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Die vorliegende Erfindung betrifft Schwimmflossen, insbesondere die Art Schwimmflosse mit
offenem Schuh mit einem Fersenband, das an beiden Seiten der Aufnahme für den Fuß
befestigt ist, und betrifft genauer eine Schnalle, um das Band an der Flosse verstellbar
festzustellen.
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Viele Kombinationen für Schwimmflossen dieser Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Das US-Patent Nr. 4,795, 385 beschreibt eine Schwimmflosse, die ein Fersenband aufweist,
welches an den entgegengesetzten Seiten der Aufnahme für den Fuß mittels einer Schnalle
befestigt ist, die aus zwei Teilen besteht, welche mit einer Schnappbefestigung ineinander
passen.
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Die Flosse mit einer Schnalle, welche mit einer solchen Schließvorrichtung ausgestattet ist,
hat jedoch viele Nachteile. An erster Stelle erfordern Schließsysteme, wie diejenigen, die in
dem oben erwähnten US-Patent beschrieben sind, daß die Bandspannung jedesmal beim
Anziehen der Flosse eingestellt wird, weil es notwendig ist, die Länge des Bandes zu lockern,
um die zwei Teile der Schnalle zusammenzupassen. Ferner erfordert das Schließen, anders als
das Lösen, immer den Gebrauch beider Hände. Es bestehen auch Probleme bezüglich des
Tragens der Flossen, wenn die Schnalle einmal gelöst wurde: um das Band als einen Handgriff
zum Tragen der Flosse verwenden zu können, muß es wieder befestigt werden. Diese
Tatsache birgt auch eine Gefahr, wenn die Schnalle zum Beispiel vor dem Besteigen eines
Bootes gelöst bzw. aufgemacht wird, weil die Flosse aus der Hand gleiten und verloren werden
kann. Ein anderes Problem tritt auf, wenn der Unterwasserbenutzer der Flosse Handschuhe
trägt, die gewöhnlich ziemlich dick sind, da diese das Befestigen und Lösen der Schnalle
sowohl im oder außerhalb des Wassers erschweren.
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Das Dokument US-A-3,940,815 beschreibt eine Schwimmflosse, die mit Mitteln zum
Schnellösen des Bandes versehen sind, das geeignet ausgestaltet ist, sich gegen die Ferse des
Benutzers zu stützen. Diese Mittel weisen auf: eine Klammer, die an einer Nase befestigt ist,
welche von der Flosse hervorragt und mit derselben einstückig ist; einen Hebel, der an einem
Ende mit einer Kante der Klammer gelenkig angebracht ist; und ein Gelenk, das an einem Ende
schwenkbar mit dem Hebel zwischen den Enden des Hebels verbunden ist, wobei das Gelenk
V-förmig und an dem anderen Ende mit dem Band verbunden ist. Der Hebel ist schwenkbar
auf der Klammer so befestigt, daß sie um einen Abstand nach außen von dem den Fuß
aufnehmenden Teil angeordnet wird und dann ein überzentriertes bzw. Sprungkniehebelsystem
bestimmt wird.
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Aufgrund des zuvor erwähnten Aufbaus springt der Schnellösemechanismus in seiner
geschlossenen Position seitlich von der Flosse um ein erhebliches Maß hervor. Dieses Merkmal
ist sehr unangenehm. So ist es zum Beispiel aufgrund dieses Merkmals praktisch unmöglich,
eine Flosse mit einem beidseitigen Schnellösemechanismus zu versehen, und es kann ferner
nicht ins Auge gefaßt werden, den Mechanismus auf den gegenüberliegenden Seiten der
Flossen zu schaffen, weil dadurch die Gefahr besteht, daß die zwei gegenüberliegenden
Mechanismen während des Schwimmens miteinander in Kontakt kommen können, was auch
das unbeabsichtigte Lösen eines der Mechanismen verursachen könnte. Dies bedeutet, daß
es immer eine rechte und linke Flosse gibt.
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Ferner kann, um den Mechanismus nach der US-A-3,940,815 zu ersetzen, im Falle seiner
Beschädigung dies nur mit Hilfe von Werkzeugen geschehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schnalle für eine Schwimmflosse der
oben erwähnten Art zu schaffen, welche die Nachteile der nach dem Stand der Technik
bekannten Systeme behebt.
