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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, diese Verbindungen
umfassende pharmazeutische Formulierungen und die Verwendung dieser
Verbindungen in der Therapie. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Verbindungen zur Prophylaxe und Behandlung von viralen
Herpes-Infektionen.
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Unter
den DNA-Viren sind diejenigen der Herpes-Gruppe die Quellen der
häufigsten
viralen Erkrankungen des Menschen. Die Gruppe schließt die Herpes
simplex-Virustypen 1 und 2 (HSV), das Varicella zoster-Virus (VZV),
Cytomegalovirus (CMV), Epstein-Barr-Virus (EBV), das humane Herpes-Virus
Typ 6 (HHV-6), humane Herpes-Virus Typ 7 (HHV-7) und humane Herpes-Virus
Typ 8 (HHV-8) ein. HSV-1 und HSV-2 sind einige der häufigsten
Infektionserreger des Menschen. Die meisten dieser Viren können in
den Nervenzellen des Wirtes überdauern;
nach der Infektion unterliegen die Individuen einem Risiko eines
wiederkehrenden klinischen Auftretens der Infektion, was sowohl
physisch als auch psychologisch beschwerlich sein kann.
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Herpes
simplex-Viren (HSV-1 und -2) sind die Verursacher von Herpes labialis
und Herpes genitalis. Eine HSV-Infektion ist häufig durch ausgedehnte und
hinderliche Läsionen
der Haut, des Mundes und/oder der Genitalien gekennzeichnet. Primäre Infektionen
können
subklinisch sein, obwohl sie schwerwiegender als Infektionen in
denjenigen Individuen zu sein neigen, die zuvor mit dem Virus in
Kontakt gekommen sind. Eine Augeninfektion durch HSV kann zu Keratitis
oder Katarakten führen,
wodurch die Sehkraft des Patienten gefährdet wird. Eine Infektion
des Neugeborenen, bei immunbeeinträchtigten Patienten oder das
Eindringen der Infektion in das zentrale Nervensystem kann sich
als tödlich
erweisen. Allein in den USA sind 40 Millionen Menschen mit HSV-2
infiziert, eine Anzahl, von der erwartet wird, daß sie bis
2007 auf 60 Millionen zunimmt. Mehr als 80% der mit HSV-2 infizierten
Individuen sind sich unbewußt
darüber,
daß sie
das Virus in sich tragen und verbreiten, und von den diagnostizierten
erhielten weniger als 20% orale Therapien. Das Nettoergebnis besteht
darin, daß weniger
als 5% der infizierten Bevölkerung
behandelt werden. In gleicher Weise bleiben von den 530 Millionen
Menschen weltweit, die das HSV-1-Virus tragen, 81% der symptomatischen
Bevölkerung unbehandelt.
Für die
HSV-Infektion gibt
es keine Heilung, und nach einer Infektion trägt das Individuum das Virus
lebenslang in einem ruhenden Zustand. Die Reaktivierung des Virus
aus der Latenzphase tritt periodisch auf und kann durch Streß, Umweltfaktoren
und/oder Unterdrückung
des Wirt-Immunsystems ausgelöst
werden. Derzeit ist die Verwendung von Nukleosidanalog wie Valaciclovir
(VALTREX®)
und Aciclovir (ZOVIRAX®) die Standardbehandlung
zur Bewältigung
von genitalen Herpesvirusausbrüchen.
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Das
Varicella zoster-Virus (VZV) (ebenfalls als Herpes zoster-Virus
bekannt) ist ein Herpesvirus, das Windpocken und Gürtelrose
verursacht. Windpocken sind die primäre Erkrankung, die in einem
Wirt ohne Immunität
erzeugt wird, und bei kleinen Kindern sind sie gewöhnlich eine
milde Erkrankung, die durch einen bläschenartigen Ausschlag und
Fieber gekennzeichnet ist. Gürtelrose
oder Zoster ist die wiederauftretende Form der Krankheit, die bei
Erwachsenen auftritt, die zuvor mit VZV infiziert wurden. Die klinischen
Manifestationen von Gürtelrose
sind durch Neuralgie und einen bläschenartigen Hautausschlag
gekennzeichnet, der eine unilaterale und dermatomale Verteilung
hat. Die Ausbreitung der Entzündung
kann zu Lähmung
oder Krämpfen führen. Koma
kann auftreten, falls die Meningen betroffen werden. VZV ist ein
ernsthaftes Besorgnis bei Patienten, die immunsuppressive Wirkstoffe
für Transplantationszwecke
oder zur Behandlung von bösartiger
Neoplasie erhalten, und ist eine ernsthafte Komplikation bei AIDS-Patienten
aufgrund ihres beeinträchtigten
Immunsystems.
