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Die
Erfindung betrifft ein System bestehend aus einem Formzylinder und
zumindest einer Zuführeinrichtung
für auf
dem Formzylinder anzuordnende Druckformen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System bestehend aus einem
Formzylinder und zumindest einer Zuführeinrichtung für auf dem
Formzylinder anzuordnende Druckformen zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass dieses System für eine
automatisierte Montage und/oder Demontage von abschnittsweise auf
dem Formzylinder anzuordnenden Druckformen geeignet ist.
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Die
Erfindung betrifft einen aus mehreren Bestandteilen bestehenden
Teil eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere
einer in einem Offsetdruckverfahren druckenden Druckmaschine, z.
B. einer im Zeitungsdruck verwendete Druckmaschine. Dieser Teil
des Druckwerks wird im Folgenden auch als ein System bezeichnet.
Die Druckmaschine kann z. B. ein konventionelles Nassoffsetdruckverfahren
verwenden, welches für
den Druckprozess ein Feuchtmittel einsetzt, oder sie kann in einem
sogenannten Trockenoffsetdruckverfahren drucken, in welchem der
Einsatz eines Feuchtmittels nicht erforderlich ist. Zur Ausführung des
Druckprozesses sind auf mindestens einem Formzylinder der Druckmaschine
vorzugsweise mehrere Druckformen aufzuspannen, welche manuell oder
automatisiert dem betreffenden Formzylinder zugeführt werden.
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Die
z. B. im Zeitungsdruck verwendete Rotationsdruckmaschine arbeitet
z. B. in einem Offsetdruckverfahren, sei es in einem konventionellen,
ein Feuchtmittel verwendenden oder in einem wasserlosen, d. h. ohne
ein Feuchtmittel druckenden Offsetdruckverfahren. Die Rotationsdruckmaschine
weist vorzugsweise mehrere Druckwerke mit jeweils mindestens einem
Formzylinder auf. Der Formzylinder weist auf seiner Mantelfläche sowohl
in seiner axialen Richtung als auch vorzugsweise in seiner Umfangsrichtung
mehrere Montagepositionen auf, an denen jeweils eine Druckform montierbar
ist. Der Formzylinder ist z. B. als ein 4/2- oder 6/2-Formzylinder
ausgebildet mit in seiner Axialrichtung entweder vier oder sechs
nebeneinander angeordneten Druckformen und mit z. B. zwei jeweils
in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Druckformen. Der
Umfang des Formzylinders liegt z. B. im Bereich zwischen 280 mm
und 410 mm; seine axiale Länge
kann bis zu 2.600 mm betragen. Der Formzylinder kann z. B. in einer
9er-Satelliten-Druckeinheit
oder in einer H-Druckeinheit eingesetzt sein. Der Formzylinder und
auch ein mit ihm zusammenwirkender Übertragungszylinder sind z.
B. jeweils als ein Doppelumfangszylinder ausgebildet. Als Bedruckstoff
wird vorzugsweise eine die jeweilige Druckeinheit durchlaufende
Materialbahn, z. B. eine Papierbahn, verwendet.
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Gerade
im Mehrfarbendruck ist es notwendig, die am Druckprozess beteiligten
Druckformen registerhaltig am jeweiligen Formzylinder anzubringen, um
ein korrektes Übereinanderdrucken
der an der Erstellung einer Seite eines Druckerzeugnisses beteiligten
Druckfarben zu gewährleisten.
Es ist bekannt, mindestens ein Registerelement am oder im Formzylinder
vorzusehen, um daran die jeweilige Druckform bei ihrer jeweiligen
Montage am Formzylinder entsprechend auszurichten. Gerade im Hinblick
auf ein automatisiertes Zuführen
der jeweiligen Druckform zum Formzylinder ist es vorteilhaft, die
Registerhaltigkeit der jeweiligen Druckform bereits bei ihrem Zuführen zum
Formzylinder herzustellen.
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Zudem
sind durch die
WO
2004/020202 A2 Vorrichtungen zum Montieren einer Druckform
auf einen Formzylinder einer Druckmaschine bekannt, wobei mindestens
ein aktivierbarer Reibkörper
eine Druckform während
ihrer Montage auf einem Formzylinder gegen ein korrespondierendes
Widerlager drückt,
sobald ein am vorlaufenden Ende der Druckform abgekanteter Einhängeschenkel
an einer Kante einer Kanalöffnung
des Formzylinders eingehakt hat. Die Reibkörper und ihre Widerlager sind
vorzugsweise lotrecht zur Förderrichtung
der Druckform angeordnet und wirken wie eine Bremse oder wie Backen, welche
die Druckform bei ihrem Gleiten zwischen den Reibkörpern und
ihren Widerlagern in definierter Weise festhalten, während die
Druckform vom drehenden Formzylinder auf denselben aufgezogen wird.
Die aktivierten Reibkörper
bewirken, dass die Druckform stramm auf den Formzylinder aufgezogen wird
und die Druckform spielfrei an der Kante der Kanalöffnung des
Formzylinders anliegt.
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Die
Druckform weist zumindest an ihrer Vorderkante, d. h. an ihrer bei
ihrer Montage dem Formzylinder zugewandten Kante z. B. einen Einhängeschenkel
auf, wobei dieser Einhängeschenkel
relativ zur gestreckten Länge
der Druckform vorzugsweise spitzwinklig abgebogen ist und an der
Kante der Kanalöffnung
vorzugsweise formschlüssig
eingehängt wird.
Auch an ihrer hinteren Kante, d. h. an ihrer bei ihrer Montage vom
Formzylinder abgewandten Kante, kann die Druckform einen Einhängeschenkel
aufweisen, wobei dieser an der hinteren Kante ausgebildete Einhängeschenkel
relativ zur gestreckten Länge der
Druckform z. B. stumpfwinklig oder vorzugsweise in etwa rechtwinklig
abgebogen ist. Sowohl der Einhängeschenkel
an der Vorderkante der Druckform als auch der Einhängeschenkel
an der hinteren Kante der Druckform sind jeweils in Richtung der
Rückseite
der Druckform abgebogen. Die Rückseite
der Druckform ist deren sich zwischen ihrer Vorderkante und ihrer
hinteren Kante erstreckende unbebilderte Fläche, mit welcher die Druckform
nach ihrer Montage auf der Mantelfläche des Formzylinders aufliegt. Die
aus einem flexiblen, vorzugsweise metallischen Werkstoff bestehende
Druckform ist zumindest ihrer Länge
nach biegsam, um sich z. B. der gekrümmten Umfangslinie des Formzylinders
anzupassen.
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Um
sicherzustellen, dass die Druckform während ihrer Montage auf der
Mantelfläche
des Formzylinders nicht verrutscht, wodurch sie ihre Registerhaltigkeit
verlieren würde,
kann vorgesehen sein, dass die Druckform von einem relativ zum Formzylinder
ortsfest positionierten, an den Formzylinder angestellten Andrückelement
an die Mantelfläche
des Formzylinders gedrückt
wird. Ferner kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine getrennt vom
Formzylinder angeordnete Haltemittel von der Druckform gelöst wird,
sobald die Druckform von dem Andrückelement an die Mantelfläche des
Formzylinders gedrückt
wird.
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Gerade
bei einer im Zeitungsdruck verwendeten Rotationsdruckmaschine ist
zumeist vorgesehen, dass in Axialrichtung des jeweiligen Formzylinders
nebeneinander mehrere Druckformen eingehängt und dann auf der Mantelfläche des
Formzylinders montiert werden. Dabei werden z. B. alle in Axialrichtung
des Formzylinders nebeneinander eingehängten Druckformen jeweils von
einem relativ zum jeweiligen Formzylinder ortsfest positionierten,
an diesen Formzylinder angestellten Andrückelement an die Mantelfläche dieses
Formzylinders gedrückt. Die
Montage der mehreren in Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander
eingehängten
Druckformen kann z. B. auch im Wesentlichen zum selben Zeitpunkt
erfolgen. Im Fall mehrerer in Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander
angeordneter Druckformen können
den einzelnen Druckformen zugeordnete, im jeweiligen Kanal des betreffenden Formzylinders
vorgesehene Haltemittel separat angewählt und aktiviert werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Systems bestehend aus einem Formzylinder
und einer Zuführeinrichtung;
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2 eine
weitere perspektivische Darstellung eines Ausschnitts gemäß 1;
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3 ein
schematischer Längsschnitt
in einer Betriebsweise, in welcher die Rollen von der Mantelfläche des
Formzylinders abgestellt sind;
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4 eine
weitere perspektivische Darstellung eines Systems bestehend aus
einem Formzylinder und einer Zuführeinrichtung;
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5 eine
weitere perspektivische Darstellung eines Ausschnitts gemäß 4;
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6 ein
schematischer Längsschnitt
in einer Betriebsweise, in welcher die Rollen an der Mantelfläche des
Formzylinders angestellt sind;
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7 perspektivische
Darstellungen a), b) und c) einer Druckluftzuführeinrichtung;
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8 bis 9 schematische
Darstellung eines Längsschnitts
gem. 7;
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10 eine
schematische Darstellung einer Druckluftzuführeinrichtung im Längsschnitt;
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11 eine
schematische Darstellung eines Formzylinders gem. 1 bis 4 im
Schnitt;
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12 eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des Formzylinders gem. 11;
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13 eine
perspektivische Darstellung eines Ventilblocks;
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14 eine
perspektivische Darstellung eines Anschlusskastens;
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15 eine
perspektivische Darstellung eines Ventilblocks ohne Anschlusskasten
gem. 14;
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16 eine
perspektivische Darstellung eines Teils einer Halteeinrichtung;
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17 eine
schematische Darstellung der Rückansicht
der Halteeinrichtung gem. 16;
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18 bis 20 drei
verschiedene Ausführungen
der jeweiligen pneumatischen Schaltung eines jeden der in einem
der Kanäle
des Formzylinders angeordneten Ventile;
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21 eine
schematische Darstellung einer Ablaufsteuerung;
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22 eine
schematische Anordnung diejenigen Kreisausschnitte, welche für das Aufspannen einer
Druckform auf diesen Formzylinder besonders relevant sind, gem. 21;
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23 eine
perspektivische Darstellung eines Teils der Rollenleiste gem. 1 bis 6;
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24 eine
weitere Ausführungsvariante
in perspektivischer Darstellung der Rollenleiste gem. 1 bis 6;
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25 eine
weitere Ausführungsvariante
in perspektivischer Darstellung des Formzylinders mit einer stirnseitigen
Aussparung und einem sich achsparallel erstreckenden Kanal;
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26 ein
vergrößerter Ausschnitt
in perspektivischer Darstellung gem. 25;
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27 ein
schematischer Schnitt lotrecht zur Achse des Formzylinders mit im
Kanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtungen;
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28 eine
perspektivische Darstellung eines Klemmelements der Halteeinrichtung
und eines Registerelements;
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29 verschiedene
Anordnungen der Halteeinrichtung in einer 9er-Satelliten-Druckeinheit mit Doppelumfangsformzylindern;
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30 verschiedene
Anordnungen der Halteeinrichtung in einer H-Druckeinheit;
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31 eine
einen Befehl berührungslos
annehmende und/oder abgebende Einrichtung;
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32 einen
Ausschnitt aus einer Druckeinheit mit zum Formzylinder geradlinig
tangentialer Anstellung der jeweiligen Halteeinrichtung;
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33 verschiedene
Anordnungen der Halteeinrichtung in einer 9er-Satelliten-Druckeinheit mit Einfachumfangsformzylindern.
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1 zeigt
ein System bestehend aus einem Formzylinder der Druckmaschine und
mindestens einer Zuführeinrichtung
für auf
diesem Formzylinder anzuordnende Druckformen, wobei in Axialrichtung des
Formzylinders mehrere, z. B. vier Druckformen nebeneinander anordenbar
sind. In einer anderen als der in der 1 dargestellten
Ausführung
dieses Systems sind in Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander
z. B. zwei, sechs oder acht Druckformen angeordnet. Die jeweiligen
Druckformen sind jeweils mit einer z. B. tischförmig ausgebildeten Zuführeinrichtung
dem Formzylinder zuführbar,
wobei jede dem Formzylinder zuzuführende Druckform auf die Zuführeinrichtung
oder zumindest an diese angelegt wird. Die Zuführeinrichtung kann in einer
Weiterbildung auch als ein sogenanntes Plattenmagazin ausgebildet
sein, in welchem z. B. mehrere Druckformen speicherbar sind. In
einem Plattenmagazin sind mehrere Druckformen z. B. zumindest in
Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander gespeichert.
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In
der 1 ist für
jede der in Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander anordenbaren Druckformen
in Zuordnung zum Formzylinder jeweils ein Abschnitt A; B; C; D vorgesehen,
wobei eine axiale Ausdehnung bzw. Breite jeden Abschnitts A; B;
C; D vorzugsweise in etwa der Breite der in dem jeweiligen Abschnitt
A; B; C; D zuzuführenden
Druckform entspricht. Die Abschnitte A; B; C; D erstrecken sich auch über die
vorzugsweise tangential an die Mantelfläche des Formzylinders angestellte
Zuführeinrichtung.
Die nebeneinander angeordneten Abschnitte A; B; C; D des Formzylinders
und der ihm zugeordneten mindestens einen Zuführeinrichtung sind vorzugsweise
jeweils mit gleicher Breite ausgebildet. 2 zeigt
einen Ausschnitt des in der 1 dargestellten Systems
in einer anderen Perspektive.
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Dem
Formzylinder ist vorzugsweise eine Rollenleiste zugeordnet (1 bis 6),
welche sich achsparallel zum Formzylinder erstreckt und entweder
separat oder z. B. in Baueinheit mit der Zuführeinrichtung ausgebildet sein
kann, wobei die Rollenleiste beabstandet von der Mantelfläche des
Formzylinders vorzugsweise beidendig in einem Gestell (nicht dargestellt)
der Druckmaschine gehalten ist. Die Rollenleiste weist in Axialrichtung
des Formzylinders vorzugsweise mehrere, jeweils den jeweiligen Abschnitten
A; B; C; D zugeordnete Wälzelemente, vorzugsweise
Rollen auf, z. B. drei Rollen je Abschnitt A; B; C; D, wobei die
einem bestimmten Abschnitt A; B; C; D zugeordneten Rollen z. B.
unabhängig
von den Rollen in einem anderen Abschnitt A; B; C; D oder in allen
anderen Abschnitten A; B; C; D an die Mantelfläche des Formzylinders angestellt werden
können.
Es kann auch vorgesehen sein, dass alle nebeneinander angeordneten
Rollen der Rollenleiste jeweils nur gemeinsam an die Mantelfläche des Formzylinders
angestellt werden (4 bis 6). Die 1 bis 3 zeigen
die Rollenleiste mit von der Mantelfläche des Formzylinders abgestellten Rollen,
wohingegen die Rollen in dem in den 4 bis 6 dargestellten
Beispiel, welches dasselbe System betrifft wie dasjenige der 1 bis 3,
an die Mantelfläche
des Formzylinders angestellt sind. 5 zeigt
einen Ausschnitt des in der 4 dargestellten
Systems in einer anderen Perspektive. Die 3 und 6 sind
jeweils lotrecht zur Achse des Formzylinders stehende Schnittdarstellungen,
wobei 3 einen Betriebszustand zeigt, in welchem die Rollen
von der Mantelfläche
des Formzylinders abgestellt sind, und wobei 6 einen
Betriebszustand zeigt, in welchem die Rollen an die Mantelfläche des Formzylinders
angestellt sind.
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Den
Schnittdarstellungen der 3 und 6 ist insbesondere
in Verbindung mit der 1 entnehmbar, dass der Formzylinder
mehrere, vorzugsweise zwei umfangsmäßig versetzte, vorzugsweise
diametral gegenüber
stehende achsparallele Kanäle
aufweist, wobei jeder dieser Kanäle
vorzugsweise als eine an der Mantelfläche des Formzylinders eingebrachte,
z. B. rechteckige Nut oder als eine Bohrung ausgebildet ist. Die
sich in Axialrichtung des Formzylinders erstreckenden Kanäle weisen
an der Mantelfläche
des Formzylinders vorzugsweise in jedem der Abschnitte A; B; C;
D jeweils eine schlitzförmige Öffnung mit
einer Schlitzweite von weniger als 5 mm auf, durch welche jeweils
mindestens ein Ende einer in dem betreffenden Abschnitt A; B; C;
D auf dem Formzylinder anzuordnenden Druckform in den jeweiligen
Kanal eingeführt
werden kann, wobei dieses betreffende Ende in dem Kanal dann gehalten und
damit die betreffende Druckform auf der Mantelfläche des Formzylinders befestigt
wird. Die in Umfangsrichtung des Formzylinders bemessene Schlitzweite
der Öffnung
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm und 3 mm.
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In
den Kanälen
des Formzylinders sind jeweils pneumatisch betätigbare Halteeinrichtungen angeordnet
(16; 17). Eine Druckluftzufuhr zum
Formzylinder erfolgt mittels einer an einer Stirnseite des betreffenden
Formzylinders anbringbaren Druckluftzuführeinrichtung, die in der 7 in
der Teilzeichnung a) im am Formzylinder angebrachten Zustand, in
der Teilzeichnung b) als Einzelteil und in der Teilzeichnung c)
in einer Schnittdarstellung gezeigt ist. Die 8 und 9 zeigen
nochmals jeweils einen Längsschnitt
durch diese in der 7 dargestellte Druckluftzuführeinrichtung,
wobei erkennbar ist, dass diese Druckluftzuführeinrichtung einen drehfesten
ringförmigen
Außenteil,
an welchem Anschlüsse
für die
Druckluftzufuhr ausgebildet sind, sowie einen mit einem Achszapfen
des Formzylinders verbundenen, zusammen mit dem Formzylinder rotierbaren
Innenteil aufweist. Der Außenteil
der Druckluftzuführeinrichtung
ist gegenüber
deren Innenteil in Axialrichtung verschiebbar, sodass der Außenteil
mindestens zwei Betriebsstellungen weist, nämlich eine Betriebsstellung,
in der von außen
zugeführte
Druckluft an den Innenteil übergeben
und dann in den Formzylinder eingeleitet wird, und eine andere Betriebsstellung,
in welcher die Druckluftzufuhr zum Formzylinder gesperrt ist, weil
von außen zugeführte Druckluft
nicht an den Innenteil übergeben
werden kann.
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10 zeigt
die Druckluftzuführeinrichtung nochmals
in einem Längsschnitt
in einer schematischen Darstellung. Der in den 8 bis 10 beispielhaft
größer dargestellte
Pneumatikanschluss nahe am Ballen des Formzylinders dient der in
die Kanäle
einzuleitenden Druckluftzufuhr, wohingegen die beiden kleineren,
insbesondere in den 8 und 9 erkennbaren
Pneumatikanschlüsse
einer Betätigung
des gegenüber
dem Innenteil verschiebbaren Außenteils
dient, d. h. der Wahl der jeweiligen Betriebsstellung. Die Druckluftzuführeinrichtung
ist vorzugsweise fernbetätigbar.
In der 10 ist ein in Axialrichtung
des Formzylinders wirkendes Federelement angedeutet, welches den
Außenteil
nach einem Wechsel seiner Betriebsstellung gegenüber den Innenteil durch eine
Federkraft wieder in seine Ausgangsstellung versetzt. Es ist vorteilhaft,
dass die Druckluft mittels nur einer einzigen Leitung von einer äußeren Druckmittelquelle
auf den rotierenden Formzylinder übertragen wird.
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11 zeigt
in einer schematischen Darstellung einen Längsschnitt durch den z. B.
in den 1 und 4 dargestellten Formzylinder.
An beiden Enden des Formzylinders sind stirnseitennah – insbesondere
auch in den 1, 3 und 6 erkennbare – die Mantelfläche des
Formzylinders taschenförmig öffnende
Aussparungen ausgebildet, in welche jeweils einer der achsparallelen
Kanäle
mündet, wobei
jede dieser Aussparungen in Axialrichtung des Formzylinders eine
Länge z.
B. im Bereich zwischen 50 mm und 100 mm aufweist. Vorzugsweise sind
in allen vier Aussparungen des Formzylinders, nämlich an beiden Enden eines
jeden der beiden Kanäle, steuerbare
Ventile angeordnet, mit welchen die Druckluftverteilung auf dem
Formzylinder steuerbar ist. In dem in der 11 dargestellten
Beispiel weist der Formzylinder in seiner Axialrichtung nebeneinander
sechs Abschnitte A; B; C; D; E; F auf. Aufgrund seiner beiden diametral
versetzt angeordneten Kanäle
können
in jeden der sechs Abschnitte A; B; C; D; E; F in Umfangsrichtung
zwei Druckformen hintereinander an der Mantelfläche des Formzylinders angeordnet
werden, sodass insgesamt zwölf
Druckformen an diesem Formzylinder anordenbar sind. Jedem der sechs
Abschnitte A; B; C; D; E; F sind jeweils in den beiden Kanälen abschnittsweise
betätigbare
Halteeinrichtungen zugeordnet, mit welchen die in dem jeweiligen
Abschnitt A; B; C; D; E; F angeordneten Druckformen auf der Mantelfläche des
Formzylinders gehalten werden. Mit nur einer einzigen Druckluftleitung
wird mittels der in den 7 bis 10 beschriebenen
Druckluftzuführeinrichtung,
die in der 11 an der linken Stirnseite
des Formzylinders angebracht ist, Druckluft auf den Ballen des Formzylinders übertragen
und im Formzylinder mittels Leitungen zu den in den Aussparungen
des Formzylinders angeordneten Ventilen geführt. Jedem der sechs Abschnitte
A; B; C; D; E; F ist in jedem Kanal jeweils ein Ventil zugeordnet.
In dem Formzylinder sind somit zumindest so viele Ventile vorgesehen,
wie dieser Formzylinder Abschnitte A; B; C; D; E; F aufweist. In dem
in der 11 dargestellten Beispiel ist
in jeder der vier Aussparungen jeweils ein Block von jeweils vier
Ventilen angeordnet. In den beiden der Druckluftzuführeinrichtung
nahen Aussparungen werden jeweils alle vier Ventile benutzt, indem
von jedem dieser Ventile jeweils eine Stichleitung jeweils zu einem der
Abschnitte A; B; C; D; E; F, vorzugsweise zu einem der nächsten vier
nebeneinander angeordneten Abschnitte A; B; C; D geführt ist.
In jedem Kanal ist jeweils eine Druckluftleitung zu der der Druckluftzuführeinrichtung
fernen Aussparung geführt,
wobei von den Ventilen in diesen an der anderen Stirnseite des Formzylinders
angeordneten Aussparungen jeweils nur zwei benutzt werden, indem
von zweien dieser Ventile jeweils eine Stichleitung jeweils zu einem
der Abschnitte A; B; C; D; E; F geführt ist, nämlich vorzugsweise zu denjenigen
Abschnitten A; B; C; D; E; F, die von den der Druckluftzuführeinrichtung nahen
Aussparungen nicht versorgt sind. In einer alternativen Ausführung können jedoch
auch alle Abschnitte A; B; C; D; E; F des Formzylinders von an dessen
selben Stirnseite angeordnete Ventilen mit Druckluft versorgt sein.
Im Hinblick auf eine Standardisierung in der Ausführung der
Aussparungen sowie der Blöcke
von Ventilen hat jedoch das in der 11 dargestellte
Beispiel Vorteile. An beiden Stirnseiten des Formzylinders können Schmitzringe
angebracht sein oder auch nicht.
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Wie
in der 11 erkennbar, sind außerhalb des
Formzylinders an seinen beiden Stirnseiten in Zuordnung zu den Ventilen
in einer radialen Wirkungslinie auf die Mantelfläche des Formzylinders gerichtete
Steuereinrichtungen vorgesehen, mit welchen die jeweils in den Aussparungen
des Formzylinders angeordneten Ventile selektiv, d. h. einzeln und unabhängig voneinander
vorzugsweise kontaktlos betätigbar
sind. Die jeweiligen, insbesondere elektrisch und damit fernauslösbaren Steuereinrichtungen
sind in der Druckmaschine vorzugsweise gestellfest angeordnet, wobei
die Auslösung
der jeweiligen Steuereinrichtungen von einer zur Druckmaschine gehörenden Recheneinheit
aus erfolgen kann. Diese Recheneinheit kann z. B. in einem zur Druckmaschine
gehörenden
Leitstand angeordnet sein. Die Steuereinrichtungen können zur
Betätigung
der jeweiligen Ventile ein vorzugsweise magnetisches oder induktives
Wirkprinzip verwenden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass
die jeweiligen Ventile mittels eines Funksignals betätigt werden.
Insbesondere bei der Verwendung eines magnetischen oder induktiven Wirkprinzips
ist zur Vermeidung eines Übersprechens
bei der Ansteuerung der in derselben Aussparung angeordneten Ventile,
d. h. zur Verbesserung ihrer selektiven Ansteuerung, vorgesehen,
dass die in derselben Aussparung angeordneten Ventile in Axialrichtung
des Formzylinders voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei
der zwischen benachbarten Ventilen ausgebildete Abstand z. B. im
Bereich zwischen 1 mm und 15 mm, vorzugsweise zwischen 8 mm und
14 mm, insbesondere zwischen 10 mm und 12 mm liegt. Die Betätigungseinrichtungen
der in derselben Aussparung angeordneten Ventile können auch
z. B. umfangsmäßig alternierend
versetzt angeordnet sein, sodass z. B. die Betätigungseinrichtungen des ersten
und dritten Ventils desselben Ventilblocks sowie die Betätigungseinrichtungen
des zweiten und vierten Ventils dieses Ventilblocks in Axialrichtung
des Formzylinders miteinander fluchten.
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12 zeigt
einen perspektivischen Ausschnitt des in der 11 dargestellten
Formzylinders mit einer stirnseitig angebrachten Aussparung und einem
darin angeordneten Ventilblock mit vier in Axialrichtung des Formzylinders
in Reihe angeordneten Ventilen. Jedes dieser Ventile ist z. B. magnetisch
betätigbar.
Nahe dem Umfang des Formzylinders ist in Zuordnung zu den im Formzylinder
angeordneten Ventilen eine Steuereinrichtung mit vier nebeneinander
angeordneten, elektrisch steuerbaren Magneten vorgesehen, mit welcher
Steuereinrichtung jedes dieser Ventile betätigbar ist, wenn sich die Betätigungseinrichtung
des zu betätigenden
Ventils infolge einer Rotation des Formzylinders radial unterhalb
dem betreffenden Magnet dieser Steuereinrichtung befindet. Alternativ
oder zusätzlich
ist auch die jeweilige Betätigungseinrichtung
eines jeden Ventils durch einen Handmagneten betätigbar, der manuell mit der
jeweiligen Betätigungseinrichtung
in eine Wirkverbindung gebracht wird. Ein solcher Handmagnet kann
statt seiner Ausbildung als ein separates Werkzeug z. B. auch in
oder an einem vom Bedienpersonal der Druckmaschine getragenen Handschuh
angebracht sein. Ein radialer Abstand zwischen der Steuereinrichtung
und der jeweiligen Betätigungseinrichtung des
zu betätigenden
Ventils beträgt
z. B. zwischen 2 mm und 50 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 30
mm, insbesondere zwischen 6 mm und 10 mm.
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13 denjenigen
Teil eines in einer der Aussparungen des Formzylinders anordenbaren Ventilblocks,
an den mehrere, z. B. vier zu den jeweiligen Abschnitten A; B; C;
D; E; F führende
Stichleitungen sowie z. B. eine den jeweiligen Kanal des Formzylinders
durchlaufende Druckluftleitung anschließbar sind. Dieser Anschlusskasten
ist mit Anschlussstutzen für
die jeweiligen Pneumatikleitungen ausgestattet, wobei die jeweiligen
Pneumatikleitungen auf die Anschlussstutzen aufsteckbar sind. Der Anschlusskasten
kann am Ventilblock z. B. mittels einer Schwalbenschwanzverbindung
aufschiebbar und damit dort befestigbar sein. Den am Ventilblock
angebrachten Anschlusskasten zeigt die 14. Der
in der 14 dargestellte Ventilblock
weist an seiner Oberseite z. B. vier voneinander beabstandet in
einer Reihe nebeneinander angeordnete Betätigungseinrichtungen auf, um
die jeweiligen Ventile dieses Ventilblocks selektiv zu betätigen. 15 zeigt
diesen Ventilblock ohne den Anschlusskasten. Der in einer der Aussparungen
des Formzylinders anordenbare Ventilblock kann z. B. in einem Störfall in
vorteilhafter Weise leicht ausgetauscht, indem der Ventilblock und sein
Anschlusskasten voneinander getrennt werden. Am Ventilblock selbst
sind keine Pneumatikleitungen abzunehmen, denn diese sind allein
mit dem Anschlusskasten verbunden. Damit hat der Anschlusskasten
auch die Funktion eines Schnellverschlusses. Der Anschlusskasten
kann z. B. lösbar,
aber fest mit einer Wandung des jeweiligen Kanals verbunden sein,
sodass der jeweilige Ventilblock an der Schwalbenschwanzverbindung
des Ventilblocks nur aufgeschoben wird.
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16 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen Teil einer sich über mehrere
Abschnitte A; B; C; D; E; F erstreckenden Anordnung von in einem der
Kanäle
des Formzylinders anzuordnenden Halteeinrichtungen. Vorzugsweise
jede der mit dem Anschlusskasten eines Ventilblocks zu verbindenden Pneumatikleitungen
führt die
Druckluft zu einem der nebeneinander angeordneten Abschnitte A;
B; C; D; E; F, vorzugsweise jeweils in den Mittenbereich eines jeden
Abschnitts A; B; C; D; E; F, wo die jeweilige Pneumatikleitung dann
endet. Wenn eine oder mehrere der Pneumatikleitungen aufgrund einer
Betätigung
des jeweiligen Ventils mit Druckluft beaufschlagt werden, werden
in dem mit der betreffenden Pneumatikleitung verbundenen Abschnitt
A; B; C; D; E; F Klemmelemente, die innerhalb oder entlang eines
jeden der Abschnitte A; B; C; D; E; F angeordnet sind, in Umfangsrichtung
des Formzylinders ausgelenkt, wodurch die von den Klemmelementen
ausgeübte
Klemmung freigegeben wird. In diesem Betriebszustand der Klemmelemente
kann in dem betreffenden Abschnitt A; B; C; D; E; F das Ende einer Druckform
in den Kanal eingeführt
werden. Sobald der Druck der Druckluft in der betreffenden Pneumatikleitung
unter einen zuvor festgelegten Wert abfällt, wechseln die in dem betreffenden
Abschnitt A; B; C; D; E; F angeordneten Klemmelemente ihren Betriebszustand
und gehen wieder zu ihrer Klemmwirkung über. In dem in den 16 und 17 dargestellten
Beispiel sind jeweils sechs in Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander
angeordnete Klemmelemente je Abschnitt A; B; C; D; E; F vorgesehen,
wobei jeweils drei dieser Klemmelemente jeweils zu einer Gruppe
zusammengefasst sind. Zwischen zwei benachbarten Gruppen von in
demselben Abschnitt A; B; C; D; E; F angeordneten Klemmelementen
ist z. B. jeweils ein Registerelement zur registerhaltigen Anordnung
der betreffenden Druckform auf dem Formzylinder angeordnet. 17 zeigt
eine Rückansicht
der in der 16 dargestellten Anordnung eines
Teils der in einem der Kanäle
des Formzylinders anzuordnenden Halteeinrichtungen.
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Die 18 bis 20 zeigen
drei verschiedene Ausführungen
der jeweiligen pneumatischen Schaltung eines jeden der in einem
der Kanäle
des Formzylinders angeordneten Ventile. Vorzugsweise verharren die
Ventile nach ihrer Betätigung
in einer Selbsthaltung. In den 19 und 20 ist
jeweils durch einen mit der Ventilschaltung verbundenen Arbeitszylinder
die vom Ventil zu betätigende
Halteeinrichtung im Kanal des betreffenden Formzylinders angedeutet.
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21 zeigt
schematisch eine Ablaufsteuerung für mindestens eines der in einem
der Kanäle des
betreffenden Formzylinders angeordneten Ventile. In der 21 sind
der Formzylinder und eine mit ihm zusammenwirkender Übertragungszylinder
sowie eine Walze eines Druckfarbe auf mindestens eine Druckform
des Formzylinders auftragenden Farbwerks angedeutet. Eine auf dem
Formzylinder anzuordnende Druckform wird in der 21 von links
mittels einer z. B. horizontal ausgerichteten Zuführeinrichtung
dem Formzylinder zugeführt.
In der Peripherie des Formzylinders sind z. B. eine die jeweilige
Druckform bei ihrer Zuführung
zum Formzylinder mit mindestens einem seitlichen Anschlag seitenregistermäßig ausrichtende
Registerleite sowie die an den Formzylinder anstellbare Rollen aufweisende
Rollenleiste (1 bis 6) angeordnet. Der 21 ist
entnehmbar, bei welchen beispielhaft benannten Winkelstellungen
des Formzylinders das jeweilige Ventil zu betätigen ist, damit eine Druckform entweder
auf diesem Formzylinder montiert, d. h. aufgespannt oder von diesem
demontiert, d. h. abgespannt werden kann. In der 21 steht
die Abkürzung
VK für
die Vorderkante oder das in Produktionsrichtung des Formzylinders
vorlaufende Ende der betreffenden Druckform und die Abkürzung HK
für die Hinterkante
oder das in Produktionsrichtung des Formzylinders nachlaufende Ende
dieser Druckform. Mit dem Begriff „Verschluss" ist die den jeweiligen Abschnitt
A; B; C; D; E; F betreffende Halteeinrichtung gemeint. In der 21 sind
auch die komplementären
Winkelbereiche angegeben, wenn in Umfangsrichtung des Formzylinders
hintereinander zwei Druckformen anzuordnen sind. Die 22 zeigt
für die
in der 21 dargestellte Anordnung diejenigen Kreisausschnitte,
welche für
das Aufspannen einer Druckform auf diesen Formzylinder besonders
relevant sind, da bei diesen Winkelstellungen des Formzylinders
jeweils dessen dem jeweiligen Abschnitt A; B; C; D; E; F zugeordnetes
Ventil zu betätigen
ist.
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23 zeigt
nochmals einen Teil der Rollenleiste (1 bis 6),
wobei ersichtlich ist, dass in dieser Ausführungsvariante jeder der Rollen
jeweils mindestens ein Stellelement, z. B. ein Pneumatikzylinder
zugeordnet ist, sodass jede Rolle selektiv ansteuerbar ist und damit
einzeln und unabhängig
von anderen Rollen dieser Rollenleiste an den Formzylinder angestellt
oder von diesem abgestellt werden kann.
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24 zeigt
einen Teil einer weiteren Ausführungsvariante
der Rollenleiste (1 bis 6) in einer
Sicht von unten, wobei diese Rollenleiste sich dadurch auszeichnet,
dass sie in jedem Abschnitt A; B; C; D; E; F mehrere jeweils in
Umfangsrichtung des Formzylinders zueinander versetzte Rollen oder
Wälzelemente
aufweist.
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25 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen Teil einer weiteren Ausführungsvariante des
Formzylinders mit einer stirnseitigen Aussparung und einem sich
achsparallel erstreckenden Kanal, wobei in dem Kanal pneumatisch
betätigbare
Halteeinrichtungen angeordnet sind. In der Aussparung sind z. B.
zwei handbetätigbare
Ventile angeordnet, welche vorzugsweise keine Selbsthaltung aufweisen, sondern
solange eine Betätigung
der jeweiligen Halteeinrichtung bewirken, solange entsprechende
auf die Ventile wirkende Schaltelemente betätigt sind. 26 zeigt
den Formzylinder der 25 in einem vergrößerten Ausschnitt
in einer geänderten
Perspektive, wobei insbesondere die Aussparung des Formzylinders
mit den Schaltelementen der beiden handbetätigbaren Ventile und der schlitzförmig geöffnete Kanal
dargestellt sind.
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27 zeigt
in einem lotrecht zur Achse des Formzylinders stehenden Schnitt
eine der im Kanal des Formzylinders angeordneten Halteeinrichtungen. 28 zeigt
jeweils in einer perspektivischen Ansicht sowohl ein einzelnes Klemmelement
der Halteeinrichtung als auch ein Registerelement.
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29 zeigt
beispielhaft einen Ausschnitt aus einer 9er-Satelliten-Druckeinheit,
wobei die Vorrichtung zur registerhaltigen Montage jeweils mindestens
einer biegsamen Druckform auf einem der Formzylinder 06 dieser
Rotationsdruckmaschine unterschiedlich positioniert ist.
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30 zeigt
beispielhaft einen Ausschnitt aus einer H-Druckeinheit, wobei die
Vorrichtung zur registerhaltigen Montage jeweils mindestens einer biegsamen
Druckform auf einem der Formzylinder 06 dieser Rotationsdruckmaschine
an ihren oberen Druckwerken unterschiedlich zu ihren unteren Druckwerken
positioniert ist. In den unteren Druckwerken ist jeweils ein Schutz 09 im
Wesentlichen radial an den jeweils zugehörigen Formzylinder 06 angestellt, wohingegen
in den oberen Druckwerken ein jeweiliger Schutz 09 im Wesentlichen
tangential an den jeweils zugehörigen
Formzylinder 06 angestellt ist.
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31 zeigt
in einer schematischen Darstellung ausschnittsweise die Befehle
berührungslos
annehmende und/oder abgebende Einrichtung 18, mit welcher
im Kanal des Formzylinders 06 angeordnete, den einzelnen
Montagepositionen auf der Mantelfläche des Formzylinders 06 zugeordnete
Haltemittel wählbar
und betätigbar
sind. Diese Einrichtung 18 kann in Axialrichtung des Formzylinders 06 nebeneinander
mehrere jeweils unabhängig
voneinander arbeitende, z. B. auf einem Träger 24 montierte Sende- und Empfangseinheiten 22 aufweisen,
zu welchen am Formzylinder 06 jeweils ein entsprechendes
Gegenstück,
d. h. korrespondierende Sende- und Empfangseinheiten 23 angeordnet
ist, wobei die Sende- und Empfangseinheiten 23 am Formzylinder 06 gleichfalls
z. B. in dessen Axialrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die
Sende- und Empfangseinheiten 23 am Formzylinder 06 sind
z. B. im oder am Kanal dieses Formzylinders 06 angeordnet
und treten z. B. durch die Öffnung 08 des
Kanals mit den außerhalb
des Formzylinders 06 vorzugsweise ortsfest angeordneten
Sende- und Empfangseinheiten 22 durch eine vorzugsweise
wechselseitige Übertragung
von Stellbefehlen in eine Wirkverbindung. Die außerhalb des Formzylinders 06 angeordneten
Sende- und Empfangseinheiten 22 übermitteln z. B. einen Stellbefehl,
den ein bestimmtes, z. B. durch eine Adressierung angewähltes, im
Kanal des Formzylinders 06 angeordnetes Haltemittel veranlasst,
von seiner Halteposition in seine Freigabeposition zu wechseln.
Die Sende- und Empfangseinheiten 23 am Formzylinder 06 können einer
außerhalb
des Formzylinders 06 angeordneten Steuereinrichtung in
Form einer Statusmeldung anzeigen, in welcher Position sich ein
bestimmtes im Kanal des Formzylinders 06 angeordnetes Haltemittel
aktuell befindet, d. h. ob es sich in seiner Halteposition oder
in seiner Freigabeposition befindet. Die Übertragung der jeweiligen Befehle
erfolgt vorzugsweise dann, wenn sich die außerhalb des Formzylinders 06 angeordneten
Sende- und Empfangseinheiten 22 und die Sende- und Empfangseinheiten 23 am
Formzylinder 06 durch eine entsprechende Drehung des Formzylinders 06 radial gegenüberstehen.
Die außerhalb
des Formzylinders 06 angeordneten Sende- und Empfangseinheiten 22 können z.
B. als separat wählbare
und aktivierbare Magnete und die Sende- und Empfangseinheiten 23 am
Formzylinder 06 können
z. B. als durch die zuvor genannten Magnete steuerbare Magnetventile
ausgebildet sein.
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32 zeigt
einen Ausschnitt aus einer als H-Druckeinheit oder als Satelliten-Druckeinheit ausgebildeten
Druckeinheit mit einem zum jeweiligen Formzylinder 06 jeweils
geradlinig tangential angestellten Schutz 09 der betreffenden
Halteeinrichtung. Eine auf dem jeweiligen Schutz 09 aufgestellte,
dem jeweiligen Formzylinder 06 zuzuführende Druckform wird nur jeweils
im Rahmen der Länge
des Einhängeschenkels 13 an
der hinteren Ende dieser Druckform gebogen, um die Rückseite
dieser Druckform mit dem Haltemittel der jeweiligen Halteeinrichtung
in einen Berührungskontakt
zu bringen, d. h. um die Druckform z. B. anzusaugen.
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In
der 33 sind nochmals verschiedene Anordnungen der
Halteeinrichtung in einer 9er-Satelliten-Druckeinheit
dargestellt, jedoch unterscheidet sich die 9er-Satelliten-Druckeinheit der 33 von derjenigen
der 29 dadurch, dass die 9er-Satelliten-Druckeinheit der 33 Einfachumfangsformzylinder 06 aufweist,
wohingegen die 9er-Satelliten-Druckeinheit
der 29 Doppelumfangsformzylinder 06 zeigt.
Die jeweiligen Übertragungszylinder sind
sowohl in der 29 als auch in der 33 jeweils
als Doppelumfangszylinder ausgebildet, sodass die Übertragungszylinder
an ihrem jeweiligen Umfang hintereinander jeweils zwei Druckbilder übertragen
können.
Einfachumfangsformzylinder 06 weisen entlang ihrer Umfangslinie
nur eine einzige Druckform auf, wohingegen Doppelumfangsformzylinder 06 entlang
ihrer Umfangslinie hintereinander zwei Druckformen aufnehmen können. Doppelumfangsformzylinder 06 haben
auch zwei jeweils um 180° zueinander
versetzte Kanäle,
wohingegen ein Einfachumfangsformzylinder 06 nur einen
einzigen achsparallelen Kanal aufweist, dessen Öffnung 08 sowohl die
Vorderkante als auch die hintere Kante derselben Druckform zu deren
Befestigung auf dem Formzylinder 06 aufnimmt. Aufgrund
ihres geringeren Durchmessers ist eine geradlinig tangentiale Anstellung
einer Halteeinrichtung an einen Einfachumfangsformzylinder 06 schwieriger
zu bewerkstelligen, da der dafür
erforderliche Freiraum im Bereich des betreffenden Einfachumfangsformzylinders 06 sehr begrenzt
ist. Ein Doppelumfangsformzylinder 06 bietet aufgrund seines
größeren Durchmessers
eher Gelegenheit für
eine geradlinig tangentiale Anstellung des Schutzes 09 einer
Halteeinrichtung an dessen Umfangslinie. An einem Einfachumfangsformzylinder 06 ist
der Schutz 09 der Halteeinrichtung in Richtung der Zuführung der
Druckform zum jeweiligen Formzylinder 06 vorzugsweise zumindest
teilweise gekrümmt
ausgebildet, wenngleich der Schutz 09 dieser Halteeinrichtung
auch tangential an die Umfangslinie des betreffenden Einfachumfangsformzylinders 06 angestellt
sein kann. Mithin ist die Gestaltung des Schutzes 09 der
jeweiligen Halteeinrichtung – ob
der Schutz 09 z. B. geradlinig oder gekrümmt ausgebildet
ist und/oder ob es radial oder tangential an den jeweiligen Formzylinder 06 angestellt
ist – den
auch vom Durchmesser des jeweiligen Formzylinders 06 abhängigen konkreten
Einbaubedingungen am jeweiligen Druckwerk anzupassen.
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Mit
der vorgeschlagenen Lösung
sind insbesondere folgende Vorteile erreichbar:
Das Vorhandensein
einer Druckform kann von einer Steuereinrichtung automatisch erkannt
werden. Die Montage der Druckform, d. h. insbesondere ihr Aufziehvorgang,
kann gesteuert von der Steuereinrichtung maschinell und selbständig ausgeführt werden.
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Die
im Kanal des Formzylinders 06 angeordneten Haltemittel
sind separat für
jede Druckform betätigbar.
Sie sind berührungslos
z. B. über
Magnete schaltbar.
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Als
Montagehilfe ist je Druckform in Umfangsrichtung des Formzylinders 06 nur
ein einziges Andrückelement 14 erforderlich,
welches z. B. als eine an- und abstellbare Andrückrolle 14 ausgebildet sein
kann. Dadurch kann eine Andrückrollenleiste
mit mehreren nebeneinander angeordneten Andrückelementen 14 für mehrere
in Axialrichtung des Formzylinders 06 nebeneinander angeordnete
Druckformen konstruktiv erheblich einfacher ausgebildet werden.
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- 01
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- 02
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- 03
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- 04
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- 05
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- 06
- Formzylinder,
Einfachumfangsformzylinder, Doppelumfangsformzylinder
- 07
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- 08
- Öffnung,
Kanalöffnung
- 09
- Schutz
- 10
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- 11
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- 12
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- 13
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- 14
- Andrückelement,
Andrückrolle
- 15
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- 16
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- 17
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- 18
- Einrichtung
- 19
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- 20
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- 21
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- 22
- Sende-
und Empfangseinheit
- 23
- Sende-
und Empfangseinheit
- 24
- Träger
- A
- Abschnitt
- B
- Abschnitt
- C
- Abschnitt
- D
- Abschnitt
- E
- Abschnitt
- F
- Abschnitt