flexibles Gurtband umfassen, und der Mittelbereich kann eine zusätzliche Schicht über dem flexiblen Gurtband umfassen, um die Flexibilität des Mittelbereichs zu verringern.
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Der erste Endbereich und der zweite Endbereich können während des normalen Gebrauchs gekrümmte Schnurwege mit einem Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm oder von wenigstens etwa 2 mm oder von wenigstens etwa 5 mm bereitstellen. Der Mittelbereich kann einen im Wesentlichen linearen Schnurweg zwischen dem ersten Endbereich und dem zweiten Endbereich bereitstellen. In einigen Ausführungsformen können die ersten und zweiten Endbereiche vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um jeweils einen Schnurweg mit einem variablen Krümmungsradius bereitzustellen.
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Figurenliste
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Gewisse Ausführungsformen der Offenbarung werden nun unter Bezug auf die folgenden Figuren im Detail diskutiert. Diese Figuren werden nur zu veranschaulichenden Zwecken bereitgestellt. Die Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und daher nicht auf die in den Figuren dargestellten Schnurführungen beschränkt.
- 1 ist eine Beispielausführungsform eines Schnürsystems, das in einen Schuh eingearbeitet ist.
- 2A stellt zwei Schnurführungselemente des Schnürsystems von 1 dar.
- 2B stellt eines der Schnurführungselemente von 2A mit einer Schnur, die eine Spannung darauf anwendet, dar.
- 2C ist eine Nahansicht einer Schnureingreifstelle auf dem Schnurführungselement von 2B.
- 2D ist eine andere Beispielausführungsform eines Schnurführungselements mit einer Schnur, die eine Spannung darauf anwendet.
- 3A ist eine Beispielausführungsform eines Paars von Schnurführungselementen in einem nicht montierten Zustand.
- 3B ist eine Beispielausführungsform eines Paars von Schnurführungselementen in einem montierten Zustand.
- 4A ist eine andere Beispielausführungsform eines Schnürsystems, das in einen Schuh mit einem Leistungszonenmechanismus integriert ist, in einem nicht in Eingriff befindlichen Zustand.
- 4B ist eine andere Ansicht des Schnürsystems von 4A mit dem Leistungszonenmechanismus in einem in Eingriff befindlichen Zustand.
- 5A ist eine Seitenansicht des Leistungszonenmechanismus von 4A.
- 5B ist eine Seitenansicht einer anderen Beispielausführungsform eines Leistungszonenmechanismus.
- 6 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems.
- 7 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems.
- 8 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems.
- 9 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems.
- 10 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems.
- 11 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems.
- 12 ist eine andere Beispielausführungsform eines in einen Schuh integrierten Schnürsystems. 13 ist eine Beispielausführungsform eines in einen Innenstiefel integrierten Schnürsystems.
- 14A ist ein Beispiel für ein Schnürsystem mit einer Schnurführung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Spannung auf die Schnur angewendet wird.
- 14B ist eine Ansicht des Schnürsystems von 14A mit der Schnur in einem gelockerten Zustand.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 stellt eine Beispielausführungsform eines in einen Schuh 102 integrierten Schnürsystems 100 dar. Obwohl verschiedene hier offenbarte Ausführungsformen im Zusammenhang mit dem Festziehen eines Schuhs oder anderen Fußbekleidungsartikeln diskutiert werden, können die hier offenbarten Schnürsysteme mit vielfältigen anderen Objekten verwendet werden, die Handschuhe, Hüte, Gürtel, Bandagen, Stiefel oder vielfältige andere tragbare Artikel umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. In der dargestellten Ausführungsform kann der Schuh 102 ein Obermaterial 104 umfassen, das mit einer Sohle 106 verbunden ist. Das Obermaterial 104 kann eine erste Seite 112 und eine zweite Seite 114, die der ersten Seite 112 im Allgemeinen gegenüberliegt, umfassen, und das Schnürsystem 100 kann vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um die erste Seite 112 und die zweite Seite 114 zusammenzuziehen, wodurch der Schuh 102 um einen Fuß des Trägers festgezogen wird. Die erste Seite 112 kann eine erste Festziehkante 118 umfassen, die zweite Seite 114 kann eine zweite Festziehkante 120 umfassen, und dazwischen kann eine Lücke 121 ausgebildet sein. In einigen Ausführungsformen kann der Schuh 102 eine Zunge 116 umfassen, die im Allgemeinen in der Lücke 121 zwischen den ersten und zweiten Festziehkanten 118, 120 positioniert ist. Während das Schnürsystem 100 festgezogen wird, können die ersten und zweiten Festziehkanten 118, 120 zueinander gezogen werden, wodurch der Abstand der Lücke 121 dazwischen verringert wird, und während das Schnürsystem 100 gelockert wird, können die ersten und zweiten Festziehkanten 118, 120 sich voneinander wegbewegen, wodurch der Abstand der Lücke 121 dazwischen vergrößert wird. Die ersten und zweiten Festziehkanten 118, 120 des Schuhs 102 können im Allgemeinen auf beiden Seiten einer Mittellinie 122, die sich entlang der Längsachse des Schuhs 102 erstreckt, gleichmäßig beabstandet sein. Obwohl die in 1 dargestellte Ausführungsform das Schnürsystem im Allgemeinen entlang der Mittellinie 122 des Schuhs 102 zentriert zeigt, kann das Schnürsystem 100 in anderen Ausführungsformen vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um eine Öffnung auf jedem anderen geeigneten Abschnitt eines Artikels festzuziehen oder zu lockern, wie etwa einer Seitenöffnung, die sich auf einer Seite eines Schuhs befindet, die im Allgemeinen nicht entlang der Längsachse des Schuhs 102 zentriert ist. Folglich kann in manchen Ausführungsformen die erste Seite 112 des Schuhs 102 erheblich mehr Fläche des Schuhs 102 als es die zweite Seite 114 tut, oder erheblich weniger Fläche des Schuhs 102 als es die zweite Seite 114 tut bedecken.
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Das Schnürsystem 100 kann eine Schnur 108 umfassen. Verschiedene Schnurtypen können verwendet werden, die verseiltes Stahlkabel ohne Beschichtung, verseiltes Stahlkabel mit einer Polymerbeschichtung (z.B. Nylonbeschichtung), einen Einzelfaden (z.B. Nylon) oder geflochtenes Spectra® umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. In einigen Ausführungsformen können herkömmliche Standardschnürsenkel für die Schnur 108 verwendet werden. Die Schnur 108 kann einen Durchmesser von wenigstens etwa 0,015 Inch und/oder nicht mehr als 0,1 Inch haben, wenngleich Durchmesser außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. In einigen Ausführungsformen kann die Schnur 108 einen Durchmesser von etwa 0,032 Inch haben.
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Das Schnürsystem 100 kann einen Mechanismus umfassen, um der Schnur 108 Spannung zu verleihen und/oder sie zu halten. Zum Beispiel kann das Schnürsystem 100 einen Schnurwickler 110 umfassen, der auf dem Schuh 102 (z.B. auf der Ferse) montiert ist. Obwohl der Schnurwickler 110 in der in
1 dargestellten Ausführungsform auf die Ferse des Schuhs 102 montiert ist (in gestrichelten Linien gezeigt), kann der Schnurwickler 110 auf die Zunge 116 des Schuhs 102 oder auf das Obermaterial 104 (z.B. auf die Seite des Schuhs 102) oder an jede andere geeignete Stelle, die ermöglicht, dass die Schnur in den Schnurwickler 110 zugeführt und aus ihm abgeführt wird, montiert werden. Der Schnurwickler kann eine drehbar in einem Gehäuse montierte Spule umfassen, so dass die Drehung der Spule bewirkt, dass die Schnur in dem Gehäuse gesammelt oder daraus freigegeben wird. Ein Knopf kann mit der Spule gekoppelt sein, um dem Benutzer das Festziehen und/oder Lockern der Schnur 108 zu ermöglichen. Viele Schnurwickler können mit vorteilhaften Ergebnissen verwendet werden. Zum Beispiel könnten einer oder mehrere der Schnurwickler verwendet werden, die offenbart sind in:
US 7 591 050 B2 ,
US 2006 / 0 156 517 A1 ,
US 2010 / 0 139 057 A1 ,
US 2011 / 0 266 384 A1 , deren gesamte Offenbarungen hiermit jeweils per Bezugnahme hier eingebunden und für alles, was sie offenbaren, zu einem Teil dieser Beschreibung gemacht werden. In einigen Ausführungsformen kann das Schnürsystem 100 zum Beispiel, wenn der Artikel mehrere Schnürbereiche umfasst, mehr als einen Schnurwickler 110 und/oder mehr als eine Schnur 108 umfassen. In einigen Ausführungsformen umfasst das Schnürsystem keinen Schnurwickler 110. Zum Beispiel kann die Schnur permanent an dem Schuh 102 befestigt sein, oder die Schnurspannung kann unter Verwendung eines Knotens oder auf jede andere geeignete Weise aufrechterhalten werden. In einigen Ausführungsformen kann der Schnurwickler nicht manuell festgezogen werden. Vielmehr kann er einen Durchhang automatisch über eine Feder oder andere ähnliche Einrichtungen aufnehmen, wie zum Beispiel offenbart in:
US 7 591 050 B2 ,
US 2006 /0 156 517 A1 .
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Das Schnürsystem 100 umfasst auch eine oder mehrere Schnurführungen 124, die aufgebaut sind, um die Schnur 108 durch das Schnürsystem 100 zu führen. Die Schnurführungen 124 können mit den ersten und zweiten Seiten 112, 114 (z.B. mit den ersten und zweiten Festziehkanten 118, 120) verbunden sein, so dass die ersten und zweiten Seiten 112, 114 des Schuhs 102 zusammengezogen werden, wenn die Schnur 108 zum Beispiel durch den Schnurwickler 110 festgezogen wird. Eine oder mehrere der Schnurführungen 124 können reibungsarme Schnurführungen sein, die vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sind, um die durch die festgezogene Schnur 108 auferlegte Kraft gleichmäßig zu verteilen, wodurch Druckpunkte, welche Unbehagen und beeinträchtigte Leistungsfähigkeit verursachen können, verringert werden. Die reibungsarmen Schnurführungen 124 können zulassen, dass die Schnur 108 die Position während des Gebrauchs verschiebt bzw. verändert, um eine dynamische Passung bereitzustellen.
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In einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere der Schnurführungen 124 vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um das Auftreten von scharfen Ecken in der Schnur 108 zu verringern. Zum Beispiel können die Schnurführungen 124 in einigen Ausführungsformen einen Schnurweg bereitstellen, der bewirkt, dass die Schnur während des normalen Gebrauchs einen Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm, wenigstens etwa 2 mm, wenigstens etwa 3 mm, wenigstens etwa 5 mm, wenigstens etwa 7 mm, wenigstens etwa 10 mm, nicht mehr als etwa 15 mm, nicht mehr als etwa 10 mm, nicht mehr als etwa 7 mm und/oder nicht mehr als etwa 5 mm hat, wenngleich Krümmungsradien außerhalb dieser Bereiche ebenfalls möglich sind. In einigen Ausführungsformen kann der gesamte Schnurweg durch das Schnürsystem 100 derart ausgebildet sein, dass er während des normalen Gebrauchs keine scharfen Windungen (z.B. mit weniger als 1 mm, 2 mm, 3 mm, 5 mm, 7 mm oder 10 mm Krümmungsradius) hat. In einigen Ausführungsformen stellt wenigstens eine der Schnurführungen 124 während des normalen Gebrauchs einen Schnurweg mit einem Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm, 2 mm, 3 mm, 5 mm, 7 mm oder 100 mm bereit, auch wenn der Schnurweg eine oder mehrere scharfe Windungen an anderen Stellen umfasst. In einigen Ausführungsformen können die Schnurführungen 124 einen Schnurweg mit einem variablen Krümmungsradius, der von der auf die Schnur 108 angewendeten Spannung abhängt, bereitstellen. „Normaler Gebrauch“, wie er hier verwendet wird, soll sich auf Situationen beziehen, in denen der Artikel auf eine Spannung festgezogen wird, die man im Allgemeinen während des Gebrauchs des bestimmten Artikels erwarten würde.
