DE102006035568B4 - Arbeitsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Arbeitsvorrichtung mit wenigstens einem elektromagnetisch betätigbaren Magnetventil (14), das eine Ventileinheit (15) mit einem Ventilglied (16) und eine Betätigungseinheit (17) mit wenigstens einem Elektromagneten (18) aufweist, wobei die Ventileinheit (15) an einer ersten Trägereinheit (29) und die Betätigungseinheit (17) an einer zweiten Trägereinheit (30) angeordnet ist, wobei die Trägereinheiten (29, 30) relativ zueinander in wenigstens eine Arbeitsposition (50) bewegbar sind, in der der Elektromagnet (18) betätigungsmäßig auf das Ventilglied (16) einwirkt, durch gekennzeichnet, dass mehrere Ventileinheiten (15) zu wenigstens einem Ventileinheitenblock (31) und mehrere Betätigungseinheiten (17) zu wenigstens einem Betätigungsblock (32) zusammengefasst sind, wobei je nach Bedarf wenigstens einer der Elektromagneten (18) der Betätigungseinheiten (17) in der Arbeitsposition der Trägereinheiten (29, 30) auf das Ventilglied (16) der ihm zugeordneten Ventileinheit (15) betätigungsmäßig einwirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Arbeitsvorrichtung, mit wenigstens einem elektromagnetisch betätigbaren Magnetventil, das eine Ventileinheit mit einem Ventilglied und eine Betätigungseinheit mit wenigstens einem Elektromagneten aufweist, wobei die Ventileinheit an einer ersten Trägereinheit und die Betätigungseinheit an einer zweiten Trägereinheit angeordnet ist, wobei die Trägereinheiten relativ zueinander in wenigstens eine Arbeitsposition bewegbar sind, in der der Elektromagnet betätigungsmäßig auf das Ventilglied einwirkt.
  • Als Arbeitsvorrichtung kann beispielsweise ein Druckwerk einer Druckmaschine vorgesehen sein, wobei das Druckwerk mehrere Druckzylinder besitzt, die jeweils mit Druckplatten bespannt werden. In der Regel besitzt dabei jeder Druckzylinder zwei diametral gegenüberliegende, im Wesentlichen über die gesamte Länge des Druckzylinders verlaufende Nuten. Über den Umfang werden zwei Druckplatten jeweils mit ihren abgekanteten Enden in die Nuten eingesetzt und einseitig verspannt. Über die Länge des Druckzylinders sind beispielsweise sechs nebeneinander angeordnete Druckplatten vorgesehen, also insgesamt zwölf Druckplatten. Das Einspannen der Druckplatten erfolgt in der Regel mittels eines fluidisch betätigbaren Aktors, der seinerseits auf Spannelemente wirkt, wobei diese Spannelemente und der fluidisch betätigbare Aktor in einer parallel zur Befestigungsnut verlaufenden Bohrung im Druckzylinder sitzen. Der wenigstens eine fluidisch betätigbare Aktor, es können auch mehrere vorgesehen sein, wird mittels wenigstens eines Magnetventils angesteuert. Das Magnetventil sitzt ebenfalls am Druckzylinder und besteht wie erwähnt aus einem Ventilglied und einem Elektromagneten. Bei Bestromung des Elektromagneten wird eine Betätigung des Ventilglieds ausgelöst. Es müssen hier also pneumatische und elektrische Anschlüsse an den Druckzylinder herangeführt werden. Am Beispiel des Druckzylinders eines Druckwerks wird also das Problem deutlich, dass generell bei Arbeitsvorrichtungen, die mit Magnetventilen bestückt sind, sowohl eine elektrische Verkabelung als auch eine Fluidzuführung für Druckfluid notwendig sind. Dies ist vor allem dann problematisch, wenn die Arbeitsvorrichtung sich bewegende Teile aufweist.
