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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, welche die extrazelluläre Freisetzung
von Entzündungscytokinen
hemmen, wobei die Cytokine für
einen oder mehrere Krankheitszustände bei einem Menschen oder
einem höheren
Säuger
verantwortlich sind. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin
Zusammensetzungen, umfassend diese Verbindungen, sowie Verfahren
zur Hemmung, Verminderung oder anderweitigen Regulierung von Enzymen,
die bekanntermaßen
die wirksamen Komponenten darstellen, welche für die hierin beschriebenen
Krankheitszustände
verantwortlich sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Interleukin-1
(IL-1) und Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) gehören zu den
wichtigsten biologischen Substanzen, die zusammengenommen als "Cytokine" bekannt sind. Diese
Moleküle
vermitteln bekanntermaßen die
mit der Immunerkennung von Infektionserregern assoziierte Entzündungsreaktion.
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Man
nimmt an, daß diese
Pro-Entzündungscytokine
wichtige Vermittler bei vielen Krankheitszuständen oder Syndromen, u.a. rheumatoider
Arthritis, Osteoarthritis, entzündlicher
Darmerkrankung (IBS), septischem Schock, Herz-Lungen-Dysfunktion,
akuter Atemwegserkrankung und Kachexie, darstellen und daher für den Verlauf
und die Manifestation von Krankheitszuständen beim Menschen verantwortlich
sind.
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Daher
besteht seit langem ein Bedarf an Verbindungen und pharmazeutischen
Zusammensetzungen, umfassend diese Verbindungen, welche die Freisetzung
von Cytokinen aus Cytokin-produzierenden Zellen blockieren, vermindern,
regulieren, abschwächen
oder hemmen.
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US-A-3,222,366
und CH-A-529 153 offenbaren Verbindungen, umfassend einen Pyrazolo-"Teil" innerhalb der Gesamtstruktur,
die als entzündungshemmende
Mittel geeignet sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
die oben erwähnten
Anforderungen insofern, als überraschend
festgestellt worden ist, daß bestimmte
Pyrazolone mit [5,6]- und [5,6,6]-kondensierten Ringsystemen und
Derivate hiervon in der Hemmung der Freisetzung von Entzündungscytokinen,
u.a. Interleukin-1 (IL-1) und Tumornekrosefaktor (TNF), aus Zellen
wirksam sind, wodurch Enzyme gehemmt, vermindert oder anderweitig reguliert werden,
von denen angenommen wird, daß sie
die wirksame Komponenten darstellen, welche für die hierin beschriebenen
Krankheitszustände
verantwortlich sind.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Verbindungen, einschließlich aller
enantiomerer und diastereomerer Formen sowie pharmazeutisch annehmbarer
Salze hiervon, wobei die Verbindungen die folgende Formel besitzen:
worin R bedeutet:
- a) Wasserstoff;
- b) -O(CH2)kR3; oder
- c) -NR4aR4b;
R3 substituiertes oder unsubstituiertes C1-C4-Alkyl, substituiertes
oder unsubstituiertes cyclisches Hydrocarbyl, substituiertes oder
unsubstituiertes Heterocyclyl, substituiertes oder unsubstituiertes
Aryl oder substituiertes oder unsubstituiertes Heteroaryl bedeutet;
der Index k von 0 bis 5 reicht;
R4a und
R4b jeweils unabhängig voneinander darstellen: - a) Wasserstoff; oder
- b) -[C(R5aR5b)]xR6;
R5a und R5b jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, -OR7, -N(R7)2, -CO2R7, -CON(R7)2, lineares, verzweigtes oder cyclisches
Alkyl, sowie Mischungen hiervon sind; R6 Wasserstoff,
-OR7, -N(R7)2, -CO2R7, -CON(R7)2, substituiertes
oder unsubstituiertes C1-C4-Alkyl, substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl oder substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroaryl ist; R7 Wasserstoff, ein wasserlösliches
Kation, C1-C4-Alkyl
oder substituiertes oder unsubstituiertes Aryl darstellt; der Index
x von 0 bis 5 reicht;
R1 bedeutet: - a) substituiertes oder unsubstituiertes Aryl;
oder
- b) substituiertes oder unsubstituiertes Heteroaryl;
R2a- und R2b-Einheiten
jeweils unabhängig
voneinander gewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus: - a) Wasserstoff;
- b) -O(CH2)jR8;
- c) -(CH2)jNR9aR9b;
- d) -(CH2)jCO2R10;
- e) -(CH2)jOCO2R10; oder
- f) -(CH2)jCON(R10)2;
- g) zwei R2a- oder zwei R2b-Einheiten
desselben Kohlenstoffatoms zur Bildung einer Carbonyleinheit zusammengenommen
werden können;
- h) ein R2a und ein R2b zur
Bildung einer Doppelbindung zusammengenommen werden;
- i) ein R2a und ein R2b zur
Bildung eines substituierten oder unsubstituierten Rings, umfassend
4 bis 8 Atome, zusammengenommen werden, wobei der Ring gewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- i) carboyclisch;
- ii) heterocyclisch;
- iii) Aryl;
- iv) Heteroaryl;
- v) bicyclisch; und
- vi) heterobicyclisch;
- j) sowie Mischungen hiervon;
R8,
R9a, R9b und R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl sowie
Mischungen hiervon sind; R9a und R9b zur Bildung eines carbocyclischen oder
heterocyclischen Rings, umfassend 3 bis 7 Atome, zusammengenommen
werden können;
zwei R10-Einheiten zur Bildung eines carbocyclischen
oder heterocyclischen Rings, umfassend 3 bis 7 Atome, zusammengenommen
werden können;
j ein Index von 0 bis 5 ist; m ein Index von 1 bis 5 ist, n ein
Index von 1 bis 5 ist; m + n = 2 bis 6 ist.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen an einen Menschen
oder einen höheren
Säuger
abgeben können, wobei
die Zusammensetzungen umfassen:
- a) eine wirksame
Menge einer oder mehrerer Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
- b) einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Trägerstoffe.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Verfahren zur
Regulierung einer bzw. einem oder mehreren Entzündungscytokin-vermittelten
oder Entzündungscytokin-modulierten
Erkrankungen oder Zuständen
bei einem Säuger,
wobei das Verfahren den Schritt des Verabreichens einer wirksamen
Menge einer Zusammensetzung, umfassend eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen,
an einen Menschen oder einen höheren
Säuger
umfaßt.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile werden für Fachleute durch Lesen der
folgenden ausführlichen
Beschreibung und der beigefügten
Ansprüche
offensichtlich. Alle Prozentsätze,
Verhältnisse
und Anteile hierin sind auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders
angegeben. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius (°C), falls
nicht anders angegeben. Alle erwähnten
Dokumente sind unter Bezugnahme in relevanten Teilen hierin eingeschlossen,
wobei die Erwähnung
irgendeines Dokuments nicht als ein Eingeständnis gedeutet werden soll,
daß es
im Hinblick auf die vorliegende Erfindung dem Stand der Technik
entspricht.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, welche fähig sind,
die extrazelluläre
Freisetzung von bestimmten Cytokinen, insbesondere von Entzündungscytokinen,
zu vermitteln, zu regulieren oder anderweitig zu hemmen, wobei die
Cytokine eine Rolle bei der Förderung,
Ursache oder Manifestation einer großen Vielzahl von Erkrankungen,
Krankheitszuständen
oder Syndromen spielen.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist der Begriff "Hydrocarbyl" hierin definiert als irgendeine organische
Einheit oder Gruppe, welche aus Kohlenstoffatomen und Wasserstoffatomen
besteht. Der Begriff Hydrocarbyl schließt die nachstehend beschriebenen
Heterocyclen ein. Beispiele für
verschiedene unsubstituierte nichtheterocyclische Hydrocarbyleinheiten
schließen
Pentyl, 3-Ethyloctanyl, 1,3-Dimethylphenyl, Cyclohexyl, cis-3-Hexyl,
7,7-Dimethylbicyclo[2.2.1]-heptan-1-yl und Naphth-2-yl ein.
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Die
Definition von "Hydrocarbyl" schließt die aromatischen
(Aryl) und nichtaromatischen carbocyclischen Ringe ein, wobei nichtbegrenzende
Beispiele hierfür
Cyclopropyl, Cyclobutanyl, Cyclopentanyl, Cyclohexan, Cyclohexenyl,
Cycloheptanyl, Bicyclo-[0.1.1]-butanyl,
Bicyclo-[0.1.2]-pentanyl, Bicyclo-[0.1.3]-hexanyl (Thujanyl), Bicyclo-[0.2.2]-hexanyl,
Bicyclo-[0.1.4]-heptanyl (Caranyl), Bicyclo-[2.2.1]-heptanyl (Norboranyl), Bicyclo-[0.2.4]-octanyl
(Caryophyllenyl), Spiropentanyl, Dicyclopentanspiranyl, Decalinyl,
Phenyl, Benzyl, Naphthyl, Indenyl, 2H-Indenyl, Azulenyl, Phenanthryl,
Anthryl, Fluorenyl, Acenaphthylenyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalenyl
und dergleichen einschließen.
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Der
Begriff "Heterocyclus" schließt sowohl
aromatische (Heteroaryl) als auch nichtaromatische heterocyclische
Ringe ein, wobei nichtbegrenzende Beispiele hierfür Pyrrolyl,
2H-Pyrrolyl, 3H-Pyrrolyl, Pyrazolyl, 2H-Imidazolyl, 1,2,3-Triazolyl,
1,2,4-Triazolyl, Isoxazolyl, Oxazoyl, 1,2,4-Oxadiazolyl, 2H-Pyranyl,
4H-Pyranyl, 2H-Pyran-2-on-yl,
Pyridinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Piperazinyl, s-Triazinyl,
4H-1,2-Oxazinyl, 2H-1,3-Oxazinyl, 1,4-Oxazinyl, Morpholinyl, Azepinyl,
Oxepinyl, 4H-1,2-Diazepinyl, Indenyl, 2H-Indenyl, Benzofuranyl,
Isobenzofuranyl, Indolyl, 3H-Indolyl, 1H-Indolyl, Benzoxazolyl, 2H-1-Benzopyranyl,
Chinolinyl, Isochinolinyl, Chinazolinyl, 2H-1,4-Benzoxazinyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl,
Chinoxalinyl, Furanyl, Thiophenyl, Benzimidazolyl und dergleichen
einschließen,
wobei jedes hiervon substituiert oder unsubstituiert sein kann.
