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Technisches Feld
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh mit einem Schaft, dessen Anpassungsvermögen verbessert ist.
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Hintergrund des Fachgebiets
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Allgemein wird ein Schaft eines Schuhes in Hinblick auf eine Form eines Fußes in einem stationären Zustand entworfen. Jedoch ändert sich zur Zeit der Sportausübung (zum Beispiel Wandern, Laufen usw.) ständig die Form des Fußes im Schuh. Das heißt, zur Zeit der Sportausübung kommt der Fuß oft weg von der Sohle des Schuhs oder verhindert der Schaft oft eine natürliche Verformung des Fußes, da sich der Schaft nicht entsprechend der Änderung der Form des Fußes verformen kann. Wird der Schaft als eine Komponente betrachtet, die die Sohle dazu bringt, dem Fuß zu folgen, ist es daher wünschenswert, daß sich der Schaft entsprechend der Änderung der Form des Fußes verformt.
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Das heißt, weil sich die Form des Fußes zur Zeit der Sportausübung verändert, wird von dem Schuh verlangt, ein hohes Anpassungsvermögen bezüglich des Fußes zu haben. Um das Anpassungsvermögen zu verbessern, ist es wünschenswert, daß die Spannungsverteilung des Schafts derjenigen des Fußes ähnlich ist.
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Die Schuhe des ersten Patentdokuments (
JP H 04-107608 U ,
1 hierin), des zweiten Patentdokuments (
JP S 60-18082 Y2 ,
1 hierin), des dritten Patentdokuments (
JP 2000-287704 A ,
2 hierin), des vierten Patentdokuments (
JP H01-26245 Y2 ,
1 hierin) und des fünften Patentdokuments (
JP 2000-184902 A , Zusammenfassung hierin) sind als Schuhe mit verbessertem Anpassungsvermögen bekannt.
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16(a) zeigt den im ersten Patentdokument offenbarten Schuh. In diesem Schuh ist ein Teil der lateralen Seite eines Schafts U mit einem elastischen Element 100 gebildet.
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16(b) zeigt den im zweiten Patentdokument offenbarten Schuh. In diesem Schuh ist ein Teil der beiden Seiten eines Schafts U mit einem elastischen Element 100 gebildet.
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16(c) und 16(d) zeigen das dritte Patentdokument. In diesem Schuh sind beide Seiten eines vorderen Teils eines Schafts U mit einem elastischen Element 100 gebildet.
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17(a) zeigt den im vierten Patentdokument offenbarten Schuh. In diesem Schuh ist ein Teil eines Schafts U vor einer Öffnung mit einem biegbaren Element 100 gebildet.
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17(b) zeigt den im fünften Patentdokument offenbarten Schuh. In diesem Schuh ist ein ausgesparter Abschnitt 102 in Keilform mit einem elastischen Element 100 gebildet. Der ausgesparte Abschnitt 102 erstreckt sich kurz von der Öffnung 103 des Schafts U aus.
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Offenbarung der Erfindung
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Jedoch sind diese Schuhe nicht so konstruiert, um der Verformung des Fußes während des Laufens zu folgen, wie nachstehend beschrieben ist.
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2(a) und 2(b) sind Perspektivansichten des Fußes.
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Allgemein heben Läufer während des Laufens ihre Ferse, um sich vom Boden abzustoßen. Zu diesem Zeitpunkt unterscheidet sich das Verhalten eines vorderen Abschnitts des Fußes, der vor einer näheren Umgebung 81 des Gewölbes in der medialen Seite des Fußes und einer näheren Umgebung 80 des Ballens des kleinen Zehs (des fünften Zehs) angeordnet ist, wie in 2(a) und 2(b) gezeigt, ziemlich von demjenigen eines hinteren Abschnitts des Fußes, der dahinter angeordnet ist. Dieser Unterschied im Verhalten ist nicht offensichtlich, wenn der Fuß in einem stationären Zustand ist.
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Die nähere Umgebung 81 des Gewölbes in der medialen Seite des Fußes weist den Bereich auf, der das Lisfranc(sche)-Gelenk und dessen Nachbarbereich umfaßt. Die nähere Umgebung 80 des Ballens des kleinen Zehs (des fünften Zehs) weist den Bereich auf, der den distalen Caput (Kopf) eines fünften Mittelfußknochens und dessen Nachbarbereich umfaßt. Die Spannungsverteilung vor und hinter diesen Bereichen variiert sehr. Die Spannungsverteilung zur Zeit des Laufens im vorderen Abschnitt des Fußes vor den Bereichen ist nicht kontinuierlich mit derjenigen im hinteren Abschnitt des Fußes hinter den gereichen.
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In den Schuhen, die in den hier vorstehenden Patentdokumenten offenbart sind, sind sowohl das Gewölbe in der medialen Seite des Fußes als auch der Ballen des kleinen Zehs nicht mit einem dehnbaren Element bedeckt. Daher folgt während des Laufens die Verformung des Schuhs nicht derjenigen des Fußes. Der Schuh fühlt sich für den Träger am Fuß steif an und der Schuh kann sich nicht geeignet an den Fuß anpassen. Folglich behindert der Schuh die Beugung oder Bewegung des Fußes zur Zeit der Sportausübung.
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In den im zweiten Patentdokument gezeigten Schuhen sind die elastischen Elemente 100 an der medialen Seite und der lateralen Seite des Schafts U bereitgestellt und liegen einander gegenüber. Daher wird sich der Schaft wahrscheinlich unnötig biegen und solche Schuhe werden wahrscheinlich ihre Form verlieren und einen Mangel an Stabilität haben.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist, die oben diskutierten Probleme durch einen verbesserten Schuhschaft mit einem verbesserten Anpassungsvermögen zu lösen. Diese Aufgabe wird von einem Sportschuh mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder des nebengeordneten Patentanspruchs 16 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Um die Aufgabe zu erfüllen, ist gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ein zur Sportausübung geeigneter Sportschuh bereitgestellt. Ein solcher Schuh weist eine Sohle zur Dämpfung des Stoßes beim Aufkommen auf dem Boden und einen Schaft zum Bedecken eines Fußrists auf.
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Der Schaft weist eine erste Öffnung auf, aus welcher der Fuß beim Tragen nach oben herausragt, und weist eine zweite Öffnung auf, die mit einer Zunge geschlossen ist. Die zwei Öffnungen sind in Längsrichtung miteinander kontinuierlich. Der Schaft hat einen medialseitigen dehnbaren Teil, der einen Teil einer medialen Seitenfläche des Fußes bedeckt, einen lateralseitigen dehnbaren Teil, der einen Teil einer lateralen Seitenfläche des Fußes bedeckt, einen vor den zwei dehnbaren Teilen angeordneten vorderen Teil und einen hinter den zwei dehnbaren Teilen angeordneten hinteren Teil. Der Youngsche Modul jedes der dehnbaren Teile entlang der Längsrichtung des Fußes (der Länge des Fußes) ist kleiner als derjenige des vorderen Teils und des hinteren Teils.
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Der lateralseitige dehnbare Teil ist in einem Gebiet angeordnet, das sich von dem distalen Caput (Kopf) eines fünften Mittelfußknochens oder seines Nachbarbereichs zur zweiten Öffnung hin erstreckt. Das heißt, das Gebiet erstreckt sich von einem Bereich aus, der im Wesentlichen der oberen Kante des distalen Caput des fünften Mittelfußknochens entspricht, zur zweiten Öffnung. Das Gebiet umfaßt eine Linie, die sich von diesem Bereich aus nach vorne und schräg nach oben erstreckt. Das heißt, das Gebiet umfaßt eine Linie, die geneigt ist, um anzusteigen, wenn sie vorwärts geht. Der lateralseitige dehnbare Teil hat eine ausreichende Länge, um sich in diesem Bereich entlang der Längsrichtung des Fußes (der Länge des Fußes) zu dehnen.
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Eine solche Bereitstellung des lateralseitigen dehnbaren Teils von dem Bereich aus, der im Wesentlichen der oberen Kante des distalen Caput (Kopfs) des fünften Mittelfußknochens entspricht, zur zweiten Öffnung erlaubt, den Bereich, in welchem sich die Spannungsverteilung abrupt erhöhen kann, mit einem dehnbaren Element zu bedecken. Daher kann sich der Schaft gemäß der Spannung des Bereichs verformen und somit ist das Anpassungsvermögen des Schuhs verbessert.
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In der vorliegenden Erfindung ist unter der Verwendung des Begriffs ”der Bereich, der im Wesentlichen der oberen Kante des distalen Caput (Kopfs) des fünften Mittelfußknochens entspricht”, zu verstehen, daß darin nicht nur der Bereich, der genau der oberen Kante des distalen Caput des fünften Mittelfußknochens entspricht, enthalten ist, sondern auch seine nähere Umgebung. Selbst wenn sich zum Beispiel der lateralseitige dehnbare Teil von einem Ort aus, der sich etwas oberhalb des Bereichs befindet, der genau der oberen Kante des distalen Caput des fünften Mittelfußknochens entspricht, zur zweiten Öffnung erstreckt, ist demgemäß der lateralseitige dehnbare Teil in dem Gebiet von dem Bereich aus, der im Wesentlichen der oberen Kante des distalen Caput des fünften Mittelfußknochens entspricht, zur zweiten Öffnung bereitgestellt.
