DD273806A5

DD273806A5 - Verarbeitung von papier und anderen warenbahnen

Info

Publication number: DD273806A5
Application number: DD87302784A
Authority: DD
Inventors: Kenneth A Bowman; Roger F Maslin; David Godden; Jonathan H Ripper
Original assignee: ��@M��]@��k��
Priority date: 1986-05-14
Filing date: 1987-05-14
Publication date: 1989-11-29
Also published as: GB2190330B; JPH0747656A; EP0459595A1; IN169606B; US5042788A; KR960003346B1; AU638552B2; ATE79807T1; DD284861A5; DE8706903U1; RU2066277C1; ATE119474T1; IN172706B; EP0246081A2; GB2229140B; CA1296945C; IE871244L; RU95100830A; ES2062255T3; JPS6327256A

Abstract

Eine Warenbahn-beschickte Druckapparatur besitzt eine Reihe von Kassetten zum Bedrucken einer Warenbahn aus z. B. Papier, die durch diese Reihe hindurchgefuehrt wird, und eine oder mehrere Einheiten, die Druckmedium enthalten. Jede der Kassetten kann Druckmedium von der (den) Einheit(en) auf die Warenbahn uebertragen. Die Einheit(en) und die Kassetten der Reihe sind relativ zueinander beweglich, um es der (den) Einheit(en) zu ermoeglichen, hintereinander mit wenigstens zwei der Kassetten in Wechselwirkung zu treten. Auf diese Weise ist es moeglich, beim Druckvorgang von einer Kassette zu einer anderen ueberzugehen, wodurch es ermoeglicht wird, das zu druckende Bild auszuwechseln, ohne die Bewegung der Warenbahn merklich anzuhalten.

Description

Hierzu 8 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft die Bilderzeugungs-Vorrichtung eines Verarbeitungssystdms für Warenbahnen; sie betrifft insbesondere eine warenbahnbeschickte Druckapparatur.

Die Anwendung der vorliegenden Erfindung erfolgt in dem Bereich der Verarbeitungssysteme für bahnförmiges Materia!. Diese Systeme können Arbeitsgänge, wie z. B. die Herstellung eines Bildes auf einer Warenbahn (z. B. aus Papier) durch Drucken, Kopieren oder andere Markierungsprozesse (im folgenden ganz allgemein als „Drucken" bezeichnet) und/oder Handhabungsvorgänge, wie z. B. das Falten und die Formateinstellung, durchführen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf Verarbeitungssysteme, in denen Papier oder anderes Material in Form einer fortlaufenden Bahn auf einer Rolle eingesetzt wird.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es ist bekannt, Papier von einar Rolie durch eine Druckmaschine zu leiten, um dort eine Reih« von Bildern darauf zu schaffen, und das Papier dann zurückzuspulen und so in verschiedene Formato zu zerschneiden oder zu falten. Es gibt jedoch grundlegende Probleme, die die Effizienz solcher Mabchinen ernsthaft begrenzen. Zunächst gibt es das Problem der Ausfallzeit. Sobald die Druckmaschine vorbereitet und das Papier in Bewegung gesetzt ist, kann das Drucken sehr schnall geschehen. Jedoch kann es bei den bekannten Maschinen zu langen Verzögerungen kommen, wenn irgendeine Änderung vorgenommen werden soll. Wenn z. B. ein anderes Bild gedruckt werden soll, oder wenn die sich wiederholende Länge des Bildes verändert werden soll, oder wenn eine andere Farbe verwendet werden soll, dann muß der Drucklauf angehalten werden. Die bekannten Druckmaschinen sind so ausgelegt, daß es extrem schwierig ist, solche Veränderungen durchzuführen und deshalb ist es bei solchen Maschinen üblich, daß die Zeit, in der sie nicht in Betrieb sind, (die Ausfallzeit) viel länger ist, als die effektive Betriebszeit.

Ein weiteres Problem von existierenden Anordnungen ist es, daß die Druckmaschinen für eine spezielle Druck-Anwendung ausgelegt sind, wobei die Maschinen als eine einzige Einheit erhältlich sind. Das bedeutet in der Praxis, daß der Eigentümer der Maschine, falls er kompliziertere Arbeitsgänge als momentan auf der Maschine möglich durchführen will, größere technische Veränderungen vornehmen oder eine ganze neue Maschine kaufen muß.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die soeben genannten Probleme zu überwinden oder wenigstens abzumildern und eine warenbahnbeschichtete Druckapparatur zu schaffen, in der viele Veränderungen vorgenommen werden können, während das System in Betrieb ist („fliegender Wechsel").

Darlegung des Wesens der Erfindung

De^r Erfindung 'iegt die Aufgabe zugrunde, eine warenbahnbenchir.kte Druckst «aratur bereitzustellen, die aus Modulen besteht.

Die vorlegende Erfindung betrifft insbesondere eine warenbahnbeschickte Druckapparatur, z.B. eine Offsetpresse. Solche Pressen umfassen typischerweise für jede Farbe, die gedruckt werden soll, und für jede sich wiederholende Längo: zwei Gummizylinder, zwischen denen sich die Warenbahn hindurchbewegt (Preßkissen-an-Preßkissen-Formation); zv<-ii Plattenzylinder, die in Kontakt mit d6ti entsprechenden Guminizylindern sind, und an denen das zu druckende Bild angebracht ist; und ein System zum Farbauftrag und zur Benetzung für jeden Plattenzylinder. Ein solches System ist als „Widerdruck"-Presse bekannt, da es auf beid.. ι Seiten der Warenbahn druckt. Es ist auch bekannt, einen Druckzylinder und jeweils einen einzelnen Gummizylinder, Flattenzylinder und ein einzelnes System für den Farbauftrag und die Benetzung vorzusehen, wenn nur eine Seite der Warenbahn bedruckt werden soll.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Apparatur für die Bildformung vorgeschlagen, wie z. B. eine mit Warenbahnen beschickte Offset-Widerdruck-Presse, die eine Vielzahl von Kassetten, die in einer Reihe oder in einem Stapel, oder sogar einer Vielzahl von Stapeln, angeordnet sind, umfaßt. Eine gemeinsame Einheit für das Druckmedium wird dann für verschiedene Kassetten gemeinsam zur Verfügung gestellt. Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung eine warenbahnbeschickte Druckapparatur zur Verfügung, die eine Vielzahl von Kassetten in einer Reihe umfaßt, um eine durch diese Reihe hindurrhleitbare Warenbahn zu bedrucken, wenigstens eine neben dieser Reihe angebrachte Einheit fir die Aufnahme von Druckmedium sowie Antriebsmittel zur Bewirkung der relativen Bewegung der wenigstens einen Einheit und der Kassetten, wodurch die aufeinanderfolgende Wechselwirkung der wenigstens einen Einheit mit wenigsten s zwei der Kassetten ermöglicht wird, wobei jeder der Kassetten Mittel zur Übertragung des Druckmediums von der wenigstens -?inen Einheit auf die Warenbahn aufweist.