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Ein
Beispiel für
eine durch den Begriff "Alkylenaryl" definierte Einheit
ist eine Benzyleinheit der Formel:
während ein Beispiel für eine durch
den Begriff "Alkylenheteroaryl" definierte Einheit
eine 2-Picolyleinheit der Formel ist:
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-
In
der Beschreibung wird der Begriff "substituiert" verwendet. Der Begriff "substituiert" ist hierin definiert
als "umfassend Gruppen
oder Einheiten, welche ein Wasserstoffatom, zwei Wasserstoffatome
oder drei Wasserstoffatome einer Hydrocarbyleinheit ersetzen können". "Substituiert" kann auch den Austausch
von Wasserstoffatomen an zwei benachbarten Kohlenstoffen unter Bildung
einer neuen Gruppe oder Einheit einschließen. Zum Beispiel schließt eine
substituierte Einheit, die den Austausch eines einzigen Wasserstoffatoms
erforderlich macht, Halogen, Hydroxyl und dergleichen ein. Ein Austausch
von zwei Wasserstoffatomen schließt Carbonyl, Oximino und dergleichen
ein. Ein Austausch von zwei Wasserstoffatomen an zwei benachbarten
Kohlenstoffatomen schließt
Epoxy und dergleichen ein. Ein Austausch von drei Wasserstoffen
schließt Cyano
und dergleichen ein. Eine Epoxideinheit ist ein Beispiel für eine substituierte
Einheit, welche den Austausch eines Wasserstoffatoms an benachbarten
Kohlenstoffen erforderlich macht. Der Begriff substituiert wird in
der vorliegenden Beschreibung verwendet, um anzugeben, daß in einer
Hydrocarbyleinheit, u.a. in einem aromatischen Ring oder einer Alkylkette,
ein oder mehrere der Wasserstoffatome durch einen Substituenten ersetzt
sein können.
Wenn eine Gruppe als "substituiert" beschrieben wird,
kann eine beliebige Anzahl der Wasserstoffatome ersetzt sein. Zum
Beispiel ist 4-Hydroxyphenyl ein "substituierter aromatischer carbocyclischer
Ring"; ist (N,N-Dimethyl-5-amino)octanyl
eine "substituierte
C8-Alkyleinheit"; ist 3-Guanidinopropyl eine "substituierte C3-Alkyleinheit"; und ist 2-Carboxypyridinyl eine "substituierte Heteroaryleinheit". Es folgen nichtbegrenzende
Beispiele für
Einheiten, welche als ein Substituent für Wasserstoffatome dienen können, wenn eine
Hydrocarbyleinheit als "substituiert" beschrieben wird.
- i) -[C(R12)2]p(CH=CH)qR12; worin p von
0 bis 12 reicht; q von 0 bis 12 reicht;
- ii) -C(Z)R12;
- iii) -C(Z)2R12;
- iv) -C(Z)CH=CH2;
- v) -C(Z)N(R12)2;
- vi) -C(Z)NR12N(R12)2;
- vii) -CN;
- viii) -CNO;
- ix) -CF3, -CCl3,
-CBr3;
- Z) -N(R12)2;
- xi) -NR12CN;
- xii) -NR12C(Z)R12;
- xiii) -NR12C(Z)N(R12)2;
- xiv) -NHN(R12)2;
- xv) -NHOR12;
- xvi) -NCS;
- xvii) -NO2;
- xviii) -OR12;
- xix) -OCN;
- xx) -OCF3, -OCCl3,
-OCBr3;
- xxi) -F, -Cl, -Br, -I, sowie Mischungen hiervon;
- xxii) -SCN;
- xxiii) -SO3M;
- xxiv) -OSO3M;
- xxv) -SO2N(R12)2;
- xxvi) -SO2R12;
- xxvii) -P(O)H2;
- xxviii) -PO2;
- xxix) -P(O)(OH)2;
- xxx) sowie Mischungen hiervon;
worin R12 Wasserstoff,
substituiertes oder unsubstituiertes lineares, verzweigtes oder
cyclisches C1-C20-Alkyl, C6-C20-Aryl, C7-C20-Alkylenaryl
sowie Mischungen hiervon bedeutet; M Wasserstoff oder ein salzbildendes
Kation darstellt; Z =O, =S, =NR12 und Mischungen
hiervon ist. Geeignete salzbildende Kationen schließen Natrium,
Lithium, Kalium, Calcium, Magnesium, Ammonium und dergleichen ein.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung als Ganzes betrifft neue
Verbindungen, welche zur Hemmung der Freisetzung von Entzündungscytokinen
geeignet sind, wobei die Verbindungen die Formel besitzen:
R ist ein Substituent an
der 2-Position des Pyrimidin-4-yl-Teils des allgemeinen Gerüsts, wobei
die R-Einheit darstellt:
- a) einen Ether mit
der Formel -O[CH2]kR3; oder
- b) eine primäre
oder sekundäre
Aminogruppe mit der Formel -NR4aR4b;
worin R3 substituiertes
oder unsubstituiertes C1-C4-Alkyl,
substituiertes oder unsubstituiertes cyclisches Hydrocarbyl, substituiertes
oder unsubstituiertes Heterocyclyl, substituiertes oder unsubstituiertes
Aryl oder substituiertes oder unsubstituiertes Heteroaryl bedeutet;
und der Index k von 0 bis 5 reicht.
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Nachstehend
werden die verschiedenen Aspekte von erfindungsgemäßen R-Einheiten
erläutert,
wenn R einen Ether mit der Formel -O[CH2]kR3 darstellt. Jedoch
ist der Formulierende nicht auf die hierin veranschaulichten Iterationen
und Beispiele beschränkt.
- A) R-Einheiten, umfassend Ether mit der Formel
-OR3 (der Index k ist gleich 0), worin R3 ein substituiertes oder unsubstituiertes
Aryl ist.
- i) Eine Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether mit der Formel -OR3, worin R3 ein substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele für
R ein: Phenoxy, 2-Fluorphenoxy, 3-Fluorphenoxy, 4-Fluorphenoxy,
2,4-Difluorphenoxy, 3-Trifluormethylphenoxy, 4-Trifluormethylphenoxy,
2,4-Trifluormethylphenoxy und dergleichen.
- ii) Eine andere Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether
mit der Formel -OR3, worin R3 ein
substituiertes oder unsubstituiertes Aryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele ein: 2-Methylphenoxy, 3-Methylphenoxy,
4-Methylphenoxy, 2,4-Dimethylphenoxy, 2-Cyanophenoxy, 3-Cyanophenoxy,
4-Cyanophenoxy, 4-Ethylphenoxy und dergleichen.
- iii) Eine weitere Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether
mit der Formel -OR3, worin R3 ein
substituiertes oder unsubstituiertes Aryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele ein: (2-Methoxy)phenoxy, (3-Methoxy)phenoxy,
(4-Methoxy)phenoxy, 3-[(N-Acetyl)amino]phenoxy, 3-Benzo[1,3]dioxol-5-yl
und dergleichen.
- B) R-Einheiten, umfassend Ether mit der Formel -OR3 (der
Index k ist gleich 0), worin R3 ein substituiertes oder
unsubstituiertes Heteroaryl ist.
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether
mit der Formel -OR3, worin R3 ein
unsubstituiertes Heteroaryl ist. Diese Iteration schließt die folgen den
nichtbegrenzenden Beispiele ein: Pyrimidin-2-yl, Pyrimidin-4-yl,
Pyridin-2-yl, Pyridin-3-yl,
Pyridin-4-yl und dergleichen.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether
mit der Formel -OR3, worin R3 ein
substituiertes Heteroaryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele ein: 2-Aminopyrimidin-4-yl und dergleichen.
- C) R-Einheiten, umfassend Ether mit der Formel -OCH2R3 (der Index k ist gleich 1), worin R3 ein substituiertes oder unsubstituiertes
Aryl ist.
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether
der Formel -OCH2R3,
worin R3 ein substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroaryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden nichtbegrenzenden
Beispiele ein: Pyrimidin-2-yl, Pyrimidin-4-yl, 2-Aminopyrimidin-4-yl,
4-Aminopyrimidin-6-yl, Pyridin-2-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-4-yl
und dergleichen.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts von R umfaßt Ether
der Formel -OCH2R3,
worin R3 ein substituiertes oder unsubstituiertes
Alkylenheteroaryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden nichtbegrenzenden
Beispiele ein: Pyridin-3-ylethyl, (2-Methyl-2-pyridin-3-yl)ether
und dergleichen.
- D) R-Einheiten, umfassend Ether mit der Formel -OR3 (der
Index k ist gleich 1), worin R3 ein substituiertes oder
unsubstituiertes C1-C4-Alkyl
ist.
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts von R ist ein Ether mit
der Formel -OR3, worin R3 ein
unsubstituiertes lineares, verzweigtes oder cyclisches C1-C4-Alkyl ist. Diese
Iteration schließt
die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele ein: Methyl, Ethyl, Isopropyl,
(S)-1-Methylpropyl und dergleichen.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts von R ist ein Ether
mit der Formel -OR3, worin R3 ein
substituiertes lineares, verzweigtes oder cyclisches C1-C4-Alkyl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele ein: 2-Methoxyethyl, (S)-1-Methyl-3-methoxypropyl
und dergleichen.
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Nachstehend
werden die verschiedenen Aspekte von R-Einheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert,
wenn R ein Amin mit der Formel -NR4aR4b ist, worin R4a und
R4b jeweils unabhängig voneinander bedeuten:
- a) Wasserstoff; oder
- b) -[CR5aR5b)]XR6;
R5a und R5b jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, -OR7-, -N(R7)2, -CO2R7, -CON(R7)2, lineares, verzweigtes oder cyclisches
C1-C4-Alkyl, sowie
Mischungen hiervon bedeuten; R6 Wasserstoff,
-OR7-, -N(R7)2, -CO2R7,
-CON(R7)2, substituiertes
oder unsubstituiertes C1-C4-Alkyl,
substituiertes oder unsubstituiertes Aryl oder substituiertes oder
unsubstituiertes Heteroaryl darstellt; R7 Wasserstoff,
ein wasserlösliches
Kation, C1-C4-Alkyl oder substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl bedeutet; und der Index x von 0 bis 5
reicht. Jedoch ist der Formulierende nicht auf die hierin veranschaulichten
Iterationen und Beispiele beschränkt. - A) R-Einheiten, umfassend chirale Aminogruppen,
worin R4a Wasserstoff darstellt, R5a Wasserstoff ist, und R5b Methyl
bedeutet, wobei die Einheiten die folgende Formel: und die angegebene Stereochemie
aufweisen.
