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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gürtel mit Schliesse, bei dem das eine Ende des Gürtels an der Schliesse befestigt und das andere Ende durch die Schliesse in verschiedenen Stellungen arretierbar ist, wobei wenigstens eines der Enden des Gürtels in einen es aufnehmenden, aus wenigstens zwei an der Schliesse einander gegenüberliegend vorgesehenen Wänden gebildeten Spalt einschiebbar und durch eine auf einer Seite des Spaltes an der Schliesse abgestützte Klemm- vorrichtung an die der Klemmvorrichtung gegenüberliegende Wand des Schlitzes anpressbar ist.
Die herkömmlichen Gürtel sind bekanntlich in ihrer Mehrzahl mit Schnallen versehen, an denen ein Gürtelende befestigt ist, meist durch eine um einen quer verlaufenden Stift der Schnalle gelegte Schlaufe des Gürtels. Das andere Ende des Gürtels wird in die Schnalle eingeführt und ist mit einer Anzahl von Löchern versehen, von denen eines von einem Dorn der Schnalle durchsetzt wird, wodurch der Gürtel geschlossen wird. Dabei ist es schwierig, die Länge des Gürtels bei Bedarf zu ändern. Wenn das eine Ende des Gürtels mit einer Schlaufe an der Schnalle befestigt ist, kann der Gürtel dort nicht einfach gekürzt werden, weil die Schlaufe eine besondere Ausbildung des Gürtelendes bedingt.
Ein Kürzen des Gürtels durch Abschneiden eines Teils desselben am anderen, gelochten Ende ist ebenso praktisch nicht möglich, weil dann ein unschönes Gürtelende entsteht und bei aus mehreren Schichten zusammengesetztem Gürtel die Schichten sich sogar voneinander lösen können.
Zum Befestigen des Gürtels an der Schnalle ist es auch schon bekannt, an dieser ein gehäu- seartiges Anschlussstück vorzusehen, das einen einseitig offenen Spalt bildet, in den das Ende des Gürtels eingesteckt werden kann. Anschliessend wird das Gürtelende im Spalt befestigt. Dazu ist es bekannt, das Anschlussstück und den Gürtel quer durchsetzende Schrauben vorzusehen. Der Gürtel kann dabei aus den Schrauben ausreissen. Das Kürzen und neuerliche Befestigen des Gürtels im Spalt mit Hilfe von Schrauben ist schwierig, weil einerseits die Schrauben sich verbie- gen können und anderseits im Ende des Gürtels genau an den richtigen Stellen durchgehende Löcher zur Aufnahme der Schrauben vorgesehen werden müssen.
Aus der US 3 818 548 A ist ein Gürtel mit einer Schliesse der eingangs angeführten Ausführung bekannt, bei der eine Klemmvorrichtung zum Befestigen des Gürtels in einem diesen aufnehmen- den kanalformigen Spalt vorgesehen ist. Diese Klemmvorrichtung besteht aus einer in der Schliesse gegen den Gürtel verschiebbar geführten Wand, an der ein Klemmsegment schwenkbar gelagert ist, das sich mit einer keilförmigen Fläche gegen einen in der Schliesse feststehend angeordneten Bolzen abstützt. Die ganze Anordnung ist nach aussen durch einen schwenkbaren Deckel abge- deckt. Nach Öffnen des Deckels kann das Klemmsegment verschwenkt werden, wobei es unter Einwirkung der keilförmigen Fläche die verschiebbare Wand an den Gürtel anpresst und diesen so gegen die feste Wand des Spaltes auf der anderen Seite des Gürtels festklemmt.
Diese bekannte Klemmvorrichtung besteht somit aus verhältnismässig vielen Teilen und ist entsprechend kompli- ziert und teuer in der Herstellung. Sie ist aber auch umständlich zu bedienen und aufgrund der Gleitreibung der keilförmigen Fläche auch schwergängig.
