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Die
Erfindung betrifft eine Druckmaschine, eine Druckmaschinenanlage
sowie Verfahren zur Verwendung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bzw. 6 bzw. 19, 21, 22 oder 23.
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Durch
die
WO 2005/105447
A1 ist eine sechs Zeitungsseiten breite Druckmaschine bekannt, wobei
ein Übertragungszylinder eines Druckwerkes in axialer Richtung
nebeneinander lediglich zwei dreiseitenbreite Drucktücher
trägt und ein Trichteraufbau neben einer Gruppe von drei
zweiseitenbreiten Falztrichtern mindestens einen signifikant breiteren
Falztrichter aufweist. In einer Ausführung sind zwei Maschinenlinien
vorgesehen und der die drei bzw. vier Trichter aufweisende Trichteraufbau
zwischen den Maschinenlinien und winkelig zur jeweiligen Maschinenlängsachse
angeordnet.
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Die
WO 2006/111521 A1 offenbart
eine Druckmaschinenanlage, wobei zwei Druckmaschinenlinien parallel
nebeneinander angeordnet sind. Die den beiden Linien zugeordneten
Falzwerke und Trichteraufbauten sind jeweils auf der „Außenseite" der
Druckmaschinen, d. h. auf den voneinander abgewandten Längsseiten
der jeweiligen Druckmaschinen angeordnet. Auf einer bzgl. der Maschinenlängsrichtung
betrachtet selben Höhe sind Wendetürme vorgesehen,
wobei mindestens einer der Wendetürme dazu ausgebildet
ist, eine aus der einen Maschinenlinie stammende Bahn auf das der
anderen Maschinenlinie zugeordnete Falzwerk zu überführen.
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In
der
WO 2004/069708
A1 ist eine Druckmaschine offenbart, wobei ein in die Horizontale
projizierter Bahnweg zwischen Druckwerk und Falzapparat einen Knick
aufweist. Eine in einem doppeltbreiten Druckwerk mit vier Broadsheetseiten
nebeneinander bedruckte Bahn wird hier in zwei Teilbahnen geschnitten,
diese jeweils über bewegbare Wendestangen um 90° abgelenkt
und mittig ausgerichtet auf einen Falztrichter geführt.
Der Trichteraufbau weist in einer horizontalen Ebene betrachtet
lediglich einen Falztrichter auf. Dieser Falztrichter ist für
doppeltbreite Druckwerke größer als die halbe
Breite des Druckwerks ausgeführt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine bzw. eine
Druckmaschinenanlage sowie Verfahren zur Verwendung zu schaffen, welche
für den Betreiber ein Höchstmaß an Produktvariabilität
bei möglichst geringem Raumbedarf schafft.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des 1 bzw. 6 bzw. 19, 21, 22 oder 23 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass die Druckmaschine bzw. Druckmaschinenanlage besonders flexibel
in der Produktgestaltung ist. Die Druckeinheiten sind z. B. für
eine maximale Papierbahnbreite von bis 2,5 m, insbesondere 2,4 m
ausgeführt und in zwei parallelen Linien mit z. B. je zwei
Rollenwechslern, z. B. je zwei Drucktürmen und je einem
Falzapparat aufgestellt. Besonders vorteilhaft für die
einfache Handhabung variabler Bahnbreiten und Produkte ist der um
90° versetzte Trichteraufbau.
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Mit
der Druckmaschine bzw. Druckmaschinenanlage ist ein sehr breites
Produktionsspektrums von sowohl Tabloid- als auch Broadsheet-(Zeitungs)-Produkten
sowie Magazine in unterschiedlichsten Formaten herstellbar. In der
z. B. 6-Platten-breiten Maschine sind beispielsweise Bahnen von
der Breite 1.500 mm bis 2.400 mm verarbeitbar.
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Aufgrund
der Sechs-Seiten-Breite und der speziellen Anordnung – parallele
Linien und winkelig angeordneter Trichteraufbau bedarf die Maschine
einerseits weniger Raum und als einfach- oder doppeltbreite Maschinen
und ist andererseits wesentlich flexibler einsetzbar sein als normale
dreifachbreite Zeitungsdruckmaschinen.
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In
vorteilhafter Ausbildung des Trichteraufbaus mit Einrichtungen zur
Strangsplittung und Strangmischung wird die Produktvielfalt weiter
gesteigert.
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Zur
einfachen Handhabung stehen die, z. B. vier, Rollenwechsler der
beiden Linien in Weiterbildung in einem kompakten Viereck auf einer
selben Ebene. Nach der Auspackstation erfolgen z. B. der Rollentransport
und das Aufachsen vollautomatisch durch ein entsprechendes System.
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Um
diese extrem variable Druckmaschine schnell bzgl. des Produktes
umrüsten zu können, sind die Druckeinheiten beispielsweise
mit z. B. halb- oder gar vollautomatischen Plattenwechselsystemen ausgestattet.
Eine schnelle und dennoch für den Druck exakte Druckeinstellung
kann mit pneumatisch stellbaren Walzenschlössern erfolgen.
Farbversorgung sowie Gummituch- und Walzenwaschen können
in Weiterbildung ebenfalls automatisiert sein. Weiter kann die flexible
Maschine für die schnelle Einrichtung eine Bahnkanten-
und/oder Mittenregelung, sowie eine automatische Schnittregisterregelungen
umfassen.
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Besonders
vorteilhaft ist es für die Produktion unterschiedlicher
Formate, auf dem Übertragungszylinder trotz der Breite
von sechs Zeitungsseiten zwei Gummitücher nebeneinander
einzusetzen.
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Da
die beiden Falzapparate und Trichteraufbauten rechtwinklig zu den
beiden Druckeinheiten (insbesondere 9er-Satelliten-Drucktürmen)
jeder Linie stehen, können durch das – je Teilbahn
z. B. lediglich einmalige – Wenden der Stränge
um 90° variable Strangbreiten individuell ausgerichtet
und immer über die Trichtermitte gefahren werden.
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Vollbreite
Bahnen, z. B. zwischen 1.500 bzw. 2.400 mm oder gar 2.500 mm Breite,
können beim Führen über die Wendestangen
variabel in drei Stränge – z. B. von 500–800
mm (oder gar 800 mm) bzw. in zwei – von z. B. 800–1.000
mm Breite geschnitten werden. Die Längsschneider sind vorzugsweise
vom Leitstand oder einem automatischen Voreinstellsystem aus für
die gewünschten Strangbreiten einstellbar. Mit den beiden übereinander
angeordneten Einzeltrichtern werden die Stränge längs gefalzt.
Nach den Trichtern betragen die Strangbreiten entsprechend 250–500
mm. Unterhalb der Trichter übernehmen z. B. angetriebene
Zugwalzen die aufgeschnittenen Stränge. Eine Strangsplittung und/oder
Mischen der Stränge bzw. von Teilsträngen aus
unterschiedlichen Falztrichtern ermöglicht eine variable
Buchgestaltung ohne zusätzliches Wenden.
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Bei
Tabloid-Zeitungen können die Stränge in den meisten
Fällen auf die unteren, z. B. mit einem Längsschneidmesser
und/oder einem Skip Slitter ausgerüsteten, Trichter geführt
werden. Anschließend können sie mit Umlenk- bzw.
Strangregisterwalzen je nach den gewünschten Buchumfängen
flexibel in zwei oder mehr Hauptstränge aufgeteilt und die
daraus entstehenden Strangbündel sämtlich oder teilweise
geheftet werden. So lassen sich z. B. zwei separate, geheftete Sektionen
mit unterschiedlichen Seitenzahlen variabel realisieren. Eine Hauptzugwalze
leitet den aus den Strangbündeln über die Strangüberführwalze
zusammengeführten Hauptstrang zum Falzapparat.
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Die
beiden versetzt angeordneten Oberbauten ermöglichen zudem
als Backup bei laufender Produktion die Umlenkung der Bahnen von
einem auf den anderen Falzapparat ohne Plattenwechsel. In Sammelproduktion
können beispielsweise pro Falzapparat jeweils 96 Tabloidseiten
oder auch 144 Tabloidseiten auf den einen Falzapparat 48 auf den
anderen Falzapparat ausgelegt werden. Zur Magazinproduktion ist
vorteilhaft einer der Falzapparate mit einer Einrichtung für
den 3. Falz ausgestattet, für die Broadsheet-Klebung können
im Überbau Klebedüsen zum Einsatz kommen. Weiteres
Zubehör können zwei Lagenhefter für das
Inline-Finishing sein.
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Die
Druckmaschinenanlage ist vorteilhaft von vier Leitständen
aus – z. B. unter Verwendung eines Arbeitsvorbereitungs-
und/oder Voreinstellsystems – gesteuert und überwacht.