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin, umfassend
ein R6, welches ein substituiertes oder unsubstituiertes
Phenyl ist. Diese Iteration schließt die folgenden nichtbegrenzenden
Beispiele ein: (S)-1-Methyl-1-phenylmethylamino,
(S)-1-Methyl-1-(4-fluorphenyl)methylamino, (S)-1-Methyl-1-(4-methylphenyl)methylamino,
(S)-1-Methyl-1-(4-methoxyphenyl)methylamino, (S)-1-Methyl-1-(2-aminophenyl)methylamino,
(S)-1-Methyl-1(4-aminophenyl)methylamino und dergleichen.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin,
umfassend ein R6, welches ein substituiertes oder
unsubstituiertes Heteroaryl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele ein: (S)-1-Methyl-1(pyridin-2-yl)methylamino,
(S)-1-Methyl-1-(pyridin-3-yl)methylamino, (S)-1-Methyl-1-(pyridin-4-yl)methylamino,
(S)-1-Methyl-1-(furan-2-yl)methylamino, (S)-1-Methyl-1-(3-benzo[1,3]dioxol-5-yl)methylamino
und dergleichen.
- iii) Eine dritte Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin,
umfassend ein R6, welches ein substituiertes
oder unsubstituiertes C1-C4-Alkyl
ist. Diese Iteration schließt
die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele ein: (S)-1-Methylpropylamino
und (S)-1-Methyl-2-(methoxy)ethylamino.
- B) R-Einheiten, umfassend chirale Aminogruppen, worin R4a Wasserstoff darstellt, R5a und
R5b jeweils C1-C4-Alkyl bedeuten, wobei die Einheiten die
folgende Formel: und die angegebene Stereochemie
aufweisen, wenn R5e, R5b und
R6 verschieden sind.
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin, welches
kein chirales Zentrum besitzt, wobei nichtbegrenzende Beispiele
hierfür
1,1-Dimethylethylamin, 1,1-Dimethylbenzylamin und dergleichen einschließen.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin,
umfassend ein R6, welches ein substituiertes oder
unsubstituiertes C1-C4-Alkyl
ist. Diese Iteration schließt
die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele ein: (S)-1-Methyl-2-hydroxy-2-methylpropylamin,
(S)-1-Methyl-2-hydroxy-2-methylbutylamin und dergleichen.
- C) R-Einheiten, umfassend Alkylenarylamine, worin R4a Wasserstoff
darstellt, R5a und R5b von
R4b beide Wasserstoff bedeuten, und R6 substituiertes oder unsubstituiertes Aryl
bedeutet, wobei die Einheit die folgende Formel besitzt: worin R11 Wasserstoff
oder eine "substituierte
Einheit", wie oben
definiert, bedeutet.
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts umfaßt die folgenden nichtbegrenzenden
Beispiele für
R-Einheiten: Benzylamino, (2-Aminophenyl)methylamino, (4-Fluorphenyl)methylamino,
(4-Methoxyphenyl)methylamino, (4-Propansulfonylphenyl)methylamino
und dergleichen.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts umfaßt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele für
R-Einheiten: (2-Methylphenyl)methylamino, (3-Methylphenyl)methylamino,
(4-Methylphenyl)methylamino und dergleichen.
- D) R-Einheiten, umfassend Amine, worin R4a Wasserstoff
darstellt, R4b ein R5a umfaßt, welches
gleich Wasserstoff ist, und R5b gleich -CO2R7 oder -CON(R7)2 ist, wobei die
Einheit die folgende Formel besitzt:
- i) Eine erste Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin, umfassend
ein R6, welches ein substituiertes oder unsubstituiertes
Phenyl ist. Diese Iteration schließt die folgenden nichtbegrenzenden
Beispiele ein: worin R11 Wasserstoff
oder eine "substituierte
Einheit", wie oben
definiert, bedeutet.
- ii) Eine zweite Iteration dieses Aspekts von R ist ein Amin,
umfassend ein R6, welches ein substituiertes oder
unsubstituiertes Alkyl ist. Diese Iteration schließt die folgenden
nichtbegrenzenden Beispiele ein:
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R1-Einheiten sind gewählt aus:
- a)
substituiertem oder unsubstituiertem Aryl; oder
- b) substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl.
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Der
erste Aspekt von R1-Einheiten umfaßt halogensubstituierte
Phenyleinheiten, wobei nichtbegrenzende Beispiele hierfür 4-Fluorphenyl,
2,4-Difluorphenyl, 4-Chlorphenyl und dergleichen einschließen.
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R2a- und R2b-Einheiten
sind jeweils unabhängig
voneinander gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus:
- a) Wasserstoff;
- b) -O(CH2)jR8;
- c) -(CH2)jNR9aR9b;
- d) -(CH2)jCO2R10;
- e) -(CH2)jOCO2R10;
- f) -(CH2)jCON(R10)2;
- g) zwei R2a- oder zwei R2b-Einheiten
desselben Kohlenstoffatoms zur Bildung einer Carbonyleinheit zusammengenommen
werden können;
- h) ein R2a und ein R2b zur
Bildung einer Doppelbindung zusammengenommen werden;
- i) ein R2a und ein R2b zur
Bildung eines substituierten oder unsubstituierten Rings, umfassend
4 bis 8 Atome, zusammengenommen werden, wobei der Ring gewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- i) carbocyclisch;
- ii) heterocyclisch;
- iii) Aryl;
- iv) Heteroaryl;
- v) bicyclisch; und
- vi) heterobicyclisch;
- j) sowie Mischungen hiervon;
R8,
R9a, R9b und R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl und
Mischungen hiervon sind; R9a und R9b zur Bildung eines carbocyclischen oder
heterocyclischen Rings, umfassend 3 bis 7 Atome, zusammengenommen
werden können;
zwei R10-Einheiten zur Bildung eines carbocyclischen
oder heterocyclischen Rings, umfassend 3 bis 7 Atome, zusammengenommen
werden können;
und j ein Index von 0 bis 5 ist.
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[5,6]-kondensierte Ringsysteme
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Ringgerüste, worin
die Indizes m und n jeweils gleich 2 sind, welche daher ein 2-(R
1-substituiertes)-3-(2-R-substituiertes-Pyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst mit der
folgenden Formel besitzen:
worin die R
2a-
und R
2b-Einheiten jeweils unabhängig voneinander
Wasserstoff, -(CH
2)
j-CO
2R
10, -(CH
2)
jCON(R
10)
2 sowie Mischungen hiervon darstellen.
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Iterationen
dieses Gerüsts
schließen
das Kerngerüst
der Formel:
die 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-8-Position-Ester
und -Amide mit der Formel:
sowie die 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-5-Position-Ester
und -Amide mit der Formel:
ein.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung, sofern er R
2a-
und R
2b-Einheiten betrifft, umfaßt 2-(R
1-substituierte)-3-(2-R-substituierte-Pyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüste mit
der Formel:
worin die R
2a-
und R
2b-Einheiten jeweils unabhängig voneinander
gewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus:
- a) Wasserstoff;
- b) -O(CH2)jR8; und
- c) -(CH2)jNR9aR9b;
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Iterationen
dieses Aspekts schließen
6-Hydroxy-2-(R1-substituierte)-3-(2-R-substituierte-pyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-one,
7-Hydroxy-2-(R1-substituierte)-3-(2-R-substituierte-pyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-one,
6-(Dimethylamino)-2-(R1-substituierte)-3-(2-R-substituierte-pyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-one
sowie 6-Morpholino-2-(R1-substituierte)-3-(2-R-substituierte-pyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-one ein.
-
Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung, sofern er R2a-
und R2b-Einheiten betrifft, umfaßt Gerüste, worin
zwei benachbarte R2a- und R2b-Einheiten
zur Bildung einer Doppelbindung zusammengenommen werden; zum Beispiel
ein 2-(R1-substituiertes)-3-(2-R-substituiertes-Pyrimidin-4-yl)-5,8-dihydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst mit der
Formel:
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[5,6,X]-kondensierte Ringsysteme
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch [5,6,X]-kondensierte Ringsysteme,
worin X ein Ring ist, welcher gebildet wird, wenn ein R2a und
ein R2b zur Bildung eines substituierten
oder unsubstituierten Rings, umfassend 4 bis 8 Atome, zusammengenommen
werden. Die gebildeten Ringe sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
- i) carbocyclisch;
- ii) heterocyclisch;
- iii) Aryl;
- iv) Heteroaryl;
- v) bicyclisch; und
- vi) heterobicyclisch;
-
Eine
erste Ausführungsform
dieses Aspekts betrifft Ringsysteme, worin ein R2a und
ein R2b zur Bildung eines 6-gliedrigen Arylrings,
u.a. des [5,6,6]-kondensierten Ringsystems, zusammengenommen werden;
beispielsweise ein 2-(R1-substituiertes)-3-(2-R-substituiertes-Pyrimidin-4-yl)-5,10-dihydro-pyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on-Gerüst mit der
Formel:
-
-
Iterationen
dieses Aspekts schließen
Analoga ein, die an dem C-Ring substituiert sind; beispielsweise Verbindungen
der Formel:
worin R
12 einen
Substituenten, wie oben beschrieben, darstellt. Nichtbegrenzende
Beispiele für
die [5,6,6]-Ringgerüste
der vorliegenden Erfindung sind die 2-(R
1-substituierten)-3-(2-R-substituierten-Pyrimidin-4-yl)-5,10-dihydro-pyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on-Ringgerüste, beispielsweise
die Verbindungen der Formel:
-
-
Der
erste Aspekt von Analoga der Kategorie I, welche fähig sind,
die Freisetzung von Entzündungscytokinen
gemäß mit der
vorliegenden Erfindung zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend
ein 5,10-Dihydro-pyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on-Gerüst der Formel:
worin die R-Einheiten Amine
mit der Formel -NH[CHR
5]R
6 darstellen,
und R
1, R
4a, R
5 und R
6 nachstehend
in Tabelle I beschrieben werden. Die Stereochemie von R
5b ist
die dargestellt Konfiguration, wenn R
5b nicht
Wasserstoff ist.
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Das
Folgende ist ein Schema für
die Herstellung von Verbindungen, welche dem ersten Aspekt der Kategorie
I gemäß der vorliegenden
Erfindung entsprechen. Der erste Schritt umfaßt die Verwendung von Typ I-Zwischenverbindungen,
beispielsweise von Zwischenverbindung 3, um die ausgewählte R1-Einheit in das zusammengefügte Gerüst einzubringen.
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Allgemeines
Schema für
eine Typ I-Zwischenverbindung
Reagenzien
und Bedingungen: (a) LDA, THF, –78°C, 45 min.
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Reagenzien
und Bedingungen: (b) CrO
3, CH
2Cl
2, RT, 16 h.