Bei weiterhin bekannten Ausführungen ist das Gürtelende mit Hilfe eines Anschlussstückes an der Schliesse befestigt, deren eine Wand oder ein grosser Teil derselben um eine quer verlaufende Achse klappenartig verschwenkbar ausgebildet und im Bereich der Achse mit einem gegen den Gürtel etwa rechtwinkelig umgebogenen Schenkel versehen ist, der an seiner Vorderseite eine Reihe von scharfen Zacken aufweist. Das Ende des Gürtels wird dort bei geöffneter Klappe in den Spalt des Anschlussstückes eingeführt, worauf die Klappe geschlossen wird. Der Schenkel mit den Zacken dringt dabei in den Gürtel ein und verankert diesen so am Anschlussstück. Durch die schar- fen Zacken wird der Gürtel zumindest an seiner Oberfläche beschädigt.
Wenn der Gürtel aus mehreren Lagen besteht, dringen die Zacken lediglich in das sogenannte Oberleder ein, das bei stärkerer Belastung ausreissen kann. Die Klappe mit den Zacken ist ausserdem kompliziert und kann sich leicht verbiegen, wodurch sich die Befestigung lösen kann.
Es sind schliesslich Gürtel mit einem Gürtelschloss bekannt, in dem der Gürtel, der meist aus Textilgewebe besteht, durch Klemmen arretiert wird. Das eine Ende des Gürtels ist am Gür- telschloss befestigt, wogegen das andere Ende in einen spaltförmigen Kanal einschiebbar ist, der das Gürtelschloss durchsetzt In diesem Kanal ist ein quer zum Gürtel verlaufender Stift in schräg zur Längsrichtung des Gürtels ausgerichteten Schlitzen gelagert, der die Schlitze nach aussen durchsetzt und über seine ausserhalb des Gürtelschlosses liegende Enden in Längsrichtung des Gürtels verschoben werden kann. Beim Verschieben nähert sich der Stift dem Gürtel oder entfernt
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sich von diesem, je nach der Richtung, in welcher er verstellt wird.
Das Gürtelende kann bei vom Gürtel weg verstelltem Stift ungehindert in den Kanal des Gürtelschlosses eingeschoben werden.
Sobald dann der Stift im Längsschlitz gegen den Gürtel verstellt wird, klemmt er diesen fest. Der Gürtel muss zur Aufrechterhaltung der Arretierung dauernd gespannt sein. Wenn die Spannung des Gürtels nachlasst und dieser in das Gürtelschloss hineingeschoben wird, verschiebt sich auch der Stift in den ihn führenden Längsschlitzen, wobei die Klemmwirkung aufhört. Es ist also nicht mög- lich, einen mit einem solchen Gürtelschloss versehenen Gürtel in einer verhältnismässig lockeren Stellung zu arretieren.
Ein ähnlich wirkender Gurtverschluss, der zu Verpackungszwecken verwendet wird, um einen um eine Verpackung herumgelegten Gurt oder ein Band zu befestigen, ist aus der WO 89/01746 A1 bekannt. Dieser Gurtverschluss weist einen oder mehrere rechteckige Schlitze auf, die mit quer verlaufenden, auf Schrägflächen geführten Sperrollen versehen sind. Die Gurten- den können in die Schlitze in einer Richtung unbehindert eingeführt werden, wogegen die Gurte bei einer Bewegung in der entgegengesetzten Richtung durch die Sperrollen arretiert werden. Ein wahlweises Lösen der Klemmvorrichtungen ist dabei nicht vorgesehen, weshalb dieser bekannte Gurtverschluss für Gurtel nicht geeignet ist.
Auch auf anderen Gebieten finden sich keine für Gürtel geeignete Lösungen. So bezieht sich etwa die US 3,924,304 A auf ein Uhrarmband. Das eine Ende des Uhrarmbandes ist mit Hilfe eines Federstiftes am Gehäuse der Schliesse nicht verstellbar befestigt, wogegen das freie Ende durch einen Durchgang hindurchgeführt und in diesem mittels einer Schraube festgeklemmt ist. Die Schraube wirkt mit ihrem Ende auf die nach aussen gewendete Sichtseite des Uhrarmbandes. Um eine Beschädigung desselben zu vermeiden, ist deshalb ein elastischer Pfropfen in einer Öffnung an der Stirnseite der Schraube befestigt.