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Die Verringerung oder Beseitigung von scharfen Windungen aus dem Schnurweg kann der Ermüdung der Schnur vorbeugen und kann die Reibung und Abnutzung an der Schnur 108 und an den Führungen 124 verringern, wodurch ein Schnürsystem bereitgestellt wird, das zuverlässiger und haltbarer ist. Die Verringerung oder Entfernung von scharfen Windungen aus dem Schnurweg kann in Ausführungsformen, in denen Schnüre mit kleineren Durchmessern und härtere, weniger flexible Materialien verwendet werden, zunehmend vorteilhaft sein. In einigen Ausführungsformen können härtere und weniger flexible Schnüre (z.B. Stahlkabelschnüre) erlauben, dass eine erhöhte Spannung auf das Schnürsystem angewendet wird. Das Schnürsystem 100 kann vorgesehen, und/oder ausgebildet sein, um in manchen Ausführungsformen mit etwa 2,5 Pfund Kraft festzuziehen, wenngleich in einigen Ausführungsformen (z.B. Snowboardstiefeln) eine weit höhere Spannung von bis zu etwa 30 Pfund verwendet werden kann. Wenn die Kraft auf eine kleinere Schnurdicke konzentriert wird und die Kraft nicht erheblich von einem weicheren Schnurmaterial absorbiert wird, und die Kraft nicht durch das Dehnen der Schnur erheblich absorbiert wird, kann es besonders vorteilhaft sein, scharfe Windungen in dem Schnurweg zu vermeiden.
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Wie in 1 gezeigt, können eine oder mehrere der Schnurführungen 124 in manchen Ausführungsformen mehrere (z.B. ein Paar) der Schnurführungselemente 126a - b umfassen. Die in 1 dargestellte Ausführungsform hat vier Schnurführungen 124a - d, die Paare von Schnurführungselementen 126a - b haben, aber andere Anzahlen von Schnurführungselement-Paarführungen können verwendet werden. Zum Beispiel können zusätzliche Schnurführungselementpaare für Schuhe verwendet werden, die für Aktivitäten konzipiert sind, in denen eine hohe Seitenstabilität wünschenswert ist (zum Beispiel Tennisschuhe). In manchen Ausführungsformen kann ein Schuh sechs Schnurführungen umfassen, die Schnurführungselementpaare umfassen, was zu einer zusätzlichen Schnurkreuzung gegenüber der in 1 gezeigten Ausführungsform führt. Für Schuhe mit einem großen Verschlussbereich (z.B. Schuhe mit hohen Oberseiten oder Stiefel) können abhängig von der Größe des Verschlussbereichs und dem gewünschten Stützniveau 6, 8, 10 oder mehr Schnurführungen verwendet werden. Auch kann die Schnurführung in einigen Ausführungsformen mehr als zwei Schnurführungselemente haben. Zum Beispiel kann ein drittes Schnurführungselement zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen 126a - b angeordnet sein.
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Die Schnur 108 kann durch mehrere (z.B. zwei) aufeinanderfolgende Schnurführungselemente 126a - b auf einer Seite des Schuhs 102 gehen. Der Schnurweg durch die Schnurführung 124c wird beschrieben, und die anderen Schnurführungspaare können ähnliche Schnurwege haben. Der Schnurweg kann durch die ersten und zweiten Schnurführungselemente 126a, 126b führen, die auf der ersten Seite 112 des Schuhs 102 positioniert sind, ohne dazwischen auf die zweite Seite 114 zu gehen. Die Schnur 108 kann von der zweiten Seite 114 des Schuhs 102 zu dem ersten Schnurführungselement 126a führen. Das Schnurführungselement 126a kann die Schnur 108 an einer ersten Schnureingreifstelle 128 aufnehmen. Die Schnur 108 kann sich durch das erste Schnurführungselement 126a erstrecken und aus dem Schnurführungselement 126a an der zweiten Schnureingreifstelle 130 austreten. Die Schnur 108 kann von dem erstens Schnurführungselement 126a zu dem zweiten Schnurführungselement 126b gehen, ohne zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen 126a - b zu der zweiten Seite 114 des Schuhs 102 zurückzukehren. Das zweite Schnurführungselement 126b kann die Schnur 108 an der dritten Schnureingreifstelle 132 aufnehmen. Die Schnur 108 kann sich durch das zweite Schnurführungselement 126b erstrecken, und die Schnur 108 kann an einer vierten Schnureingreifstelle 134 aus dem zweiten Schnurführungselement 126b austreten. Von der vierten Schnureingreifstelle 134 kann sich die Schnur 108 in Richtung der zweiten Seite 114 des Schuhs 102 erstrecken. Wenngleich das Schnurführungselement 126a getrennt von dem Schnurführungselement 126b ausgebildet ist, können die Schnurführungselemente 126a, 126b folglich als eine einzige Schnurführung 124 dienen (welche die Schnur z.B. von der zweiten Seite 114 zu der ersten Seite 112 und dann zurück in Richtung der zweiten Seite 114 des Schuhs 102 führt) .
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Da die ersten Schnurführungselemente 126a von den zweiten Schnurführungselementen 126b beabstandet sind und da die Schnur 108 direkt von dem ersten Schnurführungselement 126a zu dem zweiten Schnurführungselement 126b auf der gleichen Seite des Artikels gefädelt ist, kann die Spannung von der Schnur 108 angemessen über die Festziehkanten 112, 114 verteilt werden, wobei weniger Schnurkreuzungen verwendet werden, als wenn die Schnur 108 nach jedem einzelnen Schnurführungselement 126 zwischen den Seiten 112, 114 des Schuhs gekreuzt würde. Somit kann der Schnurweg, der durch aufeinanderfolgende Schnurführungselemente 126 auf einer Seite des Schuhs führt, eine verringerte Schnurlänge ergeben. Auch kann das Schnürsystem 100 festgezogen werden, indem weniger Schnur eingeholt wird als für ein Schnürsystem mit mehr Schnurkreuzungen benötigt würde, wodurch die Verwendung einer kleineren Größe des Schnurwicklers 110 ermöglicht wird und/oder zugelassen wird, dass das Schnürsystem 110 unter Verwendung von weniger Drehung und weniger Zeit festgezogen wird. Weniger Schnurkreuzungen und eine verringerte Schnurlänge können auch zu verringerter Reibung führen, wodurch die Kraft, die zum Festziehen oder Lockern des Schnürsystems 100 erforderlich ist, verringert wird, und eine dynamische Passung erlaubt wird, in welcher zugelassen wird, dass die Schnur 108 sich während des Gebrauchs anpasst.
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Der Krümmungsradius, den die Schnur 108 erfährt, während sie durch die Schnurführungselemente 126a - b geht, hängt von den Winkeln der Windungen in dem Schnurweg ab. Der Krümmungsradius wird auch durch mehrere andere Faktoren, wie etwa die Flexibilität des Materials der Schnurführungselemente 126a - b, die Steifheit der Schnur 108 und die auf die Schnur 108 angewendete Spannung, beeinflusst. Die Schnurführungselemente 126a - b können aufeinander zu gewinkelt sein, um die Biegungswinkel, die auf die Schnur 108 angewendet werden, während sie durch die Schnurführungselemente 126a - b geht, zu verringern. Während die Schnur 108 von der zweiten Seite 114 des Artikels zu der ersten Seite 112 des Artikels und dann zurück zu der zweiten Seite 114 geht, kann die Schnur 108 einen großen Gesamtbiegungswinkel von zum Beispiel wenigstens etwa 75° und/oder weniger als oder gleich etwa 215° durchmachen. Das erste Schnurführungselement 126a kann die Schnur 108 für einen Abschnitt (z.B. ungefähr die Hälfte) des Gesamtbiegungswinkels wenden, und das zweite Schnurführungselement 126b kann die Schnur 108 für einen anderen Abschnitt (z.B. ungefähr die Hälfte) des Gesamtbiegungswinkels wenden. Folglich können die Schnurführungselemente 126a - b den Windungswinkel, der von einer bestimmten Stelle auf dem Schnurweg durchgemacht wird, verringern, indem der Windungswinkel zwischen mehreren Stellen geteilt wird.
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Unter Bezug auf 2A ist eine Beispielausführungsform einer Schnurführung 124 gezeigt, die zum Beispiel eine der Schnurführungen 124a - d von 1 sein kann. Die Schnurführung 124 kann ein erstes Schnurführungselement 126a und ein zweites Schnurführungselement 126b umfassen. Eine lineare Achse 136 kann durch die erste Schnureingreifstelle 128 und die zweite Schnureingreifstelle 130 gehen, und die Achse 136 kann im Allgemeinen parallel zu der Richtung des Schnurwegs durch den Mittelabschnitt des ersten Schnurführungselements 126a ausgerichtet sein. Eine lineare Achse 138 kann durch die dritte Schnureingreifstelle 132 und die vierte Schnureingreifstelle 134 gehen, und die Achse 138 kann im Allgemeinen parallel zu der Richtung des Schnurwegs durch den Mittelabschnitt des zweiten Schnurführungselements 126b ausgerichtet sein. Ein Winkel θ1 kann zwischen der Achse 136 und der Achse 138 ausgebildet sein und kann etwa 95° und/oder kleiner oder gleich etwa 175° sein, oder θ1 kann wenigstens etwa 115° und/oder kleiner oder gleich etwa 155° sein, oder θ1 kann wenigstens etwa 130° und/oder kleiner oder gleich etwa 140° sein, oder θ1 kann etwa 135° sein, wenngleich in einigen Ausführungsformen Winkel außerhalb dieser Bereiche verwendet werden können. In 2A ist die Schnur 108 aus der Ansicht weggelassen, und die Schnurführungselemente 126a - b sind in einer im Wesentlichen lockeren Position gezeigt, in der die Positionen der Schnurführungselemente 126a - b nicht durch eine von der Schnur 108 angewendete Spannung verändert sind. In einigen Ausführungsformen können die Positionen der Schnurführungselemente 126a - b im Wesentlichen unverändert bleiben, wenn durch die Schnur 108 eine Spannung angewendet wird, während die Spannung in anderen Ausführungsformen die Positionen der Schnurführungselemente 126a - b ändern (z.B. die Schnurführungselemente 126a - b zueinander ziehen) kann.
