DE3101952A1 - Schuhverschlussspule - Google Patents

Description

• Bezeichnung: S c h u h v e r s c h 1 u ß s p u 1 e Anwendungsgebiet: Schuhverschlußspule, vorzugsweise zur Verwendung von Kunststoffdraht als Mittel um Ösen, die am Schuhoberteil sich paarweise gegenüberliegend befestigt sind, gegeneinander zu spannen und in gespannter Stellung festzuhalten, um den Schuh damit zu schließen.
• Beschreibung: Zum Verschließen von Schuhen sind Schnallen, Druckknopfverschlüsse oder elastische breite Gummibänder bekannt, die sich nur ungenau, umständlich oder überhaupt nicht verstellen lassen, was von Nachteil ist. Besonders der Verschluß durch ein Gummibands das zwischen zwei Oberteilen des Schuhes eingenäht ist, hat zwar den Vorteil, daß der Schuh beim Anziehen nicht besonders geschlossen zu werden braucht, was aber wieder durch den Nachteil aufgewogen wird, daß er nicht nachstellbar ist. Die Lebensdauer solcher Schuhe ist daher beschränkt, da sie nach längerem Gebrauch zwangsläufig1 wie jeder andere Schuh, yerdehnt werden und nur noch schlecht am Fuß sitzen.
• Ganz anders beim Schnürschuhverschluß, der, was exakte Binstellbarkeit, festen Sitz und Anschmiegsamkeit anbelangt, noch von keinem anderen Schuhverschluß übertroffen worden ist und diesem Umstand seine uralte Beliebtheit verdankt, trotz einer Reihe von Nachteilen, wie z.B. ständiges Spannen, Knüpfen und Schließen seiner Schuhbandenden durch einen Knoten mit Schleife; außerdem müssen die Schnürschuhbänder von Zeit zu Zeit ersetzt werden, da sie bei täglichem Gebrauch rasch verschleißen, zudem sind sie nicht gerade billig. Wenn der Schnürschuh in den letzten Jahrzehnten einen Teil seines Marktanteils eingebüßt hat1 so dürfte dies in seiner umständlichen Handhabung und im optischen Bereich liegen. Ein Schnürschuhverschluß schneidet eben beim äußeren Vergleich mit anderen Schuhverschlüssen nicht besonders günstig ab, wobei auch modische Aspekte von Bedeutung sind. Die üblichen Textilschuhbänder haben auch noch den Nachteil, daß sie nur schlecht durch mehrere Ösen ohne Nachfassen beim Spannvorgang festzuziehen sind.
• Gemäß einer älteren Anmeldung des Anmelders ist zwar eine Lösung angegeben worden, durch die die Handhabung des bekannten Schnürschuhes dadurch verbessert wurde, daß das Verknüpfen der Schuhbandenden erheblich eingeschränkt,- wenn auch nicht ganz beseitigt wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Schuhverschluß zu schaffen, der die Vorteile bekannter Schuhverschlüsse weitgehend erhält unter gleichzeitiger Vermeidung ihrer Nachteile; dies gilt ganz besonders für den Schnürschuhverschluß. Das kurzlebige, teure Textilschuhband soll durch etwas Haltbareres, Besseres und trotzdem Billigeres ersetzt werden. Die Verknüpfungen'und die unschönen Bandenden sollen gänzlich entfallen. Außerdem sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um Schuhe optisch neu und modisch gestalten zu können, ohne auf die Schnürschuhvorteile verzichten zu müssen. Ein solcher Schuhverschluß sollte z.B. von Kindern, Behinderten und älteren Menschen leicht, auch nur mit einer Hand zu handhaben sein.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Draht mit seinem Drahtanfang unspulbar und an seinem Ende auf spulbar, nachdem er durch gegeneinander zu spannenden Ösen gezogen wurde und am Drahthalter, in der aus zwei Teilen bestehenden kapselartigen, geschlossenen runden Schuhverschlußspule verankert ist, deren festzuhaltender Spulenunterteil an seinem nach innen ringsum laufenden gezahnten Rastring am unteren Rand zwei sich gegenüberliegende Rastringlöcher aufweist deren eines der Drahtdurchführung des aufspulbaren Drahtes und deren anderes bei Bedarf dem Verankern des unspulbaren Drahtanfanges dient, sowie einem Spuienachslager inmitten seiner Grundplatte, in dieses Spulenunterteil ist das drehbare Spulenoberteil mit seiner Spulenachse mittels einer ringsumlaufenden und nach außen hin gezahnten Rastwulst so stramm hineingerastet, daß die gegeneinander gerichteten, ineinander passenden Zähne von Rastring und Rastwulst in Drehrichtung knapp aneinander vorbeigleiten können und so sich an seinem geriffelten Drehkranz beim Auf- und Abspulvorgang noch gut drehen läßt, sich jedoch in keiner Spulenstellung selbsttätig und unbeabsichtigt löst und sich bei entstehender Drahtspannung zusätzlich dadurch verfestigt, daß die gegeneinander gerichteten Zähne von Rastring und Rastwulst in einer Spulenhälfte so fest ineinandergedrückt werden, daß ein Lösen der Drahtspannung nur noch durch Drehen des Drehkranzes in entgegengesetzter Richtung zur Spannrichtung möglich ist.