Es ist leicht einzusehen, dass die Schraube schon mit Rücksicht auf den Gummistöpsel an ihrem vorderen Ende nur eine verhältnismässig kleine Einspannkraft auf das Uhrarmband ausübt, die für Uhrarmbänder durchaus ausreichend sein kann, für das Zusammenhalten eines Gürtels aber bei weitem zu klein ist. Wenn die Schraube fester gegen das Uhrarmband geschraubt wird, ist eine Beschädigung desselben auf seiner aussenliegenden Sichtseite kaum zu vermeiden. Für Gürtel ist deshalb diese bekannte Befestigungsart einerseits aufgrund der zu kleinen Einspannkraft und anderseits wegen der unvermeidlichen Beschädigung des Gürtelriemens an der Sichtseite nicht geeignet.
Auch die US 4,324,024 A bezieht sich auf eine Schliesse für Uhrarmbänder. Die freien Enden des Uhrarmbandes werden dort in verschiedenen Stellungen, der jeweils erforderlichen Länge entsprechend, festgeklemmt. Die Klemmvorrichtung besteht dort allerdings nicht aus Schrauben und verwendet auch keine Schrauben. Obwohl erwähnt ist, dass diese bekannte Klemmschliesse sowohl für aus Leder als auch für aus Metall bestehende Uhrarmbänder verwendbar ist, dürfte sie in erster Linie für Metallbänder bestimmt sein, da Lederarmbander damit nicht ausreichend fest eingespannt werden können. Ausserdem besteht auch hier die Gefahr von sichtbaren Beschädi- gungen.
Die DE 34 15 085 A1 hat ein Zentralgurtschloss für Anschnallgurte zum Gegenstand, die in ers- ter Linie für Flieger oder Fallschirmspringer bestimmt sind. Auch bei dieser bekannten Ausführung ist keine aus Schrauben bestehende Klemmvorrichtung zu erkennen, obwohl zum Lösen der dort vorgesehenen Riegeleinrichtung eine Drehscheibe oder ein Drehkreuz mit einem Kurvenglied verwendet wird. Die Gurtbänder werden aber nicht selbst festgeklemmt, sondern sind vielmehr mit Anschlussstücken versehen, die hakenförmige Köpfe aufweisen, mit welchen sie in entsprechenden Ausnehmungen des Gurtschlosses verankert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher verwendeten Gürtel mit Schliesse zu ver- einfachen sowie zugleich funktionell und qualitativ, aber auch im Aussehen zu verbessern.
Mit der Erfindung wird dies bei dem eingangs angeführten Gürtel mit Schliesse dadurch erreicht, dass die Klemmvorrichtung in bei Uhrarmbändern bekannter Weise aus wenigstens einer Schraube besteht, die an einer Wand des Spaltes abgestützt und von der Aussenseite der Schliesse durch Verdrehen gegen den Gürtel verstellbar ist, wobei sie mit ihrer Vorderseite den Gürtel gegen die ihr gegenüberliegende Wand der Spaltes festklemmt, dass an der Vorderseite der Schrauben der Klemmvorrichtung eine vorragende Ringfläche vorgesehen ist, die durch die Schrauben in das Material des Gürtels eindrückbar ist, und dass die Klemmvorrichtung an der hinteren Wand eines an
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der Schliesse befestigten Anschlussstückes und/oder der Schliesse selbst abgestützt ist und die Schrauben mit der vorragenden Ringfläche an der Innenseite des Gürtels angreifen.