Erfindungsgemäß sind in dieser Druckapparatur entweder die Antriebsmittel so angepaßt, daß sie wenigstens eine Einheit von der Position, in welcher sie in Wechselwirkung mit einer der Kassetten tritt, in eine Position bringen, in welcher sie mit einer anderen Kassette in Wechselwirkung tritt, oder jede Kassette beinhaltet wenigstens zwei Zylinder, die so positioniert sind, daß die Warenbahn zwischen ihnen hindurchtreten kann, wobei wenigstens einer der Zylinder der Übertragung des Druckmediums d^:ent.

Nach einem weiteren Merkmal ist die Druckapparatur dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Einheiten, die Druckmedium enthalten, auf gegenüberliegenden Seiten der Reihe aufweist und daß jede Kassette zwei Mittel zur Übertragung des Druckmediums besitzt, die so positioniert sind, daß die Warenbahn zwischen ihnen hindurchführbar ist, wobei jedes der Mittel mit einer entsprechenden Einheit zusammenwirkt, um Medium zu übertragen.

Nach einem anderen Merkmal sind die zwei Einheiten miteinander verbunden, wodurch die Bewegung der Einheiten relativ zu der Reihe synchronisiert wird. Es ist vorteilhaft, daß das oder alle Mittel zur Übertragung von Druckmedium wenigstens einen Druckzylinder beinhalten.

Nach einem noch anderen Merkmal umfaßt das oder jedes Mittel zur Übertragung von Druckmedium einen Plattenzylinder, der für die Wechselwirkung mit der entsprechenden Einheit ausgelegt ist, und einen Gummizylinder, der für den Kontakt mit dem Plattenzylinder ausgelegt ist, wodurch das Druckmedium von der Einheit zum entsprechenden Plattenzylinder, von diesem Plattenzylinder zu dem entsprechenden Gummizylinder und von diesem Gummizylinder auf die Warenbahn übertragen werden

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jede Kassette Mittel zur Regulierung der Bewegung der Gummizylinder zwischen einer Druckstellung und einer zurückgezogenen Stellung, bezogen auf die Warenbahn, aufwoist.

Die Druckapparatur ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer or r Zylinder ein Gummizylinder ist, und daß in der Kassette wenigstens ein Plattenzylinder vorhanden ist, wobei dieser wenigstens eine Plattenzylinder mit der wenigstens einen Einheit und dem wenigstens einen Zylinder, der ein Gummizylinder ist, in Wechselwirkung tritt, wodurch Druckmedium ' von der wenigstens einen Einheit auf den wenigstens eine Plattenzylinder, von dem wenigstens einen Plattenzylinder auf den wenigstens einen Zylinder, der ein Gummizylinder ist, und von diesem wenigstens einen Zylinder auf die Warenbahn übertragen

Es ist dat über hinaus vorteilhaft, daß die Druckapparatur auf gegenüberliegenden Seiten der Reihe wenigstens zwei der Behälter zur Aufnahme von Druckmedium aufweist und jeder der Zylinder zur Übertragung des Druckmediums von einer entsprechenden Einheit auf die Warenbahn dient.

Jede Kassette besitzz Mittel zur Regulierung der Bewegung wenigstens eines der Zylinder zwischen einer Druckstellung und einer zurückgezogenen Stellung, bezogen auf die Warenbahn.

Nach einem weiteren Kennzeichen kann jede Kassette von den in der Reihe benachbarten Kasse'.ten abgetrennt werden. Dabei sind die Kassetten fixiert und die oder jede Einheit ist beweglich.

Nach einem anderen Merkmal ist die oder jede Einheit fixiert und die Kassetten Onnen bewegt werden.

Die Kassetten können in derselben Richtung wie die Bewegungsrichtung der oder jeder Warenbahn bewegt werden.

Es ist vorteilhaft, daß die Kassetten quer zu Bewegungsrichtung der oder jeder Warenbahn bewegt wei den können.

Dio Kassetten bilden ein drehbares Karussel.

Nach einem anderen Merkmal enthält die oder jede Einheit eine Quelle für den Farbauftrag.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die oder jede Einheit eine Farbauftrags- und Benetzungseinheit ist.

Die Kassetten können eine mit Warenbahnen beschickte Offsetdruckpresse bilden, wobei in diesem Fall jede Kassette zwei Gummizylinder und ein entsprechendes Paar von Plattenzylindern aufweisen kann. Die gemeinsame Einheit kann dann eine Farbauftrags- und Benetzungs-Einheit sein, die relativ zu den Kassetten bewegt werden kann, um selektiv die Plattenzylinder von wenigstens einigen dieser Kassetten zu versorgen, oder alternativ dazu können die Kassetten selbst beweglich sein. So wird es möglich, über eine Drucksequenz zu verfügen, die im Detail variiert werden kann und mit der die folgenden Merkmale ausgeführt werden können: Die Farbauftrags- und Benetzungseinheit wird in Betriebsstellung für eine erste Kassette gebracht und ein Druckdurchlauf wird für diese Kassette durchgeführt; dann werden die Gummizylinder der ersten Kassette von der Warenbahn

wegbewegt. Die Gummizylinder der zweiten Kassette, die andere Merkmale, r .C hinsichtlich Natur das Bildes, Höhe und Farbe des Bildes, aufweist, we> den so bewegt, daß sie in Kontakt mit der Warenbahn '.orrrnen, wenn sich die Farbauftrags- und Benetzungs-Einheit zu dieser Kassette hinbewegt hat. Ein neuer Druckdurchlauf kaiin so mit sehr geringer Zeitverzögerung an der zweiten Kassette gestartet werden. Es wird dann möglich, z. B. das Bild auf dem Plattenzylinder der ersten Kassette zu wechseln, während die Druckmaschine weiter läuft.

