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Die Erfindung bezieht sich auf ein Uhrarmband, das an einem Ende mit einer biegsamen Lasche versehen ist, die in einer Schlaufe um einen Befestigungssteg des Uhrgehäuses herumgelegt und mit ihrem Ende am Uhrarmband befestigt ist.
Die Befestigung der beiden Bandteile eines Uhrarmbandes am Uhrgehäuse erfolgt in herkömmlicher Weise dadurch, dass am Uhrarmband Laschen vorgesehen sind, die um einen Befestigungssteg des Uhrgehäuses schlaufenförmig herumgelegt und am Uhrarmband befestigt sind. Bei den bekannten Ausführungen ist das freie Ende der Laschen am Uhrarmband meist festgeklebt, aber auch angenäht, angenietet oder mit einer Klammer befestigt. Die Herstellung dieser Befestigungen ist umständlich und zeitraubend, darüber hinaus halten solche Befestigungen oft nicht lange. Es ist meist nicht möglich, ein so am Uhrgehäuse befestigtes Uhrarmband von der Uhr abzunehmen und später wieder an dieser zu befestigen.
Aus der FR-PS Nr. 2. 058. 819 ist eine Schliessvorrichtung für Uhrarmbänder aus Metall bekannt, mit welcher die beiden Bandteile des Uhrarmbandes lösbar miteinander verbunden werden.
Das eine Bandende ist mit einer Verzahnung versehen, mit welcher es in ein Gehäuse am andern Bandende eingesteckt wird, in welchem federnde Klauen in die Verzahnung einrasten. Sowohl das Gehäuse als auch das in dieses eingeführte Bandende bestehen aus starrem Werkstoff, vorzugsweise aus Metall. Eine weitere lösbare Schliessvorrichtung für Armbänder ist aus der US-PS Nr. 3,531, 948 bekannt. Dort ist in einem Gehäuse eine U-förmige Platte mit einer Verzahnung verankert, in die ein Verankerungsstück eingreift, das an einem Ende des Armbandes befestigt ist. Durch Einhängen des Verankerungsstückes in verschiedene Zähne der Verzahnung kann die Länge des Armbandes verändert werden.
Diese bekannten Schliessvorrichtungen dienen somit zum gegenseitigen Verbinden von Bandteilen, können aber nicht ohne weiteres zum Befestigen der Bandteile eines Uhrarmbandes am Uhrgehäuse verwendet werden.
Die Erfindung hat die Befestigung der beiden Teile eines Uhrarmbandes am Uhrgehäuse zum Gegenstand und bezweckt, das Anbringen der bisher bekannten Uhrarmbänder mit Schlaufenbefestigung am Uhrgehäuse zu vereinfachen und zu erleichtern.
Das erfindungsgemässe Uhrarmband ist dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende biegsame Lasche zur Befestigung des Uhrarmbandes am Uhrgehäuse ein an sich bekanntes Verankerungsprofil trägt, z. B. Widerhaken, Schwalbenschwanzstege oder Ausnehmungen, Noppen u. dgl., und dass das Verankerungsprofil nach Bildung der Schlaufe in an sich bekannter Weise in ein Gegenprofil am Uhrarmband, vorzugsweise lösbar, einrastbar ist. Hiebei entfallen die bei den herkömmlichen Ausführungen erforderlichen Massnahmen, um das freie Ende der Lasche am Uhrarmband zu befestigen. Es werden lediglich nach dem Herumlegen der Lasche um den Befestigungssteg die beiden Profile miteinander in Eingriff gebracht, wodurch ohne Verwendung von Werkzeugen eine haltbare Befestigung der Bandteile am Uhrgehäuse erreicht wird.
Diese Befestigung kann später auch wieder einfach gelöst werden.
Im Rahmen der Erfindung sind mehrere vorteilhafte Ausführungsvarianten möglich. So kann das Gegenprofil in einer schlitzförmigen Ausnehmung vorgesehen sein, in welche die Lasche einsteckbar ist, die allenfalls zur Erhöhung ihrer Elastizität mit wenigstens einem Durchbruch versehen ist. Die Zähne sind einfach herstellbar und ergeben eine widerhakenartige, haltbare Verbindung. Die Durchbrüche in der Lasche ermöglichen ein elastisches Zurückweichen der Zähne beim Einrasten der Profile.
Bei einer andern Ausführung der Erfindung ist zur Verankerung ein mit hakenförmigen Nasen versehener Zapfen vorgesehen, der an der Lasche befestigt ist oder als Sperrstück eine Öffnung der Lasche durchsetzt und mit den Nasen in eine profilierte Ausnehmung federnd einrastet. Diese Befestigung ähnelt einer Nietverbindung, kann aber ohne Werkzeug hergestellt werden und ist leicht lösbar, so dass sie mehrfach geschlossen und geöffnet werden kann.
Die Befestigungslasche und die zugehörigen Verankerungsprofile können am Uhrarmband selbst vorgesehen sein, z. B. an einer Einlage, die aus Kunststoff bestehen kann. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Laschen mit dem Verankerungsprofil und das Gegenprofil jedoch an einem eigenen, aus Kunststoff gefertigten Verschlussstück vorgesehen, das am Uhrarmband befestigt oder in dieses eingearbeitet ist. Dadurch ergeben sich herstellungsmässige Vorteile. Das Verschlussstück kann für verschiedene Ausführungen von Uhrarmbändern gleich ausgebildet sein.