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Die erste Schnureingreifstelle 128 kann näher an der Mittellinie 122 oder an der entgegensetzten bzw. gegenüberliegenden Seite 114 als die zweite Schnureingreifstelle 130 positioniert sein, so dass die (in 2A nicht gezeigte) Schnur 108 von der (in 2A nicht gezeigten) gegenüberliegenden Seite 114 in das erste Schnurführungselement 126a an einer Stelle eintritt, die näher zu der Mittellinie 122 oder zu der gegenüberliegenden Seite 114, ist als es die Stelle ist, an der die Schnur 108 aus dem ersten Schnurführungselement 126a an der zweiten Schnureingreifstelle 130 austritt. In einigen Ausführungsformen kann der Abstand 140 zwischen der ersten Schnureingreifstelle 128 und der Mittellinie 122 oder zu der entgegengesetzten Seite 114 kleiner als der Abstand 142 zwischen der zweiten Schnureingreifstelle 130 und der Mittellinie oder der entgegengesetzten Seite 114 sein.
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Ebenso kann das zweite Schnurführungselement 126b eine dritte Schnureingreifstelle 132 haben, um die Schnur 108 von dem ersten Schnurführungselement 126a aufzunehmen, und eine vierte Schnureingreifstelle 134, um die Schnur 108 zurück in Richtung der gegenüberliegenden Seite 114 oder zu der Mittellinie 122 zu leiten. Die vierte Schnureingreifstelle 134 kann näher zu der gegenüberliegenden Seite 114 oder zu der Mittellinie 122 als die dritte Schnureingreifstelle 132 positioniert sein, so dass die Schnur 108 an einer Stelle, die näher zu der gegenüberliegenden Seite (z.B. der zweiten Seite 114) als die Stelle ist, wo die Schnur 108 in die dritte Schnureingreifstelle 130 eintritt, aus der zweiten Schnurführung 126b in Richtung der gegenüberliegenden Seite austritt. In einigen Ausführungsformen kann der Abstand 140 zwischen der vierten Öffnung 132 und der Mittellinie 122 oder zu der entgegengesetzten Seite 114 kleiner als der Abstand 142 zwischen der ersten Öffnung 130 und der Mittellinie 122 oder zu der entgegengesetzten Seite 114 sein. Folglich kann das zweite Schnurführungselement 124b einen Schnurweg in, durch und aus dem zweiten Schnurführungselement 124b bereitstellen, der einen Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm, wenigstens etwa 2 mm, wenigstens etwa 3 mm, wenigstens etwa 5 mm, wenigstens etwa 7 mm oder wenigstens etwa 10 mm hat.
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In einigen Ausführungsformen kann eine durch die erste Schnureingreifstelle 128 und die vierte Schnureingreifstelle 134 gezogene Achse 144 im Wesentlichen parallel zu einer Achse 146 sein, die durch die zweite Schnureingreifstelle 130 und die dritte Schnureingreifstelle 132 gezogen ist. In einigen Ausführungsformen können eine oder beide Achsen 144, 146 im Allgemeinen parallel zu der Mittellinie 122 sein. In einigen Ausführungsformen kann der Abstand 148 zwischen der Achse 144 und der Achse 146 wenigstens etwa 4 mm und/oder wenigstens etwa 8 mm sein, oder er kann etwa 6 mm sein, wenngleich andere Werte ebenfalls verwendet werden können.
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In einigen Ausführungsformen kann das erste Schnurführungselement 126a an der ersten Seite 112 des Schuhs 102 befestigt sein, und kann sich im Allgemeinen entlang einer Achse 150 in Richtung der gegenüberliegenden Seite 114 oder in Richtung der Mittellinie 122 des Schuhs 102 erstrecken. Das zweite Schnurführungselement 126b kann an der ersten Seite 112 des Schuhs 102 befestigt sein und kann sich im Allgemeinen entlang einer Achse 152 in Richtung der zweiten Seite 114 oder der Mittellinie 122 des Schuhs 102 erstrecken. Die ersten und zweiten Schnurführungselemente 126a, 126b können aufeinander zu gewinkelt sein, so dass der Winkel θ2 zwischen der Achse 150 und der Achse 152 wenigstens etwa 5° und/oder kleiner oder gleich etwa 85° sein kann, oder θ2 wenigstens etwa 25° und/oder kleiner oder gleich etwa 65° sein kann, oder θ2 wenigstens 40° und/oder kleiner oder gleich etwa 50° sein kann, oder θ2 etwa 45° sein kann, wenngleich in manchen Ausführungsformen Winkel außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. In einigen Ausführungsformen kann das erste Schnurführungselement 126a in Bezug auf die Mittellinie 122 derart gewinkelt sein, dass ein Winkel θ4, der zwischen der Achse 150, entlang welcher sich das Schnurführungselement 126a erstreckt, und der Mittellinie 122 gebildet wird, größer als etwa 47,5° und/oder kleiner als etwa 87,5° sein kann, oder θ4 wenigstens etwa 57,5° und/oder kleiner als etwa 77,5° sein kann, oder θ4 wenigstens etwa 65° und/oder kleiner oder gleich etwa 70° sein kann, oder θ4 etwa 67,5° sein kann, wenngleich auch Winkel außerhalb dieser Bereiche verwendet werden können. In einigen Ausführungsformen kann das entsprechende Schnurführungselement 126b in Bezug auf die Mittellinie 122 um einen Winkel θ5 in eine entgegengesetzte Richtung, aber im Wesentlichen um den gleichen Betrag wie der Winkel θ4 gewinkelt sein. In einigen Ausführungsformen sind die Schnurführungselemente 126a - b im Wesentlichen symmetrisch, zum Beispiel über eine Querlinie zu der Mittellinie 122. In einigen Ausführungsformen sind die Schnurführungselemente 126a - b nicht im Wesentlichen symmetrisch.
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In einigen Ausführungsformen können eines oder mehrere der Schnurführungselemente 126a von dem (in 2A nicht gezeigten) benachbarten Schnurführungselement der benachbarten Schnurführung auf der gleichen Seite 112 des Schuhs 102 weg gewinkelt sein, so dass ein Winkel θ3 zwischen der Richtung 150, entlang welcher sich das Schnurführungselement 126a erstreckt, und der (nicht gezeigten) Richtung, entlang welcher sich das benachbarte Schnurführungselement erstreckt, wenigstens etwa 5° und/oder kleiner oder gleich etwa 85° sein kann, oder θ2 wenigstens etwa 25° und/oder kleiner oder gleich etwa 65° sein kann, oder θ2 wenigstens etwa 40° und/oder kleiner oder gleich etwa 50° sein kann, oder θ2 etwa 45° sein kann, wenngleich in einigen Ausführungsformen auch Winkel außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können.
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Die ersten und zweiten Schnurführungselemente 126a - b können auf der ersten Seite 112 des Schuhs 102 positioniert sein und können um einen Abstand 154 beabstandet sein. Der Abstand 154 kann zwischen der zweiten Schnureingreifstelle 130 und der dritten Schnureingreifstelle 132 genommen werden und kann im Allgemeinen gleich der Länge des Schnurwegs sein, der sich direkt zwischen den zwei Schnurführungselementen 126a - b erstreckt. Der Abstand 154 kann wenigstens etwa 2 mm lang und/oder kleiner oder gleich etwa 30 mm lang sein, wenngleich Werte außerhalb dieser Bereiche verwendet werden können. In manchen Fällen kann ein Abstand 154 von 20 mm verwendet werden, um die Schnurführungselemente 126a - b zu trennen. Unter Rückbezug auf 1: weil die Schnurführungselemente 126 beabstandet sind, kann die durch die Längsausdehnungen 109 der Schnur 108 zwischen benachbarten Schnurführungselementen 126a - b angewendete Spannung bewirken, dass die Festziehkanten 118, 120 oder andere Abschnitte des Obermaterials 104 sich werfen, wodurch die zwei benachbarten Schnurführungselemente 126 unabsichtlich zusammengezogen werden. Um das Auftreten des Verziehens zu verringern, kann der Schuh 102 Versteifungen 119 umfassen, die starre oder halbstarre Kunststoffstücke oder dickere Abschnitte des Obermaterials 104 selbst sein können. Die Versteifungen 119 können zwischen benachbarten Schnurführungselementen 126a - b positioniert sein, wo sich die Längsausdehnungen 109 der Schnur 108 befinden.
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Unter Bezug nun auf 2B wird ein Schnurführungselement 126a gezeigt, und die anderen Schnurführungselemente 126 können ähnlich dem in 2B gezeigten Schnurführungselement 126a sein. Das Schnurführungselement 126a kann aus einem Stück Gurtband ausgebildet sein, das umgefaltet ist, um eine Schlaufe zu erzeugen. Das Gurtband kann ein Gewebematerial sein, das aus Polyester-, Nylon-, Teflon-, Polyurethanfasern oder jedem anderen geeigneten Material, gefertigt ist. Das Schnurführungselement 126a kann im Allgemeinen quer zu der Längsachse des Gurtbandstreifens gefaltet werden, so dass eine oberste Schicht 156 im Allgemeinen direkt über einer unteren Schicht 158 der Gurtbandschlaufe, die das Schnurführungselement bildet, angeordnet ist. Der Gurtbandstreifen kann auch in einem Winkel gefaltet werden, der nicht quer zu der Längsachse des Gurtbandstreifens ist, so dass die oberste Schicht 156 und die unterste Schicht 158 der Gurtbandschlaufe sich in verschiedenen Winkeln erstrecken.
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Die Schnur 108 kann sich von der gegenüberliegenden Seite 114 entlang einer ersten im Allgemeinen linearen Richtung, die in einigen Ausführungsformen in einem nicht orthogonalen Winkel zu der Mittellinie 122 sein kann, der ersten Schnureingreifstelle 128 auf der Oberseite des Schnurführungselements 126a nähern. Wenn zum Beispiel das (in 2B nicht gezeigte) vorher in Eingriff gebrachte Schnurführungselement an der gegenüberliegenden Seite 114 des Schuhs 102 an einer höheren Stelle auf dem Schuh befestigt ist, kann die Schnur 108 sich dem Schnurführungselement 126a in einem Winkel nähern. Der Winkel θ6 zwischen der Mittellinie 122 und dem Schnurweg, der sich der ersten Schnureingreifstelle 128 des Schnurführungselements 126a nähert, kann wenigstens etwa 45° und/oder kleiner oder gleich 75° sein, oder der Winkel kann etwa 60° sein, wenngleich andere Winkel verwendet werden können. Wenn sich der Schnurweg zum Beispiel in einem Winkel orthogonal zu der Mittellinie 122 der ersten Schnureingreifstelle 128 nähert, kann das Schnurführungselement 126a steiler nach innen gewinkelt sein (z.B. Verkleinern des Winkels θ1, Vergrößern des Winkels θ2), um das zusätzliche Winden der Schnur 108 durch das Schnurführungselement 126a zu kompensieren. Eine Achse 160 kann sich durch den Abschnitt des Schnurwegs erstrecken, der durch den Mittelabschnitt des Schnurführungselements 126a geht. Ein Winkel θ7, der zwischen der Richtung des Schnurwegs, der sich der ersten Schnureingreifstelle 128 nähert, und der Achse 160 gebildet wird, kann wenigstens etwa 15° und/oder kleiner oder gleich 45° sein, oder der Winkel kann etwa 30° sein, wenngleich Winkel außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können.
