DE102020213682B3 - Schnürsystem - Google Patents

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DE102020213682B3
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Rohan Abel
Ninh An Nguyen
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Adidas AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C7/00Holding-devices for laces
    • A43C7/06Elastic bands
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C11/00Other fastenings specially adapted for shoes
    • A43C11/004Fastenings fixed along the upper edges of the uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C11/00Other fastenings specially adapted for shoes
    • A43C11/16Fastenings secured by wire, bolts, or the like

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schnürsystem zum Festziehen eines Schuhoberteils, umfassend: mindestens ein Band, und ein erstes und ein zweites Führungselement zum Koppeln des Bandes mit dem Schuhoberteil, wobei ein erstes Ende des Bandes an einem Zungenteil des Schuhoberteils angebracht ist und ein zweites Ende des Bandes zur Aufnahme eines Teils eines Schnürsenkels ausgebildet ist, und wobei das erste Führungselement in einem Kragenbereich des Schuhoberteils angeordnet ist und das zweite Führungselement in einem dem Kragenbereich gegenüberliegenden Sohlenbereich des Schuhoberteils angeordnet ist.

Description

  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schnürsystem zum Festziehen eines Schuhoberteils für einen Sportschuh, ein Schuhoberteil für einen Sportschuh, einen Sportschuh und entsprechende Herstellungsverfahren.
  • 2. Stand der Technik
  • Sportschuhe bestehen in der Regel aus einem Oberteil und einer daran angebrachten Sohle. Um einen sicheren Sitz des Sportschuhs am Fuß eines Trägers zu gewährleisten und Bewegungen des Sportschuhs relativ zum Fuß des Trägers zu verhindern oder zumindest zu minimieren, umfassen Sportschuhe typischerweise ein Verschlusssystem.
  • Ein übliches Verschlusssystem ist ein Schnürsystem. Das Schnürsystem beinhaltet oft eine Anzahl von Ösen, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Kragens des Schuhoberteils angeordnet sind. Zwischen den beiden gegenüberliegenden Seiten des Kragens ist ein Schnürsenkel kreuzförmig angeordnet, d.h. der Schnürsenkel wird abwechselnd durch Ösen auf der rechten und der linken Seite des Kragens geführt, so dass sich die gegenüberliegenden Seiten des Kragens durch das Festziehen des Schnürsenkels aufeinander zu bewegen. Auf diese Weise wird der Sportschuh relativ zum Fuß fixiert.
  • Ein weiterer Effekt eines Schnürsystems kann darin gesehen werden, dass eine verbesserte Kraftübertragung vom Fuß des Trägers auf z.B. einen Fußball oder beim Laufen unter Verwendung von Leichtathletiksportarten bereitgestellt wird. Energieverluste durch Reibung, die durch eine Bewegung des Sportschuhs relativ zum Fuß des Trägers entstehen, sollen minimiert werden.
  • Bei bestimmten Sportarten, wie z. B. beim Bergwandern, ist es außerdem wünschenswert, den Sportschuh am Fuß des Trägers zu fixieren, um Verletzungen, z. B. eine Verstauchung des Knöchels, zu vermeiden.
  • Ein weiterer Effekt von Schnürsystemen ist, dass die Verhinderung oder Minimierung jeglicher Relativbewegung zwischen dem Sportschuh und einem Fuß des Trägers temporär ist und aufgehoben werden kann, wenn man den Sportschuh nach seiner Anwendung ausziehen möchte.
  • EP 2 931 076 B1 betrifft ein Verschlusssystem für Schuhwerke, das gegenüberliegende Anspanner und einen Spanner beinhalten kann, der so ausgebildet ist, dass er die gegenüberliegenden Anspanner als Reaktion auf eine auf den Spanner ausgeübte Zugkraft aufeinander zu bewegt, sowie gegenüberliegende erste und zweite Verankerungen, die von dem Spanner beabstandet sind. Ein Haltelementkoppler kann gegenüberliegende erste und zweite Halteelementkoppler aufweisen. Der erste Haltelementkoppler kann operativ in den ersten Anker eingreifen, und der zweite Haltelementkoppler kann operativ in den zweiten Anker eingreifen, so dass eine Zuglast, die auf eine oder beide der ersten und zweiten Haltelementkoppler ausgeübt wird, den Halter in Richtung eines oder beider der ersten und zweiten Anker bewegt. Sowohl der erste Haltelementkoppler als auch der zweite Haltelementkoppler können operativ mit dem Spanner in Eingriff gebracht werden, so dass eine auf den Spanner ausgeübte Zuglast den ersten Haltelementkoppler und den zweiten Haltelementkoppler in Spannung bringt und dadurch das Halteelement zu einem oder beiden der ersten und zweiten Anker bewegt. Die gegenüberliegenden Anspanner können gegenüberliegende erste und zweite Ösen beinhalten, die benachbart zu den jeweiligen ersten und zweiten gegenüberliegenden Kanten eines Gurtteils angeordnet sind. Die gegenüberliegenden ersten und zweiten Anker können fest mit dem Schuhwerk gekoppelt werden, so dass die ersten und zweiten Haltelementkoppler relativ zum Fuß eines Benutzers im Inneren des Schuhwerks positioniert sind, wenn das Schuhwerk angezogen wird.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Schnür- bzw. Befestigungssysteme haben jedoch den gemeinsamen Nachteil, dass sie im Wesentlichen nur die gegenüberliegenden Kragenöffnungen zusammen bewegen, z.B. relativ zueinander, und nicht die Seitenteile zusammen bewegen. Somit werden alle übrigen Teile eines Schuhs, mit Ausnahme der Kragenöffnungen, durch das Festziehen des Befestigungssystems nicht festgezogen. Außerdem würde bei einem - z. B. versehentlichen - Lösen des Schnürsenkels die Zunge des Schuhs durch den fehlenden festgezogenen Schnürsenkel eine Bewegung erfahren und müsste vor dem erneuten Festziehen des Schnürsystems erneut angeordnet werden. Diese Anforderung kann insbesondere während eines sportlichen Wettkampfes nachteilig sein, da ein erneutes Anordnen der Zunge und der Schnürsenkel Zeit kostet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schnürsystem für ein Schuhoberteil für einen Sportschuh bereitzustellen, das die Gesamtpassform des Schuhoberteils verbessert und das es dem Träger ermöglicht, einen Mittelfußverschluss, basierend auf einer individuellen Fußform, individuell anzupassen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das Schnürsystem weniger von seiner Festziehfähigkeit verliert, wenn der Schnürsenkel gelöst wird.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Schnürsystem zum Festziehen eines Schuhoberteils eines Sportschuhs gelöst, umfassend: mindestens ein Band und ein erstes und ein zweites Führungselement zum Koppeln des Bandes mit dem Schuhoberteil, wobei ein erstes Ende des Bandes an einem Zungenbereich des Schuhoberteils angebracht ist und ein zweites Ende des Bandes zur Aufnahme eines Teils eines Schnürsenkels ausgebildet ist. Darüber hinaus ist das erste Führungselement in einem Kragenbereich des Schuhoberteils angeordnet und das zweite Führungselement in einem dem Kragenbereich gegenüberliegenden Sohlenbereich des Schuhoberteils angeordnet.
  • Durch diese Anordnung wird eine Zugwirkung auf das Band und insbesondere dessen erstes Ende bereitgestellt, die von dem zweiten Ende des Bandes ausgeht, wenn an dem Schnürsenkel gezogen bzw. dieser festgezogen wird. Dies hat zur Folge, dass das erste Ende des Bandes, das am Zungenteil des Schuhoberteils angebracht ist, das Zungenteil in Richtung des Mittelfußbereichs des Schuhoberteils und entsprechend in Richtung eines Fußes eines Trägers zieht und somit den Fuß des Trägers zusätzlich relativ zum Schuh festzieht. Neben dem Teil der Zunge, der nach unten gezogen wird und den Fuß des Trägers im Wesentlichen umschließt, kann auch der Bereich des Kragens, wo das erste Ende des Bandes angebracht ist, in Richtung des Fußes des Trägers gezogen werden. Dies kann auch durch Aufbringen einer Zugkraft auf das zweite Ende des Bandes oder durch Festziehen des Schnürsenkels bewirkt werden. Basierend auf einer Zugkraft am zweiten Ende des Bandes kann das Ausmaß des Umschlingens des Zungenteils um den Fuß des Trägers und die Festigkeit der Passform individuell an die Fußform und die momentanen Anforderungen angepasst werden. Dies stellt einen erhöhten Komfort für den Träger des Schuhoberteils bereit.
  • Das Ausmaß, in dem der Kragenbereich des Schuhoberteils durch das Festziehen des Schnürsenkels zum Fuß hingezogen werden kann, lässt sich durch die Position einstellen, an der das erste Führungselement am Schuhoberteil angebracht ist. Durch Vergrößern des Abstands zwischen der obersten Öffnung des Kragenbereichs und der Stelle, an der das erste Führungselement am Kragen des Schuhoberteils angebracht wird, kann ein frei beweglicher Teil des übrigen Kragens definiert werden. Der frei bewegliche Teil kann sich zwischen der Stelle zum Anbringen des ersten Führungselements und dem obersten Teil des Kragenbereichs befinden. Das Ergebnis der Zugwirkung, z. B. als Folge des Festziehens des Schnürsenkels, kann in dem frei beweglichen Teil abgeschwächt werden, wobei der frei bewegliche Teil in Richtung des Fußes des Trägers in geringerem Maße gezogen werden kann. Das mindestens eine Band kann aus einer Vielzahl von elastischen oder nicht-elastischen Materialien bestehen, z. B. aus Gurtband, Synthetischen Materialien, Seilen, Schnürsenkeln, Textilien, gewebten Materialien usw. Mit anderen Worten, das Band kann aus einem starren Material oder alternativ aus einem flexiblen und dehnbaren Material oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein, um eine ausreichende Zugfestigkeit für das Umwickeln des Schuhoberteils und/oder des Zungenteils um den Fuß des Trägers bereitzustellen.
  • Das mindestens eine Band kann so angeordnet sein, dass es relativ zum Schuhoberteil beweglich ist. Da das Band also unabhängig vom Schuhoberteil beweglich ist, kann es je nach Form und Materialeigenschaften des Bandes den Fuß des Trägers umschließen. Da das Band am Schuhoberteil angebracht ist, kann es außerdem das Schuhoberteil in Richtung des Fußes des Trägers ziehen, so dass es auch an die Form des Fußes des Trägers anpassbar ists.
  • Das mindestens eine Band kann relativ zum Schuhoberteil entlang einer Längsrichtung des Bandes bewegbar sein. Das Anordnen des entlang einer Längsrichtung des Bandes relativ zum Schuhoberteil beweglichen Bandes kann eine optimierte Kraftübertragung vom Band auf das Schuhoberteil bereitstellen, die ein definiertes Ziehen des Schuhoberteils zum Fuß des Trägers hin ermöglicht, wenn am Band gezogen wird, z. B. durch Festziehen des vom zweiten Ende des Bandes aufgenommenen Schnürsenkels. Es kann ferner ein optimiertes Umschließen des Schuhoberteils um den Fuß des Trägers als Folge des entsprechenden Umschließens des Bandes um den Fuß des Trägers ermöglichen.
  • Das erste und das zweite Führungselement des Schnürsystems können teilweise an dem Schuhoberteil angebracht sein. Es ist also möglich, dass nur bestimmte Teile des ersten und/oder des zweiten Führungselements am Schuhoberteil angebracht sind. Das erste und das zweite Führungselement können mit dem Schuhoberteil durch Nähen, Heißpressen, Spritzgussanwendungen oder andere geeignete Herstellungsverfahren angebracht werden.
  • Das erste und/oder das zweite Führungselement kann ein Bandelement sein, das zumindest teilweise am Schuhoberteil angebracht ist und eine Öffnung formen kann. Das mindestens eine Band kann durch die Öffnung hindurchragen. Dadurch kann das erste und/oder das zweite Führungselement eine Öffnung formen, so dass eine seitliche Bewegung des Bandes, das durch die Öffnung hindurchragt, verhindert werden kann. Insbesondere wird durch diese Anordnung sichergestellt, dass beim Festziehen des Schnürsenkels eine definierte Zugrichtung des Zungenteils zum Fuß hin erreicht wird. Es kann vorteilhaft sein, dass das Band entlang einer Innenseite des Schuhoberteils vom Kragenbereich zu einem Sohlenbereich des Schuhoberteils gerade nach unten verläuft, so dass die Längsrichtung des Bandes im Wesentlichen senkrecht zu einer Richtung von einem Zehenbereich zu einem Fersenbereich des Schuhoberteils verläuft. Mit gerade kann gemeint sein, dass die Lage des Bandes so gewählt wird, dass der kürzestmögliche Abstand des Bandes zwischen dem Kragenbereich und dem Sohlenbereich realisiert wird.
  • Der Sohlenbereich des Schuhoberteils bezieht sich auf einen Bereich des Schuhoberteils, der sich in der Nähe der Stelle befindet, an der das Schuhoberteil mit einer Schuhsohle und/oder einem Strobel und/oder einer Zwischensohle verbunden ist. Dementsprechend kann der Sohlenbereich eine Kante des Schuhoberteils beinhalten, die so konfiguriert ist, dass sie an einem Schuhstrobel und/oder der Schuhsohle angebracht werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Sohlenbereich des Schuhoberteils an einer Schuhzwischensohle angebracht sein. Dies kann den Vorteil bereitstellen, dass das erfindungsgemäße Schuhoberteil an eine Vielzahl von unterschiedlichen Schuhstrobeln und/oder Schuhsohlen angepasst werden kann und somit für eine Vielzahl von Sportanwendungen einsetzbar ist. Wenn das zweite Führungselement des Schnürsystems im Sohlenbereich des Schuhoberteils und so nahe an der Kante wie möglich angeordnet ist, kann zudem der zwischen dem ersten und zweiten Führungselement geführte Abschnitt des Bandes maximiert werden, was zu einer verbesserten Zugwirkung beim Festziehen des Schnürsenkels führt. Mit einem maximierten Segment des Bandes in unmittelbarer Nähe des Schuhoberteils kann ein größerer Teil des Schuhoberteils durch den festgezogenen Schnürsenkel hin zum Fuß des Trägers gezogen werden, was dementsprechend eine individuellere Passform für den Träger bereitstellt.
  • Das Schnürsystem zum Festziehen eines Schuhoberteils kann ferner ein elastisches Element umfassen, das zumindest teilweise an dem Band angebracht ist, wobei das elastische Element dehnbar ist. Das elastische Element kann aus einem beliebigen elastischen Material bestehen, z. B. aus einem elastischen Textil oder einem synthetischen Material. Unter Verwendung eines zusätzlichen elastischen Elements wird der Vorteil bereitgestellt, dass ein Lock-Down-Effekt erzielt werden kann, wenn der Teil der Zunge in Richtung des Fußes des Trägers gezogen wird. Beim Festziehen des Schnürsenkels wird eine Zugkraft auf das elastische Element ausgeübt, die bewirkt, dass sich das elastische Element im festgezogenen Zustand des Schnürsenkels dehnt. Durch eine entsprechende Rückstellkraft des gedehnten elastischen Elements wird eine zusätzliche Zugkraft auf das Zungenteil und/oder den Kragenbereich des Schuhoberteils ausgeübt. Das Ausmaß der Dehnung des elastischen Elements hängt von der Materialauswahl für das elastische Element ab. Der Dehnungsbetrag an einem Ende des Bandes beträgt vorzugsweise bis zu 1,5 cm, kann aber in anderen Ausführungsformen diesen Wert überschreiten. Vorzugsweise reicht das Band jedoch nicht bis zu einer jeweils gegenüberliegenden Seite des Kragenbereichs, um einen ausreichenden Lock-Down-Effekt entsprechend den Bedürfnissen des Trägers bereitzustellen. Wird der Schnürsenkel gelöst, kehrt das elastische Element in seinen entspannten (d.h. ungedehnten) Zustand zurück. Dadurch wird jedoch weiterhin eine Zugkraft auf den Kragenbereich und/oder den Zungenbereich zum Fuß des Trägers hin bereitgestellt. Somit stellt das Schuhoberteil auch bei gelöstem Schnürsenkel eine gute Passform des Schuhs im Vergleich zu einem Schuhoberteil mit einem herkömmlichen Schnürsystem nach dem Stand der Technik bereit. Daher kann der Teil der Zunge mit einem Lock-Down-Effekt bereitgestellt werden und der Träger muss den Teil der Zunge beim erneuten Festziehen des Schnürsenkels nicht erneut anordnen.
  • Insbesondere ist das elastische Element in dem Schnürsystem derart angeordnet, dass das elastische Element entlang einer Längsrichtung des Bandes dehnbar ist, die vorzugsweise der Richtung der auf das Band wirkenden Zugkraft des festgezogenen Schnürsenkels entspricht.
  • Es ist möglich, dass das elastische Element nur an dem Band und nicht an dem Schuhoberteil angebracht ist. Alternativ kann das elastische Element zumindest teilweise am Schuhoberteil angebracht sein, was den vorteilhaften Effekt bereitstellt, dass die Elastizität und die Rückstellkraft des elastischen Elements durch das Schuhoberteil weiter beeinflusst werden kann, z. B. durch die Länge des elastischen Elements, das am Schuhoberteil angebracht ist. Eine längere Anbringung des elastischen Elements am Schuhoberteil stellt eine stärkere Verbindung und damit eine ausgeprägtere Rückstellkraft bereit, und umgekehrt. Das Anbringen des elastischen Elements am Schuhoberteil kann z. B. durch Nähen erfolgen.
  • Optional kann ein erster Anbringungspunkt des elastischen Elements am Band näher am Kragenbereich des Schuhoberteils liegen als ein zweiter Anbringungspunkt des elastischen Elements am Schuhoberteil. Dies ermöglicht es, die Rückstellkraft eines gedehnten elastischen Elements entlang der Richtung vom ersten Anbringungspunkt zum zweiten Anbringungspunkt des elastischen Elements am Schuhoberteil zu lenken.
  • Die Länge des elastischen Elements kann geringer sein als der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Führungselement. Dementsprechend können der erste und der zweite Anbringungspunkt des elastischen Elements am Band in einer Region zwischen dem ersten und dem zweiten Führungselement angeordnet sein.
  • Das elastische Element des Schnürsystems kann zwischen dem Band und einem der Führungselemente und/oder zwischen dem Band und dem Schuhoberteil angeordnet sein. Falls das elastische Element zwischen dem Band und einem der Führungselemente angeordnet ist, kann das elastische Element als Röhre geformt sein, die das Band gemäß einer der oben genannten Ausführungsformen aufnimmt. Ist das Führungselement zwischen dem Band und dem Schuhoberteil angeordnet, so kann unter Verwendung des zweiten elastischen Elements, das zwischen einem der entsprechenden Führungselemente und dem Band angeordnet ist, eine Röhre geformt werden.
  • Das erste Führungselement und/oder das zweite Führungselement können ferner als ein Bandelement ausgebildet sein. Das Bandelement kann teilweise am Schuhoberteil angebracht sein und eine Öffnung formen, durch die sowohl das Band als auch das elastische Element hindurchragen können. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass beim Festziehen des Schnürsenkels eine definierte Zugrichtung des Zungenteils zum Fuß hin erreicht wird. Die Öffnung kann z. B. dazu führen, dass das Band und das elastische Element in einer Richtung vom Kragenbereich zum Sohlenbereich des Schuhoberteils angeordnet werden.
  • Außerdem kann diese Konfiguration unerwünschte seitliche Bewegungen des Bandes verhindern, die die Zug- und Festziehwirkung des Schnürsystems schwächen können.
  • Das elastische Element kann sich von dem ersten Führungselement bis zum zweiten Führungselement des Schnürsystems erstrecken. In diesem Fall wird eine volle Länge des Bandes, das zwischen dem ersten und dem zweiten Führungselement angeordnet ist, von dem elastischen Element begleitet ist. Eine vergrößerte Länge oder eine volle Länge des elastischen Elements kann eine stärkere Rückstellkraft für das Schnürsystem bereitstellen und ermöglicht somit einen verstärkten Lock-Down-Effekt am Zungenteil des Schuhoberteils. Zusätzlich dazu, wenn das Band zwischen dem durchgehenden elastischen Element und dem Schuhoberteil angeordnet ist, kann das elastische Element außerdem durch das elastische Element vor Abrieb geschützt werden.
  • Das elastische Element kann eine Breite aufweisen, die größer ist als die Breite des Bandes, so dass das elastische Element als Röhre geformt sein kann, die das Band enthält.
  • Das erste und das zweite Führungselement können beide im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Bandes angeordnet sein.
  • Das zweite Führungselement kann entlang der Längsrichtung des Bandes angeordnet sein, während das erste Führungselement im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Bandes angeordnet sein kann. In diesem Fall kann das erste Führungselement ein Bandelement sein, das senkrecht zur Längsrichtung des Bandes ausgerichtet und im Kragenbereich des Schuhoberteils angeordnet ist, und das zweite Führungselement kann ein weiteres Bandelement sein, das entlang der Längsrichtung des Bandes ausgerichtet und im Sohlenbereich des Schuhoberteils angeordnet ist. Diese Anordnung kann einen Führungseffekt mit erhöhter Stabilität des Bandes bereitstellen, da das Band an zwei unterschiedlichen und voneinander getrennten Stellen am ersten und zweiten Führungselement geführt bzw. begrenzt wird.
  • Das zweite Führungselement kann am Schuhoberteil angebracht werden, um eine Röhre zu formen, durch die das Band hindurchragt. In diesem Fall kann das Führungselement zumindest teilweise durch Nähte am linken und rechten Rand des Führungselements am Schuhoberteil angebracht sein, so dass die Nähte das Band und ein optionales elastisches Element nicht fixieren. Dies kann eine seitliche Bewegung des Bandes und des elastischen Elements verhindern.
  • Das zweite Führungselement kann auch mit dem elastischen Element zu einem einteiligen Multifunktionselement des Schnürsystems vereinigt werden. Mit anderen Worten: Ein multifunktionales Element des Schnürsystems kann als Führungselement und gleichzeitig als elastisches Element fungieren. Beispielsweise kann das Multifunktionselement als ein elastisches Element an einem ersten Ende fungieren, das im Bereich des Kragens des Schuhoberteils angeordnet ist, während es an einem zweiten Ende, das im Bereich der Sohle des Schuhoberteils angeordnet ist, als ein Führungselement fungiert. Diese Konfiguration kann die Herstellung und Produktion des Schnürsystems vereinfachen und die Menge an benötigten Rohmaterialien reduzieren.
  • Darüber hinaus kann ein erstes Ende des einteiligen Multifunktionselements teilweise an dem ersten Ende des Bandes angebracht sein. Ein zweites Ende des einteiligen Multifunktionselementes kann im Sohlenbereich des Schuhoberteils teilweise am Schuhoberteil angebracht sein. Dies ermöglicht eine erhöhte Rückstellkraft und Kraftübertragung, wenn der Träger an einem Schnürsenkel zieht, der von dem zweiten Ende des Bandes aufgenommen wird, da das zweite Ende des einteiligen Multifunktionselements direkt am Schuhoberteil angebracht ist. Außerdem kann ein Festziehen des Schnürsenkels das Band ziehen und somit das elastische Element dehnen. Dieses Dehnen kann einen zusätzlichen Festzieheffekt bereitstellen. Durch das Lösen des Schnürsenkels kann das einteilige Multifunktionselement automatisch in seine ursprüngliche (entspannte) Position zurückkehren und den Fuß des Trägers freigeben, so dass der Schuh leicht ausgezogen werden kann.
  • Darüber hinaus kann das erste Ende des einteiligen Multifunktionselements relativ zum Schuhoberteil beweglich sein, was eine ähnliche Funktion wie ein elastisches Element bereitstellen kann. Das zweite Ende des einteiligen Multifunktionselementes kann im Wesentlichen nicht relativ zum Schuhoberteil beweglich sein, wodurch eine Funktion ähnlich einem Führungselement bereitgestellt werden kann.
  • Insbesondere kann das zweite Ende des einteiligen Multifunktionselements so angeordnet sein, dass es sich deutlich weniger bewegt als das erste Ende des einteiligen Multifunktionselements. Eine Relativbewegung des zweiten Endes des einteiligen Multifunktionselementes kann jedoch unterdrückt werden. Eine Bewegung des ersten Endes des einteiligen Multifunktionselementes relativ zum Schuhoberteil kann einen Umschließungseffekt des einteiligen Multifunktionselementes um den Fuß des Trägers bereitstellen. Wenn ein einteiliges Multifunktionselement im Schnürsystem verwendet wird, ist es einfacher und effizienter, die Gesamtleistung des Schnürsystems zu entwerfen und zu steuern, das einerseits eine geeignete Führung und Ausrichtung des Bandes in Bezug auf das Schuhoberteil und andererseits einen optimierten Lock-Down-und- und Anpassungseffekt bereitstellen soll, wenn der Zungenteil über das Band zum Fuß eines Trägers gezogen wird.
  • Gemäß den Aspekten der vorliegenden Erfindung kann das zweite Ende des Bandes so angeordnet sein, dass es eine Schleife formt. Dadurch kann das zweite Ende des Bandes einen Schnürsenkel zum Festziehen des Schuhoberteils und zum Ziehen des Zungenteils des Schuhoberteils in Richtung des Fußes eines Trägers aufnehmen. In einer bevorzugten Ausbildung ist die Schleife im Bereich des Kragens des Schuhoberteils angeordnet.
  • Das zweite Ende des Bandes kann sich von einer Kante des Schuhoberteils im Bereich des Kragens erstrecken. Diese Anordnung kann den vorteilhaften Effekt bereitstellen, dass ein Schnürsenkel leichter durch das zweite Ende des Bandes hindurchragen kann.
  • Das erste Ende des Bandes kann am Zungenteil des Schuhoberteils mit Nähten angebracht werden. Dies kann zu einer dauerhaften und festen Anbringung des Bandes am Zungenteil führen und ermöglicht es, eine Zugkraft auf den Zungenteil auszuüben, die bewirkt, dass der Zungenteil in Richtung des Fußes des Trägers gezogen wird und der Zungenteil den Fuß des Trägers umschließt. Es kann auch möglich sein, das Band am Zungenteil durch jede andere geeignete Technik wie Kleben oder Schweißen anzubringen.
  • Das Führungselement kann durch Nähte am Schuhoberteil angebracht werden. Das elastische Element kann zusätzlich oder alternativ durch Nähte am Schuhoberteil angebracht werden. Die Anbringung des elastischen Elements am Schuhoberteil kann somit jede Längs- und jede Querbewegung des elastischen Elements relativ zum Schuhoberteil verhindern. Jegliche Bewegungen des elastischen Elements können dann durch eine Dehnung des elastischen Elements, z. B. durch Ziehen des Bandes, entstehen. Neben einem einzelnen Führungselement ist es auch möglich, mehrere Führungselemente am Schuhoberteil zu befestigen.
  • Weiterhin ist es möglich, dass das Führungselement und/oder das elastische Element an einer verstärkenden Schicht des Schuhoberteils angebracht ist. Die verstärkende Schicht kann dem Schuhoberteil eine strukturelle Steifigkeit bereitstellen.
  • Das Führungselement kann elastisch sein. Ein elastisches Führungselement kann den Vorteil einer zusätzlichen Zugkraft bereitstellen, die sich aus einem gedehnten Zustand des elastischen Elements ergibt, wenn an dem Band gezogen wird. Darüber hinaus kann ein elastisches Führungselement eine Flexibilität hinsichtlich der Abmessung der durch das Führungselement geformten Öffnung bereitstellen, durch die das Band hindurchragt. Es wird möglich, dass das Band durch eine sehr passgenaue Öffnung oder eine kleinere Öffnung hindurchgeführt wird, was eine feinere Gestaltung des Schnürsystems bereitstellt. Beispielsweise kann die Oberfläche des Schnürsystems glatter werden, was einen erhöhten Komfort für einen Träger bereitstellt. Typische Materialien, die für die Führungselemente verwendet werden, sind synthetische Materialien, Vliesstoffe oder gängige Textilien wie Gewirke oder Webwaren.
  • Das Schnürsystem kann ferner eine Stützschicht umfassen, die das Band und/oder das Führungselement zumindest teilweise bedeckt. Zusätzlich oder alternativ kann die Stützschicht auch das elastische Element zumindest teilweise abdecken. Durch das Bereitstellen einer zusätzlichen Stützschicht können die auf das Schuhoberteil wirkenden Kräfte besser verteilt werden. Die zusätzliche Stützschicht kann außerdem Relativbewegungen zwischen dem ersten Führungselement und dem zweiten Führungselement verhindern oder zumindest verringern. Darüber hinaus kann die Stützschicht auch verhindern, dass die Bänder und/oder die elastischen Elemente und/oder die Führungselemente am Fuß des Trägers reiben, was als unangenehm empfunden werden kann. Die Schicht kann ferner eine erhöhte Belastbarkeit und eine erhöhte Zugfestigkeit bereitstellen, wenn der Schnürsenkel und das Band gezogen und festgezogen werden.
  • Die Stützschicht kann so implementiert, dass sie eine Netzschicht ist. Alternativ kann die Stützschicht aus jedem geeigneten Material mit den gewünschten Eigenschaften hergestellt werden. So kann z. B. bei einem Sportschuh, der insbesondere für seitliche Bewegungen des Fußes des Trägers ausgelegt ist, die Stützschicht mit einer größeren Dicke ausgeführt werden, um Druckstellen am Fuß des Trägers zu verhindern.
  • Das Schnürsystem kann an verschiedenen Bereichen des Schuhoberteils angeordnet sein, z. B. an einem Seitenteil und/oder einem Mittelfußbereich des Schuhoberteils. Da das Seitenteil und der Mittelfußbereich dem Zungenteil des Schuhoberteils am nächsten liegen, kann das Schnürsystem einen optimierten Effekt zum Festziehen des Schuhoberteils und zum Anziehen des Zungenteils an den Fuß eines Trägers bereitstellen.
  • Das Schnürsystem kann je nach Bedarf entweder auf der medialen oder der lateralen Seite oder auf beiden Seiten des Schuhoberteils angeordnet werden, entsprechend geändertem Bedarf und Bedürfnissen. Wenn das Schnürsystem sowohl an der medialen als auch an der lateralen Seite des Schuhoberteils bereitgestellt wird, kann es einen stärkeren Festzieheffekt für das Schuhoberteil bereitstellen. Allerdings kann sich das Gewicht des Schuhoberteils entsprechend leicht erhöhen.
  • Das Schnürsystem kann an einer Innenseite des Schuhoberteils angeordnet sein, die so gestaltet ist, dass sie mit dem Fuß des Trägers in Kontakt ist. Dies stellt den Vorteil bereit, dass das Schnürsystem nicht sichtbar ist und näher am Fuß des Trägers liegt, was eine bessere Passform für den Träger bieten kann.
  • Alternativ kann das Schnürsystem auch an einer Außenseite des Schuhoberteils angeordnet sein, wobei sich das Band durch eine Öffnung am Schuhoberteil erstrecken und das Schuhoberteil an der Außenseite des Schuhoberteils umschließen kann. In diesem Fall sind die Führungselemente und die elastischen Elemente an der Außenseite des Schuhoberteils angeordnet und das Band erstreckt sich von der Innenseite zur Außenseite des Schuhoberteils. Die Anbringung des ersten Endes des Bandes am Teil der Zunge bleibt jedoch unverändert. Diese Anordnung kann einen besseren Komfort für den Träger bereitstellen und reduziert die Möglichkeit, einen Druckpunkt am Fuß zu erzeugen, der vom Träger als unangenehm empfunden werden kann, wenn das Band das Schuhoberteil von der Außenseite festzieht und das Schuhoberteil in Richtung des Fußes des Trägers zieht.
  • Das Schnürsystem kann eine Vielzahl von Bändern umfassen. In diesem Fall kann jedes der Bänder mit entsprechenden Führungselementen und/oder einem entsprechenden elastischen Element und/oder einem entsprechenden einteiligen Multifunktionselement gekoppelt sein. Einteilige Multifunktionselemente erhält man, indem man eines der entsprechenden zweiten Führungselemente mit einem der entsprechenden elastischen Elemente vereinigt. Die Anzahl der Bänder und der optionalen entsprechenden elastischen Elemente kann vier oder jede andere geeignete Anzahl betragen.
  • Das erste Führungselement und/oder das zweite Führungselement können Teil eines einteiligen Bandelements sein, das zumindest teilweise am Schuhoberteil angebracht ist, um eine Vielzahl von Öffnungen zu formen. Jedes der Vielzahl von Bändern wird dementsprechend durch eine entsprechende Öffnung hindurchgeführt. Diese Anordnung eines oder mehrerer einteiliger Bandelemente stellt eine erhöhte Anpassungsfunktionalität des Schuhoberteils an die Fußform des Trägers bereit, da durch das Festziehen des Schnürsenkels ein größerer Bereich des Schuhoberteils in Richtung des Fußes des Trägers gezogen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Schuhoberteil, das ein Schnürsystem wie hierin beschrieben umfasst, wobei das Schnürsystem an einem Seitenteil und/oder einem Mittelfußbereich des Schuhoberteils angeordnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Schuh, der eine Sohle und ein Schuhoberteil umfasst, wobei das Schuhoberteil ein Schnürsystem, wie hierin beschrieben, umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schnürsystems zum Festziehen eines Schuhoberteils. Es umfasst die folgenden Schritte: (a.) Bereitstellen mindestens eines Bandes und eines ersten und eines zweiten Führungselements zum Koppeln des Bandes mit dem Schuhoberteil, (b.) Befestigen eines ersten Endes des Bandes an einem Zungenteil des Schuhoberteils, (c.) Ausbilden eines zweiten Endes des Bandes zur Aufnahme eines Teils eines Schnürsenkels, (d.) Anordnen des ersten Führungselements in einem Kragenbereich des Schuhoberteils und Anordnen des zweiten Führungselements in einem dem Kragenbereich gegenüberliegenden Sohlenbereich des Schuhoberteils.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhoberteils, welches die Schritte des Verfahrens zur Herstellung eines Schnürsystems zum Festziehen eines Schuhoberteils wie hierin beschrieben und des Anordnens des Schnürsystems am Schuhoberteil umfasst.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, das die folgenden Herstellungsschritte umfasst: (a.) Bereitstellen einer Sohle, (b.) Bereitstellen eines Schuhoberteils mit einem Schnürsystem, das wie hierin beschrieben hergestellt wird, und (c.) Anbringen des Schuhoberteils an der Sohle.
  • Bei dem Schuhoberteil kann es sich um ein Schuhoberteil für einen Sportschuh handeln. Vorzugsweise kann der Sportschuh ein Tennisschuh sein. Während die Erfindung nicht auf Tennisschuhe beschränkt ist, ist ihre Anwendung auf Tennis besonders vorteilhaft, weil eine enge Passform des Schuhs sehr wichtig ist, da abrupte Sprints und Stopps in dieser und ähnlichen Sportarten sehr häufig sind.
  • Figurenliste
  • Aspekte der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert. Diese Figuren zeigen:
    • 1: eine Ausführungsform eines Schuhs mit einem Schnürsystem gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 2A-C: eine Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Schnürsystems für ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 3: eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Schnürsenkelsystems für ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 4: eine Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Schnürsystems für ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 5A-D: eine Darstellung einer vierten Ausführungsform eines Schnürsystems für ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 6: ein beispielhafter zerlegter Prototyp eines Schuhoberteils mit einem Schnürsystem gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 7A-C: ein Schuh mit einem Schnürsystem gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
    • 8: eine Darstellung einer fünften Ausführungsform eines Schnürsystems für ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5. Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Ausführungsformen und Varianten der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Schnürsystem zum Festziehen eines Schuhoberteils eines Sportschuhs. Das Schnürsystem umfasst (a.) mindestens ein Band und (b.) ein erstes und ein zweites Führungselement zum Koppeln des Bandes mit dem Schuhoberteil, wobei ein erstes Ende des Bandes an einem Zungenteil des Schuhoberteils angebracht ist und ein zweites Ende des Bandes zur Aufnahme eines Teils eines Schnürsenkels ausgebildet ist. Ferner ist das erste Führungselement in einem Kragenbereich des Schuhoberteils angeordnet und das zweite Führungselement in einem dem Kragenbereich gegenüberliegenden Sohlenbereich des Schuhoberteils angeordnet.
  • 1 zeigt einen Schuh 1, insbesondere einen Sportschuh gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Schuh 1 umfasst ein Schuhoberteil 2, das dem Teil des Schuhs entspricht, der die Oberseite eines Fußes eines Trägers, d.h. den Fußrücken, im Wesentlichen umgibt. Die Unterseite des Schuhs umfasst eine Sohle 3, die fest an dem Schuhoberteil 2 angebracht ist. Dies kann durch Nähen, Kleben usw. geschehen.
  • Das Schuhoberteil 2 umfasst einen Kragenbereich 4, der der Sohle 3 gegenüberliegend angeordnet ist. Der Kragenbereich 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass er sich auf eine Öffnung des Schuhoberteils 2 bezieht und insbesondere eine Kragenöffnung 5a umfasst. Die Kragenöffnung 5a kann in einem geweiteten Zustand sein, wenn das Schuhoberteil 2 den Fuß des Trägers aufnimmt. Die Kragenöffnung 5a kann in einem geweiteten Zustand sein, wenn sich das Schuhoberteil 2 in einem gelösten Zustand befindet, und in einem weniger geweiteten Zustand, wenn sich das Schuhoberteil 2 in einem festgezogenen Zustand befindet. Mit anderen Worten: Die Abmessung der Kragenöffnung 5a kann durch die Festigkeit des Schuhoberteils 2 eingestellt und verändert werden.
  • Der Kragenbereich 4 des Schuhoberteils 2 umfasst ferner zwei Kragenseiten 5b, 5c auf gegenüberliegenden Seiten der Kragenöffnung 5a. Durch das Festziehen des Schuhs bewegen sich die beiden Kragenseiten 5b, 5c neben der Kragenöffnung 5a aufeinander zu und verkleinern die Kragenöffnung 5a. Als Ergänzung zum Schnürsystem der vorliegenden Erfindung können an den Kragenseiten 5b, 5c optionale Schuhösen zur Aufnahme eines Schnürsenkels 15 vorgesehen werden.
  • Das Schuhoberteil 2 umfasst ferner einen Zungenteil 6, der zwischen den beiden Kragenseiten 5b, 5c des Kragenbereichs 4 liegt und den Rist des Fußes des Trägers abdeckt.
  • Das Schuhoberteil 2 umfasst ferner eine Innenseite 7a, die in direktem Kontakt mit dem Fuß des Trägers stehen kann, und eine Außenseite 7b, die der Innenseite 7a gegenüberliegt. Das Schuhoberteil 2 umfasst ferner einen Mittelfußbereich 8a, einen Seitenteilbereich 8b und einen Fersenbereich 8c. Der Seitenteilbereich 8b befindet sich im Wesentlichen zwischen dem Mittelfußbereich 8a und einem Fersenbereich 8c des Schuhoberteils. In verschiedenen Ausführungsformen können sich der Mittelfußbereich 8a und der Seitenteilbereich 8b jedoch auch auf einen überlappenden Bereich des Schuhoberteils beziehen.
  • Es ist zu beachten, dass 1 beispielhaft die seitliche Seite des Schuhs 1 und das Schuhoberteil 2 zeigt. Das Schuhoberteil 2 umfasst dementsprechend auf seiner medialen Seite einen entsprechenden Mittelfußbereich 8a, Seitenteilbereich 8b und Fersenbereich 8c, der in 1 nicht dargestellt ist. Der Schuh 1 und das Schuhoberteil 2 sind beispielhaft dargestellt und können in den verschiedenen Ausführungsformen, wie nachfolgend beschrieben, variieren.
  • 2A zeigt eine Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Schnürsystems 10 zum Festziehen eines Schuhoberteils gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Schnürsystem 10 wird in Kombination mit dem Schuhoberteil 2 als Teil des Schuhs 1 verwendet. Das Schnürsystem 10 umfasst mindestens ein Band 11, sowie ein erstes und ein zweites Führungselement 12a, 12b zum Koppeln des Bandes 11 mit dem Schuhoberteil 2. Ein erstes Ende 13 des Bandes 11 ist in der Nähe eines Zungenteils 6 des Schuhoberteils 2 angeordnet oder daran angebracht, das in 2A nicht dargestellt ist, wobei hier auf die Darstellung eines Zungenteils 6 in 1 verwiesen wird. Ein zweites Ende 14 des Bandes 11 ist zur Aufnahme eines Schnürsenkels 15 (in 2A nicht dargestellt) ausgebildet. Das Band 11 kann aus Gurtband oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein und kann aus einem starren Material oder alternativ aus einem flexiblen und dehnbaren Material hergestellt sein. Auch wenn sich die nachfolgende beispielhafte Beschreibung auf ein exemplarisches Band 11 des Schnürsystems 10 bezieht, ist zu beachten, dass ein erfindungsgemäßes Schnürsystem eine Vielzahl von Bändern 11 umfassen kann, beispielsweise vier Bänder wie in 2A dargestellt.
  • Das erste Führungselement 12a ist in einem Kragenbereich 4 des Schuhoberteils angeordnet. Das zweite Führungselement 12b ist in einem dem Kragenbereich 4 gegenüberliegenden Bereich angeordnet und wird im Folgenden als Sohlenbereich 9 bezeichnet. Der Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils ist gemäß 1 der Bereich des Schuhoberteils 2, der nahe an der Sohle 3 liegt. Der Sohlenbereich 9 kann ferner einen Rand des Schuhoberteils 2 beinhalten, der zur Anbringung an einem Schuhstrobel und/oder einer Schuhsohle 3 und/oder einer Zwischensohle ausgebildet ist.
  • Die Führungselemente 12a, 12b sind in dieser Ausführungsform als Bandelemente geformt, die insbesondere eine seitliche Bewegung des mindestens einen Bandes 11 relativ zum Schuhoberteil verhindern können. Die Führungselemente können auch in jeder anderen Form/Ausführung mit geeigneten Materialien ausgebildet sein, die das mindestens eine Band 11 stützt und die Ausrichtung des Bandes gegenüber dem Schuhoberteil 4 definiert.
  • Die Führungselemente 12a, 12b können zumindest teilweise am Schuhoberteil 2 angebracht sein, z. B. an der einen oder mehreren Stellen 18, wie in 2A gezeigt. In dieser Ausführungsform formen die Führungselemente 12a, 12b eine Öffnung in Bezug auf das Schuhoberteil 2, so dass das Band 11 durch die Öffnung hindurchragt und innerhalb der Öffnung und relativ zum Schuhoberteil 2 frei beweglich ist. Insbesondere kann das Band 11 somit entlang einer Längsrichtung bewegt werden, die einer Richtung vom Kragenbereich 4 zum Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils 2 entspricht. Die Führungselemente können mit dem Schuhoberteil 2 durch eine Naht oder eine andere geeignete Technik angebracht werden.
  • Wenn das Schnürsystem 10 zusammen mit einem Schuhoberteil 2 in einem Schuh 1 verwendet wird, wird ein Schnürsenkel (z.B. Schnürsenkel 15 wie in 1 gezeigt) von dem zweiten Ende 14 des Bandes 11 aufgenommen, indem er z.B. durch eine am zweiten Ende 14 des Bandes 11 geformte Schleife hindurchragt. Das erste Ende 13 des Bandes 11 wird an einem Zungenteil 6 des Schuhoberteils 2 angebracht. Der Abschnitt des Bandes 11 zwischen dem ersten Ende 13 und dem zweiten Ende 14 wird durch die Führungselemente 12a, 12b geführt und ausgerichtet und liegt vorzugsweise dicht an der Oberfläche des Schuhoberteils 2 an.
  • Wenn der Träger des Schuhs beabsichtigt, das Schuhoberteil 2 des Schuhs 1 festzuziehen, würde der Träger des Schuhs den Schnürsenkel nach oben ziehen, d.h. mit einer Kraft F, wie in 2A gezeigt, und in eine Richtung weg vom Rist des Fußes des Trägers. Der Schnürsenkel und die Zugkraft F würden dementsprechend das Band 11 in die gleiche Richtung ziehen, was dazu führt, dass der Zungenteil 6 nach unten in Richtung des Ristes des Fußes des Trägers bewegt wird. Darüber hinaus würde die Zugkraft F auch das Schuhoberteil 2 im Mittelfußbereich näher an den Fuß des Trägers heranführen, d.h. das Schuhoberteil den Fuß umschließen. Somit kann das Schnürsystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung eine individuelle und optimierte Passwirkung an den Fuß des Trägers bereitstellen, wobei der Fuß durch das Schuhoberteil und dessen Zungenteil optimal abgedeckt und geschützt werden kann.
  • Optional kann das Schnürsystem 10 ferner eine Stützschicht 17 umfassen, die das Band 11 und/oder die Führungselemente 12a, 12b des Schnürsystems 10 zumindest teilweise abdeckt. Bei der Stützschicht kann es sich um eine Schicht aus Netzmaterialien oder um eine Polsterschicht handeln, die eine dämpfende Wirkung bereitstellt. Die Stützschicht 17 kann eine Schutzwirkung für das Schnürsystem 10 bereitstellen, um z. B. Abrieb und Beschädigungen des Bandes 11 und/oder der Führungselemente 12a, 12b zu vermeiden. Darüber hinaus ist die Stützschicht 17 vorzugsweise zwischen dem Schnürsystem 10 und dem Fuß eines Trägers angeordnet, was unerwünschte Druckstellen am Fuß des Trägers verhindern und somit einen besseren Tragekomfort bereitstellen kann. Die Stützschicht 17 kann mit dem einen oder den mehreren horizontalen Führungslöchern 12a, 12b vernäht sein. Alternativ kann die Stützschicht 17 auch an der Innenseite des Schuhoberteils 2 angebracht sein, so dass das Band 11 relativ zur Stützschicht 17 und dem Schuhoberteil 2 frei beweglich ist.
  • 2B zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schuhoberteils 2 umfassend eine Stützschicht 17, wobei die Stützschicht 17, die z.B. als Netzschicht ausgebildet sein kann, die selektiv an eine Innenseite des Schuhoberteils 2 verschmolzen ist. Alternativ kann die Innenseite des Schuhoberteils 2 zusätzlich mit einer weiteren Verstärkungsschicht versehen sein, die die Struktur des Schuhoberteils 2 verstärken kann. Die Stützschicht 17 kann alternativ auch selektiv mit der zusätzlichen Verstärkungsschicht verschmolzen werden. Das selektive Schmelzen der Stützschicht 17 auf die Innenseite des Schuhoberteils 2 oder der Verstärkungsschicht kann das Anbringen der Stützschicht 17 in einem Bereich zwischen zwei nebeneinander liegenden Bändern 11 umfassen. Das selektive Schmelzen der Stützschicht 17 an das Schuhoberteil oder die Verstärkungsschicht kann durch Wärmepressen oder jede andere geeignete Technik erfolgen. Das selektive Schmelzen der Stützschicht 2 an das Schuhoberteil oder die Verstärkungsschicht kann den Vorteil bereitstellen, dass sich das Band 11 relativ zu der Stützschicht 17 und dem Schuhoberteil 2 noch frei bewegen kann.
  • Die Führungselemente 12a und 12b können jeweils als einteiliges Führungselement angeordnet sein, z. B. als bandförmige Elemente, wie in 2A gezeigt. Eines oder beide der Führungselemente 12a und 12b können auch als mehrteilige Führungselemente 12aa-12ad bzw. 12ba-12bd angeordnet sein, wie in 2B dargestellt. Dadurch ergibt sich für jedes Band 11 ein eigenes Führungselement, ohne dass zwischen den mehrteiligen Führungselementen 12aa-12ad und 12ba-12bd eine weitere Verbindung besteht. Die mehrteiligen Führungselemente 12aa-12ad und 12ba-12bd können jeweils an zwei Anbringungspunkten 18, die auf jeder Seite des jeweiligen Bandes 11 angeordnet sind, an dem Schuhoberteil 2 und/oder der Stützschicht 17 angebracht werden. Diese Anordnung kann es ermöglichen, dass die mehrteiligen Führungselemente 12aa-12ad auf der Stützschicht 17 oder unterhalb der Stützschicht 17 angeordnet sind.
  • 2C zeigt eine Detailansicht eines bevorzugten Materials, das als Stützschicht 17 verwendet werden kann. 2C bezieht sich auf eine netzartige Stützschicht 17. Es kann aber auch jedes andere geeignete Material als eine Stützschicht 17 verwendet werden.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schnürsystems für ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass das Schnürsystem 10 weiterhin ein elastisches Element 19 umfasst, das teilweise an dem Band 11 angebracht ist. In dem Beispiel von 3 ist das elastische Element 19 vorzugsweise in einem Bereich, der näher am zweiten Ende 14 des Bandes 11 im Bereich des Kragens 4 des Schuhoberteils 2 liegt als im Bereich der Sohle 17, an zwei Anbringungspunkten 20a, 20b am Band 11 angebracht, z.B. durch Nähen, wie durch eine Nahtlinie, oder eine andere geeignete Anbringungstechnik. Alternativ kann das elastische Element 19 auch an anderen Stellen des Bandes 11, z. B. in der Nähe des ersten Endes 13 des Bandes 11, am Band 11 angebracht werden.
  • In einem typischen Szenario für das Verwenden des Schnürsystems durch Ziehen eines Schnürsenkels 15, der vom zweiten Ende 14 des Schuhoberteils aufgenommen wird, und dementsprechenden Festziehen des Schuhoberteils 2 würden das Band 11 und das daran angebrachte elastische Element 19 gemeinsam durch den Schnürsenkel 15 nach oben gezogen werden. Dementsprechend bewegt sich das Band 11 in einer Längsrichtung relativ zum Schuhoberteil 2, die im Wesentlichen senkrecht zu den Führungselementen 12a, 12b und entlang einer längsten Abmessung des Bandes 11 verläuft. Das elastische Element 19 erzeugt und stellt eine zusätzliche Rückstellkraft bereit, die ein weiteres Festziehen des Schnürsystems 10 an dem Schuhoberteil 2 bewirkt. Insbesondere wird beim Festziehen des Schnürsenkels das elastische Element 19 gedehnt und der mit dem ersten Ende 13 des Bandes 11 verbundene Zungenteil 6 (in 3 nicht dargestellt) in Richtung des Fußes des Trägers gezogen.
  • Wenn der vom ersten Ende 14 des Bandes 11 aufgenommene Schnürsenkel gelöst wird oder teilweise aus einem festgezogenen Zustand freigegeben wird, kehrt das elastische Element 19 in seinen ursprünglichen Zustand zurück, ist aber immer noch in der Lage, eine gewisse Zugkraft aufrechtzuerhalten. Dies ist auf die Rückstellkraft des elastischen Elements 19 zurückzuführen, die auf den Zungenteil 6 wirkt und ein Verrutschen des Zungenteils 6 verhindert oder zumindest vermindert. Darüber hinaus kann eine unerwünschte Bewegung des Schuhoberteils 2 relativ zum Fuß des Trägers verhindert oder zumindest verringert werden. Sowohl das Band 11 als auch das elastische Element 19 können relativ zu den Führungselementen 12a, 12b und zu dem Schuhoberteil 2 beweglich sein.
  • Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform gemäß 2A und 2B können die Führungselemente 12a, 12b als Bandelemente oder andere geeignete Elemente geformt sein, die eine vorwiegend seitliche Bewegung des Bandes 11 und des elastischen Elementes 19 verhindern können. Die Führungselemente 12a, 12b können so geformt sein, dass sie eine Öffnung bilden, durch die das elastische Element 19 und/oder das Band 11 hindurchragen kann. Das elastische Element 19 kann eine einzelne Schicht aus elastischem Material sein oder eine Röhre formen, die das Band 11 umgibt. Das elastische Element 19 kann auch so angeordnet sein, dass es zwei oder mehr Schichten aus elastischem Material umfasst, die in seiner Längsrichtung aneinander angebracht sind. Das elastische Element 19 kann zusätzlich an einer oder mehreren Stellen an dem Schuhoberteil 2 angebracht sein. Auch wenn sich die obige Beschreibung auf ein einzelnes Band 11 und ein einzelnes elastisches Element 19 bezieht, ist zu beachten, dass ein Schnürsystem gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Bändern und eine Vielzahl von entsprechenden elastischen Elementen umfassen kann, wie in 3 dargestellt.
  • 4. zeigt eine dritte Ausführungsform eines Schnürsystems zum Festziehen eines Schuhoberteils gemäß der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist das elastische Element 19 zumindest teilweise an dem Band 11 angebracht, z.B. durch Nähen oder einer anderen geeignete Technik, und zusätzlich teilweise an dem Schuhoberteil 2 angebracht. Wie in 4 beispielhaft dargestellt, ist das elastische Element 19 an einem ersten Anbringungspunkt 20a am Band 11 und an Anbringungspunkten 21a, 21b am Schuhoberteil 2 angebracht. Die Anbringung kann durch Nähen, wie als eine Nahtlinie, oder durch andere geeignete Techniken erfolgen. Der erste Anbringungspunkt 20a des elastischen Elements 19 an dem Band 11 liegt näher am Kragenbereich 4 als die Anbringungspunkte 21a, 21b des elastischen Elements 19 an dem Schuhoberteil 2.
  • Das elastische Element 19 kann an einem Anbringungspunkt am Band 11 angebracht werden, wie in 4 dargestellt, an zwei Anbringungspunkten, wie in 3 dargestellt, oder an mehreren Anbringungspunkten, je nach den Erfordernissen der jeweiligen Anwendung des Schuhs. Mehr Anbringungspunkte ermöglichen eine stärkere Verbindung zwischen dem elastischen Element 19 und dem Band 11, was die Gefahr einer Beschädigung des Schnürsystems verringern kann. Die Lage der Anbringungspunkte kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen beliebig gewählt werden. Die Anbringung kann z. B. entlang einer Längsrichtung des Bandes 11 oder in einer beliebigen anderen Richtung ausgerichtet sein.
  • Die Rückstellkraft, die durch die Dehnung des elastischen Elements 19 entsteht, kann durch die Dimension und die Eigenschaften der Anbringung zwischen dem elastischen Element 19 und dem Schuhoberteil 2 gesteuert werden. Die Rückstellkraft ist größer, wenn die Anbringung stärker ist. Beispielsweise führt eine Anbringung, die eine höheren Anzahl von Stichen und/oder eine größere Länge der Stiche umfasst, also einer festeren Verbindung zwischen dem Schuhoberteil 2 und dem elastischen Element 19, zu einer größeren Rückstellkraft.
  • 5A zeigt eine vierte Ausführungsform eines Schnürsystems zum Festziehen eines Schuhoberteils gemäß der vorliegenden Erfindung. Das elastische Element 19 erstreckt sich in dieser Ausführungsform von dem ersten Führungselement 12a zu dem zweiten Führungselement 12b des Schnürsystems. Jedes der Führungselemente 12a, 12b ist als Bandelement angeordnet und formt eine Öffnung, durch die das Band 11 und das elastische Element 19 hindurchragen. Das elastische Element 19 ist breiter als das Band 11 und deckt den Abschnitt des Bandes 11 zwischen dem ersten und zweiten Führungselement zum besseren Schutz des Bandes 11 ab. Grundsätzlich ist das elastische Element 19 so angeordnet, dass es eine Röhre formt, in der sich das Band 11 befindet.
  • Die Anbringung des elastischen Elements 19 an das Band 11 und am Schuhoberteil 2 sind ähnlich wie bei der dritten Ausführungsform (4). Das elastische Element 19 ist an einem Anbringungspunkt 20a in der Nähe des zweiten Endes 14 des Bandes 11 an dem Band 11 angebracht. Am Schuhoberteil 2 ist das elastische Element 19 an zwei Anbringungspunkten 21a, 21b angebracht, in dieser Ausführungsform jedoch an einer Stelle, die näher am zweiten Führungselement 12b liegt. Die Anbringungen können durch Nähen, wie als eine Nahtlinie, oder andere geeignete Techniken erfolgen. Da das elastische Element 19 in dieser Ausführungsform größer ist, können die Anbringungen eine höhere Anzahl von Stichen oder eine größere Länge von Stichen umfassen. Falls mehrere Bänder 11 verwendet werden, wird jedes der Bänder 11 durch ein entsprechendes elastisches Element 19 hindurchgeführt, wie in 5A gezeigt.
  • 5A zeigt das Schnürsystem in einem entspannten Zustand, d.h. einer Situation, in der der Schnürsenkel 15 nicht festgezogen ist, während 5B beispielhaft das Schnürsystem in einem festgezogenen Zustand zeigt. Durch das Festziehen des Schnürsenkels 15, der von dem zweiten Ende 14 des Bandes 11 aufgenommen wird, wird das elastische Element 19 in seiner Längsrichtung und in Richtung der Kragenöffnung 5a gedehnt.
  • Das elastische Element 19 und das Band 11, das z. B. durch Nähte an einem Anbringungspunkt 20a und weiteren Anbringungspunkten 21a und 21b am elastischen Element angebracht ist, sind relativ zu den Führungselementen 12a und 12b frei beweglich.
  • Analog zu den 5A und 5B, die das Schnürsystem in einem entspannten (5A) und einem festgezogenen (5B) Zustand zeigen, veranschaulichen die 5C und 5D die Auswirkung des Festziehens des Schnürsystems auf ein Zungenteil 6 des Schuhoberteils. 5C zeigt das Schnürsystem in einem entspannten, d.h. gelösten Zustand. Wie oben, z.B. in den 5A und 5B, beschrieben, ist das Band 11 an einem elastischen Element 19 angebracht. Das zweite Ende 14 des Bandes 11 ist zur Aufnahme eines Schnürsenkels 15 geformt. Unter Verwenden der Führungselemente 12a und 12b wird jegliche seitliche Bewegung des Bandes 11 und des elastischen Elementes 19 verhindert. Das erste Ende 13 des Bandes 11 ist an dem Zungenteil 6 angebracht. Durch Festziehen des Schnürsenkels 15, d. h. durch Ziehen am Band 11 und am elastischen Element 19, wird das zweite Ende 14 des Bandes 11 nach oben in Richtung Kragenöffnung 5a gezogen. Dadurch wird das erste Ende 13 des Bandes 11 nach unten in Richtung des Sohlenbereichs 9 des Schuhoberteils 2 gezogen. Da das erste Ende 13 des Bandes 11 am Zungenteil 6 angebracht ist, wird auch das Zungenteil 6 nach unten in Richtung des Sohlenbereichs 9 des Schuhoberteils 2 gezogen. Durch das Ziehen des Zungenteils 6 nach unten umschließt das Zungenteil 6 um den Fuß des Trägers und stellt eine zusätzliche Immobilisierung des Fußes des Trägers bereit.
  • 6 zeigt einen beispielhaften Prototyp eines Schuhoberteils, umfassend die vierte Ausführungsform des Schnürsystems, wie in 5A schematisch dargestellt. Das Schuhoberteil 2 ist zur besseren Erläuterung zerlegt dargestellt. Das Schuhoberteil 2 umfasst einen Hauptkörper 2a und einen Zungenteil 6, der mit einer Stützschicht 17a verbunden ist. Das Zungenteil 6 ist in der Draufsicht auf das Schuhoberteil 2 sichtbar, wenn es von einem Träger getragen wird. Gemäß 1 umfasst das Schuhoberteil 2 einen Kragenbereich 4, einen Sohlenbereich 9 und einen Fersenteil 23. Der Kragenbereich 4 umfasst eine Kragenöffnung 5a.
  • Das Schnürsystem 10 umfasst mehrere Bänder 11, ein erstes Führungselement 12a, ein zweites Führungselement 12b und mehrere elastische Elemente 19, die mit den Bändern 11 entsprechen. Die Bänder 11 sind an ihren ersten Enden 13 am Zungenteil 6 angebracht und formen an ihren zweiten Enden 14 eine Schleife zur Aufnahme von mindestens einem Teil eines Schnürsenkels (nicht dargestellt). Das erste Führungselement 12a ist im Kragenbereich 4 des Schuhoberteils 2 angeordnet, und das zweite Führungselement 12b ist im dem Kragenbereich 4 gegenüberliegenden Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils 2 angeordnet. Zwischen dem ersten Führungselement 12a und dem zweiten Führungselement 12b befindet sich das elastische Element 19. Die Bänder 11 sind innerhalb des elastischen Elements 19 angeordnet und ragen aus einer Öffnung des elastischen Elements 19 beim Kragenbereich 4 heraus.
  • Die Führungselemente 12a, 12b sind so angeordnet, dass sie Öffnungen 12C zwischen der Innenseite 7a des Schuhoberteils 2 und den Führungselementen 12a, 12b formen. In dieser Ausführungsform ist jedes der Führungselemente 12a, 12b ein Bandelement, das mehrere Öffnungen 12c zur Aufnahme der mehreren Bänder 11 und der entsprechenden elastischen Elemente 19 formt. Jedes der elastischen Elemente 19 ragt auch durch eine entsprechende Öffnung 12c wie die Bänder 11 hindurch. Die elastischen Elemente 19 und die Bänder 11 sind daher in Bezug auf jede seitliche Bewegung auf eine Breite der Öffnung beschränkt. Außerdem werden durch die Öffnung 12c Verschiebungen, die während des Tragens des Schuhoberteils 2 auftreten können, weiter vorgebeugt oder zumindest verringert.
  • Die Bänder 11 sind zwischen den elastischen Elementen 19 und der Innenseite 7a des Schuhoberteils 2 angeordnet. Dementsprechend sind die Bänder 11 von den elastischen Elementen 19 abgedeckt oder liegen innerhalb der elastischen Elemente 19 und kommen beim Tragen des Schuhoberteils nicht mit dem Fuß des Trägers in Berührung. Beim Zusammenbau des Schuhoberteils 2 zum Tragen ist die Stützschicht 17 zwischen dem Fuß eines Trägers und dem Schnürsystem 10 angeordnet, was einen unerwünschten Kontakt der Stützschicht 17 mit dem Schnürsystem 10 vermeidet und unangenehme Druckstellen auf dem Rist des Fußes des Trägers vermeidet. Ein Schuhoberteil 2, das das erfindungsgemäße Schnürsystem 10 aufweist, kann daher weiterhin einen optimalen Tragekomfort für den Fuß des Trägers bereitstellen während es eine individuelle Passform und einen Lock-down-Effekt durch das Spannen des Schnürsystems 10 verspricht. Die Stützschicht kann eine Netzschicht aus Netzmaterial oder eine Polsterschicht sein, die Dämpfungseffekte bereitstellt.
  • Bei diesem beispielhaften Schuhoberteil-Prototyp gemäß 6 ist das Schnürsystem 10 an einer Innenseite 7a des Schuhoberteils 2 angeordnet, die daher nicht sichtbar ist, wenn das Schuhoberteil 2 von einem Träger getragen wird. Das Schnürsystem 10 kann aber auch an einer Außenseite des Schuhoberteils 2 angeordnet sein. In diesem Fall würde das erste Ende 13 der mit dem Zungenteil 6 verbundenen Bänder 11 an der Innenseite des Schuhoberteils verbleiben, während die Führungselemente 12a, 12b und die elastischen Elemente 19 an einer Außenseite des Schuhoberteils 2 angeordnet wären.
  • In allen möglichen Ausführungsformen ist es möglich, dass das erfindungsgemäße Schnürsystem mit mehr als einem Band 11 und entsprechenden elastischen Elementen 19 ausgestattet ist. In allen möglichen Ausführungsformen kann eine zusätzliche Stützschicht bereitgestellt und so ausgebildet sein, dass sie die Bänder und/oder die Führungselemente und/oder das elastische Element zumindest teilweise abdeckt.
  • 7A-7C zeigen einen Schuh 1 mit einem Schnürsystem 10 gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben wurde.
  • 7A zeigt eine Draufsicht auf den Schuh, der ein Schuhoberteil 2 umfasst. Das Schuhoberteil 2 umfasst eine Kragenöffnung, die von zwei gegenüberliegenden Kragenseiten 5b, 5c umgeben ist. Ein Zungenteil 6 des Schuhoberteils 2 befindet sich an der Kragenöffnung 5a, insbesondere unterhalb der beiden Kragenseiten 5b, 5c.
  • Das Schnürsystem ist bei diesem Beispielschuh an der Innenseite 7a des Schuhoberteils und nur an der medialen Seite, also der Kragenseite 5b, des Schuhoberteils 2 angeordnet. Das Schnürsystem umfasst vier in der Draufsicht sichtbare Bänder, die jeweils ein zweites Ende 14 aufweisen, das als Schleife zur Aufnahme des Schnürsenkels 15 geformt ist. Die zweiten Enden 14 der Bänder 11 erstrecken sich von einem Kragenrand 5d des Schuhoberteils. Das Schnürsystem umfasst ferner vier elastische Elemente 19, die jeweils einem Band 11 entsprechen. Alternativ kann das Schnürsystem Bänder aufweisen, die sowohl auf der seitlichen als auch auf der medialen Seite des Schuhoberteils, d.h. auf beiden Kragenseiten 5b, 5c, angeordnet sind.
  • Die Anzahl und die Abmessungen der Bänder 11 und der zugehörigen elastischen Elemente 19 des Schnürsystems sind flexibel und können basierend auf verschiedenen Anforderungen, z.B. der Größe und/oder dem Material des Schuhoberteils, der Fußform eines Trägers, der jeweiligen Sportanwendung, für die der Schuh ausgelegt ist, der Konstruktion des Schuhs usw., beeinflusst und verändert werden.
  • 7B zeigt eine nähere Ansicht des Schnürsystems gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von einer Innenseite 7a des in 7A gezeigten Schuhs 1. Die nähere Ansicht ist als Ansicht von einem Fersenteil zu einem Zehenteil des Schuhoberteils 2 entlang des Zungenteils 6 dargestellt. Der Zehenteil befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Fersenteils 23 des Schuhoberteils 2 in Bezug auf die Längsrichtung des Schuhoberteils 2.
  • In 7B ist deutlich zu erkennen, dass das zweite Ende 14 des Bandes 11 als Schleife zur Aufnahme des Schnürsenkels 15 angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Band ein Loch aufweisen, in das eine Schleife für den Schnürsenkel gestanzt wird. Andere Schleifen können auf das Band aufgenäht werden. Das erste Ende 13 des Bandes 11 ist an dem Zungenteil 6 angebracht.
  • Ein erstes Führungselement 12a des Schnürsystems ist im Kragenbereich 4 des Schuhoberteils 2 angeordnet und bildet Öffnungen 12c, durch die die Bänder 11 hindurchragen. Die Bänder 11 sind in Bezug auf die Öffnungen 11 und das Schuhoberteil 2 frei beweglich. In einem Sohlenbereich des Schuhoberteils ist ein zweites Führungselement 12b angeordnet, das in 7B nicht zu sehen ist, da es hinter einer Stützschicht 17a verborgen ist, was nicht in 7C gesehen werden kann. Die Bänder 11 werden durch das erste und zweite Führungselement 12a, 12b vom Kragenbereich 4 entlang der Innenseite 7a des Schuhoberteils 2 in Richtung einer Innensohle 25 des Schuhoberteils 2 geführt, die nahe dem Sohlenbereich des Schuhoberteils angeordnet ist. Das zweite Führungselement 12b definiert einen Umkehrpunkt, von dem aus die Bänder 11 nach oben in Richtung des Zungenteils 6 verlaufen, wo die Bänder 11 an ihren ersten Enden 13 an diesem angebracht sind.
  • Jedes der Bänder 11 ist an einem elastischen Element 19 angebracht, das dementsprechend an der Innenseite 7a des Schuhoberteils 2 angebracht ist, und zwar durch Nähen, wie durch eine Nahtlinie, oder einer andere geeigneten Technik. In dieser Ausführungsform ist das elastische Element 19 als eine elastische Röhre geformt, in der sich das Band 11 befindet.
  • 7C zeigt eine detailliertere Ansicht des in 7A-7B dargestellten Schnürsystems, insbesondere die Anordnung im Raum zwischen der Innenseite 7a des Schuhoberteils 2 und der Stützschicht 17a. Das zweite Führungselement 12b ist im Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils 2 angeordnet und formt, ähnlich wie das erste Führungselement 12a, Öffnungen 12c, durch die die Bänder 11 hindurchragen.
  • Jedes der Bänder 11 ist an einer oder mehreren Stellen an einer entsprechenden elastischen Röhre 19 angebracht. In dieser Ausführungsform ist das Band 11 an einem Anbringungspunkt 20a in der Nähe seines zweiten Endes 14 an der elastischen Röhre 19 angebracht, z. B. durch Nähen. Mit Ausnahme der direkten Anbringung an der elastischen Röhre 19 und der Anbringung am Zungenteil 6 an dessen ersten Enden 13 sind die Bänder 11 weder an den Führungselementen 12a, 12b noch am Schuhoberteil 2 angebracht, sind also frei beweglich in Bezug auf das Schuhoberteil 2.
  • Die elastische Röhre 19 ist außerdem an zwei Anbringungspunkten 21a, 21b an gegenüberliegenden Seiten der elastischen Röhre 19 durch Nähen an dem Schuhoberteil 2 angebracht. Die Länge und Anzahl der Stiche sind flexibel. In dieser Ausführungsform ist die Länge des Stichs, der die elastische Röhre 19 und das Schuhoberteil 2 verbindet, länger als die Hälfte der Länge der elastischen Röhre 19 und stellt somit eine starke und stabile Anbringung der elastischen Röhre 19 und des Schuhoberteils 2 bereit.
  • Wenn ein Schuhträger den vom zweiten Ende 14 des Bandes 11 aufgenommenen Schnürsenkel 15 in einer Richtung weg vom Rist des Fußes eines Trägers hochzieht, wirkt die Zugkraft F auf das Band 11 und die elastische Röhre 19 und wird entsprechend über das Band 11 auf den Zungenteil 6 übertragen. Das Segment des Bandes 11, das zwischen dem zweiten Ende 14 und dem zweiten Führungselement 12b angeordnet ist, wird in die gleiche Richtung wie die Kraft F nach oben gezogen. Da das zweite Führungselement 12b als Umkehrpunkt für die Bewegung des Bandes 11 fungiert, wird das andere Segment des Bandes 11, das zwischen dem ersten Ende 13 und dem zweiten Führungselement 12 angeordnet ist, umgekehrt in Richtung des Ristes des Fußes eines Trägers nach unten gezogen. Dementsprechend wird auch der Zungenteil 6 in Richtung des Ristes des Fußes nach unten gezogen, was den gewünschten Festzieh- und Lock-Down-Effekt des Schuhoberteils 2 in Bezug auf den Fuß eines Trägers bewirkt.
  • Ferner, wenn der Schnürsenkel 15 festgezogen wird, wird die elastische Röhre 19 zusammen mit dem Band 11 nach oben in eine Richtung weg vom Rist eines Fußes des Trägers gezogen. Die elastische Röhre 19 und das Band 11 befinden sich also in einem gedehnten Zustand, der durch die von der elastischen Röhre 19 bereitgestellte Rückstellkraft eine zusätzliche Immobilisierung des Fußes des Trägers bewirkt. Wird der Schnürsenkel 15 gewollt oder ungewollt gelöst, bleibt das festgezogene Schuhoberteil 2 (beinhaltet das Zungenteil 6 und die Stützschicht 17a), das den Fuß eines Trägers umschlingt an seinem Platz und die optimierte Passform und der Lock-Down-Effekt am Fuß bleibt erhalten. Dies ist insbesondere für einen Sportler während einer sportlichen Betätigung vorteilhaft, da das Schuhoberteil 2 immer am Fuß des Sportlers anliegen kann, auch wenn der Schnürsenkel ungewollt gelöst ist.
  • In dieser Ausführungsform ist die Stützschicht 17a mit dem Zungenteil 6 verbunden und kann als eine Verlängerung des Zungenteils 6 betrachtet werden, so dass die festziehende Wirkung auf einen größeren Bereich des Schuhoberteils 2 ausgedehnt und verteilt wird. Die Stützschicht 17a befindet sich zwischen dem Schuhoberteil 2 und dem Fuß des Trägers, trennt also den Fuß des Trägers vom Schnürsystem und den Bändern 11. Beim Ziehen des Schnürsenkels und Festziehen des Schuhoberteils 2 umschlingt die Stützschicht 17a in Verbindung mit der Innensohle 25 den Fuß des Trägers. Eine flache Stützschicht und/oder eine Stützschicht 17a mit Polstermaterialien kann mehr Komfort für den Fuß des Trägers bereitstellen, da der auf die einzelnen gezogenen Bänder 11 wirkende Festziehdruck gleichmäßiger verteilt werden kann.
  • 8 zeigt eine fünfte Ausführungsform eines Schnürsystems zum Festziehen eines Schuhoberteils 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsformen dadurch, dass das Schnürsystem 10 nur das erste Führungselement 12a und nicht das zweite Führungselement 12b umfasst und das Schnürsystem 10 weiterhin ein Multifunktionselement 24 umfasst. Das Multifunktionselement 24 weist ein erstes Ende 24a auf, das im Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils 2 liegt, und ein zweites Ende 24b, das im Kragenbereich 4 des Schuhoberteils 2 liegt. Das Multifunktionselement 24 formt eine Röhre vom Sohlenbereich 9 bis zum Kragenbereich 4 des Schuhoberteils 2. Das Band 11 wird durch die vom Multifunktionselement 24 geformte Röhre hindurchgeführt.
  • Das zweite Ende 24b des Multifunktionselementes 24 ist an einem Anbringungspunkt 24c in der Nähe des zweiten Endes 14 des Bandes 11 am Band 11 angebracht. Der Anbringungspunkt 24c ist optional quer zu einer Längsrichtung des Bandes 11 ausgerichtet, d.h. parallel zum Führungselement 12a und im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Bandes 11. Die Anbringung kann durch Nähen, wie durch eine Nahtlinie, oder jede andere geeignete Technik erfolgen.
  • Es ist bevorzugt, dass das Multifunktionselement 24 zumindest an seinem zweiten Ende 24b ein elastisches Material umfasst. Das zweite Ende 24b des Multifunktionselements 24, das an seinen zweiten Enden 14 mit dem Band 11 verbunden ist, ragt durch die Öffnungen 12c des ersten Führungselements 12a hindurch und ist gegenüber dem ersten Führungselement 12a und dem Schuhoberteil 2 frei beweglich. Wenn an einem Schnürsenkel, der von dem zweiten Ende 14 des Bandes 11 aufgenommen wird, gezogen wird, wird auch das zweite Ende 24b des Multifunktionselementes 24 gezogen, wodurch eine elastische Funktion mit einer Rückstellkraft bereitgestellt wird, die der Funktion des elastischen Elementes 19 ähnlich ist, wie in den vorherigen Ausführungsformen beschrieben.
  • Das erste Ende 24a des Multifunktionselements 24 ist im Sohlenbereich 9 an dem Schuhoberteil 2 angebracht, z. B. durch Nähen, wie durch eine Nahtlinie, oder durch andere geeignete Techniken. In dieser Ausführungsform ist das Multifunktionselement 24 an zwei Anbringungspunkten 24d, 24e am Schuhoberteil 2 angebracht, die vertikal zur Längsrichtung des Bandes 11 ausgerichtet sind. Das erste Ende 24a des Multifunktionselementes 24 ist daher im Wesentlichen nicht relativ zum Schuhoberteil beweglich. Diese Anbringungspunkte 24d, 24e begrenzen die seitliche Bewegung des in der Röhre des Multifunktionselements 24 befindlichen Bandes 11 im Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils. Entsprechend ist das Multifunktionselement 24 teilweise als Führungselement für das Band 11 im Sohlenbereich 9 des Schuhoberteils 2 bereitgestellt.
  • Mit anderen Worten: Das Multifunktionselement 24 fungiert in dieser Ausführungsform für das Schnürsystem an seinem ersten Ende 24a als Führungselement und an seinem zweiten Ende 24b als elastisches Element. Diese Ausführung vereinfacht die Struktur des Schnürsenkels und reduziert dementsprechend die Abmessungen (z. B. die Dicke) und das Gewicht des Schnürsystems. Dadurch kann ein leichteres Schuhoberteil bei gleicher optimierter Passform und gleichem Komfort durch das Schnürsystem bereitgestellt werden.
  • In allen Ausführungsformen ist es bevorzugt, wie oben beschrieben, dass, wenn ein zweites Ende 14 des Bandes 11 in einer dem Rist eines Fußes des Trägers entgegengesetzten Richtung nach oben bewegt wird, es automatisch bewirkt, dass sich das erste Ende 13 des Bandes 11 nach unten bewegt und somit entsprechend bewirkt, dass sich der Zungenteil 6 nach unten in Richtung des Fußes des Trägers bewegt. Dies kann einen 360-Grad-Mittelfußverschluss und -sitz ermöglichen. Das Band 11 darf sich nur so weit bewegen, wie es der Fuß des Trägers zulässt. Bei einem schmalen Fuß kann sich das Band 11 also weiter bewegen als bei einem breiteren Fuß. Folglich kann eine bessere Passform des Schuhoberteils und des Schuhs im Vergleich zum Stand der Technik bereitgestellt werden.

Claims (35)

  1. Schnürsystem (10) zum Festziehen eines Schuhoberteils (2), umfassend: mindestens ein Band (11), und ein erstes und ein zweites Führungselement (12a, 12b) zum Koppeln des Bandes mit dem Schuhoberteil (2), wobei ein erstes Ende (13) des Bandes (11) an einem Zungenteil (6) des Schuhoberteils (2) angebracht ist und ein zweites Ende (14) des Bandes (11) zur Aufnahme eines Teils eines Schnürsenkels (15) ausgebildet ist, und wobei das erste Führungselement (12a) in einem Kragenbereich (4) des Schuhoberteils (2) angeordnet ist und das zweite Führungselement (12b) in einem dem Kragenbereich (4) gegenüberliegenden Sohlenbereich (9) des Schuhoberteils (2) angeordnet ist.
  2. Schnürsystem (10) nach Anspruch 1, wobei das Band (11) relativ zum Schuhoberteil (2) beweglich ist.
  3. Schnürsystem (10) nach Anspruch 2, wobei das Band (11) relativ zu dem Schuhoberteil (2) entlang einer Längsrichtung des Bandes (11) bewegbar ist.
  4. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und das zweite Führungselement (12a, 12b) teilweise an dem Schuhoberteil (2) angebracht sind.
  5. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Führungselement (12a) und/oder das zweite Führungselement (12b) ein Bandelement ist, das teilweise am Schuhoberteil (2) angebracht ist, um eine Öffnung zu formen, und wobei das Band (11) durch die Öffnung hindurchragt.
  6. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sohlenbereich (9) des Schuhoberteils (2) einen Rand des Schuhoberteils (2) beinhaltet, der dazu ausgebildet ist, an einem Schuhstrobel und/oder einer Schuhsohle (3) und/oder einer Schuhzwischensohle angebracht zu werden.
  7. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein elastisches Element (19), das zumindest teilweise an dem Band (11) angebracht ist, wobei das elastische Element (19) entlang einer Längsrichtung des Bandes (11) dehnbar ist.
  8. Schnürsystem (10) nach Anspruch 7, wobei das elastische Element (19) teilweise an dem Schuhoberteil (2) angebracht ist.
  9. Schnürsystem (10) nach Anspruch 8, wobei ein erster Anbringungspunkt (20a) des elastischen Elements (19) an dem Band (11) näher an dem Kragenbereich (4) des Schuhoberteils (2) liegt als ein zweiter Anbringungspunkt (20b) des elastischen Elements (19) an dem Schuhoberteil (2).
  10. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 7-9, wobei das elastische Element (19) zwischen dem Band (11) und einem der Führungselemente (12a, 12b) und/oder zwischen dem Band (11) und dem Schuhoberteil (2) angeordnet ist.
  11. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 7-10, wobei das erste Führungselement (12a) und/oder das zweite Führungselement (12b) ein Bandelement ist, das teilweise an dem Schuhoberteil (2) angebracht ist, um eine Öffnung zu formen, und wobei das Band (11) und das elastische Element (19) durch die Öffnung hindurchragen.
  12. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 7-11, wobei sich das elastische Element (19) von dem ersten Führungselement (12a) zu dem zweiten Führungselement (12b) erstreckt.
  13. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 7-12, wobei das elastische Element (19) eine Breite aufweist, die größer ist als eine Breite des Bandes (11).
  14. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Führungselement (12b) entlang einer Längsrichtung des Bandes (11) angeordnet ist, und wobei das erste Führungselement (12a) im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Bandes (11) angeordnet ist.
  15. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Führungselement (12b) teilweise an dem Schuhoberteil (2) angebracht ist, um eine Röhre (19) zu formen, und wobei das Band (11) durch die Röhre (19) hindurchragt.
  16. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 7-15, wobei das zweite Führungselement (12b) mit dem elastischen Element (19) zu einem einteiligen Multifunktionselement (24) des Schnürsystems (10) vereinigt ist.
  17. Schnürsystem (10) nach Anspruch 16, wobei ein erstes Ende (24a) des einteiligen Multifunktionselementes (24) teilweise am ersten Ende (13) des Bandes (11) angebracht ist und wobei ein zweites Ende (24b) des Multifunktionselementes (24) teilweise am Schuhoberteil (2) im Sohlenbereich (9) des Schuhoberteils (2) angebracht ist.
  18. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 16-17, wobei das erste Ende (24a) des einteiligen Multifunktionselements (24) relativ zum Schuhoberteil (2) beweglich ist, und wobei das zweite Ende (24b) des einteiligen Multifunktionselements (24) im Wesentlichen nicht relativ zum Schuhoberteil (2) beweglich ist.
  19. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Ende (14) des Bandes (11) eine Schleife formt.
  20. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das zweite Ende (14) des Bandes (11) von einem Rand des Schuhoberteils (2) im Bereich des Kragenbereichs (4) erstreckt.
  21. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Band (11) als Ergebnis des Festziehens des Schnürsenkels (15), der von dem zweiten Ende (13) des Bandes (11) aufgenommen wird, so ausgebildet ist, dass es den Zungenteil (6) des Schuhoberteils (2) in Richtung des Fußes eines Trägers zieht.
  22. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Ende (13) des Bandes (11) durch Nähte an dem Zungenteil (6) des Schuhoberteils (2) angebracht ist.
  23. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (12a, 12b) und/oder das elastische Element (19) durch Nähte an dem Schuhoberteil (2) angebracht ist.
  24. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (12a, 12b) und/oder das elastische Element (19) an einer verstärkenden Schicht des Schuhoberteils (2) angebracht ist.
  25. Schnürsystem (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Führungselemente (12a, 12b) elastisch sind.
  26. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine stützende Schicht, die das Band (11) und/oder die Führungselemente (12a, 12b) und/oder das elastische Element (19) zumindest teilweise abdeckt.
  27. Schnürsystem (10) nach Anspruch 26, wobei die stützende Schicht eine Netzschicht oder eine Polsterschicht ist.
  28. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schnürsystem (10) an einem Seitenteil (8b) und/oder einem Mittelfußbereich (8a) des Schuhoberteils (2) angeordnet ist.
  29. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schnürsystem (10) an einer medialen Seite und/oder einer lateralen Seite des Schuhoberteils (2) angeordnet ist.
  30. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schnürsystem (10) an einer Innenseite (7a) des Schuhoberteils (2) angeordnet ist, die zum Kontakt mit einem Fuß eines Trägers ausgebildet ist.
  31. Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 1-29, wobei das Schnürsystem (10) an einer Außenseite (7b) des Schuhoberteils (2) angeordnet ist, und wobei sich das Band (11) durch eine Apertur am Schuhoberteil (2) erstreckt.
  32. Schnürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Vielzahl von Bändern (11), wobei jedes Band (11) mit entsprechenden Führungselementen (12a, 12b) und/oder einem entsprechenden elastischen Element (19) und/oder einem entsprechenden einteiligen Multifunktionselement (24) gekoppelt ist, das durch Vereinigen eines zweiten Führungselements (12b) mit einem elastischen Element (19) erhalten wird.
  33. Schnürsystem (10) nach Anspruch 32, wobei das erste Führungselement und/oder das zweite Führungselement (12b) ein einteiliges Bandelement ist, das teilweise an dem Schuhoberteil (2) angebracht ist, um eine Vielzahl von Öffnungen zu formen, und wobei jedes der Vielzahl von Bändern (11) durch eine entsprechende Öffnung hindurchragt.
  34. Schuhoberteil (2), umfassend: ein Schnürsystem (10) nach einem der Ansprüche 1-33, wobei das Schnürsystem (10) an einem Seiten- (8b) und/oder einem Mittelfußbereich (8a) des Schuhoberteils (2) angeordnet ist.
  35. Schuh (1), umfassend: eine Sohle (17), und ein Schuhoberteil (2) nach Anspruch 34.
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