Vorzugsweise sind die gewünschten und ggf. zusätzlich
noch physikalisch möglichen Bahn- und Teilbahnführungen
im Leitstand hinterlegt. Selbst Produktionen, die vorher noch nie
auf der Maschine gelaufen sind, können so automatisch voreingestellt
werden. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der
Einrichtezeiten und Makulaturzahlen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Druckmaschinenanlage;
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2 eine
Seitenansicht einer Druckmaschine bzw. Druckmaschinenanlage;
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3 eine
Vorderansicht der Druckmaschinenanlage – duchgezogene Linien:
bzgl. der Maschinenlinien getrennte Produktion;
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4 eine
schematische Belegung der Druckwerkszylinder,
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5 eine
perspektivische Ansicht der Druckwerkszylinder;
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6 eine
schematische Darstellung einer Betriebsart A und Betriebsart B;
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7 eine
schematische Darstellung einer Betriebsart C;
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8 eine
schematische Darstellung einer Variante der Betriebsart C;
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9 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit einer
gemischten Produktion;
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10 eine
schematische Darstellung einer Betriebsart D;
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11 eine
schematische Darstellung einer Betriebsart E;
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12 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit maschinenlinienübergreifender Produktion;
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13 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit maschinenlinienübergreifender Produktion
auf lediglich einen Trichteraufbau;
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14 schematische
Darstellungen von Betriebsarten F und G;
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15 eine
schematische Darstellung einer Betriebsart H;
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16 eine
schematische Darstellung einer Variante zu Betriebsart H;
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17 eine
schematische Darstellung einer Betriebsart J;
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18 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit maschinenlinienübergreifender Produktion;
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19 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit maschinenlinienübergreifender Produktion
auf lediglich einen Trichteraufbau;
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20 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit einer
gemischten Produktion;
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21 eine
schematische Darstellung für eine Betriebsart mit einer
gemischten Produktion;
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22 weiteres
Beispiel einer Betriebsart zur Erzeugung eines Pop-up-Produktes;
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23 weiteres
Beispiel einer Betriebsart zur Erzeugung eines Pop-up-Produktes;
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In
einem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Druckmaschinenanlage eine erste Druckmaschine 01,
z. B. Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere Zeitungsdruckmaschine, bzw.
Druckmaschinenlinie 01, insbesondere Druckmaschinenlinie 01 für
den Zeitungsdruck, mit einer Gruppe von mehreren, insbesondere mindestens zwei
einander benachbarten Druckeinheiten 02, und eine zweite
Druckmaschine 01', z. B. Rollenrotationsdruckmaschine,
insbesondere Zeitungsdruckmaschine, bzw. Druckmaschinenlinie 01',
insbesondere Druckmaschinenlinie 01' für den Zeitungsdruck,
mit einer Gruppe von mehreren, insbesondere mindestens zwei einander
benachbarten zweiten Druckeinheiten 02' auf.
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Die
Druckmaschinenanlage umfasst somit mindestens zwei Druckmaschinenlinien 01; 01',
welche jeweils mindestens eine Druckeinheit 02; 02', vorteilhaft
jedoch jeweils eine Gruppe von mindestens zwei, z. B. die erste
Druckmaschinenlinie eine Anzahl m (z. B. m = 2 oder 3 oder 4) und
die zweite Druckmaschinenlinie 01' eine Anzahl m' (z. B.
m' = 2 oder 3 oder 4) benachbarten Druckeinheiten 02; 02' aufweisen.
Die Druckmaschinen 01; 01' stehen so zueinander,
dass deren Maschinenmittelebenen M; M' parallel aber beabstandet
voneinander verlaufen. Des weiteren weisen beide Druckmaschinenlinien 01; 01' jeweils
unten beschriebene Längsschneideinrichtung 11; 11',
unten beschriebene Wendeeinrichtungen 07; 07',
z. B. Wendetürme 07; 07', jeweils um 90° gegenüber
der Maschinenmittelebene M; M' versetzte Trichteraufbauten 09; 09' sowie
jeweils mindestens ein Falzwerk 12; 12' auf. Die
Falzwerke 12; 12' und Trichteraufbauten 09; 09' sind
bevorzugt jeweils auf der „Außenseite" der Druckmaschinen 01; 01,
d. h. auf den voneinander abgewandten Längsseiten der jeweiligen
Druckmaschinen 01; 01' angeordnet.
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Die
Druckeinheiten 02; 02' sind hier beispielsweise
als Drucktürme 02; 02' mit im wesentlichen
vertikaler Bahnführung ausgebildet und weisen vorzugsweise
mindestens acht Druckstellen, z. B. vier Doppeldruckstellen oder
wie in 2 erkennbar zwei gestapelte Satellitendruckeinheiten,
auf. In 1 sind je Druckmaschine 01; 01' zwei
Drucktürme 02; 02' (d. h. m = 2 und m'
= 2) vorgesehen, durch welche eine oder mehrere, hier zwei Materialbahnen 03; 03',
z. B. Papierbahnen 03; 03', kurz Bahnen 03; 03' ein-
oder zweiseitig bedruckt werden. Die Druckeinheiten 02; 02' weisen
zumindest als Formzylinder 04; 04' ausgebildete
Druckwerkszylinder 04; 04 auf. Im vorliegenden
Fall von Offsetdruckeinheiten ist jedem Formzylinder 04; 04' ein
als Übertragungszylinder 06; 06' ausgebildeter
Druckwerkszylinder 06; 06' zugeordnet.
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Die
in den Figuren als Drucktürme 02 ausgebildeten
Druckeinheiten 02 weisen hier jeweils zwei gestapelte Satellitendruckeinheiten
auf. Diese weisen mehrere, im Beispiel vier, Druckwerke auf, mittels
welchem Farbe von einem Farbwerk über einen Formzylinder 04 und
einen Übertragungszylinder 06 auf die Bahn 03 aufbringbar
ist. Im vorliegenden Beispiel der Satelliten-Druckeinheiten ist
das Druckwerk als Offsetdruckwerk ausgeführt, wobei der Übertragungszylinder 06 mit
einem ein Widerlager bildenden Druckzylinder 18, z. B.
Satellitenzylinder 18, die Druckstelle bildet. Der Druckzylinder 18 könnte
bei Ausbildung der Druckwerke als Doppeldruckwerk im Gummi-Gegen-Gummi-Druck
u. U. auch als Übertragungszylinder eines zweiten Druckwerks
ausgeführt sein.
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Die
Druckeinheiten 02; 02' bzw. Drucktürme 02; 02' der
jeweiligen Druckmaschine 01; 01' sind in einer
Flucht entlang einer Maschinenmittelebene M; M' angeordnet, welche
senkrecht auf den Rotationsachsen der Druckwerkszylinder 04; 04'; 06; 06' steht.
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Die
Drucktürme 02; 02' der beiden Linien
erhalten die Bahnen 03; 03' von einer Anzahl,
z. B. vier, Rollenwechsler 22, welche zur einfachen Bestückung
in Weiterbildung in einem kompakten Viereck auf einer selben Ebene
angeordnet sind.
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Die
jeweiligen Bahnen 03; 03' durchlaufen die Druckeinheiten 02; 02' beispielsweise
im wesentlichen vertikal, werden nach Verlassen derselben z. B.
in die Horizontale umgelenkt, werden z. B. in der Längsschneideinrichtung 11; 11' in
Teilbahnen 03x; 03x' geschnitten, die entstandenen
Teilbahnen 03x; 03x' beispielsweise über
eine Walzengruppe 08; 08' von übereinander
in einem Rahmen angeordnete Leitwalzen geführt, und in
einer Transportrichtung T1, T1' entlang der Maschinenmittelebene
M; M' in eine Umlenkvorrichtung 07; 07', z. B.
als Wendeeinrichtung 07; 07' oder auch als Wendeturm 07; 07' oder
Wendedeck 07; 07' bezeichnet, geführt.
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Die
jeweilige Wendeeinrichtung 07; 07' ist dazu ausgebildet,
den in die Horizontale projizierten Weg der von der Druckeinheit 02; 02' kommenden und
längsgeschnittenen Teilbahnen 03x; 03x' (in Draufsicht
betrachtet) auf eine neue Transportrichtung T2; T2' um im wesentlichen
90° zur ersten Transportrichtung T1; T1' abzulenken, so
dass in der horizontalen Ebene betrachtet die beiden Transportrichtungen
T1; T1' und T2; T2' im wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
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Nach
dem Wenden werden die Teilbahnen 03x; 03x' einem
Trichteraufbau 09 zugeführt, wo sie längsgefalzt
und/oder als zusätzlich im Falzrücken aufgeschnittenen
Teilbahnen aufeinander gelegt werden (siehe unten). Nach Durchlaufen
des mindestens einen Falztrichter 14; 14'; 16; 16' aufweisenden Trichteraufbaus 09 werden
die entstandenen Stränge z. B. einem Falzwerk 12; 12' zur
weiteren Verarbeitung zugeführt.
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Auf
dem Bahnweg zwischen Wendeturm 07; 07' und dem
benachbarten Trichteraufbau 09; 09' ist jeweils
eine Registereinrichtung 10; 10', z. B. ein Registerturm 10; 10' vorgesehen.
Diese Registereinrichtung 10; 10' ist dazu ausgebildet,
eine relative Weglänge zwischen einzelnen Teilbahnen 03x; 03x' zu
verändern und somit die Lage des Längsregisters der
einzelnen Teilbahnen 03x; 03x' zueinander anzupassen.
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Vorzugsweise
werden die Bahnen 03; 03' in Teilbahnen 03x; 03x' geschnitten,
welche maximal eine der wirksamen Trichterbreite entsprechende Breite
aufweisen.
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Grundsätzlich
kann zumindest in einer der beiden Druckmaschinen 01; 01' (vorteilhaft
in beiden) auf einem Bahnweg zwischen Wendeturm 07; 07' und
wenigstens einem Falztrichter 14; 16; 14'; 16' mindestens
eine zusätzliche, Längsschneideinrichtung 25 vorgesehen
sein, welche eine Teilbahn 03x; 03x' in Flucht
zur Trichterspitze des nachfolgenden Falztrichters 14; 14'; 16; 16' längs
aufschneidet. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei der – z.