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Die Schnur 108 kann die zweite Schnureingreifstelle 130 verlassen und sich entlang eines Schnurwegs in Richtung des nächsten Schnurführungselements 114 erstrecken, das im Wesentlichen parallel zu der Mittellinie 122 oder in jedem anderen geeigneten Winkel sein kann. Ein Winkel θ8, der zwischen der Achse 160 und dem Austrittsschnurweg, der sich zwischen dem ersten Schnurführungselement 126a und dem zweiten Schnurführungselement 126b erstreckt, gebildet wird, kann wenigstens etwa 15° und/oder kleiner oder gleich 45° sein, oder θ8 kann etwa 30° sein, wenngleich Winkel außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. Wenngleich 2B das zweite Schnurführungselement 126b nicht spezifisch darstellt, kann der Schnurweg ähnlich dem des ersten Schnurführungselements 126a sein. Der Schnurweg durch das Schnurführungselement 126a kann im Wesentlichen linear ausgebildet sein, während er sich der ersten Schnureingreifstelle 128 nähert, an der ersten Schnureingreifstelle 128 gekrümmt sein, in einem Mittelabschnitt des Schnurführungselements 126a im Wesentlichen linear, an der zweiten Schnureingreifstelle 130 gekrümmt und an dem Abschnitt, der sich in Richtung des zweiten Schnurführungselements erstreckt, im Wesentlichen linear sein. Das zweite Schnurführungselement 126b kann ähnlich vorgesehen bzw. ausgebildet sein. In manchen Ausführungsformen können die Schnurführungselemente 126a - b derart aufgebaut sein, dass sie einen einzigen gekrümmten Schnurwegabschnitt durch das Schnurführungselement 126a bereitstellen. Zum Beispiel kann ein weiches Material für die Schnurführungselemente 126a - b verwendet werden, das mehr Flexibilität zulässt und einen kontinuierlich gekrümmten Schnurweg durch die Schnurführungselemente bereitstellt. Ein gewebtes Material kann verwendet werden, und die Dichtigkeit des Gewebes und die Anzahl von Garnen können eingestellt werden, um das gewünschte Flexibilitätsniveau bereitzustellen.
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2C ist eine detaillierte Nahansicht des Schnurführungselements 126a. Der gekrümmte Abschnitt des Schnurwegs an der zweiten Schnureingreifstelle 130 kann während des normalen Gebrauchs einen Krümmungsradius R1 von wenigstens etwa 1 mm, 2 mm, 3 mm, 5 mm, 7 mm oder 10 mm haben, wenngleich andere Werte außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. Die erste Schnureingreifstelle 128, die dritte Schnureingreifstelle 132 und/oder die vierte Schnureingreifstelle 134 können ebenso damit verbundene gekrümmte Schnurwegabschnitte haben, die während des normalen Gebrauchs einen Krümmungsradius von wenigstens etwa 1 mm, 2 mm, 3 mm, 5 mm, 7 mm oder 10 mm haben. In manchen Ausführungsformen können eine oder mehrere der Schnureingreifstellen 128, 130, 132 und 134 vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um einen variablen Krümmungsradius bereitzustellen, der sich abhängig von der Spannung, die von der Schnur 108 angewendet wird, ändert. In einigen Ausführungsformen können die Schnurführungselemente Außenabschnitte haben, die flexibler als der Mittelabschnitt sind, wodurch die in 2C gezeigte Form des Schnurwegs erleichtert wird. In einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere der Schnureingreifstellen 128, 130, 132 und 134 eine permanent gekrümmte Form haben, die einen festen Krümmungsradius bereitstellt.
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2D ist eine detaillierte Nahansicht einer anderen Ausführungsform einer Schnurführung ähnlich der in 2C gezeigten; jedoch erzeugt das Schnurführungselement 126a in der Ausführungsform von 2D einen kontinuierlich gekrümmten Weg durch das Schnurführungselement. Der kontinuierlich gekrümmte Weg kann während des normalen Gebrauchs einen Krümmungsradius R2 von wenigstens etwa 1 mm, 2 mm, 3 mm, 5 mm, 7 mm oder 10 mm haben. Wie ebenfalls in 2D gezeigt, können die Schnurführungselemente eine Breite 162 haben, die wenigstens etwa 4 mm und/oder kleiner oder gleich etwa 10 mm ist, oder die Breite 162 kann wenigstens etwa 6 mm und/oder kleiner oder gleich etwa 8 mm sein, wenngleich andere Größen ebenfalls verwendet werden können. Da die Schnurführungselemente 126a - b paarweise verwendet werden, kann jedes Schnurführungselement 126a - b eine kleinere Breite als herkömmliche einteilige Schnurführungen haben. In manchen Fällen kann die kleinere Breite der im Allgemeinen flexiblen Gurtbandführungselemente 126a - b ein Verziehen verhindern, das bei flexiblen Schnurführungen mit größerer Breite auftreten kann. Die Breite 162 der Schnurführungselemente 126a - b kann groß genug sein, um zuzulassen, dass die Schnurführungselemente 126a - b sich verformen, um einen Schnurweg bereitzustellen, der sich in keinen scharfen Ecken windet, während sie auch schmal genug ist, um einem Verziehen zu widerstehen.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform erstreckt sich jedes der Schnurführungselemente 126a - b, wie vorstehend diskutiert, im Allgemeinen in einem Winkel in Bezug auf die Mittellinie 122 in Richtung der Mittellinie 112 in abwechselnd entgegengesetzte Richtungen. Wie in 3A - B gezeigt, können sich jedoch in einigen Ausführungsformen ein oder mehrere der Schnurführungselemente 226a - b im Wesentlichen direkt in Richtung der Mittellinie 222 oder im Wesentlichen direkt in Richtung der gegenüberliegenden Seite des Schuhs erstrecken. 3A zeigt zwei Schnurführungselemente 226a - b in einem nicht montierten Zustand. Die Gurtbandschlaufe kann ausgebildet werden, indem ein V-förmiger Streifen des Gurtbands an einer Achse 255a - b, die den Scheitel der V-Form kreuzt, gefaltet wird. Wenn sie einmal gefaltet sind, können die Oberschichten 256a somit über unteren Schichten 258a - b positioniert werden, wodurch eine Gurtbandschlaufe gebildet wird, die sich im Wesentlichen direkt in Richtung der gegenüberliegenden Seite des Schuhs oder in Richtung der Mittellinie 222 erstrecken kann, während auch eine erste Schnureingreifstelle 228, die näher zu der gegenüberliegenden Seite oder zu der Mittellinie 222 als die zweite Schnureingreifstelle 230 ist, und eine vierte Schnureingreifstelle 234, die näher zu der gegenüberliegenden Seite oder zu der Mittellinie 222 als die dritte Schnureingreifstelle 232 ist, bereitgestellt werden.
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Nun zu 1 zurückkehrend, können die Schnurführungselemente 126a - b auf jede geeignete Weise einschließlich Nähen, mit Klebstoffen und/oder Nieten an dem Schuh 102 angebracht werden. In 1 können die äußeren Enden der Oberschicht 15 und der unteren Schicht 158 der Schnurführungselemente 126a - b an den Festziehkanten 118, 120 mit einer Unterseite der oberen Schicht verbunden werden. In einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere Nählinien durch die Oberschicht 156 und die unteren Schichten 158, und in das Obermaterial 104 des Schuhs 102 aufgebracht werden, um die Schnurführungselemente 126a - b daran zu befestigen.
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4A stellt eine andere Beispielausführungsform eines Schnürsystems 300 dar, das in einen Schuh 302 integriert ist. Der Schuh 302, die Schnur 308 und der Schnurwickler 310 können gleich oder ähnlich dem Schuh 102, der Schnur 108 und dem Schnurwickler 110 sein, die hier beschrieben sind. Die Schnurführungen 324a - d können in mancher Hinsicht ähnlich den Schnurführungen 125a - d sein. Die Schnurführungen 324a - d können Paare von Schnurführungselementen 326a - b umfassen. Die Schnurführungselemente 326a - b können, ähnlich wie in Verbindung mit den anderen hier diskutierten Schnurführungselementen 126a - b diskutiert, zueinander gewinkelt sein. Auch kann die Schnur 308, ähnlich wie in Verbindung mit 1 diskutiert, durch die Schnurführungselemente 326a - b gefädelt sein.
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In der in 4A dargestellten Ausführungsform können die Schnurführungselemente 326a - b mit den Seiten 312, 314 verbunden sein, indem die Oberschichten 256 der Schnurführungselemente 226a - b an einer Außenoberfläche des Obermaterials 204 (z.B. durch Nähen oder einen Klebstoff oder auf jede andere geeignete Weise) angebracht werden und indem die unteren Schichten 358 der Schnurführungselemente 326a - b an einer Unterseite des Obermaterials 304 (z.B. durch Nähen oder einen Klebstoff oder auf jede andere geeignete Weise) angebracht werden. Die oberen Schichten 356 können sich teilweise die Außenoberfläche des Obermaterials 304 hinunter zu der Verbindungsstelle 357, wo die oberen Schichten 356 der Schnurführungselemente 326a - b an dem Obermaterial 304 befestigt sind, erstrecken. In der dargestellten Ausführungsform wird ein Kastenstich verwendet und kann sich durch das Obermaterial erstrecken, um ebenso auch die unteren Schichten 358 mit dem Obermaterial 304 zu verbinden. In manchen Ausführungsformen können die mehreren Schnurführungselemente 326a - b eine gemeinsame Verbindungsstelle 359 gemeinsam nutzen und es kann ein gemeinsamer Kastenstich oder eine Linie verwendet werden, um mehrere Schnurführungselemente 326a - b zu sichern.
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In einigen Ausführungsformen, wie etwa der in 4A - B gezeigten Ausführungsform, kann das Schnürsystem 300 einen Leistungszonenmechanismus 366 umfassen. Der Leistungszonenmechanismus 366 kann zusätzliche Schnurkreuzungen oder zusätzlichen Windungen zu dem Schnurweg hinzufügen, wodurch die Festziehkraft in dem Bereich des Leistungszonenmechanismus 366 vergrößert wird. 4A zeigt das Schnürsystem 300 mit der Leistungszone in ihrem nicht in Eingriff befindlichem Zustand. 4B zeigt das Schnürsystem 300 mit der Leistungszone in ihrem in Eingriff befindlichem Zustand. 5A zeigt eine Seitenansicht des Leistungszonenmechanismus 366. Der Leistungszonenmechanismus 366 kann einen Sockel 368 umfassen, der an den Schuh 102 (z.B. an die Zunge 316) genäht, geklebt, genietet und/oder anders mit ihm verbunden werden kann. Der Leistungszonenmechanismus 366 kann in einer im Allgemeinen mittleren Position zwischen zwei Schnurführungselementen 326a - b auf der ersten Seite 312 des Schuhs und zwei Schnurführungselementen 326a - b auf der zweiten Seite 314 des Schuhs 302 angeordnet sein. Der Leistungszonenmechanismus 366 kann einen Schaft 372 haben, der sich von dem Sockel 368 nach oben erstreckt, und der Schaft 372 kann vorgesehen bzw. ausgebildet sein, um, wenn er in dem in Eingriff befindlichen Zustand ist, eine Schnur 308 darin aufzunehmen. Ein Kopfstück 370 kann an der Oberseite des Schafts 372 positioniert sein, um die Schnur 308 auf dem Schaft 372 zu halten.
