DE102007047842B3 - Druckwerk und Druckmaschine - Google Patents

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DE102007047842B3
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41P2227/00Mounting or handling printing plates; Forming printing surfaces in situ
    • B41P2227/10Attaching several printing plates on one cylinder
    • B41P2227/11Attaching several printing plates on one cylinder in axial direction

Abstract

Bei einem Verfahren zum Betreiben eines Druckwerks einer Druckmaschine mit wenigstens einem Formzylinder, und mehreren in einem axial verlaufenden Kanal des Formzylinders axial voneinander beabstandete Haltemitteln wird für den Druckformwechsel in einer ersten Betriebsart ein erstes Stellmittel, das mit einem der Zylindermitte nächstliegenden ersten Haltemittel zusammenwirkt, gemeinsam in einer ersten Gruppe mit einem zweiten Stellmittel einer näher zur entfernt liegenden Zylinderstirnseite liegenden zweiten Halteelements des selben Kanals und in einer zweiten Betriebsart gemeinsam in einer zweiten Gruppe mit einem dritten Stellmittel eines näher zur nächstliegenden Zylinderstirnseite liegenden dritten Haltemittels des selben Kanals betätigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckwerk und eine Druckmaschine gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 16.
  • Die DE 10 2005 034 331 A1 offenbart eine Druckmaschine, durch welche in einer Betriebssituation eine Bahn nebeneinander mit fünf Druckseiten eines ersten Formates, und in anderen Betriebssituationen mit drei oder vier Seiten anderer Formate bedruckt wird.
  • In der DE 102 44 574 A1 sind nebeneinander eine der Anzahl von möglichen Druckbildabschnitten entsprechende Anzahl von unabhängig voneinander betätigbaren Stellmitteln für Halteelemente offenbart. Diese erhalten über einen ersten gemeinsamen Leitungsabschnitt und über den jeweiligen Stellmitteln zugeordnete schaltbare Ventile und getrennte zweite Leitungsabschnitte das Druckmittel. Die Ventile und die zweiten Leitungsabschnitte sind dem Zylinder zugeordnet und können von außen geschaltet werden.
  • Die DE 10 2004 021 606 A1 offenbart eine Ausführung eines Formzylinders, auf dessen Umfang in axialer Richtung nebeneinander vier Druckformen angeordnet sind. In anderen Ausführungen des Formzylinders können auch zwei, drei, fünf, sechs, sieben oder acht Druckplatten nebeneinander angeordnet sein. Je Druckplatte ist ein Klemmstück und ein einzeln anzusteuerndes Druckschlauchsegment vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk sowie eine Druckmaschine zu schaffen, welche für den Betreiber ein hohes Maß an Produktvariabilität bei geringem Aufwand schafft.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 16 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Ausgestaltung des Druckwerks, insbesondere des Form- und/oder des Übertragungszylinders, mit der selben Druckmaschine ohne großen Aufwand grundsätzlich voneinander verschiedene Produkte herstellbar sind.
  • Durch den über die Länge durchgehenden Formzylinderkanal und/oder die geteilte Ausbildung des Plattenverschlusses des mittleren Zylinderabschnittes können wahlweise ungeradzahlige und geradzahlige Anzahlen von nebeneinander angeordneten Druckseiten nebeneinander auf die Bahn gedruckt werden. Vorteilhaft diesbezüglich ist auch ein über die gesamte Länge durchgehendes Drucktuch auf dem Übertragungszylinder. In einer Betriebssituation mit einer geradzahligen Anzahl von nebeneinander über die Länge angeordneten Druckbildern ist es im Hinblick auf variable Seitenbreiten vorteilhaft, die Druckbilder auf über die halbe Zylinderlänge reichenden Druckformen anzuordnen.
  • Vorteilhaft ist insbesondere, dass Haltemittel eines mittleren von mehreren Längsabschnitten eines Formzylinders im Hinblick auf die Aktivierung voneinander verschiedenen Gruppen von Haltemitteln benachbarter Abschnitte zuordenbar sind.
  • Die Möglichkeit einer Verarbeitung variabler Seitenbreiten und/oder -anzahlen kann weiter vorteilhaft gegeben sein durch eine Längsschneideinrichtung mit bewegbaren Messern und/oder eine Wendeeinrichtung mit bewegbaren Wendestangen und/oder einem Trichteraufbau mit bewegbarem Falztrichter.
  • Aufgrund von Anforderungen, beispielsweise wahlweise und/oder gleichzeitig Zeitungs- und Zeitschriften- bzw. Magazinproduktion fahren zu wollen, ist die Ausprägung der Druckmaschine und/oder der Druckeinheiten und/oder Druckwerkszylinder in einzelnen Merkmalen oder vorteilhaft auch in Kombination mehrerer nachgenannter Merkmale von Vorteil.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschinenlinie;
  • 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Druckeinheit;
  • 3 Beispiele für eine Druckformbelegung a) einer ungeradzahligen Anzahl von nebeneinander angeordneten Druckseiten in einem ersten Zeitungs- oder Tabloidformat und b) einer geradzahligen Anzahl von nebeneinander angeordneten Druckseiten in einem zweiten Format;
  • 4 eine schematische Darstellung eines Formzylinders mit Halteeinrichtung.
