DE102008009149A1 - Spannvorrichtung - Google Patents

Spannvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008009149A1
DE102008009149A1 DE200810009149 DE102008009149A DE102008009149A1 DE 102008009149 A1 DE102008009149 A1 DE 102008009149A1 DE 200810009149 DE200810009149 DE 200810009149 DE 102008009149 A DE102008009149 A DE 102008009149A DE 102008009149 A1 DE102008009149 A1 DE 102008009149A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
main valve
clamping device
actuator
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810009149
Other languages
English (en)
Inventor
Jürgen Schnatterer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Festo SE and Co KG
Original Assignee
Festo SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Festo SE and Co KG filed Critical Festo SE and Co KG
Priority to DE200810009149 priority Critical patent/DE102008009149A1/de
Publication of DE102008009149A1 publication Critical patent/DE102008009149A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1218Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices

Landscapes

  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Abstract

Bei einer Spannvorrichtung für ein wenigstens einen Druckzylinder (12) und daran festspannbare Druckplatten aufweisendes Druckwerk einer Druckmaschine, mit wenigstens einem Hauptventil (14) zur Steuerung der Fluidbeaufschlagung wenigstens eines nachgeordneten fluidischen Aktors (13), wobei das Hauptventil (14) mittels Betätigungsmitteln von einer Grundstellung in eine Offenstellung schaltbar ist, in der eine Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors (13) stattfindet, wodurch dieser von einer die zugeordnete Druckplatte am Druckzylinder (12) festspannenden Spannstellung in eine die zugeordnete Druckplatte freigebende Freigabestellung überführbar ist, und wobei das Hauptventil (14) anschließend in die Grundstellung zurückkehrt, dass das wenigstens eine Hauptventil (14) und der wenigstens eine fluidische Aktor (13) über wenigstens eine Druckhalteeinrichtung (34) derart miteinander verschaltet sind, dass die Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors (13) auch dann aufrechterhalten wird, wenn das Hauptventil (14) von der Offenstellung in die Grundstellung zurückgeschaltet wurde.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für ein wenigstens einen Druckzylinder und daran festspannbare Druckplatten aufweisendes Druckwerk einer Druckmaschine, mit wenigstens einem Hauptventil zur Steuerung der Fluidbeaufschlagung wenigstens eines nachgeordneten fluidischen Aktors, wobei das Hauptventil mittels Betätigungsmitteln von einer Grundstellung in eine Offenstellung schaltbar ist, in der eine Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors stattfindet, wodurch dieser von einer die zugeordnete Druckplatte am Druckzylinder festspannenden Spannstellung in eine die zugeordnete Druckplatte freigebende Freigabestellung überführbar ist, und wobei das Hauptventil anschließend in die Grundstellung zurückkehrt.
  • Das Druckwerk einer Druckmaschine besitzt in der Regel mehrere Druckzylinder, die jeweils mit Druckplatten bespannt werden. In der Regel besitzt dabei jeder Druckzylinder zwei diametral gegenüberliegende, im Wesentlichen über die gesamte Länge des Druckzylinders verlaufende Nuten. Über den Umfang werden zwei Druckplatten jeweils mit ihren abgekanteten Enden in die Nuten eingesetzt und einseitig verspannt. Über die Länge des Druckzylinders sind beispielsweise sechs nebeneinander angeordnete Druckplatten vorgesehen, also insgesamt zwölf Druckplatten. Das Einspannen der Druckplatten erfolgt in der Regel mittels eines fluidischen Aktors, der seinerseits auf Spannelemente wirkt, wobei diese Spannelemente und der fluidisch betätigbare Aktor in einer parallel zur Befestigungsnut verlaufenden Bohrung im Druckzylinder sitzen.
  • Zum Lösen einer Druckplatte wird wenigstens ein zugeordneter fluidischer Aktor derart mit Fluiddruck beaufschlagt, dass er in eine Freigabestellung fährt, wodurch die zugeordnete Druckplatte freigegeben ist. Die Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors wird über ein Hauptventil gesteuert, das über Betätigungsmittel betätigt wird. Im Falle eines rotierenden Druckzylinders können ortsfeste Betätigungsmittel vorgesehen sein, die an einer bestimmten Relativstellung zwischen Betätigungsmittel und Hauptventil wirksam sind, wodurch das Hauptventil schaltet und die Fluidbeaufschlagung des zugeordneten wenigstens einen Aktors stattfindet. Solange die Betätigungsmittel wirksam sind, kann auch die zugeordnete Druckplatte gelöst werden.