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Beispiel 1
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2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-propionsäuremethylester
(3)
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Das
Folgende ist ein Verfahren für
die Herstellung von 2-Methylsulfanylpyrimidin-4-carbaldehyd, 1, welches
aus dem Verfahren von Bredereck H. et al., Chem. Ber. 97 (1964),
S. 3407–3417,
hierin unter Bezugnahme eingeschlossen, abgeleitet ist.
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In
einen 12 l-Dreihalskolben unter einer inerten Atmosphäre werden
N,N-Dimethylformamiddimethylacetyl (801 g) und Pyruvinaldehyddimethylacetal
(779 g) eingebracht. Die Mischung wird unter Rückfluß während 18 Stunden erwärmt, während dieses
Zeitraums sinkt die Temperatur von etwa 109°C auf etwa 80°C. Die Lösung wird
gekühlt,
und Methanol (4 l) wird zugesetzt, um den rohen Rückstand
zu lösen.
Die Lösung
wird dann auf 20°C
gekühlt,
und Thioharnstoff (892 g, 11,7 mol) wird zugegeben. Nach Rühren der
Mischung für etwa
15 Minuten, wird Natriummethoxid (741 g, 13,7 mol) in vier gleichen
Portionen über
1 Stunde zugegeben, während
die Lösungstemperatur
innerhalb des Bereiches von 18–28°C gehalten
wird. Die Mischung wird während
5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und dann auf 20°C
gekühlt.
Anschließend
wird Methyliodid (2 kg) über
1,25 Stunden zugegeben, während
die Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von 17–29°C gehalten
wird. Das Rühren
wird während
18 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt. Das Methanol und das nichtumgesetzte
Methyliodid werden durch Erwärmen
der Lösung
bei 35°C
@ 40 Torr entfernt, wobei etwa 4,46 kg eines dunklen Rückstands
erzeugt werden, der mit 14 l Wasser und 5 l Ethylacetat ausgeschüttelt wird. Die
Wasserfraktion wird ein zweites Mal mit Ethylacetat extrahiert,
und die organischen Schichten werden vereinigt und unter vermindertem
Druck konzentriert, wobei 685 g eines Öls erhalten werden, das über Silica
gereinigt wird, wobei 522 g 4-Dimethoxymethyl-2-methylsulfanyl-pyrimidin erhalten
werden.
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Das
oben erhaltene Dimethylacetal wird dann durch Erwärmen auf
60°C während 3
Stunden in 1 M HCl zu dem freien Aldehyd hydrolysiert. Die Aufarbeitung
der neutralen Lösung
unter Verwendung von Ethylacetat, um das Produkt zu extrahieren,
ergab 347 g des Rohprodukts, das über Silica gereinigt wird,
wobei 401 g 2-Methyl-sulfanyl-pyrimidin-4-carbaldehyd,
1, erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-hydroxypropionsäuremethylester
(2): Zu einer kalten (–78°C) Lösung von
Lithiumdiisopropylamid (21,4 ml einer 2 M-Lösung in THF, 42,8 mmol) in
THF (70 ml) wird eine Lösung
von Methyl-4-fluorphenylacetat (6,0 g, 35,7 mmol) in THF (30 ml)
zugetropft. Die Lösung
wird während
1 Stunde bei –78°C gerührt. Anschließend wird
eine Lösung
von 2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbaldehyd, 1, (6,0 g, 39,3 mmol)
in THF (30 ml) zu dem Reaktionsgemisch zugetropft. Das Rühren wird
während
45 Minuten bei –78°C fortgesetzt.
Anschließend
wird die Umsetzung gestoppt, indem die Reaktionslösung in
wäßriges gesättigtes
NHaCl gegossen wird. Die wäßrige Phase
wird mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt,
getrocknet (MgSO4), filtriert und unter
vermin dertem Druck konzentriert. Der rohe Rückstand wird über Silica
gereinigt (33% EtOAc/Hexane), wobei 8,7 g (76%) des gewünschten
Produkts als ein Mischung (1 : 1) von Diastereomeren erhalten wird.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-propionsäuremethylester (3):
Zu einer Suspension von CrO3 in CH2Cl2 (300 ml) wird
Pyridin zugesetzt. Die Mischung wird während 1 Stunde bei Raumtemperatur
stark gerührt.
Eine Lösung
des oben hergestellten rohen 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-hydroxypropionsäuremethylesters,
2, in CH2Cl2 (50
ml) wird zu der Chromiumsuspension zugetropft. Das Reaktionsgemisch
wird während
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit Ether (1 l) verdünnt und
durch ein Celit-Kissen filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem
Druck konzentriert, und der erhaltene Rückstand wird über Silica
gereinigt (25% EtOAc/Hexane), wobei 3,7 g (43% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
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Die
folgenden Beispiele betreffen die Bildung von 6,7-Dihydro-5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on-Ringsystemen
unter Verwendung von Pyrazolidin. Jedoch kann der Formulierende
andere cyclische Hydrazin-Reagenzien verwenden, um andere Gerüste gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten; beispielsweise u.a. unter Verwendung von
Hexahydropyridazin, um 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]-pyridazin-1-one
herzustellen. In dem nachstehenden Beispiel wird die Zwischenverbindung
3, hergestellt durch das oben beschriebene Verfahren, verwendet,
um als R1 eine 4-Fluorphenyl-Einheit einzubringen,
wobei die Substitution dieser Einheit während der Herstellung der β-Ketoester-Zwischenverbindung
erfolgen kann.
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Das
folgende Schema veranschaulicht die Herstellung von Typ II-Zwischenverbindungen,
beispielsweise von Zwischenverbindung 5, welche die Gerüstringe
B und C umfaßt.
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Allgemeines
Schema für
eine Typ II-Zwischenverbindung
Reagenzien
und Bedingungen: (a) NaH, DMF, 90°C,
3 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (b) SOCl
2, MeOH, RT, 72
h.
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Beispiel 2
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1,2,3,4-Tetrahydrophthalazin
(5)
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Herstellung
von 1,4-Dihydrophthalazin-2,3-dicarbonsäure-di-tert-butylester (4):
Zu einer Lösung
von Di-tert-butylhydrazodiformiat (3,0 g, 13,0 mmol) in DMF (20
ml) bei Raumtemperatur wird NaH (0,5 g, 13,0 mmol) zugesetzt. Nach
Rühren
während
1 Stunde bei Raumtemperatur wird 1,2-Bis-brommethylbenzol (3,4 g, 13,0
mmol) zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Nach Rühren während 1 Stunde bei Raumtemperatur
wird ein weitere Teil von NaH (0,5 g, 13,0 mmol) zu dem Reaktionsgemisch
zugegeben. Die Mischung wird dann während 3 Stunden auf 90°C erwärmt und
dann auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Das Rühren
wird während
15 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt. Die Umsetzung kann dann
gestoppt werden, indem die Reaktionslösung in wäßriges gesättigtes NH4Cl
gegossen wird. Die wäßrige Phase
wird mit Ether extrahiert, und die organische Phase wird getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter vermindertem
Druck konzentriert. Der rohe Rückstand
wird über
Silica gereinigt (5% EtOAc/Hexane), wobei 1,0 g (23% Ausbeute) des
gewünschten Produkts
als ein klares Öl
erhalten werden.
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Herstellung
von 1,2,3,4-Tetrahydrophthalazin (5): 1,4-Dihydrophthalazin-2,3-dicarbonsäure-di-tert-butylester,
4, (1,0 g, 3 mmol) wird in McOH (20 ml) gelöst, und SOCl2 (0,5
ml) wird zugetropft. Nach Rühren
während
72 Stunden bei Raumtemperatur wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt, wobei 0,6 g des gewünschten Produkts als ein weißer Feststoff
erhalten werden.
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Das
folgende Schema veranschaulicht den Aufbau eines 3-Pyrimidin-4-yl-5,10-dihydro-pyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on-Gerüsts durch
den konvergenten Schritt, durch den die Zwischenverbindungen 3 und 5
kondensiert werden. Die erhaltene Zwischenverbindung wird dann in
die endgültige
Verbindung mit der ausgewählten
R-Einheit umgewandelt.
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Reagenzien
und Bedingungen: (c) Pyridin, Rückfluß, 16 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (d) OXONE
®, THF/MeOH, RT, 2 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (e) Toluol, 140°C,
12 h.
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Beispiel 3
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2-(4-Fluorphenyl)-3-[2-(S)-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,10-dihydropyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on
(8)
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Herstellung
von 1-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-5,10-dihydropyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on
(6): Zu einer Lösung
von 1,2,3,4-Tetrahydrophthalazin, 5, (0,3 g, 1,4 mmol) in Pyridin (5
ml) wird 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-propionsäuremethylester,
3, (0,4 g, 1,4 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann unter
Rückfluß während 16
Stunden erwärmt.
Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck entfernt, und der erhaltene Rückstand
wird durch eine präparative HPLC
gereinigt, wobei 0,2 g (45% Ausbeute) des gewünschten Produkts als ein hellbrauner
Feststoff erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-5,10-dihydropyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on
(7): Zu einer Lösung
von 1-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-5,10-dihydropyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on,
6, (2,4 g, 6,8 mmol) in THF:MeOH (80 ml einer 1:1-Mischung) wird
eine Lösung
von OXONE® (16,8
g, 27,2 mmol) in H2O (80 ml) zugetropft.
Nach Rühren
während 2
Stunden bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 verdünnt
und mit Ethylacetat dreimal extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden getrocknet (Na2SO4),
filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 1,5 g
(58% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-[2-(S)-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,10-dihydropyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on
(8): 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-5,10-dihydropyrazolo[1,2-b]phthalazin-1-on,
7, (0,9 g, 2,3 mmol) wird zusammen mit (S)-(–)-α-Methylbenzylamin (10,5 ml,
81,6 mmol) in Toluol (18 ml) gelöst.
Die erhaltene Mischung wird während
12 Stunden auf 140°C
erwärmt
und dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wird über
Silica gereinigt (1:1 EtOAc/Hexane), wobei 0,8 g (80% Ausbeute)
des gewünschten
Produkts als ein roter klebriger Feststoff erhalten werden.
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Der
erste Aspekt von Analoga der Kategorie II gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,8-Dihydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst, worin
R
2a und R
2b zur
Bildung einer Doppelbindung zusammengenommen werden, wobei das Gerüst die folgende
Formel besitzt:
wobei R
1,
R
5b und R
6 in Tabelle
II beschrieben sind. Die Stereochemie von R
5b ist
die dargestellte Konfiguration, wenn R
5b oder
R
6 nicht Wasserstoff sind.
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Die
Verbindungen, welche die Analoga des ersten Aspekts der Kategorie
II umfassen, können
durch die im folgenden Schema dargestellte Synthese hergestellt
werden.
