DE1252878B

DE1252878B - Befestigung von Trag- und Zugschnueren an der Unterleiste einer Lamellen-Jalousie

Info

Publication number: DE1252878B
Application number: DEF28332A
Authority: DE
Inventors: Rune Goesta Fellert
Original assignee: GOETEBORGS BANDVAEVERI AKTIEBO
Current assignee: GOETEBORGS BANDVAEVERI AKTIEBO
Priority date: 1959-04-28
Filing date: 1959-04-28
Publication date: 1967-10-26

Description

Befestigung von Trag- und Zugschnüren an der Unterleiste einer Lamellen-Jalousie Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung eines Paares von Tragschnüren und einer Zugschnur an der Unterleiste einer Lamellen-Jalousie mittels eines Befestigungskörpers, der die Enden der Tragschnüre an der Unterleiste verklemmt und der eine <Öffnung aufweist, durch welche das Ende der Zugschnur gesteckt ist.
Es sind mehrere Befestigungen der vorgenannten Art bekannt, bei denen der Befestigungskörper die Stufenbänder mit seinen Außenkanten in eine von der Unterleiste oder einem in diese eingesetzten Klemmstück gebildete Rillen drückt, während die Zugschnur nicht am Befestigungskörper, sondern entweder an der Unterleiste selbst oder am Klemmstück verankert ist. Die geschilderte Klemmart setzt die Anwendung vergleichsweise kompliziert geformter, eine Schwalbenschwanzführung für den Befestigungskörper bildender Klemmstücke und/oder Unterleisten voraus; sie ist relativ teuer und vor allem, wenn besondere Klemmstücke verwendet werden, auch montagekostenintensiv.
Bei einer anderen ebenfalls bekannten Befestigung werden die Tragschnüre von einem durchgehenden Band gebildet, welches um die Unterseite der Unterstange herumläuft. Um hier ein Verrutschen der Stufenschnüre zu verhindern, werden diese durch einen von unten in ein Loch der Unterleiste eingeführten Gewindezapfen gehalten, der an einem Ende eine Anschlagmutter und am anderen Ende einen Befestigungshaken für die mit einer öse verbundenen Zugschnüre aufweist. Auch diese Art der Befestigung ist hinsichtlich ihrer Herstellung und Montage unerwünscht aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare und leicht montierbare Befestigung zu schaffen, die selbst bei Verwendung von Unterleisten einfachster Form, d. h. beispielsweise bei Verwendung glatter Blechstreifen, brauchbar ist.
Das erfindungsgemäße Ziel wird dadurch erreicht, daß bei einer Befestigung der eingangs geschilderten Gattung die Enden der Tragschnüre von unten durch ein Loch der Unterleiste gesteckt sind und daß der Befestigungskörper, etwa pilzförmig mit Kopf und Zapfen aus elastischem Kunststoff gebildet, in an sich bekannter Weise ebenfalls von unten in das Loch der Unterleiste eingeführt ist und dabei die Enden der Tragschnüre einerseits mit seinem Kopf an der Unterseite der Unterleiste und andererseits mit seinem Zapfen in der Leibung des Loches festklemmt, während sich die Öffnung des Befestigungskörpers, durch die das Ende der Zugschnur gesteckt ist, in seinem Zapfen befindet und die Zugschnur hier - wie an sich bekannt - mittels eines Knotens od. dgl. verankert ist.
Die erfindungsgemäße Befestigung bietet den Vorteil großer Einfachheit sowohl hinsichtlich der Herstellung der Einzelteile als auch hinsichtlich deren Montage. So muß der Benutzer lediglich die Enden der Stufenschnüre durch jeweils eines der in die Unterleiste eingestanzten oder eingebohrten Löcher einfädeln und kann anschließend den pilzförmigen Befestigungskörper in das Loch hineindrücken, um auf diese Weise die Lage der Stufenschnurenden bequem gleichzeitig zu fixieren. Auch die Verbindung der Zugschnur mit dem Befestigungskörper ist leicht zu bewerkstelligen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
F i g. 1 bis 3 zeigen verschiedene Seitenansichten des neuartigen Befestigungskörpers; F i g. 4 ist eine Draufsicht dazu; F i g. 5 veranschaulicht schaubildlich ein Endteil der Unterleiste mit den am Befestigungskörper verankerten Stufen- und Zugschnüren.
Der Befestigungskörper besteht, wie aus F i g. 1 bis 4 ersichtlich, aus einem Kopfteil 1, das im wesentlichen die Form einer sphärischen Kalotte mit nach oben gekehrter, etwas eingesenkter Basisfläche 3 hat. Aus dieser Basisfläche 3 ragt ein Zapfen 2 heraus, der eine quer verlaufende, in einer Richtung verjüngte Bohrung 4 aufweist. Der aus elastischem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, bestehende Befestigungskörper 1, 2 hat also eine etwa pilzförmige Gestalt, wobei der Kopf 1 des Körpers den »Pilzhut« und der Zapfen 2 den »Pilzstiel« bildet. Zweckmäßig ist der Zapfen 2 etwas exzentrisch angeordnet, und zwar so, daß die breitere Öffnung der Bohrung 4 der mit der Achse des Zapfens parallelen Symmetrielinie 5 des Kopfes näher liegt als die engere Öffnung der Bohrung.
In jedem Endteil der z. B. aus Blech bestehenden Unterleiste 6 der Lamellen-Jalousie ist, wie F i g. 5 zeigt, eine vertikale Bohrung 7 zur Aufnahme des Zapfens 2 eines Befestigungskörpers 1, 2 vorgesehen. Jedes Paar von Tragschnüren 8, die in üblicher Weise durch Querbänder 9 für die in der Zeichnung nicht dargestellten Lamellen der Jalousie verbunden sind, wird seitlich unter die Unterleiste 6 und dann durch die Bohrung 7 gezogen, so daß ihre unteren Enden 81 auf der oberen Seite der Unterleiste 6 liegen. Durch Einschieben des Zapfens 2 des Befestigungskörpers von unten durch die Bohrung 7 werden die Schnüre 8 zwischen der Unterseite der Unterleiste und der Kante 11 des Kopfes 1 und auch zwischen der Wandung der Bohrung 7 und dem Zapfen 2 festgeklemmt. Durch die Nachgiebigkeit des Materials des Befestigungskörpers 1, 2 und durch einen geeigneten Durchmesser des Zapfens 2 im Verhältnis zu demjenigen der Bohrung 7 und dem der Schnüre 8 wird der Befestigungskörper durch Reibung an der Unterleiste 6 sicher verankert und hält dabei die Schnurenden fest, so daß diese nicht zwischen dem Befestigungskörper 1, 2 und der Leiste 6 hindurchgleiten können. Des weiteren wird die Verbindung des Befestigungskörpers 1, 2 und der Stufenschnüre 8 mit der Unterleiste 6 dadurch gesichert, daß die Zugschnur 10 an den über die Leiste 6 hinausragenden Teil des Zapfens 2 angeschlossen wird. Die Zugschnur 10 wird zu diesem Zweck durch das breitere Ende der Bohrung 4 gesteckt, worauf man aus seinem durch das engere Ende der Bohrung austretende Endteil einen Knoten 101 macht, der das Herausziehen der Schnur in entgegengesetzter Richtung, also in der Richtung verhindert, in der die Schnur 10 gezogen wird, wenn die Jalousie aufgezogen wird. Dadurch, daß das Einsteckende der Bohrung 4 für die Schnur 10, d. h. das breitere Ende, näher der Symmetrielinie 5 des Kopfes 1 als das engere Ende der Bohrung liegt, verläuft die Schnur näher der Mitte des Kopfes, als dies möglich wäre, wenn der Zapfen 2 zentrisch auf dem Kopf säße.