  • Eine Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine, weist zumindest eine Druckmaschinenlinie 01 mit mindestens einer Druckeinheit 02, vorteilhaft einer Gruppe von mehreren, insbesondere mindestens zwei einander benachbarten Druckeinheiten 02 auf. Die z. B. als Drucktürme 02 ausgebildeten Druckeinheiten 02 der Druckmaschinenlinie 01 sind in einer Flucht entlang einer Maschinenmittelebene M angeordnet, welche senkrecht auf den Rotationsachsen der Druckwerkszylinder 04; 06; steht. Die Druckeinheiten 02 sind hier vorzugsweise als Drucktürme 02 mit im wesentlichen vertikaler Bahnführung ausgebildet und weisen vorzugsweise mindestens acht Druckstellen, insbesondere vier Doppeldruckstellen auf. Die Druckeinheiten 02 weisen zumindest als Formzylinder 04 ausgebildete Druckwerkszylinder 04 auf. Im vorliegenden Fall von Offsetdruckeinheiten ist jedem Formzylinder 04 ein als Übertragungszylinder 06 ausgebildeter Druckwerkszylinder 06 zugeordnet. Vorteilhafter Weise z. B. im Hinblick auf Passerfehler und/oder eine kompakte Bauweise können die Druckwerke der Druckeinheit(en) 02 als Druckwerke für den wasserlosen Offsetdruck, d. h. ohne Feuchtwerke, ausgebildet sein.
  • 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung einer acht Druckstellen bzw. vier Doppeldruckstellen übereinander aufweisenden Druckeinheit 02 mit vertikaler Bahnführung. Vorzugsweise sind die vier Druckwerkszylinder 04; 06 eines Doppeldruckwerkes in Druck-Anstellung derart zueinander angeordnet, dass die Ebenen jeweils zwischen den Rotationsachsen der zusammenwirkenden Form- und Übertragungszylinder höchstens um 15°, vorteilhaft um höchstens 7°, vorzugsweise jedoch gar nicht, von einer die Rotationsachsen der beiden Übertragungszylinder 06 verbindenden Ebene R abweichen, d. h. eine möglichst lineare Anordnung der vier Druckwerkszylinder 04; 06 geschaffen ist.
  • In einer im Hinblick auf kompakte Bauweise vorteilhaften Weiterbildung ist Druckeinheit 02 bzgl. ihrer Seitengestelle teilbar ausgebildet. Die Druckwerkszylinder 04; 06 der mehreren (z. B. vier) übereinander angeordneten Doppeldruckwerke sind z. B. rotierbar in bzw. an einem rechten und einem linken Gestell- bzw. Wandabschnitt 08; 07 in der Weise gelagert, dass die beiden Druckwerkszylinder 04; 06 eines selben Druckwerkes dem selben Gestell- bzw. Wandabschnitt 07; 08 zugeordnet ist. Vorzugsweise sind die Druckwerkszylinder 04; 06 mehrerer, insbesondere aller die Bahn (z. B. Bedruckstoffbahn bzw. Papierbahn) auf der selben Seite bedruckenden Druckwerke am selben Gestell- bzw. Wandabschnitt 07; 08 gelagert. Die Teildruckeinheiten sind entlang einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse der Druckwerkszylinder 04; 06 aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar, indem vorzugsweise eine von beiden (z. B. 08) raumfest, und die andere (z. B. 07) bewegbar gegenüber dem Boden gelagert ist.
  • Wie ebenfalls in 2 angedeutet, sind in vorteilhafter Weiterbildung die Radiallager der Druckwerkszylinder 04; 06 in Linearlagereinheiten 09, z. B. Linearlagern 09, stellbar gelagert. Insbesondere vorteilhaft sind als Stellmittel für das An-/Abstellen der Druckwerkszylinder 04; 06 mit Druckmittel – insbesondere von wahlweise zwei unterschiedlich wählbaren Druckniveaus – beaufschlagbare Aktoren vorgesehen. Die Stellrichtung in den Linearlagern 09 (bzw. Linearlagereinheiten 09) verläuft vorzugsweise parallel zur die Übertragungszylinder 06 verbindenden Ebene R, oder höchsten um 15°, besonders höchstens um 10° geneigt zu dieser.
  • Des weiteren weist die Druckmaschinenlinie 01 stromabwärts der Druckeinheit 02 eine Längsschneideinrichtung 11, z. B. mit einer Anzahl I quer zur Laufrichtung der Bahn bewegbaren Messern und eine Wendeeinrichtungen 12 sowie einen Trichteraufbau 13 auf. Der Trichteraufbau 13 ist vorzugsweise derart orientiert, dass die in die Horizontale projizierte Einlaufrichtung auf den bzw. die Falztrichter 14; 14' senkrecht zur Maschinenmittelebene M steht, d. h. der Trichteraufbau 13 ist um 90° versetzt zur Maschinenmittelebene M angeordnet. Weiter ist dem Trichteraufbau 13 ein nicht dargestellter Falzapparat nachgeordnet. Vorzugsweise ist der Druckeinheit 02 ein Trockner 16 nachgeordnet, welcher wahlweise in mindestens einer der unten genannten Betriebsarten von der Bahn durchfahren ist. Es sind weiter z. B. Führungsmittel vorgesehen, über welche der Trockner 16 in einer Betriebssituation umfahrbar ist.