  • Ein Problem hierbei ist, dass der Wirkungsbereich der Betätigungsmittel relativ begrenzt ist, da das Hauptventil bei einer Weiterbewegung des Druckzylinders aus dem Wirkungsbeeich gelangt und ein Zurückschalten des Hauptventils in die Grundstellung stattfindet, wodurch die Fluidbeaufschlagung des zugeordneten wenigstens einen Aktors unterbrochen wird, so dass dieser zurück in seine Spannstellung fährt und die Druckplatte wieder am Druckzylinder festspannt. Eine Entnahme der Druckplatte ist dann nicht mehr möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der im Falle des Einsatzes an einen Druckzylinder Druckplatten in einfacher und komfortabler Weise gelöst werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das wenigstens eine Hauptventil und der wenigstens eine fluidische Aktor über wenigstens eine Druckhalteeinrichtung derart miteinander verschaltet sind, dass die Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors auch dann aufrechterhalten wird, wenn das Hauptventil von der Offenstellung in die Grundstellung zurückgeschaltet wurde.
  • Dadurch ist es also möglich, die zu lösende Druckplatte auch dann vom Druckzylinder abzunehmen, wenn sich der Druckzylinder weitergedreht hat, da der fluidische Aktor in Folge der Druckhalteeinrichtung in der Freigabestellung verbleibt. Es ist also nicht mehr notwendig, bei Hauptventilen, die über eine stationäre Betätigungseinheit betätigt werden, die zugeordnete Druckplatte innerhalb des Wirkungsbereichs der Betätigungseinheit zu lösen, sondern in diesem Fall kann das Lösen unabhängig vom Schaltzustand des Hauptventils insbesondere am vom Wirkbereich entfernter Stelle durchgeführt werden.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die wenigstens eine Druckhalteeinrichtung eine Ventileinheit auf, die derart mit dem Hauptventil verschaltet ist, dass beim Schalten des Hauptventils in die Offenstellung ein Schaltvorgang der Ventileinheit von einer Sperrstellung, in der über einen Speisekanal Fluiddruck ansteht, in eine eine Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen Aktors ermöglichende Durchgangsstellung stattfindet, die auch nach dem Zurückschalten des Hauptventils in die Grundstellung beibehalten ist.
  • In besonders bevorzugter Weise weist die Ventileinrichtung ein Schaltventil und ein zur Ansteuerung des Schaltventils dienendes Wechselventil auf. Die Ventileinrichtung kann also im Wesentlichen zwei Hauptkomponenten aufweisen, nämlich das Schaltventil, das den Fluiddurchgang zum zugeordneten fluidischen Aktor wahlweise freigibt oder absperrt und das Wechselventil, das zur Ansteuerung des Schaltventils dient.
  • In besonders bevorzugter Weise besitzt das Wechselventil zwei mittels eines Absperrgliedes wahlweise absperrbare Eingänge, von denen ein erster Eingang mit einem Ausgang des Hauptventils und ein zweiter Eingang mit einem Ausgang des Schaltventils verbunden ist, sowie einen mit einer Steuerseite des Schaltventils verbundenen Ausgang. Das Wechselventil ist also derart mit dem Hauptventil und mit dem Schaltventil verschaltet, dass das Schaltventil auch dann über das Wechselventil angesteuert und dessen Steuerseite mit Fluid beaufschlagt wird, wenn das Hauptventil in seine Grundstellung zurückgeschaltet hat.
