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Titel: Kinngurt für einen Schutzhelm,
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vorzugsweise für einen Sturzhelm
Kinnqurt fur einen
Schutzhelm, vorzugsweise für einen Sturzhelm Die Erfindung bezieht sich auf einen
Kinngurt entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein Kinngurt dieser Art ist an sich bekannt (DE-OS 32 13 327). Der
bekannte Kinngurt hat grundsätzlich den Vorteil, daß durch die Verwendung des aus
dem nicht elastischen und elastischen Abschnitt bestehenden Gurtteils der elastische
Abschnitt beim Aufsetzen des Schutzhelmes zunächst gespannt werden kann und sich
nach dem Aufsetzen wieder entspannt, so daß sich der Kinngurt selbsttätig fest um
das Kinn des Benutzers bzw. Trägers zerlegt. Um einen wirksamen Sitz des Schutzhelmes
zu erreichen, ist es dann allerdings erforderlich, mit Hilfe der lösbaren Arretierungsmittel
den nicht elastischen Abschnitten des Kinngurtes auch an der der dauerhaften Befestigung
dieses nicht elastischen Abschnittes gegenüberliegenden Seite der den Schutzhelm
bildenden Kalotte zu verriegeln. Diese Verriegelung erfolgt je nach opfgröße bzw.
Kinnlänge des jeweiligen Benutzers in unterschiedlichen Stellungen, so daß auf jeden
Fall gewährleistet ist, daß nach dem Verriegeln der Arretierungsmittel die wirksame
Länge des Kinngurtes ausschließlich von dem nicht elastischen Abschnitt des Kinngurtes
gebildet ist, der (Abschnitt) an einem Ende durch seine dauerhafte Befestigung und
am anderen Ende durch Gie Arretierungamittel an der Kalotte gehalten ist.
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Ein ganz entscheidender Nachteil besteht bei diesen bekannten 5Sinngurt
darin, daß die Arretierungsmittel ebenfalls an der kalotte, d.h. innerhalb dieser
Kalotte vorgesehen sind. Dies führt zu einer in der Praxis nicht brauchbaren Ausführung,
da innerhalb der kalotte in der Regel nicht genügend Platz zur Unterbringung der
Arretierungsmittel zur Verfügung steht.
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Außerdem ist die Bedienung des Kinngurtes umständlich. Ferner bedingt
die bekannte Ausführung, daß der elastische Abschnitt des < inngurtes außen über
die Kalotte oder innen in der
Kalotte über einen weiten Bereich
geführt werden muß, was ebenfalls einer in der Praxis brauchbaren Ausgestaltung
entgegensteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinngurt aufzuzeigen,
der diese Nachteile vermeidet, und bei dem es vor allem nicht erforderlich ist,
die Arretierungsmittel an der Kalotte des Schutzhelmes vorzusehen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kinngurt im Sinne der Erfindung
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgestaltet.
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Da bei dem erfindungsgemäßen Kinngurt die die Arretierungsmittel bildenden
Verriegelungselemente und die zugehörigen Rasterungen in den Bereich einer Schließe
angeordnet sind, welche bei aufgesetztem Schutzhelm gegen das ,(inn des Trägers
bzw. Benutzers anliegt, ergeben sich Probleme hinsichtlich der Unterbringung dieser
Arretierungsmittel in der Kalotte nicht, d.h. insbes. auch, daß die zur Arretierung
des Kinngurtes dienenden Mittel in ihrer konstruktiven Ausbildung insbes. auch den
auftretenden bzw. zu erwartenden Kräften entsprechend optimal ausgestaltet werden
können, also in ihrer konstruktiven Ausgestaltung keinen Beschränkungen hinsichtlich
Größe und Platzbedarf unterliegen.
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Der erfindungsgemäße Kinngurt zeichnet sich durch eine einfache und
bequeme Bedienung aus. Durch entsprechende Ausgestaltung der Rasterungen ist es
möglich, eine vollständige Automatik beim Anlegen des Kinniurtes zu erreichen, d.h.
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zu erreichen, daß sich der Kinngurt beim Anlegen selbsttätig um das
Kinn des Trägers festzieht, ohne daß hierfür eine netatigung der Arretierungselement
bzw. des wenigstens einen Verriegelungselementes von Hand erforderlich ist.
