DE3415085A1 - Zentralgurtschloss fuer anschnallgurte - Google Patents

Zentralgurtschloss fuer anschnallgurte

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DE3415085A1
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belt lock
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DE19843415085
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English (en)
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Hubert Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Nöhren
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Autoflug GmbH
Original Assignee
Autoflug GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/30Harnesses
    • B64D17/32Construction of quick-release box

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

Beschreibung
Zentralgurtschloß für Anschnallgurte 15
Die Erfindung betrifft ein Zentralgurtschloß für Anschnallgurte, insbesondere von Fliegern oder FaIl-
schirmspringern, zum schnell und gleichzeitig lösbaren Verbinden mehrerer mit hakenförmigen Anschlußstücken versehener, an einem zentralen Punkt zusammenlaufender Gurte, mit einem Schloßgehäuse mit hakenförmigem Randwulst und mit einer gegenüber dem Randwulst ange-P-' ordneten, mittels einer Nabe auf einem gehäusefesten Zapfen senkrecht zur Grundplatte des Schloßgehäuses gegen Federwirkung verschieblichen und bei wenigstens einer das Einschieben der Anschlußstücke zulassenden Stellung einer Riegeleinrichtung kippbeweglichen Scheibe, wobei der Zapfen an seinem oberen Ende einen ringförmigen Überstand als Anschlag für die Nabe in einer das Ablegen der Gurte zulassenden Stellung der Riegeleinrichtung und die Nabe an ihrem unteren Ende einen zumindest teilweisen Radialflansch aufweist, dessen Außenrand bis unter die eingerasteten Anschlußstücke der Gurte reicht.
Ein Zentralgurtschloß mit diesen Merkmalen ist durch die DE-OS 30 47 664 bekannt. Dabei wird allerdings der gehäusefeste Zapfen, der sog. Hauptzapfen, als Nabe bezeichnet, während die eigentliche Nabe dort rohrförmiger Ansatz genannt wird. Trotzdem stimmen die beiderseitigen Gattungen überein. Die Riegeleinrichtung besteht bei dem bekannten Zentralgurtschloß aus einem schwenkbar gelagerten Betätigungshebel, der an seiner dem Hauptzapfen zugewandten Seite einen hakenförmigen Vorsprung trägt, mit dem er einen Stift am zylindrischen Teil dieses Zapfens unterfaßt. Zum Anlegen des Gurtzeuges wird der Betätigungshebel nach oben geschwenkt, so daß die Verriegelung zwischen ihm und dem Hauptzapfen aufgehoben ist und die kippbewegliche Scheibe auf ihm eine Schräglage einnehmen kann, wenn das Anschlußstück eines Gurtes in den an dieser Stelle sich verbreiternden Schlitz zwischen dem Randwulst des Gehäuses und der Scheibe eingeschoben wird. Sind sämtliche Gurte mit ihren Anschlußstücken am Schluß eingehakt, wird der Betätigungshebel wieder zurückgeschwenkt, und das Schloß ist verriegelt. Zum Ablegen der Gurte geschieht dann ein noch weiteres Hochschwenken des Hebels, was zur Folge hat, daß alle Anschlußstücke gleichzeitig vom Radialflansch der Nabe angehoben und damit freigegeben werden.
Der bekannte Betätigungshebel bzw. Zughebel, an dessen freiem Ende oftmals noch eine Schlaufe zum besseren Greifen mit der Hand angebracht ist, erfordert von der bedienenden Person insbesondere beim Ablegen des Gurtzeuges einen Bewegungsvorgang von Arm und Hand, der in Abhängigkeit von der Anbringungslage des Schlosses besser mit der einen als mit der anderen Hand ausgeführt werden kann. Außerdem bedarf es eines
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gewissen Freiraumes über dem Schloß, um den Betätigungshebel leicht und fehlerfrei handhaben zu können.
Schließlich ist der bekannte Betätigungshebel nicht absolut beschleunigungssicher, d. h. der Hebel kann auch durch eine Beschleunigung in der Betätigungsrichtung bewegt werden. Allerdings sind mit dem bekannten Schwenkhebel auch Vorteile verbunden, beispielsweise die Möglichkeit zum spontanen Aufreißen des Schlosses durch einen Helfer.
Die am weitesten verbreitete Art und Weise der Betätigung von Zentralgurtschlössern ist indessen die Handhabung der Funktionen mittels Drehen an einer Drehscheibe und Drücken der Scheibe in Körperrichtung der Person. Derartige Schlösser zeigen beispielsweise die am 4. Oktober 1956 bekanntgemachten Unterlagen der deutschen Patentanmeldung A 22 898 XI/62c und die DE-AS 10 02 632. Dabei handelt es sich aber um Zentralgurtschlösser einer anderen Gattung, nämlich mit vier federbelasteten, durch ein Führungskreuz gehaltenen Ankerbolzen und Sicherungsscheibe. Diese bekannten Schlösser haben einen Hauptzapfen, der senkrecht zur Grundplatte des Schloßgehäuses verschieblich ist und das Führungskreuz sowie die Sicherungsscheibe beaufschlagt. An der Oberseite des Hauptzapfens ist eine kreisrunde Drehscheibe befestigt, die sowohl in beiden Richtungen gedreht als auch mit dem Hauptzapfen in das Gehäuse hineingedrückt werden kann.