Die Arretie- rung des Gürtels erfolgt dabei in besonders einfacher Weise durch Festklemmen des Gürtels mittels einer oder auch mehrerer Schrauben, ohne dass der Gürtel selbst oder dessen Aussenhaut verletzt wird. Es erfolgt lediglich ein Zusammenpressen des Gürtels, wobei sich Teile der Schrau- ben in das Material des Gurteis eindrücken und Druckspuren hinterlassen können. Der Gürtel selbst bleibt aber unverletzt Es sind für die Befestigung des Gürtels an der Schliesse weder Löcher im Gürtel für die Aufnahme der Schrauben erforderlich noch erfolgt eine Verletzung der Aussenhaut des Gürtels durch in ihn eingepresste Zacken oder Schneiden.
In aller Regel genügt zur sicheren Verankerung des Gürtels eine einzige Schraube mit grösserem Durchmesser, die mit einem ver- hältnismässig breiten Betätigungsschlitz versehen sein kann, so dass ein Verdrehen mit Hilfe einer Münze möglich ist. Ein weiterer besonderer Vorteil besteht auch noch darin, dass die vorgesehene Klemmvorrichtung unterschiedliche Stärken des Gürtels ausgleichen kann, so dass die gleiche Schliessenausführung für unterschiedliche Gürtelstärken verwendbar ist. Auch wird die Veranke- rung des Gürtels auch bei weniger fest angezogenen Schrauben verbessert. Um die Klemmwir- kung noch zu vergrossern, kann die den Schrauben gegenüberliegende Wand des Spaltes zur Vergrösserung der Reibung aufgerauht sein.
Für eine einwandfreie Befestigung ist eine Klemm- schraube meist ausreichend Es können aber auch zwei oder mehrere Schrauben in der Schliesse oder im Anschlussstuck vorgesehen sein.
Zum Festklemmen des einen Endes des Gürtels kann die Schliesse mit einem Anschlussstück versehen sein, das die den Spalt bildenden Wände mit der Klemmvorrichtung aufweist, das Ende des Gürtels um dessen Querschnitt allseitig umschliesst und mit wenigstens einer Schraube zum Festklemmen des Gürtels versehen ist. Das Ende des Gürtels wird dabei lediglich in das Anschluss- stück eingeführt und mit der Schraube in diesem festgeklemmt Dies hat den Vorteil, dass die Länge des Gürtels sehr einfach dem jeweiligen Bedarf angepasst werden kann. An dem am Anschlussstuck befestigten Ende des Gürtels kann der Gürtel nach Wunsch gekürzt und mit dem gekürzten Ende sodann wieder auf einfache Weise am Anschlussstück befestigt werden.
Das Anschlussstuck kann an der Schliesse starr befestigt sein. Die Schliesse kann jede beliebige, an sich bekannte Ausführung aufweisen, sie kann z.B. eine Schnalle mit Dorn, eine Schliesse mit einer Klemmvorrichtung oder ein sonstiges Gürtelschloss sein. Um eine grössere Beweglichkeit des Gürtels im Bereich der Schliesse zu erzielen, kann das Anschlussstück aber auch mit der Schliesse, die wiederum beliebiger Art sein kann, über ein Gelenk schwenkbar verbunden sein
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist sowohl die Schliesse als auch das Anschlussstück je einen Spalt mit wenigstens einer Schraube zum Festklemmen des Gürtels auf Dabei werden die Vorteile, die sich durch die erfindungsgemasse Klemmvorrichtung ergeben, fur das Festklemmen beider Gurtelenden ausgenützt, u zw sowohl für die Schliesse als auch für das Anschlussstück.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann für die Betätigung der Schraube eine an der Aussenseite der Schliesse zugängliche Drehscheibe vorgesehen sein, die Schraube in die hintere, der Innenseite des Gürtels zugewendete Begrenzungswand des Gehäuses der Schliesse einge- schraubt sein, mit ihrem innenliegenden Ende auf den Gürtel wirken und an ihrem aussenliegenden Ende mit der Drehscheibe in Verbindung stehen.