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Reagenzien
und Bedingungen: (a) NaH, DMF, 0°C
bis 90°C,
4 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (b) SOCl
2, McOH, 0°C, 17 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (c) Pyridin, 90°C,
16 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (d) OXONE
®, THF/MeOH/Wasser, RT,
2 h.
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Reagenzien
und Bedingungen: (e) (S)-(–)-α-Methylbenzylamin,
Toluol, 140°C
für 12
h.
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Beispiel 4
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2-(4-Fluorphenyl)-3-[2-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,8-dihydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(13)
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Herstellung
von 3,6-Dihydro-pyridazin-1,2-dicarbonsäure-di-tert-butylester (9):
Zu einer Lösung
von Di-tert-butylhydrazodiformiat (18,6 g, 80,0 mmol) in DMF (220
ml), gekühlt
auf 0°C,
wird NaH (8,0 g einer 60%igen Suspension in Mineralöl; 200,0
mmol) portionsweise zugegeben. Nach Erwärmenlassen der Lösung und
Rühren
während
45 Minuten bei Raumtemperatur wird cis-1,4-Dichlor-2-buten (8,4
ml, 80,0 mmol) zu dem Reaktionsgemisch zugetropft. Die Mischung
wird dann bei 90°C
während
4 Stunden erwärmt,
auf Raumtemperatur gekühlt
und während
weiteren 15 Stunden gerührt.
Die Umsetzung wird gestoppt, indem die Inhalte des Reaktionsgefäßes in Eiswasser
gegossen werden. Die erhaltene wäßrige Phase
wird mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden
mit wäßrigem gesättigtem
NaHCO3 gewaschen, getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck konzentriert. Das erhaltene Rohprodukt
wird in Hexan aufgenommen, und der resultierende Feststoff wird
durch Filtration gewonnen, wobei 24 g des gewünschten Produkts als ein weißes Pulver
erhalten werden.
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Herstellung
von 1,2,3,4-Tetrahydropyridazin (10): Zu einer Lösung von 3,6-Dihydro-pyridazin-1,2-dicarbonsäure-di-tert-butylester,
9, (10,0 g, 35,2 mmol) in McOH (140 ml) bei 0°C wird SOCl2 (22,0
ml) zugetropft. Nach allmählichem
Erwärmen
auf Raumtemperatur und Rühren
während
17 Stunden, wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, wobei ein hellbrauner Feststoff
erhalten wird. Der isolierte Feststoff wird dann in McOH (10 ml)
gelöst
und mit Ether (250 ml) verdünnt.
Der erhaltene weiße
Feststoff wird durch Filtration gesammelt, wobei 4,3 g (79% Ausbeute)
des gewünschten
Produkts als ein Di-HCl-Salz erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-2,3,5,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(11): Zu einer Lösung
von 1,2,3,4-Tetrahydropyridazin,
5, (5,4 g, 34,2 mmol) in Pyridin (100 ml) wird 2-(4-Fluorphenyl)-3- (2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-propionsäuremethylester,
3, (7,3 g, 22,8 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird während 16
Stunden auf 90°C
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wird dann unter vermindertem Druck entfernt, und der erhaltene Rückstand
wird über
Silica gereinigt (100% EtOAc), wobei 3,5 (43% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-2,3,5,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(12): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-2,3,5,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on, 11, (2,4 g,
6,8 mmol) in THF:MeOH (80 ml einer 1:1-Mischung) wird eine Lösung von
OXONE® (16,8
g, 27,2 mmol) in H2O (80 ml) zugetropft.
Nach Rühren während 2
Stunden bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit wäßrigem gesättigtem
NaHCO3 verdünnt und mit EtOAc (3×) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 1,5 g (58% Ausbeute)
des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-[2-(1-(S)-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,8-dihydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(13): 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-2,3,5,8-tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on,
12, (0,9 g, 2,3 mmol) wird in Toluol (18 ml) gelöst, und (S)-(–)-α-Methylbenzylamin (10,5
ml, 81,6 mmol) wird zugesetzt. Die erhaltene Mischung wird während 12
Stunden auf 140°C
erwärmt
und dann gekühlt.
Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck entfernt. Das erhaltene Rohprodukt
wird über Silica
gereinigt (1:1 EtOAc/Hexane), wobei 0,8 g (80% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein roter klebriger Feststoff erhalten werden.
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Der
zweite Aspekt von Analoga der Kategorie II gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst, mit
der Formel:
wobei R, R
1,
R
2a und R
2b in Tabelle
III beschrieben werden.
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Für den zweiten
Aspekt der Kategorie II können
Zwischenverbindungen wie Verbindung 13 verwendet werden, um die
in Tabelle IV aufgeführten
Analoga, beispielsweise Verbindung 14, herzustellen.
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Reagenzien
und Bedingungen: (a) OsO
4, K
3Fe(CN)
6, t-BuOH:H
2O, RT,
12 h.
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Beispiel 5
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2-(4-Fluorphenyl)-6,7-dihydroxy-3-[2-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(14)
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-6,7-dihydroxy-3-[2-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(14): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-[2-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,8-dihydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on,
13, (0,8 g, 1,88 mmol) in t-BuOH:H2O (24
ml einer 1:1-Mischung)
werden K3Fe(CN)6 (1,9
g, 5,64 mmol), K2CO3 (0,8
g, 5,6 mmol) und NaHCO3 (0,5 g, 5,6 mmol), gefolgt
durch Osmiumtetraoxid (0,1 g, 0,3 mmol), zugegeben. Die erhaltene
Mischung wird während
12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Umsetzung wird durch
die Zugabe einer wäßrigen gesättigten KHSO4-Lösung
(10 ml) gestoppt. Die wäßrige Phase
wird mit EtOAc (3×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert. Das erhaltene
Rohprodukt wird über
Silica gereinigt (100% EtOAc), wobei 0,4 g (48% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten werden.
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Zusätzlich kann
eine Verbindung wie 14 selbst als eine Zwischenverbindung für andere
Analoga, beispielsweise Verbindung 15, verwendet werden.
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Reagenzien
und Bedingungen: (b) NaH, CH3I, Toluol,
RT, 62 h.
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Beispiel 6
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2-(4-Fluorphenyl)-6,7-dimethoxy-3-[2-(1-(S)-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(15)
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-6,7-dimethoxy-3-[2-(1-(S)-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on
(15): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-6,7-dihydroxy-3-[2-(1-phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on,
14, (0,42 g, 0,91 mmol) in THF (2 ml) wird NaH (0,09 g, 2,30 mmol)
zugegeben. Nach Rühren
während
1 Stunde bei Raumtemperatur wird Methyliodid (0,14 g, 2,30 mmol)
zu dem Reaktionsgemisch zugetropft. Nach Rühren während 62 Stunden bei Raumtemperatur
wird die Mischung unter vermindertem Druck konzentriert, in EtOAc
gelöst und
mit wäßrigem gesättigtem
NaHCO3 gewaschen. Die organische Phase wird
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wird über
Silica gereinigt (100% EtOAc), wobei 0,07 g (16% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
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Der
erste Aspekt von Analoga der Kategorie III gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst, mit
der Formel:
worin R einen Ether umfaßt. R, R
1 und R
10 werden
nachstehend in Tabelle IV beschrieben. Die Analoga weisen die dargestellte
Stereochemie auf.
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Die
Verbindungen, welche die Analoga des ersten Aspekts der Kategorie
III umfassen, können
durch die im folgenden Schema dargestellte Synthese hergestellt
werden.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (a) C
2O
2Cl
2, CH
2Cl
2,
RT, 18 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (b) CH
2Cl
2,
RT, 3 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (c) TEA, CH
2Cl
2,
RT, 18 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (d) NaOH, McOH, RT, 20 min.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (e) TMS-CHN
2, CH
2Cl
2/MeOH; 20 min,
RT.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (f) OXONE
®, THF/MeOH, RT, 4 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (g) Phenol, NaH, THF, RT, 1 h.
-
Beispiel 7
-
2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-(3-phenoxyphenyl)-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester
(22)
-
Herstellung
von 2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbonylchlorid (16): Zu einer
Lösung
von 2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbonsäure (20 g, 117,7 mmol) in CH2Cl2 (100 ml) werden
Oxalylchlorid (17,2 g, 197 mmol) und DMF (20 Tropfen) zugegeben.
Die Reaktionslösung
wird während
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, danach wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, wobei 21,2 g (95% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein dunkelgrüner
Feststoff erhalten werden.
-
Herstellung
von 1-(Methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbonyl)hexahydro-pyridazin-3-carbonsäuremethylester
(17): Zu einer Lösung
von Hexahydro-pyridazin-3-carbonsäuremethylester
(1,5 g, 8,3 mmol) in CH2Cl2 (80 ml)
werden 2-Methylsulfanylpyrimidin-4-carbonylchlorid, 16, (1,41 g,
7,5 mmol) und Triethylamin (1,2 ml, 8,3 mmol) zugegeben. Die Mischung
wird während
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionslösung wird
dann mit 1 N HCl (100 ml) verdünnt,
und die organische Phase wird dekantiert. Die wäßrige Phase wird mit zusätzlichem
Lösungsmittel
extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt wird über Silica
gereinigt (Ethylacetat/Hexan 1:1), wobei 0,9 g (36% Ausbeute) des
gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorbenzoyl)-1-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbonyl)hexahydro-pyridazin-3-carbonsäuremethylester
(18): Zu einer Lösung
von 1-(Methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbonyl)hexahydro-pyridazin-3-carbonsäuremethylester,
17, (0,9 g, 3 mmol) in CH2Cl2 (80
ml) werden 4-Fluorphenylacetylchlorid (0,63 ml, 4,6 mmol) und Triethylamin
(0,55 ml, 3,6 mmol) zugegeben. Die Reaktionslösung wird während 18 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit 1 N HCl (50 ml) verdünnt,
und die organische Schicht wird dekantiert. Die organische Phase
wird mit zusätzlichem
Lösungsmittel
extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, um das Rohprodukt zu
erhalten. Das Rohmaterial wird über
Silica gereinigt (Ethylacetat/Hexan 1:1), wobei 1,15 g (89% Ausbeute)
des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)1-(3-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure (19):
Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorbenzoyl)-1-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-carbonyl)hexahydropyridazin-3-carbonsäuremethylester,
18, (1,13 g, 2,62 mmol) in Methanol (40 ml) wird NaOH (1,26 g, 31,4
mmol) zugegeben. Die Reaktion wird während 20 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit 1 N HCl (50 ml) verdünnt.