Hierdurch lassen sich die verschiedenen Schloßfunktionen handhaben.
Die vorgenannten Zentralgurtschlösser sind nur für eine bestimmte Anzahl von Gurten mit entsprechenden Anschlußstücken vorgesehen, und diese können auch
nur an einer bestimmten Stelle am Schloß angreifen. Demgegenüber haben die sog. Glockenschlösser gemäß der eingangs erwähnten DE-OS 30 47 664 und der DE-AS 12 75 875 den Vorteil, daß sie mehr Anschlußstücke aufnehmen und daß diese sich in die genaue Zugrichtung selbsttätig einstellen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik und seinen jeweiligen1 Besonderheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Zentralgurtschlösser des Glockentyps, also mit umlaufendem Randwulst zum stellungsbeliebigen Einpicken von hakenförmigen Anschlußstücken und einem hierzu taumelnd gelagerten Gehäuseteil, mit einer reinen Drehbetätigung auszustatten, so daß die Nachteile des beschriebenen Betätigungshebels einerseits und der beschriebenen, ein zusätzliches Drücken erfordernden Drehscheibe andererseits ausgeräumt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen derselben aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
Mit der Erfindung ist vor allem der Vorteil verbunden, daß die Handhabung des Zentralgurtschlosses in gleichwertiger Weise mit der rechten oder linken Hand des Fliegers oder Fallschirmspringers erfolgen kann.
Außerdem ist das Schloß in seiner eigentlichen Betriebsstellung, nämlich in der geschlossenen und gesicherten Position, absolut beschleunigungssicher. Ferner ist es nicht ausgeschlossen, vorhandene Zentralgurtschlösser des Glockentyps mit Betätigungshebel unter geringem Aufwand auf eine Betätigung mittels Drehscheibe oder Drehkreuz umzurüsten, da die er-
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findungsgemäße Ausbildung verhältnismäßig einfach und leicht anpaßbar ist. Schließlich läßt sich aufgrund des Kurvengliedes mit einfachen Mittels wahlweise verwirklichen, daß der Schloßmechanismus entweder in der Anlegeposition verharrt und bewußt in die anderen Positionen zurückgeführt werden muß oder daß die Rückführung selbsttätig erfolgt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 das Zentralgurtschloß in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht auf einem diametralen Querschnitt durch das Schloß entsprechend der Linie II - II in Fig. 3,
20
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schloß bei entfernter Drehscheibe,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Schloß gemäß Fig. 1 mit Drehscheibe,
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung des Hauptzapfens,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die kippbewegliche Haltescheibe bei entfernter Kurvenscheibe und Drehscheibe,
Fig. 7 eine Ansicht auf einen Schnitt nach der Linie
VII - VII in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab, 35
Fig. 8 eine schematische Darstellung der abgewickelten Kurve der Kurvenscheibe entsprechend der Linie
VIII - VIII in Fig. 3 mit Funktionsangaben.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Zentralgurtschloß 10 ist an einer krexsschexbenförmigen Grundplatte 11 mittels Schrauben 12 ein napfartiges, in der Mitte durchbrochenes Gehäuse 13 befestigt, welches außen einen im Querschnitt hakenförmigen Randwulst 14 trägt, so daß das Gehäuse 13 nach oben hin offen ist. Das Gehäuse 13 wird auch Glocke genannt, und deshalb heißt dieser Schloßtyp in Fachkreisen Glockenschloß.
Durch den Mittendurchbruch des Gehäuses 13 ist ein Gewindebolzen 16 mit Kopfplatte 15 hindurchgesteckt, auf den mittels zugeordneter Gewindebohrung 17 der Hauptzapfen 18 des Zentralgurtschlosses aufgeschraubt ist. Dieser hat in seinem unteren Bereich eine ballige Verjüngung 19, die nach oben hin absatzlos in den zylindrischen Teil 20 des Hauptzapfens 18 übergeht.
Dieser zylindrische Teil weist oben einen ringförmigen Überstand 21 und darunter eine ringförmige Stufe
22 auf, an der das eine Ende einer Kegelstumpffeder
23 abgestützt ist. Das andere Ende der Kegelstumpffeder 23 lagert auf der Innenseite eines zur Mitte des Gehäuses 13 hin vorspringenden Radialflansches 24, welcher eine den Hauptzapfen 18 umgebende Öffnung 25 umschließt, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des zylindrischen Zapfenteils 20 entspricht.