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Wie
bei anderen Herpesviren führt
eine Infektion mit CMV zu einer lebenslangen Verbindung von Virus und
Wirt. Eine angeborene Infektion als Folge einer Infektion der Mutter
während
der Schwangerschaft kann zu klinischen Wirkungen wie Tod und schwerwiegender
Krankheit (Mikrozephalie, Hepatosplenomegalie, Gelbsucht, mentale
Retardierung), Retinitis, die zu Blindheit oder in weniger schweren
Formen zu Wachstumsstörung
führt,
und Anfälligkeit
für Brust-
und Ohreninfektionen führen.
Eine CMV-Infektion bei Patienten, die immunbeeinträchtigt sind,
z.B. als Ergebnis von Malignität,
Behandlung mit immunsuppressiven Wirkstoffen im Anschluß an eine
Transplantation oder Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus,
kann zu Retinitis, Pneumonitis, gastrointestinalen Störungen und
neurologischen Krankheiten führen.
Eine CMV-Infektion ist ebenfalls mit kardiovaskulären Krankheiten
und Zuständen
verbunden, einschließlich
Restenose und Atherosklerose.
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Die
Haupterkrankung, die durch EBV verursacht wird, ist akute oder chronische
infektiöse
Mononukleose (Drüsenfieber).
Beispiele für
andere EBV- oder mit EBV verbundene Krankheiten schließen ein:
lymphoproliferative Krankheit, die häufig bei Personen mit angeborener
oder erworbener zellulärer
Immundefizienz auftritt, X-chromosomale lymphoproliferative Krankheit,
die insbesondere bei kleinen männlichen
Kindern auftritt, EBV-assoziierte
B-Zell-Tumoren, Hodgkin-Krankheit, Nasopharyngialkarzinom, Burkitt-Lymphom, Nicht-Hodgkin-Lymphom,
Thymome und orale Haarleukoplakie. EBV-Infektionen wurden ebenfalls
in Verbindung mit einer Vielzahl von aus Epithelzellen abstammenden
Tumoren der oberen und unteren Atemwege, einschließlich Lunge,
gefunden. EBV-Infektion wurde ebenfalls mit anderen Krankheiten
und Zuständen
assoziiert, einschließlich
chronischem Müdigkeitssyndrom,
multipler Sklerose und Alzheimer-Krankheit.
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Es
wurde gezeigt, daß HHV-6
ein Verursacher von Dreitagefieber bei Kindern und von Nierenabstoßung und
interstitieller Pneumonie bei Nieren- bzw. Knochenmarkstransplantationspatienten
ist und mit anderen Krankheiten wie multiple Sklerose verbunden
sein kann. Es gibt ebenfalls Hinweise auf eine Unterdrückung der
Stammzellzahlen bei Knochenmarkstransplantationspatienten. HHV-7
ist von unbestimmter Krankheitsätiologie.
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Das
Hepatitis B-Virus (HBV) ist ein virales Pathogen von weltweiter
großer
Bedeutung. Das Virus ist ätiologisch
mit dem primären
Leberzellkarzinom assoziiert, und man nimmt an, daß es 80%
der Leberkrebsfälle
weltweit verursacht. Klinische Wirkungen einer Infektion mit HBV
reichen von Kopfschmerz, Fieber, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Anorexie
bis hin zu Bauchschmerzen. Die Vermehrung des Virus wird gewöhnlich durch
die Immunreaktion gesteuert, bei einem Erholungsverlauf, der bei
Menschen Wochen oder Monate dauert, aber eine Infektion kann ernsthafter
sein, was zu der oben umrissenen andauernden chronischen Lebererkrankung
führt.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I) bereitgestellt:
worin:
R
1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10O(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
oder CH ist;
p 0, 1 oder 2 ist, wenn Y
1 CH
ist;
p 0 oder 1 ist, wenn Y
1 N ist;
R
6 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht; oder, wenn p 2 ist, zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
Y
N oder CH ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-SO
2NHR
9, -R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aryl, einer 5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe
und einer 5- bis 10-gliedrigen Heteroaryl-Gruppe besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist; und
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
pharmazeutisch
akzeptable Salze oder Solvate davon.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. In einer
Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff.