• Das Spulenoberteil und das Spulenunterteil ist vorzug~ weise aus einem zähen und doch elastischen Kunststoff hergestellt.
• Die Grundplatte besitzt Befestigungslöcher, um das Spulenunterteil mit Nieten oder in anderer bekannter Weise undrehbar befestigen zu können.
• Das Spulenoberteil kann auch so bemessen sein, daß es über das Spulenunterteil gestülpt und mit ihm zusammengerastet werden kann; wobei die Zähne von Rastring und Rastwulst so positioniert bleiben, daß sie gegeneinander zeigen und beim Spulvorgang knapp aneinander vorbeigleiten können. Die Zähne von Rastring und Rastwulst können abgerundet sein. Das äußere des Spulenoberteils läßt sich durch Farbe, Ornamentierung und Metallisierung als Zierknopf ausbilden.
• Die Schuhverschlußspule kann auch für andere Zwecke überall da verwendet werden, wo Kunststoffdraht Metalldraht, Textilband, Schnur oder ähnliche Materialien gespult, gespannt und festgehalten werden sollen.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein dünner, kaum sichtbarer, billiger aber besonders haltbarer und elastischer Draht z.B. aus Kunststoff wie Perlon oder Nylon oder ähnliches anstelle des bislang in üblicher Weise verwendeten teuren und rasch verschleißbaren Textilschuhbandes, in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Schuhverschlußspule als Schuhverschluß verwendet werden kann. Ein solcher Draht läßt sich wegen seines geringen Durchmessers und seiner glatten Oberfläche leichter durch mehrere Schuhösen gleichzeitig ziehen beim Spannen wie ein Textilschuhband. Die Verknüpfung von Schuhbandenden entfällt genau so wie das Textilschuhband selbst, was sowohl einen praktischen wie optischen Vorteil bedeutet. Die Schuhverschlußspule eröffnet die Möglichkeit von modischen Neugestaltungen von Schuhen ohne Verzicht auf die bislang bekannten Vorteile des Schnürschuhs. Es ist z.B. möglich, die Schuhösen wesentlich kleiner zu halten oder auch ganz zu verdecken und mit dem Draht unsichtbar zu machen. Die Schuhverschlußspule kann in ihrem Äußeren in vielen Variationen, z.B. als Zierknopf, gestaltet werden. Die Handhabung der Schuhverschlußspule ist denkbar einfach und kann, wenn sie am Schuh fest angebracht ist, auch von Kindern, Behinderten und älteren Menschen problemlos mit einer Hand vorgenommen werden.
• In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Gegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 einen Schuhverschluß in der Draufsicht mit einer fest angebrachten Schuhverschlußspule, mit einem Kunststoffdraht, dessen Anfang an einer Öse und dessen Ende in der Schuhverschlußspule verankert ist; Fig. 2 einen Schuhverschluß in der Draufsicht mit einer unbefestigten Schuhverschlußspule, bei der der Drahtanfang und dessen Ende in/an der Spule verankers ist; Fig. 3 ein Spulenunterteil in der Draufsicht mit seiner Grundplatte, seinem Rastring und deren Zähne, Spulenachslager, Befestigungs und Rastringlöcher; Fig. 4 ein Spulenoberteil in der Draufsicht mit seinem Drahthalter, Spulenachse, Rastwulst und deren Zähne sowie-Drehkranz; Fig. 5 und Fig. 6 einen Schuhverschluß im Schnitt mit Spulenoberteil und Spulenunterteil, auseinandergerastet sowie zusammengerastet in einer Schnittansicht.
• Die Schuhverschlußspule 1 besteht aus einem Spulenunterteil 7 und einem Spulenoberteil 12, deren Rastring 8 und Rastwulst 14 zum lösbaren gegenseitigen Zusammenrasten ausgebildet sind. Das Spulenunterteil 7 hat in der Mitte seiner Grundplatte 11 ein Spulenachslager 10 und seitlich davon angeordnete Befestigungslöcher 17 für Nieten 18. Der Rastring 8 besitzt an seinem unteren Rand zwei sich gegenüberliegende Rastringlöcher 9, deren eines der Drahtdurchführung und deren anderes im Bedarfsfall zur Verankerung des Drahtanfangs 3 vorgesehen ist. Die abgerundeten Zähne 16 an seiner Innenseite finden ihre Entsprechung in den Zähnen 16 der Rastwulst 14 des'Spulenoberteils 12, das mit einer Spulenachse 13, seinem Drahthalter 6 und einem geriffelten Drehkranz 15 so dimensioniert ist, daß die gegeneinandergerichteten Zähne 16 beim Spulvorgang knapp aneinander vorbeigleiten können, sich jedoch bei entstehender Drahtspannung in einer Spulenhälfte ineinanderdrücken und den gespannten Draht 2 dadurch sicher festhalten.