Der mit dem Gehäuse 13 fest verschraubte und somit gehäusefeste Hauptzapfen 18 ist in Figur 5 der Zeichnung schaubildlich dargestellt; seine Einzelheiten werden weiter unten beschrieben.
Der die Kegelstumpffeder 23 unten abstützende Radialflansch 24 setzt sich zum Randwulst 14 hin bis nahe
an dessen Innenkante fort und bildet einen äußeren Flanschteil 26, der zusammen mit dem inneren Flanschteil 24 den unteren Abschluß einer den Hauptzapfen 18 umgebenden Nabe 27 bildet. Diese Nabe 27 sitzt wie ein rohrförmiger Ansatz konzentrisch an der Unterseite einer in mehrfacher Hinsicht beweglichen, ringförmigen Haltescheibe 28, die sich bis über den hakenförmigen Randwulst 14 hinaus erstreckt und damit den zwischen dem Randwulst 14 und der Nabe 27 gebildeten ringförmigen Hohlraum von oben her abdeckt. Die Haltescheibe 28 ist zusammen mit der Nabe 27 und dem Radialflansch 24, 26 einstückig ausgebildet, so daß dieses Bauteil als ganzes über die Feder 23 an der Stufe 22 des Hauptzapfens 18 von unten her nachgiebig gelagert ist. Diese Nachgiebigkeit wirkt sich derart aus, daß die Haltescheibe 28 nicht nur gegen Federdruck in Längsachsenrichtung des Hauptzapfens 18 verschieblieh ist, sondern auch entsprechend der typischen Funktionsweise von Glockenschlössern auf dem Hauptzapfen kippen bzw. taumeln kann.
Die Betätigung der kippbeweglichen Haltescheibe 28 muß ; 25 nach Vorschrift wenigstens drei Positionen oder Schaltstellungen hervorrufen können, nämlich die Position "GESICHERT", in der das Zentralgurtschloß verschlossen ist, ferner die Position "ANLEGEN" und die Position "GEÖFFNET" oder "ABLEGEN". In dieser Beziehung spielen die aus der Zeichnung ersichtlichen Anschlußstücke 37 der nicht dargestellten Gurtbänder des Gurtzeuges eine wesentliche Rolle, und zwar sind zwei Bauformen von Anschlußstücken 37 vorgesehen, die sich aus Figur entnehmen lassen. Das dort rechts dargestellte Anschlußstück 37 hat einen im Querschnitt hakenförmigen Kopf 38, dessen Gestalt im wesentlichen dem hakenförmigen
Randwulst 14 des Gehäuses 13 entspricht und mit dem er korrespondierend zusammenwirkt, wenn das Anschlußstück mit dem Schloß verbunden worden ist. Dabei gestattet der Kopf 38 aufgrund seiner nahezu spitz zulaufenden Frontseite ein Einschieben des Anschlußstückes in den ein Ringmaul 29 bildenden Schlitz zwischen Gehäuse 13 und Haltescheibe 28, wobei diese beiden Teile ein wenig auseinandergedrückt werden. Dies ist möglich, weil die Haltescheibe 28 vermöge ihrer Lagerung kippen und eine zeitweilige Schrägstellung einnehmen kann. Die zweite Anschlußstück-Bauform, die in Figur 2 links zu sehen ist, hat einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kopf 39, welcher zwar ebenfalls durch den Randwulst 14 des Gehäuses 13 festgehalten werden kann, aber ein Einschieben in das Ringmaul 29 entsprechend dem Kopf 38 nicht gestattet. Das Anschlußstück 37 mit Kopf 39 ist deshalb dazu vorgesehen, auch beim Öffnen des Zentralgurtschlosses 10 mit dem Schloßgehäuse 13 verbunden zu bleiben, damit das Schloß nicht jegliche Halterung am Gurtzeug verliert und verlorengehen kann.
Die erwähnten drei Schaltstellungen des Schlosses bzw. der Haltescheibe 28 werden mittels einer Vorrichtung zur drehenden Betätigung erzielt, nachfolgend kurz Drehscheibe 30 genannt. Es handelt sich allerdings, wie aus Figur 4 ersichtlich, nicht um eine kreisrunde Scheibe, sondern um ein quadratisches Gebilde, dessen Fläche der Oberseite der Haltescheibe 28 angepaßt ist (Fig. 1) und das zur besseren Griffsicherheit mit einem Rippenkreuz 31 versehen ist. Die Drehscheibe 30 ist mittels vier Schrauben 32 an der Oberseite eines ringförmigen Kurvengliedes, hier Kurvenscheibe 33 genannt, befestigt, welche
in einer oberen ringförmigen Ausnehmung 34 der Haltescheibe 28 drehbeweglich eingelagert ist. Zur Sicherung der Kurvenscheibe 33 gegen Herausspringen unter dem Druck der Feder 23 dient ein Sprengring 35, der sich in eine Nut in der Wandung der Ausnehmung 34 der Haltescheibe 28 einpreßt und zugleich von oben her auf einer Stufe der Kurvenscheibe 33 aufsitzt. Die radiale Erstreckung der Kurvenscheibe 33 ist so groß, daß sie den Überstand 21 des Hauptzapfens 18 nach innen hin überragt und dadurch auf der Zapfenoberfläche aufliegt, wenn sich die Haltescheibe 28 in ihrer Ruhestellung befindet.