B. optionalen – Herstellung von Tabloidprodukten. Anstelle
oder zusätzlich zur Längsschneideinrichtung 25 kann auch
ein Skip-Slitter vorgesehen sein, mittels welchem eine Teilbahn 03.x abschnittsweise
längs geschnitten werden kann.
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Die
Druckeinheiten 02; 02' der beiden Druckmaschinenlinien 01; 01' können
mit einer unterschiedlichen, oder mit einer selben für
den Druck wirksamen Breite ausgebildet sein. Soll eine redundante
Produktionsmöglichkeit gewährleistet sein, so sind
die Druckeinheiten 02; 02' der beiden Linien jedoch
mit einer selben Breite ausgebildet. Die Druckeinheiten 02; 02' mindestens
einer der beiden Druckmaschinenlinien 01; 01',
vorteilhaft jedoch die Druckeinheiten 02; 02' beider
Druckmaschinenlinien 01; 01, sind z. B. mit einer
für den Druck maximal wirksamen Breite ausgebildet, welche
sechs nebeneinander angeordneten Druckseiten eines auf dieser Druckmaschine 01; 01' zu
druckenden Formates F1, insbesondere eines Zeitungsformates F1 in
Broadsheetanordnung, entspricht. Üblicher Weise werden derartige
Zeitungsdruckwerke bzw. -einheiten auch mit „dreifachbreit"
bezeichnet.
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Die
Breite der Druckwerke wird im folgenden über die Anzahl
n (z. B. n = 4, 5, 6, 7 oder 8, hier insbesondere n = 6) der für
das auf dieser Druckmaschine (bzw. deren Druckeinheiten 02; 02')
zum Druck standardmäßig druckbare Zeitungsformat
F1 definiert – auch wenn in alternativen Betriebsweisen auch
eine kleinere Anzahl größerer Seiten (d. h. eines
größeren Formates) nebeneinander oder ggf. gar
eine größere Anzahl kleinerer Seiten (d. h. eines kleineren
Formates) nebeneinander und/oder eine schmalere Bahn mit einer kleineren
Anzahl von Druckseiten und/oder mit kleineren Druckseiten bedruckbar
sind. D. h., das Druckwerk bzw. die Druckeinheit ist standardmäßig
zum Drucken von n (hier sechs) nebeneinander angeordneten Druckseiten, insbesondere
Zeitungsseiten, ausgelegt.
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Das
als sechs Seiten breite Druckwerk ausgebildete Druckwerk bzw. die
als sechs Seiten breite Druckeinheit 02; 02' (d.
h. n = 6) ausgebildete Druckeinheit 02; 02' weist
somit einen Formzylinder 04; 04' auf, welcher
auf seinem Umfang in einer ersten Betriebsweise sechs Druckseiten
in einem Zeitungsformat F1 trägt oder zumindest mit sechs
(n = 6) stehenden Druckseiten in einem Zeitungsformat F1 nebeneinander
belegbar ist. In einer Ausführung ist dieser Formzylinder
dann derart ausgebildet, dass er in der ersten Betriebsweise auf
seinem Umfang in axialer Richtung nebeneinander Druckformen mit
insgesamt sechs (n), z. B. sechs jeweils eine Druckseite im Zeitungsformat
F1 aufweisende Druckformen, trägt, oder zumindest mit einer
Anzahl sechs derartigen Druckseiten tragenden Druckformen nebeneinander belegbar
ist. Diese Druckformen können als jeweils eine Druckseite
tragende Einzeldruckformen (z. B. n Stück), als doppelseitige
Panoramadruckformen oder gar als drei Druckseiten aufweisende Dreifach-Panoramadruckformen,
oder eine insgesamt sechs Druckseiten ergebende Mischung daraus
auf dem Formzylinder nebeneinander ausgeführt sein.
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Die
n-Seiten breite Maschinenlinie 01; 01' weist – wie
oben genannt – in der Flucht der jeweiligen Maschinenmittelebene
M; M' jeweils eine der Anzahl der zu führenden Bahnen 03; 03' oder
der Anzahl m; m' der Drucktürme entsprechende Anzahl (hier:
m, m' = 2) von Längsschneideinrichtungen 11; 11' sowie
den Wendeturm 07; 07' auf. Für die grundsätzlich
6-seitenbreit ausgebildete Maschinenlinie 01; 01' weist
die jeweilige Längsschneideinrichtung 11; 11' quer
zur Bahnlaufrichtung beabstandet mindestens zwei Längsschneidmesser 15 auf,
welche quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar und damit in gewissen
Grenzen positionierbar sind. In vorteilhafter Weiterbildung ist
zwischen diesen beiden Längsschneidmessern 15 ein
weiteres Längsschneidmesser 20 vorgesehen, welches
in der Maschinenmittelebene M; M' positioniert und wahlweise an-
bzw. abstellbar ist. Dieses muss nicht seitlich bewegbar ausgebildet
sein.
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Der
Wendeturm 07; 07' weist in übereinander
liegenden Ebenen eine Anzahl von um 90° umstellbaren Wendestangen 13; 13' oder
Paare von gekreuzten Wendestangen auf, welche dem Produkt aus der
Anzahl der in der betreffenden Maschinenlinie 01; 01' zu
führenden Bahnen 03; 03' oder der Anzahl
m; m' der Drucktürme entsprechende Anzahl (hier: m, m'
= 2) und der Hälfte der Anzahl n der nebeneinander druckbaren
Standardzeitungsseiten (des oben erläuterten Formates F1),
d. h. Anzahl der schwenkbaren Wendestangen bzw. der Paare = m·n/2
bzw. m'·n/2. Im vorliegenden Fall weist der Wendeturm 07; 07' daher
sechs umstellbaren Wendestangen 13; 13' oder sechs
gekreuzte Paare von Wendestangen 13; 13' auf.
Schwenkbare oder umstellbare Wendestange bedeutet hier, dass ein
Mechanismus vorgesehen ist, durch welchen ein Umstellen der Neigung
der Wendestange von einerseits 45° im Urzeigersinn geneigt
gegen die Transportrichtung T1; T1' der einlaufenden Bahn hin zu –45°.
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Wie
in der Vorderansicht der Druckmaschinenanlage in 3 zu
erkennen ist, ist es vorteilhaft, die Gesamtzahl von Wendestangen 13 bzw.
Paare in eine der Anzahl der in der betreffenden Maschinenlinie 01; 01' zu
führenden Bahnen 03; 03' oder der Anzahl
m; m' der Drucktürme entsprechende Anzahl von in vertikaler
Richtung zueinander beabstandete Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' (auch
Wendedecks 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' genannt),
hier also je zwei in vertikaler Richtung zueinander beabstandete
Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2',
aufzuteilen. Zwischen diesen Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' von
Wendestangen 13 bzw. Paaren besteht dann ein im Vergleich
zu den benachbarten Wendestangen 13/Paaren einer selben
Gruppe 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' deutlich
vergrößerter Freiraum, durch welchen z. B. aus der
jeweils anderen Maschinenlinie 01'; 01 stammende
Teilbahnen 03x'; 03x führbar sind. Im
Idealfall sind die Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' von
Wendestangen 13/Gruppen der beiden Wendetürme 07; 07' zueinander
in der Höhe derart versetzt, dass auf Höhe einer
Gruppe 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' von
Wendestangen 13/Paaren des Wendeturms 07; 07' der
einen Maschinenlinie 01; 01' ein Freiraum im Wendeturm 07'; 07 der
anderen Maschinenlinie 01'; 01 existiert und umgekehrt.
Diese abwechselnd versetzte Anordnung der Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' von
Wendestangen 13 bzw. Paaren birgt Vorteile hinsichtlich einer
Beibehaltung der Reihenfolge von auf einen Falzapparat 12; 12' geführten
Teilbahnen 03.x; 03.x' für den Fall,
dass einzelne Drucktürme 02'; 02 der
einen Maschinenlinie 01' eine Backup-Funktion für Drucktürme 02; 02 der
anderen Maschinenlinie 01; 01' übernehmen
können sollen. Bei m Drucktürmen 02; 02' oder
m durchlaufenden Bahnen 03; 03' sind somit für
den Wendeturm 07; 07' m Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' mit
z. B. je einer Anzahl von n/2 schwenkbaren Wendestangen 13 bzw.
Paaren gekreuzter Wendestangen 13 vorgesehen. Hier sind
je Wendeturm 07; 07' zwei Gruppen 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2' mit
jeweils drei schwenkbaren Wendestangen 13 bzw. Paaren gekreuzter
Wendestangen 13 vorgesehen.
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In
vorteilhafter Weiterbildung sind mindestens zwei der drei Wendestangen 13 bzw.
gekreuzte Wendestangenpaare einer Gruppe mit einer wirksamen Breite
ausgebildet, welche in Projektion auf die Breite der einlaufenden
Teilbahn 03.x; 03.x' betrachtet signifikant (z.