Die Lösung
wird mit Ethylacetat (3× 250
ml) extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 0,83 g (79% Ausbeute)
eines Öls
erhalten werden, welches ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(3-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo(1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester
(20): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(3-methylsulfanylphenyl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure, 19,
(0,83 g, 2,1 mmol) in Methylenchlorid (50 ml) wird Trimethylsilyldiazomethan
(1,5 ml einer 2 M-Lösung
in Hexan, 3 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird während 20 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt,
dann unter vermindertem Druck konzentriert, um das Rohprodukt als
ein Öl
zu erhalten, welches über
Silica gereinigt wird (Hexan/Ethylacetat 1:4), wobei 0,51 g (59%
Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelber Schaum erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(3-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester
(21):
Eine gerührte
Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(3-methylsulfanylphenyl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
20, (0,51 g, 1,23 mmol) in Methanol (30 ml) wird auf 0°C gekühlt. OXONE® (2,27
g, 3,7 mmol) wird in Wasser (30 ml) gelöst und über 1 Stunde zu der Reaktionslösung zugetropft.
Die Lösung
kann sich auf Raumtemperatur erwärmen
und wird insgesamt während
weiteren 3 Stunden gerührt.
NaHCO3 (gesättigt) wird zugegeben, bis
der pH etwa 7 beträgt.
Die Reaktionslösung
wird dann mehrmals mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen
werden vereinigt, getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert,
wobei 0,5 g (91% Ausbeute) des gewünschten Produkts als ein gelber
Schaum erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(2-phenoxy-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo(1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester
(22): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(3-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
21, (0,033 g, 0,074 mmol) in THF (3 ml) werden Phenol und NaH (0,009
g, 0,22 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird während 1
Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Die Umsetzung wird durch Zugabe von 1 N HCl (20 ml) gestoppt, und
die Lösung
wird mit Ethylacetat (3× 25
ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, mit Salzwasser
gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert,
um das Rohprodukt zu erhalten, welches über Silica gereinigt wird (Hexane/Ethylacetat
1:3), wobei 0,012 g (35% Ausbeute) des gewünschten Produkts als ein weißer Feststoff
erhalten werden.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ =
8.64 (d, J = 4.6 Hz 1H), 7.59–7.63
(m, 2H), 7.40–7.45
(m, 3H), 7.28–7.30
(m, 1H), 7.18 (d, J = 8.4 Hz, 2H), 7.03–7.08 (m, 2H), 4.50–4.56 (m,
1H), 3.99–4.04
(m, 1H), 3.86 (s, 1H), 3.01–3.10 (m,
1H), 2.33–2.41
(m, 1H), 1.86 (br s, 2H), 1.64 (br s, 3H); ESI/MS: 461 (M + H).
-
Andere
Verbindungen gemäß diesem
Aspekt der Kategorie III können
durch das folgende Verfahren erzeugt werden.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (a) LiOH, MeOH/Wasser, RT, 3 h.
-
Beispiel 8
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(2-phenoxy-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure (23):
Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(2-phenoxy-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
22, (0,02 g, 0,0143 mmol) in Methanol (1 ml) und Wasser (1 ml) wird
LiOH (0,016 g, 0,65 mmol) zugegeben. Die Reaktionslösung wird
während
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
und die Umsetzung wird dann durch die Zugabe von 1 N HCl (20 ml)
gestoppt. Die Reaktionslösung
wird mit Ethylacetat (3× 50
ml) extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, mit
Salzwasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert,
wobei 0,012 g (63% Ausbeute) des gewünschten Produkts als ein gelber
Feststoff erhalten werden.
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ = 8.45 (dd, J = 4.6, 2.1 Hz,
1H), 7.14–7.44
(m, 7H), 6.84–6.95
(m, 3H), 4.93 (dd, J = 11.7, 9.3 Hz, 1H), 4.23 (br d, J = 12.9 Hz,
1H), 3.04–3.11
(m, 1H), 2.46–2.52
(m, 2H), 1.71–1.93
(m, 2H), APCI/MS: 447 (M + N).
-
2-(4-Fluorphenyl)-1-[2-(4-fluorphenoxy)pyrimidin-4-yl]-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure:
-
- 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ = 8.50 (d,
J = 5.1 Hz, 1H), 7.36 (dd, J = 8.7, 5.4 Hz, 2H), 7.20–7.31 (m,
4H), 7.02 (t, J = 8.7 Hz, 2H), 6.97 (d, J = 5.1 Hz, 1H), 5.23–5.25 (m,
1H), 4.24 (d, J = 11.4 Hz, 1H), 3.74 (s, 3H), 2.94–2.99 (m,
1H), 2.54–2.59
(m, 1H), 1.82–2.00
(m, 3H); ESI/MS: 479 (M + H).
-
Der
zweite Aspekt von Analoga der Kategorie III gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst, mit
der Formel:
worin die R-Einheiten Amine
der Formel -NH[CHR
5b]R
6 sind,
und R
1, R
5b, R
6 und R
10 nachstehend
in Tabelle V beschrieben werden. Die Stereochemie von R
5b entspricht
der dargestellten Konfiguration, wenn R
5b nicht Wasserstoff
ist.
-
-
-
-
Die
Verbindungen, welche die Analoga des zweiten Aspekts der Kategorie
III umfassen, können
durch die im folgenden Schema dargestellte Synthese hergestellt
werden.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (a) (S)-(–)-α-Methylbenzylamin,
Toluol, 100°C,
4 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (b) LiOH, MeOH/Wasser, RT, 3 h.
-
Beispiel 9
-
2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-[2-(1-(S)-(phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester
(24)
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-[2-(1-(S)-(phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester
(24): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-1-(3-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-3-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
21, (0,10 g, 0,22 mmol) in Toluol (1,4 ml) wird (S)-(–)-α-Methylbenzylamin
(1,4 ml, 1,12 mmol) zugegeben. Die Reaktionslösung wird während 4 Stunden auf 100°C erwärmt. Anschließend wird die
Reaktion gekühlt
und mit 1 N HCl verdünnt.
Die erhaltene Lösung
wird mit Ethylacetat (3× 25
ml) extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 0,071 g (66% Ausbeute)
des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ = 8.22 (ddd,
J = 11.4, 5.1, 2.1 Hz, 1H), 7.22–7.37 (m, 7H), 6.97 (dt, J
= 8.7, 2.1 Hz, 2H), 6.41 (ddd, J = 15.6, 5.1, 2.1 Hz, 1H), 5.72–5.83 (m,
1H), 5.2 (br s, 2H), 5.52–5.62
(m, 1H), 3.77 (s, 3H), 3.47 (d, J = 2.7 Hz, 1H), 2.47–2.51 (m,
2H), 2.00 (br s, 1H); 1.41 (d, J = 6.6 Hz, 3H); APCI/MS: 487 (M
+ H).
-
Beispiel 10
-
2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-[2-(1-(S)-phenylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure (25)
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-[2-(1-(S)-(phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure (25):
Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-[2-(1-(S)-(phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
24, (0,066 g, 0,14 mmol) in Methanol (2 ml) und Wasser (2 ml) wird
LiOH (0,033 g, 1,36 mmol) zugegeben. Die Mischung wird während 3
Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit 1 N HCl (25 ml) verdünnt.
Anschließend
wird die Lösung
mit Ethylacetat (3× 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden mit
Salzwasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert,
wobei 0,043 g (65% Ausbeute) des gewünschten Produkts als ein gelber
Feststoff erhalten werden.
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ = 8.13–8.19 (m, 1 H), 7.22–7.34 (m,
7H), 6.97 (t, J = 8.7 Hz, 2H), 6.34 (dd, J = 15.3, 5.1 Hz, 1H),
5.11–5.24
(m, 2H), 3.56 (br s, 1H), 2.96 (br s, 1H), 2.52–2.64 (m, 2H), 1.79–1.96 (m,
2H), 1.57 (d, J = 6.9 Hz, 3H): ESI/MS: 474 (M + H).
-
2-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-1-[2-(1-(S)-methyl-methoxyethylamino)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo
[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester:
-
- 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8.25 (d,
J = 5.1 Hz, 1H), 7.43 (dd, J = 9.0, .7 Hz, 2H), 6.99 (t, J = 9.0
Hz, 2H), 6.44 (d, J = 5.1 Hz, 1H), 5.50–5.54 (m, 1H), 5.26 (d, J =
3.6 Hz, 1H), 4.15–4.25
(m, 2H), 3.76 (s, 3H), 3.37–3.47
(m, 4H), 2.95–3.06
(m, 1H), 2.51–2.62
(m, 1H), 1.92–2.02
(m, 3H), 1.23–1.30
(m, 3H); ESI/MS: 456 (M + H).
-
Der
dritte Aspekt von Analoga der Kategorie III gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst, mit
der Formel:
worin R eine Ethergruppe
der Formel -OR
3 ist. Tabelle VI beschreibt
die verschiedenen Bedeutungen für
R, R
1 und R
10.
-
-
-
Die
Verbindungen, welche die Analoga des dritten Aspekts der Kategorie
III umfassen, können
durch das im folgenden Schema dargestellte Verfahren hergestellt
werden.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (a) (Boc)
2O, TEA, CH
2Cl
2, RT, 12 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (b) CH
2Cl
2,
TEA, RT, 10 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (c) TFA, CH
2Cl
2/Wasser,
0°C 2 h – RT 1 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (d) TEA, CH
2Cl
2,
RT, 12 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (e) NaOH, McOH, RT, 15 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (f) CH
2N
2,
ET
2O/EtOAc, RT, 5 min.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (g) Oxone
®, THF/MeOH/Wasser, RT,
5 h.
-
Reagenzien
und Bedingungen: (h) Phenol, NaOH, THF, RT, 8 h.