Der Hauptzapfen 18 gemäß Figur 5 hat unten einen Vierkant 36 als Verdrehsicherung, und zwar sitzt der Vierkant 36 in einer entsprechenden Ausnehmung im Boden des Gehäuses 13 ein. Oben trägt der Hauptzapfen 18 einen Aufsatz 40, in dem sich eine Querbohrung zur Aufnahme zweier Führungsglieder 41 befindet, wobei die Führungsglieder durch einen durch die Bohrung gesteckten Stift gebildet werden. Die Führungsglieder 41 sind radial zur Oberseite des Hauptzapfens 18 |*-»25 angeordnet, d. h. der Stift verläuft diametral, und zwar verhältnismäßig dicht über der Zapfenoberseite. Im rechten Winkel zu den stiftförmigen Führungsgliedern 41 weist der Aufsatz 40 darüber einen zweiflügeligen Sperranker 42 auf, der mit zwei Sperrnocken 43 zusammenwirkt, die unterhalb des Sperrankers 42 an der inneren Ringfläche der Kurvenscheibe 33 einander gegenüberliegend angeordnet sind, so daß der Sperranker 42 bzw. dessen Flügel mit den Sperrnocken 43 zur Deckung gelangen können, wenn die Drehscheibe 30 mit der daran befestigten Kurvenscheibe 33 einerseits und der Hauptzapfen 18 mit dem Aufsatz 40 andererseits eine bestimmte Stellung zueinander einnehmen (Fig. 3).
Die Kurvenscheibe 33 und damit auch die mit ihr insoweit verbundene Haltescheibe 28 kann sich im einander überdeckenden Zustand von Sperranker 42 und Sperrnocken 43 nicht nach oben hin gegenüber dem Hauptzapfen 18 bewegen, also weder kippen noch taumeln. Hierdurch ergibt sich die Schaltstellung "GESICHERT" des Zentralgurtschlosses.
Die Kurvenscheibe 33 hat zwei übereinstimmende Kurven, die sich jeweils aus mehreren Kurvenabschnitten zusammensetzen, welche insbesondere aus Figur 8 zu entnehmen sind. Der Zweck der Vorsehung von zwei Kurven besteht darin, die erforderlichen Schaltstellungen des Schlosses sowohl bei Rechts- als auch bei Linksdrehung der Drehscheibe 30, 31 erreichen zu können, d. h. für beide Hände der benutzenden Person die bequemsten und damit sichersten Bewegungsabläufe zu gewährleisten.
Dies ergibt sich u. a. aus Figur 4 der Zeichnung, wonach die Drehscheibe 30 gemäß den eingravierten Pfeilen 53 sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegengesetzt betätigbar ist. Die bereits erwähnte Schaltstellung "GESICHERT" ergibt sich in der mit G bezeichneten Lage der Drehscheibe 30, die Schaltstellung "ANLEGEN" ergibt sich sowohl links als auch rechts von G an den mit A1. bzw. An bezeichneten Stellen, d. h. die
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Drehscheibe 30 muß von G aus um einen gemäß Figur 4 der Zeichnung geringen Winkel in die eine oder andere Richtung mit der einen oder anderen Hand verdreht werden. Die Schaltstellung "ABLEGEN" wird in beiden Drehrichtungen der Drehscheibe 30 nach jeweils neunzig Grad erreicht, vgl. ÖT und Ö_,. Der Buchstabe Ö steht hier für das Öffnen des Schlosses, welches dem Ablegen des Gurtzeuges vorausgeht. Eine Betätigung der Drehscheibe 30 in Richtung der Hauptzapfenachse braucht mit der Hand nicht vorgenommen zu werden.