Die Apparatur kann oine Vielzahl von Farbauftrags- und Benetzungseinheiten zur gleichzeitigen Versorgung einer Vielzahl von ausgewählten Kassetten mit den jeweiligen verschiedenen Farben aufweisen (wobei im allgemeinen wenigstens eine gleiche Anzahl von Kassetten dann nicht versorgt wird). Es kann eine Vielzahl von Reihen oder Stapeln mit dazwischengeschalteten Trockenapparaturen, wie benötigt, oder es kann ein System vorhanden sein, in dem die Kassetten durch andere, die irgendwo anders gelagert werden, ausgetauscht worden.

Der Druckzylinder kann ein Gummizylinder einer Offset-Presse sein, wobei dann ein Plattenzylinder zwischen der Einheit für die Aufnahme des Druckmediums und dem Gummizylinder vorhanden ist. Für eine Offset-Widerdruck-Presse ist dann ein Gummizylinder und ein entsprechender Plattenzylinder für jede Seite der Warenbahn vorhar.den. Für andere Offset-Preson jibt es einen Gummizylinder, wobei auf der anderen Seite der Warenbahn ein Andruckzylinder ist. Bei einer Tiefdruckpresse ist der Druckzylinder geätzt und das Druckmedium wird direkt von der Einheit auf den Druckzylinder übertragen. Ähnlich wird in einer Flexodruckpresse oder einer Kopierpresse das Druckmedium direkt auf den Zylinder übertragen, der in diesem Fall eine erhabene Oberfläche, die das Druckmedium trägt, aufweist. Bei Tiefdruckpressen, Flexodruckpressen und Kopierpressen gibt es wieder einen Andruckzylinder auf der dem b.uckzylinder abgekehrten Seite der Warenbahn.

Ausführungsbeispiele

AusfC iirungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun detailliert beschrieben, unter Bezugnahme auf die belügenden Zeichnungen, in denen:

Fig. 1: eine allgemeine Skizze eines Systems für die Handhabung von Papier zeigt; Fig. 2: eine erste Ausführungsform einer warenbahnbeschickten Offset-Widerdruckpresse gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 3: eine Draufsicht des Antriebssystems für eine Presse gemäß Fig. 2 darstellt; Fig.4: eine Seitenansicht des Antriebssystems für die Presse gemäß Fig.2 zeigt; Fig. 5: eine zweite Ausführungsform einer warenbahngespeisten Offset-Widerdruck-Presse gemäß der vorliegenden Erfindung

darstellt; Fig. 6 und 7: eine dritte Ausführungsform einer Warenbahngespeisten Offset-Widerdruck-Presse gemäß der vorliegenden

Erfindung zeigen, wobei Fig.6 eine Seitenansicht und Fig. 7 eine Draufsicht ist; und Fig. 8 und 9: jeweils axiale und radiale Ansichten des Zylinders mit einstellbarem Durchmesser darstellen.

Zuerst soll auf Fig. 1 Bezug genommen werden. Ein System zur Handhabung von Warenbahnen (in diesem Beispiel Papier), beinhaltet z. B. drei Teile. Der erste Teil, allgemein durch die Ziffer 1 dargestellt, nimmt Papier von Giner oder mehreren Papierrollen in Form einer Warenbahn 2 unJ transportiert es zu einer Druckeinheit 3 und einer gegebenenfalls vorhandenen Trocknungseinheit 4. Wie in Fig. 1 dargestellt, wird eine rechtwinklige Drehung der Warenbahn 2 dadurch erreicht, daß man das Papier um eine gewinkelte Stange 5 leitot. Nach dem Durchleiten durch die Druckeinheit 3 und die Trocknungseinheit 4 wird die Warenbahn 2 über die Stange 6 aus Gründen der Bequemlichkeit wieder um 90° gedreht und zu einer Schneid- und Faltanordnung, die allgemein durch Ziffer 7 gekennzeichnet ist, geleitet. Geeignet bedruckte, geschnittene und gefaltete Papierblättor laufen dann zum Beispiel zum Zwecke der Stapelung in der durch den Pfeil 8 angedeuteten Richtung. Natürlich kann jedwede Anordnung von Papierbahn-Einspeiseeinheit 1, Druckstation 3, Trocknungsstation 4 und Schneid- und Faltanordnung 7 vorgesehen werden, wobei die tatsächliche Konfiguration vom zur Verfugung stehenden Raum und ähnlichen Zwängen abhängt.

Wie oben diskutiert, betrifft die vorliegende Erfindung die Druckeinheit 3 dieses Systems.

Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 erklärt, durchläuft die Papierbahn eine Druckeinheit 3. Die Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform einer solchen Druckeinheit 3, die eine warenbahngespeiste Offset-Widerdruck-Presse gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Wie veranschaulicht, hat die Presse 3 Kassetten 40; 41; 42, wobei jede Kassette zwei Gummizylinder 43; 44 in Preßkissen-an-Preßkissen-Anordnung und zwei Plattenzylinder 45; 46 aufweist, wobei die äußere Oberfläche dieser Plattenzylinder von einer Druckplatte gebildet wird und mit einer entsprechenden Oberfläche eines Gummizylinders 43; 44 in Kontakt steht. Das heißt, jede Kassette enthält ein „Druckpaar". Normalerweise haben die Platten- und Gummizylinder denselben Durchmesser, aber es ist auch bekannt, Plattenzylinder mit der Hälfte des Umfangs das entsprechenden Gummizylinders zu verwenden. Wie veranschaulicht, befinden sich die Kassetten 40; 41 und 42 unmittelbar nebeneinander, da dies der Reihe von Kassetten 40; 41; 42 eine kleine Größe verleiht. Es wäre jedoch möglich, die Kassetten 40; 41 und 42 in einem gewissen Abstand voneinander anzuordnen. Die Warenbahn 2 läuft um eine Walze 47 herum und zwischen den zwei Gummizylinddrn 43; 44 einer jeden Kassette 40; 41 und 42 hindurch. Es wird bevorzugt, die Kassetten 40; 41 und 42 im wesentlichen vertikal zu stapeln, aber im wesentlichen sind horizontale Anordnungen, in welchen die Kassetten quer zur Warenbahn beweglich sind. Das auf die Warenbahn 2 zu druckende Bild wird von den Plattenzylindern 45 und 46 getragen und über die Gummizylinder (deshalb „Offsef-Druck) auf die Warenbahr übertragen. Dies ist als solches bekannt. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird eine Einheit, die Druckmedium enthält, zum Beispiel ein Farbauftrags- und Benetzungszug 48; 49 auf jeder Seite der Warenbahn vorgesehen. Die Farbauftrags- und Benetzungszüge 48; 49 können sich vertikal entweder getrennt oder zusammen Dewegen und jeder kann einen Auskuppelrnechanismus enthalten, um diese Vertikalbewegung zu erleichtern (vgl. die Farbauftrags- und Benetzungszüge 48 und 49).