  • In einer Ausführung weist der Trichteraufbau 13 eine Trichterebene mit zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern 14; 14' auf. Diese können vorteilhafter Weise bzgl. ihres horizontalen Abstandes ihrer Trichterspitzen zueinander veränderbar ausgebildet sein.
  • Die Wendeeinrichtung 12 weist mindestens zwei Wendestangen je Druckeinheit 02 der Druckmaschinenlinie 01 auf. Vorteilhafter Weise können die Wendestangen entlang der Maschinenmittelebene M und/oder quer dazu bewegbar ausgebildet sein. Hiermit ist bei variierender Teilbahnbreite und/oder Teilbahnlage ein Ausrichten auf den bzw. die Falztrichter 14; 14' möglich.
  • Die Druckeinheit(en) 02 bzw. Druckwerke bzw. Druckwerkszylinder 04; 06 sind mit einer Länge L zumindest des nutzbaren Ballens des Formzylinders 04 bemessen, welche in axialer Richtung z. B. zur Aufnahme einer ungeradzahligen Anzahl n, z. B. n gleich drei, fünf oder sieben, insbesondere jedoch fünf, nebeneinander angeordneten stehenden Druckseiten in einem Broadsheetformat (Format F1, Zeitungsformat F1), insbesondere Zeitungsseiten, oder n liegenden Druckseiten in einem Tabloidformat (Format f1) ausgebildet ist (3). D. h., der Formzylinder 04 weist eine Länge des nutzbaren Ballens auf, welche im wesentlichen der Breite b der n nebeneinander angeordneten Druckseiten im liegenden Format f1 oder stehenden Format F1 entspricht. Zumindest gilt vorzugsweise (n + 1)·b > L ≥ n·b.
  • In einer ersten Betriebssituation trägt der Formzylinder 04 in Längsrichtung auf seinem Ballen nebeneinander die Druckbilder von n, z. B. fünf, stehenden Zeitungsseiten oder n, z. B. fünf, liegenden Tabloidseiten. In Umfangsrichtung trägt der Formzylinder 04 dann z. B. hintereinander zwei stehende Zeitungsseiten (Format F1) oder vier liegende Tabloidseiten (Format f1). Die wirksame Länge L, d. h. die für das Drucken maximal mögliche Gallenlänge L, beträgt z. B. 1.700 bis 2.100 mm, vorteilhaft 1.800 bis 2.000 mm, insbesondere 1.825 bis 1.900 mm, vorzugsweise ca. 1.875 mm (±10 mm). Gleiches gilt z. B. für die Breite eines mit dem Formzylinder 04 zusammen wirkenden Übertragungszylinder 06.
  • In dieser ersten Betriebsweise bzw. -art I sind auf dem Formzylinder 04 in Längsrichtung nebeneinander die ungeradzahlige Anzahl n, z. B. fünf, einseitenbreite Druckformen 17, z. B. Einzeldruckformen 17 angeordnet. Es kann auch durch entsprechend ausgebildete Haltekanäle die Möglichkeit vorgesehen sein, für die jeweils stirnseitennahen Druckseitenpaare wahlweise zweidruckseitenbreite Panoramadruckformen einsetzten zu können. In Umfangsrichtung können hintereinander jeweils zwei Druckformen 17 (je eine stehende Zeitungs- oder zwei liegende Tabloidseiten hintereinander enthaltend), jedoch in einer speziellen Ausführung auch lediglich jeweils eine nahezu um den Umfang reichende Druckform (zwei stehende Zeitungs- oder vier liegende Tabloidseiten hintereinander enthaltend) vorgesehen sein.
  • Bei der Belegung in der ersten Betriebsart I mit der ungeradzahligen Anzahl n von Druckseiten in Längsrichtung nebeneinander ist die mittlere Druckseite (bzw. bei Einzeldruckformen 17 die mittlere Druckform 17) derart auf dem Formzylinder 04 angeordnet, dass eine den Formzylinder 04 senkrecht zur Rotationsachse halbierende Mittelebene H, z. B. etwa mittig, durch das Druckbild bzw. die Druckform 17 verläuft.
  • In der ersten Betriebsart I ist das Druckwerk bzw. die Druckeinheit 02 vorzugsweise mit Coldset-Farben betrieben und der ggf. im Bahnweg vorsehbare Trockner 16 von der bedruckten Bahn umfahren.