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In dem gelösten Zustand (siehe 4A), berührt der Leistungszonenmechanismus die Schnur 308 nicht und beeinflusst im Wesentlichen nicht den Betrieb des Schnürsystems 300. Entsprechend kann die Schnur 308, wie in Verbindung mit 1 diskutiert, in dem in Eingriff befindlichen Zustand durch das Schnürsystem geschnürt werden. In dem in Eingriff befindlichen Zustand wird die Länge der Schnur 308, die sich zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen 326a - b erstreckt, quer gezogen und von dem entgegengesetzten Rand des Schafts 372 aufgenommen. Die Schnur 308, die sich zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen 326a - b auf der ersten Seite 312 des Artikels erstreckt, kann quer gezogen werden, um die Seite des Schafts 372 zu berühren, die in Richtung der zweiten Seite 314 des Schuhs 302 gewandt ist. Die Schnur 308, die sich zwischen den ersten und zweiten Schnurführungselementen 326a - b auf der zweiten Seite 314 des Artikels erstreckt, kann quer hinübergezogen werden, um die Seite des Schafts 372 zu berühren, die in Richtung der ersten Seite 314 des Schuhs 302 gewandt ist. Die Schnur 308 kann entlang des Schafts 372 verschiebbar sein, so dass das Schnürsystem den Bereich des Schnürsystems mit dem Leistungszonenmechanismus 366 festziehen oder lockern kann. Die hinzugefügten Schnurkreuzungen und Schnurwindungen erzeugen eine zusätzliche Festziehkraft auf dem Abschnitt des Schuhs mit dem Leistungszonenmechanismus 366, wodurch eine engere Passung an diesem Abschnitt des Schuhs 302 angewendet wird. Obwohl die in 4A - B gezeigte Ausführungsform einen Leistungszonenmechanismus 366 hat, könnten zusätzliche Leistungszonenmechanismen verwendet werden, die zum Beispiel im Allgemeinen zentriert über dem dargestellten Leistungszonenmechanismus 366 im Allgemeinen zwischen den Schnurführungen 324a und 324b zentriert sein könnten. In einigen Ausführungsformen kann eine Seite der Schnur 308 (z.B. die zu der Seite 312 des Schuhs 302 gehörige Seite) mit dem Leistungszonenmechanismus 366 verbunden sein, während die andere Seite der Schnur (z.B. die zu der Seite 314 des Schuhs 302 gehörige Seite) nicht mit dem Leistungszonenmechanismus 366 verbunden ist. Dies kann ein zusätzliches Festziehen für den Bereich des Leistungszonenmechanismus 366, aber nicht in dem gleichen Maß, wie wenn beide Seiten des Leistungszonenmechanismus 366 verwendet werden, bereitstellen. In manchen Ausführungsformen kann das In-Eingriff-Bringen der Schnur 308 zu dem Leistungszonenmechanismus 366 scharfe Windungen in den Schnurweg einführen. Folglich wirkt der Leistungszonenmechanismus 366 für manche Ausführungsformen am besten für Schnürsysteme, die ein hochflexibles Schnurmaterial (z.B. Spectra oder dünne Stahlfasern) verwenden.
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5B ist eine alternative Konstruktion für einen Leistungszonenmechanismus 366', der ähnlich dem vorher beschriebenen Leistungszonenmechanismus 366 sein kann. Der Leistungszonenmechanismus 366` kann einen Sockel 368` und einen Kopf 370` ähnlich dem Sockel 368 und dem Kopf 370, die vorstehend diskutiert wurden, haben. Der Schaft für den Leistungszonenmechanismus 366` von 5B kann zwei Kanäle 372a` und 372b` umfassen. Wenn er in Gebrauch ist, würde die Schnur 308 von der Seite 312 in einem der Kanäle (z.B. 372a') sitzen, und die Schnur 308 von der anderen Seite 314 würde in den anderen der Kanäle (z.B. 372b`) eingreifen. In einigen Ausführungsformen kann nur eine Seite der Schnur mit dem Leistungszonenmechanismus 366` verwendet werden.
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In der in 4A - B gezeigten Ausführungsform ist der Leistungszonenmechanismus 366 an der Zunge 316 des Schuhs 302 befestigt, aber der Leistungszonenmechanismus 366 könnte auch anderswo auf dem Schuh 302 positioniert werden. Zum Beispiel kann ein Leistungszonenmechanismus auf einer Seite (z.B. der ersten Seite 312) des Schuhs 302 positioniert werden. Um den Leistungszonenmechanismus in Eingriff zu bringen, kann der Abschnitt der Schnur 308, der sich zwischen den Schnurführungselementen 326a - b auf der gegenüberliegenden Seite (z.B. der zweiten Seite 314) erstreckt, quer hinübergezogen werden, um in den Leistungszonenmechanismus einzugreifen. In einigen Ausführungsformen kann der Leistungszonenmechanismus ähnlich dem in 5A - B gezeigten eine Scheibe sein, oder der Leistungszonenmechanismus kann ein Haken, eine Führung mit offener Rückseite oder jede andere Struktur sein, die aufgebaut ist, um die Schnur 308 selektiv aufzunehmen.
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6 ist eine Perspektivansicht einer anderen Beispielausführungsform eines Schnürsystems 400, das in einen Schuh 402 integriert ist, wenngleich ein anderer Artikel ebenfalls verwendet werden kann. Der Schuh 402, die Schnur 408 und der Schnurwickler 410 können ähnlich dem Schuh 100, der Schnur 108 und dem Schnurwickler 110 von 1 oder jedem anderen Schuh, Schnur und Schnurwickler, die hier diskutiert werden, sein. Folglich gilt Vieles von der hier für andere Ausführungsformen von Schnürsystemen gegebenen Beschreibung auch für das Schnürsystem 400 von 6 und wird nicht im Detail wiederholt. Das Schnürsystem 400 kann Paare von Schnurführungselementen 426a - b umfassen, die in vielerlei Hinsicht ähnlich den Schnurführungselementen 126a - b sind, die in Verbindung mit dem Schnürsystem 100 von 1 diskutiert wurden. Folglich gilt Vieles der Offenbarung in Bezug auf das Schnürsystem 100 von 1 auch für die Beispielausführungsform von 6. Die Schnurführungselemente 426a - b des Schnürsystems 400 können eine Gurtbandschlaufe 474 umfassen, die an dem Ende eines Bands 476 ausgebildet ist. Das Band 476 kann (z.B. unter Verwendung eines Klebstoffs, von Nähen, Nieten und/oder jeder anderen geeigneten Weise) nahe einer Verbindungsstelle 405 zwischen der Sohle 406 und dem Obermaterial 404 mit dem Schuh 402 verbunden sein. In einigen Ausführungsformen kann sich das Band unter den Fuß des Trägers zwischen der Sohle 406 und dem Obermaterial 404 erstrecken. In einigen Ausführungsformen kann das Band sich um die Unterseite des Obermaterials 404 zu der anderen Seite wickeln, so dass das Band auf der einen Seite mit dem entsprechenden Band auf der anderen Seite des Schuhs 402 verbunden ist und integral damit sein kann. In einigen Fällen können die zwei entsprechenden Bänder 476 auf jeder Seite, die verbunden sind, frei gleitend sein, so dass die Spannung, die auf das Band 476 auf einer Seite angewendet wird, das Band 476 auf der anderen Seite ziehen und beeinflussen kann.
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In einigen Ausführungsformen ist das Band an einem Verbindungsort 457 an dem Schuh 402 (z.B. an dem Obermaterial 404) befestigt. Durch Einstellen der Stelle, wo das Band 476 an dem Schuh 402 befestigt ist, kann die Verteilung der Kraft, die durch die festgezogene Schnur 408 angewendet wird, eingestellt werden. Zum Beispiel können die Bänder 476 der Schnurführungselemente 426 sich (z.B. an der Stelle 473) kreuzen. Wenn folglich von der Schnur 408 eine Spannung auf die hintere Schlaufe 474a, die näher an der Hinterseite des Schuhs 402 ist, angewendet wird, wird die Spannung auf den vorderen Verbindungsort 457a, der näher an der Vorderseite des Schuhs 402 ist, übertragen. Ebenso wird, wenn von der Schnur 408 eine Spannung auf die vordere Schlaufe 474b, die näher an der Vorderseite des Schuhs 402 ist, angewendet wird, die Spannung auf den hinteren Verbindungsort 457, der näher an der Rückseite des Schuhs 402 ist, übertragen.
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In einigen Ausführungsformen kann eines der Bänder 476a (das z.B. zu dem hintersten Schnurführungselement 426a gehört) zurück zu der Ferse des Schuhs 402 gewickelt sein. In einigen Ausführungsformen kann das Band 476a vollständig um die Ferse (z.B. unter dem Schnurwickler 410) gewickelt werden, so dass das Band 476a weiter herum zu der anderen Seite des Schuhs 402 geht, so dass die Fersenbänder auf beiden Seiten aus einem einzigen Stück Gurtband ausgebildet werden, das frei ist, hin und her zu gleiten, während das Schnürsystem 400 während des Gebrauchs des Schuhs 402 festgezogen oder gelockert wird. Alternativ ist ein Abschnitt des Bands 476a, der sich um die Ferse erstreckt, derart an dem Schuh fixiert, dass er nicht gleitet. Die Fersenbänder 476a können den Kragen 409 des Schuhs 402 für eine verbesserte Passung um den Fuß des Trägers festziehen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Anordnung der Bänder 476 (insbesondere des vordersten Bands in der Ausführungsform von 6) positioniert werden, um das Mittelfußgelenk des Fußes, wo eine erhebliche Bewegung und Biegen des Schuhs 402 während der Verwendung die Qualität der Passung verschlechtern kann, zu meiden.
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Der Schuh 402 kann eine Reihe von Öffnungen oder Gurtschlaufen 478 umfassen, um die Bänder 476 der Schnurführungselemente 426 zu halten. Die Gurtschlaufen 478 können verhindern, dass die Schnurführungselemente 426 von dem Schuh 402 abfallen, wenn das Schnürsystem 400 locker ist. Die Gurtschlaufen 478 können ausreichend groß sein, um zuzulassen, dass die Bänder 476 frei darin gleiten und sich von einer Seite zur anderen verschieben, während das Schnürsystem 400 festgezogen wird und während das System sich während der Verwendung durch den Träger einstellt. Zum Beispiel können die Schnurführungselemente eine Breite von wenigstens etwa 4 mm und/oder kleiner oder gleich etwa 10 mm haben, oder die Breite kann wenigstens etwa 6 mm und/oder kleiner oder gleich etwa 8 mm sein. Die Gurtschlaufen 478 können um wenigstens etwa 2 mm und/oder um weniger oder gleich etwa 25 mm breiter als die Schnurführungselemente 426 sein, und in manchen Ausführungsformen können die Gurtschlaufen 478 um wenigstens etwa 5 mm und/oder weniger oder gleich 10 mm breiter als die Schnurführungselemente 426 sein. Folglich können die Gurtschlaufen 478 ausgebildet sein, um zu verhindern, dass die Schnurführungselemente 426 abfallen, wenn sie locker sind, können aber auch die Bewegungsfreiheit durch die Schnurführungselemente 426 sowohl in der Festzieh- als auch Lockerungsrichtung, aber auch seitlich, gewähren, so dass die Gurtschlaufen 478 die natürliche Positionierung der Schnurführungselemente 426, wie durch die Passung des Schuhs 402 auf dem Fuß des Trägers vorgegeben, nicht behindern. Die Gurtschlaufen 478 können als Schlitze in dem Obermaterial 404 oder als zusätzliches Material, das an der Außenoberfläche des Obermaterials 404 befestigt ist, ausgebildet sein.