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Der lateralseitige dehnbare Teil hat eine ausreichende Länge, um sich in dem Bereich entlang der Längsrichtung des Fußes zu dehnen. Dies ermöglicht, daß der vor dem lateralseitigen dehnbaren Teil angeordnete vordere Teil und der hinter dem lateralseitigen dehnbaren Teil angeordnete hintere Teil tätig werden, um ohne gegenseitige Behinderung im Wesentlichen unabhängig voneinander zu wirken. Das heißt, die Bereitstellung des lateralseitigen dehnbaren Teils erlaubt, daß sich der vordere Teil und der hintere Teil getrennt voneinander bewegen. Dadurch kann sich der Schaft unter einem geringeren Zwang verformen und hindert den aktiven Fuß nicht an einer natürlichen Verformung, so daß das Anpassungsvermögen weiter verbessert ist. Dieses Verhalten des Schafts wird in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen detaillierter erklärt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein zur Sportausübung geeigneter Sportschuh bereitgestellt, der eine Sohle zur Dämpfung des Stoßes beim Aufkommen auf dem Boden und einen Schaft zum Bedecken eines Fußrists aufweist. Der Schaft definiert eine erste Öffnung, aus welcher der Fuß beim Tragen nach oben herausragt, und eine zweite Öffnung, die mit einer Zunge geschlossen ist. Die zwei Öffnungen sind miteinander kontinuierlich. Der Schaft hat einen medialseitigen dehnbaren Teil, der mindestens einen Abschnitt, d. h. einen Teil oder ein Ganzes, einer medialen Seitenfläche eines Gewölbes des Fußes bedeckt, einen lateralseitigen dehnbaren Teil, der mindestens einen Abschnitt, d. h. einen Teil oder ein Ganzes, einer lateralen Seitenfläche eines Ballens eines kleinen Zehs (eines fünften Zehs) bedeckt, einen vor den zwei dehnbaren Teilen angeordneten vorderen Teil und einen hinter den zwei dehnbaren Teilen angeordneten hinteren Teil. Jeder der dehnbaren Teile ist so bereitgestellt, um eine der jeweiligen Seitenflächen des Schafts von einer oberen Oberfläche der Sohle aus zur zweiten Öffnung im Wesentlichen zu überqueren. Der Youngsche Modul jedes der dehnbaren Teile entlang der Längsrichtung des Fußes ist kleiner bemessen als derjenige des vorderen Teils und des hinteren Teils.
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Wenn zur Zeit der Sportausübung die Ferse angehoben wird und sich eine nähere Umgebung des Gewölbes und des Ballens des kleinen Zehs verformt, werden sich der medialseitige dehnbare Teil und der lateralseitige dehnbare Teil gemäß der Verformung des Fußes dehnen und zusammenziehen. Folglich trennt sich der Fuß nicht von der Sohle des Schuhes und hindert der Schaft den aktiven Fuß nicht an einer natürlichen Verformung. Das heißt, der Schaft hat ein hohes Anpassungsvermögen.
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Jeder der dehnbaren Teile überquert im Wesentlichen eine der jeweiligen Seitenflächen des Schafts von der oberen Oberfläche der Sohle aus zur zweiten Öffnung. Im Zustand des Tragens des Schuhs mit gebundenem Schnürsenkel oder in dem Zustand, in welchem die Ferse noch nicht angehoben worden ist, zieht sich daher jeder der dehnbaren Teile zusammen und der vordere Teil des Schafts und der hintere Teil des Schafts sitzen am vorderen Abschnitt des Fußes bzw. hinteren Abschnitt des Fußes.
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In der vorliegenden Erfindung bedeckt der medialseitige dehnbare Teil mindestens einen Teil der medialen Seitenfläche des Gewölbes des Fußes und bedeckt der lateralseitige dehnbare Teil mindestens einen Teil der lateralen Seitenfläche des Ballens des kleinen Zehs.
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Wie oben beschrieben, ist gemäß diesem Aspekt der Erfindung das Anpassungsvermögen verbessert, da sich zur Zeit der Sportausübung der medialseitige dehnbare Teil und der lateralseitige dehnbare Teil über die mediale Seitenfläche bzw. die laterale Seitenfläche des Schafts erstrecken und mindestens einen Teil der Seite des Gewölbes des Fußes bzw. des Ballens des kleinen Zehs bedecken.
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In der vorliegenden Erfindung ist unter der Verwendung des Begriffs ”überqueren im Wesentlichen eine der Seitenflächen des Schafts von der oberen Oberfläche der Sohle aus zur zweiten Öffnung” zu verstehen, daß an der Seitenfläche des Schafts ein dehnbares Element so von der oberen Oberfläche der Sohle aus zur zweiten Öffnung bereitgestellt ist, um einem Teil des Schafts entlang eines Rands der zweiten Öffnung ein Dehnen und Zusammenziehen zu erlauben. Selbst wenn zum Beispiel der Schaft entlang des Rands der zweiten Öffnung mit einem Ösensteg versehen ist, ein Teil des Ösenstegs ausgespart ist und die laterale Seitenfläche des ausgesparten Abschnitts nur mit Stoff bedeckt ist und so weiter, ”überquert” das dehnbare Element ”im Wesentlichen” die Seite des Schafts.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein zur Sportausübung geeigneter Sportschuh bereitgestellt, der eine Sohle zur Dämpfung des Stoßes beim Aufkommen auf dem Boden und einen Schaft zum Bedecken eines Fußrists aufweist. Der Schaft definiert eine erste Öffnung, aus welcher der Fuß beim Tragen nach oben herausragt, und eine zweite Öffnung, die mit einer Zunge geschlossen ist. Die zwei Öffnungen sind miteinander kontinuierlich. Der Schaft hat einen medialseitigen dehnbaren Teil, der einen Teil einer medialen Seitenfläche des Fußes bedeckt, einen lateralseitigen dehnbaren Teil, der einen Teil einer lateralen Seitenfläche des Fußes bedeckt, einen vor den zwei dehnbaren Teilen angeordneten vorderen Teil und einen hinter den zwei dehnbaren Teilen angeordneten hinteren Teil. Jeder der dehnbaren Teile ist so bereitgestellt, um eine der Seitenflächen des Schafts von einer oberen Oberfläche der Sohle aus zur zweiten Öffnung im Wesentlichen zu überqueren. Der Youngsche Modul jedes der dehnbaren Teile entlang der Längsrichtung des Fußes ist kleiner als derjenige des zugehörigen vorderen Teils und des hinteren Teils. Ein vorderes Verstärkungselement zum Verstärken des vorderen Teils ist an einer hinteren Kante des vorderen Teils bereitgestellt und ein hinteres Verstärkungselement zum Verstärken des hinteren Teils ist an einer vorderen Kante des hinteren Teils bereitgestellt. Der Youngsche Modul des Schafts an einer lateralen Seite des Fußes, die dem Ort des medialseitigen dehnbaren Teils entspricht, ist größer als derjenige des medialseitigen dehnbaren Teils. Gleichermaßen ist der Youngsche Modul des Schafts an einer medialen Seite des Fußes, die dem Ort des lateralseitigen dehnbaren Teils entspricht, größer als derjenige des lateralseitigen dehnbaren Teils. Das heißt, da sich die dehnbaren Teile nicht gegenüberliegen, hat die laterale Seitenfläche des Schafts, die dem medialseitigen dehnbaren Teil gegenüberliegt, einen größeren Youngschen Modul als der medialseitige dehnbare Teil. Gleichermaßen hat die mediale Seitenfläche des Schafts, die dem lateralseitigen dehnbaren Teil gegenüberliegt, einen größeren Youngschen Modul als der lateralseitige dehnbare Teil.
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Der vordere Teil und der hintere Teil sind in Längsrichtung des Fußes voneinander getrennt. Zur Zeit des Tragens des Schuhs werden sich die dehnbaren Teile gemäß der Bewegung des Fußes dehnen und zusammenziehen, so daß der vordere Teil und der hintere Teil des Schafts am Fuß sitzen. Obwohl sich die dehnbaren Teil zu diesem Zeitpunkt dehnen und zusammenziehen, sitzen der vordere Teil und der hintere Teil des Schafts am Zeh bzw. der Ferse, ohne außer Form zu kommen, da die hintere Kante des vorderen Teils und die vordere Kante des hinteren Teils durch die Verstärkungselemente verstärkt sind.
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Der Youngsche Modul des Schafts an der jedem der dehnbaren Teile gegenüberliegenden anderen Seite ist größer als derjenige dieses dehnbaren Teils. Das heißt, die jedem der dehnbaren Teile gegenüberliegende andere Seitenfläche des Schafts hat einen größeren Youngschen Modul als die dehnbaren Teile. Somit stützt der Schaft die Seite des Fußes, gibt dem Fuß Stabilität. Wenn ein Schaft beide sich gegenüberliegenden Seiten mit weichem oder elastischem Material gebildet hat, wird keine Seite des Fußes gestützt, und es gibt eine verringerte Stabilität für den Fuß.
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Gemäß diesem Aspekt der Erfindung kommt der Schaft zur Zeit des Dehnens und Zusammenziehens der dehnbaren Teile nicht außer Form und der vordere Teil sitzt am Zeh und der hintere Teil sitzt an der Ferse, da der vordere Teil und der hintere Teil durch das Verstärkungselement verstärkt sind. Zudem verliert der Schaft nicht die Funktion, den Fuß zu stützen, weil der Youngsche Modul der jedem der dehnbaren Teile entsprechenden gegenüberliegenden Seitenfläche größer ist als derjenige des entsprechenden dehnbaren Teils.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Kantenabschnitt jedes der dehnbaren Teile in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung mit einem Material gebildet, das jedem der dehnbaren Teile erlaubt, sich zu dehnen und zusammenzuziehen. Im Gegensatz dazu, weisen der vordere Teil und der hintere Teil eine Umfangskante auf, die angrenzend an die zweite Öffnung ist und jede der Umfangskanten besteht aus einem Material, das im Wesentlichen unelastisch oder schwierig zu dehnen ist.
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Somit ist der Kantenabschnitt des dehnbaren Teils leicht zu dehnen und zusammenzuziehen. Daher wird der Widerstand zur Zeit des Biegens des Fußes klein, um so den geschmeidigen Biegevorgang des Fußes zu erlauben; wohingegen die Umfangskanten des vorderen Teils und des hinteren Teils aus einem Material bestehen, das im Wesentlichen schwieriger zu dehnen ist. Daher wird der Schuh kaum außer Form kommen, wenn der Schuh mit einem Schnürsenkel gebunden ist, und also verschlechtert sich das Anpassungsvermögen des Schafts nicht.
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In der vorliegenden Erfindung ist unter der Verwendung des Begriffs ”Material, das im wesentlichen schwierig zu dehnen ist” oder ”Material, das im Wesentlichen unelastisch ist” zu verstehen, daß darin die Materialien eingeschlossen sind, aus welchen gewöhnliche Sportschuhschäfte bestehen und welche einen größeren Youngschen Modul als die dehnbaren Teile haben.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist jeder der dehnbaren Teile im Wwesentlichen dreieckig oder trapezoid, so daß er in der Breite entlang der Längsrichtung des Fußes kleiner wird, wenn er sich von der Sohle aus der zweiten Öffnung nähert.
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Eine solche dreieckige oder trapezoidale Form für die dehnbaren Teile erlaubt, daß sich die Spannung des Schafts entlang der Längsrichtung des Fußes, die in der näheren Umgebung der oberen Oberfläche der Sohle größer ist als in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung, an die Spannung des Fußes anpaßt.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist jeder der dehnbaren Teile mehrere Stoffschichten auf, die übereinander liegen. Eine solche Struktur ermöglicht den mehreren Stoffschichten, sich im zentralen Bereich jedes der dehnbaren Teile unabhängig voneinander zu verformen. Das heißt, die mehreren Stoffschichten sind so gestapelt, um in der Lage zu sein, sich im zentralen Bereich unabhängig voneinander zu verformen.
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In dieser Ausführungsform verformt sich der innere Stoff der mehreren Stoffschichten, der in Kontakt mit dem Fuß ist, in Übereinstimmung mit der Verformung des Fußes, und verformt sich der äußere Stoff der mehreren Stoffschichten unabhängig vom inneren Stoff. Folglich ist die Lücke zwischen der Verformung des Fußes und derjenigen des Schafts überbrückt. Das heißt, der Unterschied zwischen der Verformung des Fußes und derjenigen des Schafts kann angepaßt werden.
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Hierin ist unter der hier Verwendung des Begriffs ”Stoff” ein schichtförmiges Material zu verstehen, aus welchem der Schaft des Schuhs besteht, und kann eine Schicht aus Gummi oder Harz, Gewebe, Gestrick und/oder Vlies aufweisen.
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In der vorliegenden Erfindung ist der Randabschnitt des Schafts entlang der zweiten Öffnung an einem Ort, der dem medialseitigen dehnbaren Teil entspricht, ausgespart. Das heißt, der Randabschnitt des Schafts definiert einen lateralseitigen ausgesparten Abschnitt und einen medialseitigen ausgesparten Abschnitt, die durch Schneiden oder Trennen des Randabschnitts an einem Ort, der jeweils einem der dehnbaren Teile entspricht, gebildet sind. Die an der medialen und der lateralen Seite des Fußes gebildeten Aussparungen des Randabschnitts erlauben dem Schaft, sich leicht in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung zu biegen, was das Biegevermögen des Schuhs signifikant verbessert.
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In diesem Fall ist vorzugsweise ein elastisches Elastomermaterial integral in einem oberen Randabschnitt jedes der dehnbaren Teile entlang des ausgesparten Abschnitts gebildet, um das Dehnungs- und Zusammenziehungsvermögen des Schafts und die Haltbarkeit des dehnbaren Teils zu verbessern. Der ausgesparte Abschnitt kann so geformt sein, um V-förmig zu sein, oder in irgendeiner optionalen Form geformt sein. Vorzugsweise ist der ausgesparte Abschnitt geformt, um U-förmig zu sein, so daß sich eine Spannungskonzentration löst, wodurch die Haltbarkeit des dehnbaren Teils verbessert ist.
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Kurze Beschreibung von Zeichnungen
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1 ist eine schematische Aufsicht, die die Beziehung zwischen Knochen des Fußes und dem erfindungsgemäßen Schuh zeigt.
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2(a) und 2(b) sind Perspektivansichten des Fußes, welche Orte am Fuß zeigen, wo zur Zeit des Laufens Spannungen auftreten (80, 81, 82).
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3 ist eine Seitenansicht, die eine mediale Seitenfläche des Schuhs einer ersten Ausführungsform zeigt.
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4 ist eine Seitenansicht, die eine laterale Seitenfläche des gleichen Schuhs zeigt.
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5 ist eine Aufsicht auf den gleichen Schuh.
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6 ist eine Aufsicht auf den gleichen Schuh mit gebundenem Schnürsenkel.
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7(a) ist eine Schnittansicht, die ein Basismaterial zeigt, 7(b) ist eine Schnittansicht, die einen dehnbaren Teil zeigt, an welchem ein elastisches Element laminiert ist, und 7(c) ist eine Schnittansicht, die einen Teil des Schafts an einer hinteren Kante eines vorderen Teils zeigt.
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8 ist eine Seitenansicht, die eine mediale Seitenfläche des Schuhs einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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9 ist eine Seitenansicht, die eine laterale Seitenfläche des gleichen Schuhs zeigt.
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10(a) ist eine Perspektivansicht, die einen medialseitigen dehnbaren Teil einer dritten Ausführungsform und seine nähere Umgebung zeigt, und 10(b) ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht desselben.
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11(a) ist eine Perspektivansicht, die einen medialseitigen dehnbaren Teil einer vierten Ausführungsform und seine nähere Umgebung zeigt, und 11(b) ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht desselben.
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12(a) und 12(b) sind eine mediale bzw. laterale Seitenansicht eines Schuhs einer fünften Ausführungsform, und 12(c) ist eine schematische Seitenansicht (laterale Seite), die die Beziehung zwischen Knochen des Fußes und dem Schuh zeigt.
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13(a) und 13(b) sind Seitenansichten, die einen lateralseitigen dehnbaren Teil und seine nähere Umgebung zeigen.
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14(a) und 14(b) sind eine mediale bzw. laterale Seitenansicht eines Schuhs einer sechsten Ausführungsform, und 14(c) ist eine schematische Seitenansicht (laterale Seite), die die Beziehung zwischen Knochen des Fußes und dem Schuh zeigt.
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15(a), 15(b), 15(c) und 15(d) sind Seitenansichten, die das Verhalten des dehnbaren Teils der Erfindung zeigen, und 15(e) ist eine Seitenansicht, die das verwandte Fachgebiet zeigt.
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16(a), 16(b), 16(c) und 16(d) sind Perspektivansichten und Aufsichten, die herkömmliche Schuhe zeigen.
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17(a) ist eine Aufsicht und 17(b) ist eine Seitenansicht, die andere herkömmliche Schuhe zeigen.
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Beste Methode zur Ausführung der Erfindung
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Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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3 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform. 3 zeigt eine mediale Seitenfläche eines Schuhs (für einen rechten Fuß) der ersten Ausführungsform und 4 zeigt eine laterale Seitenfläche des gleichen Schuhs. In 3 bis 6 sind die dehnbaren Teile punktiert, um das Gebiet, wo die dehnbaren Teile bereitgestellt sind, leicht zu verstehen.
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Wie in 3 gezeigt, weist der Schuh eine Sohle S und einen Schaft U auf.
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Der Schaft weist eine erste Öffnung 1, eine zweite Öffnung 2, einen lateralseitigen dehnbaren Teil 50, einen medialseitigen dehnbaren Teil 51, einen vorderen Teil 3 und einen hinteren Teil 4 auf.
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Die erste Öffnung 1 und die zweite Öffnung 2, wie in 5 gezeigt, sind in der Mitte des Schafts U gebildet. Die erste Öffnung 1 ist eine Öffnung, aus welcher der Fuß beim Tragen nach oben herausragt. Die zweite Öffnung 2 ist eine Öffnung, die mit einer Zunge T geschlossen ist. Die erste Öffnung 1 ist hinter der zweiten Öffnung 2 angeordnet und ist mit der zweiten Öffnung 2 kontinuierlich. Die zweite Öffnung 2 ist oberhalb der Vorderseite des Fußrists.
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Die Zunge T ist vor der zweiten Öffnung 2 an den Schaft U genäht. Eine röhrenförmigen Schlaufe P ist in der Mitte der oberen Oberfläche der Zunge T gebildet. Beim Anziehen des Schuhs, wie in 6 gezeigt, kann ein Schnürsenkel R durch die Schlaufe P gezogen werden.
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Wie in 5 gezeigt, sind der medialseitige und lateralseitige dehnbare Teil 50, 51, vordere Teil 3 und hintere Teil 4 um die zwei Öffnungen 1, 2 herum angeordnet. Der medialseitige dehnbare Teil 51 ist an der medialen Seitenfläche 31 des Schafts U gebildet, die an der medialen Seite der zweiten Öffnung 2 angeordnet ist. Der lateralseitige dehnbare Teil 50 ist an der lateralen Seitenfläche 30 des Schafts U gebildet, die an der lateralen Seite der zweiten Öffnung 2 angeordnet ist. Der vordere Teil 3 ist vor den zwei dehnbaren Teilen 50, 51 angeordnet. Der hintere Teil 4 ist hinter den zwei dehnbaren Teilen 50, 51 angeordnet. Das heißt, in dem Schaft U sind der vordere Teil 3 und der hintere Teil 4 durch die zwei Öffnungen 1, 2 und die zwei dehnbaren Teile 50, 51 voneinander getrennt.
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Jeder der zwei dehnbaren Teile 50, 51 besteht aus einem Material, das ein hohes Dehnungs- und Zusammenziehungsvermögen hat. In Gegensatz dazu bestehen der vordere Teil 3 und der hintere Teil 4 aus einem Material, dessen Dehnungs- und Zusammenziehungsvermögen geringer ist als das der zwei dehnbaren Teile 50, 51. Das heißt, der Youngsche Modul entlang der Länge und Breite des Fußes ist kleiner bemessen als derjenige des vorderen Teils 3 und des hinteren Teils 4.
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Als nächstes wird der Ort jedes der zwei dehnbaren Teile 50, 51 beschrieben.
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Wie oben beschrieben, und mit Bezug auf 2(a) und 2(b) unterscheidet sich während des Laufens das Verhalten eines vorderen Abschnitts des Fußes, der vor der medialen Seitenfläche 81 des Gewölbes in der medialen Seite des Fußes angeordnet ist und vor der lateralen Seitenfläche 80 des Ballens des kleinen Zehs angeordnet ist, von demjenigen des hinteren Abschnitts des Fußes, der dahinter angeordnet ist.
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Die mediale Seitenfläche 81 des Gewölbes des Fußes und die laterale Seitenfläche 80 des kleinen Zehs sind so angeordnet, um sich schräg gegenüberzuliegen. Mit Bezug nun auf 1 sind die mediale Seitenfläche 81 und die laterale Seitenfläche 80 mit dem medialseitigen dehnbaren Teil 51 bzw. dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50 bedeckt. Daher sind die zwei dehnbaren Teile 50, 51 so angeordnet, um sich schräg gegenüberzuliegen.
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Immer noch mit Bezug auf 1, bedeckt der lateralseitige dehnbare Teil 50 zusätzlich den distalen Caput (Kopf) 90 eines fünften Mittelfußknochens und seinen Nachbarbereich und ist in einem Gebiet von dem Bereich aus zur zweiten Öffnung 2 bereitgestellt. Das Gebiet, wo der lateralseitige dehnbare Teil 50 bereitgestellt ist, umfaßt eine Linie, die sich vom hinteren Ende 90b des distalen Caput (Kopfs) 90 eines fünften Mittelfußknochens aus nach vorne und schräg nach oben zur zweiten Öffnung 2 erstreckt. Der lateralseitige dehnbare Teil 50 hat in dem Nachbarbereich des distalen Caput (Kopfs) 90 eines fünften Mittelfußknochens eine solche Länge entlang der Längsrichtung L des Fußes, daß sich der lateralseitige dehnbare Teil 50 entlang der Längsrichtung L des Fußes dehnen und zusammenziehen kann.
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Andererseits bedeckt der medialseitige dehnbare Teil 51 das Lisfranc(sche)-Gelenk 92 an der medialen Seite des Fußes und seinen Nachbarbereich und ist in einem Gebiet von dem Bereich aus zur zweiten Öffnung 2 bereitgestellt. Der medialseitige dehnbare Teil 51 hat in dem Nachbarbereich des Lisfranc(sche)-Gelenks 92 eine solche Länge entlang der Längsrichtung L des Fußes, daß sich der medialseitige dehnbare Teil 51 entlang der Längsrichtung L des Fußes dehnen und zusammenziehen kann.
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Wie in 5 gezeigt, ist der hintere Teil 4 an der entgegengesetzten Position des Schafts U, die dem medialseitigen dehnbaren Teil 51 gegenüberliegt, bereitgestellt, und der vordere Teil ist an der entgegengesetzten Position des Schafts U, die dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50 gegenüberliegt, bereitgestellt. Das heißt, die laterale Seitenfläche des hinteren Teils 4 ist gegenüber dem medialseitigen dehnbaren Teil 51 und die mediale Seitenfläche des vorderen Teils 3 ist gegenüber dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50.
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Wie in 4 gezeigt, ist der lateralseitige dehnbare Teil 50 so bereitgestellt, um eine laterale Seitenfläche 30 des Schafts U von der oberen Oberfläche der Sohle S aus zur zweiten Öffnung 2 im Wesentlichen zu überqueren. Wie in 3 gezeigt, ist auch der medialseitige dehnbare Teil 51 so bereitgestellt, um eine mediale Seitenfläche 31 des Schafts U von der oberen Oberfläche der Sohle S aus zur zweiten Öffnung 2 im Wesentlichen zu überqueren. Das heißt, jeder der dehnbaren Teile 50, 51 erstreckt sich quer über eine der Seitenflächen des Schafts U.
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Als nächstes wird die Form jedes der zwei dehnbaren Teile 50, 51 beschrieben.
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Mit Bezug auf 3 und 4 ist jeder der zwei dehnbaren Teile 50, 51 so geformt, um in der Breite entlang der Längsrichtung L des Fußes kleiner zu werden, wenn er sich von der Sohle des Fußes aus dem oberen Abschnitt des Fußes nähert. Das heißt, wie in 3 gezeigt, der medialseitige dehnbare Teil 51 ist so geformt, um im Wesentlichen dreieckig oder trapezoid zu sein, so daß er in der Breite entlang der Längsrichtung L des Fußes kleiner wird, wenn er sich von der Sohle S aus der zweiten Öffnung 2 nähert. Der lateralseitige dehnbare Teil 50, wie in 4 gezeigt, hat eine ähnliche Form wie der medialseitige dehnbare Teil 51.
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Wie in 3–5 gezeigt, ist ein Randabschnitt 35 des Schafts U, der entlang der zweiten Öffnung 2 bereitgestellt ist, an einem Ort, der den zwei dehnbaren Teilen 50, 51 entspricht, ausgespart, um ausgesparte Abschnitte 63, 64 zu bilden. Das heißt, der medialseitige ausgesparte Abschnitt 63 ist an dem Randabschnitt 35 an dem Ort, der dem medialseitigen dehnbaren Teil 51 entspricht, gebildet und der lateralseitige ausgesparte Abschnitt 64 ist an dem Randabschnitt 35 an dem Ort, der dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50 entspricht, gebildet. Die ausgesparten Abschnitte 63, 64 sind von dem Randabschnitt 35 des Schafts U eingeschlossen. Die an der medialen und der lateralen Seite des Fußes gebildeten ausgesparten Abschnitte 63, 64 erlauben dem Schaft U, sich in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 leicht zu biegen, um dadurch das Biegevermögen des Schuhs zu verbessern.
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Es ist bevorzugt, den medialseitigen ausgesparten Abschnitt 63 (3) und den lateralseitigen ausgesparten Abschnitt 64 (4) zu formen, um U-förmig zu sein. Jedoch können die ausgesparten Abschnitte 63, 64 geformt sein, um V-förmig zu sein, oder in irgendeiner optionalen Form geformt sein.
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Als nächstes werden die Verstärkungselemente 6, 7 zum Verstärken des vorderen Teils 3 und des hinteren Teils 4 beschrieben.
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Wie in 3 bis 5 gezeigt, ist ein gurtförmiges Verstärkungselement 6 an der hinteren Kante 33 des vorderen Teils 3 bereitgestellt. Das vordere Verstärkungselement 6 weist einen ersten medialseitigen Stegabschnitt 61, einen ersten lateralseitigen Stegabschnitt 60 und einen vorderen Ösenstegabschnitt 62 auf und diese Abschnitte 61, 60, 62 sind geformt, um kontinuierlich zu sein.
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Der erste medialseitige Stegabschnitt 61, wie in 3 gezeigt, erstreckt sich an der medialen Seite des Fußes von der oberen Oberfläche der Sohle S aus zur näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2. Der erste medialseitige Stegabschnitt 61 erstreckt sich geradlinig entlang der vorderen Kante des medialseitigen dehnbaren Teils 51.
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Wie in 4 gezeigt, erstreckt sich der lateralseitige dehnbare Teil 50 an der lateralen Seite des Fußes von der oberen Oberfläche der Sohle S aus zur näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2. Der erste lateralseitige Stegabschnitt 60 erstreckt sich geradlinig entlang der vorderen Kante des lateralseitigen dehnbaren Teils 50.
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Der vordere Ösenstegabschnitt 62, wie in 5 gezeigt, ist zwischen dem ersten medialseitigen Stegabschnitt 61 und dem ersten lateralseitigen Stegabschnitt 60 angeordnet. Der vordere Ösenstegabschnitt 62 ist gekrümmt gebildet, um so entlang der vorderen Kante der zweiten Öffnung 2 angeordnet zu sein.
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Die röhrenförmigen Schlaufen P sind an dem vorderen Ösenstegabschnitt 62 und dem ersten medialseitigen Stegabschnitt 61 an der Seite der zweiten Öffnung 2 angenäht. Ösenlöcher E sind in dem ersten medialseitigen Stegabschnitt 61 gebildet.
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Wie in 3–5 gezeigt, ist ein gurtförmiges hinteres Verstärkungselement 7 an der vorderen Kante 43 des hinteren Teils 3 bereitgestellt. Das hintere Verstärkungselement 7 weist einen zweiten medialseitigen Stegabschnitt 71, einen zweiten lateralseitigen Stegabschnitt 70, einen medialseitigen Ösenstegabschnitt 72B (3) und einen lateralseitigen Ösenstegabschnitt 72C (4) auf. Wie in 3 gezeigt, sind der zweite medialseitige Stegabschnitt 71 und der medialseitige Ösenstegabschnitt 72B miteinander kontinuierlich. Wie in 4 gezeigt, sind der zweite lateralseitige Stegabschnitt 70 und der lateralseitige Ösenstegabschnitt 72C miteinander kontinuierlich.
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Der zweite medialseitige Stegabschnitt 71, wie in 3 gezeigt, erstreckt sich an der medialen Seite des Fußes von der oberen Oberfläche der Sohle S aus zur näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2. Der zweite medialseitige Stegabschnitt 71 erstreckt sich geradlinig entlang der hinteren Kante des medialseitigen dehnbaren Teils 51. Der medialseitige Ösenstegabschnitt 72B erstreckt sich geradlinig entlang der medialen Seitenkante der zweiten Öffnung.
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Der zweite lateralseitige Stegabschnitt 70, wie in 4 gezeigt, erstreckt sich an der lateralen Seite des Fußes von der oberen Oberfläche der Sohle S aus zur näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2. Der zweite lateralseitige Stegabschnitt 70 ist geradlinig entlang der hinteren Kante des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 gebildet. Der lateralseitige Ösenstegabschnitt 72C erstreckt sich geradlinig entlang der lateralen Seitenkante der zweiten Öffnung 2.
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Wie in 5 gezeigt, sind röhrenförmige Schlaufen Pan dem medialseitigen und lateralseitigen Ösenstegabschnitt 72B, 72C angenäht und sind Ösenlöcher in den zwei Ösenstegabschnitten 72B, 72C gebildet.
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Als nächstes werden Materialien, aus denen der vordere Teil 3, der hintere Teil 4 und die zwei dehnbaren Teile 50, 51 bestehen, beschrieben.
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Der vordere Teil 3 und der hintere Teil 4 werden durch Stapeln von Stoffen, beispielsweise Webstoff, Strickstoff, (vorzugsweise miteinander verbunden) gebildet, die allgemein in Sportschuhen verwendet werden. Je nach Notwendigkeit werden an die obere Oberfläche der Stoffe gurtähnliche Elemente zum Befestigen von Kernmaterial genäht.
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Jeder der zwei dehnbaren Teile 50, 51 weist ein Basismaterial auf, das in einer Querschnittansicht in 7(a) gezeigt ist. Das Basismaterial wird durch Stapelung oder Schichtung von Stoffen 57, 58 hergestellt, die Dehnungs- und Zusammenziehungseigenschaften haben. Mit Bezug auf 3 sind die Stoffe 57, 58 an der hinteren Kante 33 des vorderen Teils 3 und an der vorderen Kante 43 des hinteren Teils 4 aneinander genäht. In dem zentralen Bereich jedes der dehnbaren Teile 50, 51 sind die Stoffe 57, 58 weder miteinander verbunden noch aneinander genäht und somit können die Stoffe 57, 58 frei übereinander gleiten und sich getrennt voneinander verformen.
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Wie in der Querschnittansicht in 7(b) gezeigt, ist ein elastisches Material 56 an einem Teil des oberen Stoffs 57 des Basismaterials 55 bereitgestellt. Das elastische Material 56 gelangt in die Oberfläche eines Teils des oberen Stoffs 57 hinein und haftet daran. Das elastische Material stellt ein Mittel zur Steuerung der Richtung der Dehnung der dehnbaren Teile 50, 51 bereit.
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Wie in 3 gezeigt, ist in dem oberen Randbereich des medialseitigen dehnbaren Teils 51 entlang des ausgesparten Abschnitts 63 das elastische Material 56 an das Basismaterial 55 laminiert. Zusätzlich ist das elastische Material 56 so an den medialseitigen dehnbaren Teil 51 laminiert, um den medialseitigen dehnbaren Teil 51 von dem ausgesparten Abschnitt 63 aus zur oberen Oberfläche der Sohle S zu überqueren. Dies verhindert die Dehnung entlang der vertikalen Richtung weniger als in die Längsrichtung des Fußes.
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An den lateralseitigen dehnbaren Teil 50, wie in 4 gezeigt, ist das elastische Material 56 auf die gleiche Weise laminiert.
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Andererseits, wie in einer Querschnittansicht in 7(c) gezeigt, sind an der Position der Verstärkungselemente 6, 7 (5) die Stoffe 57, 58 der dehnbaren Teile 50, 51 und Materialien 37, 38 des vorderen und hinteren Teils 3, 4 an dem gurtähnlichen Material der Verstärkungselemente 6, 7 angenäht.
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Beim Anziehen des Schuhs an den Fuß wird nach Aufbinden des in 6 gezeigten Schnürsenkels R der Fuß von der ersten Öffnung 1 und dem hinteren Abschnitt der zweiten Öffnung 2 aus in den Schuh eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt werden der medialseitige und lateralseitige dehnbare Teil 50, 51 etwas gedehnt, so daß der vordere Teil 3 am Zeh des Fußes sitzt und der hintere Teil 4 an der Ferse des Fußes sitzt.
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Mit Bezug auf 2(a), wenn sich zur Zeit des Laufens der Fuß mit nach oben angehobener Ferse biegt, unterscheidet sich in einer näheren Umgebung 81 des Gewölbes in der medialen Seite des Fußes und in einer näheren Umgebung 80 des Ballens des kleinen Zehs (des fünften Zehs) das Verhalten des Fußes sehr zwischen dem vorderen Fußabschnitt und dem hinteren Fußabschnitt. Zu dieser Zeit dehnt sich der Schaft U in der näheren Umgebung der oberen Oberfläche der Sohle S (3) und zieht sich in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 zusammen. Da die dehnbaren Teile 50 und 51 dieses Sportschuhs in der näheren Umgebung der Sohle S in der Längsrichtung L des Fußes länger sind und ihr Youngscher Modul entlang der Längsrichtung L des Fußes klein bemessen ist, können sich die dehnbaren Teile 50 und 51 in der näheren Umgebung der Sohle S leicht dehnen. Da andererseits die ausgesparten Abschnitte 63 und 64 in den dehnbaren Teilen 50 und 51 in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 gebildet sind, können sich die dehnbaren Teile 50 und 51 in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 leicht zusammenziehen. Demgemäß kann der Schaft U am Fuß sitzen.
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Mit Bezug auf 2 und den lateralseitigen Fußabschnitt 82, der unterhalb des Knöchels des Fußes angeordnet ist, unterscheidet sich das Verhalten des Fußes um den lateralseitigen Fußabschnitt 82 herum wesentlich zwischen davor und dahinter. Demgemäß ist vorzuziehen, das dehnbare Element in der Nähe des lateralseitigen Fußabschnitts 82 sowie in der näheren Umgebung 80 des kleinen Zehs und der näheren Umgebung 81 des Gewölbes in der medialen Seite des Fußes bereitzustellen.
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Zweite Ausführungsform
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8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform des Schuhs dieser Erfindung. 8 zeigt eine mediale Seitenfläche eines Schuhs (für einen linken Schuh) und 9 zeigt eine laterale Seitenfläche für einen solchen Schuh. In 8 und 9 sind die dehnbaren Teile punktiert, um das Gebiet, wo die dehnbaren Teile bereitgestellt sind, leicht zu verstehen. In der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen sind die Teile, die mit denjenigen der ersten Ausführungsform identisch oder entsprechend sind, mit den gleichen Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungsform bezeichnet und ihre detaillierte Beschreibung und Darstellung wird weggelassen.
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Wie in 8 gezeigt, ist in dieser Ausführungsform das elastische Material 56 des medialseitigen dehnbaren Teils 51 in der vertikalen Richtung getrennt.
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Wie in 8 gezeigt, ist ferner der erste medialseitige Stegabschnitt 61 gebildet, um gabelförmig zu sein. Wie in 9 gezeigt, erstreckt sich zudem im hinteren Fußabschnitt der lateralseitige Ösenstegabschnitt 72C zur oberen Oberfläche der Sohle S.
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Dritte Ausführungsform
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10 zeigt eine dritte Ausführungsform des Schuhs dieser Erfindung. 10(a) ist eine Perspektivansicht, die einen medialseitigen dehnbaren Teil 51 und dessen nähere Umgebung zeigt, und 10(b) ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht davon.
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In dieser Ausführungsform, wie in 10(a) gezeigt, bedeckt eine Schlaufe P den medialseitigen ausgesparten Abschnitt 63. Wie durch die unterbrochene Linie gezeigt, sind die Enden der Schlaufe P an die obere Kante des ersten medialseitigen Stegabschnitts 71 und des zweiten medialseitigen Stegabschnitts 61 genäht, sind aber nicht an die Ösenstegabschnitte 62, 72B genäht. Demgemäß erlaubt die Schlaufe P dem medialseitigen dehnbaren Teil 51, sich zu dehnen und zusammenzuziehen.
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Wie in der auseinandergezogenen Perspektivansicht von 10(b) gezeigt, sind ferner die Stegabschnitte 61, 62 des vorderen Verstärkungselements 6 und die Stegabschnitte 71, 72B des hinteren Verstärkungselements 7 jeweils getrennt voneinander gebildet. Die oberen Kanten der medialseitigen Stegabschnitte 61, 71 der Verstärkungselemente 6, 7 sind jeweils in der Nähe der Ösenstegabschnitte 62, 72B bereitgestellt. Dadurch wird es unnötig, jedes der Verstärkungselemente 6, 7 integral zu bilden, somit können Kosten reduziert werden.
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Wie durch die unterbrochene Linie in 10(a) gezeigt, sind der erste medialseitige Stegabschnitt 61 und der zweite medialseitige Stegabschnitt 71, zusammen mit den Stoffen 57, 58 des medialseitigen dehnbaren Teils 51, an der hinteren Kante des vorderen Teils 3 bzw. der vorderen Kante des hinteren Teils 4 angenäht.
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Vierte Ausführungsform
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11 zeigt eine vierte Ausführungsform. 11(a) ist eine Perspektivansicht, die einen medialseitigen dehnbaren Teil und seine nähere Umgebung zeigt, und 11(b) ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht davon.
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Wie in 11(b) gezeigt, ist in dieser Ausführungsform die Schlaufe P integral mit dem ersten medialseitigen Stegabschnitt 61 und dem zweiten medialseitigen Stegabschnitt 71 gebildet. Die Schlaufe P ist nicht an den Ösenstegabschnitten 62, 72B angenäht. Demgemäß erlaubt die Schlaufe P dem medialseitigen dehnbaren Teil 51, sich zu dehnen und zusammenzuziehen, ähnlich wie in der dritten Ausführungsform.
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Fünfte Ausführungsform
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12 und 13 zeigen einen Sportschuh für Platzsportarten (zum Beispiel Volleyball) gemäß einer fünften Ausführungsform. 12(a) zeigt eine mediale Seitenfläche eines Schuhs (für einen rechten Fuß) und 12(b) zeigt eine laterale Seitenfläche eines solchen Schuhs. 12(c) zeigt die Beziehung zwischen den Knochen des Fußes und der lateralen Seitenfläche des Schuhs. 13(a) und 13(b) sind vergrößerte Seitenansichten, die einen lateralseitigen dehnbaren Teil und seine nähere Umgebung zeigen.
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In 12(a), 12(b), 13(b), 14(a) und 14(b) sind die dehnbaren Teile punktiert, um das Gebiet, wo das dehnbare Teil bereitgestellt ist, leicht zu verstehen.
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Wie in 12(a) gezeigt, ist der medialseitige dehnbare Teil 51 des Schuhs dieser Ausführungsform so bereitgestellt, um die mediale Seitenfläche 31 des Schafts U von einer oberen Oberfläche der Sohle S aus zur zweiten Öffnung 2 im Wesentlichen zu überqueren. Diese Struktur ist der ersten Ausführungsform ähnlich. Der dehnbare Teil 51 ist gebildet, um ungefähr rechteckig oder quadratisch zu sein. Der vordere Ösenstegabschnitt 62 ist an der medialen Seite und der lateralen Seite der zweiten Öffnung 2 getrennt bereitgestellt und ist nicht vor der zweiten Öffnung 2 bereitgestellt.
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Wie in 12(b) gezeigt, ist an der lateralen Seitenfläche des Schafts U unterhalb des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 ein Verbindungsteil 69 bereitgestellt, das sich kontinuierlich von dem vorderen Teil 3 aus zum hinteren Teil 4 erstreckt. Der lateralseitige dehnbare Teil 50 erstreckt sich anscheinend nicht bis zur oberen Oberfläche der Sohle S. Der lateralseitige dehnbare Teil 50 ist so bereitgestellt, um ungefähr oberhalb der halben Höhe des Schafts U zu sein, und erstreckt sich von der zweiten Öffnung 2 aus nach unten. Der Verbindungsteil 69 besteht aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material wie der zweite medialseitige Stegabschnitt 70 und der Youngsche Modul des Verbindungsteils 69 entlang der Längsrichtung L des Fußes ist größer bemessen als derjenige des lateralseitigen dehnbaren Teils 50. Unterhalb des Verbindungsteils 69 ist ein Abrollabschnitt 68 gebildet, indem die Sohle S so nach oben vorspringend gemacht ist, um abgerollt zu werden.
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Als nächstes wird die Struktur des lateralseitigen Teils 50 und seine nähere Umgebung beschrieben.
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Mit Bezug auf 13(a) und 13(b) ist ein dehnbares Element 54, das Dehnungs- und Zusammenziehungsvermögen hat, in einem Gebiet angeordnet, das von dem ersten medialseitigen Stegabschnitt 60, dem zweiten medialseitigen Stegabschnitt 70 und der Sohle S umgeben ist (das mit Punkt-Strich-Linie gezeigte Gebiet). Dann ist der Verbindungsteil 69 so angenäht, um den unteren Abschnitt des auf die vorstehend beschriebene Weise angeordneten dehnbaren Elements 54 zu bedecken. Dieser Verbindungsteil 69 besteht aus einem Material, das im Wesentlichen schwierig zu dehnen ist. Andererseits kann sich ein rechteckiger oder quadratischer Abschnitt, der von dem ersten lateralseitigen Stegabschnitt 60, dem zweiten lateralseitigen Stegabschnitt 70, dem Verbindungsteil 69 und dem Rand 35 der zweiten Öffnung 2 umgeben ist, dehnen und zusammenziehen, und dieser Abschnitt definiert den lateralseitigen dehnbaren Teil 50.
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Die Beziehung zwischen Teilen und Abschnitten in der näheren Umgebung des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 und Knochen des Fußes wird beschrieben.
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Mit Bezug auf 12(b) und 12(c) sind der Verbindungsteil 69 und der Abrollabschnitt 68 in einem Bereich angeordnet, der dem distalen Caput eines fünften Mittelfußknochens an der lateralen Seite des Fußes entspricht. Der Verbindungsteil 69 und der Abrollabschnitt 68 bestehen aus einem Material, das im Wesentlichen schwierig zu dehnen ist. Demgemäß wird in einem Sportschuh für Platzsportarten, wo eine heftige Bewegung des Fußes in Richtung der Breite auftritt, die laterale Seite dieses Bereichs von dem Verbindungsteil 69 und dem Abrollabschnitt 68 gestützt. Andererseits ist der lateralseitige dehnbare Teil 50 in einem Gebiet bereitgestellt, das sich von diesem Bereich aus zur zweiten Öffnung 2 erstreckt. Das untere Ende des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 ist an einem Ort, der der oberen Kante des distalen Caput 90 eines fünften Mittelfußknochens entspricht. Das heißt, der lateralseitige dehnbare Teil 50 erstreckt sich von der zweiten Öffnung 2 aus zu dem Ort, der dem oberen Ende des distalen Caput 90 eines fünften Mittelfußknochens entspricht. Das Gebiet umfaßt eine Linie D, die sich von diesem Bereich aus nach vorne und schräg nach oben zur zweiten Öffnung 2 erstreckt. Dies erlaubt, daß sich der vordere Teil 3 des Schafts U und sein hinterer Teil 4 unabhängig voneinander um einen Ort entlang des Metatarsophalangeal-Gelenks (MP-Gelenks) 93 des Fußes als Grenze bewegen. Das heißt, der vordere Teil 3 des Schafts U und der hintere Teil 4 des Schafts U bewegen sich unterschiedlich um die Grenze, die dem MP-Gelenk entspricht.
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Obwohl in dieser Ausführungsform der Verbindungsteil 69 und der zweite lateralseitige Stegabschnitt 70 integral gebildet sind, können sie getrennt voneinander gebildet sein, und der Verbindungsteil 69 kann integral mit dem ersten lateralseitigen Stegabschnitt 60 gebildet sein. Ferner kann ohne Bereitstellung des Verbindungsteils 60 nur der Abrollabschnitt 68 der Sohle S den Bereich stützen, der dem distalen Caput eines fünften Mittelfußknochens 90 entspricht.
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Sechste Ausführungsform
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14 zeigt einen Trekkingschuh gemäß einer sechsten Ausführungsform. 14(a) zeigt eine mediale Seitenfläche des Schuhs (für einen linken Fuß) dieser Ausführungsform, 14(b) zeigt eine laterale Seitenfläche des gleichen Schuhs und 14(c) zeigt die Beziehung zwischen Knochen des Fußes und der lateralen Seitenfläche des Schuhs.
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Wie in 14(a) gezeigt, ist der medialseitige dehnbare Teil 51 dieser Ausführungsform so bereitgestellt, um ungefähr halb so hoch wie der Schaft U zu sein und erstreckt sich von der zweiten Öffnung 2 aus nach unten. Der medialseitige und lateralseitige dehnbare Teil 51, 50 sind an gegenüberliegenden Seiten der zweiten Öffnung 2 angeordnet. Das heißt, der medialseitige dehnbare Teil 51 liegt bezüglich der zweiten Öffnung 2 dem lateralseitigen dehnbaren Teil 51 gegenüber. Eine solche Anordnung der dehnbaren Teile unterscheidet sich von derjenigen in den oben beschriebenen Ausführungsformen. Ein Element, das aus einem Material besteht, das im Wesentlichen schwierig zu dehnen ist, ist zwischen dem medialseitigen dehnbaren Teil 51 und der Sohle S bereitgestellt.
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Ferner ist ein gurtähnliches Schutzelement 55, das im Wesentlichen schwierig zu dehnen ist, in der Mitte des medialseitigen dehnbaren Teils 51 in Längsrichtung angenäht. Dadurch ist mit der Bereitstellung des Schutzelements 55 der medialseitige dehnbare Teil 51 längs getrennt. Dieses Schutzelement 55 schützt den medialseitigen dehnbaren Teil 51, der gegen einen Stoß von außen nicht widerstandsfähig ist.
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Andererseits ist der lateralseitige dehnbare Teil 50, wie in 14(c) gezeigt, in dem gleichen Gebiet wie in den ersten Ausführungsformen bereitgestellt (dem Gebiet von einem Bereich aus, der dem distalen Caput 90 eines fünften Mittelfußknochens entspricht, zur zweiten Öffnung 2). Der lateralseitige dehnbare Teil 50 ist durch ein Schutzelement 55, ähnlich wie der medialseitige dehnbare Teil 51, längs getrennt. Ein vorderer Bereich des getrennten lateralseitigen dehnbaren Teils 51, wie in 14(b) gezeigt, überquert eine laterale Seitenfläche 30 des Schafts U von einer oberen Oberfläche der Sohle S aus zur zweiten Öffnung 2.
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Die Spannungsrichtung am Fuß beim Bergaufgehen und Bergabgehen unterscheidet sich von derjenigen beim Laufen. Somit müssen die Schuhe anders konstruiert sein. Durch Annähen des Schutzelements 55 und irgendeines anderen nichtdehnbaren Elements an dem dehnbaren Teil 51, 50 in einer geeigneten Position wird es möglich, die Richtung einzustellen, in welche sich die dehnbaren Teile 51, 50 dehnen und zusammenziehen können, um sie an die Spannung am Fuß anzupassen.
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Um den Bereich, der dem Kopf des Kahnbeins und seine nähere Umgebung entspricht, zu schützen, kann dieser Bereich mit dem hinteren Teil 4 des Schafts von der medialen Seite des Fußes aus bedeckt sein.
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Verhalten des lateralseitigen dehnbaren Teils
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In den oben beschriebenen sechs Ausführungsformen ist der lateralseitige dehnbare Teil 50 so gebildet, um im Wesentlichen rechteckig, quadratisch oder trapezoid, einem Dreieck ähnlich, zu sein, und um in einem Bereich, der dem distalen Caput 90 eines fünften Mittelfußknochens und seiner näheren Umgebung entspricht, eine Länge in Längsrichtung zu haben, wie in 14(c) gezeigt ist. Das von einer solchen Formgebung des lateralseitigen dehnbaren Teils hervorgerufene Verhalten wird nachstehend mit Bezug auf die schematischen Ansichten des lateralseitigen dehnbaren Teils (15(a) bis 15(e)) beschrieben. Um das Gebiet, wo die dehnbaren Teile bereitgestellt sind, leichter zu verstehen, sind in 15(a) bis 15(e) die dehnbaren Teile punktiert.
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Im Stand der Technik (15(e)) ist ein kleiner dehnbarer Teil 500, der so geformt ist, um ein umgekehrtes Dreieck zu sein, an der lateralen Seite des Fußes bereitgestellt. Wenn eine Kraft in die Längsrichtung L des Fußes an den dehnbaren Teil 500 angelegt wird, dehnt sich der dehnbare Teil 500, wie durch eine Zweipunktlinie M der gleichen Figur gezeigt ist. In diesem Fall ist der Längsdehnungsprozentsatz an einem unteren Punkt 501 des dehnbaren Teils 500 Null. Das heißt, da der umgekehrt-dreieckige dehnbare Teil 500 unten keine gewisse Länge in der Längsrichtung L des Fußes hat, kann er sich unten wenig dehnen. Dementsprechend kann sich der Schaft in fast der gesamten lateralen Seitenfläche des Schafts wenig in die Längsrichtung L des Fußes dehnen.
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Mit Bezug auf diese Erfindung, wie in 15(a) gezeigt, in welcher der lateralseitige dehnbare Teil 50 gebildet ist, um im Wesentlichen die Form eines Rechtecks oder Quadrats zu haben, ist ein Verbindungsteil 69, der schwierig zu dehnen und zusammenzuziehen ist, zwischen dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50 und der Sohle S bereitgestellt. Wenn in einer solchen Struktur eine Kraft in die Längsrichtung L des Fußes an den lateralseitigen dehnbaren Teil 50 angelegt wird, dehnt sich der lateralseitige dehnbare Teil 50, wie durch eine Zweipunktlinie M1 der gleichen Figur gezeigt ist. Da in diesem Fall der lateralseitige dehnbare Teil 50 in einem Bereich (an einem Punkt) O, der in der näheren Umgebung des distalen Caput 90 eines fünften Mittelfußknochens ist, eine gewisse Länge in der Längsrichtung L des Fußes hat, kann sich dieser Bereich in die Längsrichtung L des Fußes dehnen. Das heißt, der lateralseitige dehnbare Teil 50 kann sich in einem Gebiet von einem Bereich aus bis zur zweiten Öffnung 2 längs dehnen und zusammenziehen.
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Andererseits ist, wie in 15(b) gezeigt, der lateralseitige dehnbare Teil 50, der geformt ist, um im Wesentlichen trapezoid, einem Dreieck ähnlich, zu sein, von der zweiten Öffnung 2 aus zur oberen Oberfläche der Sohle S bereitgestellt.