• Die Schuhverschlußspule 1 kann anstelle einer der üblichen oberen Schuhösen am Schuh befestigt werden, wobei der Drahtanfang 3 zweckmäßigerweise an einer Öse 5 und sein Drahtende 4 aufspulbar am Drahthalter 6 verankert wird. Sie kann aber auch unbefestigt als Schuhverschluß dienen, in diesem Falle ist das Drahtende 4 genau so am Drahthalter 6, sein Drahtanfang 3 jedoch an dem der Drahtdurchführung gegenüberliegenden Rastringloch 9 verankert.
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Claims (7)

1. 3101952 Bezeichnung: S c h u h v e r s c h 1 u ß s p u 1 e Patentansprüche 1. Schuhverschlußspule, vorzugsweise zur Verwendung von Kunststoffdraht als Mittel um Ösen, die am Schuhoberteil sich paarweise gegenüberliegend befestigt sind, gegeneinander zu spannen und in gespannter Stellung festzuhalten, um den Schuh damit zu schließen, g ek e n n z e i c h n e t d a du r c daß ein Draht (2) mit seinem Drahtanfang (3) unspulbar und seinem Ende (4) spulbar, nachdem er durch die gegeneinander zu spannenden Ösen (5) gezogen wurde am Drahthalter (6), in der aus zwei Teilen bestehenden kapselartigen geschlossenen runden Schuhverschlußspule (1) verankert ist, deren festzuhaltender Spulen unterteil (7) an seinem nach innen ringsum laufenden gezahnten Rastring (8) am unteren Rand zwei sich gegenüberliegende Rastringlöcher (9) aufweist, deren eines der Drahtdurchführung des aufspulbaren Drahtes (2) und deren anderes bei Bedarf dem Verankern des unspulbaren Drahtanfanges (3) dient, sowie einem Spulenachslager (10) inmitten seiner Grundplatte (11), in dieses Spulenunterteil (7) ist das drehbare Spulenoberteil (12) mit seiner Spulenachse (13) mittels einer ringsum laufenden und nach außen hin gezahnten Rastwulst (14) so stramm hineingerastet, daß die gegeneinander gerichteten, ineinander passenden Zähne (16) von Rastring (8) und Rastwulst (14) in Drehrichtung knapp aneinander vorbeigleiten können und so sich an seinem geriffelten Drehkranz (15) beim Auf- und Abspulvorgang noch gut drehen läßt, sich jedoch in keiner Spulenstellung selbsttätig und unbeabsichtigt löst und sich bei entstehender Drahtspannung zusätzlich dadurch verfestigt, daß die gegeneinander gerichteten Zähne (16) von Rastring (8) und Rastwulst (14) in einer Spulenhälfte so fest ineinandergedrückt werden, daß ein Lösen der Drahtspannung nur noch durch Drehen des Drehkranzes (15) in entgegengesetzter Richtung zur Spannrichtung möglich ist.
2. 2. Schuhverschlußspule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Spulenober teil (12) und das Spulenunterteil (7) vorzugsweise aus einem zähen und zugleich elastischen Kunststoff hergestellt ist.
3. 3. Schuhverschlußspule nach Anspruch 1 und 2, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (11) Befestigungslöcher (17) besitzt, um das Spulenunterteil (7) mit Nieten (18) oder in anderer bekannter Weise undrehbar befestigen zu können.
4. 4. Schuhverschlußspule nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Spulenoberteil (12) so bemessen ist, daß es über das Spulenunterteil (7) gestülpt und mit ihm zusammengerastet werden kann, wobei die Zähne (16) von Rastring (8) und Rastwulst (14) so positioniert bleiben, daß sie gegeneinander zeigen und beim Spulvorgang knapp aneinander vorbeigleiten können.
5. 5. Schuhverschlußspule nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zähne von Rastring (8) und Rastwulst (14) abgerundet sind.
6. 6. Schuhverschlußspule nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e daß das Äußere des Spulenoberteils (12) durch Farbe, Ornamentierung und Metallisierung als Zierknopf ausgebildet ist.
7. 7 Schuhverschlußspule nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schuhverschlußspule (1) auch für andere Zwecke überall da verwendet werden kann, wo Kunststoffdraht, Metalldraht, Textilband, Schnur oder ähnliche Materialien gespult, gespannt und festgehalten werden sollen