  • In der DE 197 18 963 C1 ist ein fluidmechanisches Steuerglied offenbart, das subkutan eingesetzt wird. Das Steuerglied dient zum Dosieren eines ebenfalls subkutan angeordneten, in einem Medikamentenspeicher bevorrateten Medikamentes. Das Steuerglied enthält ein Sperrglied, das mit einem Permanentmagnet verbunden ist und durch das Magnetfeld eines Elektro magneten betätigt werden kann. Das Sperrglied ist in einer Membran gelagert, die zwei Endstellungen zulässt, nämlich eine vom Zu- und Ablauf abgehobene Schließstellung und eine Sperrstellung. Das Steuerglied wird wie erwähnt durch einen Elektromagneten betätigt, der räumlich getrennt vom Steuerglied angeordnet ist, und beispielsweise an die Haut herangeführt werden kann, wodurch das Steuerglied schaltet.
  • Die DE 10 2005 015 198 A1 offenbart ein Kopplungsventil, dessen beiden Seitenflächen in Ventilbreitenrichtung Kopplungsflächen zum Anschluss anderer Elektromagnetventile entsprechen. Mehrerer solcher Elektromagnetventile können auf einer Schiene hintereinander aufgereiht werden.
  • In der DE 87 15 418 U1 ist eine Klischeewechselvorrichtung für eine Druckmaschine offenbart. In Laufrichtung der Druckmaschine ist vor und hinter dem Druckzylinder je eine Wechselvorrichtung angeordnet, von denen jede quer zur Laufrichtung der Druckmaschine aus dem Bereich des Druckzylinders seitlich herausfahrbar ist, so dass bereits neben der Druckstation ein Vorrüsten mit Klischees erfolgen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Arbeitsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die, ausgestattet mit wenigstens einem Magnetventil, einfach aufgebaut und störunanfällig ist und mit der zusätzliche Funktionen durchgeführt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Arbeitsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere Ventileinheiten zu wenigstens einem Ventileinheitenblock und mehrere Betätigungseinheiten zu wenigstens einem Betätigungsblock zusammengefasst sind, wobei je nach Bedarf wenigstens einer der Elektromagneten der Betätigungseinheiten in der Arbeitsposition der Trägereinheiten auf das Ventilglied der ihm zugeordneten Ventileinheit betätigungsmäßig einwirkt.
  • Es ist also möglich, die beiden Trägereinheiten durch Relativbewegung in eine Arbeitsposition zueinander zu bringen, in der bei Bestromung des Elektromagneten eine Betätigung des Ventilglieds ausgelöst wird. In bevorzugter Weise handelt es sich bei dem Ventilglied um eine Schaltwippe, die um eine Drehachse drehbar an der Ventileinheit gelagert ist und mittels einer Druckfeder in eine Ausgangslage positioniert ist, in der ein Fluidkanal der Ventileinheit verschlossen ist. Bei Bestromung des Magnetventils kommt es zu einer Drehung der Schaltwippe gegen die Kraft der Druckfeder, wobei der vorher in der Ausgangslage verschlossene Fluidkanal geöffnet und ein anderer, vorher geöffneter Fluidkanal verschlossen wird.
  • Befinden sich die beiden Trägereinheiten nicht in ihrer Arbeitsposition, sondern auf Grund der Relativbewegung entfernt voneinander, so kann sich trotz möglicherweise aktivem Elektromagneten kein magnetisches Feld aufbauen, sodass der Elektromagnet keinen Einfluss auf das Ventilglied nimmt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist dem Ventilglied wenigstens ein Permanentmagnet zugeordnet. Der Permanentmagnet kann beispielsweise in das Ventilglied, insbesondere in die Schaltwippe integriert sein. Dadurch ist es möglich, den Abstand zwischen der der Betätigungseinheit zugewandten Außenseite der Ventileinheit und der der Ventileinheit zugewandten Außenseite der Betätigungseinheit relativ groß zu halten, da in Folge des Permanentmagneten ein relativ starkes Magnetfeld ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Abstand dadurch zu vergrößern, dass ein stärkerer Elektromagnet eingesetzt wird. Zwischen den vorstehend erwähnten Außenseiten der Ventileinheit und der Betätigungseinheit kann sich also ein relativ breiter Spalt befinden, beispielsweise in Form eines Luftspalts.