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In einer solchen Struktur hat der lateralseitige dehnbare Teil 50 in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 eine sehr kurze Länge. Jedoch hat der lateralseitige dehnbare Teil 50 einen V-förmigen oder U-förmigen ausgesparten Abschnitt 58. Daher kann sich in einer solchen Struktur der lateralseitige dehnbare Teil 50 in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 in die Längsrichtung L des Fußes dehnen und zusammenziehen.
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Somit kann sich der lateralseitige dehnbare Teil 50, der im Wesentlichen die Form eines Trapezes, Rechtecks oder Quadrats hat, gemäß einer externen Kraft zu verschiedenen Formen verformen. Daher dehnt sich zur Zeit der Sportausübung der lateralseitige dehnbare Teil 50 gemäß der Verformung des Fußes, so daß sich um eine Grenze in der Nähe des distalen Caput (Kopfs) 90 eines fünften Mittelfußknochens herum der vordere Teil 3 und der hintere Teil 4 des Schafts unabhängig voneinander bewegen können. Folglich kann sich der Schaft gemäß den Bewegungen des vorderen Fußabschnitts und des hinteren Fußabschnitts, die sich voneinander unterscheiden, verformen.
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Wenn der lateralseitige dehnbare Teil 50 in dem Gebiet von dem Bereich O in der näheren Umgebung des distalen Caput 90 eines fünften Mittelfußknochens aus zur zweiten Öffnung 2 Dehnungs- und Zusammenziehungsmittel zum Dehnen und Zusammenziehen entlang der Längsrichtung L des Fußes hat, kann sich daher der Schaft U gemäß den Bewegungen des vorderen Fußabschnitts und des hinteren Fußabschnitts, die sich um den lateralseitigen dehnbaren Teil 50 als Grenze herum voneinander unterscheiden, leicht und ausreichend verformen.
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Das Dehnungs- und Zusammenziehungsmittel in dem Gebiet, das den Bereich O einschließt, kann dadurch realisiert sein, daß der lateralseitige dehnbare Teil 50 so geformt ist, um in dem Gebiet eine gewisse Länge zu haben.
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In dem Fall, in welchem für Schuhe ein hohes Dehnungs- und Zusammenziehungsvermögen notwendig ist, zum Beispiel im Fall von Laufschuhen, ist der lateralseitige dehnbare Teil 50 so bereitgestellt, um die laterale Seitenfläche des Schafts U von der zweiten Öffnung 2 aus zur oberen Oberfläche der Sohle S zu überqueren. In dem Fall, in welchem für Schuhe ein geeignetes Dehnungs- und Zusammenziehungsvermögen und eine ausreichende Abstützung des Fußes notwendig sind, zum Beispiel im Fall von Sportschuhen für Platzsportarten, Trekkingschuhen und so weiter, kann ein Verbindungsteil 69 zwischen dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50 und der Sohle S bereitgestellt sein oder kann der lateralseitige dehnbare Teil 50 so geformt sein, um an der oberen Oberfläche der Sohle S keine ausreichende Länge zum Dehnen zu haben.
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Andererseits kann das Dehnungs- und Zusammenziehungsmittel in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 dadurch realisiert sein, daß der lateralseitige dehnbare Teil 50 so geformt ist, um eine gewisse Länge entlang der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 zu haben. Selbst wenn der lateralseitige dehnbare Teil 50 geformt ist, um im wesentlichen dreieckig zu sein, so daß diese Länge entlang der zweiten Öffnung 2 sehr kurz ist, kann dieses Dehnungs- und Zusammenziehungsmittel dadurch realisiert sein, daß der lateralseitige dehnbare Teil 50 so geformt ist, um einen U-förmigen oder V-förmigen ausgesparten Abschnitt 58 in der näheren Umgebung der zweiten Öffnung 2 zu haben.
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In dem lateralseitigen dehnbaren Teil 50, der geformt ist, um im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch zu sein, kann ein Element 59, das schwierig zu dehnen und zusammenzuziehen ist, isoliert in dem zentralen Bereich des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 bereitgestellt sein, wie in 15(c) gezeigt ist. Der lateralseitige dehnbare Teil 50 kann so geformt sein, um in der Form zu sein, die in der vertikalen Richtung in der Mitte eingeschnürt ist, wie in 15(d) gezeigt ist.
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Um unnötiges Dehnen zu verhindern und eine ausreichende Dehnung des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 bereitzustellen, ist ferner die ”elastische Konstante” k pro Einheitshöhe W (15(a)) des lateralseitigen dehnbaren Teils 50 zwischen ungefähr 0,1 N/mm und 50 N/mm bemessen. Diese ”elastische Konstante” ist definiert als ein Wert, der gewonnen wird, indem der dehnbare Teil in ein Teststück geschnitten wird, das schlank und lang in die Längsrichtung L des Fußes ist, eine Last f in die Längsrichtung an das Teststück angelegt wird und die Last f durch eine Spannung ε des Teststücks und eine Breite W des Teststücks dividiert wird. Das heißt, diese ”elastische Konstante” k ist durch den folgenden Ausdruck (1) gegeben: k = f/(ε·W) (1)
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Der Grund, warum ein Konzept der obigen ”elastischen Konstanten” eingeführt wird, ist, daß eine Materialdicke des Schafts nicht mehrdeutig sein kann. Das heißt, die richtige Dicke des Schafts ist schwierig zu messen. Daher ist es schwierig, den richtigen Wert des folgenden Youngschen Modul des Materials des Schafts zu erzielen. Die ”elastische Konstante” k kann ohne Messung der richtigen Dicke des Materials des Schafts gewonnen werden.
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Der Youngsche Modul wird durch Dividieren der Last f durch eine Spannung ε des Teststücks und eine transversale Schnittfläche S des Teststücks gewonnen. Das heißt, der Youngsche Modul E ist durch den folgenden Ausdruck (2) gegeben: k = f/(ε·S) (2)
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Bevorzugte Werte der ”elastischen Konstanten” k variieren mit der Schuhform, -größe und dem Schuhtyp und der Form und Größe der dehnbaren Teile. Zum Beispiel ist bevorzugt, in den in 1 bis 11(b), 14(a) bis 14(c) gezeigten Schuhen die ”elastische Konstante” k ungefähr zwischen 0,1 N/mm und 7,0 N/mm zu bemessen. In den in 1 bis 11(b) gezeigten Laufschuhen ist bevorzugt, die ”elastische Konstante” k ungefähr zwischen 0,1 N/mm und 3,0 N/mm zu bemessen. In den in 12(a) bis 13(b) gezeigten Sportschuhen für Platzsportarten ist bevorzugt, die ”elastische Konstante” k ungefähr zwischen 10 N/mm und 30 N/mm zu bemessen. In dem in 14(a) bis 14(c) gezeigten Trekkingschuh ist bevorzugt, die ”elastische Konstante” k ungefähr zwischen 1,0 N/mm und 7,0 N/mm zu bemessen.
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Diese speziellen Werte der ”elastischen Konstanten” k sind vermutlich größer bemessen als die ”elastische Konstante” k eines herkömmlichen dehnbaren Materials. In der vorliegenden Erfindung ist der dehnbare Teil 50 notwendigerweise geformt, um eine gewisse Länge in der Längsrichtung L des Fußes zu haben. Wenn der dehnbare Teil 50 geformt ist, um zu dehnbar zu sein, nimmt demgemäß die Funktion des Schafts, die Stabilität des Fußes aufrechtzuerhalten, zu sehr ab. Deswegen ist die ”elastische Konstante” k des dehnbaren Teils 50 bis zu einem gewissen Maß größer bemessen, je nachdem wie der dehnbare Teil 50 geformt ist, um diese Länge in der Längsrichtung L des Fußes zu haben.
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Obwohl vorstehend nur einige beispielhafte Ausführungsformen dieser Erfindung detailliert beschrieben worden sind, werden Fachleute ohne weiteres erkennen, daß viele Modifikationen in den beispielhaften Ausführungsformen möglich sind, ohne substantiell von den neuen Unterrichtungen und Vorteilen dieser Erfindung abzuweichen. Demgemäß sollen alle solchen Modifikationen in dem Bereich der Erfindung enthalten sein.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Zusätzlich zu Laufschuhen und Wanderschuhen ist die vorliegende Erfindung anwendbar auf Sportschuhe für Platzsportarten wie Volleyball, Basketball, Tennis usw., Trekkingschuhe zum Bergsteigen usw., Golfschuhe, Fußballschuhe und so weiter. In dem Fall, in welchem die vorliegende Erfindung auf einen Golfschuh angewendet wird, der eine aus Harz hergestellte harte Sohle hat, kann beispielsweise an einer Position, die den dehnbaren Teilen entspricht, eine Biegerille an der Sohle geformt sein, so daß das Anpassungsvermögen des Schuhs verbessert ist.