  • Zweckmäßigerweise sind Hauptventil und/oder Schaltventil als 3/2-Wegeventile ausgebildet. Vorzugsweise sind sowohl das Hauptventil als auch das Schaltventil als 3/2-Wegeventile ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Ventiltypen, insbesondere andere Wegeventil-Typen, einsetzbar.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Hauptventile vorgesehen, denen jeweils eine Druckhalteeinrichtung zugeordnet ist, die mit wenigstens einem, einer bestimmten Druckplatte zugeordneten fluidischen Aktor verschaltet ist. Damit lassen sich die Hauptventile unabhängig voneinander betätigen, wodurch verschiedene Druckplatten unabhängig voneinander gelöst werden können.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist ein dem Hauptventil vorgeschaltetes Vorschaltventil vorgesehen, das zwischen einer die Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal sperrenden Vorschaltventil-Sperrstellung und einer die Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal ermöglichenden Vorschaltventil-Offenstellung umschaltbar ist. Vorzugsweise ist die Vorschaltventil-Offenstellung einem Plattenwechsel-Betrieb der Druckmaschine zugeordnet, bei dem Druckfluid zur Fluidbeaufschlagung der fluidischen Aktoren zugeführt wird. Die Vorschaltventil-Sperrstellung hingegen ist dem Druckbetrieb der Druckmaschine zugeordnet, in dem die Zufuhr von Druckfluid nicht notwendig ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung beim Einsatz an einem Druckzylinder, wobei das Hauptventil aus einer an einer ersten Trägereinheit angeordneten Ventileinheit und an einer zweiten Trägereinheit angeordneten Betätigungseinheit aufgebaut ist,
  • 2 ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung von 1 und
  • 3 ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung von 1, wobei mehrere Hauptventile und mehrere Druckhalteeinrichtungen vorgesehen sind.
  • Die 1 bis 3 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 11. Die Spannvorrichtung 11 eignet sich besonders für den Einsatz an einem Druckwerk einer Druckmaschine.
  • Das Druckwerk einer Druckmaschine besitzt in der Regel mehrere Druckzylinder 12, die jeweils mit mehreren Druckplatten bespannt werden. Hierzu sind am Druckzylinder 12 zwei diametral gegenüberliegende, im Wesentlichen über die gesamte Lange des Druckzylinders 12 verlaufende Nuten vorgesehen. Über den Umfang werden zwei Druckplatten jeweils mit ihren abge kanteten Enden in die Nuten eingesetzt und verspannt. Über die Länge des Druckzylinders 12 sind vorzugsweise sechs nebeneinander angeordnete Druckplatten vorgesehen, also vorzugsweise insgesamt zwölf Druckplatten. Ferner befindet sich am Druckzylinder im Bereich der Nuten zwei ebenfalls im Wesentlichen über die gesamte Länge des Druckzylinders verlaufende Bohrungen, in der mehrere Spannelemente angeordnet sind und zwar für jede Druckplatte wenigstens eines. Die Spannelemente werden über fluidische Aktoren 13 betätigt, die ebenfalls in den Bohrungen untergebracht sein können. Es ist natürlich auch möglich, dass ein Abtriebsglied des fluidischen Aktors 13, beispielsweise eine Kolbenstange eines fluidischen Arbeitszylinders, das Spannelement selber bildet.
  • Die Spannvorrichtung besitzt wenigstens ein Hauptventil 14 zur Steuerung der Fluidbeaufschlagung wenigstens eines nachgeordneten fluidischen Aktors 13, wobei das Hauptventil 14 mittels Betätigungsmitteln von einer Grundstellung in eine Offenstellung schaltbar ist, in der eine Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors 13 stattfindet, wodurch dieser von einer die zugeordnete Druckplatte am Druckzylinder 12 über wenigstens ein zugeordnetes Spannelement festspannenden Spannstellung in eine die zugeordnete Druckplatte freigebende Freigabestellung überführbar ist. Das Hauptventil ist hier beispielhaft in Form eines elektromagne tisch betätigbaren Magnetventils dargestellt, das ein Ventilmodul 15 mit einem Ventilglied 16 und ein Betätigungsmodul 17 mit wenigstens einem Elektromagneten 18 aufweist. Der Elektromagnet 18 besitzt beispielsweise einen U-förmigen Kern 19, um dessen Schenkel 20a, 20b jeweils eine Spule 21a, 21b gewickelt ist. Bei Bestromung des Elektromagneten 18 entsteht in bekannter Weise ein elektromagnetisches Feld. Das Ventilglied 16 des Ventilmoduls 15 ist als Schaltwippe ausgebildet, die um eine Drehachse 22 drehbar am Ventilmodul 15 gelagert ist. Die Schaltwippe wird mittels einer Druckfeder 23 in eine Ausgangslage positioniert, in der ein an einen Eingang HVE des Hauptventils 14 angeschlossener Speisekanal P zum Zuführen von Druckfluid, insbesondere Druckluft, verschlossen ist. In dieser Ausgangslage kommt eine an der Unterseite der Schaltwippe angeordnete abdichtende Anlagefläche 24 in Kontakt mit dem Dichtsitz 25 am Eingang HVE des Hauptventils 14. Das Ventilmodul weist ferner wenigstens einen an einen Ausgang HVA des Hauptventils 14 angeschlossenen Arbeitskanal A und einen Entlüftungsausgang HVR auf. In der Ausgangslage der Schaltwippe ist die den Dichtsitz des Entlüftungskanals HVR zugeordnete Anlagefläche 26 vom Dichtsitz des Entlüftungskanals HVR abgehoben. In der Schaltwippe ist ferner ein Permanentmagnet 28 integriert. Das Ventilmodul ist an einer ersten Trägereinheit in Form des Druckzylinders 12 angeordnet, während das Betätigungsmodul 17 an einer zweiten Trägereinheit 29 angeordnet ist, wobei die beiden Trägereinheiten 12, 29 relativ zueinander in wenigstens eine Arbeitsposition bewegbar sind, in der der Elektromagnet 18 betätigungsmäßig auf das Ventilglied 16 einwirkt.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, anstelle eines elektromagnetisch betätigbaren Magnetventils, andere Ventilarten einzusetzen, beispielsweise fluidisch betätigbare Ventile oder dergleichen.