  • Es ist jedoch auch möglich, in dem Spalt wenigstens eine Trenneinheit zur räumlichen Trennung von Ventileinheit und Betätigungseinheit anzuordnen. Dadurch ist es möglich, die Arbeitsvorrichtung beispielsweise in explosionsgeschützten Umgebungen einzusetzen, wobei sich die Ventileinheit dann in dem explosionsgeschützten Bereich befindet, während der Elektromagnet durch die Trenneinheit getrennt außerhalb des Ex-Schutzbereichs angeordnet sein kann. Die Trenneinheit kann beispielsweise von wenigstens einem massiven Bauteil, bei spielsweise eine Scheibe, eine Platte, eine Wand oder dergleichen, gebildet sein.
  • Dadurch, dass mehrere Ventileinheiten zu wenigstens einem Ventileinheitenblock und mehrere Betätigungseinheiten zu wenigstens einem Betätigungsblock zusammengefasst sind, wobei je nach Bedarf wenigstens einer der Elektromagneten der Betätigungseinheiten in der Arbeitsposition der Trägereinheiten auf das Ventilglied der ihm zugeordneten Ventileinheit betätigungsmäßig einwirkt, ist es möglich, jedes Ventilglied der Ventileinheiten gezielt zu schalten. Für den Anwendungsfall des Druckwerks einer Druckmaschine bedeutet dies, dass die einzelnen am Druckzylinder vorgesehenen Druckplatten unabhängig voneinander gespannt werden können. Es ist hier also möglich, gezielt einzelne Druckplatten zu spannen oder zu lösen, wodurch insbesondere das Austauschen einzelner Druckplatten einfach und zeitsparend erfolgen kann.
  • Die Relativbewegung zwischen den beiden Trägereinheiten kann durch eine Linearbewegung oder durch eine Rotationsbewegung erzeugt werden. Beim Anwendungsfall des Druckwerks ist dies eine Rotationsbewegung. Bevorzugterweise ist die erste Trägereinheit beweglich ausgebildet und die zweite Trägereinheit ortsfest angeordnet. Im Falle des Anwendungsgebiets des Druckwerks kann sich die wenigstens eine Ventileinheit am drehbe weglich gelagerten Druckzylinder befinden oder durch den Druckzylinder selber gebildet sein, während die Betätigungseinheit beispielsweise am Gestell oder am Gehäuse der Arbeitsvorrichtung ortsfest untergebracht ist. Alternativ ist es möglich, im Falle einer linearen Relativbewegung, die Ventileinheiten beispielsweise an einer schlittenartigen Trägereinheit vorzusehen, die an einer wiederum ortsfesten, mit der Betätigungseinheit bestückten Trägereinheit vorbeiführbar ist. Es ist beispielsweise ein Anwendungsfall denkbar, in dem auf einem Förderband transportierte, schlittenartige Trägerelemente mit jeweils wenigstens einer Ventileinheit an einer einzigen, ortsfest angeordneten Betätigungseinheit mit wenigstens einem Elektromagneten vorbeigeführt werden. Sobald die schlittenartigen Trägereinheiten also in den Einflussbereich der Betätigungseinheit kommen, kann wie vorstehend erwähnt, eine Betätigung des Ventilglieds ausgelöst werden. Dadurch ist es möglich, mit nur einer einzelnen Betätigungseinheit eine Vielzahl von Ventileinheiten zu betätigen. Es ist hier also nicht notwendig, dass an jeder Ventileinheit auch ein Elektromagnet montiert ist. Dadurch kann die Anzahl an vorzusehenden Elektromagneten verringert werden, zudem ist eine elektrische Leitungsführung an die beweglich geführten Ventileinheiten nicht mehr notwendig.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Arbeitsvorrichtung, wobei hier schematisch die an einer ersten Trägereinheit angeordnete Ventileinheit und an einer zweiten Trägereinheit angeordnete Betätigungseinheit dargestellt ist, wobei sich die beiden Trägereinheiten nicht in der Arbeitsposition befinden,
  • 2 die Arbeitsvorrichtung von 1, wobei sich beide Trägereinheiten in der Arbeitsposition befinden,
  • 3 ein Längsschnitt durch die beiden Trägereinheiten samt Betätigungs- bzw. Ventileinheit entlang der Linie III-III von 2,
  • 4 das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Arbeitsvorrichtung, wobei eine als Druckzylinder ausgebildete erste Trägereinheit für mehrere Ventileinheiten vorgesehen ist.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Arbeitsvorrichtung 11. Im Folgenden wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel beispielhaft anhand einer als Druckwerk einer Druckmaschine ausgebildeten Arbeitsvorrichtung beschrieben. Die Beschreibung beschränkt sich jedoch nicht auf eine solche Arbeitsvorrichtung, es wird lediglich zur besseren Veranschaulichung auf die Erläuterung anhand eines Druckwerks zurückgegriffen.