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Weitfrbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransp r ü c
h e.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Eig. 1 in schematischer Darstellung und im Schnitt einen
Sturzhelm zusammen mit einen Kinngurt gemäß der Erfindung; Fig. 2 die die beiden
Gurtteile des Kinngurtes gemäß Fig. 1 miteinander verbindende und als Anlage gegen
das Kinn des Benutzers dienende Schließe des Kinngurtes gemäß teig, 1; Fig. 3 und
4 jeweils einen Schnitt entsprechend der Linie I-I bei zwei unterschiedlichen Ausführungsformen;
Ig. 5 in Draufsicht den mit einer Rasterung bzw. Rasterzahnung versehenen Teilabschnitt
des einen Gurtteils; rig. 6 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 2, jedoch bei
einer abgewandelten Ausführungsform des Kinngurtes; ig. 7 einen Schnitt entsprechend
der Linie TI-IJ der Fig.
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6; rig. 8 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig.
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7.
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Der in der Figur 1 in schematischer Darstellung wiedergegebene Sturzhelm
besteht im esentlichen aus der die Helmschale bildenden Kalotte 1, die beispielsweise
aus kunststoff oder einem anderen geeigneten Material gefertigt ist. Im Inneren
der Kalotte 1 ist bei 2 ein erster Gurtteil 3 an einem Ende bleibend befestigt,
der im wesentlichen aus zwei Abschnitten 4 und 5 besteht, die ineinander übergehen,
d.h. an einem Ende jeweils miteinander verbunden sind, und von denen der mit einen
Ende an der Befestigung 2 gehaltene Gurtabschnitt 4 aus einem nicht elastischen
Material hergestellt ist. Der sich an den Abschnitt 4 anschließende Abschnitt 5
ist an seinen dem Abschnitt 4 entfernt liegenden Ende bei 6 ebenfalls bleibend
an
der Kalotte 1 bzw. im Inneren dieser kalotte befestigt, und zwar liegt die Befestigung
6 bezogen auf die Befestigung 2 an der anderen Seite der Kalotte 1. Der aus den
beiden Abschnitten 4 und 5 zusammengesetzte und bei aufgesetztem Sturzhelm um das
Kinn des Trägers bzw. Banutzers herurrìgeführte Gurtteil 3 ist durch eine Schließe
7 bzw. durch einen in dieser Schließe vorgesehenen Führungskanal 8 hindurch geführt,
und zwar derart, daß die Verbindungs- bzw. Übergangsstelle 9 zwischen den beiden
Abschnitten 4 und 5 zumindest bei aufgesetztem Sturzhelm außerhalb der Schließe
7 liegt, und zwar seitlich von dem der Befestigung 2 abgewendeten Ende des rührungskanales
8.
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Der Abschnitt 4 ist bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
von einem stab- oder leistenförmigen Teilabschnitt 4 aus hochbelastbarem, jedoch
elastischem Material, z.B. auch hochbelaatbarem Kunststoff gebildet und geht beispielsweise
im Bereich der Befestigung 2 in einen Teilabschnitt 4 über, der von einem gewebten
Gurtmaterial gebildet ist, welches beispielsweise unter Verwendung von Kunststoffasern
hergestellt ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, auf den Teilabschnitt
4 zu verzichten und den Abschnitt 4 durchgehend als stab- oder leistenförmiges Element
aus elastischem Material herzustellen.
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Im Bereich der Verbindungsstelle 9 ist der Teilabschnitt 4 an einer
Oberflächenseite, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform an der der Kalotte
1 zugewendeten Oberflächenseite bzw. bei der für die Figuren 2-4 gewählten Darstellung
an der oberen Oberflächenseite mit einer Rasterung versehen, die von einer Vielzahl
über diese Oberflächenseite vorstehenden Rastzähnen 10 gebildet ist. Die von den
Rastzähnen 10 gebildete Rasterung erstreckt sich bei der in den Fig. 1-5 dargestellten
Ausführungsformen über eine Länge des Abschnittes 4', die in etwa gleich oder aber
größer ist als die Länge des Führungakanales 8. In jedem Fall ist die mit der Rasterung
versehene Länge des Teilabschnittes 4 jedoch so groß gewählt, daß alle bei einer
bestimmten Sturzhelmgröne ev. erforderlichen ';<inngurtlängen berücksichtigt
sind. Im
3ereich der von den Rastzähnen 10 gebildeten Rasterung
ist der Teilabschnitt 4 mit einem Längsschlitz 11 versehen. Die Rastzähne 10 sind
weiterhin so ausgebildet, daß sie an ihrer der Befestigung 2 zugewend.cten Seite
jeweils eine Fläche bilden, die im wesentlichen senkrecht zu der diese Rastzähne
aufweisenden Oberflächenseite des Teilabschnittes 4 verläuft, während die der Befestigung
2 abgewendete Seite jedes Rastzahnes von einer Schrägfläche gebildet ist.
