DE4018518C2 - Schuh, insbesondere Sportschuh - Google Patents
Schuh, insbesondere SportschuhInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen
Sportschuh mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Schuhe der vorstehend angegebenen Art, die im Gelenkbereich
ihres Schuhbodens eine Schwächungszone aufweisen, um dadurch
eine Verdrehung der Vordersohle relativ zur Hintersohle um
eine etwa in Schuhlängsrichtung verlaufende Achse zu
begünstigen, sind bekannt (DE-PS 8 04 901; DE-AS 14 85 804).
Die Schwächungszone kann beispielsweise durch von einem
oder beiden seitlichen Sohlenrändern her einspringende Aus
nehmungen der Laufsohle und/oder der Brandsohle gebildet
sein. Weiterhin sind Schuhe bekannt, die in Kombination
mit einer derartigen Schwächungszone im Gelenkbereich
des Schuhbodens ein Versteifungselement aufweisen, welches
den Schuhboden um eine quer zur Schuhlängsrichtung ver
laufende Achse gegen Biegung nach oben und zur Seite hin
versteift, ohne aber die erwünschte leichte Verdrehfähig
keit der Vordersohle gegenüber der Hintersohle zu beein
trächtigen (DE 37 03 858 A1). Durch diese Ausgestaltung
wird bei Beibehaltung der der natürlichen Fußbewegung
beim Abrollvorgang entsprechenden Verdrehung des Vor
fußes gegenüber dem Rückfuß eine bessere Führung und
Halterung des Fußes gewährleistet, die insbesondere
für Sportschuhe von Bedeutung ist. Dabei kann gemäß einem
weiteren Vorschlag das Versteifungselement bezüglich
seiner Torsions- und Biegesteifigkeit einstellbar gemacht
werden, um damit dem Sportler eine individuelle Anpassung
der Verdrehfähigkeit des Schuhbodens an das von Mensch zu
Mensch unterschiedliche Ausmaß der Verdrehung des Vorfußes
gegenüber dem Rückfuß zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich generell mit Sport
schuhen der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung, ins
besondere mit solchen, bei denen in Kombination mit der
die Verdrehfähigkeit des Schuhbodens begünstigenden
Schwächungszone auch das erwähnte Versteifungselement
gegen Biegung vorgesehen ist. Bei Schuhen dieser Art hat
sich gezeigt, daß die Verdrehfähigkeit der Vordersohle
gegenüber der Hintersohle für die Anpassung des Schuhes
an die Inversion und Eversion des Vorfußes gegenüber dem
Rückfuß während des Abrollvorganges zwar die wesentliche,
jedoch nicht die alleinige bestimmende Größe darstellt.
Denn auch das Verhalten des Schuhschaftes spielt für die
Fähigkeit des Schuhes, sich dem natürlichen Abrollvorgang
anzupassen, eine Rolle und zwar eine umso bedeutungsvollere,
je stärker die versteifende Rückwirkung des Schaftes auf
den Schuhboden ist. Dabei wurde erkannt, daß die Halte
wirkung des Schuhschaftes nicht allein von dessen Aus
gestaltung und Material abhängt, sondern auch davon, wie
straff der Schaft um den Fuß des Benutzers gespannt ist.
Insbesondere bei Sportschuhen,die regelmäßig einen
straffen Paßsitz des Schaftes am Fuß erfordern und deshalb
auch fest geschnürt werden, kann bei kräftigem Schaft
material diese Rückwirkung merklich werden. Das kann zur
Folge haben, daß der Sportler trotz der im Schuhboden
vorgesehenen Maßnahmen nicht in den vollen Genuß der
dadurch erstrebten Anpassung an einen natürlichen Abroll
vorgang des Fußes kommt oder daß er durch unterschiedlich
straffes Spannen des Schuhschaftes nicht immer die gleich
günstigen Verhältnisse erzielt, die er sich durch Auswahl
des Schuhes oder Einstellung mittels des oben erwähnten
verstellbaren Versteifungselements erhofft.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schuh der genannten
Art so auszubilden, daß ohne eine Beeinträchtigung des
geforderten Paßsitzes die Verdrehfähigkeit der Vordersohle
gegenüber der Hintersohle nicht behindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale
gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Die Anordnung eines in seiner Fläche dehn- und stauchfähigen
Einsatzes in mindestens dem inneren oder dem äußeren Schuh
seitenteil über dem Gelenkbereich beruht auf der Überlegung,
daß ein einwandfreier Paßsitz des Schuhschaftes nur dann
vermittelt werden kann, wenn dieser auch mit seinen Seiten
teilen bei allen Fußbewegungen in Anlage an dem Fuß verbleibt.