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Gegenstand der Erfindung ist daher eine Schwimmflosse mit: einer Flosse von der Art mit
offenem Schuh mit einer Aufnahme für den Fuß des Benutzers, wobei ein Fersenband zum
Befestigen der Flosse an der Ferse des Fußes des Benutzers vorgesehen ist, und ferner mit
mindestens einer Schnalle zum Befestigen des Fersenbandes an der Flosse vom Typ mit
offenem Schuh, wobei die Schnalle ein Basisstück aufweist und das Basisstück ein Wandstück
und zwei dazu senkrechte Seitenflansche aufweist; Mittel zum Befestigen des Basisstückes
auf der Seite der Flosse, die sich der Aufnahme für den Fuß am nächsten befindet; einen
Zwischenhebel, der an einem Ende in dem Basisstück gelenkig angebracht ist; und ein
Endstück aufweist, das an einem Ende die Mittel für die Verbindung mit dem Band trägt,
während sein anderes Ende an einem Punkt auf dem Zwischenhebel zwischen dem an dem
Basisstück angelenkten Ende und dem freien Ende angelenkt ist, wobei das freie Ende des
Zwischenhebels und die Seitenflansche des Basisstückes durch gegenseitige Sperrmittel in
gegenseitigem Sperreingriff sind.
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In vorteilhafter Weise erlauben die Verbindungsmittel ein Einstellen der Länge des Bandes.
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Weitere Vorteile und Merkmale werden aus der folgenden genauen Beschreibung einer
Ausführungsform der Schnalle nach der Erfindung klar, die 'aus Gründen der Darstellung und
ohne Auferlegung irgendwelcher Beschränkung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen gemacht wurde, in welchen ist:
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Fig. 1 eine Draufsicht einer Flosse mit Schnalle nach der Erfindung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab mit Teilen der in Fig. 1
dargestellten Schnalle im Querschnitt;
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Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 2 dargestellten Schnalle mit Teilen im Querschnitt;
und
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Fig. 4 eine Sicht im Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 1
bezeichnet die Zahl 1 eine Schwimmflosse von der Art mit, wie völlig üblich, einem Blatteil
101 und einer Aufnahme oder einem Schuh 201, in welche bzw. welchen der Fuß des
Benutzers gebracht wird, wobei diese Aufnahme 201 an dem Fersenende offen ist. Die Flosse
hat ein Fersenband 2 zum Halten des Fußes des Benutzers. Jedes der zwei Enden des Bandes
2 ist an einer Schnalle 3 nach der Erfindung befestigt, wobei die Schnallen ihrerseits derart
verbunden sind, daß sie um Stifte 211 schwenken können, die einstückig mit den Seiten der
Aufnahme 201 gebildet sind und seitlich von diesen hervorragen, wie weiter unten erklärt
wird.
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Nun wird eine Schnalle 3 unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4
beschrieben.
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Diese Schnalle weist drei miteinander gelenkig verbundene Teile auf, nämlich: ein Basisstück
103, einen Zwischenhebel 203 und ein Endstück 303 für die Verbindung mit dem Ende des
Bandes 2.
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Das Basisstück 103 ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig und weist ein Wandstück
103' und zwei Seitenflansche 113 auf. In dem Wandstück 103' ist ein Schlitz 133, an dessen
einem Ende sich ein Durchgang größeren Durchmessers befindet, um dem Kopf 211' der Stifte
211 den Durchgang durch ihn hindurch zu erlauben, während sich an dem anderen Ende, nahe
einem Ende des Stückes 103', dieser Durchgang bis auf den Durchmesser der Stifte 211
selbst verengt.
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An dem entgegengesetzten Ende des Stückes 103 sind die zwei Seitenflansche 113 mit zwei
Durchgangslöchern 123 in axialer Flucht zueinander versehen, in welchen Schwenkstifte 223
in Eingriff kommen, die durch das Zwischenstück 203 getragen werden. Das Zwischenstück
203 hat die Form eines gabelförmigen Stückes mit zwei Armen 213, die miteinander an einem
Ende durch ein Querstück 243 verbunden sind. Die freien Enden der Arme 213 tragen die
Stifte 223, wodurch sie auf dem Basisstück 103 schwenken können. In der Mitte dieser Arme
befinden sich zwei Durchgangslöcher 253 in axialer Ausrichtung für den Durchgang eines
Stiftes 233, auf welchem das Endstück 303 schwenkt, wie unten beschrieben wird. In einer
Position auf den Armen 213 zwischen dem Zwischengelenkpunkt und ihren freien Enden
befindet sich eine seitliche Ausnehmung 253, die, wenn die Schnalle geschlossen ist, mit dem
Vorsprung 143, der auf dem Flansch 113 des Stückes 103 gebildet ist, durch Schnappen in
Eingriff kommt.