In einer Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner ein antivirales Mittel,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
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Die
beanspruchten Verbindungen können
in einem Verfahren zur Prophylaxe oder Behandlung einer viralen
Herpesinfektion in einem Tier verwendet werden. Das Verfahren umfaßt das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder physiologisch
funktionellen Derivats davon an das Tier. Die virale Herpesinfektion
kann jede aus Herpes simplex-Virus
1, Herpes simplex-Virus 2, Cytomegalovirus, Epstein-Barr-Virus,
Varicella zoster-Virus, humanem Herpesvirus 6, humanem Herpesvirus
7 und humanem Herpesvirus 8 sein.
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Die
beanspruchten Verbindungen können
in einem Verfahren zur Prophylaxe oder Behandlung eines Zustands
oder einer Krankheit verwendet werden, der/die mit einer viralen
Herpesinfektion in einem Tier assoziiert ist. Das Verfahren umfaßt das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder physiologisch
funktionellen Derivats davon an das Tier.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y
1 CH
ist; Y N ist; R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
und R
3 und R
4 H
sind. Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX):
mit einer Verbindung der
Formel (XXI):
-
-
Gemäß einem
sechsten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl,
Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet,
-NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy,
-NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), -NR
7Ay (worin R
7 H
ist), -SO
2NHR
9,
-R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht; und R
4 H
ist. Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXV):
mit einer Verbindung der
Formel (XXI):
-
-
Gemäß einem
siebten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist
und R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht.
Das Verfahren umfaßt
die folgenden Schritte:
- a) Reaktion einer Verbindung
der Formel (XXVIII) mit einer Verbindung der
Formel (XXI): zur Herstellung einer intermediären Verbindung;
und
- b) Oxidieren der intermediären
Verbindung.
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Gemäß einem
achten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit. Das Verfahren
umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXX):
worin X
1 Chlor,
Brom oder Iod ist;
mit einer Verbindung der Formel (X):
worin M
1 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, B(Ra)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid,
ZnRa oder Mg-Halogenid ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und
Halogenid Halogen ist.
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Als
einen weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
bereit, das ferner den Schritt der Umwandlung der Verbindung der
Formel (I) zu einem pharmazeutisch akzeptablen Salz, Solvat oder
physiologisch funktionellen Derivat davon umfaßt. In einem anderen Aspekt
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das den weiteren
Schritt der Umwandlung der Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder physiologisch funktionellen
Derivats davon zu einer anderen Verbindung der Formel (I) oder einem
pharmazeutisch akzeptablen Salz, Solvat oder physiologisch funktionellen Derivat
davon umfaßt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine radiomarkierte
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz,
Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon bereit. In
einer Ausführungsform
ist die radiomarkierte Verbindung tritiiert. In einem anderen Aspekt
stellt die vorliegende Erfindung eine biotinylierte Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat oder
physiologisch funktionelles Derivat davon bereit.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
der Formel (I) zur Verwendung in der Therapie bereit. Die vorliegende
Erfindung stellt auch eine Verbindung der Formel (I) zur Prophylaxe
oder Behandlung einer viralen Herpesinfektion in einem Tier bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Verbindung der Formel
(I) zur Prophylaxe oder Behandlung eines Zustands oder einer Krankheit
bereit, der/die mit einer viralen Herpesinfektion in einem Tier
assoziiert ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer
Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments zur
Prophylaxe oder Behandlung einer viralen Herpesinfektion in einem
Tier, bevorzugt Menschen, bereit. Die vorliegende Erfindung stellt
auch die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung
eines Medikaments zur Prophylaxe oder Behandlung eines Zustands
oder einer Krankheit bereit, der/die mit einer viralen Herpesinfektion
in einem Tier, bevorzugt Menschen, assoziiert ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt, zur
Verwendung in der Prophylaxe oder Behandlung von viralen Herpesinfektionen
in einem Tier bereit.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Wie
hier verwendet, bedeutet "eine
Verbindung der Erfindung" oder "eine Verbindung der
Formel (I)" eine
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz,
Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon. In ähnlicher
Weise bedeutet der Begriff "eine
Verbindung der Formel (Zahl)" unter
Bezugnahme auf isolierbare Zwischenstufen, wie zum Beispiel Verbindungen
der Formel (IX), (XII), (XX), (XXV), (XXIII) und (XXX), eine Verbindung
mit dieser Formel und pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und
physiologisch funktionelle Derivate davon.