Aus den Figuren 6 und 7 ergibt sich noch eine weitere Ausbildung der Kurvenscheibe 33, durch die ein Überdrehen der Drehscheibe 30 verhindert und außerdem das sichere Finden der Position "GESICHERT" erleichtert wird. Hierzu hat die kippbewegliche Haltescheibe 28 auf dem Boden ihrer oberen Ausnehmung 34 eine halbkreisförmige Nut 44, in die ein Anschlagstift 45 eintaucht, welcher an der Unterfläche der Kurvenscheibe 33 befestigt ist. Die Nut 44 erstreckt sich über einen Sektor, der von der linken Öffnungsstellung ÖT der Drehscheibe 30 bis zur rechten Öffnungsstellung ÖD dieser Drehscheibe reicht und den Stift 45 beim
Erreichen dieser beiden Endstellungen jeweils zum Anschlag kommen läßt, so daß die Drehscheibe 30 nicht weiter verdreht werden kann. Im mittleren Bereich der Nut 44 hat diese eine hinterschnittene Erweiterung 46 zur Einlagerung einer zweckmäßig gestalteten Rastfeder 47, die in der symmetrischen Mitte des von der.Nut 44 gebildeten Halbkreises eine aus Figur ersichtliche Delle aufweist, in die der Anschlagstift 45 einrasten kann. Die Delle der Feder 47 befindet sich genau auf dem Radius, welcher die Schaltstellung "GESICHERT" markiert. Mittels der Feder 47 fühlt der Benutzer des Zentralgurtschlosses beim Handhaben desselben deutlich, wann er die Sicherungsposition des Schlosses erreicht hat, so daß die Anschlußstücke 37 nicht mehr freigegeben werden können. Der in Figur dargestellte Pfeil 48 zeigt die Richtung an, in der die Feder 47 gegen den Stift 45 drückt.
Die Funktion des beschriebenen Zentralgurtschlosses wird nachstehend insbesondere anhand von Figur 8 in Verbindung mit den Figuren 3 und 4 erläutert:
Das Zentralgurtschloß 10 befindet sich, am Anschlußstück 37, 39 hängend, etwa in der vorderen Körpermitte des Benutzers, wo es mit beiden Händen
bequem erreicht werden kann. Es nimmt mit seiner Drehscheibe 30, 31 die in Figur 4 gezeigte Stellung ein; dies entspricht im Inneren des Schlosses dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Zustand.
Die Schaltstellung des Schlosses heiß "GESICHERT",
also G in Figur 4. Hierbei liegen die Flügel des Sperrankers 42 genau über den beiden Sperr
nocken 43 am inneren Umfang der Kurvenscheibe 33. Die Kurvenscheibe 33 kann sich deshalb nicht nach oben wegen, was auch für die mit ihr fest verbundene Haltescheibe 28 gilt. Damit ist ein Öffnen des Schlosses ausgeschlossen.
In der G-Position des Schlosses gemäß Figur 4 (auch 2 und 3) verlaufen die beiden Kurven der
Kurvenscheibe 33 im Verhältnis zu den stiftförmigen Führungsgliedern 41 so, wie es sich aus Figur 8 ergibt. Hier ruht die Kurvenscheibe 33 mit einem |U Kurvenabschnitt 49, welcher parallel der Oberfläche
des Hauptzapfens 18 verläuft, auf dem zugeordneten Führungsglied 41, so daß die Kurvenscheibe 33 und damit auch die Haltescheibe 28 ihre tiefste Lage in Bezug auf das Schloßgehäuse 13 einnehmen. Nur in dieser Lage - Schaltstellung "GESICHERT" können die Sperrnocken 43 unter die Flügel des Sperrankers 42 gelangen.
Zum Anlegen des Gurtzeuges, d. h. zum Einstecken der beispielsweise fünf Anschlußstücke 37, 38 der sternförmig zum Zentralgurtschloß 10 verlaufenden Gurtbänder des fraglichen Gurtzeuges
(nicht dargestellt) in das Ringmaul 29 des Schlosses, faßt der Benutzer mit einer seiner beiden Hände von oben her auf die Drehscheibe 30 des Schlosses und verdreht diese entweder nach rechts oder nach links, wie es ihm am bequemsten ist, bis in die Schaltstellung AT oder A0 = "ANLEGEN". Bei dieser Handhabung rastet der Anschlagstift 4 5 (Fig. 6 und 7) aus der mittleren Delle der Rastfeder 47 nach der einen oder anderen Seite hin aus, wobei die Gestaltung der Feder die anschließende Seitwartsbewegung des Stiftes und der damit fest verbundenen Kurvenscheibe 33 noch unterstützen kann. Die Kurvenscheibe 33 verdreht sich also gegenüber der Haltescheibe 28 und insbesondere gegenüber dem Hauptzapfen 18 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzexgersinn, je nachdem wie der Benutzer seine Hand gebraucht hat. Gleichzeitig treten die Sperrnocken 43 aus der Abdeckung durch die Flügel des Sperrankers 42 heraus, wodurch die Kurvenscheibe 33 und damit auch die Haltescheibe 28 nach oben hin mehr oder weniger frei beweglich wird. Ein zwangsweises Anheben von Kurvenscheibe 33 und Haltescheibe 28 geschieht durch diese Drehbewegung der Drehscheibe 30 aber nicht, vielmehr zeigt Figur 8, daß der Abschnitt 49 der jeweiligen Kurve nur auf dem Führungsstift 41 so lange gleitet, bis der Stift an dem einen anderen Ende des Abschnittes 49 angekommen ist. Wie bereits erwähnt, wird dieser Vorgang durch die Rastfeder 47 unterstützt.