  • In einer zweiten Betriebsweise bzw. -art II trägt der Formzylinder 04 in Längsrichtung auf seinem Ballen nebeneinander die Druckbilder einer geradzahligen Anzahl m, z. B. m gleich sechs, acht oder zehn, insbesondere jedoch z. B. acht, stehende Druckseiten in einem gegenüber dem Zeitungsformat (F1) kleineren Format F2, z. B. einem Magazinformat F2. In dieser zweiten Betriebsart II sind auf dem Formzylinder 04 in Längsrichtung nebeneinander z. B. lediglich zwei, jeweils m/2-seitenbreite, z. B. vierseitenbreite, Druckformen 18 angeordnet. Es kann auch durch entsprechend ausgebildete Haltekanäle vorgesehen sein, eine Anzahl m/2 von zweiseitenbreiten Druckformen 18' dieses Magazinformates F2 nebeneinander einsetzten zu können. In Umfangsrichtung können hintereinander jeweils zwei Druckformen 18; 18' (in Umfangsrichtung je eine stehende Magazinseite enthaltend), jedoch in einer speziellen Ausführung auch lediglich eine nahezu um den Umfang reichende Druckform 18; 18' (zwei stehende Magazinseiten hintereinander enthaltend) vorgesehen sein.
  • In der zweiten Betriebsart II ist das Druckwerk bzw. sind die Druckwerke der Druckeinheiten 02 vorzugsweise mit Heatset-Farben betrieben und vorzugsweise der im Bahnweg vorsehbare Trockner 16 von der bedruckten Bahn durchfahren.
  • In der ersten Betriebsart I – z. B. Coldset – können mit einer Druckeinheit 02 für n = 5 Druckseiten 2,5 Stränge, d. h. zwei zweiseitenbreite Stränge und ein einseitenbreiter Strang im Format F1 oder f1 einer Zeitungs- bzw. Tabloidproduktion und in der zweiten Betriebsart II – z. B. Heatset – m/2, z. B. vier zweiseitenbreite Stränge im Format F2, z. B. Magazinformat F2 (z. B. 64 Seiten im DIN-A4-Format im Sammelbetrieb) aus einer Bahn produziert werden.
  • Auf dem Übertragungszylinder 06 ist vorzugsweise ein über die gesamte wirksame Länge L des Ballens, d. h. über die n, z. B. fünf, Zeitungsseiten, reichendes, Drucktuch, z. B. Gummituch angeordnet. Dieses kann dann auch nahezu über den gesamten Umfang reichen oder als Hülse den gesamten Umfang umspannen. Das Gummituch kann hierbei in einem Kanal gehalten und durch entsprechende Vorrichtung(en) gespannt sein (z. B. Doppelspindelspannung). Das Gummituch ist in einer bzgl. der notwendigen Kanalausprägung vorteilhaften Ausführung jedoch z. B. als Metalldrucktuch, d. h. als ein mehrschichtiges Gummituch mit einer auf einer formstabilen Trägerplatte (z. B. dünne Metallplatte) aufgebrachten elastischen Schicht, ausgebildet. Hierbei kann ein Kanal zur Aufnahme der Enden Verwendung finden, welcher eine Breite in Umfangsrichtung von weniger als 7 mm, insbesondere weniger als 5 mm, aufweist.
  • Der Formzylinder 04 weist an seiner Mantelfläche mindestens eine über die wirksame Länge L und/oder über die Breite von n Druckseiten bzw. Druckformen 17 des ersten Formates F1; f1 reichende durchgehende Öffnung 19 eines ins Innere reichenden Kanals 20 auf, in welche abgekantete Enden der Druckformen 17; 18; 18' zu deren Befestigung einsteckbar sind. Hat der Formzylinder 04 einen Umfang, welcher zwei stehenden Druckseiten im ersten stehenden Format F1 oder vier liegenden Druckseiten im ersten liegenden Format f1 entspricht, so kann der Formzylinder 04 zwei derartige, um 180° in Umfangsrichtung zueinander versetzte durchgehende Öffnungen 19 von Kanälen 20 aufweisen. Grundsätzlich könnten die Kanäle 20 und die Enden so ausgebildet sein, dass Letztere nach dem Einstecken – beispielsweise durch Reibschluss oder komplementäre Formen – selbsthemmend im Kanal 20 verbleiben.
  • Vorzugsweise für die hier beschriebene Ausführung sind jedoch wie nachfolgend beschrieben durch Stellmittel 21 betätigbare Haltemittel 22 im Kanal 20 bzw. in den Kanälen 20 vorgesehen:
    Wie oben dargelegt, ist der Formzylinder 04 mit einer wirksamen Länge L ausgebildet, welche die Belegung von n (z. B. fünf) nebeneinander angeordneten Druckseiten bzw. Einzeldruckformen 17 eines ersten Formates F1 bzw. f1 ausgebildet ist. Diese n Druckseiten korrespondieren mit n Abschnitten A; B; C; D, E auf dem Ballen des Formzylinders 04 in Längsrichtung. Diese Abschnitte A; B; C; D; E müssen nicht äußerlich als solche erkennbar sein. Sie können entweder sinngemäß lediglich der Druckseitenanordnung entsprechen, aber auch zusätzlich durch Merkmale, wie z. B. durch eine Anzahl von n entsprechende im Formzylinder 04 oder außerhalb des Formzylinders 04 angeordnete Querpassereinrichtungen für die Druckformen 17 erkennbar sein.