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Die nachträgliche Befestigung, z. B. an einer gleichfalls aus Kunststoff bestehenden Verstärkungseinlage des Uhrarmbandes, bietet keine Schwierigkeiten.
Als weiterhin vorteilhaft hat es sich erwiesen, bei aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Lasche wenigstens eine der einander zugekehrten Flächen des Verankerungsprofils und des Gegenprofils konkav auszubilden. Wenn hiebei die beiden Flächen gegeneinandergedrückt werden, weitet sich eine der beiden Profile auf, so dass das andere Profil leichter ein-und ausgerastet werden kann.
Eine weitere Verbesserung besteht schliesslich darin, dass im Bereich des Gegenprofils oder an dieses gegen das Laschenende mit dem Verankerungsprofil anschliessend ein Quersteg vorgesehen ist, unter dem das freie Laschenende hindurchsteckbar ist. Dieser Quersteg hält die beiden Profile sicher ineinander und verhindert insbesondere ein Lösen des Verschlusses durch seitliche Verwindung. Die Profile brauchen nur axiale Zugkräfte übertragen. Ausserdem kann der Quersteg so ausgebildet, z. B. mit einem Fortsatz versehen sein, dass die Verschlussteile abgedeckt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Verschluss für ein Uhrarmband in Draufsicht und Fig. 2 dazu einen Längsschnitt. In Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine'andere Ausführungsform des Verschlusses dargestellt, Fig. 4 zeigt dazu einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, in Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform in Draufsicht gezeigt und in Fig. 6 dazu ein Querschnitt nach der Linie VI-VI. Fig. 7 zeigt schliesslich noch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Bandverschlusses in Draufsicht.
In allen Ausführungsbeispielen ist das mit --1-- bezeichnete Verschlussstück von einem eigenen Bauteil gebildet, der vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt ist und nachträglich an den einzelnen Bandteilen des Uhrarmbandes befestigt wird. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der in den Zeichnungen links dargestellte Endabschnitt --2-- konisch zulaufend ausgebildet, so dass er zwischen zwei Lagen eines mehrschichtigen Uhrarmbandes eingelegt und an diesem befestigt werden kann, z. B. durch Kleben, Schweissen oder Nähen. Diese Arbeiten können im Herstellungsbetrieb unmittelbar bei der Erzeugung des Uhrarmbandes ausgeführt werden.
Der in den Zeichnungen rechts liegende Endabschnitt des Verschlussstückes ist als Lasche --3-- ausgeführt, deren Aufgabe es ist, das Verschluss- stüok-l-am Uhrgehäuse zu befestigen. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass die Lasche 3-- in einer Schlaufe um einen mit --4-- bezeichneten Befestigungssteg herumgelegt und am mittleren Abschnitt des Verschlussstückes-l-verankert ist.
Die Lasche --3-- ist mit einem Verankerungsprofil versehen, und das Verschlussstück --1-weist in seinem mittleren Abstand ein Gegenprofil auf, in das die umgefaltete Lasche --3-- mit ihrem Verankerungsprofil eingreift. Gemäss Fig. 1 besteht das Verankerungsprofil aus an den Längsrändern der Lasche --3-- vorgesehenen Zähnen --5--, die widerhakenartig ausgebildet sind. Das Verschlussstück-l-besitzt eine schlitzförmige Ausnehmung --6--, an deren Seitenwänden Zähne - als Gegenprofil angeordnet sind. Ein über die ganze Breite des Verschlussstückes --1-- ver- laufender Quersteg-S-schliesst die Ausnehmung --6-- laschenseitig ab.
Fig.2 lässt erkennen, dass der Quersteg --8-- die Lasche --3-- in der Ausnehmung --6-- hält und insbesondere ein Lösen der Verankerungsprofile auf Grund von Verwindungen verhindert. Schliesslich sind in der Lasche - noch zwei in Längsrichtung verlaufende Durchbrüche --9-- vorgesehen, die die Elastizität in Querrichtung vergrössern und so ein leichtes Einrasten der Zähne --5-- der Lasche --3-- in die Zähne --7-- in der Ausnehmung --6-- ermöglichen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Verankerungsprofil der Lasche - aus einer kreisförmigen Öffnung --10--. Als Gegenprofil ist im mittleren Abschnitt des Ver- schlussstückes-l-eine abgestufte Bohrung -11-- vorgesehen, mit der die Öffnung --10-- in der Lasche --3-- fluchtet, wenn diese schlaufenförmig umgelegt ist. Zur Verankerung der Lasche
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--10-- hindurch- eingesteckt. Der Zapfen --12-- besitzt federnde, hakenförmige Nasen --13--, die in eine Erweiterung --14-- der Bohrung --11-- einrasten. Der Zapfen --12-- ist gemäss Fig. 3 an einem Deckel --15-- befestigt, der über die Lasche --3-- geschwenkt werden kann und die Befestigungsstelle nach aussen glatt abdeckt.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt den in die Bohrung --11-- eingerasteten Zapfen-12-.
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