Der Benutzer kann nun die gewünschte Anzahl von Gurtanschlußstücken 37, 38 in das Ringmaul 29 einstecken, welches sich an der betreffenden
Einsteckstelle hierzu bereitwillig öffnet. Sobald der hakenförmige Kopf 38 des Anschlußstückes 37 über den Randv/ulst 14 geschnappt ist, schließt sich das Ringmaul 29 wieder, und zwar unter der Wirkung der Kegelstumpffeder 23, die die Haltescheibe 28 über den inneren Teil des Radialflansches 24 der Nabe 27 nach unten zieht. Bei jedem Einstecken eines Anschlußstückes 37, 38 kippt also die Haltescheibe 28 mit Kurvenscheibe 33 und Drehscheibe 30 ein wenig um die Längsmittenachse des Hauptzapfens 18 und damit des ganzen Schlosses an, wobei dieses Kippen praktisch in jeder radialen Richtung geschehen kann, was im ganzen betrachtet einer taumelnden Bewegung entspricht.
Wenn alle Anschlußstücke 37 in das Schloß eingesteckt sind, dreht der Benutzer die Drehscheibe 30 wieder in die Schaltstellung "GESICHERT" zurück, wodurch die Sperrnocken 43 wieder unter den Sperranker 42 geraten und die Anschlußstücke das nunmehr unveränderliche Ringmaul 29 nicht verlassen können. Der Benutzer ist sicher angeschnallt.
Zum schnellen und gleichzeitigen Lösen aller Anschlußstücke 37, 38, z. B. bei einem Fallschirmspringer nach der Landung, faßt der Benutzer mit einer Hand an die Drehscheibe 30 und verdreht diese in beliebiger Richtung ruckartig bis in die Position ÖT oder Ό' (Fig. 4). Dieses Verdrehen
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kann ohne besondere Aufmerksamkeit bis zum fühlbaren Anschlag des Anschlagstiftes 45 an das jeweilige Ende der Nut 44 in der Kurvenscheibe 33 erfolgen, denn weiter läßt sich die Drehscheibe 30 nicht drehen. Hierbei verschwenkt der Sperr-
anker 42 bezüglich der Kurvenscheibe 33 und der Sperrnocken 43 um einen rechten Winkel, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß der Hauptzapfen 18 mit dem Sperranker 42 unverändert feststeht, während sich die Kurvenscheibe 33 dreht. Beim Verschwenken treten nicht nur die Sperrnocken 43 aus der Abdeckung durch den Sperranker 42 heraus, sondern die beiden Kurven der Kurvenscheibe 33 gleiten auch auf den Führungsgliedern 41 über die Stellung "ANLEGEN" hinaus, und dann werden jeweils Kurvenabschnitte 50 (Fig. 8) wirksam, welche schräg verlaufen und mit der Mittenlängsachse des Schlosses einen mäßig spitzen Winkel einschließen, welcher in Verbindung mit der Länge der Abschnitte 50 einen Hub der Kurvenscheibe 33 erzeugen, der gemäß Figur 8 dem Durchmesser der Stifte 41 entspricht. Gleichzeitig ist dieser Hub so groß, daß er ausreicht, um die hakenförmigen Teile der Anschlußstücke 37, 38 einerseits und des Randwulstes 14 andererseits voneinander abgleiten zu lassen, denn da die Kurvenscheibe 33 mit der Haltescheibe 28 fest verbunden ist sich an der Haltescheibe 28 die Nabe 27 mit dem äußeren Radialflansch 26 befindet, wird dieser Flansch angehoben und befördert die im Schloßgehäuse 13 lagernden Anschlußstücke 37, 38 nach oben aus dem Ringmaul 29 hinaus. Im Gegensatz zum Vorgang beim Anlegen, wo die Haltescheibe 28 kippt bzw. taumelt, bewegt sich
die Haltescheibe 28 also beim Ablegen achsparallel zum Hauptzapfen 18 vom Gehäuse 13 weg nach oben, was durch die Kurvenscheibe 33 mit ihrem Abschnitt 50 gesteuert wird.