  • Am Formzylinder 04 – schematisch am Beispiel eines zwei Öffnungen 19 aufweisenden Formzylinders 04 in 4 dargestellt – sind die Enden der Druckformen 17; 18; 18' durch die Öffnungen 19 in den Kanal 20 einsteckbar und werden durch Haltemittel 22 gehalten. Die Haltemittel 22 können vorteilhafter weise derart ausgebildet sein, dass bei nicht betätigtem Stellmittel 21 eine Haltestellung, und bei betätigtem Stellmittel 21 eine geöffnete Stellung vorliegt. Je Abschnitt A; B; C; D; E (hier z. B. fünf Abschnitte A; B; C; D; E) des Formzylinders 04 ist mindestens ein Haltemittel 22 oder eine Gruppe von Haltemitteln 22, z. B. jeweils zwei Haltemittel 22, vorgesehen. Bis auf die Haltemittel 22 des mittleren der ungeradzahlingen Anzahl n (z. B. fünf) von Abschnitten A; B; C; D; E, sind die Haltemittel 22 einzeln durch Stellmittel 21 oder bei mehreren Haltemitteln 22 je Abschnitt A; B; C; D; E als Gruppe des betreffenden Abschnittes A; B; C; D; E gemeinsam durch Stellmittel 21, beispielsweise druckmittelbetätigbar, an oder abstellbar (in 4 z. B. mit 21.1; 21.2; 21.4 und 21.5 bezeichnet). Im mittleren Abschnitt C sind jedoch mindestens zwei Haltemittel 22, jeweils mindestens eines zu beiden Seiten der Mittelebene H, unabhängig voneinander durch unabhängig voneinander betätigbare Stellmittel 21, z. B. mit 21.3a und 21.3b in 4 bezeichnet, stellbar, insbesondere öffenbar. Für n Abschnitte A; B; C; D; E auf dem Formzylinder 04 sind somit mindestens n + 1 unabhängig voneinander stellbare Haltemittel 22 und/oder mindestens n + 1 unabhängig voneinander betätigbare Stellmittel 21 vorgesehen. Dies ermöglicht ein geteiltes Stellen für den mittleren von n Abschnitten A; B; C; D; E.
  • Die Haltemittel 22 können als im Kanal 20 bewegbare und durch das zugeordnete Stellmittel 21 stellbare Klemmelemente ausgebildet sein. Vorteilhafter Weise sind die Haltemittel 22 in der Weise selbstsichernd ausgebildet, dass sie sich bei nichtbetätigtem Stellmittel 21 durch Vorspannung in Halte- bzw. Klemmstellung, und bei betätigtem Stellmittel 21 in geöffneter Stellung befinden.
  • Die mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbaren Stellmittel 21 bzw. Haltemittel 22 im Kanal 20 des mittleren Abschnittes C sind derart mit Steuerungsmitteln, z. B. einer Steuereinrichtung (z. B. elektronische Steuerschaltung 28 und ggf. ansteuerbare Schaltelemente 24 beinhaltend) und/oder einer Kraftquelle (z. B. elektrische Energie oder Druckmittel) verbunden, dass sie wahlweise in der ersten Betriebsart I einer selben Gruppe I-3 von gleichzeitig zu stellenden Haltemitteln 22a; 22b oder in der zweiten Betriebsart II zwei unterschiedlichen Gruppen II-1 bzw. II-2 von mehreren je Gruppe II-1 bzw. II-2 gleichzeitig zu stellenden Haltemitteln 22 zuordenbar sind. In der ersten Betriebsart I können die Gruppen I-1 bis I-5 dann z. B. jeweils durch das eine bzw. die mehreren Haltemittel 22 des zugeordneten Abschnittes A; B; C; D; E gebildet sein. In der zweiten Betriebsart II können z. B. lediglich zwei Gruppen II-1 bzw. II-2 gebildet bzw. bildbar sein, wobei die eine Gruppe II-1 dann lediglich auf der einen Seite der Mittelebene H liegende Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21, und die andere Gruppe II-2 auf der anderen Seite der Mittelebene H liegende Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21 aufweist.
  • Das der Mittelebene H nächstliegende Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21 ist somit schaltungstechnisch, d. h. beispielsweise hinsichtlich eines Schaltbefehls, wahlweise einem näher zur nächstliegenden Zylinderstirnseite liegenden Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21 des selben Kanals 20 oder einem näher zur entfernliegenden Zylinderstirnseite liegenden Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21 des selben Kanals 20 zugeordnet bzw. zuordenbar.
  • Hierfür wirken zwei auf unterschiedlichen Seiten der Mittelebene H angeordnete Haltemittel 22 des mittleren Abschnittes C mit voneinander verschiedenen Stellmitteln 21 zusammen. Im Beispiel o. g. Gruppen II-1; II-2 ist in der zweiten Betriebsart II das Stellen/Abstellen des einen Haltemittels 22.a des mittleren Abschnitts C den Haltemitteln 22 zweier benachbarter äußerer Abschnitte A und B und das andere Haltemittel 22.b des mittleren Abschnitts C den Haltemitteln 22 der beiden äußeren Abschnitten D und E der anderen Zylinderhälfte zuordenbar bzw. zugeordnet. Der Plattenverschluss, d. h. die Haltemittel 22 samt Stellmittel 21 des mittleren Abschnittes C, ist somit geteilt ausgeführt und kann für die beiden Betriebsarten I; II weisen unterschiedlich geschaltet werden. In der ersten Betriebssituation werden die Haltemittel 22 des mittleren Abschnittes C beispielsweise parallel geschaltet, während in der zweiten Betriebssituation die eine Hälfte der Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21 des mittleren Abschnitts C mit den Haltemitteln 22 bzw. Stellmitteln 21 der einen Zylinderhälfte (bzgl. der Längsrichtung) und die andere Hälfte der Haltemittel 22 bzw. Stellmittel 21 mit den Haltemitteln 22 bzw. Stellmitteln 21 der anderen Zylinderhälfte geschaltet werden.