-
Beispiel 11
-
2-(4-F1uorphenyl)-1-oxo-3-(2-phenoxypyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-(S)-carbonsäuremethylester
(33)
-
Herstellung
von Tetrahydro-pyridazin-1,3-dicarbonsäure-1-tert-butylester-3-(S)-methylester
(26): Zu Piperazinsäuremethylester
(3,44 g, 19 mmol) in Methylenchlorid (150 ml) werden (Boc)2O (4,2 g, 19 mmol) und Triethylamin (2,65
ml, 19 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird während 12
Stunden gerührt
und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei ein gelbes Öl vorgesehen
wird, welches über
Silica gereinigt wird (Ethylacetat/Hexan 1:1), wobei 4,5 g (98%
Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein hellgelbes Öl
erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(2-Methylsulfanylpyrimidin-4-carbonyl)-tetrahydropyridazin-1,3-dicarbonsäure-1-tert-butyl-3-(S)-methylester
(27): Zu einer Lösung
von Tetrahydro-pyridazin-1,3-dicarbonsäure-1-tert-butylester-3-(S)-methylester,
26, (3,91 g, 15,9 mmol) in Methylenchlorid (200 ml) werden 2-Methansulfonylpyrimidin-4-carbonylchlorid,
16, (3,32 g, 17,6 mmol) und Triethylamin (3,5 ml, 25,3 mmol) zugegeben,
so daß der pH
annähernd
neutral ist. Die erhaltene Mischung wird während 10 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Mischung wird mit Wasser (100 ml), Salzwasser (100 ml) gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei ein Öl erhalten
wird, welches über
Silica gereinigt wird (Ethylacetat/Hexan 1:1), wobei 5,22 g (83%
Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelbes Öl
erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(2-Methylsulfanylpyrimidin-4-carbonyl)-tetrahydropyridazin-1,3-dicarbonsäure-3-(S)-methylester
(28): Zu einer Lösung
von 2-(2-Methylsulfanylpyrimidin-4-carbonyl)-tetrahydropyridazin-1,3-dicarbonsäure-1-tert-butyl-3-(S)-methylester, 27,
(7 g, 17,6 mmol) in Methylenchlorid (50 ml) wird Trifluoressigsäure (50
ml) bei 0°C
zugegeben. Die Reaktion wird während
2 Stunden in der Kälte
und während
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend
unter vermindertem Druck zu einem Rückstand eingeengt, der in Toluol
aufgenommen werden kann, und erneut konzentriert, wobei 7,2 g (100%
Ausbeute) des gewünschten
Produkts in Form des Trifluoracetatsalzes als ein gelbes Öl erhalten
werden, welches ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
Herstellung
von 1-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-(2-methylsulfanylpyrimidin-4-carbonyl)-hexahydropyridazin-3-(S)-carbonsäure (29):
Zu einer Lösung
von 2-(2-Methylsulfanylpyrimidin-4-carbonyl)-tetrahydropyridazin-1,3-dicarbonsäure-3-(S)methylester,
28, (7,2 g, 17,6 mmol) in Methylenchlorid (150 ml) werden 4-Fluorphenylacetylchlorid
(3 g, 17,6 mmol) und Triethylamin (3,65 ml, 26,4 mmol) zugegeben.
Die erhaltene Mischung wird während
12 Stunden gerührt
und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei ein braunes Öl erhalten
wird. Der rohe Rückstand
wird durch eine präparative
HPLC gereinigt, wobei 5,33 g (70% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelbes Öl
erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanylpyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-(S)-carbonsäure (30):
Zu einer Lösung
von 1-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-(2-methylsulfanylpyrimidin-4-carbonyl)hexahydropyridazin-3-(S)-carbonsäure, 29,
(1 g) in Methanol (170 ml) wird NaOH (0,23 g, 5,8 mmol) zugegeben.
Die erhaltene Mischung wird während
15 Stunden gerührt.
Die Mischung wird unter vermindertem Druck konzentriert, wobei ein
Rückstand
vorgesehen wird, welcher in Wasser (150 ml) gelöst wird. Die Lösung wird
mit 3 N HCl auf pH 1 angesäuert
und mit Ethylacetat (300 ml) extrahiert. Die organische Schicht
wird unter vermindertem Druck konzentriert, und das erhaltene Rohmaterial
wird durch eine präparative
HPLC gereinigt, wobei 7,0 g (76% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein cremefarbener Feststoff erhalten werden.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanylpyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-(S)-carbonsäuremethylester
(31): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanylpyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäure, 30,
in Diethylether/Ethylacetat (2,5:1, 70 ml) wird frisch hergestelltes
Diazomethan in Diethylether (5 ml) zugegeben. Die Reaktion wird
während
5 Minuten gerührt,
dann durch die Zugabe von HOAc (0,5 ml) gestoppt. Die erhaltene
Lösung
wird mit NaHCO3, Salzwasser gewaschen, getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 1 g (98% Ausbeute)
des gewünschten
Produkts als ein hellgelber Feststoff erhalten wird.
-
Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methansulfonylpyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo(1,2-a]pyridazin-5-(S)-carbonsäuremethylester
(32): Zu einer Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methylsulfanylpyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
31, (0,48 g, 1,16 mmol) in 1:1 THF/Methanol (50 ml) wird Oxone® (2,14
g, 3,5 mmol) in Wasser (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
während
5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Volumen der Lösung
wird unter vermindertem Druck auf etwa 25 ml eingeengt, und Ethylacetat
(200 ml) wird zugegeben. Die organische Phase wird mit NaHCO3, Salzwasser behandelt, getrocknet und unter
vermindertem Druck konzentriert, wobei 0,5 g des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
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Herstellung
von 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-phenoxypyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-(S)-carbonsäuremethylester
(33): NaOH (0,112 g, 2,8 mmol) wird zu einer Lösung von Phenol (0,316 g, 3,36
mmol) in THF (100 ml) zugegeben. 2-(4-Fluorphenyl)-3-(2-methynsulfonylpyrimidin-4-yl)-1-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-1H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-5-carbonsäuremethylester,
32, (0,5 g) wird in THF (50 ml) gelöst und zu der Lösung über 5 Minuten
zugetropft. Die erhaltene Mischung wird während 8 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wird Wasser (20 ml) zugegeben. Die Lösung wird mit Ethylacetat (100
ml) extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzwasser (50 ml)
gewaschen und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 0,278
g (54% Ausbeute) des gewünschten
Produkts als ein gelber Feststoff erhalten werden.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ = 1.75 (m,
2H), 1.97 (m 1H), 2.42 (d, J = 12.8 Hz, 1H), 3.27 (m, 1H), 3.27
(m, 1H), 3.6 (s, 3H), 4.5 (br d, J = 12.8 Hz, 1H), 5.25 (m, 1H),
6.87 (d, J = 5.7 Hz, 1H), 7.05 (m, 2H), 7.23 (m, 2H), 7.35 (m, 3H),
7.52 (m, 2H), 8.42 (d, J = 5.7 Hz, 1H): genaue Masse berechnet für C25H21FN4O4 460.46, MS-ESI (M + 1) 461.
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Der
vierte Aspekt von Analoga der Kategorie III gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst,
worin die R-Einheiten Amine
der Formel -NH[CHR
5b]R
6 sind,
und R
1, R
5b, R
6 und R
10 nachstehend
in Tabelle VII beschrieben werden. Die Stereochemie von R
5b entspricht der dargestellten Konfiguration,
wenn R
5b nicht Wasserstoff ist.
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Die
Verbindungen, welche die Analoga des vierten Aspekts der Kategorie
III umfassen, können
durch die im folgenden Schema dargestellte Synthese ausgehend von
der Zwischenverbindung 32 hergestellt werden.
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Der
fünfte
Aspekt von Analoga der Kategorie III gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche fähig
sind, die Freisetzung von Entzündungscytokinen
zu hemmen, betrifft Verbindungen, umfassend ein 5,6,7,8-Tetrahydro-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on-Gerüst, 5 mit
der Formel:
wobei R, R
1,
R
9a und R
9b nachstehend
in Tabelle VIII definiert werden.
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Eine
andere Iteration dieses Aspekts betrifft Verbindungen, worin R9a und R9b zur Bildung
eines carbocyclischen oder heterocyclischen Rings, umfassend 3 bis
7 Atome, zusammengenommen werden. Tabelle IX beschreibt Verbindungen,
welche durch diese Iteration des fünften Aspekts der Kategorie
III eingeschlossen sind.
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Andere
Verbindungen im Einklang mit der vorliegenden Erfindung schließen ein:
2-(4-Fluorphenyl)-5-(piperazin-1-carbonyl)-3-(2-phenoxypyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on;
2-(4-Fluorphenyl)-8-(piperazin-1-carbonyl)-3-(2-phenoxypyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on;
2-(4-Fluorphenyl)-8-(morpholin-4-carbonyl)-3-(2-phenoxypyrimidin-4-yl)-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on;
2-(4-Fluorphenyl)-5-(morpholin-4-carbonyl)-3-[2-(4-fluorphenoxy)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on;
2-(4-Fluorphenyl)-8-(morpholin-4-carbonyl)-3-[2-(4-fluorphenoxy)pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on;
2-(4-Fluorphenyl)-5-(morpholin-4-carbonyl)-3-[2-[1-(S)-(α)-(methyl)benzylamino]pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on;
und
2-(4-Fluorphenyl)-8-(morpholin-4-carbonyl)-3-[2-[1-(S)-(α)-(methyl)benzylamino]pyrimidin-4-yl]-5,6,7,8-tetrahydropyrazolo[1,2-a]pyridazin-1-on.
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Die
Analoga (Verbindungen) der vorliegenden Erfindung sind in mehrere
Kategorien eingeteilt, um dem Formulierenden dabei behilflich zu
sein, eine vernünftige
Synthesestrategie bei der Herstellung von Analoga, die hierin nicht
ausdrücklich
beispielhaft veranschaulicht sind, anzuwenden. Die Einteilung in
Kategorien deutet nicht auf eine erhöhte oder verminderte Wirksamkeit
für irgendeine
der hierin beschriebenen wesentlichen Zusammensetzungen hin.
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Für die oben
angeführten
und beschriebenen Verbindungen ist gezeigt worden, daß sie in
vielen Fällen eine
Aktivität
(IC50 im nachstehend beschriebenen zellbasierten
Assay oder in einem der hierin erwähnten Assays) in einer Konzentration
unterhalb von 1 Mikromol (μM)
besitzen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind fähig,
die Bildung von Entzündungscytokinen
durch Zellen wirksam zu blockieren, wodurch die Besserung, Linderung,
Regulierung, Verminderung, Verlangsamung oder Verhinderung eines
oder mehrerer Krankheitszustände
oder Syndrome, welche mit der extrazellulären Freisetzung eines oder
mehrerer Cytokine in Beziehung stehen, ermöglich wird. Entzündliche
Krankheitszustände schließen solche
ein, welche mit den folgenden nichtbegrenzenden Beispielen in Beziehung
stehen:
- i) Interleukin-1 (IL-1): impliziert
als das Molekül,
welches für
eine große
Zahl von Krankheitszuständen,
u.a. rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis, sowie andere Krankheitszustände, welche
mit einem Bindegewebsabbau verbunden sind, verantwortlich ist.
- ii) Cycloxygenase-2 (COX-2): Hemmstoffe der Cytokin-Freisetzung
werden als Hemmstoffe einer induzierbaren COX-2-Expression vorgeschlagen,
für die
gezeigt worden ist, daß sie
durch Cytokine erhöht
wird. O'Banion M.
K. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 89 (1998), 4888.