  • Dem Hauptventil 14 ist der fluidbetätigte Aktor 13 nachgeordnet, der beispielhaft in Form eines pneumatischen Arbeitszylinders dargestellt ist, mit einem Zylindergehäuse 30, in dem ein Arbeitskolben 31 linear beweglich geführt ist. Der Arbeitskolben 31 unterteilt den Innenraum des Zylindergehäuses 30 in zwei Arbeitskammern 32, 33, wobei der Arbeitskolben 31 noch mit einem Abtriebsglied im Form einer Kolbenstange gekoppelt ist, die bei dementsprechender Fluidbeaufschlagung der Arbeitskammern wahlweise aus dem Zylindergehäuse 30 ein- bzw. ausfahrbar ist.
  • Die Spanneinrichtung 11 umfasst ferner wenigstens eine Druckhalteeinrichtung 34, über die das wenigstens eine Hauptventil 14 und der wenigstens eine fluidische Aktor 13 derart miteinander verschaltet sind, dass die Fluidbeaufschlagung des we nigstens einen fluidischen Aktors 13 auch dann aufrechterhalten wird, wenn das Hauptventil 14 von der Offenstellung in die Grundstellung zurückgeschaltet wurde.
  • Die Druckhalteeinrichtung 34 besitzt eine Ventileinheit 35, die wiederum ein Schaltventil 36 und ein zur Ansteuerung des Schaltventils 36 dienendes Wechselventil 37 aufweist. Das Wechselventil 37 besitzt zwei mittels eines Absperrgliedes 38 wahlweise absperrbare Eingänge WVE1, WVE2, von denen ein erster Eingang WVE1 mit dem Ausgang des Hauptventils HVA und ein zweiter Eingang WVE2 mit einem Ausgang SVA des Schaltventils 36 verbunden ist, sowie einen mit einer Steuerseite des Schaltventils verbundenen Ausgang WVA.
  • Das Schaltventil 36, das wie in 1 beispielhaft dargestellt als Schieberventil ausgebildet sein kann, besitzt einen Eingang SVE, der mit dem Speisekanal P verbunden ist und einen Ausgang SVA, der wie erwähnt mit dem zweiten Eingang des Wechselventils WVE2 und mit der ersten Arbeitskammer 32 des als Arbeitszylinder ausgebildeten fluidischen Aktors 13 gekoppelt ist. Es ist möglich, dass in den Strang zwischen dem Ausgang des Schaltventils SVA und der ersten Arbeitskammer 32 noch ein Drosselventil 39 eingeschaltet ist.
  • Das Absperrglied 38 des Wechselventils 37 ist vorzugsweise in Form einer Topfmanschette ausgestaltet.
  • Es ist ferner möglich, dass die Spannvorrichtung noch ein dem Hauptventil 14 und dem Wechselventil 37 vorgeschaltetes Vorschaltventil 40 aufweist, das zwischen einer die Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal P sperrenden Vorschaltventil-Sperrstellung und einer die Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal P ermöglichenden Vorschaltventil-Offenstellung umschaltbar ist.