B. um den Faktor 1,2) größer ist als die Breite
zweier Zeitungsseiten im (etwa ein Sechstel der wirksamen Breite
des Formzylinders 04; 04' breiten) Format F1,
im Hinblick auf Raumaspekte und Handhabung vorteilhaft jedoch kleiner
als die Breite von vier Zeitungsseiten des standardmäßigen
Formates F1. Diese mindestens zwei, insbesondere jedoch alle drei
Wendestangen 13 der Gruppe sind für den Fall einer
Druckmaschine 01; 01' mit sechs nebeneinander
angeordneten Zeitungsseiten belegbarem bzw. belegtem Formzylinder 04; 04 in
Projektion nicht nur zweiseitenbreit, sondern in Projektion mindestens
1,2-fach von zwei der sechs Seiten breit ausgebildet. In einer noch
variableren Variante sind die Wendestangen 13 bzw. die
gekreuzten Paare in Projektion auf die einlaufende Teilbahn mit
einer wirksamen Breite ausgebildet, welche im wesentlichen der halben
wirksamen Breite des Formzylinders 04; 04' entspricht.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei von drei Wendestangen 13 bzw. zwei
von drei gekreuzten Wendestangenpaare in horizontaler Richtung bewegbar
und daher positionierbar ausgebildet. Vorteilhaft lassen sich diese
bewegbaren Wendestangen/Paare in einer Richtung senkrecht zur Maschinenmittelebene
M; M', d. h. in bzw. entgegen der in die Horizontale projizierten
Transportrichtung T2 bzw. –T2.
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Nach
dem Längsschneiden werden die entstandenen Teilbahnen 03.x (x
= 1, 2 oder 3) über die Wendeeinrichtung 07 geführt,
und – in ihrer in die Horizontale projizierten Ebene betrachtet – um
90° in ihrer Transportrichtung T1; T2 umgelenkt. Sie laufen nach
dem Umlenken im wesentlichen in einer selben Flucht, welche innerhalb
einer zur Maschinenmittelebene M; M' senkrechten Ebene verläuft.
Die zur selben Maschinenseite hin umgelenkten Teilbahnen 03.x sind
in Draufsicht betrachtet nicht nebeneinander, sondern übereinander
geführt. Letztlich laufen sämtliche um 90° umgelenkte
Teilbahnen einer selben Bahn 03; 03', insbesondere
gar der Bahnen 03; 03' beider Maschinenlinien,
nach dem Umlenken bis zum Trichteraufbau 09; 09' in
Draufsicht betrachtet nicht in seitlich beabstandeten Fluchten,
sondern in einer selben, zur Maschinenmittelebene M; M' senkrechten,
durch die Trichterspitze eines selben Falztrichters 14; 16; 14'; 16' verlaufenden
Flucht entlang der Transportrichtungen T2; T2' bzw. der umgekehrten
Transportrichtungen –T2; –T2'. Die Wendestangen 13 der
Wendeeinrichtungen 07; 07 schneiden sämtlich
eine zur Maschinenmittelebene M; M' senkrechte gemeinsame Ebene.
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Der
zwischen dem jeweiligen Wendeturm 07; 07' und
dem der selben Maschinenlinie 01; 01' zugeordneten
Trichteraufbau 09; 09' angeordnete Registerturm 10; 10' weist übereinander
angeordnet eine Anzahl von – z. B. jeweils eine feststehende
und eine bewegbare Walze aufweisende – Registereinrichtungen
auf. Vorteilhaft entspricht die Anzahl der Registereinrichtungen
des Registerturms 10; 10' der Anzahl der maximal
in den beiden Maschinenlinien 01; 01' zu erzeugenden
zweiseitenbreiten Teilbahnen 03.x; 03.x', also
der Summe aus den Produkten m·n/2 und m'·n'/2 – hier
also 2·6/2 + 2·6/2 = 12 Registereinrichtungen übereinander.
Auf diese Weise können sämtliche Teilbahnen 03.x; 03.x' auf
einen selben Falzapparat 12; 12' produzieren.
-
Wie
in 1 und 3 zu erkennen, weisen die Falztrichter 14; 16 des
einen Trichteraufbaus 09 gegenüber den Falztrichtern 14'; 16' des
anderen Trichteraufbaus 09 eine zur Vertikalen entgegengesetzte
Neigung auf. Die Falztrichter 14; 16 sind hier in
Transportrichtung von oben nach unten betrachtet jeweils zur Maschinenaußenseite
hin geneigt. Auch diese entgegengesetzt geneigte Anordnung birgt Vorteile
hinsichtlich einer Beibehaltung der Reihenfolge von auf einen Falzapparat 12; 12' geführten Teilbahnen 03.x; 03.x'.
Die oberste aus einer der beiden Maschinenlinien 01; 01' stammende
Teilbahn 03x; 03x' bleibt auf dem Falztrichter 14; 14' 16; 16' die
oberste Teilbahn – ob sie nun auf den Trichteraufbau 09 der
einen Maschinenlinie 01 geführt wird oder auf
den Trichteraufbau 09' der anderen Maschinenlinie 01'.
-
Der
Trichteraufbau 09; 09' ist in dem Sinne winkelig
zur jeweiligen Maschinenlinie 01; 01' angeordnet,
dass eine in die Horizontale projizierte Transportrichtung T2; T2'
einer auf den Falztrichter 14; 16; 14'; 16' auflaufenden
Teilbahn 03x; 03x' mit der Maschinenmittelebene
M; M' einen Winkel von im wesentlichen 90° bilden. So muss
zwar jede Teilbahn 03x; 03x' eine Richtungsänderung
erfahren, jedoch muss jede Teilbahn 03.x; 03.x' lediglich
ein einziges mal über einer Wendestange 13 gewendet
werden.
-
Der
mindestens einen Falztrichter 14; 16; 14'; 16' aufweisende
Trichteraufbau 09; 09' kann in einfacher Ausführung
lediglich eine Trichterebene mit lediglich einem Falztrichter 14; 16; 14'; 16',
oder aber wie hier zwei übereinander angeordnete Trichterebenen
mit jeweils lediglich einem Falztrichter 14; 16; 14'; 16' aufweisen.
-
Mindestens
einer der Falztrichter 14; 16; 14'; 16' je
Trichteraufbau 09; 09' – vorteilhaft
beide – weist bzw. weisen vorzugsweise eine wirksame Breite
auf, welche signifikant größer ist als die Breite
zweier Zeitungsseiten des standardmäßigen, für
den Druck von sechs Seiten vorgesehenen Formates F1, insbesondere
mindestens dem 1,2-fachen der Breite zweier Zeitungsseiten dieses
Standard-Formates F1. In einer vorteilhaften Ausführung
entspricht die wirksame Breite dieses Falztrichters 14; 16; 14'; 16' der
halben wirksamen Länge L04 des Formzylinders 04.
-
Vorzugsweise
weist mindestens einer der beiden Trichteraufbauten 09; 09',
vorzugsweise beide, im unteren Berech mindestens einen Heftapparat 17 auf,
durch welche ein oder mehrere Stränge und/oder Teilstränge
nach dem Längsfalzen führbar ist bzw. sind. Vorzugsweise
sind zwei oder gar drei derartige Heftapparate vorgesehen. In vorteilhafter Weiterbildung
sind wahlweise anstellbare Längsschneidmesser 25 vorgesehen,
mittels welcher die auf den Falztrichter 14; 16 auflaufende
Teilbahn 03.x in der Flucht zur Trichterspitze längs
aufschneidbar ist. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, im Trichteraufbau 09; 09' Umlenkwalzen
vorzusehen, wobei ein über einen Falztrichter 16; 14 geführter,
am Falzrücken aufgeschnittener Teilbahnstrang in mehrere
Einzelstränge aufteilbar ist, welche auf zunächst unterschiedlichen
Strangwegen weitergeführt werden bzw. führbar
sind. Bei Bedarf ist mindestens einer der geteilten Teilstränge
mit einem aus einem anderen Falztrichter 14; 16 stammenden
Strang oder Teilstrang gemeinsam in einen Heftapparat 17 führbar
bzw. geführt ist. Auch können dann die aus dem oberen
Falztrichter 16 stammenden Teilstränge gleichzeitig
um den unteren herum – ggf. jeweils oder lediglich einer – durch
einen eigenen Heftapparat 17, oder zusammen mit einem Teilstrang
aus dem unteren Falztrichter 14 durch einen gemeinsamen
Heftapparat 17 geführt werden.
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Der
Falzapparat 12; 12' kann als Einfach- oder Doppelfalzapparat
(d. h. zwei integrierte Falzwerke) ausgebildet sein auf. Der Falzapparat
kann auch für mehrere Einfachfalzapparate stehen. In den Figuren
ist jeweils lediglich ein einfacher Falzapparat 12; 12' dargestellt.
Der Falzapparat 12; 12' weist z. B. einen Schneidzylinder 26,
einen Transportzylinder 27, einen Falzklappenzylinder 28 und
ggf. ein nicht dargestelltes Schaufelrad auf. Vorteilhaft weist
mindestens eine der beiden Maschinenlinien 01; 01 einen
Falzapparat 12; 12' mit zusätzlich einem
Mittel zur Bildung eines 2ten Querfalzes auf. Die Orientierung des
Falzapparates 12; 12' ist im Zusammenhang mit
dem „winkelig" angeordneten Trichteraufbau 07; 07' derart,
dass die Rotationsachsen der Schneid-, Transport-, und Falzklappenzylinder
parallel zu den Rotationsachsen der Druckwerkszylinder 04; 06 verlaufen.