Wird diese Anlage bei den bekannten Schuhen durch entsprechend straffe Schnürung, die
in den Schaftseitenteilen eine Zugspannung erzeugt, aufrecht
erhalten, dann stellt sich die oben geschilderte nachteilige
Rückwirkung auf die Verdrehfähigkeit des Schuhbodens ein.
Wird die Zugspannung verringert oder besteht der Schaft aus
einem sehr weich nachgiebigen Material, wodurch die Rück
wirkung aufgehoben würde, dann heben sich die Schaftseiten
teile zumindest teilweise bei der geschilderten Verdrehung
vom Fuß ab, wodurch der einwandfreie Paßsitz und die dadurch
angestrebte Halterung des Fußes beeinträchtigt werden.
Durch die Wahl eines Einsatzes, der in seiner Fläche verform
bar ist, wird vermieden, daß das damit ausgestattete
Schaftseitenteil sich vom Fuß abhebt.
Für den Einsatz, der die gewünschte Dehn- und Stauchfähigkeit
in seiner Fläche aufweist, gibt es verschiedene Gestaltungs
möglichkeiten:
Grundsätzlich kann der Einsatz aus einem elastisch dehn- und stauchfähigen Material bestehen. Nach einer ersten Ausführungs form ist hierfür elastisches Schaumstoffmaterial vorgesehen.
Grundsätzlich kann der Einsatz aus einem elastisch dehn- und stauchfähigen Material bestehen. Nach einer ersten Ausführungs form ist hierfür elastisches Schaumstoffmaterial vorgesehen.
Schaumstoff läßt sich aufgrund seiner zelligen Struktur
sowohl dehnen als auch komprimieren, ohne dadurch - abgesehen
von einer nicht ins Gewicht fallenden Querdehnung senkrecht
zur Belastungsrichtung - seine Form wesentlich zu verändern.
Dies nutzt die Erfindung dadurch aus, daß für den Einsatz
eine Bahn aus elastischem Schaumstoff von beispielsweise
einer Dicke von 2-3 mm verwendet wird. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß der
Einsatz etwa in Schuhlängsrichtung verlaufende Linien oder
schmale Flächen geringerer Dehn- und Stauchfähigkeit auf
weist und dadurch in streifenförmige Felder unterteilt ist.
Die Linien oder schmalen Flächen geringerer Dehn- und Stauch
fähigkeit sorgen einerseits dafür, daß der Einsatz die für
den Paßsitz notwendigen Zugkräfte übertragen kann. Anderer
seits bilden sie vorgegebene Knicklinien, um welche die
dazwischen liegenden Felder dann ausknicken können, wenn
die Verdrehung zwischen Vor- und Rückfuß ein bestimmtes
Maß überschreitet. Auch wenn dieses Ausknicken erfolgt,
bleibt der Schaumstoffeinsatz zumindest mit diesen Linien
oder schmalen Flächen in Kontakt mit dem Fuß und stützt
diesen dadurch. Die Linien oder schmalen Flächen können
durch Prägung, d. h. durch ein örtliches starkes Komprimieren
des Schaumstoffen, ggf. unter Wärmeeinwirkung, oder durch
Nähte erzeugt werden.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die
ebenfalls von einem Einsatz aus elastisch dehnfähigem
Material Gebrauch macht, ist vorgesehen, daß der Einsatz
aus einem hochelastischen Gewebe besteht und einen über
der Schwächungszone des Schuhbodens zwischen dem Sohlen
rand und dem Rand der Schnüröffnung verlaufenden Streifen
eines wenig elastischen Materials aufweist. Hochelastische
Gewebe, die eine Dehnfähigkeit bis zu 300% gegenüber ihrem
unbelasteten Zustand aufweisen, sind bekannt. Durch den
über der Schwächungszone des Schuhbodens nach oben verlaufenden
relativ unnachgiebigen Materialstreifen wird ein "Fixpunkt"
in dem Einsatz erzeugt, an welchem nur eine geringfügige
Lageveränderung stattfindet. Die Lage dieses Fixpunktes
sollte, ebenso wie die Lage der Schwächungszone, mit der
jenigen Stelle im Fuß übereinstimmen, um welche die Ver
drehung zwischen Vor- und Rückfuß stattfindet. Diese Stelle
liegt etwa an der hinteren Fläche der Keilbeine des Fußes.
Daraus ergibt sich, daß bei der genannten Verdrehung die
Abschnitte des Einsatzes vor und hinter dem steiferen
Materialstreifen sich entgegengesetzt zueinander verformen.