Wenn das Drucken geschehen soll, werden die Farbauftrags - und Benetzungszüge 48 und 49 in vertikaler Richtung bewegt, um sie mit einer der Kassetten 40; 41 oder 42 in Deckung zu bringen. Die Farbauftrags- und Benetzungszylinder 50 weiten in Kontakt mit den Plattonzylindern 45; 46 gebracht, durch einen Mechanismus, der exakt Betriebsgeometrien und Drucke sicherstellt. Wie veranschaulicht, werden Farbauftrags- und Benetzungszüge 48; 49 auf jeder Seite der Warenbahn 2 vorgesehen, gehören aber zu allen drei Kassetten 40; 41 und 42. Wenn die Kassette 41 drucken soll, werden die Farbauftrags- und Benetzungszüge 48 und 49 so betrieben, daß die Farbauftrags- und Benetzungszylinder 50 sich so bewegen, daß sie mit den beiden Plattenzylindern 45; 46 der Kassette 41 in Berührung kommen, ts findet dann ein Dr 'ckdurchlauf statt. Am de dieses Druckdurchlaufs werden die Farbauftrags- und Benetzungszüge 48; 49 in ihre Auskuppel-Konfigurationen (wie für 48 gezeigt) bewegt und die Farbauftragsund Benetzungszüge 48; 49 werden vortikal bewegt, bis sie sich neben einer der beiden anderen Kassetten 40; 42 befinden. Indem man die Farbauftrags- und Benetzungszylinder 50 in Berührung mit den Plattenzylindern 45; 46 einer anderen Kassette 40 oder 42 bringt, kann eine neue Drucksequenz beginnen.

Es ist auch möglich, daß sich die Kassetten vertikal bewegen, während die Züge stationär bleiben, jedoch ist dies mechanisch weniger einfach durchführbar. Es sollte auch beachtet werden, daß diese Anordnung die Lagerung der Kassetten innerhalb der Maschine erlaubt, was effizienter ist, als bei bekannten Anordnungen.

Ein geeignetes Antriebssystem für die Presse gemäß Fig. 2 wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 beschrieben. Wie in der Draufsicht von Fig.3 gezeigt, sind die Farbauftrags-und Benetzungszüge 48 und 49 auf einem Trägerrahmen 51 befestigt, der sich relativ zum Hauptrahmen 52 der Presse, der die Zylinder 43; 44; 45; 46 übor Endstützen 52 a trägt, bewegen läßt. Der Mechanismus für die horizontale Bewegung der Farbauftrags- und Benetzungszüge 48 und 49 ist nicht gezeigt, aber Fig. 2 zeigt, daß ein Anschlag 53 auf dem Trägerrahmen 51 vorgesehen werden kenn, um diese Horizontalbewegung zu beschränken. Die Vertikalbewegung des Trägerrahmens 51 und damit der Farbauftrags- und Bonetzungszüge 48,49 wird durch einen Hubmotor 54, der auf dem Trägerrahmen 51 befestigt ist, reguliert. Dieser Motor 54 treibt eine Welle 55 an, die sich über den Trägerrahmen 51 hinweg erstreckt und über Kegelradgetriebe 56; 57 mit zwei Wellen 58; 59 verbunden ist. Die Welle 58 treibt ein Ritzel 60, das in eine Zahnplatte 61 auf dem Hauptrahmen 52 eingreift. Ähnlich treibt die Welle 59 zwei Ritzel 62; 63, die auf dem Hauptrahmen 52 befestigt sind, und die in entsprechende Zahnplatten 64; 65 riuf de" gegenüberliegenden Seite des Hauptrahmens 52 eingreifen. So treibt die Rotation des Hubmotors 54 die Wellen 55; 5d und 59 an, was die Ritzel 60; 62 und 63 veranlaßt, sich entweder nach oben oder nach unten auf ihren entsprechenden Zahnplatten 61; 64 und 65 zu bewegen, wodurch der Trägerrahmen 51 relativ zum Hauptrahmen 52 bewegt wird. In der vorliegenden Anordnung wird eine Dreipunkt-Anordnung, ve wendet, es wäre aber auch ebenso möglich, eine Vier- oder Mehrpunkt-Anordnung vorzusehen, indem man zusätzlichs Ritzel auf den Wellen 58 und 59 mit entsprechenden Zahnplatten auf dem Hauptrahmen 52 vorsieht. Eine exakte vertikale Positionierung des Trägerrahmens kann erreicht werden, indem man entweder den Hubmotor 54 genau reguliert oder indem man eine Sperre 66 (siehe Fig. 2) auf dem Hauptrahmen 52 vorsieht. Die Sperre 66 kann federbelastet sein, so daß sie sich aus dem Hauptrahmen 52 herausbewegt, wenn der Trägerrahmen 51 sich an ihr vorbeibewegt und der Trägerrahmen 51 daraufhin auf die Sperre 66 abgesenkt wird. Selbstverständlich muß die Sperre 66 hinuntergedrückt werden, um eine Abwärtsbewegung des Trägerrahmens 51 zu erlauben, z. B., um die Kassette 40 in Fig. 2 zu betreiben.

Der Antrieb für die Zylinder 43; 44; 45 und 46 wird nun beschrieben. Tatsächlich sind der Antriebszug für din Zylinder 43 und 45 und der Antriebszug für die Zylinder 44 und 46 identisch und das Folgende bezieht sich nur auf die Zylinder 43 und 45. Eine Welle 67 erstreckt sich den Hauptrahmen 52 hinauf und beweglich darauf, aber zwecks Rotation in sie eingerastet, befindet sich ein Getriebe 68, das in ein entsprechendes Getriebe 69 eingreift, das mit einer Welle 70 verbunden ist, die sich zu einer Schnecke 71 erstreckt, die mit einem Schneckenrad 72 zusammenläuft.

Eine Welle 73 wird an dem Schneckenrad 72 angebracht und auf dem Trägerrahmen 51 durch einen Träger 74 gestützt. Am Ende der Welle 73, in weitern Abstand von den Zylindern 43 und 45, befindet sich ein Luftzylinder 75, der die Welle 73 axial bewegen kann. Am anderen Ende der Welle 73 ist eine Kupplungsplatte 76, die in eine entsprechende Kupplungsplatte 77 auf einer Finnschwelle 78 eingreift, die sich von dem Plattenzylinder 45 weg erstreckt. Die Kupplungsplatten 76 und 77 und die damit verbundenen Wellen 73 und 78 laufen durch eine Öffnung 79 im Hauptrahmen 52. Am Ends des Plattenzylinders 45 sind Getriebe 80, die in entsprechende Getriebe 81 auf dem Gummizylinder 43 eingreifen.

Wenn somit der Luftzylinder 75 die Welle 73 bewegt, so daß die Kupplungsplatten 76 und 77 eingreifen, wird der Antrieb von der Welle 67 über die Getriebe 68 und 69, die Welle 70, die Schnecke 71, das Schneckenrad 72, die Welle 73, die Kupplungsplatten 76 und 77 und die Flanschwelle 78 an den Plattenzylinder und somit über die Getriebe 80 und 81 an den Gummizylinder weitergegeben.

Wenn der Luftzylindor 75 die Welle 73 so bewegt, daß die Kupplungsplatten 76 und 77 ausrasten, wiro kein Antrieb übertragen. Weiterhin reicht die Bewegung der Welle 73 aus, um die Kupplungsplatte 76 aus der Öffnung 79 herauszubewegen, wodurch die ganze Anordnung auf dem Trägerrahmen relativ zum Hauptrahmen 72 zu einer anderen Kassette bewegt werden kann. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Zylinder von Kassetten, din nicht in Betrieb sind, nielit angetrieben werden und daher sicher gehandhabt werden können, z. B. zum Zwecke des Austausches der Druckplatten dieser Zylinder.

Da der Zylinderantriebsmechanismus sich mit den Farbauftrags- und Benetzungszüger: bewegt, ist es unmöglich, zuiailiy Zylinder anzutreiben, die zu einer bestimmten Zeit nicht drucken sollen.

Die Kupplung, die durch die Kupplungsplatten 76 und 77 gebildet wird, hat eine weitero Funktion. Die Kupplungsplatten 76 und 77 bilden eine „Einzelstellung "-Kupplung, die eingestellt ist, um die Stellung des entsprechenden Plattenzylinders 45 mit dem Antrieb zu synchronisieren. Deshalb ist die Rotation unabhängig von der Anfangsstellung des Plattenzylinders 45 mit der Rotation der Welle 67 synchronisiert.

Manchmal wird es jedoch gewünscht, die Synchronisation der Welle 67 und des Plattenzylinders 45 zu variieren, um das Druckbild relativ zum Hauptantrieb zu beschleunigen oder abzubremsen. Um dies zu bewerkstelligen, wird die Schnecke 71 entlang der Welle 70 durch einen linearen Bewegungsmechanismus 82 bewegt, der normalerweise die Schnecke 71 an der Welle 70 befestigt hält. Dies dreht das Schneckenrad 72, weiches über die Welle 73 und die Kupplungsplatten 76 und 77 den

Plattenzylinder 45 relativ zur Stellung der Antriebswelle 67 dreht. Die Bewegung der Schnecke 71 kann auch dadurch erreicht werden, daß man einen Motor oder eine hydraulische Ramme verwendet. Die Bewegung des anderen Plattenzylinders 46 relativ zur Welle 67 kann auf dieselbe Weise erreicht werden, entweder gleichzeitig mit oder getrennt von der Bewegung des Plattenzylinders 45.

Der Antrieb für die Farbauftrag- und Benetzungszylinder 50 der Farbauftrags- und Benetzungszüge 48 und 49 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Obwohl Fig. 4 eine äquivalente Ansicht zu der von Fig. 2 ist, wurden die Kassetten 40; 41 und 4? 7um Zwecke der Klarheit weggelassen, ebenso wie der Antrieb vom Hubmotor 54, der den Trägerrahmen 51 relativ zum Hauptrahmeii 52 bewegt.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, erstrecken sich Getriebe 83 von der Welle 70 und vom Getriebe 69 zur Schnecke 71. Diese Getriebe 83 greifen an sinem epicyclischen Getriebe 84 auf einer weiteren Welle 85 an. Jedes Ende der Welle 85 trägt Getriebe 86, die in Getriebe 87 eingreifen, die sich mit dem Antriebssystem innerhalb der Farbauftrags- und Benetzungseinheiten auf übliche Weise verbinden. So ist die Welle 70 mit der Welle Ί5 verbunden und der Antrieb von dem Getriebe 69, das die Zylinder 43; 44; 45 und 46 antreibt, wie unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, treibt auch die Farbauftrags- und Benetzungszylinder 50 an. Jedoch hängt die Synchronisation vom Durchmesser der Plattenzylinder 45 und 46 ab, und wenn die Presse zwei verschiedene Zylindergrößen hat, kann das oben erläuterte Antriebssystem nur für eine Größe synchronisiert sein, und das Drucken würde nicht mehr synchronisiert sein, wenn die Farbauf rags- und Benetzungsuinheit 48 und 49 zu einer Kassette mit Zylindern einer anderen Größe bewegt werden würden. Die Anordnung von Fig.4 überwindet diese Schwierigkeit, indem ein Hilfsantriebsmotor 88 vorgesehen wird, der über das epicyclische Getriebe 84 mit der Welle 85 verbunden ist. Die Rotationsgeschwindigkeit des Hilfsantriebsmotors 88 wird gemessen und das Ergebnis wird in eine Vergleichsvorrichtung 89 eingespeist, die diese Geschwindigkeit mit der Rotationsgeschwindigkeit der Walzen 90, zwischen denen die Papierbahn hindurchläuft, vergleicht. Diese Walzen 90 können auch mit dem epicyclischen Getriebe assoziiert sein. Falls sich herausstellt, daß der Antrieb nicht synchronisiert ist, wird der Hilfsantriebsmotor 88 beschleunigt oder abgebremst, bis eine Synchronisation hergestellt ist. Der Antrieb für den Hilfsanti iebsmotor 88 modifiziert also den Antrieb, der durch das Getriebe 83 auf die Welle 85 übertragen wird.

Fig.4 veranschaulicht ein weiteres Merkmal des Systems, nämlich, daß die Welle 67, die den Platten- und Gummizylinder antreibt, durch eine Welle 91 angetrieben wird, die sich über die Druckstation hinaus erstreckt. Zusätzliche Druckstationen können deshalb mit der Welle verbunden werden, oder aber, wie in Fig. 4 veranschaulicht, können mit dem Perforierungswerkzeug eines Vorfalters 92 oder dem Perforator und Schneider einer Schneidstation verbunden werden. Wie ersichtlich, weist die Hauptwelle 91 Getriebe 93 auf, die eine Welle 94 des Vorfalters 92 antreiben, die ein Perforationswerkzeug 95 zum Drehen bringt. Wiederum kann ein epicyclisches Getriebe vorgesehen werden, das an die Vergleichsvorrichtung 89 angeschlossen ist.

Wie in Fig. 2 veranschaulicht, wird ein gemeinsames Paar von Farbauftrags- und Benetzungszügen 48 und 49 für drei Kassetten vorgesehen. Im allgemeinen können die drei Kassetten deshalb unterschiedliche Bilder auf ihren Plattenzylindern aufweisen oder sogar unterschiedliche Größen der Zylinder, so daß durch Wechsel von einer Kassette zu einer anderen die Drucklänge variiert werden kann. Andere Anordnungen sind jedoch auch möglich. Die Fig. 5 veranschaulicht ein Beispiel dafür, daß vier Kassetten 100; 101; 102 und 103 aufweist, von denen jede ähnlich den Kassetten 40; 41 und 42 der Anordnung, die in Fig. 2 gezeigt wird, ist. Die Warenbahn 2 läuft in der Mitte der Kassetten 100; 101; 102 und 103 hinauf. Vier Farbauftrags- und Benetzungszüge werden vorgesehen, ein oberes Paar 104 und 105, das die oberen beiden Kassetten 100 und 101 bedient, und ein unteres Paar 106 und 107, das die unteren Kassetten 102 und 103 bedient. Auf diese Weise ist es z.B. möglich, zwei verschiedene Farben in Druckzylindern gleicher Größe zu drucken und sich dennoch die Möglichkeit offen zu halten, die BiId- und/oder Wiederholungslänge zu wechseln. Auch können, wie in Fig. 5 gezeigt, die Zylinder der Kassetten in ihrer Größe unterschiedlich sein, z. B. die Zylinder der Kassetten 100 und 102 kleiner sein als die Zylinder der Kassetten 101 und 103. Die in Fig. 5 gezeigte Presse kann, außer daß sie, wie oben erläutert, vier Kassetten aufweist, im allgemeinen ähnlich zu Presse der Fig. 2 sein, und kann einen Antrieb besitzen, der ähnlich dem ist, der unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 beschrieben wurde. Deshalb erübrigt sich eine ins Einzelne gehende Beschreibung aer Anordnung von Fig. 5.

Ein Merkmal dieses Systems ist es, daß durch das Hinzufügen von zusätzlichen Kassetten und möglicherweise zusätzlichen Farbauftrags- und Benetzungszügen 48 und 49 die Zahl von unterschiedlichen Druckoperationen erhöht werden kann. Die oben unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 5 beschriebene Ausführungsform weist Farbauftrags- und Benetzungseinheiten auf, die sich vertikal relativ zu einer vertikal gestapelten Anordnung von Kassetten bewegen. Es ist auch möglich, eine horizontale Anordnung vorzunehmen, in welcher die Kassetten in einer horizontalen Reihe fixiert sind und die Farbauftrags- und Benetzungseinheiten relativ zu den Kassetten, an denen das Drucken beginnen soll, bewegt werden können. Ein oder zwei Farbauftrags- und Benetzungseinheiten können verwendet werden. Der Antrieb für die Plattenzylinder und die Farbauftrags- und Benetzungseinheiten ist so wie in der in Fig. 3 gezeigten vertikalen Einheit. Der Unterschied liegt in der Tatsache, daß eine horizontale Antriebswelle, die parallel zur Hauptantriebswelle verläuft, verwendet werden kann, um die Plattenzylinder anzutreiben. Der Antrieb von der Hauptantriebswelle kann durch eine vertikale Welle, die die Antriebswelle mit der horizontalen Welle über zwei Paare von Kegelradgetrieben verbindet, zur Verfügung gestellt werden. Wie oben beschrieben, ist die Anreihung von Kassetten fixiert und die Farbauftrags- und Benetzungseinheiten sind beweglich. Da die vorliegende Erfindung von der relativen Bewegung abhängt, ist es auch möglich, die Farbauftrags- und Benetzungseinheiten zu fixieren und die Kassetten der Anordnung zu bewegen. Die Kassetten können durch irger .!welche Mittel bewegt werden, wie z. B. Walzen, Führungsschienen oder pneumatische Hubroller und Antrieb für dia Plattonzylinder der Kassetten kann durch einfach gezähnte Kupplungen, wie unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben, erreicht werden. Der Vorteil einer Anordnung, die bewegliche Kassetten verwendet, ist es, daß die Farbauftrags- und Benetzungseinheiten fixiert sind und so der Antrieb des Systems fixiert werden kann. Doch wird es momentan für schwieriger gehalten, die Kassetten zu bewegen als die Farbauftrags- und Benetzungseinheiten zu bewegen.

Eine weitere Ausführungsform, die fixierte Farbauftrags- und Benetzungseinheiten und bewegliche Kassetten beinhaltet, ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Diese Ausführungsform weist vier Kassetten 111; 112; 113 und 114 auf, die ein Karussel 115 bilden. Wie in Fig. 6 veranschaulicht, weist jede Kassette zwei Plattenzylinder 116 und zwei Gummizylinder 117 in einer Weise auf, die im allgemeinen ähnlich den Platten- und Gummizylindern der Kassetten 40; 41 und 42 der Ausführungsform von Fig. 2 sind. Wie

jedoch aus Fig.6 ersichtlich, sind die Platten- und Gummizylinder 116 und 117 der Kassetten 111 und 113 kleiner als die Platten- und Gummizylinder 116 und 117 der kai.setten 112 und 114. Dies ermöglicht es, den Kassetten 111 und 113 und den Kassetten 112 und 114 unterschiedliche) Punktwiederholungslängen zu ertoilen.