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Wie
hier verwendet, bezeichnen die Begriffe "Alkyl" (oder "Alkylen") lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten,
die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für "Alkyl" wie hier verwendet
schließen ein
(aber sind nicht beschränkt
auf): Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl-n-Pentyl, Isobutyl, Isopropyl und tert-Butyl. Beispiele
für "Alkylen" wie hier verwendet
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen. "Alkyl" schließt ebenfalls substituiertes
Alkyl ein. Die Alkyl-Gruppen können gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Azido und Halogen besteht.
Perhalogenalkyl, wie zum Beispiel Trifluormethyl, ist eine bevorzugte
Alkyl-Gruppe.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkyl" (oder "Cycloalkylen") einen nicht-aromatischen carbocyclischen
Ring mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und keinen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkyl" schließt exemplarisch
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und
Cyclooctyl ein. "Cycloalkyl" schließt ebenfalls
substituiertes Cycloalkyl ein. Das Cycloalkyl kann gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkenyl" (oder "Alkenylen") lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten,
die 2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens eine und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
enthalten. Beispiele für "Alkenyl" wie hier verwendet
schließen
Ethenyl und Propenyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Alkenyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkenyl ein. Die Alkenyl-Gruppen können gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkenyl" (oder "Cycloalkenylen") einen nicht-aromatischen carbocyclischen
Ring mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen (wenn nicht anders angegeben)
und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkenyl" schließt exemplarisch
Cyclobutenyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl ein. "Cycloalkenyl" schließt ebenfalls
substituiertes Cycloalkenyl ein. Das Cycloalkenyl kann gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkinyl" (oder "Alkinylen") lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten,
die 2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens eine und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
enthalten. Beispiele für "Alkinyl" wie hier verwendet
schließen
Ethinyl und Propinyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Alkinyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkinyl ein. Die Alkinyl- Gruppen können gegebenenfalls an einem
verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
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Der
Begriff "Halogen" bezeichnet die Elemente
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
-
Der
Begriff "Aryl" bezeichnet monocyclische
carbocyclische Gruppen und kondensierte bicyclische carbocyclische
Gruppen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen und mit wenigstens einem
aromatischen Ring. Beispiele für
besondere Aryl-Gruppen schließen
Phenyl und Naphthyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Aryl" schließt ebenfalls
substituiertes Aryl ein. Aryl-Gruppen
können
gegebenenfalls an einem verfügbaren Kohlenstoff
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl (einschließlich Perhalogenalkyl), Alkenyl,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Amino, Mercapto,
Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Cycloalkylamin, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße Aryl-Gruppen
schließen
Phenyl und substituiertes Phenyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt.
-
Der
Begriff "heterocyclisch" (oder "Heterocyclus") bezeichnet monocyclische
gesättigte
oder ungesättigte
nicht-aromatische Gruppen und kondensierte bicyclische nicht-aromatische
Gruppen mit der angegebenen Anzahl von Gliedern, die 1, 2, 3 oder
4 Heteroatome enthalten, die aus N, O und S ausgewählt sind.
Beispiele für
besondere heterocyclische Gruppen schließen ein (aber sind nicht beschränkt auf):
Tetrahydrofuran, Dihydropyran, Tetrahydropyran, Pyran, Oxetan, Thietan,
1,4-Dioxan, 1,3-Dioxan, 1,3-Dioxalan, Piperidin, Piperazin, Tetrahydropyrimidin,
Pyrrolidin, Morpholin, Thiomorpholin, Thiazolidin, Oxazolidin, Tetrahydrothiopyran,
Tetrahydrothiophen und dgl. "Heterocyclisch" schließt ebenfalls
einen substituierten Heterocyclus ein. Die heterocyclischen Gruppen
können
gegebenenfalls an einem verfügbaren
Kohlenstoff oder Heteroatom mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Halogen,
Alkyl (einschließlich
Perhalogenalkyl), Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Cycloalkoxy,
Amino, Mercapto, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Cycloalkylamin,
Carboxy, Carboxamid, Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido
besteht. Bevorzugte erfindungsgemäße heterocyclische Gruppen
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin und Piperazin
und substituierte Varianten davon.