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7 ist eine Perspektivansicht einer anderen Beispielausführungsform eines in einen Schuh 502 integrierten Schnürsystems 500. Das Schnürsystem 500 kann einen Schuh 502, eine Schnur 508 und einen Schnurwickler 510 umfassen, die ähnlich denen sein können, die in Verbindung mit dem Schürsystem 400 oder mit jedem anderen hier diskutierten Schnürsystem diskutiert wurden. Folglich gilt Vieles der hier für die anderen Ausführungsformen von Schnürsystemen gegebenen Beschreibungen auch für das Schnürsystem 500 von 7 und wird nicht im Detail wiederholt. In dem Schnürsystem 500 ist der Schnurwickler 510 auf der Zunge 516 des Schuhs 512 montiert gezeigt. Ein Flicken 577 ist an der Außenseite des Obermaterials 504 befestigt, um Kanäle 578 zum Aufnehmen der Schnurführungselemente 526 zu bilden und zu verhindern, dass die Schnurführungselemente 526 abfallen, wenn sie locker sind. Der Flicken 577 kann an das Obermaterial 504 geklebt und/oder in anderer Weise befestigt sein, aber Kanäle können ohne irgendeinen Klebstoff oder anderen Befestigungsmechanismus offengelassen werden, um Wege 578 bereitzustellen, damit die Schnurführungselemente 526 hindurch gehen. Viele Variationen sind möglich. Zum Beispiel kann der Flicken 577 ausgeschnittene Schlitze haben, um jedes einzelne Schnurführungselement-Band aufzunehmen, oder in manchen Fällen können mehrere Schnurführungselement-Bänder durch einen einzigen Gurtschlaufenschlitz gehen.
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In der in 7 gezeigten Ausführungsform ist ein Ring 580 zwischen einem oberen Fersenband 576a und einem unteren Fersenband 576b aufgehängt. Das untere Fersenband 576b kann an zwei Stellen nahe der Unterseite des Schuhs, wie etwa an oder nahe der Verbindungsstelle 505 zwischen der Sohle 506 und dem Obermaterial 504, an dem Schuh 502 befestigt sein. Das untere Fersenband 576b kann eine Schlaufe mit fester Länge erzeugen, deren Länge sich nicht wesentlich ändert, wenn das Schnürsystem 500 festgezogen oder gelockert wird, wenngleich, falls es aus einem etwas flexiblen Material (z.B. Gurtband) gefertigt ist, es etwas geben kann, wenn das System festgezogen wird. Der Ring 580 ist auf das untere Fersenband 576b gefädelt. Das obere Fersenband 576a geht durch den Ring 580 und wickelt sich um die Ferse des Schuhs 502. Das obere Fersenband 576a kann frei gleitend und als ein integrales Band auf beiden Seiten des Schuhs 502 ausgebildet sein, oder das obere Fersenband 576a kann an der Ferse des Schuhs angebracht sein. Während die Schnur 508 das Schnürsystem 500 festzieht, wendet das obere Fersenband 576a eine Kraft auf den Kragen 509 des Schuhs 502 um den Fuß des Trägers an. Das Einfädeln des Bands 576a durch den Ring 580 kann Festziehkräfte vorteilhafterweise in mehrere Richtungen richten. Zum Beispiel kann das Anwenden der Spannung auf das Band 576a eine Festziehkraft um den Kragen 509 des Schuhs 502 ausrichten und kann auch den Abschnitt des Schuhs 502 unterhalb der Ferse des Trägers nach oben ziehen, während sie am unteren Band 576b nach oben zieht.
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8 ist eine Teilperspektivansicht eines in einen Schuh 602 integrierten Schnürsystems 600. Das Schnürsystem 600 kann Merkmale haben, die gleich oder ähnlich dem Schnürsystem 500 von 7 oder jedem anderen hier offenbarten Schnürsystem sind. Folglich gilt Vieles der hier für andere Ausführungsformen von Schnürsystemen gegebenen Beschreibung auch für das Schnürsystem 600 von 8 und wird nicht im Detail wiederholt. Das Fersenfestziehmerkmal umfasst ein vorderes Fersenband 676a, ein hinteres Fersenband 676b und einen Ring 680. Das hintere Fersenband ist an einem Ende an oder nahe der Verbindungsstelle 605 zwischen dem Obermaterial 604 und der Sohle 606 an der Ferse des Schuhs befestigt. Das hintere Fersenband 676b geht durch den Ring 680 und nach oben auf die Oberseite des Fersenabschnitts des Schuhs 602. Das hintere Fersenband 676b kann durch eine Führung gehen und weiter zu einem ähnlichen Ring auf der gegenüberliegenden Seite des Schuhs gehen, oder das hintere Fersenband 676b kann nahe der Oberseite der Ferse an dem Schuh angebracht sein. Das vordere Fersenband 676a kann an oder nahe an der Verbindungsstelle 605 zwischen dem Obermaterial 604 und der Sohle 606 an dem Schuh 602 angebracht sein, durch den Ring 680 gehen und mit einer Schlaufe 674 enden, welche die Schnur 608 aufnimmt. Während die Schnur 608 festgezogen wird, wird das vordere Fersenband 676a vorwärts und aufwärts gezogen, was den Ring 680 vorwärts zieht. Der Ring 680 zieht das hintere Fersenband vorwärts, wobei die Ferse des Schuhs gegen den Fuß des Trägers festgezogen wird.
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9 zeigt eine Beispielausführungsform eines in einen Schuh 702 integrierten Schnürsystems, das Merkmale hat, die ähnlich oder gleich wie die anderen hier offenbarten Schnürsysteme sind. Folglich gilt Vieles der hier für die anderen Ausführungsformen von Schnürsystemen gegebenen Beschreibung auch für das Schnürsystem 700 von 9 und wird nicht im Detail wiederholt. Das Schnürsystem 700 umfasst ein Kragenschließsystem ähnlich dem des Schnürsystems 500 von 7, aber das Schnürsystem 700 umfasst keinen Ring. Das untere Fersenband 776b ist an zwei Stellen bei oder nahe der Verbindungsstelle 705 zwischen dem Obermaterial 704 und der Sohle 706 angebracht, wodurch es eine Schlaufe erzeugt. Das obere Fersenband 776a ist durch die Schlaufe gefädelt, die durch das untere Fersenband 776b erzeugt wird, und ist dann nahe der Oberseite der Ferse an dem Schuh angebracht (z.B. durch Nähen oder auf jede andere geeignete Weise). Folglich greift das obere Fersenband 776a an einem beweglichen Kreuzungspunkt 780 mit dem unteren Fersenband 776b ein. Wenn die Schnur 708 festgezogen wird, wird das obere Fersenband 776a fester gezogen, was bewirkt, dass die Position des beweglichen Kreuzungspunkts 780 sich verschiebt (z.B. kann etwas von dem oberen Fersenband 776a durch den Kreuzungspunkt 780 gleiten), und das obere Fersenband 776a zieht den Kragen 709 des Schuhs 702 fester geschlossen um den Fuß des Trägers.
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10 ist eine Beispielausführungsform eines Schnürsystems 800, das ähnlich oder gleich wie die anderen hier offenbarten Schnürsysteme sein kann. Folglich gelten viele der hier in Bezug auf die anderen Ausführungsformen beschriebenen Details auch für das Schnürsystem 800 und werden nicht im Detail wiederholt. Das Schnürsystem 800 kann Paare von Schnurführungselementen 826 umfassen. Die Schnurführungselemente 826 können ein erstes Ende 874a haben, das an einer ersten Stelle (z.B. bei oder nahe der Verbindungsstelle 805 zwischen dem Obermaterial 804 und der Sohle 806) mit dem Schuh 802 verbunden ist. Die zweiten Enden 874b der Schnurführungen 826 sind mit dem Schuh 802 an einer zweiten Stelle (z.B. nahe oder bei der Festziehkante 818) verbunden. Die Länge der Bänder 876 ist länger als der entsprechende Abstand zwischen den ersten und zweiten Stellen 874a, 874b, so dass, wenn eine Spannung angewendet wird, der Durchhang in den Bändern 876 in Richtung der Schnur 808 und in Richtung der gegenüberliegenden Seite des Schuhs 802 gezogen wird, wodurch ein Schnurweg durch die Schnurführungselemente 826 erzeugt wird, der näher an der entgegengesetzten Seite des Schuhs ist als die beiden ersten und zweiten Befestigungsstellen 874a, 874b. Während das Schnürsystem 800 festgezogen und gelockert wird und als ein Ergebnis der Verschiebungen und Einstellungen durch die Verwendung des Schuhs können die Bänder 876 ein wenig relativ zu der Schnur gleiten, so dass die Schnur 808 zu verschiedenen Zeiten entlang verschiedener Abschnitte der Bänder 876 gleiten kann. Dies kann zu weniger Abnutzung an den Schnurführungselementen 826 mit der Zeit führen, da die Schnur 808 an verschiedenen Abschnitten des Bands 876 reiben wird, anstatt immer gegen den gleichen Schlaufenabschnitt zu reiben.
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11 ist eine Beispielausführungsform eines in einen Schuh 1002 eingearbeiteten Schnürsystems 1000. Das Schnürsystem 1000 kann ähnliche oder gleiche Merkmale wie die anderen hier offenbarter Schnürsysteme haben. Folglich gelten viele der hier in Verbindung mit anderen Ausführungsformen beschriebenen Details auch für das Schnürsystem 1000 und werden nicht im Detail wiederholt. Das Schnürsystem 1000 kann, ähnlich wie in Verbindung mit 10 beschrieben, Schnurführungselemente 1026 mit ersten Enden, die an ersten Befestigungspunkten 1074a an dem Schuh 1002 angebracht sind, und zweiten Enden, die an zweiten Befestigungspunkten 1074b an dem Schuh angebracht sind, haben. Die ersten Befestigungspunkte 1074a können in manchen Fällen bei oder nahe der Verbindungsstelle 1005 zwischen dem Obermaterial 1004 und der Sohle 1006 des Schuhs 1002 sein. Die zweiten Befestigungspunkte 1074b können in einigen Fällen bei oder nahe der Festziehkante 1018 sein. In einigen Ausführungsformen können benachbarte Schnurführungen 1024a und 1024b auf einer Seite 1012 des Schnürsystems 1000 miteinander verbunden werden. Zum Beispiel kann das Band 1076b des zweiten Schnurführungselements 1026b der ersten Schnurführung 1024a sich um das Band 1076a des ersten Schnurführungselements 1026a der zweiten Schnurführung 1024b wickeln. Wenn folglich eine Festziehkraft auf das zweite Schnurführungselement 1026b der ersten Schnurführung 1024a angewendet wird, wird ein Teil dieser Festziehkraft über die sich kreuzenden Bänder 1076a und 1076b auf das erste Schnurführungselement 1026a der zweiten Schnurführung 1024b übertragen. In einigen Ausführungsformen können eines oder beide der sich kreuzenden Bänder 1076a, 1076b beim Kreuzen die Richtungen ändern. In der dargestellten Ausführungsform ändert das Band 1076b des zweiten Schnurführungselements 1026b der ersten Schnurführung 1024a die Richtung derart, dass das erste Ende des Schnurführungselements 1026b an dem ersten Befestigungspunkt 1074a weiter von der zweiten Schnurführung 1024b positioniert ist, als es das zweite Ende des Schnurführungselements 1026b ist, das mit der Schnur 1008 in Eingriff tritt. Folglich kann die Verteilung der durch Festziehen der Schnur 1008 auf dem Schuh 1002 angewendeten Kraft durch Wickeln der Schnurführungselemente 1026a - b variiert werden. In der dargestellten Ausführungsform ändert das Schnurführungselement 1026a die Richtung an der Kreuzungsstelle nicht wesentlich, aber in manchen Ausführungsformen kann es vorgesehen, ausgebildet und/oder angeordnet sein, um die Richtung ähnlich der des Schnurführungselements 1026b zu ändern. Obwohl die Wickelschnurführungselemente unter Verwendung von Schnurführungselementen 1026a - b, die bei oder nahe der Verbindungsstelle 1005 und bei oder nahe der Festziehkante 1018 am Schuh angebracht sind, beschrieben sind, können andere hier beschriebene Ausführungsformen modifiziert werden, so dass sie Wickelbänder haben. Zum Beispiel können die Wickelschnurführungselemente 1026a - b eine Schlaufe an dem zweiten Ende ausgebildet haben, um mit der Schnur 1008 in Eingriff zu treten, und können eine einzige Befestigungsstelle (z.B. nahe dem Übergang 1005) haben.