Das freie Ende des Gürtels wird dabei in der Schliesse in gleicher Weise mittels einer Schraube arretiert, wie das andere Gürtelende im Anschlussstück
Eine weitere einfache Ausbildung des Gürtels mit Schliesse ist erfindungsgemäss dadurch mog- lich, dass für die Betätigung der Schraube eine ringförmige Drehscheibe vorgesehen ist, die mit ihrem Rand über das Gehäuse der Schliesse seitlich vorragt und an ihrem Innenumfang ein Gewin- de aufweist, in das ein Druckring eingeschraubt ist, der mit seinem Innenrand an einem Führungs- ring drehfest, jedoch axial verschiebbar geführt ist, wobei der Führungsring am Gehäuse, vorzugs- weise durch wenigstens eine Schraube, befestigt ist und der Druckring durch Drehen der Dreh- scheibe gegenüber dem Gürtel verstellbar ist.
Es handelt sich dabei um eine verhältnismässig einfache Klemmvorrichtung, die mittels der Drehscheibe leicht zu betätigen ist und sich für den Einbau in ein weitgehend geschlossenes Gehäuse eignet, so dass die Schliesse mit einem an- sprechenden Aussehen ausgeführt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die Schraube eine Drehscheibe auf, die mit
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einem Gewindeschaft versehen ist, auf dessen freies Ende ein drehfest, jedoch axial verschiebbar angeordneter Klemmring aufgeschraubt ist, der durch Drehen der Drehscheibe gegenüber dem Gürtel verstellbar ist. Auch diese Ausführungsform ist verhältnismässig einfach aufgebaut und vorteilhaft zu bedienen. Durch Verwendung eines eigenen Klemmringes kann die Drehscheibe ortsfest im Gehäuse der Schliesse angeordnet sein, ohne dass sie sich bei der Betätigung senkrecht zu ihrer Ebene verschiebt.
Allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gemeinsam, dass die Vorderseite der Schliesse von der Klemmvorrichtung weitgehend unbeeinflusst bleibt und ein freies Feld darstellt, das beliebig ausgestaltet werden kann, um der Schliesse das gewünschte schöne Aussehen zu geben. Auf der Vorderflache können beliebige Zeichen, Reliefs oder Wappen angebracht werden. Bei einigen Ausführungen ist es auch möglich, die Drehscheibe zur Betätigung der Klemmvorrichtung an der Vorderseite des Gehäuses frei anzuordnen, wobei dann die Drehscheibe zur Verschönerung der Schliesse ausgestaltet werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen: Fig. 1 das schnallenseitige Ende eines Gürtels mit Schliesse in Draufsicht, Fig. 2 dazu eine Ansicht von unten eines Teils der Schliesse im Bereich des hinteren Endes und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 2. In Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schliesse dargestellt, Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Drauf- sicht, Fig. 6 dazu einen Längsschnitt. Fig. 7 zeigt schliesslich eine weitere Variante der Schliesse im Längsschnitt.
In allen Ausführungsbeispielen ist der Gürtel, der schon wegen seiner Länge jeweils nur teil- weise dargestellt ist, mit 1 bezeichnet. Der Gürtel 1 ist mit einem Ende an einer Schliesse 2 befes- tigt, die als herkömmliche Schnalle 3 mit einem Dorn 4 zum Arretieren des anderen Endes des Gürtels in verschiedenen Positionen ausgebildet sein kann, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Im Rahmen der Erfindung sind aber auch andere Gürtel-Schliessen 2 ohne Dorn 4 möglich, die das freie Ende des Gürtels in beliebiger Lage festklemmen. Solche Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 4 bis 7 gezeigt.
Bei der erfindungsgemässen Ausführung kann wenigstens eines der Gürtelenden an der Schlie- #e 2 durch Klemmen mittels einer oder mehrerer Schrauben arretiert werden. Zum Befestigen des einen Endes des Gürtels an der Schliesse 2 ist in allen dargestellten Ausführungsbeispielen zwi- schen zwei einander gegenüberliegenden Wänden 5 und 6 ein Spalt 7 vorgesehen, in den das Ende des Gürtels 1 eingeschoben wird und wo es durch eine nachfolgend beschriebene, aus wenigstens einer Schraube bestehende Klemmvorrichtung 8, die an einer der beiden Wande 5,6 des Spaltes 7 abgestützt und gegen den Gürtel 1 stufenlos verstellbar ist, festgeklemmt ist. Der Gürtel 1 wird dabei an die der Klemmvorrichtung 8 gegenüberliegende Wand 5,6 des Spaltes 7 angepresst. Im Rahmen der Erfindung kann das Gürtelende aber auch auf andere Weise an der Schliesse befestigt werden, z.