Eine Warenbahn 2 tritt über die Walzen 118 und 113 in die Druckmaschine ein und bewegt sich entlang einem horizontalen Weg durch zwei Kassetten 114 und 112 der vier Kassetten 111; 112; 113 und 114 des Karussells 115. Das Karussell 115istdrehbarauf einem Rahmen 120 gelagert und ein zweifor Rahmen 121 trägt eine oder zwei Farbauftrags- und Benetzungseinheiten 122 (eine Farbauftrags- und Benetzungseinheit ist klarer in Fig.7 gezeigt). Wenn eine Farbauftrags- und Benetzungseinheit vorgesehen wird, ist sie vorzugsweise auf der Seite dos Karussells 115, in welche die Warenbahn eingespeist wird. Wenn zwei Farbauft'dgs- und Benetzungseinheiten vorgesehen werden, befinden sie sich normalerweise auf entgegengesetzten Seiten des Karussells 115, um es zu ermöglichen, daß die Kassetten 111 und 113 oder die Kassetten 112 und 114 angetrieben werden. Die Druckmaschine, die in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, kann auf verschiedene Weisen betrieben werden. Zum Beispiel ist es möglich, einen Druckdurchlauf durchzuführen, indem man nur die Kassette 114 benutzt und während dieses Druckdurchlaufs kann die Kassette 112 für einen andersartigen Druckdurchlauf vorbereitet werden. Wenn der Druckdurchlauf durch die Kassette 114 beendet ist, können die Gummizylinder 117 der Kassette 114 von der Warenbahn 2 zurückgezogen werden und der Antrieb von dieser Kassette entfernt werden, und dann können die Gummizylinder 117 der Kassette 112 in Berührung mit der Warenbahn gebracht und die Kassette 112 kann angetrieben werden. Ein Druckdurchlauf kann dann unter Verwendung von Kassette 112 durchgeführt und Kassette 114 kann vorbereitet werden. Falls die Kassetten 112 und 114 dieselbe Druckwiederholungslänge oder denselben Druckdurchmesser haben, ist es möglich, einen ZweifarbenbeUieb mit den Kassetten 112 und 114, die im Tandem betrieben werden, durchzuführen.

Um beim Drucken auf die Kassetten 111 und 113 überzuwechseln, treibt ein Motor 123 das Karussell 115 und dreht as auf seinem Rahmen 120 um 90°, so daß die Kassetten 111 und 113 in einer Linie mit der Warenbahn 2 sind. Die exakte Positionierung des Karussells kann stufenweise (nicht gezeigt) durchgeführt werden. Diese Rotation des Karussells 115 bedeutet, daß die Warenbahn 2 gebrochen werden muß, um von einem Paar Kassetten auf ein anderes überzugehen, und deshalb ist diese Ausführungsform weniger vorteilhaft als die Ausführungsform in Fig. 2. Wie durch den Pfeil 124 gezeigt, kann das Karussel 1115 wie gewünscht im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.

Die Antriebsanordnung für die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 wird nun beschrieben. Zunächst wird insbesondere auf Fig. 7 Bezug genommen. Eine Welle 125 (die mit einem Antriebssystem für ein komplettes Drucksystem verbunden sein kann, wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert wurde), treibt über die Getriebe 126 eine Welle 127 und damit über die Getriebe 128 eine Antriebsanordnung 129 für die Farbauftrags-und Benetzungseinheit 122. Die Antriebsanordnung 129 kann ähnlich der sein, d.e unter Bezugnahme auf Fig.4 beschrieben wurde, d. h. der Antrieb kann über ein epicyclisches Getriebe 130 laufen, auf das ein Hilfsmotor 131, der die Synchronisation des Antriebs ermöglicht, wirkt.

Die Welle 127 hat auch ein weiteres Getriebe 132, die an eine Schnecke 133, die auf ein Schneckenrad 134 wirkt, angeschlossen ist. Das Schneckenrad 134 dreht eine Welle 135, an deren Ende sich eine lineare Bewegungsvorrichtung 136 und an deren anderen Ende sich eine Kupplung 137 befindet. Die Kupplung 137 ist mit einer Welle 138 verbunden, die einen Plattenzylinder 116 einer der Kassetten 111; 112; 113 oder 114 antreibt, ner Antrieb für die Kassette dieser Ausführungsform ist demnach im allgemeinen ähnlich dem, der unter Bezugnahme auf Fio ' oeschrieben wurde und seine Arbeitsweise bedarf demnach keiner Erläuterung.

Wie schematisch auf der rechten Seite von Fig.7 gezeigt ist, kann sich die Welle 127 auch zur gegenüberliegenden Seite des Karussells 115 erstrecken, um eine weitere Farbauftrags- und Benetzungseinheit (nicht gezeigt) anzutreiben. Die unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 7 erläuterten Druckmaschinen erlauben ganz allgemein das kontinuin 'iche Drucken, lassen aber auch den notwendigen Wechsel von Kassetten durch schnelle und einfache Erzielung der erforderlichen präzisen Einstellungen zu. Die ist sehr wichtig, wenn man die Ausfallzeiten minimieren will. Die in Fig.* gezeigte Anordnung kann besonders beim Einfarbendruck (einschließlich schwarzem Druck) eingesetzt werden. Sie ist auch beim Farbdruck verwendbar, obwohl es dann zu Schwierigkeiten kommen kann, wenn man gemeinsame Farbauftrags- und Benetzungszüge hat, und es kann erforderlich werden, eine große Zahl von Kassetten und Farbauftrags- und Benetzungszügen zur Verfügung zu stellen. Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine Konstruktion eines Zylinders, der für die vorliegende Erfindung besonders geeignet ist. Jeder Zylinder hat einen Kern 150 mit einer vorgegebenen Größe, an dem wie gewünscht Randeinheiten unterschiedlicher Dicke befestigt werden können. Die Fig.8zeigt einen Zylinder mit einer relativdicken Randeinheit 151 und Fig.9zeigt einen Zylinder mit einer relativ dünnen Randeinheit 152. Indem man die Randeinheiten austauscht, kann der effektive Durchmesser des Zylinders verändert werden, ohne daß man den Kern 150 aus der Presse entfernt. Die Randeinheiten 151 und 152 sind nichtkorrodierend (der saure Gummi in der Benetzungsflüssigkeit könnte anderweitig zur Korrosion führen) und die Entfernbarkeit der Randeinheiten erlaubt auch eine leichte Instandhaltung.

Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, trägt die Randeinheit 151; 152 eine Druckplatte 153, die durch Clips 154 und 155 mit ihr verbunden ist, die es ermöglichen, die Druckplatte 153 um den Zylinder herum zu strecken. Die Fig.8 und 9 zeigen auch die Abschlußringe 156 und die Klammern 157 am Ende des Zylinders für die Befestigung der Randeinheit 151; 52 am Kern 150. Die Ringe 156 wirken als Stützen, um die glatte Drehung der Zylinder zu gewährleisten, wie dies schon oben erwähnt worden ist. Es sollte darauf geachtet werden, daß die Ringe 156 ein klein wenig dicker sind aid die Randeinheiten 151; 152, so daß ihre radiale äußere Oberfläche exakt der äußeren Oberfläche der Druckplatte 153 entspricht.