Da in dem hochelastischen Gewebe infolge der den Paßsitz
erzeugenden Zugspannung von vornherein eine elastische
Dehnung besteht, wird durch die Verdrehung in diesen Ein
satzabschnitten die Dehnung teils verringert, teils erhöht,
ohne daß eine Ablösung des Schaftseitenteils vom Fuß
stattfindet.
Eine dritte Ausführungsform für den Einsatz bedarf nicht
notwendig eines ausgeprägt elastisch nachgiebigen Material
und kann daher mit herkömmlichen Schaftmaterialien wie
Leder, Kunstleder od. dgl. ausgeführt werden. Diese Aus
führungsform sieht vor, daß der Einsatz in Schuhlängs
richtung verlaufende Harmonikafalten aufweist. Hierbei
wird von vornherein eine Abstützung der Schaftseitenteile
am Fuß nur über die nach innen gerichteten Knicklinien
der Harmonikafalten herbeigeführt. Um dabei die den Paßsitz
gewährleistenden Zugspannungen in den Schaftseitenteilen
erzeugen zu können, muß bei dieser Ausführungsform am
vorderen und hinteren Ende des Einsatzes ggf. eine Schaft
verstärkung vorgesehen werden, die den Bereich der Schnür
öffnung des Schuhes mit dem Sohlenrand verbindet.
Weitere Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand
der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Sportschuhes mit einer ersten Ausführungsform
eines in das äußere Schaftseitenteil einge
setzten Einsatzes;
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
der den Querschnitt des Einsatzes erkennen läßt;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 ähnliche Schnittdarstellung einer
Ausführungsform, bei der der Einsatz Harmonika
falten aufweist;
Fig. 4 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung, die einen
Sportschuh mit einem Einsatz aus einem hoch
elastischen Gewebe zeigt, und
Fig. 5 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung, die einen
Sportschuh mit Einsätzen im Ösenleder zeigt.
Der in den Fig. 1 und 4 dargestellte Sportschuh weist einen
im Ganzen mit 1 bezeichneten Schaft sowie einen Schuhboden
2 auf, der sich aus einer beliebig profilierten Laufsohle 3,
einer Zwischensohle 4 aus weich nachgiebigem Kunststoff
material, z. B. EVA oder geschäumtem Polyurethan, und aus
einer Brandsohle 5 zusammensetzt. Der Schuhboden 2 ist
mit dem Schuhschaft 1 auf beliebige Weise, z. B. durch
Zwicken des Schuhschaftes über die Brandsohle 5 und durch
nachträgliches Ankleben der Zwischensohle 2, verbunden.
Der Schuhboden weist im Gelenk von den beiden Sohlenrändern
her etwa quer zur Schuhlängsachse einspringende Ausnehmungen
6 auf, die die Dicke des Schuhbodens 2 örtlich auf etwa
die Hälfte verringern. Die Ausnehmungen 6 können sich schräg
nach vorne erstrecken und soweit mit ihren inneren Enden
einander nähern, daß zwischen letzteren nur ein schmaler
Steg verbleibt, dessen Unterseite entweder bündig mit der
Laufseite der profilierten Laufsohle 3 ist oder nur
geringfügig darüber liebt. Bezüglich der Ausgestaltung
der Ausnehmungen 6, die die eingangs erwähnte Schwächungs
zone zur Erleichterung der Verdrehfähigkeit zwischen
Vordersohle und Hintersohle bilden, wird auf den hierzu
genannten Stand der Technik, insbesondere auf die DE-OS
37 03 858 Bezug genommen. Dementsprechend kann in dem
Schuhboden 2 im Bereich der Ausnehmungen 6 auch ein
gegen Biegung um eine quer zur Schuhlängsrichtung ver
laufende Achse versteifendes, nicht gezeigtes Versteifungs
element eingebettet sein.
Der Schaft 1 weist in seinen beiden Seitenteilen, von
denen nur das äußere Seitenteil 8 sichtbar ist, einen
Einsatz 9 auf, der mit den angrenzenden Schaftteilen
durch Nähte 10 verbunden ist. Die Ränder dieser angrenzenden
Schaftteile können durch im wesentlichen von oben nach
unten verlaufende Verstärkungsstreifen 11 verstärkt sein.