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Im mittleren Bereich der Schließe 7 ist eine Öffnung oder Ausnehmung
12 vorgesehen, die sich im wesentlichen senkrecht zu dem gekrümmten Führungskanal
8 erstreckt und zur Aufnahme einer Verriegelungseinrich£ung dient, mit welcher der
Gurtteil 3 bzw. dessen Abschnitt 4 wieder lesbar mit der Schließe 7 verriegelt werden
kann. Diese Verriegelungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem stempel förmigen
Verriegelungselement 13, welches in der Öffnung 12 in Richtung senkrecht zur Längserstreckung
des Führungskanales 8, d.h. in Richtung des Doppelpfeiles A hin- und herverschiebbar
angeordnet ist. Das Verriegelungselement 13 ist von einer Druckplatte 14 gebildet,
die eine dem Querschnitt der Öffnung 12 angepaßte Umfangslinie bzw. Umfangsfläche,
beispielsweise eine quadratische oder rechteckförmige Umfangslinie aufweist und
zur einwandfreien Führung in Richtung des Doppelpfeiles A an ihren Umfangsflächen
zusätzlich noch mit Führungsnuten versehen sein kann, in welche rührungsstege 15
eingreife!, die sich ebenfalls in Richtung des Doppelpfeiles A erstrecken und an
der Innenfläche der Öffnung 12 vorgesehen sind. Die Öffnung 12 ist zu der der kalotte
1 zugewendeten Seite 16 der Schließe 7 versch-lossen und zu der der Kalotte 1 abgewendeten
Seite 17 der Schließe 7 hin offen. Die Seite 16 ist leicht konkav gewö-lbt und bildet
die Anlagefläche des Kinngurtes am Kinn des Trägers bzw.
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Benutzers des Sturzhelmes.
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Die der Seite 16 abgewendete Seite der Druckplatte 14 bildet im Bereich
der Öffnung 12 im wesentlichen die Fortsetzung der der Seite 16 benachbarten Seite
des Führungskanales 8 und ist mit einer Reihe von Rastzähnen 18 versehen, die so
geformt
sind, da sie in die von den Rastzähnen 10 gebildete Rasterung
eingreifen können, d.h. die Rastzähne 18 weisen an ihrer der Befestigung 2 zugewendeten
Seite eine Schrägfläche und an ihrer Befestigung 2 abgewendeten Seite eine -läche
auf, die irn wesentlichen senkrecht zu der mit den Rastzähnen 18 versehenen Seite
der Druckplatte 14 verläuft.
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Um die Rastzähne le mit der von den Rastzähnen 10 gebildeten Rasterung
in Eingriff zu bringen und in Eingriff zu halten, ist bei der in der rig. 3 dargestellten
Ausführung der Verriegelungseinrichtung eine Druckfeder 19 vorgesehen, die in dem
zwischen dem geschlossenen Ende der Öffnung 12 und der Druckplatte 14 gebildeten
Teilraum untergebracht ist und sich mit ihrem einen Ende gegen das geschlossene
Ende der Öffnung 12 und mit ihrem anderen Ende gegen die diesem geschlossenen Ende
zugewendete Oberseite der Druckplatte 14 abstützt. Um den notwendigen Freiraum für
die Druckfeder 19 zu schaffen, ist die Oberseite der Druckplatte 14 mit einer Vertiefung
versehen.