  • Das Druckwerk einer Druckmaschine besitzt in der Regel mehrere Druckzylinder 12 (4), die jeweils mit mehreren Druckplatten bespannt werden. Hierzu sind am Druckzylinder zwei diametral gegenüberliegende, im Wesentlichen über die gesamte Länge des Druckzylinders verlaufende Nuten vorgesehen. Über den Umfang werden zwei Druckplatten jeweils mit ihren abgekanteten Enden in die Nuten eingesetzt und verspannt. Über die Länge des Druckzylinders 12 sind sechs nebeneinander angeordnete Druckplatten vorgesehen, also insgesamt zwölf Druckplatten. Ferner befinden sich am Druckzylinder im Bereich der Nuten zwei ebenfalls im Wesentlichen über die gesamte Länge des Druckzylinders verlaufende Bohrungen, in der mehrere Spannelemente angeordnet sind und zwar für jede Druckplatte wenigstens eines. Die Spannelemente werden über fluidbetätigte Aktoren 13 betätigt, die ebenfalls in den Bohrungen untergebracht sein können.
  • Die Arbeitsvorrichtung 11 besitzt wenigstens ein elektromagnetisch betätigbares Magnetventil 14, das eine Ventileinheit 15 mit einem Ventilglied 16 und eine Betätigungseinheit 17 mit wenigstens einem Elektromagneten 18 aufweist. Der Elektromagnet 18 besitzt beispielsweise einen U-förmigen Kern 19, um dessen Schenkel 20a, 20b jeweils eine Spule 21a, 21b gewickelt ist. Bei Bestromung des Elektromagneten 18 entsteht in bekannter Weise ein elektromagnetisches Feld.
  • Das Ventilglied 16 der Ventileinheit 15 ist als Schaltwippe ausgebildet, die um eine Drehachse 22 drehbar an der Ventileinheit 15 gelagert ist. Die Schaltwippe wird mittels einer Druckfeder 23 in eine Ausgangslage positioniert, in der ein an der Ventileinheit ausgebildeter Speisekanal P zum Zuführen von Druckfluid, insbesondere Druckluft, verschlossen ist. In dieser Ausgangslage kommt eine an der Unterseite der Schaltwippe angeordnete abdichtende Anlagefläche 24 in Kontakt mit dem Dichtsitz 25 des Speisekanals P. Die Ventileinheit 15 weist ferner wenigstens einen weiteren Arbeitskanal A und einen Entlüftungskanal R auf. In der Ausgangslage der Schaltwippe ist die den Dichtsitz des Entlüftungskanals R zugeordnete Anlagefläche 26 vom Dichtsitz des Entlüftungskanals R abgehoben. D. h. es findet hier eine Entlüftung über den Arbeitskanal A und den Entlüftungskanal R statt. In die Schaltwippe ist ferner ein Permanentmagnet 28 integriert.
  • Die Ventileinheit 15 ist an einer ersten Trägereinheit 29 und die Betätigungseinheit 17 an einer zweiten Trägereinheit 30 angeordnet, wobei die Trägereinheiten 29, 30 relativ zueinander in wenigstens eine Arbeitsposition 50 bewegbar sind, in der der Elektromagnet 18 betätigungsmäßig auf das Ventilglied 16 einwirkt. Die erste Trägereinheit 29, beispielsweise wie in 4 dargestellt, der Druckzylinder 12 eines Druckwerks, ist beweglich geführt, während die zweite Trägereinheit 30 ortsfest am Gestell bzw. am Gehäuse der Arbeitsvorrichtung 11 angeordnet ist. Wie beispielsweise in 4 dargestellt, sind den Ventilgliedern 16 fluidbetätigte Aktoren, beispielsweise in Form von Arbeitszylindern 13, nachgeschaltet. Zwischen der Ventileinheit 15 und dem Aktor 13 kann wenigstens ein Hauptventil eingeschaltet sein. Die Ventileinheit 15 kann also als Vorsteuerventil zur Ansteuerung des Hauptventils dienen.