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12 ist eine Beispielausführungsform eines in einen Schuh 1102 integrierten Schnürsystems 1100. Das Schnürsystem 1100 kann ähnliche oder gleiche Merkmale wie die anderen hier offenbarten Schnürsysteme haben. Folglich gelten viele der hier in Verbindung mit anderen Ausführungsformen beschriebenen Details auch für das Schnürsystem 1100 und werden nicht im Detail wiederholt. Die Schnurführungselemente 1126 können erste Enden, die an ersten Befestigungspositionen 1174a an dem Schuh 1102 angebracht sind, und zweite Enden, die an zweiten Befestigungspositionen 1174b an dem Schuh befestigt sind, haben. In einigen Ausführungsformen können sowohl die ersten als auch zweiten Befestigungspositionen 1174a und 1174b an oder nahe der Verbindungsstelle 1105 zwischen der Sohle 1106 und dem Obermaterial 1104 des Schuhs 1102 sein. In einigen Ausführungsformen können die ersten und zweiten Befestigungspositionen 1174a und 1174b etwa in dem gleichen Abstand von dem Schnurweg 1131 durch das Schnurführungselement 1126 sein, so dass das Schnurführungselement 1126 eine große Schlaufe bildet, die aufgebaut ist, um bei oder nahe der Festziehkante 1118 des Schuhs 1102 in die Schnur 1108 einzugreifen. Ein erster Bandabschnitt 1176a kann sich von der ersten Befestigungsposition 1174a zu dem Schnurweg 1131 erstrecken, und ein zweiter Bandabschnitt 1176b kann sich von der zweiten Befestigungsposition 1174b zu dem Schnurweg 1131 erstrecken. In einigen Ausführungsformen können die ersten und zweiten Befestigungspositionen 1174a und 1174b derart versetzt sein, dass die ersten und zweiten Bandabschnitte 1176a und 1176b sich in verschiedene Richtungen erstrecken und einen Winkel θ9 dazwischen bilden. Der Winkel θ9 kann wenigstens etwa 5° und/oder kleiner oder gleich etwa 35° sein, oder der Winkel θ9 kann wenigstens etwa 15° und/oder kleiner oder gleich etwa 25° sein, oder der Winkel θ9 kann etwa 20° sein. Durch Trennen der ersten und zweiten Befestigungspositionen 1174a und 1174b kann die durch Festziehen der Schnur 1108 angewendete Kraft gleichmäßiger auf den Schuh 1102 verteilt werden. Die Bandabschnitte 1176a - b können sich über die Seiten des Schuhs 1102 nach unten erstrecken und an der Verbindungsstelle 1105 angebracht sein, um, ähnlich anderen hier beschriebenen Ausführungsformen einen seitlichen Halt für den Schuh 1102 bereitzustellen. Durch Trennen der ersten und zweiten Befestigungspositionen 1174a und 1174b und Winkeln der ersten und zweiten Bandabschnitte 1176a und 1176b in Bezug aufeinander, kann der von den Bändern 1176 bereitgestellte seitliche Halt gleichmäßiger verteilt werden.
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In dem Schnürsystem 1100 von 12 und vielen der anderen hier beschriebenen Schnürsysteme können die Schnurführungselemente 1126 aufgebaut sein, um das Mittelfußgelenk 1121 nicht zu kreuzen. Das Mittelfußgelenk 1121 kann aufgebaut sein, um sich während der Verwendung des Schuhs 1102 erheblich zu biegen. Wenn folglich Schnurführungselemente 1126 das Mittelfußgelenk 1121 kreuzen sollten, könnten das Biegen und die damit verbundene Änderung der Abmessungen die Spannung auf den Schnurführungselementen 1126 lockern. Indem das Mittelfußgelenk 1121 nicht gekreuzt wird, können die Schnurführungselemente 1126 im Wesentlichen unbeeinflusst durch die Biegung, die an dem Mittelfußgelenk 1121 auftritt, sein. Wenn die Schnurführungselemente 1126 das Mittelfußgelenk 1121 kreuzen, können die Schnurführungselemente 1126 auch die Biegung des Mittelfußgelenks 1121 stören und die Effektivität des Schuhs 1102 verringern. In einigen Ausführungsformen kann ein erstes Schnurführungselement 1126a hinter dem Mittelfußgelenk 1121 positioniert sein 1121, und ein zweites Schnurführungselement 1126b kann vor dem Mittelfußgelenk 1121 positioniert sein.
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13 ist eine Ausführungsform eines in ein Fußbekleidungsfutter integrierten Schnürsystems für die Verwendung mit einem Skistiefel 902. Vieles der hier für die anderen Ausführungsformen von Schnürsystemen gegebenen Beschreibung gilt auch für das Schnürsystem 900 von 13 und wird nicht im Detail wiederholt. Das Schnürsystem 900 kann vier Schnurführungen 924a - d haben, die Paare von Schnurführungselementen 926a - b haben, die, wie hier (z.B. in Verbindung mit dem Schnürsystem 100 von 1) beschrieben, aufeinander zu gewinkelt sind. Wenngleich die dargestellte Ausführungsform Schnurführungen 924 umfasst, die ähnlich den in Verbindung mit 1 beschriebenen sind, können die Schnurführungen jedes der anderen hier beschriebenen Schnürsysteme in den Innenstiefel 902 integriert werden. Die Schnurführungselemente 926a - b können beabstandet sein, wie es für die Schnurführungselemente 926a - b der Schnurführungen 924c- d oder die Schnurführungselemente 926a - b der Fall ist, oder sich berühren, wie es für die Schnurführungselemente der Schnurführungen 924a - b der Fall ist. Sich berührende Paare von Schnurführungselementen können auch in die anderen hier offenbarten Ausführungsformen eingearbeitet werden. Die Schnur 908 wird durch aufeinanderfolgende Schnurführungselemente 926a - b auf einer Seite des Innenschuhs gefädelt, bevor die Schnur 908, wie vorstehend detaillierter beschrieben, zu der entgegengesetzten Seite kreuzt. Die Schnurführungselemente 926a - b können, wie hier beschrieben, aus flexiblen Gurtbandmaterialien gefertigt sein. Die flexiblen Gurtbandmaterialien können insbesondere vorteilhaft für einen Skiinnenstiefel 902 sein, weil der Innenstiefel 902 dazu gedacht ist, im Inneren eines (nicht gezeigten) halbstarren Stiefels getragen zu werden. Wenn der Innenstiefel 902 starre vorstehende Schnurführungen verwendet, kann der Stiefel dem Träger Unbequemlichkeit verursachen, indem die starren vorstehenden Führungen gegen den Träger gedrückt werden, und kann sogar Schäden an den Führungen selbst verursachen oder die Funktionalität des Schnürsystems stören. Folglich können die flexiblen Gurtbandführungselemente 926 des Schnürsystems 900 insbesondere vorteilhaft für Skiinnenstiefel oder andere Fußbekleidung sein, die dafür gedacht ist, in einem starren Stiefel oder einem anderen starren Element umschlossen zu werden.
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Nun kann unter Bezug auf 14A und 14B in einigen Ausführungsformen eine erfindungsgemäße Schnurführung 1208 aus einem flexiblen Stück Gurtband ausgebildet werden, und die Schnurführung 1208 kann Endbereiche 1210, 1212 haben, die flexibler als der Mittelbereich 1214 sind. Während die in 14A - B gezeigte Ausführungsform Schnurführungen mit flexiblem Endbereich zeigt, die einzeln verwendet werden, können die hier beschrieben Ausführungsformen, die mehrere (z.B. Paare) von Schnurführungselementen verwenden, um eine Schnurführung zu bilden, auch Endbereiche haben, die, ähnlich den in Verbindung mit 14A - B beschriebenen Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung, flexibler als die Mittelbereiche sind.
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Der Mittelbereich 1214 der Führung 1208 kann eine zusätzliche Schicht aus Material umfassen, die über einem flexiblen Stück Gurtband angebracht werden kann, um die Flexibilität des Mittelbereichs 1214 zu verringern. Die zusätzliche Materialschicht kann aus dem gleichen Material wie das flexible Stück Gurtband gefertigt sein oder sie kann ein anderes weniger flexibles Material sein. Wenn eine Spannung auf das Schnürsystem 1200 angewendet wird, werden der erste Endbereich 1210 und der zweite Endbereich 1212 dazu neigen, sich zu biegen oder zu krümmen, um einen gekrümmten Schnurweg zu bilden, welcher der Schnur 1206 keine scharfen Windungen darbietet. Die Krümmung der Führung 1208 an den Endbereichen 1210, 1212 kann die Abnutzung und die Reibung sowohl an der Führung 1208 als auch der Schnur 1206 verringern. Der stabilisierte Mittelbereich 1214 kann das Getrennthalten des ersten Endbereichs 1210 und des zweiten Endbereichs 1212 unterstützen und verhindern, dass die flexible Führung sich zusammen bauscht, auch wenn das System 1200 während des normalen Gebrauchs unter einer Last ist. Der Mittelbereich 1214 kann das Bauschen ohne die Verwendung eines starren Materials, das in gewissen Anwendungen unerwünscht sein kann, verhindern.
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In der in 14A und 14B gezeigten Ausführungsform sind sechs Führungen 1208 gezeigt, wenngleich sich versteht, dass jede andere geeignete Anzahl von Führungen 1208 verwendet werden kann. Die Führungen 1208 können einen ersten Endbereich 1210, einen zweiten Endbereich 1212 und einen Mittelbereich 1214, der sich zwischen den ersten und zweiten Endbereichen 1210, 1212 befindet, umfassen. In der gezeigten Ausführungsform können die Führungen 1208 aus im Allgemeinen flexiblem Material wie etwa gewebtem Gurtbandmaterial, das aus Polyester, Nylon oder jedem anderen geeigneten Material oder einer Mischung von Materialien besteht, gefertigt sein. Die im Allgemeinen flexiblen Führungen 1208 können den Vorteil bereitstellen, dass sie in manchen Fällen Druckpunkte im Vergleich zu starr geformten Führungen verringern können. Die im Allgemeinen flexiblen gewebten Führungen 1208 können auch das Aussehen bereitstellen, das weniger Druckpunkte als starre Führungen erzeugen wird, was die flexiblen Führungen 1208 ansprechender für den Verbraucher macht. Die gewebten Führungen 1208 können auch weniger visuell dominierend als die starren geformten Führungen sein, was in gewissen Ausführungsformen wünschenswert sein kann. Flexible gewebte Führungen 1208 können auch weniger teuer herzustellen und/oder zu montieren sein als starr geformte Führungen.