  • Sind in den außermittigen Abschnitten A; B; D; E beispielsweise je Abschnitt A; B; C; D; E mehrere Haltemittel 22 vorgesehen, so können diese jeweils als Gruppe I-1; I-2; I-4; I-5 z. B. durch ein gemeinsames Stellmittel 21, z. B. einen mit Druckmittel beaufschlagbaren reversibel verformbaren Hohlkörper, insbesondere Schlauch, betätigbar sein. Im mittleren, d. h. geteilten Anschnitt C sind jedoch zumindest zwei derartige unabhängig voneinander betätigbare Stellmittel 21, z. B. unabhängig mit Druckmittel beaufschlagbare Schläuche, vorzusehen.
  • In 4 ist eine vorteilhafte Ausführung für die Ausbildung der Stellmittel 21 als mit Druckmittel beaufschlagbare reversibel verformbare Hohlkörper 21, insbesondere mit Druckmittel beaufschlagbare Schläuche, dargestellt. Für die den außermittigen Abschnitten A; B; D und E zugeordneten Haltemitteln 22 oder Gruppen von Haltemitteln 22 sind hier je Abschnitt A; B; D und E lediglich ein Stellmittel 21 zugeordnet, welches auf das eine Haltemittel 22 oder – wie dargestellt – auf die Gruppe I-1; I-2; I-4; I-5 von (hier zwei) Haltemitteln 22 des betreffenden Abschnittes A; B; D; E wirkt. Sind für die Gruppen I-1; I-2; I-4; I-5 der außermittigen Abschnitte A; B; D; E mehrere Haltemittel 22 und mehrere Stellmittel 21 vorgesehen, so sind die Stellmittel 21 des selben außermittigen Abschnittes A; B; D; E z. B. nicht unabhängig, sondern gemeinsam betätigbar ausgebildet. Die unabhängig zu betätigenden Stellmittel 21 unterschiedlicher außermittiger Abschnitte A; B; D; E sowie die mindestens zwei unabhängig zu betätigenden Stellmittel 21 des mittleren Abschnittes C weisen zur Kraftzufuhr jeweils eine eigene Leitungsstrecke 23 (hier Druckmittelleitung 23, in 4 lediglich exemplarisch bezeichnet) von individuell ansteuerbaren Schaltelementen 24 (hier steuerbare Ventile 24, insbesondere Pneumatikventile 24, lediglich exemplarisch bezeichnet) her auf. Grundsätzlich ist es möglich, für jedes der unabhängig voneinander zu betätigenden Stellmittel 21 (bzw. Stellmittelgruppen) die eigene Leitungsstrecke 23 über eine entsprechende Anzahl von Durchführungen bis außerhalb des Formzylinders 04 zu führen und erst dort ortsfest entsprechende Schaltelemente 24 vorzusehen. Von Vorteil ist es jedoch, wenn lediglich eine einzige oder maximal zwei (je Stirnseite z. B. eine) Zuführung 26 in den Formzylinder 04, z. B. im Fall von Druckmittel über eine Drehdurchführung, vorgesehen ist. Die Schaltelemente 24 sind hierbei zylinderfest angeordnet und sind vorzugsweise von außen ansteuerbar ausgebildet. Die Ansteuerung der Schaltelemente 24 erfolgt hierbei beispielsweise berührungslos durch Steuerelemente 27 über vorzugsweise ein magnetisches oder induktives Wirkprinzip. Diese Steuerelemente 27 sind – zumindest für eine gewisse Stellung des Formzylinders 04 – beispielsweise in einem komplementären Muster zu Empfängern der zylinderfesten Schaltelemente 24 angeordnet, sodass eine eindeutige Zuordnung zwischen einem bestimmten Steuerelement 27 und einem Empfänger eines bestimmten Schaltelementes 24 gewährleistet ist. Die Steuerelemente 27 erhalten beispielsweise ihr Signal von einer elektronischen Steuerschaltung 28, in welcher beispielsweise die von der Betriebsweise abhängige Gruppierung der Stellmittel 21, und damit die von der Betriebsweise abhängige Gruppierung der Steuerelemente 27 und/oder Schaltelemente 24 vorgenommen wird bzw. durchführbar ist.
  • Die Schaltelemente 24 können wie dargestellt über den Formzylinder 04, z. B. an beiden Stirnseiten, verteilt sein. Es können jedoch auch sämtliche Schaltelemente 24 lediglich in einem stirnseitigen bereich angeordnet sein. Im erstgenannten Fall können beidseitig jeweils eine Zuführleitung 26 in den Formzylinder 04 geführt sein, oder aber es ist – wie hier dargestellt – lediglich auf einer Seite eine Zuführung vorgesehen. Eine Versorgung der Schaltelemente 24 der anderen Seite kann dann über eine separate Verbindungsleitung erfolgen.
  • Es können in der Druckeinheit 02 weiter Vorrichtungen zum teil- oder vollautomatischen Plattenwechsel vorgesehen sein, welche zumindest in der ersten Betriebsweise im Zusammenhang mit Einzelplatten Anwendung finden können. Für die zweite Betriebsweise (Magazinproduktion) werden z. B. ½-breite Platten, ggf. unter Verwendung einer vorgesehenen Aufplatthilfe eingesetzt.
  • 01
    Druckmaschinenlinie
    02
    Druckeinheit, Druckturm
    03
    04
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    05
    06
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    07
    Gestellabschnitt, Wandabschnitt
    08
    Gestellabschnitt, Wandabschnitt
    09
    Linearlagereinheit, Linearlager
    10
    11
    Längsschneideinrichtung
    12
    Wendeeinrichtung
    13
    Trichteraufbau
    14
    Falztrichter
    15
    16
    Trockner
    17
    Druckform, einseitenbreit, Einzeldruckform
    18
    Druckform, mehrseitenbreit
    19
    Öffnung
    20
    Kanal
    21
    Stellmittel, Hohlkörper
    22
    Haltemittel
    23
    Leitungsstrecke, Druckmittelleitung
    24
    Schaltelement, Ventil, schaltbar, Pneumatikventil
    25
    26
    Zuführung
    27
    Steuerelement
    28
    Steuerschaltung
    18'
    Druckform, mehrseitenbreit
    21.x
    Stellmittel, mit x = 1, 2, 3a, 3b, 4 oder 5
    22.x
    Haltemittel, mit y = a oder b (mittlerer Abschnitt C)
    A
    Abschnitt (auf dem Formzylinder 04)
    B
    Abschnitt (auf dem Formzylinder 04)
    C
    Abschnitt (auf dem Formzylinder 04)
    D
    Abschnitt (auf dem Formzylinder 04)
    E
    Abschnitt (auf dem Formzylinder 04)
    L
    Länge (Gallenlänge Formzylinder 04)
    H
    Mittelebene (zylinderhalbierend)
    R
    Ebene
    M
    Maschinenmittelebene
    F1
    Format, Broadsheetformat, Zeitungsformat
    F2
    Format, Magazinformat
    f1
    Format, Tabloidformat
    I
    Betriebsart, erste
    II
    Betriebsart, zweite
    I-1
    Gruppe
    I-2
    Gruppe
    I-3
    Gruppe
    I-4
    Gruppe
    I-5
    Gruppe
    II-1
    Gruppe
    II-2
    Gruppe

Claims (24)

  1. Druckwerk einer Druckmaschine mit wenigstens einem Formzylinder (04), welcher auf seiner Mantelfläche mindestens eine axial verlaufende Öffnung (19) in einen Kanal (20) aufweist, in welchem mehrere durch Stellmittel (21) betätigbare, in axialer Richtung voneinander beabstandete Haltemittel (22) zum Halten von Enden einer oder mehrerer Druckformen (17; 18; 18') angeordnet sind, wobei beidseitig einer den Formzylinder (04) senkrecht zur Rotationsachse halbierenden Mittelebene (H) Haltemittel (22) vorgesehen sind, wobei ein der Mittelebene (H) auf einer Zylinderhälfte am nächsten liegendes erstes Haltemittel (22.a; 22.b) mechanisch unabhängig von mindestens zwei anderen Haltemitteln (22) des selben Kanals (20) stellbar ist, und wobei Steuerungsmittel (24, 28) vorgesehen sind, mittels welcher das mit dem der Mittelebene (H) nächstliegenden ersten Haltemittel (22) zusammenwirkende erste Stellmittel (21.3a; 21.3b) schaltungstechnisch wahlweise einem Stellmittel (21) eines näher zur entfernt liegenden Zylinderstirnseite liegenden Haltemittel (22) des selben Kanals (20) oder einem Stellmittel (21) eines näher zur nächstliegenden Zylinderstirnseite liegenden Haltemittel (22) des selben Kanals (20) zuordenbar bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (04) in Längsrichtung eine ungeradzahlige Anzahl n von Abschnitten (A, B, C, D, E) aufweist, wobei jeder Abschnitt (A, B, C, D, E) mit einer einseitenbreiten Einzeldruckform (17) eines ersten Formates (F1; f1) belegbar ist, dass im Kanal (20) je Abschnitt (A, B, C, D, E) mindestens ein Haltemittel (22) oder eine Gruppe von Haltemitteln (22) vorgesehen ist, dass bis auf die Haltemittel (22) des mittleren der ungeradzahligen Anzahl n von Abschnitten (A, B, C, D, E) die Haltemittel (22) einzeln durch Stellmittel (21.1, 21.2, 21.4, 21.5) oder bei mehreren Haltemitteln (22) je Abschnitt (A, B, C, D, E) als Gruppe des betreffenden Abschnitts (A, B, C, D, E) gemeinsam durch Stellmittel (21.1, 21.2, 21.4, 21.5) betätigbar sind, und im mittleren Abschnitt (C) mindestens zwei Haltemittel (22a; 22b), jeweils mindestens eines zu beiden Seiten der Mittelebene (H), unabhängig voneinander durch jeweils zugeordnete Stellmittel (21.3a, 21.3b) betätigbar sind.
  2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nutzbare Ballen des Formzylinder (04) eine Länge (L) aufweist, die einer ungeradzahligen Anzahl n von Abschnitten (A; B; C; D; E) nebeneinander angeordneten Druckseiten eines ersten Formates (F1; f1) entspricht.
  3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (04) in einer Betriebsart (I) auf seiner Mantelfläche nebeneinander mit einer ungeradzahligen Anzahl n von Druckseiten eines ersten Formates (F1; f1) belegt ist.
  4. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (04) in einer Betriebsart (I) auf seiner Mantelfläche nebeneinander mit fünf, jeweils in ihrer Breite eine Druckseite eines ersten Formates (F1; f1) tragenden Druckformen (17) belegt ist.
  5. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (04) in einer Betriebsart (II) auf seiner Mantelfläche nebeneinander mit einer geradzahligen Anzahl m von Druckseiten eines zweiten Formates (F2) belegt bzw. belegbar ist.
  6. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (04) in einer Betriebsart (II) auf seiner Mantelfläche nebeneinander mit zwei, jeweils in ihrer Breite vier Druckseiten eines zweiten Formates (F2) tragenden Druckformen (17) belegt bzw. belegbar ist.
  7. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (20) und dessen Öffnung (19) sich über die gesamte nutzbare Gallenlänge des Formzylinders (04) erstreckt.
  8. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Drucktuch auf der Mantelfläche des Übertragungszylinders (06) über die gesamte Länge (L) des nutzbaren Ballens des Übertragungszylinders (06) erstreckt.
  9. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (20) in n im wesentlichen gleich langen Anschnitten (A; B; C; D; E) des Formzylinders (04) jeweils mindestens ein mechanisch unabhängig von den Haltemitteln (22) der jeweils anderen Abschnitte (A; B; C; D; E) stellbare Haltemittel (22) aufweist.
  10. Druckwerk nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch die ungeradzahlige Anzahl von n = 5.
  11. Druckwerk nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die geradzahlige Anzahl von m = 8.
  12. Druckwerk nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (21) als mit Druckmittel beaufschlagbarer, reversibel verformbarer Hohlkörper ausgebildet ist.
  13. Druckwerk nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsmittel (24, 28) eine elektronische Steuerschaltung (28) und ansteuerbare Schaltelemente (24) umfassen.
  14. Druckwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ansteuerbaren Schaltelemente (24) zylinderfest angeordnet sind.
  15. Druckwerk nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Formzylinders (04) eine Anzahl von mindestens n + 1 mechanisch unabhängig voneinander stellbaren Haltemittel (21) vorgesehen sind.
  16. Druckmaschine mit mindestens einem Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Druckwerk einen Formzylinder (04) mit einer Länge (L) seines nutzbaren Ballens aufweist, die einer ungeradzahligen Anzahl n von Abschnitten (A; B; C; D; E) nebeneinander angeordneten Druckseiten eines ersten Formates (F1; f1) entspricht.
  17. Druckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des Druckwerks eine Längsschneideinrichtung (11) mit einer Anzahl I von quer zur Laufrichtung der Bahn bewegbaren Messer aufweist, welche dem ganzzahligen Anteil des Quotienten aus n und 2 entspricht.
  18. Druckmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckwerk, insbesondere der Längsschneideinrichtung (11), eine Wendeeinrichtung (12) mit einer Anzahl von I + 1 Wendestangen nachgeordnet ist, welche entlang einer Maschinenmittelebene (M) und/oder quer zur Maschinenmittelebene (M) bewegbar ausgebildet sind.
  19. Druckmaschine nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckwerk, insbesondere der Wendeeinrichtung (12) ein Trichteraufbau (13) mit wenigstens einem Falztrichter (14; 14') nachgeordnet ist, welcher derart orientiert ist, dass die in die Horizontale projizierte Einlaufrichtung auf den bzw. die Falztrichter (14; 14') senkrecht zu einer Maschinenmittelebene (M) steht, welche die Druckwerkszylinder (04; 06) des Druckwerks senkrecht zu deren Rotationsachse schneidet.
  20. Druckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, jeweils zwei Druckwerke aufweisende Doppeldruckwerke übereinander angeordnet sind und eine Druckeinheit (02) bilden.
  21. Druckmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (02) bzgl. ihrer die Druckwerkszylinder (04; 06) tragenden Seitengestelle teilbar ausgebildet ist.
  22. Druckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckwerk bzw. der Druckeinheit (02) ein Trockner (16) nachgeordnet ist.
  23. Druckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk in einer ersten Betriebssituation mit Coldset-Farben betrieben ist.
  24. Druckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (02) in einer zweiten Betriebssituation mit Heatset-Farben betrieben ist.
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