  • Wie in 3 dargestellt, sind mehrere Ventileinheiten 15 zu einem Ventileinheitenblock 31 und mehrere Betätigungseinheiten 17 zu einem Betätigungsblock 32 zusammengefasst. Dadurch ist es möglich, falls die Trägereinheiten 29, 30 in der Arbeitsposition sind, gezielt durch Bestromung eines oder mehrerer Elektromagneten 18 eine oder mehrere Ventileinheiten 15 zu schalten und somit eine Aktion am nachgeordneten Aktor 13 auszulösen.
  • Wie in 1 dargestellt, ist zwischen der der Ventileinheit 15 zugewandten Außenseite 33 der Betätigungseinheit 17 und der der Betätigungseinheit 17 zugeordneten Außenseite 34 der Ventileinheit 15 ein Spalt 35 vorgesehen. In Folge des durch den Permanentmagneten 28 in der Schaltwippe relativ starken Magnetfelds kann die Spaltbreite des Spaltes 35 relativ groß gewählt werden. Dadurch ist es möglich eine Trenneinheit 36 in Form einer Scheibe oder einer Platte (1, strichpunktiert) anzuordnen, sodass Ventileinheit 15 und Betätigungseinheit 17 räumlich voneinander getrennt sind. Dadurch ist es möglich, die Arbeitsvorrichtung 11 auch in Exgeschützten Bereichen einzusetzen, da der in Folge einer Bestromung kritische Elektromagnet 18 außerhalb des Ex-Schutzbereiches angeordnet sein kann, während sich die Ventileinheit 15 im Ex-Schutzbereich befindet.
  • Zur Funktion der Arbeitsvorrichtung 11 ist folgendes zu bemerken:
    Zunächst befinden sich die beiden Trägereinheiten 29, 30 nicht in der Arbeitsposition 50, wobei Betätigungseinheit 17 und Ventileinheit 15 derart beabstandet voneinander angeordnet sind, dass der Elektromagnet 18 auch bei dessen Bestromung keinen Einfluss auf die Schaltwippe der Ventileinheit 15 nimmt. Die Schaltwippe wird dabei durch die Druckfeder 23 in ihre Ausgangslage positioniert und der Speisekanal P ist durch die Anlagefläche 24 verschlossen. Es findet ein Entlüftungsvorgang der nachgeschalteten fluidbetätigten Aktoren statt. Da die zweite mit der Betätigungseinheit 17 versehene Trägereinheit 30 ortsfest ist, wird die erste bewegliche Trägereinheit 29 nunmehr der zweiten Trägereinheit 30 angenähert, bis die Arbeitsposition 50 erreicht ist. In dieser Arbeitsposition wird wenigstens einer der Elektromagneten 18 bestromt, sodass ein elektromagnetisches Feld entsteht, das schließlich in Kombination mit dem Magnetfeld des Permanentmagneten 28 dazu führt, dass die Schaltwippe entgegen der Federkraft der Druckfeder 23 verdreht wird, bis die Anlagefläche 26 auf dem Dichtsitz des Entlüftungskanals R aufliegt und diesen abdichtet. Gleichzeitig wird die Anlagefläche 24 vom Dichtsitz 25 des Speisekanals abgehoben, sodass Druckfluid über den Speisekanal und den Arbeitskanal A zu den nachgeordneten Aktoren 13 gelangen kann und dort eine Aktion auslöst.