B. in herkömmlicher Weise durch eine um einen Stift der Schliesse herumgelegte Schleife des Gürtels 1. Das andere, freie Ende des Gürtels 1 kann statt durch einen Dorn 4, wie in der Ausfuhrung nach den Fig. 1 bis 3, auch mit Hilfe einer Klemmvorrichtung an der Schliesse 2 arretiert werden. Es sind also beliebige Kombinationen bei der erfindungsgemässen Ausbildung möglich
Gemäss den Fig. 1 bis 3 ist zur Befestigung des einen Endes des Gürtels 1 ein Anschlussstück 9 vorgesehen, das an der Schliesse 2 befestigt ist und die zwei im Abstand voneinander befindlichen Wände 5 und 6 mit dem Spalt 7 aufweist, in den das Ende des Gürtels 1 eingeschoben ist Als Klemmvorrichtung ist in diesem Ausführungsbeispiel eine in die Wand 6 eingesetzte flache, ver- senkbare Schraube 10 mit einem Betätigungsschlitz 11 vorgesehen.
Wenn dieser Schlitz 11 ent- sprechend breit ausgeführt wird, kann die Schraube 10 mit Hilfe einer gewöhnlichen Münze ver- dreht und so der Gürtel 1 rasch und einfach festgeklemmt oder von der Schliesse 2 gelöst werden.
Dies hat den Vorteil, dass bei zu langem Gurtel dieser schnell von der Schliesse 2 abgenommen, gekürzt und wieder an der Schliesse 2 befestigt werden kann. Das Anschlussstück 9 ist zweckmässig so ausgebildet, dass der Spalt 7 auch an seinen Seiten zwischen den Wanden 5 und 6 wenigstens teilweise abgeschlossen ist und so das Ende des Gürtels 1 umschliesst, wodurch dieser auch gegen unbeabsichtigtes Verdrehen und seitliches Verschwenken relativ zur Schliesse 2 geschützt ist.
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Die Schliessen 2 in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 bis 7 weisen jeweils zwei Spal- ten 7 und 7' für die Aufnahme des Gürtels 1 auf. Dieser ist lediglich im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 dargestellt. Die Arretierung des Gürtels 1 in den übrigen Ausführungsbeispielen erfolgt prinzipiell in gleicher Weise. Unterschiedlich ist lediglich die Ausbildung der Klemmvorrichtung.
Der Spalt 7 ist jeweils im Anschlussstück 9 und der Spalt 7' in der Schliesse 2 selbst vorgesehen.
Im Spalt 7 des Anschlussstückes 9 wird das Ende des Gürtels 1 jeweils in gleicher Weise befestigt, wie dies in den Fig 1 bis 3 gezeigt und in der zugehörigen Beschreibung angeführt ist Ein kleiner
Unterschied besteht lediglich darin, dass das Anschlussstück 9 in den in den Fig. 4 und 7 gezeigten Ausführungsbeispielen mit der Schliesse 2 fest verbunden ist, in den beiden Beispielen nach Fig. 6 dagegen mit der Schliesse 2 über ein Gelenk 12 schwenkbar in Verbindung steht.