Der Falzapparat 12; 12' ist vorteilhaft durch
mindestens einen Antriebsmotor mechanisch unabhängig von
den Druckeinheiten 02 rotatorisch angetrieben. Vorzugsweise
erfolgt der Antrieb durch den Antriebsmotor auf den Schneidzylinder 26 und
von dort über mechanische Antriebsverbindung auf den Transportzylinder 27 und
den Falzklappenzylinder 28. Es können jedoch auch
Schneid-, Transport- und Falzklappenzylinder 26; 27; 28 jeweils
einen eigenen Antriebsmotor aufweisen.
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In
einer in 1 dargestellten vorteilhaften Ausführung
sind die Falzapparate 12; 12' der beiden Maschinenlinien
in einer zur Maschinenlängsrichtung parallelen Richtung
betrachtet einander entgegengesetzt orientiert aufgestellt. Die
in die Horizontale projizierte Transportrichtung der Produktabschnitte
verläuft im einen Falzapparat 12; 12' „rückwärts",
d. h. entgegen der Transportrichtung T1; T1' der Maschinenlinie 01; 01' und
im anderen Falzapparat 12'; 12 „vorwärts",
d. h. in Transportrichtung T1'; T1 der Maschinenlinie 01'; 01.
der in den Falzapparat 12; 12' einlaufende Strang
läuft im erstgenannten Fall auf der druckeinheitennahen
Seite und im zweiten Fall auf der druckeinheitenfernen Seite des
Transportzylinders 27 auf den selben auf.
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Die
beiden Maschinenlinien 01; 01' sind derart miteinander
verbunden, dass in speziellen Betriebsarten (oder aber lediglich
in einer Back-up-Funktion) Teilbahnen 03.x; 03.x' aus
der einen Maschinenlinie 01; 01' auf den Trichteraufbau 09'; 09 der
anderen Maschinenlinie 01'; 01 fürhbar bzw.
geführt ist und/oder umgekehrt. Hierzu kann es für
eine stabile Bahnführung und/oder um eine zusätzliche
Möglichkeit für den Wechsel einer Ebene zu schaffen
von großem Vorteil sein, wenn zwischen den beiden Wendetürmen 09; 09' – z.
B. in einem Gestell – eine Walzengruppe 29 mit
einer Anzahl von Überführ- oder Leitwalzen, insbesondere
eine Gruppe mit einer Anzahl von Leitwalzenpaaren aus jeweils zwei
vertikal benachbarten, jedoch unwesentlich in der Höhe
beabstandeten Walzen, vorzusehen. Vorzugsweise entspricht eine Anzahl
k von Walzen bzw. Anzahl k der Walzenpaare mindestens der Größeren aus
den beiden Zahlen m·n/2 und m'·n/2, d. h. mindestens
der Anzahl von maximal mit einer der beiden Maschinenlinien 01; 01' zur
Erzeugung vorgesehenen Teilbahnen 03.x, hier also 2·6/2
= 6. In vorteilhafter Weiterbildung, insbesondere i. V. m. den versetzten
Wendedecks 07.1; 07.2; 07.1'; 07.2',
sind jedoch einer der in den beiden Linien insgesamt herstellbaren
Teilbahnen 03.x; 03.x' entsprechende Anzahl k, d.
h. die Summe aus m·n/2 und m'·n/2, hier z. B.
12 einzeln Walzen oder Walzenpaare vorgesehen. Diese können
dann jeweils auf einer zu einer Wendestange 13; 13' bzw.
einem Wendestangenpaar der beiden Maschinenlinien korrespondierenden
Maschinenhöhe angeordnet sein.
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Der
Formzylinder 04 besitzt in einer ersten Ausführung
z. B. einen Umfang zwischen 850 und 1.000 mm, insbesondere von 900
bis 940 mm. Der Umfang ist z. B. zur Aufnahme zweier stehenden Druckseiten,
z. B. Zeitungsseiten im Broadsheetformat, mittels zweier in Umfangsrichtung
auf den Formzylinder 16 hintereinander fixierbarer Aufzüge 19,
z. B. flexibler Druckformen 19, ausgebildet. Die Druckformen 19 sind
in Umfangsrichtung auf dem Formzylinder 16 montierbar und
bei der in 4 dargestellten Ausführung
jeweils als sechs in axialer Richtung mit jeweils einer Druckseite
(des Formates F1) bestückte Einzeldruckplatte einzeln austauschbar.
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Die
Länge L04 des nutzbaren Ballens des Formzylinders 04 beträgt
in der ersten Ausführung z. B. 1.850 bis 2.400 mm, insbesondere
1.900 bis 2.300 mm und ist in axialer Richtung zur Aufnahme von
z. B. sechs nebeneinander angeordneten stehenden Druckseiten zumindest
im Standardformat F1, insbesondere jedoch auch Zeitungsseiten verschiedener Formate,
z. B. im Broadsheet- und einem davon abweichenden Format, bemessen
(siehe 3). Dabei ist es u. a. von der Art des herzustellenden
Produktes abhängig, ob jeweils nur eine Druckseite oder
mehrere Druckseiten in axialer Richtung nebeneinander auf einer
Druckform 19 angeordnet sind.
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In
einer vorteilhaften größeren Ausführung weist
der Formzylinder 04 z. B. einen Umfang zwischen 980 und
1.300 mm, insbesondere von 1.000 bis 1.200 mm auf. Die Länge
L04 des nutzbaren Ballens beträgt hierbei z. B. 1.950 bis
zu 2.500, vorteilhaft 1.950 bis 2.400 mm, insbesondere 2.000 bis 2.400
mm. Die Belegung entspricht der o. g. Ausführung.
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Der Übertragungszylinder 06 besitzt
in der ersten Ausführung ebenfalls einen Umfang z. B. zwischen
850 und 1.000 mm, insbesondere von 900 bis 940 mm. Die Länge
L06 des nutzbaren Ballens des Übertragungszylinders 06 beträgt
in der ersten Ausführung z. B. ebenfalls 1.850 bis 2.400
mm, insbesondere 1.900 bis 2.300 mm.
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Er
ist in Längsrichtung nebeneinander mit lediglich zwei dreidruckseitenbreiten
Aufzügen 21, z. B. Druck- oder Gummitüchern 21,
belegt. Sie reichen in Umfangsrichtung im wesentlichen um den vollen Umfang.
Die Gummitücher 21 sind, das Schwingungsverhalten
des Druckwerkes 13 im Betriebsfall günstig beeinflussend
in Umfangsrichtung, z. B. um 180°, zueinander versetzt
(4) angeordnet. Der umlaufende Stoß zwischen
den beiden Aufzügen verläuft vorteilhaft in der
Maschinenmittelebene M; M'.
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In
der vorteilhaften größeren Ausführung weist
der Übertragungszylinder 06 z. B. einen Umfang
zwischen 980 und 1.300 mm, insbesondere von 1.000 bis 1.200 mm auf.
Die Länge L06 des nutzbaren Ballens beträgt hierbei
z. B. 1.950 bis zu 2.500, vorteilhaft 1.950 bis 2.400 mm, insbesondere
2.000 bis 2.400 mm. Die Belegung mit Aufzügen 21 entspricht
der ersten Ausführung.
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In
einer für die Produktvariabilität weiteren vorteilhaften,
jedoch nicht dargestellten Variante des Übertragungszylinders 06 weist
dieser lediglich einen einzigen, über die gesamte wirksame
Länge und im wesentlichen über den gesamten Umfang
reichenden Aufzug 21 auf.
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Als
Länge L04; L06 des nutzbaren Ballens ist hier diejenige
Breite bzw. Länge des Ballens zu verstehen, welche zur
Aufnahme von Aufzügen 19; 21 geeignet
ist. Dies entspricht in etwa auch einer maximal möglichen
Bahnbreite einer zu bedruckenden Bahn 03. Bezogen auf eine
gesamte Länge des Ballens der Zylinder 04; 06 wäre
zu dieser Länge L04; L06 des nutzbaren Ballens noch die
Breite von ggf. vorhandenen Schmitzringen, von ggf. vorhandenen Nuten
und/oder von ggf. vorhandenen Mantelflächenbereichen hinzuzurechnen,
welche z. B. zur Bedienung von Spann- und/oder Klemmvorrichtungen zugänglich
sein müssen.
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In
vorteilhafter Ausführung weist der Satellitenzylinder 18 ebenfalls
im wesentlichen die genannten Abmessungen und Verhältnisse,
zumindest des zugeordneten Übertragungszylinders 06,
auf.
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Das
zu den Zylindern 04; 06; 18 oben und das
zur Belegung und Kanalanordnung im Folgenden genannte gilt für
mindestens eine der Maschinenlinien 01; 01', jedoch
vorzugsweise für die Druckeinheiten 02; 02' beider
Maschinenlinien 01; 01'.
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Zumindest
eine, vorzugsweise beide Maschinenlinien 01; 01' sind
wie oben bereits erwähnt für die Herstellung verschiedener
Produktformate, d. h. das Bedrucken von Bahnen 03 unterschiedlicher Breiten
und das bedrucken mit Druckbilden unterschiedlicher Formate ausgelegt.
Darunter ist hier nicht eine unterschiedliche Breite aufgrund von teilbreiten
Bahnen gemeint, wie es bei „halben", „drittel", „zweidrittel
breiten" Bahnen der selben Grundbahn der Fall wäre. Mit
der unterschiedlichen Bahnbreite geht hier bei der selben oder einer
verschiedenen Anzahl möglicher Seiten ein unterschiedliches
Produktformat einher.