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An der mit den Rastzähnen 18 versehenen Unterseite der Druckplatte
14 ist an der Druckplatte 14 eine nach unten wegstehende und senkrecht zu der mit
den Rast zähnen 18 versehenen Unterseite verlaufende stößelartige -Verlängerung
20 vorgesehen. Diese Verlängerung 20 ist vorzugsweise einstückig mit der Druckplatte
14 hergestellt und reicht durch den Längsschlitz 11 hindurch. Das unter freie Ende
der Verlängerung 20 bildet einen verbreiterten Kopf 21, an welchem zwei Gelenkhebel
22 jeweils mit einem Ende angelenkt sind. Jeder Gelenkhebel 22 ist an seinem anderne
Ende an einem Betätigungshebel 23 angelenkt. Die beiden Gelenkhebel 22 sind beispielsweise
jeweils von einem gebogenen Zuschnitt aus Stahldraht gebildet. Die Betätigungshebel
23 sind jeweils bei 24 an der Schließe 7 angelenkt, und zwar im Bereich der in der
Fig. 2 sichtbaren Vorderseite und im Bereich der in dieser Figur nicht sichtbaren
Rückseite dieser Schließe, wobei die Achsen der Gelenkstellen 24 senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Druckplatte 14 sowie in etwa in der Richtung der LQngserstreckung des Führungskanales
8 im
Bereich der Verriegelungseinrichtung verlaufen. Die Betätigungshebel
23 bilden mit ihren außen liegenden Seiten 25 Retätigungsflächen, die zumindest
in dem dem jeweiligen Gelenkstift 24 entferntliegenden unteren Bereich der Betätigungshebel
23 über die Vorder- bzw. Rückseite der Schließe 7 vorstehen. Durch gleichzeitiges
Drücken auf beide Betätigungshebel 23 (entsprechend den Pfeilen B) kann die Druckplatte
14 gegen die Wirkung der Druckfeder 19 nach oben bewegt werden, wodurch die Rastzähne
18 dieser Druckplatte außer Einyriff mit der von. den Rastzähnen 10 gebildeten Rasterung
des Teilabschnittes 4 zum Lösen des Kinngurtes bzw. zum Abnehmen des Sturzhelmes
kommen. Um den Gurtteil 3 bzw. dessen Abschnitt 4 oder Teilabschnitt 4 auch im Bereich
der Öffnung 12 an seiner der Kalotte 1 abgewendeten Unterseite sicher zu führen
sowie eine einwandfreie Verbindung zwischen der Schließe 7 und dem Gurtteil 3 bei
ineinander eingerasteten Rastzähnen 10 und 18 sicherzustellen, ist in der Öffnung
12 eine Platte 26 angeordnet, die im Bereich dieser Öffnung die Fortsetzung der
der Kalotte 1 entfernt liegenden Unterseit des Führungskanales 8 bildet und gegen
die die der Kalotte 1 abgewendete Unterseite des Teilabschnittes 4 anliegt. Selbstverständlich
sind auch andere ,*laßnahmen denkbar, um im Bereich der Öffnung 12 eine Anlagefläche
für die Unterseite des Teilabschnittes 4 zu bilden.
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So ist es beispielsueise möglich, an den Seitenflächen der Öffnung
12 Nuten oder Vorsprünge vorzusehen, die Anlageflächen für die Unterseite des Abschnittes
4 bilden. Die Platte 26 weist selbstverständlich in ihrem mittleren Bereich eine
Öffnung auf, durch die die Verlängerung 20 ebenfalls hindurch geführt ist.
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Die in der tig. 4 dargestellte Ausführungsform der Verriegelungseinrichtung
unterscheidet sich von der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform im wesentlichen
nur dadurch, daß arestelle der Druckfeder 19 eine Druckfeder 27 vorgesehen ist,
die auf der Verlängerung 20 des Verriegelungselementes sitzt und sich mit ihrem
einen Ende gegen d-ie Platte 26 oder aber direkt gegen die Unterseite des Teilabschnittes
4 und mit ihrem anderen Ende gegen den Kopf 21 der Verlängerung 20
abstützt.
Anstelle der Gelenkhebel 22 sind bei der in der Fig. 4 dargestellter) Ausführungsform
nasenartige Vorsprijnge 28 ar den Betätigungshebeln 23 vorgesehen, die (Vorsprünge)
jeweils in eine Ausnehmung 29 an dem Kopf 21 eingreifen.
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Durch gleichzeitigen Druck in Richtung der Pfeile e auf die Betätigungshebel
23' wird auch bei dieser Ausführung die Druckplatte 14 nach oben bewegt, wodurch
die Rastzähne 10 und 18 außer Eingriff kommen.
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An der der Befestigung 2 abgewendeten Seiten ist an der Schließe 7
ein zweiter Gurtteil 30 an einem Ende mit Hilfe eines Gelenkatiftes 31 befestigt.