Aus den Ausführungsbeispielen geht hervor, dass der Spalt 7' in der Schliesse 2 als durchge- hender Kanal ausgeführt ist, in den das freie Ende des Gürtels 1 beliebig weit eingeschoben wer- den kann (Fig 4). Zum Festklemmen des Gürtels 1 ist in die in Fig. 4 unten liegende Wand 13 eine
Klemmvorrichtung 8 eingeschraubt, die den Gürtel 1 an die gegenüberliegende Wand 14 anpresst und so im Spalt 7' arretiert.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht die Klemmvorrichtung 8 aus einem einfachen Ge- windeansatz 15, der mit Hilfe einer über den Umfang der Schliesse 2 seitlich vorragenden Dreh- scheibe 16 in die Wand 13 eingeschraubt ist und so gegen den Gürtel 1 geklemmt werden kann Dem Gewindeansatz 15 gegenüberliegend ist in der oberen Wand 14 der Schliesse 2 eine Öffnung 17 vorgesehen, in die allenfalls der Gürtel 1 teilweise hineingepresst werden kann. Es ist in Fig. 4 auch angedeutet, dass an der Vorderseite des Gewindeansatzes 15 eine Ringfläche 18 vorragt, die um den Aussenrand des Gewindeansatzes 15 herum verläuft und an der Unterseite in den Gürtel 1 teilweise eindringen kann. Die Arretierung wird dadurch verstärkt.
Schliesslich ist aus Fig. 4 zu erkennen, dass die aussenliegende Oberfläche der Schliesse 2 frei sichtbar ist und durch jede ge- wünschte Profilierung oder andere Verzierung ausgestaltet werden kann.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 wird das eine Ende des Gürtels 1 mittels einer Schraube 10 im Schlitz bzw Spalt 7 des gelenkig mit der Schliesse 2 verbundenen Anschluss- stückes 2 befestigt. Das Anschlussstück 2 weist als durchgehenden Kanal einen Schlitz bzw. Spalt 7' auf, in dessen unterer Wand 13 eine Klemmvorrichtung 8 vorgesehen ist. Die Klemmvorrichtung ist in diesem Fall eine Schraubvorrichtung mit einer ringförmigen Drehscheibe 16, die über das Gehäuse der Schliesse 2 seitlich vorragt und an ihrem Innenumfang ein Gewinde aufweist, in das ein Druckring 22 eingeschraubt ist. Dieser ist mit seinem Innenrand an einem Führungsring 23 quer zum Schlitz bzw Spalt 7' geführt und gegen Verdrehen gesichert. Der Führungsring 23 ist am Gehäuse der Schliesse 2 durch eine Schraube 24 befestigt.
Die gesamte Schraubvorrichtung ist in einer Ausnehmung der unteren Wand 13 der Schliesse 2 untergebracht und durch einen Deckel 25 abgeschlossen.
Beim Verdrehen der Drehscheibe 16 wird der Druckring 22 aufgrund der Gewindeverbindung mit der Drehscheibe 16 gegen den Spalt 7' und damit gegen den in diesen eingeführten Gürtel 1 verschoben, wodurch dieser gegen die obere Wand 14 der Schliesse 2 festgeklemmt wird. In allen Ausführungsbeispielen kann die Wandfläche, gegen die der Gürtel 1 angepresst wird, zur Verbes- serung der Befestigung aufgerauht sein
Im Beispiel nach Fig. 7 ist die Schliesse 2 ähnlich aufgebaut wie die in Fig 4 dargestellte Aus- führung. Ein Unterschied besteht lediglich hinsichtlich der Klemmvorrichtung. Diese ist in Fig. 7 eine Drehscheibe 16, die mit einem Gewindeschaft 28 in der unteren Wand 13 der Schliesse 2 drehbar gelagert und verankert ist.
An seinem freien, verbreiterten Ende weist der Gewindeschaft 28 ein Gewinde auf, auf das ein gegen Verdrehen gesicherter Klemmring 29 aufgeschraubt ist, der durch Verdrehen der seitlich wiederum über die Schliesse 2 vorragenden Drehscheibe 16 gegen den in den als durchgehenden Kanal ausgebildeten Schlitz bzw. Spalt 7' eingeschobenen Gürtel 1 gepresst werden kann. Auch hier kann die an der Aussenseite der Schliesse 2 freiliegende Fläche beliebig ausgestaltet werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.