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Die Führungen 1208 können aus gewebtem Material ausgebildet sein und können durch Nähen oder durch Klebstoff oder durch Nieten oder in jeder anderen geeigneten Weise an dem Schuh 1202 angebracht sein. In einigen Ausführungsformen kann eine Führung 1208 aus einem Streifen aus gewebtem Material gefertigt sein, der gefaltet wird, um eine Schlaufe zu erzeugen. Die Enden des Streifens aus gewebtem Material können dann einzeln aneinandergenäht und an dem Schuh angebracht werden oder können zusammen an den Schuh genäht werden, wodurch der Streifen aus gewebtem Material an dem Schuh befestigt wird, wobei die Schlaufe im Allgemeinen nach innen in Richtung der Mitte des Schuhs gewandt ist. In einigen Ausführungsformen kann die Schlaufe nach innen in Richtung der Mitte der Öffnung gewandt sein, wenn die Öffnung gegen die Mitte des Schuhs versetzt ist, wie es in gewissen Anwendungen, wie etwa in Fahrradschuhen vorteilhaft sein kann.
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Die gewebten Führungen 1208 können einen Schnurweg bereitstellen, der verhindert, dass die Schnur 1206 sich während des normalen Gebrauchs in irgendwelchen scharfen Ecken (z.B. Ecken mit einem Radius von weniger als etwa 2 mm, 3 mm, 5 mm, 7 mm oder 10 mm) windet. In einigen Ausführungsformen können die Führungen 1208 flexibel sein und können einen variablen Schnurweg mit variablen Krümmungsradien bereitstellen. 14A zeigt das Schnürsystem 1200 in einem festgezogenen Zustand. Wie in 14A zu sehen, können die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212, wenn sie festgezogen werden, sich dehnen, um sich teilweise an den Schnurweg anzupassen. Durch Auswählen eines Materials für die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 mit einem geeigneten Maß an Flexibilität für die erwartete Spannung, die auf das Schnürsystem 1200 angewendet werden soll, können die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 vorgesehen bzw. ausgebildet werden, um, wie in 14A gezeigt, einen Schnurweg ohne scharfe Ecken an jedem Ende der Führung 1208 aufrecht zu erhalten. Der Druck zwischen der Schnur 206 und der Führung 208 kann somit über eine größere Oberfläche verteilt werden, als wenn die Schnur 1206 gezwungen würde, sich an dem Ende einer starren Führung in einer scharfen Ecke zu winden, wodurch die Abnutzung sowohl an der Schnur 206 als auch der Führung 208 verringert wird. Vorzugsweise hat der Mittelbereich 214 eine ausreichende Festigkeit, um einer Biegung standzuhalten, wodurch ein Maß an Trennung zwischen den ersten und zweiten Endbereichen 1210, 1212 aufrechterhalten wird.
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14B zeigt das Schnürsystem 1200 in einem entspannten Zustand. Wie durch Vergleichen von 14A mit 14B zu erkennen, können die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 aufgebaut sein, um sich mehr als der Mittelbereich 1214 zu dehnen und anzupassen. Wenn sie, wie in 14B gezeigt, entspannt sind, können die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 der Führung 1208 sich entspannen, um einen im Wesentlichen linearen Schnurweg durch die Führung zu bilden. Wenn sie, wie in 14A gezeigt, festgezogen werden, kann der Mittelbereich 1214 im Wesentlichen unverformt bleiben und kann einen im Wesentlichen linearen Schnurweg aufrechterhalten, während die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 sich biegen können, um einen reibungslosen, gekrümmten Schnurweg zu bilden, während die Schnur aus den Enden der Führung 1208 austritt.
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Die Führungen 1208 können eine Breite 1216 von wenigstens 10 mm und/oder nicht mehr als etwa 45 mm haben, wenngleich Breiten außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. Die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 können die gleichen oder ähnliche oder unterschiedliche Breiten haben. Die Breite 1218 der ersten und/oder zweiten Endbereiche 1210, 1212 kann wenigstens etwa 1 mm, wenigstens etwa 2 mm, wenigstens etwa 3 mm, wenigstens etwa 5 mm, wenigstens etwa 7 mm, wenigstens etwa 10 mm, nicht mehr als etwa 15 mm, nicht mehr als etwa 10 mm, nicht mehr als etwa 7 mm und/oder nicht mehr als etwa 5 mm sein, wenngleich Breiten außerhalb dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. Der Mittelbereich kann eine Breite 1220 von nicht mehr als etwa 1 mm, nicht mehr als etwa 3 mm, nicht mehr als etwa 5 mm, nicht mehr als etwa 10 mm, nicht mehr als etwa 20 mm, nicht mehr als etwa 30 mm oder nicht mehr als etwa 40 mm haben. Der Mittelbereich kann eine Breite 1220 von wenigstens etwa 0,5 mm, wenigstens etwa 1 mm, wenigstens etwa 3 mm, wenigstens etwa 5 mm, wenigstens etwa 10 mm, wenigstens etwa 20 mm oder wenigstens etwa 30 mm haben. Andere Breiten können ebenfalls verwendet werden.
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Das Gurtband der Führungen 1208 kann eine Dicke von etwa 0,5 mm bis etwa 0,8 mm haben. Andere Dicken können abhängig von der für das Schnürsystem benötigten Festigkeit und Haltbarkeit verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann ein Gurtband mit einer Dicke von etwa 1,75 mm verwendet werden, um (z.B. für Anwendungen, bei denen eine hohe Spannung erwartet wird) zusätzliche Festigkeit bereitzustellen. In einigen Ausführungsformen kann der Mittelbereich 1214 dicker als die Endbereiche 1210, 1212 sein.
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In einigen Ausführungsformen kann der Mittelbereich 1214 der Führung 1208 aus einem anderen steiferen Material als die ersten und zweiten Endbereiche 1210, 1212 gefertigt sein. Die anderen Materialien können miteinander verwebt sein oder durch einen Klebstoff verbunden oder zusammengenäht oder auf jede andere geeignete Weise verbunden sein. Der Mittelbereich 1214 und die Endbereiche 12210, 1212 können aus einem gewebten Material gefertigt sein, wobei der Mittelbereich 1214 dichter gewebt ist, was einen dichteren und weniger flexiblen Mittelbereich 1214 bereitstellt.
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Viele Variationen sind möglich. Zum Beispiel können die Führungen 1208 in manchen Ausführungsformen permanent gekrümmte Enden haben. Somit können die Führungen in dem entspannten Zustand die in 14A gezeigte Form aufrechterhalten, anstatt in eine gerade, ungebogene Position zurückzukehren. Zum Beispiel kann durch Nähen der Vorderkante der Führung 1208 mit einem gekrümmten Nähweg oder durch Schweißen der Gurtbandführung 1208 entlang der Vorderkante in einem gekrümmten Weg ein Radius in den Schnurführungen 1208 festgelegt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann die gesamte Führung aus einem flexiblen Material ausgebildet werden, so dass der Mittelbereich 1214 im Wesentlichen die gleiche Flexibilität wie die Endbereiche 1210, 1212 hat. Da ein einziges Material verwendet werden kann, können die Kosten der Führungen verringert werden. In einigen Ausführungsformen kann die Führung einen einzigen Bogenschnurweg bilden, wenn die Schnur festgezogen wird. In einigen Ausführungsformen kann der weniger flexible Mittelbereich 1214 den Vorteil bereitstellen, dass er der Kompression entlang der Breite der Führung 1208 standhält, wodurch verhindert wird, dass die Führung sich aufbauscht, wenn die Schnur festgezogen wird.
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In einigen Ausführungsformen können die hier offenbarten Schnurführungen eine geringe Reibung und eine haltbare Gleitoberfläche für die Schnur bereitstellen, um sich sowohl in den entspannten als auch festgezogenen Positionen darüber zu bewegen. Unter manchen Bedingungen kann es unter der Spannung, während der Schuh verwendet wird, eine beträchtliche Bewegung zwischen der Schnur und den Führungen geben. Die Führungen können aus einem Material (z.B. Gurtband) gefertigt sein, das gefärbt oder in anderer Weise koloriert ist, das gewaschen werden kann, ohne die Farbe zu verlieren oder zu schrumpfen, und das durch Umweltveränderungen, wie etwa Feuchtigkeit oder Temperatur nicht erheblich verändert wird. Wie vorstehend diskutiert, können Polyester, Nylon oder vielfältige andere Materialien und andere Materialmischungen verwendet werden, um die Führungen auszubilden.
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In einigen Ausführungsformen können die hier diskutierten Führungen (nicht gezeigte) Löcher umfassen, die erlauben, dass Schmutz, der sich in den Führungen fängt, aus den Führungen austritt. Schmutz, bei dem zugelassen wird, dass er in den Führungen verbleibt, kann Reibung und Abnutzung zwischen der Schnur und der Führung verursachen.
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In vielen offenbarten Ausführungsformen stellen die Figuren eine Seite der hier beschriebenen Schnürsysteme dar. In einigen Ausführungsformen kann das Schnürsystem im Allgemeinen symmetrisch sein, so dass die Seite des Schuhs oder einer anderen Fußbekleidung oder eines Artikels, die nicht spezifisch gezeigt sind, ähnliche Merkmale wie die in den Figuren gezeigten haben kann. In einigen Ausführungsformen können die Schnürsysteme asymmetrisch sein und können auf den ersten und zweiten entgegengesetzten Seiten verschiedene Merkmale haben.
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Während die Offenbarung hier in Form gewisser Ausführungsformen diskutiert wurde, sollte zu schätzen gewusst werden, dass sie nicht derart beschränkt ist. Die Ausführungsformen werden hier beispielhaft erklärt, und es gibt zahlreiche Modifikationen, Variationen und andere Ausführungsformen, die verwendet werden können, und innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung wären. Komponenten können sowohl innerhalb gewisser Ausführungsformen als auch zwischen Ausführungsformen hinzugefügt, entfernt und/oder anders angeordnet werden. Zusätzliche Verarbeitungsschritte können hinzugefügt, entfernt oder neu sortiert werden. Eine große Vielfalt an Konstruktionen und Ansätzen ist möglich. Wo numerische Werte und/oder Bereiche offenbart sind, können auch andere numerische Werte verwendet werden. Zum Beispiel können manche Ausführungsformen numerische Werte verwenden, die außerhalb der offenbarten Bereiche sind.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung sind hier gewisse Aspekte, Vorteile und neuartige Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung, auch in Kombination mit beispielhaften Ausführungsformen offenbarter Schnursysteme, beschrieben. Es sollte sich verstehen, dass nicht notwendigerweise alle derartigen Vorteile gemäß jeder bestimmten Ausführungsform der Erfindung erzielt werden können. Folglich werden Fachmänner zum Beispiel erkennen, dass die Erfindung in einer Weise verkörpert oder ausgeführt werden kann, die einen Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen, wie hier gelehrt, erreicht, ohne notwendigerweise andere Vorteile zu erreichen, wie sie hier gelehrt und vorgeschlagen sein können.