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Das Endstück 303 ist nahezu T-förmig, wobei der Schenkel des T ein Durchgangsloch 313 hat,
durch welches während der Montage der mittlere Teil des Stiftes 233 hindurchgeht. An dem
Kopf des Stückes 303 ist das Stück 403 zum Halten und Einstellen des Fersenbandes 2
befestigt. Dieses Stück weist in an sich bekannter Weise einen parallelepipedischen
Kastenkörper 403 auf, dessen Unterseite offen ist und dessen Oberseite eine schwenkbare Abdeckung
413 aufweist, die mit den Seitenwänden des Körpers 403 durch zwei Stifte 423 verbunden
ist, welche in Löchern 433 in den Wänden eingelassen sind. Diese Abdeckung weist einen
zylindrischen Bolzen 473 auf der Innenfläche ihres rückwärtigen Endes auf, der mit einem Ende
einer Spiralfeder 493 in Eingriff kommt, wobei ihr entgegengesetztes Ende in einem ähnlichen
Bolzen 483 gehalten wird, der aus dem Boden des Kastenkörpers 403 hervorragt. Gegen ihr
vorderes Ende hat die Abdeckung 413 einen erhabenen Stab 463 auf der Fläche, die gegen
das Innere des Körpers 403 gedreht ist, und dieser arbeitet mit einer Rolle 443 zusammen,
die in den Löchern 423' in den Seitenwänden des Körpers 403 gehalten wird, durch welche
das Band 2 geführt wird.
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Der Betrieb der oben beschriebenen Schnalle wird aus dem Folgenden ersichtlich. Wenn sich
die Schnalle 3 in der offenen Position befindet, d. h. in der in Fig. 2 gezeigten Position, bringt
der Benutzer seinen Fuß in die Aufnahme 201 der Flosse 1. An diesem Punkt wird die Schnalle
3 geschlossen: der Hebel 203 wird gegen die Basis 103 durch Aufbringen von Druck auf das
freie Ende 243 des Hebels gestoßen. Der Arm 303, der mit diesem durch den Stift 233
verbunden ist, welcher durch die Löcher 263 in die Zinken 213 des Hebels und durch das Loch
313 in den Arm 303 eingeführt wird, wird gegen die Basis 103 gezogen. Das vollkommene
Schließen ist durchgeführt, wenn die Zähne 143 auf den Flanschen 113 in die Ausnehmungen
253 der Zinken 213 eingeführt sind. Umgekehrt wird die Schnalle 3 durch nach oben Stoßen
des freien Endes 243 des Hebels und Außereingriffkommen der Zähne 143 aus den
Ausnehmungen 253 geöffnet.
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Wurde die Schnalle einmal geschlossen, kann die Länge des Bandes 2 in bekannter Weise
mittels der Verbindungsmittel 403 eingestellt werden.
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Es ist auch augenscheinlich, daß die Flosse nicht von dem Fuß des Tauchers gleiten kann,
selbst wenn die Schnalle 3 offen ist, weil das Band noch um die Ferse herumgeht. Die
Tatsache, daß das Öffnen der Schnalle das völlig Außereingriffkommen des Bandes von einer Seite
der Aufnahme nicht ganz verursacht, bedeutet klar, daß die Flosse mit größerer Leichtigkeit
getragen werden kann.
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Die zum Schließen und Öffnen der Schnalle 3 erforderliche Anstrengung ist sehr gering und
erfordert in jedem Fall die Benutzung von nur einer Hand, anders als bei den bekannten
Vorrichtungen. Ferner macht es die Leichtigkeit, mit welcher das freie Ende 243 des Hebels
203 ergriffen werden kann, um die Schnalle 3 zu öffnen oder zu schließen, möglich, dies zu
tun, selbst wenn der Benutzer Tauchhandchuhe trägt, die gewöhnlich ziemlich dick sind und
daher die Bewegungen einer Person einschränken.