Das andere Ende des Gurtteiles 30 ist ebenfalls bei 5 an der <alotte 1 dauerhaft
befestigt. Der Gurtteil 30 ist stab- oder leistenförmig und Flexibel ausgebildet
und besteht beispielsweise aus hochbelastbarem kunststoff. Im Bereich der Befestigung
6 kann der Gurtteil 30 auch in einen Teilabschnitt übergehen, der aus einem gewebten
Gurtmaterial beispielsweise unter Verwendung von lOunststoffasern hergestellt ist.
An der der 3efestigung 2 ab so wendeten Seite sind die beiden Gurtteile 3 und 30
noch clurcii wenigstens eine Öse 31 hindurchgeführt, die dafür sorgt, daß diese
Gurtteile möglichst aufeinanderliegend gehalten sind, und zwar in der Weise, daß
der Gurtteil 30 der Kalotte 1 bzw. den Kinn des Trägers oder Benutzers näher liegt
als der Gurtteil 3 bzw. dessen elastischer Abschnitt 5.
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Die llirkungsweise des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Kinngurtes
läßt sich, wie folgt, beschreiben: Vor dem Aufsetzen des Sturzhelmes wird durch
Zusammendrücken der Betätigungshebel 23 bzw. 23' an der Schließe 7 bzw. und durch
gleichzeitiges Ziehen an dieser Schließe die von dem Gurtil 3 bzw. dessen Abschnitt
4 und dem Gurtteil 30 gebildete Gurtschlaufe bei gleichzeitigem elastischen Spannen
des Abschnittes 5 so geweitet, daß ein bequemes Aufsetzen des Sturzhelmes und Herum
führen des inngurtes um das Sinn des Trägers bzw. Benutzers möglich sind. Beim Aufsetzen
des Sturzhelmes wird die auf die Schließe 7 ausgeübte Zugspannung zunächst aufrecht
erhalten und der Kinngurt über das !<inn des
Trägers bzw. Benutzers
geführt und die r läche 16 der Schließe 7 gegen das Kinn des Benutzers zur Anlage
gebracht. Hierbei entspannt sich der Abschnitt 5, wobei der Gurtteil 3 entsprechena
oem Pfeil C durch den Führungskanal 8 der Schließe 7 hindurchgezogen bzw. hindurchbewegt
wird, was durch die bescnriebee Ausbildung der Rastzähne 10 bzw. 18 auch ohne Drücken
der Betätigungshebel 23 bzw. 23' möglich ist. Das Anlegen des t'inngurtes ist abgeschlossen,
wenn die Fläche 16 der Schließe 7 fest gegen das Kinn des Benutzers anliegt. Die
in die Rastzähne 10 eingreifenden Rastzähne 18 verhindern ein ungewolltes Lockeren
bzw. Lösen des Kinngurtes. Dieses Lockern bzw. Lösen ist darein nur durch Drücken
der Betätigungshebel 23 bzw. 23' in Richtung der Pfeile B möglich. Um ein Mitbewegen
der Schließe 7 in Richtung des Pfeiles C mit dem sich entspannenden Gurtteil 3 bzw.
dessen Abschnitt 5 beim Anlegen des Kinngurtes zu vermeiden, wird die Schließe von
Hand so lange gehalten, bis sich der Kinngurt fest um das Winn des Benutzers angelegt
hat. Bei angelegtem Kinngurt bilden die Abschnitte 4 des Gurtteiles 3 sowie der
Gurtteil 30 die wirksamen längen des Kinngurtes, die über die Schließe 7 miteinander
verbunden sind.