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Wie sich aus Figur 8 entnehmen läßt, können die Enden der Kurven der Kurvenscheibe 33 im Bereich
der Schaltstellungen "ABLEGEN" alternativ ausgebildet sein, und zwar können sich an die Abschnitte 50 entweder kurze Abschnitte 51 anschließen, die parallel dem mittleren Abschnitt 49 verlaufen, oder die Kurve kann jeweils an der Stelle der Position ÖT oder On auch eine Spitze bilden, was sich in Figur 8 aus den strichpunktierten Linien 52 schließen läßt. Dies bedeutet, daß die Schaltstellung "ABLEGEN" entweder in einer stabilen Lage gehalten wird oder aufgrund des labilen Zustandes gemäß den Kurvenabschnitten 52 dazu eingerichtet ist, daß sich das Schloß selbsttätig zurückstellt, d. h. der jeweilige Stift 41 gleitet unter der Wirkung der Feder 23 nach Loslassen der Drehscheibe 30 von allein wieder bis zu der jeweiligen Stellung "ANLEGEN" zurück. Es bleibt dem besonderen Anwendungszweck des betreffenden Zentralgurtschlosses überlassen, welche Kurvenform diesbezüglich an der Kurvenscheibe 33 ausgebildet wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zeichnung und der Zusammenfassung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Zusammen.g^ssung

Claims (15)

Patentanwälte "Düsseldorf , 'den "19 .* April "l984 Dipl.-Ing. Klaus Kühnemann KK/sch 6 3415085 Dr.-Ing. Karl-Ernst Müller Sonderburgstraße 30 Düsseldorf 11 Telefon (0211) 5755 55 Rwtgirokonto: Köln 79414-501 Autoflug GmbH Industriestraße 10 2084 Rellingen 2 Patentansprüche
1. Zentralgurtschloß für Anschnallgurte, insbesondere von Fliegern oder Fallschirmspringern, zum schnell und gleichzeitig lösbaren Verbinden mehrerer mit hakenförmigen Anschlußstücken versehener, an einem zentralen Punkt zusammenlaufender Gurte, mit einem Schloßgehäuse mit hakenförmigem Randwulst und •3Q mit einer gegenüber dem Randwulst angeordneten, mittels einer Nabe auf einem gehäusefesten Zapfen senkrecht zur Grundplatte des Schloßgehäuses gegen Federwirkung verschieblichen und bei wenigstens einer das Einschieben der Anschlußstücke zulassenden Stellung einer Riegeleinrichtung kippbeweglichen Scheibe, wobei der Zapfen an seinem oberen Ende einen ringförmigen Überstand als Anschlag für die Nabe in einer das Ablegen der Gurte zulassenden
Stellung der Riegeleinrichtung und die Nabe an ihrem unteren Ende einen zumindest teilweisen Radialflansch aufweist, dessen Außenrand bis unter die eingerasteten Anschlußstücke der Gurte reicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegeleinrichtung in an sich bekannter Weise als manuell zu bedienende Drehbetätigungsvorrichtung, vorzugsweise als Drehscheibe (30) oder Drehkreuz, ausgebildet und mit einem Kurvenglied (33) verbunden ist, welches die Bewegungen der kippbeweglichen Scheibe (28) mittels an dem gehäusefesten Zapfen (18) angebrachter Pührungsglieder (41) steuert, die entsprechend an den Kurven gleiten oder sich abwälzen, wenn die Drehbetätigungsvorrichtung (30) verstellt wird.
2. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gehäusefeste Zapfen (18) an seiner Oberseite einen Aufsatz (40) trägt, von dem aus sich radial zwei fluchtend verlaufende Vorsprünge (41) als Führungsglieder erstrecken, die an ihren Oberseiten gewölbte Gleitflächen ^25 zur Berührung der Kurven des im wesentlichen in der Ebene des Aufsatzes (40) und über den Führungsgliedern (41) angeordneten, mit der kippbeweglichen Scheibe (2P) drehbar verbundenen Kurvengliedes (33) aufweisen.
3. Zentralgurtschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führungsglieder dienenden fluchtenden Vorsprünge (41) von einem durch eine Bohrung im Aufsatz (40) gesteckten Zylinderstift gebildet sind.
4. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (40) oberhalb
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der Führungsglieder (41) mit einer Sperre (42) für die kippbewegliche Scheibe (28) in der verriegelten Schloßstellung versehen ist. 5
5. Zentralgurtschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre in Form eines zweiflügeligen Sperrankers ( 42) ausgebildet ist, dessen Flügel in der Funktionsstellung über Sperrnocken (43) lagern, welche sich am inneren Umfang des ringförmigen Kurvengliedes (33) befinden.
6. Zentralgurtschloß nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Kurvenglied ( 33) in einer mit dem Hauptzapfen ( 18) und der Nabe (27) konzentrischen Ausnehmung (34) an der Oberseite der kippbeweglichen Scheibe ( 28) eingelagert und dort beispielsweise mittels eines Sprengringes (35) festgelegt ist.
7. Zentralgurtschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenglied (33) an seiner Unterseite mit einem Anschlagstift ( 45) versehen ist, der in eine teilkreisförmige Nut (44) im Boden der Ausnehmung (34) der kippbeweglichen Scheibe ( 28) hineinragt und bei Drehung des Kurvengliedes an den Enden der Nut einen Anschlag findet, so daß die Drehbeweglichkeit des Kurvengliedes gegenüber der kippbewegliehen Scheibe entsprechend begrenzt ist.
8. Zentralgurtschloß nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß in die für den Anschlagstift (45) des Kurvengliedes ( 33) bestimmte Nut (44) eine Rastfeder ( 47) für den Anschlagstift an einer
solchen Stelle eingelagert ist, daß die an der Feder ausgebildete Raststelle das Kurvenglied (33) in der gesicherten Mittelstellung leicht lösbar festhält, in der auch der Sperranker (42) und die Sperrnocken (43) zur Deckung gelangen.
9. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1 oder 1 und einem oder mehreren der weiteren vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Mu Kurvenglied (33) an seiner mit den Führungsgliedern
(41) zusammenwirkenden Unterseite wenigstens zwei symmetrische Kurvenbahnen hat, die beiderseits der das Schloß sichernden Mittelstellung der Drehbetätigungsvorrichtung (30) und des Kurvengliedes (33) anschließen und jeweils, von dieser Mittelstellung ausgehend, zunächst einen Abschnitt (49) aufweisen, bei dessen Durchschreiten die kippbewegliche Scheibe (28) gegenüber dem Schloßgehäuse (13) nicht angehoben wird, alsdann einen schrägen Abschnitt (50, 52), der mit der Mittenlängsachse einen mäßig spitzen Winkel einschließt, so daß beim Zusammenwirken mit dem betreffenden Führungsglied
(41) eine Relativbewegung (Hub) zwischen Nabe (27) und Hauptzapfen (18) hervorgerufen wird, und anschließend einen Abschnitt (z. B. 51), mittels welchem die kippbewegliche Scheibe (28) mit der Nabe (27) gegenüber dem Hauptzapfen (18) ihre das Schloß zum Ablegen des Gurtzeuges öffnende Stellung erhält.
10. Zentralgurtschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die kippbewegliche Scheibe (28) mit der Nabe (27) gegenüber dem Hauptzapfen (18) anhebende jeweilige Kurvenabschnitt (50) im Bereich der Öffnungsstellung in einen zur
Drehebene des Kurvengliedes (33) parallelen Abschnitt (51) übergeht, der so lang ist, daß das betreffende Führungsglied (41) zur Offenhaltung des Schlosses eine stabile Lage einnehmen kann.
11. Zentralgurtschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die kippbewegliche Scheibe
(28) mit der Nabe (27) gegenüber dem Hauptzapfen (18) anhebende jeweilige Kurvenabschnitt (52) im Bereich der Öffnungsstellung unmittelbar· in die Endstellung, bei der die kippbewegliche Scheibe (28) gegenüber dem Hauptzapfen (18) ganz angehoben ist, übergeht, so daß das jeweilige Führungsglied (41) an der Stelle des Überganges eine labile Lage einnimmt und dadurch selbsttätig zum Tiefsten der Kurvenbahn zurückstrebt, wodurch das Kurvenglied (33) mit der Drehbetätigungsvorrichtung
(30) auch selbsttätig in die Anlage- oder Sicherungsstellung zurückdreht.
12. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1-10 oder 1-9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzapfen
(18) an seinem am Gehäuse (13) befestigten Ende eine Verjüngung in Form einer balligen Kontur (19) aufweist, die absatzlos in den zylindrischen Teil (20) des Hauptzapfens (18) übergeht und sich im wesentlichen über den Verschiebeweg der kippbeweglichen Scheibe (28) erstreckt, und daß die den Hauptzapfen (18) umfassende Nabe (27) einen inneren Durchmesser hat, der im wesentlichen dem Durchmesser des zylindrischen Teils des Hauptzapfens entspricht.
— ο —
13. Zentralgurtschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzapfen (18) an seiner Unterseite eine angeformte Verdrehsicherung, vorzugsweise einen angeformten Vierkant (36), hat, mit dem er im Gehäuseboden (13) einsitzt.
14. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbetätigungsvorrichtung
als auf das Kurvenglied (33) aufgeschraubte, der Oberseite der kippbeweglichen Scheibe (28) formmäßig angepaßte Platte (30) mit angeformten Kreuzform-Griffrippen (31) ausgebildet ist. 15
15. Zentralgurtschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Kurvenglied (33) mit einer ringförmigen Bezugsfläche (—) von oben her in die Projektion des Hauptzapfens (18) mit seinem oberen ringförmigen Rand (21) hineinragt und den Hauptzapfen oben einfaßt.
Beschreibung 35
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