-
Der
Begriff "Heteroaryl" bezeichnet aromatische
monocyclische Gruppen und aromatische kondensierte bicyclische Gruppen
mit der angegebenen Anzahl von Gliedern, die 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome
enthalten, die aus N, O und S ausgewählt sind. Beispiele für besondere
Heteroaryl-Gruppen schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Furan, Thiophen, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol, Triazol, Tetrazol,
Thiazol, Oxazol, Isoxazol, Oxadiazol, Thiadiazol, Isothiazol, Pyridin,
Pyridazin, Pyrazin, Pyrimidin, Chinolin, Isochinolin, Benzofuran, Benzothiophen,
Indol und Indazol. "Heteroaryl" schließt ebenfalls
substituiertes Heteroaryl ein. Die Heteroaryl-Gruppen können gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff oder Heteroatom mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Halogen,
Alkyl (einschließlich
Perhalogenalkyl), Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Cycloalkoxy,
Amino, Mercapto, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Cycloalkylamin,
Carboxy, Carboxamid, Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht.
Bevorzugte erfindungsgemäße Heteroaryl-Gruppen
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Pyridin, Furan, Thiophen, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol und Pyrimidin
und substituierte Varianten davon.
-
Der
Begriff "Glieder" oder "gliedrig" im Zusammenhang
mit heterocyclischen und Heteroaryl-Gruppen bezeichnet die gesamten
Atome, Kohlenstoff und Heteroatome N, O und/oder S, die den Ring
bilden. So ist ein Beispiel für
einen 6-gliedrigen heterocyclischen Ring Piperidin, und ein Beispiel
für einen
6-gliedrigen Heteroarylring ist Pyridin.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "gegebenenfalls", daß das (die) anschließend beschriebene(n)
Ereignis(e) auftreten kann (können)
oder nicht, und schließt
sowohl (ein) Ereignis(e) ein, das (die) auftritt (auftreten), als
auch Ereignisse, die nicht auftreten.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) bereit:
worin:
R
1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)AY, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
oder CH ist;
p 0, 1 oder 2 ist, wenn Y
1 CH
ist;
p 0 oder 1 ist, wenn Y
1 N ist;
R
6 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)A, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht; oder, wenn p 2 ist (und Y
1 CH
ist), zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl-
oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder
2 Heteroatome enthält,
bilden;
Y N oder CH ist;
R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-SO
2NHR
9, -R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aryl, einer 5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe
und einer 5- bis 10-gliedrigen Heteroaryl-Gruppe besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist; und
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht; und
pharmazeutisch
akzeptable Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate
davon.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
R1 eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit (z.B.
ist R1 aus der Gruppe, die aus Ay, Het,
-C(O)Ay, -C(O)Het, -C(O)NR7R8,
-C(O)NR7Ay, -C(NH)NR7R8, -C(NH)NR7Ay, -OR7, -OAy, OHet, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nAy, -S(O)nHet,
-S(O)2NR7R8, -S(O)nNR7AY, -R10Ay, -R10Het, -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -R10C(O)Ay,
-R10C(O)Het, -R10OC(O)Ay,
-R10OC(O)Het, -R10C(O)NR7Ay und -R10C(O)NHR10Het besteht (worin R7 oder
R8 angemessen definiert ist, um eine Gruppe bereitzustellen,
die eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält besteht),
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt). In einer anderen Ausführungsform
werden Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R1 eine
heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält (z.B. ist R1 aus
der Gruppe, die aus Het, -C(O)Het, -C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -C(NH)NR7R8, -OR7,
-OHet, -NR7R8, -NHHet,
-S(O)nHet, -S(O)2NR7R8, -R10Het, -R10NR7R8,
-R10C(O)Het, -R10OC(O)Het
und -R10C(O)NHR10Het
besteht (worin R7 oder R8 angemessen
definiert ist, um eine Gruppe bereitzustellen, die eine heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit
enthält),
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt). In noch einer anderen
Ausführungsform
werden Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R1 keine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält (z.B.