Claims

Patentansprüche: 1. Befestigung eines Paares von Tragschnüren und einer Zugschnur an der Unterleiste einer Lamellen-Jalousie mittels eines Befestigungskörpers, der die Enden der Tragschnüre an der Unterleiste verklemmt und der eine Öffnung aufweist, durch welche das Ende der Zugschnur gesteckt ist, d adurch gekennzeichnet, daß die Enden der Tragschnüre (8) von unten durch ein Loch (7) der Unterleiste (6) gesteckt und daß der Befestigungskörper, etwa pilzförmig mit Kopf (1) und Zapfen (2) aus elastischem Kunststoff gebildet, in an sich bekannter Weise ebenfalls von unten in das Loch (7) der Unterleiste (6) eingeführt ist und dabei die Enden der Tragschnüre (8) einerseits mit seinem Kopf (1) an der Unterseite der Unterleiste (6) und andererseits mit seinem Zapfen (2) in der Leibung des Loches (7) festklemmt, während sich die Öffnung (4) des Befestigungskörpers, durch die das Ende der Zugschnur (10) gesteckt ist, in seinem Zapfen (2) befindet und die Zugschnur (10) hier - wie an sich bekannt - mittels eines Knotens (101) od. dgl. verankert ist. z. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (1) des Befestigungskörpers in der Hauptsache die Form einer sphärischen Kalotte hat, deren Basisfläche (3), von welcher der Zapfen (2) abragt, konkav ist. 3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (2) exzentrisch zum Kopf (1) angeordnet ist und daß das eine Ende seiner Öffnung (4) näher der mit der Achse des Zapfens parallelen Symmetrielinie (5) des Kopfes als das entgegengesetzte Ende der Öffnung liegt. 4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das näher der Symmetrielinie (5) des Kopfes (1) liegende Ende der Öffnung (4) weiter als ihr entgegengesetztes Ende ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 400198, 2 545 568, 2573 163, 2756 816.