Der Einsatz 9 besteht aus einem Stück eines etwa 2-3 mm
dicken thermoplastischen Schaumstoffmaterials und weist
annähernd in Schuhlängsrichtung verlaufende Prägelinien
12 auf, in denen das Schaumstoffmaterial durch Wärme
einwirkung und Druck verdichtet und auf eine Dicke von
etwa nur 1 mm verringert ist. In dem dargestellten Aus
führungsbeispiel sind durch die Prägelinien 12 in dem
Einsatz 6 sich etwa in Schuhlängsrichtung erstreckende
Schaumstoffelder 13 geschaffen, die die ursprüngliche
Dicke aufweisen. Der untere Rand 14 des Einsatzes ist
zusammen mit dem - nicht gezeigten - übrigen Zwickeinschlag
des Schaftes 1 umgeschlagen und unter die Brandsohle 5
gezwickt (Fig. 2).
Verdreht sich im Verlauf des Abrollvorganges des Fußes
aufgrund der Schwächungszone 6 in dem Schuhboden 2 die
Vordersohle gegenüber der Hintersohle und folgt damit der
natürlichen Verwringung des Fußes beim Abrollvorgang,
so wird hierdurch auch der vordere Schaftteil gegenüber
dem hinteren Schaftteil entsprechend verdreht. Infolge
der in den Schaftseitenteilen vorgesehenen Einsätze 9
wird diese Bewegung des Schaftes erleichtert und unter
stützt, da die in ihrer Flächen d. h. in ihrer Ebene,
dehn- und stauchbaren Schaumstoffelder 13 den sich
dabei einstellenden Zug- und Druckspannungen folgen
können, ohne sich dabei merklich über überhaupt von der
Fußseite und dem Fußrücken abzuheben. Die am vorderen
und hinteren Rand des Einsatzes 9 vorgesehenen Schaft
verstärkungen 11 unterstützen die Aufrechterhaltung der
Anlage des Einsatzes 9 am Fuß durch die in ihnen über
tragenen Spannkräfte.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 besteht der Einsatz
9′ beispielsweise aus Leder oder einem Kunststoffgewebe,
z. B. Nylon, und weist in Schuhlängsrichtung verlaufende
Harmonikafalten 16 auf, wobei sich die inneren Knick
linien 17 der Harmonikafalten 16 in Anlage am Fuß befinden.
An den vorderen und hinteren, nicht gezeigten Rändern
des Einsatzes 9′ ist dieser in gleicher Weise wie der
zuvor beschriebene Einsatz 9 über Nähte und mittels
Verstärkungsstreifen 11 mit den übrigen Schaftteilen
verbunden. Kommt es im Verlauf des Abrollvorganges des
Fußes zu der geschilderten Verdrehbewegung zwischen
Vor- und Rückfuß, die durch die Ausgestaltung des Schuh
bodens 2 ermöglicht wird, dann werden die Harmonika
falten 16 des Einsatzes 9′ an denjenigen Stellen, an
denen örtlich im Einsatz Druckspannungen auftreten,
stärker gefaltet. An den Stellen, in denen eine Schaft
dehnung aufgrund zusätzlicher Zugspannungen auftritt,
werden die Harmonikafalten 16 flach gezogen. In jedem
Fall ist dafür gesorgt, daß der Einsatz 9′ mittels der
inneren Knicklinien 17 in Kontakt mit dem Fuß verbleibt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Einsatz 9′′
durch ein Stück eines hochelastischen Gewebes gebildet,
das mit den vorne und hinten angrenzenden Schaftteilen
über Nähte 20 verbunden ist. Genau über den Ausnehmungen
6 des Schuhbodens 2 beginnend ist auf den Einsatz 9′′
ein schmaler Streifen 21 aufgenäht, der im Vergleich
zu dem hochelastischen Gewebe sehr wenig nachgiebig ist
und beispielsweise aus Leder, Nylongewebe od. dgl. besteht.
Der Streifen 21 erstreckt sich vom oberen Rand des Schuh
bodens 20 nach oben bis zu einem Ösenleder 22, so daß er
über die Schnürung 23 aufgebrachte Zugkräfte in den Schuh
boden 2 einleiten kann. Da bei dieser Ausführungsform des
Einsatzes die zur Erzeugung des Paßsitzes notwendigen
Zugspannungen unmittelbar durch den Materialstreifen 21
in den Schaftseitenteilen übertragen werden, kann das
hochelastische Gewebe an den vorne und hinten anschließenden
Schaftteilen unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung
irgendwelcher Randverstärkungen, befestigt werden.
Der Materialstreifen 21 behindert die Verdrehung zwischen
Vorder- und Hintersohle deshalb nicht, weil er ebenso
wie die Ausnehmungen 6 im Schuhboden 2 sich an einer
Stelle befindet, die mit der Lage des Verdrehpunktes
zwischen Vorfuß und Rückfuß übereinstimmt und deshalb
keine Formänderung erfährt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind zu beiden
Seiten der Schnürung 23 im Ösenleder 22 hintereinander
zwei dehn- und stauchbare Einsätze 24 vorgesehen.