ist R1 aus der Gruppe, die aus H, Halogen,
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, -C(O)R9, -CO2R9,
-C(O)NR7R8, -C(S)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -OR7,
-NR7R8, -S(O)nR9, -S(O)2NR7R8,
-R10Cycloalkyl, -R10OR9, -R10NR7R8, -R10NHSO2R9, -R10C(O)R9, -R10CO2R9, -R10OC(O)R9, -R10C(O)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, -R10SO2R9, -R10SO2NR9R11,
-R10SO2NHCOR9, -R10OS(O)nR9, Cyano, Nitro
und Azido besteht (worin R7 und R8 angemessen definiert sind, um eine Gruppe
bereitzustellen, die keine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthält),
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt). In einer anderen Ausführungsform
kann R1 eine Aryl-Einheit enthalten, aber enthält keine
Heteroaryl- oder heterocyclische Einheit (z.B. ist R1 aus
der Gruppe, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl,
Cycloalkenyl, Ay, -C(O)R9, -C(O)Ay, -CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -C(S)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -C(NH)NR7Ay, -OR7, -OAy, -NR7R8, -NR7Ay, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)2NR7R8, -S(O)2NR7Ay, -R10Cycloalkyl, -R10Ay,
-R10OR9, -R10NR7R8,
-R10NR7Ay, -R10NHSO2R9, -R10C(O)R9, -R10C(O)Ay, -R10CO2R9, -R10OC(O)R9, -R10OC(O)Ay, -R10C(O)NR9R11, -R10C(O)NR7Ay, -R10C(S)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, -R10SO2R9, -R10SO2NR9R11,
-R10SO2NHCOR9, -R10OS(O)nR9, Cyano, Nitro und
Azido besteht (worin R7 und R8 angemessen
definiert sind, um eine Gruppe bereitzustellen, die keine heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit enthält),
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt).
-
In
einer Ausführungsform
ist R1 aus der Gruppe, die aus Halogen,
Alkyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -OR7, OAy, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -S(O)nR9,
-R10Cycloalkyl, -R10OR9, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht,
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere ist R1 aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl,
Het, -OR7, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet
und -S(O)nR9 besteht,
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer besonderen Ausführungsform
ist R1 aus der Gruppe, die aus Alkyl, Het,
-OR7, -NR7R8, -NR7Ay und -S(O)nR9 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
In einer Ausführungsform
ist R1 -NR7R8.
-
Insbesondere
werden besondere Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R1 aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl,
-NH2, -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl, -N(Alkyl)(alkyl),
Het, -O-Alkyl, -NHAlkyl-O-alkyl, -NHAy und -S-Alkyl besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt
ist. Insbesondere ist R1 aus der Gruppe,
die aus -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl und Pyrrolidin besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt.
Spezifische Beispiele für
einige R1-Gruppen sind aus der Gruppe, die
aus Cl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, -NH-Methyl, -N(CH3)2, -NH-Cyclopentyl,
-NH-Cyclopropyl, -NH-Isopropyl, -NH-Butyl, -NH-Phenyl, -NH(CH2)2OCH3,
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Thiomethoxy, Thioethoxy,
Thioisopropoxy und Pyrrolidin besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
-
In
einer Ausführungsform
sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl, -C(O)R9, -R10-Cycloalkyl, -R10Ay,
-R10Ay, -R10Het,
-R10OR9, -R10NR9R11 und
-R10CO2R9 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
-
Insbesondere
sind R7 und R8 in
einer solchen Ausführungsform
jeweils gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus
der Gruppe, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R10-Cycloalkyl,
-R10Ay und -R10Het
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer besonderen Ausführungsform
sind R7 und R8 jeweils gleich
oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H, Alkyl und Cycloalkyl besteht.
-
In
der Definition von R9 und R11 bezeichnet "-R10(OR10)w" eine PEG-artige Kette.
-
In
einer Ausführungsform
sind R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl und -R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere sind R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H und Alkyl besteht.
-
In
einer Ausführungsform
ist R10 Alkyl oder Cycloalkyl; insbesondere
Alkyl.
-
In
einer Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist Y1 CH.