  • Überträgt man dies nunmehr auf das Anwendungsbeispiel des Druckwerks, so befindet sich der Druckzylinder mitsamt dem Ventileinheitenblock 31 zunächst entfernt vom Betätigungsblock mit den Betätigungseinheiten 17. Der Druckzylinder 12 wird schließlich in Rotation versetzt, sodass der Ventileinheitenblock 31 in die Arbeitsposition 50 in der Nähe des Betätigungsblockes 32 kommt. Es kann hier je nach Bedarf ein bestimm ter Drehwinkelbereich zwischen dem Betätigungsblock und dem Ventileinheitenblock 31, 32 festgelegt werden, der als erste Arbeitsposition 50 festgelegt wird. In dieser ersten Arbeitsposition soll ein Spannen wenigstens einer Druckplatte stattfinden, d. h. durch Bestromung wenigstens eines der Elektromagneten 18 wird mindestens eine Schaltwippe derart geschaltet, dass die Druckplatte an den Druckzylinder 12 gespannt wird. Beispielsweise ist es möglich, zunächst die erste Druckplatte aufzulegen und dies zu verspannen und danach mit den nachfolgenden Druckplatten ebenso zu verfahren. Alternativ ist es möglich, zunächst alle Druckplatten aufzulegen und diese dann gleichzeitig zu verspannen. Ebenso verhält es sich beim Lösen der Druckplatten, dabei kann jede Druckplatte unabhängig von den anderen Druckplatten gelöst werden, und zwar durch gezieltes Ansteuern über die zugeordnete Ventileinheit 15 und den zugeordneten Aktor 13.
  • Es kann auch noch mindestens eine weitere Arbeitsposition festgelegt werden und zwar in einem anderen Drehwinkelbereich zwischen dem Betätigungsblock 32 und einem anderen Ventileinheitenblock, in dem beispielsweise die Ventileinheiten 15 für die zweite Reihe an Druckplatten zusammengefasst sind. Darüber hinaus ist es möglich, die Druckplatten auch an der vorauseilenden Seite mit dem Druckzylinder zu verklemmen, als auch an der entgegengesetzten, nacheilenden Seite den vorstehend erwähnten Spannvorgang einzuleiten.
  • In bevorzugter Weise sind die Aktoren im Betrieb des Druckwerks, also im gespannten Zustand der Druckplatten drucklos, und werden erst zum Lösen der Spannelemente, die die Druckplatten am Druckzylinder halten, mit Druckfluid beaufschlagt. D. h. die in 2 dargestellte Arbeitsposition 50 korreliert mit dem Lösen der Druckplatten.

Claims (9)

  1. Arbeitsvorrichtung mit wenigstens einem elektromagnetisch betätigbaren Magnetventil (14), das eine Ventileinheit (15) mit einem Ventilglied (16) und eine Betätigungseinheit (17) mit wenigstens einem Elektromagneten (18) aufweist, wobei die Ventileinheit (15) an einer ersten Trägereinheit (29) und die Betätigungseinheit (17) an einer zweiten Trägereinheit (30) angeordnet ist, wobei die Trägereinheiten (29, 30) relativ zueinander in wenigstens eine Arbeitsposition (50) bewegbar sind, in der der Elektromagnet (18) betätigungsmäßig auf das Ventilglied (16) einwirkt, durch gekennzeichnet, dass mehrere Ventileinheiten (15) zu wenigstens einem Ventileinheitenblock (31) und mehrere Betätigungseinheiten (17) zu wenigstens einem Betätigungsblock (32) zusammengefasst sind, wobei je nach Bedarf wenigstens einer der Elektromagneten (18) der Betätigungseinheiten (17) in der Arbeitsposition der Trägereinheiten (29, 30) auf das Ventilglied (16) der ihm zugeordneten Ventileinheit (15) betätigungsmäßig einwirkt.
  2. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventilglied (16) wenigstens ein Permanentmagnet (28) zugeordnet ist.
  3. Arbeitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (15) wenigstens einen fluidbetätigten Aktor (13) ansteuert.
  4. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor von einem Arbeitszylinder (13) gebildet ist.
  5. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ventileinheit (15) und dem Aktor (13) wenigstens ein Hauptventil eingeschaltet ist.
  6. Arbeitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der der Betätigungseinheit (17) zugewandten Außenseite (34) der Ventileinheit (15) und der der Ventileinheit (15) zugewandten Außenseite (33) der Betätigungseinheit (17) ein Spalt (35) vorgesehen ist, in dem wenigstens eine Trenneinheit (36) zur räumlichen Trennung von Ventileinheit (15) und Betätigungseinheit (16) angeordnet ist.
  7. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinheit (36) von wenigstens einem massiven Bauteil gebildet ist.
  8. Arbeitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trägerein heit (29) beweglich ausgebildet und die zweite Trägereinheit (30) ortsfest angeordnet ist.
  9. Arbeitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Druckwerk einer Druckmaschine.
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