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Form-
und Übertragungszylinder 04; 06 (gilt im
Folgenden ohne spezielle Nennung wahlweise oder zusätzlich
auch für die mit ' versehenen Bezugszeichen) weisen in
einer besonders vorteilhaften Ausführung die in 4 dargestellte
Anordnung von Kanälen 23; 24 zur Befestigung
der Aufzüge 19; 21 auf. Am Formzylinder 04 sind
zwei über die wirksame Länge des Formzylinders 04 jeweils
durchgehende, um 180° voneinander in Umfangsrichtung beabstandete
Kanäle 23 bzw. durchgehende Kanalöffnungen und
am Übertragungszylinder 06 zwei jeweils über die
halbe wirksame Länge reichende, um 180° zueinander
in Umfangsrichtung versetzte Kanäle 24 bzw. zumindest
Kanalöffnungen. Die Kanäle 23; 24 sind lediglich
schlitzförmig zum Einstecken von Aufzugenden dargestellt,
können sich jedoch im Inneren (insbesondere für
den Übertragungszylinder 06) öffnen um
eine entsprechende Klemm- und/oder Spannvorrichtung aufzunehmen.
Am Übertragungszylinder 06 können unter
dem Zylindermantel verlaufende Kanäle 24 über
die gesamte Länge durchgehend ausgebildet sein, jedoch
lediglich eine Öffnung zur Mantelfläche lediglich über
die halbe Länge reichen, wobei dann die halblangen Öffnungen
der beiden Kanäle 24 um 180° versetzt
zueinander sind. In Weiterbildung kann dann eine im Kanal 24 verlaufende
Spannspindel im wesentlichen über die gesamte Zylinderlänge reichen
und jeweils stirnseitennah durch jeweils eine Getriebe, z. B. Schneckentrieb,
angetrieben sein. Diese lange Spindel steht dann lediglich im Bereich der Öffnung
mit einem zu haltenden/spannenden Gummituch in Wirkverbindung.
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In 5 ist
das einen Form- und einen Übertragungszylinder 04; 06 aufweisende
Druckwerk zum Bedrucken einer variablen Bahnbreite schematisch zusammen
mit zwei Bahnbreiten b1; b2 und Druckseiten unterschiedlichen Formats
F1; F2 dargestellt. In einer ersten Betriebsart A wird eine Bahn 03 mit
einer ersten Breite b1 zum Bedrucken mit einem ersten Druckseitenformat
F1 und in einer zweiten Betriebsart B eine Bahn 03 mit
einer zweiten Breite b2 zum Bedrucken mit einem kleineren, zweiten
Druckseitenformat F2 bedruckt, wobei der Übertragungszylinder 06 z.
B. eine Breite in axialer Richtung von zumindest sechs Zeitungsseitenbreiten
des größeren Formates F1 aufweist, und auf seinem
Umfang in axialer Richtung nebeneinander zwei Drucktücher
aufweist, welche jeweils eine Breite in axialer Richtung von drei Zeitungsseitenbreiten
zumindest des kleineren Formates F2, z. B. Druckseitenformates F2 – besser
jedoch des größeren Formates F1, z. B. Druckseitenformates
F1 – aufweisen.
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Eine
Seitenzahl der Zeitungsdruckseiten in axialer Richtung betrachtet
ist z. B. in der ersten Betriebsart (Zeitungsdruck, F1) und der
zweiten Betriebsart (Zeitungsdruck, F2) die selbe. Sie beträgt vorzugsweise
sechs Seiten des entsprechenden Formates F1; F2.
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Die
größere Breite b1 ist zum Bedrucken von sechs
nebeneinander angeordneten Zeitungsseiten im ersten Format F1 geeignet
und liegt z. B. bei 1.800 bis zu 2.500, vorteilhaft bei 1.900 bis
2.400 mm. Die kleinere Breite b2 ist zum Bedrucken von sechs nebeneinander
angeordneten Zeitungsseiten im zweiten Format F2 geeignet und liegt
z. B. bei 1.750 bis 2.100, vorteilhaft bei 1.750 bis 2.050 mm, bevorzugt zwischen
1.850 mm und 1.950 mm, wobei jedoch gilt b1 > b2. Die möglichen Breiten für
den Zeitungsdruck sind nicht auf die beiden genannten, sondern für
jede beliebig dazwischen liegende Breiten bzw. Formate anzuwenden.
D. h. grundsätzlich sind also sämtliche Bahnen 03 verschiedenster
Breiten (bzw. entsprechende Zeitungsformate) variierbar, welche
z. B. von 1.750 mm bis 2.400 mm liegen.
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Ebenfalls
in 4 und 5 ist eine imaginäre
Druckmaschinenmittelachse M angedeutet. Die beiden Aufzüge 21 sind
symmetrisch zu dieser Druckmaschinenmittelachse M angeordnet. Die Bahn 03 durchläuft
in den beiden Betriebsweisen A und B die Druckwerke unabhängig
von der Breite b1; b2 symmetrisch zu dieser Druckmaschinenmittelachse
M.
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In
zumindest einer der Betriebsarten trägt der Formzylinder 04 des
Druckwerks z. B. eine in axialer Richtung über zumindest
drei Zeitungsseitenbreiten des aktuell betreffenden Formats F1;
F2 reichende Druckform 19'' (siehe unten). Diese ist dann beispielsweise
nebeneinander mit Druckbildern dreier Zeitungsseiten bzw. einem
insgesamt drei Zeitungsseiten entsprechendem Druckbild versehen, insbesondere
belichtet.
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6 zeigt
schematisch den Sachverhalt einmal für eine breite Bahn 03 (Betriebsart
A) und einmal für eine schmale Bahn 03 (Betriebsart
B), wobei die Hauptschnittlinien S1 und S2 durch Scherensymbole
für die beiden verschiedenen Produktbreiten (Bahnbreiten)
mit dargestellt sind. Unter „Hauptschnittlinien" werden
hier die Längsschnitte verstanden, welche die Bahn 03 in
zweidruckseitenbreite Teilbahnen 03.x teilt. Die Längsschnitte
entlang der Hauptschnittlinien S1 und S2 können mittels
der im Rahmen von 1 erwähnten Längsschneideinrichtung 11 hergestellt
sein.
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Der
Formzylinder 04 (04') ist in beiden Betriebsarten
A und B jeweils mit sechs in axialer Richtung nebeneinander angeordneten
Druckbildern eines Zeitungs- bzw. Broadsheetformates, in Betriebsart
A mit dem für den Druck von sechs Seiten maximalen, und
für die Auslegung der Maschine herangezogenen (Broadsheet-)Format
F1, in Betriebsart B mit einem im Vergleich zum Format F1 kleineren (Broadsheet-)Format
F2 ausgeführt.
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6 „A"
zeigt die Belegung des Formzylinders 16 mit Druckformen 19 in
der Betriebsart bzw. -weise, in welcher er Druckbilder des größeren Druckseitenformates
F1 aufweist. Die Bahnbreite entspricht der größeren
Breite b1. Hierbei können sämtlich (hier zwölf)
als Einzeldruckformen 19 ausgeführte Druckformen 19 angeordnet
sein. Es können jedoch auch Kombinationen aus Einzeldruckformen 19 und
zweiseitigen Panoramadruckformen aufliegen. In der Betriebsart A
können in einer ersten Ausführung nebeneinander
sechs und in Umfangsrichtung zwei Druckformen 19 mit jeweils
einem Druckbild des Formates F1 vorgesehen sein. In einer zweiten
Ausführung können nebeneinander zwei jeweils über
die halbe wirksame Formzylinderlänge reichende Druckformen 19'' vorgesehen
sein, welche jeweils – z. B. äquidistant über
die Breite der Druckform 19'' verteilt – drei
Druckbilder des Formates F1 nebeneinander trägt.
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In
der Betriebsart B können in einer Variante zwar ebenfalls
nebeneinander sechs und in Umfangsrichtung zwei Druckformen 19 mit
dann jeweils einem Druckbild des Formates F2 vorgesehen sein. Hierbei
würde sich jedoch die Lage der Einzelplatten ändern
und ein „nichtbelegter" Randbereich stehen bleiben. In
bevorzugter Ausführung sind bei einem vom („Sechs-Seitern-„)Format
F1 abweichenden, kleineren („Sechs-Seiten-)Format F2 nebeneinander zwei,
z. B. drei Druckbilder nebeneinander tragende, z. B. jeweils über
die halbe wirksame Formzylinderlänge reichende, Druckformen 19'' vorgesehen.
Diese tragen dann jeweils – z. B. asymmetrisch über
die Breite der Druckform 19'' verteilt – drei
Druckbilder des Formates F2 nebeneinander. Die Bahnbreite entspricht
der kleineren Breite b2. Hierbei sind in vorteilhafter Ausführung
die beiden (Panorama-)Druckformen 19'' jeweils symmetrisch
zur Druckmaschinenmittelachse M angeordnet. Vorzugsweise weisen
die das kleinere Druckseitenformat F2 tragenden Druckformen 19'' nicht
lediglich die Breite der drei Druckseiten auf, sondern erstrecken
sich bis zum Ende der wirksamen Mantelfläche des Formzylinders 04.