  • Wie in 3 dargestellt, können mehrere Ventilmodule 15 zu einem Ventilmodulblock und mehrere Betätigungsmodule zu einem Betätigungsblock zusammengefasst werden. Dadurch ist es möglich, falls die Trägereinheiten 12, 29 in der Arbeitsposition sind, gezielt durch Bestromung eines oder mehrerer Elektromagneten eine oder mehrere Ventilmodule 15 zu schalten und somit eine Aktion am nachgeordneten fluidischen Aktor 13 auszulösen.
  • Wie in 1 dargestellt, ist zwischen der dem Ventilmodul 15 zugewandten Außenseite des Betätigungsmoduls 17 und der dem Betätigungsmodul 17 zugeordneten Außenseite des Ventilmoduls ein Spalt 41 vorgesehen. In Folge des durch den Permanentmagneten 28 in der Schaltwippe relativ starken Magnet felds kann die Spaltbreite des Spaltes 41 relativ groß gewählt werden. Dadurch ist es möglich, eine Trenneinheit 42 in Form einer Scheibe oder einer Platte (1 strichpunktiert) anzuordnen, so dass Ventilmodul 15 und Betätigungsmodul 17 räumlich voneinander getrennt sind. Dadurch ist der Einsatz in ex-geschützten Bereichen möglich.
  • Zur Funktion der Spannvorrichtung 11 ist Folgendes zu bemerken:
    Im Druckbetrieb der Druckmaschine befindet sich das Vorschaltventil 40 in seiner Vorschalt-Sperrstellung, wodurch eine Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal gesperrt ist.
  • Zweckmäßigerweise sind die fluidischen Aktoren 13 im Betrieb des Druckwerks, also im gespannten Zustand der Druckplatten drucklos, und werden erst zum Lösen der Spannelemente, die die Druckplatten am Druckzylinder halten, mit Druckfluid beaufschlagt. Wird nun das Vorschaltventil 40 in seine Vorschaltventil-Offenstellung geschaltet, so strömt Druckfluid in den Speisekanal P und steht dort am Eingang des Hauptventils HVE und am Eingang des Schaltventils SVE an. Hauptventil 14 und Schaltventil 36 befinden sich zunächst noch in ihrer jeweiligen Grundstellung, die vorzugsweise durch Federkraft der Druckfeder 23 bzw. einer Stellfeder 43 gehalten wird.
  • Der Druckzylinder 12 und die zweite Trägereinheit 29 befinden sich zunächst noch nicht in der Arbeitsposition, wobei Betätigungsmodul 17 und Ventilmodul 15 derart beabstandet voneinander angeordnet sind, dass der Elektromagnet 18 auch bei dessen Bestromung keinen Einfluss auf die Schaltwippe des Ventilmoduls 15 nimmt. Die Schaltwippe wird dabei durch die Druckfeder 23 in eine Ausgangslage positioniert und der Speisekanal P ist durch die Anlagefläche 24 verschlossen. Der Strang zwischen der Steuerseite des Wechselventils 37 und dem Hauptventil 14 ist entlüftet. Bei der Rotation des Druckzylinders 12 kommt das Ventilmodul bzw. bei mehreren Hauptventilen 14 der Ventilblock in die Nähe des Betätigungsmoduls 17 bzw. des Betätigungsblocks. In der Arbeitsposition wird wenigstens einer der Elektromagneten 18 bestromt, so dass ein elektromagnetisches Feld entsteht, das schließlich in Kombination mit dem Magnetfeld des Permanentmagneten 28 dazu führt, dass die Schaltwippe entgegen der Federkraft der Druckfeder 23 verdreht wird, bis die Anlagefläche 26 auf dem Dichtsitz des Entlüftungskanals aufliegt und diesen abdichtet. Gleichzeitig wird die Anlagefläche 24 vom Dichtsitz 25 des Speisekanals P abgehoben.
  • Das Hauptventil 14 hat also in seine Freigabestellung geschaltet, wodurch Druckfluid über den Hauptventil-Eingang HVE und den Hauptventil-Ausgang HVA zum ersten Eingang des Wech selventils WVE1, den Ausgang des Wechselventils WVA zur Steuerseite des Schaltventils 36 gelangt und dort ein Schaltvorgang des Schaltventils 36 auslöst, das in seine Offenstellung schaltet, wodurch am Eingang des Schaltventils SVE anstehendes Druckfluid über den Ausgang des Schaltventils SVA zur ersten Arbeitskammer 32 des zugeordneten fluidischen Aktors 13 gelangt und dort eine Bewegung des Arbeitskolbens 31 derart verursacht, dass die angekoppelte Kolbenstange einfährt, wodurch die Druckplatte freigegeben wird.
