DE3779926T2

DE3779926T2 - Oeffner fuer schraubkappen.

Info

Publication number: DE3779926T2
Application number: DE8787907242T
Authority: DE
Inventors: Jukka Kalevi Pohjola
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-11-04
Filing date: 1987-10-30
Publication date: 1992-12-10
Anticipated expiration: 2007-10-31
Also published as: EP0324792B1; FI76542B; ATE77348T1; FI864474A0; FI864474A; JPH02500969A; FI76542C; WO1988003511A1; DE3779926D1; AU8174687A; EP0324792A1; US4919015A

Description

Verschiedene Öffner ähnlich Zungen und konischen Gabeln sind bereits bekannt. Zum Beispiel in den US-Patenten 3.600.982 und 2.589.693 weisen die Öffner keine beweglichen Teile auf und bei Einsatz ihres starren Aufbaues wird die Schraubkappe in eine konische Vertiefung hineingedrückt, was eine ungenügende Druckkraft zur Folge hat.
Der Nachteil von zungenähnlichen Öffnern ist deren grosse Abmessungen und bei deren Einsatz sind sie langsam und unpraktisch zu bedienen. Öfters bereitet auch das Ansetzen des Öffners an der richtigen Stelle des Deckels Schwierigkeiten. Ihre Druckkraft ist ebenfalls schwierig zu steuern.
Bei der Verwendung von Gabelöffnern wird die Schraubkappe zwischen eine oft mit Zähnen versehene konische Gabel gedrückt. Der Nachteil dieses Öffners ist, dass er sich nicht gut in der Kappe verankert und die Zähne oft die Kappe zerstören, und wenn dies der Fall ist, der Deckel am Öffner hängenbleibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Behebung der Nachteile der bereits bekannten Vorrichtungen durch Bildung einer Vorrichtung zum Öffnen von Schraubdeckeln, bei welcher an der Innenseite eines festen, zylindrischen Körpers in radialer Richtung sich erstreckende, nach unten geneigt verlaufende Anpressteile angeordnet sind, welche je nahe einem Ende um einen oberen Schwenkpunkt nach oben schwenkbar sind und gegen die Seiten der zu öffnenden Schraubkappe drücken, wenn die Vorrichtung gegen die Oberseite der Schraubkappe gepresst wird, und wobei die Anpressteile in Aufnahmeteilen des Körpers angeordnet und derart geführt sind, dass die Anpressteile sich leicht in den Aufnahmeteilen bewegen können.
Wenn diese Vorrichtung gegen die Oberseite einer Schraubkappe gepresst wird, beginnen die Anpressteile sich nach oben zu schwenken und gleichzeitig einander näher zu kommen, wodurch der Deckel zwischen den Anpressteilen eingeklemmt und der Öffner zum Einsatz bereit ist.
In der anliegenden Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schraubkappenöffners dargestellt, in welcher:
Fig.1 zeigt den Schraubkappenöffner von dessen Unterseite her betrachtet, wobei der untere Teil des Körpers weggelassen wurde;
Fig.2 zeigt die gleiche Vorrichtung als Ganzes längs der Linie I-I von der Seite her betrachtet;
Fig.3 zeigt eine Halbfeder von oben her.
In einem festen Körper 1 sind Anpressteile 2 (in der Zeichnung 4 Stück) derart angeordnet, dass sie aus einer nach unten geneigt verlaufenden Position, in im Innern des Körpers angeordneten, im Querschnitt rechteckförmigen Aufnahmeteilen beschränkt um einen Winkel von beispielsweise zwischen 155º-180º schwenken können. Zwischen den Aufnahmeteilen und den Anpressteilen ist ein geringes Spiel von beispielsweise 0,1mm vorhanden, so dass die Schwenkbewegung mit sehr geringer Reibung erfolgen kann. Um in der Lage zu sein, die Anpressteile in ihren Aufnahmeteilen halten zu können ohne herauszufallen, sind in den Vorsprungsteilen 7 der Anpressteile schmale Nuten 5 vorgesehen, in welchen eine Haltefeder 4 (Figur 3) angeordnet ist. Die Aufgabe dieser Feder ist überdies, die Anpressteile unmittelbar nach dem Einsatz des Öffners in ihre Grundstellung zurückzubewegen. Der Teil 6 stellt eine Schraubkappe dar, welche nicht zum Öffner selber gehört.
Der Öffner wird auf die folgende Weise benützt: Der Öffner wird gegen die Oberseite der Schraubkappe gedrückt. Dadurch hebt die Kappe die Vorsprungsteile 7 der Anpressteile nach oben an. Die Anpressteile 2 sind an ihren entgegengesetzten Enden 8 mit einer teilweise kreisförmigen Lagerfläche versehen, wobei diese Innenoberfläche des Körpers als der andere Teil des Lagers funktioniert, so dass diese Kombination wie ein Gleitlager arbeitet. Die Stelle der Schwenkaxen im festen Körper bleibt konstant, so dass wenn die Kappe die Anpressteile 2 über ihre Vorsprungsteile 7 anhebt, der Abstand zwischen den Anpressteilen abzunehmen beginnt, und die Schraubkappe zwischen den Anpressteilen eingeklemmt wird je mehr diese Distanz abnimmt. Die erzielte Klemmkraft ist umgekehrt vergleichbar zur Kosinusfunktion.
Der Öffner kann vollständig aus Kunststoff hergestellt werden. Ferner sind die erforderlichen Anpressteile, deren Anzahl 2,3 oder 4 Teile sein kann, alle gleich zueinander ausgebildet, was ebenfalls die Herstellung vereinfacht. Durch Veränderung der Länge und der Form der Anpressteile kann der Öffner für unterschiedliche Grössen von Schraubkappen verwendet werden. Mit diesem Vorgehen kann auch die auf die Schraubkappe einwirkende Klemmkraft gemäss den Erfordernissen angepasst werden.
Durch Veränderung in der Form der vertikalen Kurve des Kopfendes der Anpressteile kann der Klemmpunkt immer auf den stärksten Abschnitt der Schraubkappe angesetzt werden. Auf diese Weise kann der sogenannte Prüfring, der oft in Schraubkappen angeordnet ist, auf einfache Weise entfernt werden. Die Klemmfläche der Anpressteile kann auch entsprechend dem Radius der Schraubkappe gekrümmt ausgebildet werden und gleichzeitig kann sie zur Verbesserung der Griffigkeit geriffelt sein.

Claims

1. Vorrichtung zum Öffnen von Schraubkappen, bei welcher an der Innenseite eines festen, zylindrischen Körpers (1) in radialer Richtung sich erstreckende, nach unten geneigt verlaufende Anpressteile (2) angeordnet sind, welche je nahe einem Ende um einen oberen Schwenkpunkt nach oben schwenkbar sind und gegen die Seiten der zu öffnenden Schraubkappe drücken, wenn die Vorrichtung gegen die Oberseite der Schraubkappe gepresst wird, und wobei die Anpressteile in Aufnahmeteilen (3) des Körpers angeordnet und derart geführt sind, dass die Anpressteile sich leicht in den Aufnahmeteilen bewegen können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anpressteile (2) derart ausgebildet sind, dass oberhalb dem aktuellen Anpressabschnitt ein nach aussen sich erstreckender Vorsprung (7) vorgesehen ist, welcher bei einem Andrücken gegen die Oberseite der Schraubkappe bewirkt, dass die Anpressteile nach oben bewegt werden und so die Druckwirkung bewirken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, wobei diese Vorsprünge (7) der Anpressteile mit Nuten (5) versehen sind, in denen eine nach aussen in eine Offenstellung drückende Haltefeder (4) angeordnet ist, welche die Anpressteile in ihrer Lage hält und die Vorrichtung wieder in ihre Grundstellung zurückbewegt.