Die beiden nebeneinander angeordneten Druckformen 19'' weisen
somit zusammen eine Breite entsprechend der maximalen bzw. der größeren
Breite b1 der breiteren Bahn 03 auf. Damit ist über
die gesamte wirksame Länge L04 des Formzylinders 04 ein gleichmäßigeres
Transportverhalten unabhängig von der eben verwendeten
Bahnbreite möglich und/oder die Gefahr eines Trockenlaufens
des korrespondierenden Aufzuges 21 in den Randzonen bei
Verwendung der schmaleren Bahn 03 vermindert. Die Druckformen 19'' tragen
dann die Druckbilder asymmetrisch zu ihrer Breite und sind bei der
Herstellung beispielsweise ansymmetrisch belichtet. D. h., die drei Druckseiten
sind bezüglich einer gedachten, die Druckform 19'' in
der Breite halbierenden Symmetrieachse asymmetrisch auf der Druckform 19'' angeordnet.
Der nichtdruckende Randbereich beträgt in Betriebsart B
z. B. 50 bis 100 mm.
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Der
Formzylinder 04 ist in 6, Betriebsweise
B, mit doppeltem Umfang (d. h. zwei Zeitungsseiten am Umfang) mit
vier, zwei auf dem Umfang nebeneinander und zwei hintereinander,
derartigen, jeweils drei Druckbilder des kleineren Druckseitenformates
F2 nebeneinander tragenden Druckformen 19'' ausgestattet.
Für Formzylinder 04 mit Einfachumfang wären
lediglich zwei derartige Druckformen 19'' nebeneinander
vorgesehen. Die (Panorama-)Druckformen 19'' kann auch ein
zweidruckseitenbreites Druckbild und ein eindruckseitenbreites Druckbild
aufweisen.
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Die 6 und
die nachfolgenden Figuren zeigen für den Formzylinder 04 keine
Seitenansichten sondern Abwicklungen der Zylinderbelegung. Im unteren
Bildbereich ist jeweils die seitliche Auslenkung über die
hier nicht dargestellten Wendestangen 13 der Wendetürme 07 dargestellt.
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Nach
dem Bedrucken und Längsschneiden werden die Teilbahnen 03.x um
90° umgelenkt und in einer selben, zur Maschinenmittelebene
M; M' senkrechten Flucht übereinander geführt.
Sie können auch in der selben Flucht, jedoch in jeweils
entgegengesetzte Richtungen T2; –T2 auf unterschiedliche Trichteraufbauten 09; 09' geführt
werden bzw. sein. Dies gilt auch für sämtliche
nachfolgend beschriebene Betriebsarten C bis J.
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7 und 8 zeigen
in einer Betriebsart C die Produktion eines aus einer Bahn 03 in
einem Druckwerk bedruckten Stranges, welche mit unterschiedlichen
Formaten F1; F2 in Broadsheetanordnung bedruckt sind. Die resultierenden
Teilbahnen 03.x weisen den Druckbildern entsprechend unterschiedliche
Breiten auf. Der Formzylinder 04 ist hier beispielsweise
mit vier jeweils drei Druckseiten aufweisenden Panoramadruckformen 19'' bestückt,
wobei die linken Druckformen 19'' drei gleichgroße Druckseiten
eines kleineren Formates F2 und die rechten Druckformen 19'' größere
und kleinere Druckbilder aufweisen. Nach Durchlaufen des Falztrichters 14; 16 ist
ein längsgefalzter Produktabschnitt (Mischprodukt) erzielbar,
welcher neben schmaleren Seiten auch breitere enthält.
Die breiteren ragen somit aus dem Gesamtprodukt seitlich heraus,
was auch als Pop-up-Produkt bezeichnet wird. In 8 ist
die die breiteren Druckbilder aufweisende Teilbahn 03.3 über
die anderen beiden Teilbahnen 03.2 und 03.1 geführt,
so dass nach dem Längsfalzen diese breiteren Seiten die
schmaleren Seiten ummanteln. 8 unterscheidet
sich lediglich durch die Anordnung der die breiteren Seiten aufweisenden Teilbahn 03.3 unterhalb
den schmaleren, und daher auch im Produktabschnitt, in welchem die
breiteren Seiten die Innenlage einnehmen.
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Gerade
durch die gewinkelte Anordnung eines Falztrichters 14; 16 und
das 90°-Umlenken der Teilbahnen 03.x ist auf besonders
einfache Weise ein Mischprodukt herstellbar.
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In 9 ist
mit einer der Druckeinheiten 02; 02', insbesondere
mit der dem Wendeturm 07 entfernter liegenden Druckeinheit 02; 02 einer
Maschinenlinie 01; 01' eine Bahn 03 entsprechend
dem Schema nach 7 bedruckt, während
gleichzeitig in der näher liegenden Druckeinheit 02; 02' eine Bahn 03 z.
B. entsprechend 6 gemäß Betriebsart A
bedruckt wird. Eine mit breiteren Druckseiten bedruckte Teilbahn
aus der Betriebsart C kann dann beispielsweise gemeinsam mit den
Teilbahnen 03.x der Betriebsart A auf einen gemeinsamen
Falztrichter 14 geführt werden, während
die schmaleren Teilbahnen 03.x mit den schmaleren Druckbildern
auf den anderen Falztrichter 16 geführt sind.
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10 zeigt
eine auf den ersten Blick zur Betriebsart C ähnliche Betriebsart
D. In der Betriebsart D des Druckwerkes trägt der Formzylinder 04 jedoch
gleichzeitig Druckseiten in Broadsheetanordnung – also
z. B. einem Zeitungsformat F1 oder F2 – und gleichzeitig
liegende Druckseiten eines Formates F3, insbesondere Tabloidformates
F3. Nach Durchlaufen des Wendeturms 07 werden dann Broadsheetseiten
und Tabloidseiten aufweisende Teilbahnen 03.x am Falztrichter 14; 16 aufeinander geführt.
Ist, wie dargestellt, die Länge der Tabloidseite (und damit
die Breite der entsprechenden Teilbahn 03.x) größer
gewählt als die Breite der Broadsheeseite (und damit die
Breite der entsprechenden Teilbahn 03.x), so lässt
sich ein sog. Pop-up-Produkt aus Broadsheet- und Tabloidseiten erzeugen.
Hierbei ragt das Tabloid-Teilprodukt aus dem Gesamtprodukt seitlich
heraus.
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Im
Fall der 10 sind beispielsweise Panoramadruckformen
vorgesehen, welche neben dem Druckbild einer Broadsheetseite (z.
B. in einem Format F2) die Druckbilder von Tabloidseiten (z. B.
eines Formates F3) aufweisen bzw. mit diesen belichtet sind.
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11 zeigt
in einer Betriebsart E den zu 10 vergleichbaren
Sachverhalt, jedoch mit dem Unterschied, dass in der Betriebsart
E nicht die äußeren Druckbilder, sondern die beiden
mittig angeordneten Druckbilder als Tabloidseiten ausgebildet sind.
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In
den 6 bis 10 wurden Betriebsarten A bis
E von Druckwerken der Druckeinheiten 02; 02' aus
mindestens einer der beiden Maschinenlinien beschrieben. Diese Betriebsarten
A bis E, in welchen jeweils in axialer Richtung sechs Druckseiten
nebeneinander auf die Bahn 03; 03' gedruckt werden
bzw. sind, können für eine Bahn 03 aus
der einen Maschinenlinie 01, der anderen Maschinenlinie 01' oder gleichzeitig
bei beiden Maschinenlinien 01; 01' angewandt sein.
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Die
mit sechs Druckseiten bedruckten Bahnen 03; 03' können
jeweils in drei Teilbahnen geschnitten sein. Wie in 3 dargestellt
können die aus der der jeweiligen Maschinenlinie 01 resultierenden
Teilbahnen 03.x sämtlich auf den zugeordneten Trichteraufbau 09 geführt
werden, oder aber wie in 12 exemplarisch
dargestellt, je nach Produkterfordernissen zum Teil von der einen
Druckmaschinenlinie 01; 01' auf den Trichteraufbau 09'; 09 der
anderen Maschinenlinie 01'; 01 überführt
werden. Werden sämtliche Teilbahnen 03.x; 03.x' aus
beiden Maschinenlinien 01; 01' zur Bildung eines
Produktes auf einen gemeinsamen Trichteraufbau 09 und Falzapparat 12; 12' geführt
(13), so kann der andere Trichteraufbau 09'; 09 und
der nachgeordnete Falzapparat 12; 12' als Backup
dienen. Die o. g. entgegengesetzt geneigte Orientierung der Falztrichter 14; 16 sowie
die o. g. Orientierung der beiden Falzapparate 12; 12' ermöglicht
einen Wechsel von einem Trichteraufbau 09 mit Falzapparat 12 zum
anderen Trichteraufbau 09' mit Falzapparat 12' ohne,
dass ein Umlegen der Druckformen 19; 19'' erforderlich
ist.
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In
den 13 bis 16 sind
Betriebsarten F, G, H und J dargelegt, wobei auf dem Formzylinder 04 in
axialer Richtung die Druckbilder von lediglich vier Druckseiten
angeordnet sind. Die derart bedruckten Bahnen 03 werden
dann z. B. lediglich in zwei, je zwei Druckseiten nebeneinander
aufweisende Teilbahnen 03.x geschnitten und anschließen
im Wendeturm 07 umgelenkt.