  • Gleichzeitig gelangt Druckfluid über den Schaltventil-Ausgang SVA zum zweiten Eingang des Wechselventils WVE2. Bei Weiterrotation des Druckzylinders 12 gelangt das Ventilmodul schließlich aus dem Einflussbereich bzw. Wirkungsbereich des Betätigungsmoduls 17, wodurch das Hauptventil wieder in seine Grundstellung zurückschaltet. Gleichzeitig steht jedoch noch über den Speisekanal P Druckfluid am Schaltventil 36 und am Wechselventil 37 über den zweiten Eingang des Wechselventils WVE2 an. Diese Druckbeaufschlagung bewirkt, dass das Absperrglied 38 in Form der Topfmanschette, das zunächst den zweiten Eingang des Wechselventils WVE2 versperrt hatte, nunmehr den ersten Eingang des Wechselventils WVE2 absperrt, wodurch die Steuerseite des Schaltventils 36 mit Fluiddruck beaufschlagt bleibt. Folglich bleibt auch das Schaltventil 36 in seiner Offenstellung, wodurch nach wie vor Druckfluid in die erste Arbeitskammer 32 des zugeordneten fluidischen Aktors 13 gelangen kann, dieser in seiner Freigabestellung bleibt und die zugeordnete Druckplatte nach wie vor freigegeben ist.
  • Die Freigabe der Druckplatte hängt also nicht vom Schaltzustand des Hauptventils 14 ab. Dadurch ist es möglich, den Druckzylinder ein Stück weit weiter rotieren zu lassen, beispielsweise um ca. 30°, und erst an dieser Stelle, die bequem erreichbar ist, die zugeordnete Druckplatte abzunehmen.
  • Bei der in 3 dargestellten Blockform von Ventilmodul 15 bzw. Betätigungsmodul 17 ist es möglich, jede Druckplatte unabhängig von den anderen Druckplatte zu lösen, und zwar durch gezieltes Ansteuern über das zugeordnete Ventilmodul 15 und den zugeordneten Aktor 13.

Claims (8)

  1. Spannvorrichtung für ein wenigstens einen Druckzylinder (12) und daran festspannbare Druckplatten aufweisendes Druckwerk einer Druckmaschine, mit wenigstens einem Hauptventil (14) zur Steuerung der Fluidbeaufschlagung wenigstens eines nachgeordneten fluidischen Aktors (13), wobei das Hauptventil (14) mittels Betätigungsmitteln von einer Grundstellung in eine Offenstellung schaltbar ist, in der eine Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors (13) stattfindet, wodurch dieser von einer die zugeordnete Druckplatte am Druckzylinder (12) festspannenden Spannstellung in eine die zugeordnete Druckplatte freigebende Freigabestellung überführbar ist und wobei das Hauptventil (14) anschließend in die Grundstellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Hauptventil (14) und der wenigstens eine fluidische Aktor (13) über wenigstens eine Druckhalteeinrichtung (34) derart miteinander verschaltet sind, dass die Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors (13) auch dann aufrecht erhalten wird, wenn das Hauptventil (14) von der Offenstellung in die Grundstellung zurückgeschaltet wurde.
  2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckhalteeinrichtung (34) eine Ventileinheit (35) aufweist, die derart mit dem Hauptventil (14) verschaltet ist, dass beim Schalten des Hauptventils (14) in die Offenstellung ein Schaltvorgang der Ventileinheit (35) von einer Sperrstellung, in der über einen Speisekanal (P) Fluiddruck ansteht, in eine eine Fluidbeaufschlagung des wenigstens einen fluidischen Aktors (13) ermöglichende Durchgangsstellung stattfindet, die auch nach dem Zurückschalten des Hauptventils (14) in die Grundstellung beibehalten ist.
  3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit ein Schaltventil (36) und ein zur Ansteuerung des Schaltventils (36) dienendes Wechselventil (37) aufweist.