- iii) Tumornekrosefaktor-α (TNF-α): Man nimmt
an, daß dieses
Pro-Entzündungscytokin
ein wichtiger Vermittler bei vielen Krankheitszuständen oder
Syndromen ist; u.a. bei rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, entzündlicher
Darmerkrankung (IBS), septi schem Schock, Herz-Lungen-Dysfunktion,
akuter Atemwegserkrankung und Kachexie.
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Jeder
der Krankheitszustände
oder Gesundheitszustände,
die der Formulierende behandeln möchte, kann unterschiedliche
Konzentrationen oder Mengen der hierin beschriebenen Verbindungen
erforderlich machen, um eine therapeutische Konzentration zu erhalten.
Der Formulierende kann diese Menge durch irgendeines der bekannten
Testverfahren, mit denen die Fachleute vertraut sind, bestimmen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Formen der vorliegenden
Verbindungen, welche unter normalen physiologischen Bedingungen
bei einem Menschen oder höheren
Säuger
die hierin beschriebenen Verbindungen freisetzen. Eine Iteration
dieses Aspekts schließt
die pharmazeutisch annehmbaren Salze der hierin beschriebenen Analoga
ein. Der Formulierende kann zum Zwecke der Verträglichkeit mit der Freisetzungsweise,
den Trägerstoffen
oder dergleichen eine Salzform der vorliegenden Analoga gegenüber einer
anderen bevorzugten, da die Verbindungen selbst die wirksamen Spezies
sind, welche die hierin beschriebenen Krankheitsverläufe lindern.
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Verbunden
mit diesem Aspekt sind die verschiedenen Vorläufer von "Prodrug"-Formen
der erfindungsgemäßen Analoga.
Es kann wünschenswert
sein, die erfindungsgemäßen Verbindungen
als eine chemische Spezies zuzubereiten, die selbst nicht gegen
die hierin beschriebene Cytokinaktivität wirksam ist, sondern statt dessen
eine Form der vorliegenden Analoga darstellt, welche, wenn im Körper eines
Menschen oder höheren Säugers freigesetzt,
eine chemische Reaktion durchmacht, welche durch eine normale Körperfunktion,
u.a. Enzyme, die im Magen oder Blutserum vorhanden sind, katalysiert
wird, wobei die chemische Reaktion das Stamm-Analog freisetzt. Der
begriff "Prodrug" bezieht sich auf
die Spezies, welche in vivo in das wirksame Arzneimittel umgewandelt
werden.
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Zubereitungen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Zusammensetzungen oder Zubereitungen,
umfassend die erfindungsgemäßen Verbindungen,
welche die Freisetzung von Entzündungscytokinen
hemmen. Im allgemeinen umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen:
- a) eine wirksame Menge eines oder mehrerer
bicyclischer Pyrazolone oder Derivate hiervon gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche in der Hemmung der Freisetzung von Entzündungscytokinen
wirksam sind; und
- b) einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Trägerstoffe.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung werden die Begriffe "Trägerstoff' und "Träger" in der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung gleichbedeutend verwendet, und die Begriffe
sind hierin definiert als "Bestandteile,
welche bei der Zubereitung einer sicheren und wirksamen pharmazeutischen
Zusammensetzung verwendet werden." Dem Formulierenden ist bekannt, daß Trägerstoffe
vorwiegend dazu verwendet werden, ein sicheres, stabiles und funktionelles
Arzneimittel vorzusehen, wobei sie nicht nur als ein Teil des gesamten
Vehikels für
die Abgabe, sondern auch als ein Mittel für das Erreichen einer wirksamen
Aufnahme des Wirkstoffbestandteils durch den Empfänger wirksam
sind. Ein Trägerstoff
kann eine einfache Funktion haben und als ein inerter Füllstoff
dienen, oder ein Trägerstoff,
so wie hierin verwendet, kann Teil eines pH-Stabilisierungssystems
oder eines Überzugs
sein, um sicherzustellen, daß die
Bestandteile sicher an den Magen abgegeben werden. Der Formulierende
kann auch von der Tatsache profitieren, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine verbesserte zelluläre
Wirksamkeit, bessere pharmakokinetische Eigenschaften sowie eine verbesserte
orale Bioverfügbarkeit
besitzen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Zusammensetzungen oder Zubereitungen,
umfassend einen Vorläufer
oder eine "Prodrug"-Form der erfindungsgemäßen Verbindungen,
welche die Freisetzung von Entzündungscytokinen
hemmen. Im allgemeinen umfassen diese Vorläufer enthaltenden Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung:
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- a) eine wirksame Menge eines oder mehrerer
Derivate der erfindungsgemäßen bicyclischen
Pyrazolone, welche dazu dienen, in vivo das korrespondierende Analog
freisetzen, das in der Hemmung der Freisetzung von Entzündungscytokinen
wirksam ist; und
- b) einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Trägerstoffe.
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Anwendungsverfahren
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Regulierung
der Konzentration eines oder mehrerer Cytokine, welche eine Entzündung hervorrufen,
u.a. Interleukin-1 (IL-1), Tumornekrosefaktor-α (TNF-α), Interleukin-6 (IL-6) und
Interleukin-8 (IL-8), und dadurch zur Regulierung, Linderung oder
Besserung von Krankheitszuständen,
welche durch die Konzentrationen extrazellulärer Entzündungscytokine beeinflußt werden.
Das vorliegende Verfahren umfaßt
den Schritt des Verabreichens einer wirksamen Menge einer Zusammensetzung,
umfassend einen oder mehrere der erfindungsgemäßen Entzündungscytokin-Hemmstoffe, an
einen Menschen oder höheren
Säuger.
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Da
die erfindungsgemäßen Entzündungscytokin-Hemmstoffe
in einer Art und Weise verabreicht werden können, wodurch mehr als ein
Ort der Regulierung erreicht werden kann, kann mehr als ein Krankheitszustand
zur gleichen Zeit moduliert werden. Nichtbegrenzende Beispiele für Erkrankungen,
welche durch die Regulierung oder Hemmung von Entzündungscytokin-Hemmstoffen
beeinflußt
werden können,
wodurch eine übermäßige Cytokinaktivität moduliert
wird, schließen
Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis, Diabetes oder eine Infektion
mit dem menschlichen Immunschwächevirus
(HIV) ein.
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Methoden
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auf ihre Wirksamkeit untersucht werden. Zum Beispiel können Messungen
von Cytokin-Hemmkonstanten, Ki, und IC50-Werten
durch eine beliebige durch den Formulierenden ausgewählte Methode
erhalten werden.
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Nichtbegrenzende
Beispiele geeigneter Assays schließen ein:
- i)
einen Enzymassay unter Verwendung eines UV-sichtbaren Substrats,
wie durch Reiter L. A. I., Int. J. Peptide Protein Res. 43 (1994),
87–96,
beschrieben;
- ii) einen Enzymassay unter Verwendung eines fluoreszierenden
Substrats, wie durch Thornberry et al., Nature 356 (1992), 768–774, beschrieben;
und
- iii) einen PBMC-Zellassay, wie in US 6,204,261 B1 , Batchelor et al., erteilt
am 20. März
2001, beschrieben.
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Jede
der obigen Belegstellen ist unter Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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Zusätzlich kann
die Hemmung des Tumornekrosefaktors, TNF-α, unter Verwendung von Lipopolysaccharid
(LPS)-stimulierten menschlichen Monocyten (THP-1) gemessen werden,
wie beschrieben wurde durch:
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- i) Mohler K. M. et al., "Protection Against a Lethal Dose of
Endotoxin by an Inhibitor of Tumor Necrosis Factor Processing", Nature 370 (1994),
S. 218–220.
- ii) US 6,297,381
B1 , Cirillo et al., erteilt am 2. Oktober 2002, hierin
unter Bezugnahme eingeschlossen und nachstehend in relevanten Teilen
davon wiedergegeben.
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Die
Inhibierung der Cytokinproduktion kann durch Messen der Hemmung
von TNF-α in
Lipopolysaccharid-stimulierten THP-Zellen beobachtet werden. Alle
Zellen und Reagenzien werden in RPMI-1640 mit Phenolrot und L-Glutamin,
supplementiert mit zusätzlichem
L-Glutamin (insgesamt 4 mM), Penicillin und Streptomycin (jeweils
50 Einheiten/ml), sowie fötalem
Rinderserum (FBS, 3%) (Gibco; alle Konzentrationen sind Endkonzentrationen)
verdünnt.
Der Assay wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt, wobei
nur die Zubereitung der Testverbindung nicht steril ist. Die anfänglichen
Stammlösungen
werden in DMSO hergestellt, gefolgt durch eine Verdünnung in
RPMI-1640 um einen 2-fach höheren
Faktor als die gewünschte
Endkonzentration in dem Assay. Konfluente THP-1-Zellen (2 × 106 Zelle/ml, Endkonzentration; American Type
Culture Company, Rockville, MD) werden zu Rundboden-Kulturplatten
mit 96 Vertiefungen aus Polypropylen (Costar 3790; steril), enthaltend
125 μl der
Testverbindung (2-fach konzentriert) oder ein DMSO-Vehikel (Kontrollen,
Vergleichsversuche), zugegeben. Die DMSO-Konzentration sollte eine
Endkonzentration von 0,2% nicht übersteigen.
Die Zellmischung wird vor der Stimulierung mit dem Lipopolysaccharid
(LPS, 1 μg/ml,
Endkonzentration; Sigma L-2630; aus E. coli-Serotyp 0111.B4; gelagert
als eine 1 mg/ml-Stammlösung
in einem auf Endotoxine überprüften, verdünnten H2O-Vehikel bei –80°C) vorher während 30 Minuten bei 37°C, 5% CO2, inkubiert. Zu den Vergleichsversuchen
(unstimuliert) wird ein H2O-Vehikel zugegeben.
Das endgültige
Inkubationsvolumen beträgt
250 μl.
Die Inku bation (4 Stunden) verläuft
wie oben beschrieben. Der Assay wird durch Zentrifugieren der Platten
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur, 1.600 UpM (4033 g), beendet. Die Überstände werden
anschließend
in sauber Platten mit 96 Vertiefungen überführt und bis zur Analyse auf
menschliches TNF-α durch
einen im Handel erhältlichen
ELISA-Kit (Biosource #KHC3015, Camarillo, CA) bei –80°C gelagert.
Der berechnete IC50-Wert entspricht der
Konzentration der Testverbindung, die eine 50%ige Verringerung der
maximalen TNF-α-Produktion hervorruft.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und beschrieben worden
sind, ist für
Fachleute offensichtlich, daß verschiedene
andere Veränderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt, in den beigefügten Ansprüchen alle
derartigen Veränderungen
und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung eingeschlossen
sind, zu umfassen.