Claims

1. Warenbahnbeschickte Druckapparatur, umfassend eine Vielzahl von Kassetten in einer Reihe, zum Bedrucken einer durch diese Reihe hindurchführbaren Warenbahn, wenigstens eine neben dieser Reihe angebrachte Einheit für die Aufnahme von Druckmedium sowie Antriebsmittel zur Bewirkung der relativen Bewegung der wenigstens einen Einheit und der Kassetten, wodurch die aufeinanderfolgende Wechselwirkung der wenigstens einen Einheit mit wenigstens zwei der Kassetter, ermöglicht wird, wobei jede der Kassetten Mittel zur Übertragung des Druckmediums von der wenigstens einen Einheit auf die Warenbahn aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder

(a) die Antriebsmittel (51, 54 bis 65,125 bis 138) so angepaßt sind, daß sie die wenigstens eine Einheit (48,49,104,105,106,107,122) von einei Position, in welcher sie in Wechselwirk-ing mit einer der Kassetten (40,41,42; 100,101,102,103) tritt, in eine Position bringen, in welcher sie mit einer anderen Kassette (40,41,42; 100,101,102,103) in Wechselwirkung tritt; oder

(b) jede Kassette (40,41,42; 100,101,102,103; 111,112,113,114) wenigstens zwei Zylinder (43, 44; 117) einschließt, die so positioniert sind, daß die Warenbahn (2) zwischen ihnen hindurchtreten kann, wobei wenigstens einer der Zylinder (43,44; 117) der Übertragung des Druckmediums dient.

2. Druckapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Einheiten (48,49; 104, 105,106,107), die Druckmedium enthalten, auf gegenüberliegenden Seiten der Reihe aufweist und daß jede Kassette (40,41,42; 100,101,102,103) zwei Mittel (46,44; 43,45) zur Übertragung des Druckmediums besitzt, die so positioniert sind, daß die Warenbahn (2) zwischen ihnen hindurchführbar ist, wobei > jdes der Mittel (43,45; 44,46) mit einer entsprechenden Einheit (48, 49; 104,105,106,107) zusammenwirkt, um Medium zu übertragen.

3. Druckapparatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Einheiten (48,49; 104, 105,106,107) miteinander verbunden sind, wodurch die Bewegung der Einheiten relativ zu der Reihe synchronisiert wird.

4. Druckapparatur gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oder alle Mittel zur Übertragung von Druckmedium wenigstens einen Druckzylinder (43,44,45,46) beinhalten.

5. Druckapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Mittel zur Übertragung von Druckmedium einen Plattenzylinder (45,46), d*>" für die Wechselwirkung mit der entsprechenden Einheit ausgelegt ist, und einen Gurrmizylinder (43,44), der für den Kontakt mit dem Plattenzyl'nder (45,46) ausgelegt ist, umfaßt, wodurch das Druckmedium von der Einheit (48,49,104,105,106,107) zum entsprechenden Plattenzylinder (45, 46), von diesem Plattenzylinder (45,46) zu dem entsprechenden Gummizylinder (43,44) und von diesem Gummizylinder (43,44) auf die Warenbahn (2) übertragen werden kann.

6. Druckapparatur nach den Ansprüchen 5 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassette (40,41, 42; 100,101. 102,103) Mittel (140,141,142,143,144,145,146) zur Regulierung dor Bewegung der Gummizylinder (43,44) zwischen einer Druckstellung und einer zurückgezogenen Stellung, bezogen auf die Warenbahn (2), aufweist.

7. Druckapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Zylinder (43, 44; 117) ein Gummizylinder ist und daß in der Kassette (40,41,42; 100,101,102,103; 111,112,113, 114) werigstens ein Plattenzylinder (46,45; 116) vorhanden ist, wobei dieser wenigstens eine Plattenzylinder (46,45; 116) mit der wenigstens einen Einheit (48,49; 104,105,106,107; 122) und dem wenigstens einen Zylinder (43, 44; 117), der ein Gummizylincier ist, in Wechselwirkung tritt, wodurch Druckmedium von der wenigstens einen Einheit (48,49; 104,105,106.107; 122) auf den wenigstens einen Plattenzylinder (46,45; 116), von dem wenigstens einen Plattenzylinder (46,45, 116) auf den wenigstens einen Zylinder (43,44; 117), der ein Gummizylinder ist, und von diesem wenigstens einen Zylinder (43,44; 117) auf die Warenbahn (2) übertragen wird.

8. Druckapparatur nach Anspruch 1 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie, auf gegenüberliegenden Seiten der Reihe, wenigstens zwei der Behälter zur Aufnahme von Druckmedium aufweist und jeder der Zylinder der Übertragung des Druckmediums von einer entsprechenden Einheit auf die Warenbahn (2) dient.

9. Druckapparatur nach einem der Ansprüche 1,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassette (40,41,42; 100,101,102,103; 111,112,113,114) Mittel (140,141,142,143,145,146) zur Regulierung der Bewegung wenigstens eines der Zylinder (43,44; 117) zwischen einer Druckstellung und einer zurückgezogenen Stellung, bezogen auf die Warenbahn (2), besitzt.

10. Druckapparatur nach einem der Ansprüche 1 oder 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassette (40,41,42; 100,101,102,103; 111,112,113,114) von den in der Reihe benachbarten Kassetten abgetrennt werden kann.

11. Druckapparatur nach einem der Ansprüche 1 oder 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (40,41,42; 100,101,102,103; 111,112,113,114) fixiert sind und die oder jede Einheit (43, 49; 104,105,106,107) beweglich ist.

12. Druckapparatur nach einem der Ansprüche 1 odor 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Einheit (48,49; 104,105,106,107) fixiert ist und die Kassetten (40,41,42; 100,101,102,103; 111,112,113,11^ bewegt werden können.

13. Druckapparatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (40,41,42; 100, 101,102,103; 111,112,113,114) in derselben Richtung wie die Bewegungsrichtung der oder jeder Warenbahn (2) bewegt werden können.

14. Druckapparatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (40,41; 42; 100, 101,102,103; 111,112,113,114) quer zur Bewegungsrichtung der oder jeder Warenbahn (2) bewegt werden können.

15. Druckapparatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (111,112,113,114) ein drehbares Karussell (115) bilden.

16. Druckapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Einheit (104,105,106,107) eine Quelle für den Farbauftrag beinhaL3t.

17. Druckapparatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Einheit (104,105, 106,107) eine Farbauftrags- und Benetzungseinheit ist.