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In 14,
Betriebsart F, weist der Formzylinder 04 beispielsweise
in der Betriebsart nebeneinander vier Druckbilder eines Formates
F4 (Broadsheet) auf. Das Format F4 kann nun signifikant größer
als das für die Sechsseitenbelegung standardgemäß vorgesehene
Format F1 sein. Entspricht das Format F4 hierbei jedoch demjenigen
des Formates F1, so können (vergleichbar zu Betriebsart
A) vier je eine Druckseite tragende (Einzel-)Druckformen 19 nebeneinander – und
ggf. zusätzlich je Seite jeweils eine leere „Blind-Druckform"
(d. h. ohne Druckbild) vorgesehen sein (nicht dargestellt). Die
vier nebeneinander angeordneten Druckseiten des Formates F4 können
jedoch auch wieder auf zwei halbbreiten Panoramadruckformen 19'' angeordnet
sein, welche jeweils wie in den o. g. Beispielen bis zu den Zylinderenden reichen.
In der Betriebsart G nach 14 können wahlweise
auch vier Druckseiten eines gegenüber dem Format F4 (bzw.
F1) kleineren Formates F5 (Broadsheet) angeordnet sein. Zu der Ausbildung
der Druckformen gilt das zu Betriebsart F genannte.
-
In 15 und 16 ist
eine (zu Betriebsart C ähnliche) Betriebsart H dargestellt,
wobei auf dem Formzylinder 04 nebeneinander vier Broadsheetseiten
mit zwei unterschiedlichen Formaten, z. B. Format F1 (oder F5) und
ein größeres Format F6. Die Druckbilder sind vorzugsweise
wieder auf halbbreiten, d. h. auf über die Hälfte
der wirksamen Breite des Formzylinders 04 reichenden, Druckformen 19'' angeordnet.
In 15 wird die breitere Teilbahn 03.2 mit
den breiteren Druckbildern unter die andere Teilbahn 03.1 geführt
und in 16 umgekehrt. Mit dieser Betriebsart
sind wieder o. g. Pop-up-Produkte herstellbar.
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In
der Betriebsart J nach 17 trägt der Formzylinder 04 nebeneinander
gleichzeitig Druckseiten in Broadsheetanordnung – also
z. B. einem Zeitungsformat F1, F2, F4, F5 oder F6 – und
gleichzeitig liegende Druckseiten eines Formates F3 oder F7 als
Tabloidformat (d. h. in „liegender" Anordnung). Nach Durchlaufen
des Wendeturms 07 werden dann Broadsheetseiten und Tabloidseiten
aufweisende Teilbahnen 03.x am Falztrichter 14; 16 aufeinander geführt.
Ist, wie dargestellt, die Länge der Tabloidseite (und damit
die Breite der entsprechenden Teilbahn 03.2) größer
gewählt als die Breite der Broadsheeseite (und damit die
Breite der entsprechenden Teilbahn 03.1), so lässt
sich wieder ein sog. Pop-up-Produkt aus Broadsheet- und Tabloidseiten
erzeugen, wobei das Tabloid-Teilprodukt aus dem Gesamtprodukt seitlich
herausragt.
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Wie
oben bereits zu den mit sechs Druckseiten nebeneinander bedruckten
Bahnen 03; 03' erwähnt, ist es auch hier
möglich, mit den Bahnen aus den Maschinenlinien 01; 01' auf
den jeweiligen Falzaufbau 09; 09' zu produzieren,
oder gemischt zu produzieren (18), oder
aber mit allen Bahnen 03; 03' auf einen der beiden
Trichteraufbauten 09; 09' mit Falzapparat 12; 12' zu
produzieren (19).
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Zwei
oder mehr der unterschiedlichen beschriebenen Betriebsarten A bis
J können wahlweise nacheinander an einer selben Druckeinheit 02; 02' bzw.
an nacheinander an selben Druckeinheiten 02; 02',
und/oder aber gleichzeitig an verschiedenen Druckeinheiten 02; 02' der
selben Maschinenlinie 01; 01' oder der beiden
Maschinenlinien 01; 01' vorliegen. So kann beispielsweise
an einer der Druckeinheiten 02; 02' eine erste
der Betriebsarten A bis J, und in einer anderen der Druckeinheiten,
eine davon verschiednen der genannten Betriebsarten A bis J vorliegen.
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Die
aus den unterschiedlich betriebenen Druckeinheiten 02; 02' resultierenden
Teilbahnen 03.x; 03-x' können nun getrennt
voneinander zu Produkten verarbeitet werden, oder aber, wie in 19 und 20 exemplarisch
dargelegt, (zumindest teilweise) gemeinsam weiterverarbeitet werden.
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In 20 wird
beispielsweise eine Bahn 03; 03' durch eine der
Druckeinheiten 02; 02' der Druckmaschine 01; 01' oder
der Druckmaschinenanlage aus 01 und 01' in einer
Betriebsart mit vier breiten Broadsheet-Seiten nebeneinander (z.
B. Betriebsart F mit einem Format F4, welches größer
ist als das Format F1) bedruckt, während eine andere Bahn 03; 03' durch
eine andere der Druckeinheiten 02; 02' der Druckmaschine 01; 01' oder
der Druckmaschinenanlage aus 01 und 01' in einer
Betriebsart mit sechs Broadsheet-Seiten nebeneinander (z. B. Betriebsart A
oder B mit einem Format, welches dem Format F1 oder F2 entspricht)
bedruckt. Die jeweils resultierenden Teilbahnen 03.x können
dann wie in 20 dargestellt (zumindest teilweise)
gemischt auf einen gemeinsamen Falztrichter 14; 16,
oder wie in 21 dargestellt, getrennt auf
zwei verschiedene Falztrichter 14; 16 geführt
werden.
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In 22 und 23 schließlich
ist die Erzeugung zweier mittels der Maschine und den o. g. Betriebsarten
herstellbarer Pop-up-Produkte dargestellt.
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In 22 wird
beispielsweise eine Tabloidseiten aufweisende Teilbahn 03.x – beispielsweise aus
einer der o. g. Betriebsarten (z. B. D oder J) – auf den
oberen von zwei Falztrichtern 14; 16 geführt,
und dann entweder insgesamt auf einer der beiden Seiten des unteren
Falztrichters 14, oder geteilt auf beiden Seiten vorbeigeführt
(Strangsplittung) vorbeigeführt und letztlich – mit
oder ohne Heftung oder Teilheftung (s. o.) – mit einem
durch den unteren Falztrichter 14 gebildeten Strang zusammen
geführt. Der untere Strang wird hier z. B. aus einer Broadsheetseiten
aufweisenden Teilbahn 03.x – beispielsweise aus
einer der o. g. Betriebsarten (z. B. A, B C, D, E, F, G, H oder J) – gebildet.
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In 23 wird
beispielsweise eine Tabloidseiten mit nebeneinander zwei unterschiedliche Längsformate
aufweisende Teilbahn 03.x (z. B. Format F3 und ein größeres
Format wie z. B. F7) einer oben nicht dargelegten Betriebsart im
Falzrücken längs aufgeschnitten auf den oberen
von zwei Falztrichtern 14; 16 geführt,
und dann entweder insgesamt auf einer der beiden Seiten des unteren
Falztrichters 14, oder wie dargestellt geteilt auf beiden Seiten
vorbeigeführt (Strangsplittung) und letztlich – mit
oder ohne Heftung oder Teilheftung (s. o.) – mit einem
durch den unteren Falztrichter 14 gebildeten Strang zusammen
geführt. Der untere Strang wird hier z. B. aus einer Tabloidseiten
des kleineren o. g. Formates (z. B. F3) aufweisenden Teilbahn 03.x – beispielsweise
aus einer der o. g. Betriebsarten (z. B. D) – gebildet.
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- 01
- Druckmaschine,
Druckmaschinenlinie
- 02
- Druckeinheit,
Druckturm
- 03
- Materialbahn,
Papierbahn, Bahn
- 04
- Druckwerkszylinder,
Formzylinder
- 05
-
- 06
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
- 07
- Wendeeinrichtung,
Wendeturm, Wendedeck
- 08
- Walzengruppe
- 09
- Trichteraufbau
- 10
- Registereinrichtung
- 11
- Längsschneideinrichtung
- 12
- Falzwerk,
Falzapparat
- 13
- Wendestange
- 14
- Falztrichter
- 15
- Längsschneidmesser
- 16
- Falztrichter
- 17
- Heftapparat
- 18
- Druckzylinder,
Satellitenzylinder
- 19
- Aufzug,
Druckform
- 20
- Längsschneidmesser
- 21
- Aufzug,
Drucktuch, Gummituch
- 22
- Rollenwechsler
- 23
- Kanal
- 24
- Kanal
- 25
-
- 26
- Schneidzylinder
- 27
- Transportzylinder
- 28
- Falzklappenzylinder
- 03.x
- Teilbahn
- 03.1
- Teilbahn
- 03.2
- Teilbahn
- 03.3
- Teilbahn
- F1–F7
- Formate
von Druckseiten
- M
- Maschinenmittelebene
- m
- Anzahl
Drucktürme der Maschinenlinie
- n
- Anzahl
der standardmäßig druckbaren Zeitungsseiten nebeneinander
- T1
- Transportrichtung
- T2
- Transportrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2005/105447
A1 [0002]
- - WO 2006/111521 A1 [0003]
- - WO 2004/069708 A1 [0004]