Die Einsätze 24 ersetzen das Ösenleder 22 an den ent
sprechenden Stellen und gestalten daher das Ösenleder
in dessen Längsrichtung nachgiebig. Durch die im
Verlauf des Abrollvorganges auftretende Verdrehung
zwischen Vorder- und Hintersohle, durch die auch der
Schaft mitgenommen wird, stellt sich im unverschnürten
Zustand des Sportschuhes eine Relativbewegung der einen
Seite des Ösenleders 22 relativ zu der gegenüberliegenden
Seite in Schuhlängsrichtung ein, d. h. die beiden Seiten
des Ösenleders 22 verschieben sich annähernd parallel
zueinander. Bei verschnürtem Schaft liegen die Schaft
teile und damit auch das Ösenleder fest auf dem Fuß
rücken an, wobei die dadurch auftretende Reibung diese
gegenseitige Längsverschiebung der Ösenlederteile
stark behindert oder nahezu ausschließt. Dies ergibt eine
die Verdrehung des Schaftes behindernde Rückwirkung,
welche durch die Einsätze 24 beseitigt wird. Denn hier
durch müssen die Ösenlederteile nicht als Ganzes relativ
zum Fußrücken bewegt werden, um der Verdrehbewegung zu
folgen, sondern können im Bereich der Einsätze 24 örtlich
gedehnt bzw. gestaucht werden.
Die Einsätze 24 bestehen in dem gezeigten Ausführungs
beispiel aus einem elastomeren Material, z. B. aus
Gummi, das zueinander parallele Rippen mit Dreiecks
querschnitt aufweist. Der Verbindungsquerschnitt der
Rippen - in deren Längsrichtung - miteinander ist ver
hältnismäßig dünn und dehnfähig. Bei der Stauchung
kippen die Rippen um den Verbindungsquerschnitt und
nähern sich mit ihren Seitenflanken einander. Die Einsätze
24 können wie das Ösenleder 22 selbst mit dem darunter
befindlichen Schaft vernäht sein, der jedoch hinreichend
nachgiebig sein muß, um die Dehn- und Stauchbarkeit der
Einsätze 24 nicht aufzuheben.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 kann für sich allein
aber auch in Kombination mit den vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit einem Schaft (1)
und einem an dem Schaft befestigten Schuhboden (2),
der im Gelenkbereich eine Schwächungszone (6) aufweist,
welche eine Verdrehung der Vordersohle relativ zur
Hintersohle um eine etwa in Schuhlängsrichtung ver
laufende Achse erleichtert,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Schaftseitenteile (8) über dem
Gelenkbereich des Schuhbodens (2) einen in seiner
Fläche elastisch dehn- und stauchfähigen Einsatz (9, 9′, 9′′)
aufweist.
2. Schuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (9) aus einem elastischen Schaumstoff
material besteht.
3. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz durch etwa in Schuhlängsrichtung ver
laufende Linien oder schmale Flächen (12) geringerer
Dehn- und Stauchfähigkeit in streifenförmige Felder
(13) unterteilt ist.
4. Schuh nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs den Linien oder schmalen Flächen das Schaum
stoffmaterial verdichtet ist.
5. Schuh nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtungslinien oder -flächen durch Prägen
oder durch Nähte erzeugt sind.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linien oder schmalen Flächen (12) geringerer
Dehn- und Stauchfähigkeit zueinander parallel verlaufen.
7. Schuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (9′) in Schuhlängsrichtung verlaufende
Harmonikafalten (16) aufweist.
8. Schuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (9′′) aus einem hochelastischen Gewebe
besteht und einen über der Schwächungszone (6) des
Schuhbodens (2) zwischen dem Sohlenrand und dem Rand
der Schnüröffnung verlaufenden Streifen (21) eines
wenig elastischen Materials aufweist.
9. Schuh nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenig elastische Materialstreifen (21) weit
gehend senkrecht zum Sohlenrand nach oben verläuft.
10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (9, 9′, 9′′) sich etwa gleich weit
nach vorne und hinten über die Schwächungszone (6)
des Schuhbodens (2) hinaus erstreckt.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Seite des Ösenleders (22) mindestens
ein dehn- und stauchbarer Einsatz (24) vorgesehen
ist, der eine elastische Verlängerung bzw. Ver
kürzung des entsprechenden Ösenlederteiles ermöglicht.
12. Schuh nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsätze durch ein elastisches Material
gebildet sind, welches quer zur Längsrichtung des
Ösenleders verlaufende Rippen aufweist.
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