  4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselventil (37) zwei mittels eines Absperrgliedes (38) wahlweise absperrbare Eingänge (WVE1, WVE2), von denen ein erster Eingang (WVE1) mit einem Ausgang des Hauptventils (HVA) und ein zweiter Eingang (WVE2) mit einem Ausgang (SVA) des Schaltventils verbunden ist, sowie einen mit einer Steuerseite des Schaltventils (36) verbundenen Ausgang (WVA), aufweist.
  5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrglied (38) des Wechselventils (37) nach Art einer Topfmanschette ausgestaltet ist.
  6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptventil (14) und/oder das Schaltventil (36) als 3/2-Wegeventile ausgebildet sind.
  7. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hauptventile (14) vorgesehen sind, denen jeweils eine Druckhalteeinrichtung (34) zugeordnet ist, die mit wenigstens einem, einer bestimmten Druckplatte zugeordneten fluidischen Aktor (13) verschaltet ist.
  8. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Hauptventil (14) vorgeschaltetes Vorschaltventil (40) vorgesehen ist, das zwischen einer die Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal sperrenden Vorschaltventil-Sperrstellung und einer die Zufuhr von Druckfluid in den Speisekanal (P) ermöglichenden Vorschaltventil-Offenstellung umschaltbar ist.
DE200810009149 2008-02-14 2008-02-14 Spannvorrichtung Withdrawn DE102008009149A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810009149 DE102008009149A1 (de) 2008-02-14 2008-02-14 Spannvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810009149 DE102008009149A1 (de) 2008-02-14 2008-02-14 Spannvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008009149A1 true DE102008009149A1 (de) 2009-08-20

Family

ID=40873967

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810009149 Withdrawn DE102008009149A1 (de) 2008-02-14 2008-02-14 Spannvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008009149A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004028809A1 (de) * 2002-09-25 2004-04-08 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Zylinder einer druckmaschine
DE102007014323B3 (de) * 2007-03-26 2008-03-06 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft System bestehend aus einem Formzylinder und zumindest einer Zuführeinrichtung für auf dem Formzylinder anzuordnende Druckformen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004028809A1 (de) * 2002-09-25 2004-04-08 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Zylinder einer druckmaschine
DE102007014323B3 (de) * 2007-03-26 2008-03-06 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft System bestehend aus einem Formzylinder und zumindest einer Zuführeinrichtung für auf dem Formzylinder anzuordnende Druckformen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2027316B1 (de) Verfahren zum klemmen eines schussfadens in einer düsenwebmaschine, insbesondere luftdüsenwebmaschine, klemmeinrichtung und düsenwebmaschine
DE102017213736B3 (de) Pneumatisches Ventil
EP1344949B1 (de) Ventileinrichtung für Stellzylinder
EP0829668B1 (de) Magnetventil
DE102018204361B3 (de) Mehrwegeventil und Verfahren zu seinem Betreiben
DE60122445T2 (de) Multidruck- Kugel-Steuerventil
EP2153096B1 (de) Ventileinrichtung mit handhilfsbetätigungseinrichtung
EP3379120B1 (de) Elektromagnetische prallventilanordnung
DE2330943C3 (de) Elektromagnetisch betätigbarer Hydraulikschalter
EP2080942B1 (de) Ventileinrichtung mit permanentmagnetischer Halteeinrichtung
EP2171287B1 (de) Vorrichtung zum stellen eines aktuators
DE10010690B4 (de) Ventil
DE102013018855A1 (de) Ventilanordnung
DE102006035568B4 (de) Arbeitsvorrichtung
DE102019128921A1 (de) Ventilanordnung und Verfahren zur Druckdrosselung eines Aktuators
DE102008009149A1 (de) Spannvorrichtung
EP2110563B1 (de) Ventilanordnung mit Zentralabsperreinrichtung
DE102005005612B4 (de) Ventilanordnung
DE2929578C2 (de)
DE102004046976B4 (de) Mehrwegeventil
DE10161703B4 (de) Entlüftungseinrichtung für einen Pneumatikantrieb
EP1752693B1 (de) Magnetventileinrichtung
EP0496058B1 (de) Elektropneumatische Steuereinrichtung für Schienenfahrzeug-Druckluftbremsen
DE102020200172B4 (de) Ventilanordnung
DE10255524A1 (de) Elektromagnetisches 3/2-Wegesitzventil mit A-Kompensation

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee