DE3047664A1

DE3047664A1 - Zentralgurtschloss, insbesondere fuer flugzeuganschnallgurte

Info

Publication number: DE3047664A1
Application number: DE19803047664
Authority: DE
Inventors: Armin 2081 Heist Palloks
Original assignee: Autoflug GmbH
Current assignee: Autoflug GmbH
Priority date: 1980-12-18
Filing date: 1980-12-18
Publication date: 1982-07-22
Also published as: US4403376A; DE3047664C2

Description

Beschreibung

Zentralgurtschloß, insbesondere für Flugzeuganschnallgurte

Die Erfindung betrifft ein Zentralgurtschloß, insbesondere für Flugzeuganschnallgurte, zum gleichzeitig auslösbaren Anschluß mehrerer Gurte, die Anschlußlaschen mit hakenförmigen Anschlußeinrichtungen aufweisen, mit einem Schloßgehäuse mit hakenförmigem Randwulst und mit einer gegenüber dem Randwulst angeordneten, auf einer gehäusefesten Nabe gegen Federwirkung verschieblichen und bei wenigstens einer das Einschieben der Anschlußlaschen zulassenden Stellung einer Riegeleinrichtung kippbeweglichen Scheibe.

Ein bekanntes Zentralgurtschloß dieser Gattung (DE-PS 12 75 875) ist so ausgebildet, daß die bewegliche Haltescheibe allseits kippbeweglich, d. h. taumelnd gelagert ist, wobei die Haltescheibe sowohl beim Anlegen der Gurte als auch beim Ablegen der Gurte kippen kann. Die solcherart taumelnde Beweglichkeit der Scheibe ermöglicht es beim Anlegen der Gurte, daß beim

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Einschieben einer Anschlußlasche zunächst die hakenförmige Anschlußeinrichtung der Anschlußlasche über den hakenförmigen Randwulst geschoben werden kann, woraufhin die Anschlußlasche durch federndes Zurückkippen der Haltescheibe gesichert wird. Beim Ablegen der Gurte ist das Taumeln bzw. die freie Kippbeweglichkeit der Scheibe jedoch nachteilig, weil dann möglicherweise nicht alle Anschlußlaschen gleichzeitig ausgeworfen werden. Anschlußlaschen, die unter großer Belastung stehen, können ein Kippen der Haltescheibe in ihrer Richtung erzeugen, so daß sie vom hakenförmigen Randwulst nicht freikommen, sondern daran hängenbleiben. Dies gilt insbesondere für diejenigen Anschlußlaschen, die sich nicht gegenüber einer festen Anschlußlasche befinden, mit der das Schloßgehäuse am Gurtzeug gehalten wird.

Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb, ein Zentralgurtschloß der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß die bwegliche Haltescheibe zwar beim Anlegen, nicht aber beim Ablegen der Gurte kippen kann.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sowie vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen derselben ergeben sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Zentralgurtschloß sind die Abmessungen der Nabe einerseits und der die Nabe umfassenden Öffnung der Haltescheibe andererseits so abgestimmt, daß die bewegliche Haltescheibe kippen oder taumeln kann, solange sie sich im Bereich der Verjüngung der Nabe befindet. Dementsprechend können die Anschlußlaschen der Gurte nacheinander zwischen das Gehäuse und die bewegliche Haltescheibe eingeschoben werden, wobei die bewegliche Scheibe kippt, bis die hakenförmigen AnSchlußeinrichtungen der An- ' schlußlaschen den hakenförmigen Randwulst des Gehäuses über-

fassen und die unter Federwirkung stehende bewegliche Haltescheibe die eingeschobenen Anschlußlaschen sichert. Zum Ablegen der Gurte wird die bewegliche Scheibe von der Riegelvorrichtung um ein bestimmtes Maß angehoben, wobei sie bis in den zylindrischen Bereich der Nabe gelangt, deren Durchmesser so auf den Durchmesser der zugeordneten Öffnung der Haltescheibe abgestimmt ist, daß ein Gleitsitz verwirklicht wird. Besonders günstig werden die Verhältnisse dann, wenn die Verjüngung der Nabe eine ballige Kontur aufweist, die tangential in den zylindrischen Teil der Nabe übergeht, weil die Haltescheibe dann stoßfrei in die für das Ablegen der Gurte vorgesehene Stellung geführt wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Haltescheibe sich in dieser Stellung an einem ringförmigen Rand oder entsprechenden Vorsprung am freien Ende der Nabe abstützen, wodurch sich eine weitere Führung ergibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachfolgend erläutert wird. Es zeigen:

Fig. 1 einen diametralen Querschnitt durch ein Zentralgurtschloß, in der Funktionsstellung "Gesichert",

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in der Funktionsstellung "Anlegen", wobei einige Bauteile aus Übersichtsgründen weggelassen worden sind,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig.1 und 2 in der Funktionsstellung "Ablegen".

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Zentralgurtschloß ist an einer kreisscheibenförmigen Grundplatte 11 mittels Schrauben 12 ein napfartiges, in der Mitte durchbrochenes Gehäuse 13 befestigt, welches außen einen im Querschnitt hakenförmigen Randwulst 14 trägt, so daß das Gehäuse 13 nach oben hin offen ist.

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Konzentrisch mit dem Randwulst 14 ist am Gehäuse 13 mittels Gewindebolzen 16 und zugeordneter Gewindebohrung 17 eine Nabe 18 aufgeschraubt. Diese hat an ihrem unteren Ende eine ballige Verjüngung 19, die absatzlos in den zylindrischen Teil 20 der Nabe 18 übergeht.

Der zylindrische Teil 20 der Nabe 18 weist oben einen ringförmig vorstehenden Rand 21 und darunter eine ringförmige Stufe 22 auf, an der das eine Ende einer Kegelstumpffeder abgestützt ist. Das andere Ende der Kegelstumpffeder 23 lagert auf der Innenseite eines Radialflansches 24, der bei der in Figur 1 dargestellten Funktionsstellung auf der Innenseite des napfartigen Gehäuses 13 aufliegt. Der Radialflansch 24 schließt eine die Nabe 18 umgebende Öffnung 25 ein, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des zylindrischen Zapfenteils 20 entspricht, so daß ein Gleitsitz verwirklicht ist, wenn der Radialflansch 24 in den Bereich des zylindrischen Teils 20 angehoben wird (Fig. 3).

Der äußere Rand 26 des Radialflansches 24 erstreckt sich bis dicht an den Innenrand des hakenförmigen Randwulstes 14 des Gehäuses 13. Im übrigen sitzt der Radialflansch 24 am unteren Ende eines rohrförmigen Ansatzes 27 einer in mehrfacher Hinsicht beweglichen, ringartigen Haltescheibe 28, die sich bis über den hakenförmigen Randwulst 14 hinaus erstreckt und damit die zwischen dem hakenförmigen Randwulst 14 und dem rohrförmigen Ansatz 27 gebildete Ausnehmung von oben her abdeckt. Die Haltescheibe 28 ist zusammen mit ihrem rohrförmigen Ansatz 27 und dem Radialflansch 24 einstückig ausgebildet, so daß sich das gesamte Bauteil über die Feder 23 an der Stufe 22 der mittigen Nabe 18 von unten her abstützt.

An der Oberseite der beweglichen Scheibe 28 ist ein Einsatz befestigt, der einen Schlitz 30 aufweist, den ein Stift 31

als Schwenklager für einen daran gehaltenen Betätigungshebel durchdringt. Der Betätigungshebel 32 trägt an seiner der Nabe 18 zugewandten Seite einen hakenförmigen Vorsprung 33, mit dem er bei der in Figur 1 dargestellten Funktionsstellung einen Stift 34 am zylindrischen Teil 20 der Nabe 18 unterfaßt. Die vom hakenartigen Vorsprung 33 gebildete Ausnehmung geht über eine Kontur 35 in eine Delle 36 über, die einen Anschlag für den Stift 34 bildet, wenn der Betätigungshebel 32 in ungefähr senkrechte Stellung geschwenkt worden ist.

Das dargestellte Zentralgurtschloß funktioniert wie folgt: Wenn das nicht dargestellte Gurtzeug angelegt werden soll, wird der Betätigungshebel 32 von seiner in Figur 1 gezeigten Stellung um etwa 2 5 Grad nach oben geschwenkt, so daß die Verriegelung zwischen seinem hakenartigen Vorsprung 33 und dem an der Nabe 18 befestigten Stift 34 aufgehoben ist. Dann können an den Enden der Einzelgurte des nicht dargestellten Gurtzeuges befestigte Anschlußlaschen 37, die an ihren vorderen Enden hakenartige Vorsprünge 38 tragen, in den zwischen dem Gehäuse 13 und der beweglichen Scheibe 28 vorhandenen umlaufenden Schlitz eingeschoben werden. Beim Einschieben kippt die bewegliche Scheibe 28, wie in Figur 2 dargestellt, in eine Schräglage, so daß der Schlitz sich örtlich verbreitert und der jeweilige hakenartige Vorsprung 38 der einzuschiebenden Anschlußlasche 37 über den hakenartigen Randwulst 14 des Gehäuses 13 gelangen kann. Wenn die Anschlußlasche 37 die in Figur dargestellte Position erreicht hat, hinterfaßt ihr hakenartiger Vorsprung 38 den hakenartigen Randwulst 14, und die bewegliche Scheibe 28 schnappt unter der Wirkung der Feder in die in Figur 1 dargestellte Lage zurück. Das Kippen der beweglichen Scheibe 28 ist möglich, weil sich die öffnung des Radialflansches 24 im Bereich der Verjüngung 19 der Nabe befindet. Wenn die Anschlußlaschen 37 sämtlicher Gurte auf diese Weise eingehängt sind, wird der Betätigungshebel 32 in die Figur 1 wiedergegebene Position zurückgeschwenkt,

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wobei sein hakenartiger Vorsprung 33 den Stift 34 an der Nabe 18 hinterfaßt und damit das Gurtschloß verriegelt.

Zum Ablegen der Gurte wird der Betätigungshebel 32 um etwa 90 Grad soweit nach oben verschwenkt, bis die Delle an den Stift 34 anschlägt. Beim Verschwenken gleitet die Kontur 35 auf dem Stift 34 entlang, wodurch der Betätigungshebel 32 mit den angeschlossenen Bauteilen, d. h. dem Einsatz 29, der beweglichen Scheibe 28, dem rohrförmigen Ansatz 27 und dem Radialflansch 24, gegen die Wirkung der Feder 23 vom Gehäuse 13 abgehoben werden. Die äußeren Randbereiche des Radialflansches 24 fassen dabei unter die Vorsprünge 38 der Anschlußlaschen 37 und heben sie über den hakenartigen Randwulst 14. Gleichzeitig wird der Radialflansch 24 von der balligen Verjüngung 19 bis in den Bereich des zylindrischen Teils 20 der Nabe 18 geführt, wodurch eine mögliche Kippbewegung der beweglichen Scheibe 28 zurückgenommen wird, bis der Rand der öffnung 25 schließlich im Gleitsitz auf dem zylindrischen Teil 20 geführt ist. Die Verschiebebewegung der beweglichen Scheibe 28 endet, wenn der Stift 34 in der Delle 36 zur Anlage kommt. Zusätzlich bzw. alternativ kann der Rand 21 der Nabe 18 als Anschlag für einen innen am rohrförmigen Ansatz 27 ausgebildeten Absatz 39 dienen.Diese Funktionsstellung ist in Figur 3 dargestellt. Die Anschlußlaschen können nun ohne weiteres aus der zwischen der Scheibe und dem Radialflansch 24 gebildeten Ausnehmung hinausgleiten.

Die in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereiander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Zusammenfassung

Claims

ΓΙ « Patentanwälte Düsseldorf",- -den 16-. "De Dipl.-Ing. Erich Kühnemann KK/sch 4 Dipl.-Ing. Klaus Kühnemann Sonderburgstraße 36 Düsseldorf 11 Telefon (02 11)5755 55 Postscheckkonto: Köln 79414-501 Autoflug GmbH Industriestraße 10 2084 Rellingen 2 Patentan s-p r ü c h e

1. Zentralgurtschloß, insbesondere für Flugzeugschnallgurte, zum gleichzeitig lösbaren Anschluß mehrerer Gurte, die Anschlußlaschen mit hakenförmigen Anschlußeinrichtungen aufweisen, mit einem Schloßgehäuse mit hakenförmigem Randwulst und mit einer gegenüber dem Randwulst angeordneten, auf einer
gehäusefesten Nabe gegen Federwirkung verschieblichen und bei wenigstens einer das Einschieben der Anschlußlaschen zulassenden Stellung einer Riegeleinrichtung kippbeweglichen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (18) an ihrem am Gehäuse (13) befestigten Ende eine Verjüngung (19) aufweist, die sich im wesentlichen über den Verschiebeweg
der beweglichen Scheibe (28) erstreckt, und daß die die Nabe (18) umfassende öffnung (25) der beweglichen Scheibe (28) einen Durchmesser hat, der im

wesentlichen dem Durchmesser des zylindrischen Teils (20) der Nabe (18) entspricht.

2. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (19) der Nabe (18) eine ballige Kontur aufweist, die absatzlos in den zylindrischen Teil (20) der Nabe (18) übergeht.

3. Zentralgurtschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (18) an ihrem oberen Ende einen ringförmigen Rand (21) hat, an dem sich bei einer das Ablegen der Gurte zulassenden Stellung der Riegeleinrichtung (32) ein Anschlag (39) der beweglichen Scheibe (28) abstützt.

4. Zentralgurtschloß nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Scheibe (28) einen sich in Richtung auf das Gehäuse (13) erstreckenden, die Nabe (18) umgebenden rohrförmigen Ansatz (2 7) aufweist, der innen den Anschlag (39) und an seinem unteren Ende einen Radialflansch (24) trägt, dessen Innendurchmesser die die Nabe (18) umfassende öffnung (25) definiert und dessen Außenrand (26) bis unter die eingerasteten Anschlußlaschen (37) der Gurte reicht.

Be s ehr e ibung