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Die Figuren 6-B zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kinngurtes, bei der der Abschnitt 4 bzw. der Teilabschnitt 4' des ersten Gurt teiles
3 an seinen beiden längsseiten jeweils mit einer Vielzahl von seitlich offenen Ausnehmungen
32 versehen ist, wobei jede Ausnehmung 32 zwei senkr2cilt zu der Längserstreckung
des- Teilabschnittes 4' verlaufende Seitenflächen bildet. Auch bei dieser Ausführungsform
ist der Abschnitt 4 bei 2 an der Kalotte 1 und der Abschnitt 5 bei 6 an der Kalotte
1 bleibend befestigt. Der Abschnitt 4 bzw. dessen Teilabschnitt 4' ist wiederum
durch einen Führungskanal 8 in einer Schließe 33 hindurchgeführt cie in ihrem mittleren
Bereich eine Verriegelungseinrichtung aufweist, mit der der Abschnitt 4 bzw. dessen
Teilabschnitt 4' an der Schließe 33 in der jeweils benötigten gänge verriegelt werden
kann, so daß nach der Verriegelung wiederum der in der Schließe 33 verriegelte Abschnitt
4 des Gurtteiles 3 und der Gurtteil 30 die beiden wirksamen, um das Kinn des
Trsig,e
rs bzw. Benutzers herumgeführten und miteinander verbundenen Längen des Kinngurtes
bilden. Die in der Schließe 33 angeordnete Verriegelungseinrichtung, die am besten
aus der Fig. 7 ersichtlich ist, besteht bei dieser Ausführungs-Form aus zwei plattenförmigen
Verriegelungselementen 34, die im 3ereich der in der Fig. 6 sichtbaren Vorderseite
und in der in dieser Figur nicht sichtbaren Rückseite der Schließe 33 vorgesehen
sind und an ihrer im Inneren der Schließe 33 zugewendeten Oberflächenseite im mittleren
Bereich jeweils eine Verlängerung 35 aufweisen. An den freien Enden der Verlängerung
35 sind die beiden Verriegelungselemente 34 mit Hilfe eines Gelenkstiftes 36 an
der Schließe 33 angelenkt.
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Die Achse des Gelenkstiftes 36 verläuft dabei im uesentlichen in Richtung
der Längserstreckung des Abschnittes 4 im Bereich der Verrisyelungseirlriclltung
bzw. im Bereich der Verriegelungsclemente 34. Im Bereich ihrer Oberseite sind die
beiden Verriegelungselemente 34 mit Rastzähnen 37 versehen, die über die dem Gelenkstift
36 zugewendete Innenfläche jedes Verriegelungseleinentes 34 vorstehen und in den
in der Schließe 33 gebildeten Führungskanals 8 seitlich hineinreichen. An der unteren
Seite sind die beiden Verriegelungselemen te über eine Druckfeder 38 miteinander
verbunden. Durch Ausübung eines gleichzeitigen Druckes entsprechend den Pfeilen
D auf die unteren Enden leider Verriegelungselemente 34 werden deren obere Enden
auseinander bewegt, so daß die Rastzähne 37 außer Eingriff mit den Ausnehmungen
32 am Teilabschnitt 4 kommen und somit die Verriegelung zwischen diesem Teilabschnitt
und der Schließe 33 aufgehoben wird.
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dreim Aufsetzen des Helmes wird zunächst durch Drücken auf beide Verriegelungselemente
34 (Pfeil D) und durch Ziehen an der Schließe 33 die wirksame Schlaufengröße des
Kinngurtes bei gleichzeitigem elastischen Spannen des Abschnittes 5 vergrößert.
Diese vergrößerte wirksame Schlau fenlänge wird dann durch Loslassen der Verriegelungselemente
34 und damit durch Einrasten der Rastzähne 37 in die Ausnehmungen 32 aufrechterhalten.
Nach dem Aufsetzen des Helmes und nach dem Herum führen des Kinoqurte 5 un das Kinn
des Benutzers werden ann zum endgültigen Anlegen des Kinngurtes die Verriegelungselemente
34
erneut von Hand entsprechend den Pfeilen D gedrückt, wodurch sich der lXinngurt
durch Entspannen des Abschnittes 5 fest um das Kinn des Benutzers herumlegt.
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Sobald die Fläche 16 der Schließe 33 gegen das Kinn des Benutzers
anliegt, werden die Verriegelungselemente 34 losgelassen, so daß die Rastzähne 37
in die Ausnehmungen 32 einrasten können.
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Im Gegensatz zu den in den Figuren 1-5 dargestellten Ausführungsforen
ist bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6-3 eine vollständige Automatik beim
Anlegen des Kinngurtes insofern nicht gegeben, als zum endgültigen festen Anlegen
des Kinngurtes die Verriegelungselemente 34 erneut gedrückt werden müssen, während
ein Drücken der Betätigungshebel 23 bz!. 23 bei den Ausführungsformen nach den Fig.
1-5 für diesen Zweck nicht notwendig ist. Bei allen Ausführungsformen sind die Schließen
7 bzw. 33 beispielsweise aus Kunststoff und die zur Verriegelung dienenden Elemente
an dieser Schließe, d.h. insbes. das Verriegelungselement 13 bzw. die Verriegelungselemente
34 aus Metall gefertigt. Es ist selbstverständlich auch möglich, hierfür andere
Materialien zu verwenden.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen erläutert.
Es versteht sich, daß Anderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke verlassen wird.