In einer anderen Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin Y1 N
ist.
-
Wenn
Y1 CH ist, ist p 0, 1 oder 2 und R6 kann durch Y1 gebunden
sein. Wenn Y1 N ist, ist p 0 oder 1 und
R6 braucht nicht durch Y1 gebunden
zu sein. In einer Ausführungsform
ist p 0 oder 1. In einer besonderen Ausführungsform ist p 0.
-
Verbindungen
der Formel (I) schließen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R6 eine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. In einer Ausführungsform
schließen
erfindungsgemäße Verbindungen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R6 eine
heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. Eine andere Klasse von
Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin R6 keine Aryl-, heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit enthält.
Noch eine andere Klasse von Verbindungen schließt diejenigen definierten ein,
worin R6 keine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthält,
aber eine Aryl-Einheit enthalten kann. Auf der Basis der oben angegebenen
Richtlinie für
R1 kann ein Fachmann leicht die Liste von
angemessenen Gruppen zur Definition von R6 bestimmen,
die Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheiten enthalten oder
ausschließen.
-
Wenn
Y1 CH ist und p 2 ist, können die zwei benachbarten
R6-Gruppen (d.h. an C-4 gebundenes R6 und an C-5 gebundenes R6)
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, gegebenenfalls
eine C5-6-Cycloalkyl- oder eine 5- oder
6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden. Mit "zwei benachbarte
R6-Gruppen" ist gemeint, daß zwei R6-Gruppen
an benachbarte Kohlenstoffatome (C-4 und C-5) gebunden sind. In
den Ausführungsformen,
in denen zwei benachbarte R6-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C5-6-Cycloalkyl-
oder eine 5- oder
6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden,
kann jede R6-Gruppe gleich oder verschieden
sein und ist bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die aus Alkyl, Alkenyl,
-OR7, -NR7R8 und -S(O)nR9 besteht. Zum Beispiel sind in einer Ausführungsform
zwei benachbarte R6-Gruppen -OR7 und
bilden zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine heterocyclische
Gruppe wie:
-
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R6-Gruppen Alkyl und
bilden zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl-Gruppe
wie:
-
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R6-Gruppen als -OR7 bzw. -NR7R8 definiert und bilden zusammen mit den Atomen,
an die sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe wie:
-
-
Aus
diesen Beispielen können
durch die Fachleute leicht zusätzliche
Ausführungsformen
sichergestellt werden. Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel
(I) definiert, worin dann, wenn p 2 ist, zwei benachbarte R6-Gruppen
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, keine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden.
-
In
einer Ausführungsform
ist R6 gleich oder verschieden und ist unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogen, Alkyl, Ay, Het, -C(O)Het, -CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -OR7, -OAy, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nR9, -S(O)nAy,
-S(O)nHet, -R10OR9 und Cyano besteht. Insbesondere ist R6 gleich oder verschieden und ist unabhängig aus
der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Het, -OR7,
-NR7R8, -NHHet,
-S(O)nR9 und Cyano
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer Ausführungsform
ist R6 jeweils gleich oder verschieden und
ist unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogen, Alkyl, Het, -NR7R8, -NHHet und -S(O)nR9 besteht.
-
Besonders
spezifische Beispiele für
besondere R6-Gruppen schließen -NH2, -NHAlkyl, -NHR10OR9, -NH-Cycloalkyl und -S(O)nAlkyl
ein (aber sind nicht darauf beschränkt). In einer Ausführungsform
ist R6 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus -O-Butyl, -NH2, -NHCH(CH3)2, -NH-Cyclopropyl, -NH-n-Propyl, -NH-n-Butyl, -NH-Cyclopentyl
-NH-Cyclohexyl, -NH(CH2)2-O-CH3, -S-Methyl und -S-Ethyl besteht.
-
In
einer Ausführungsform
sind Verbindungen der Formel (I) definiert, worin Y CH ist. In einer
anderen Ausführungsform
sind Verbindungen der Formel (I) definiert, worin Y N ist.
-
Verbindungen
der Formel (I) schließen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R2 eine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. In einer
Ausführungsform
schließen
erfindungsgemäße Verbindungen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R2 eine
heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. Eine andere Klasse von
Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin R2 keine Aryl-, heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit enthält.
Noch eine andere Klasse von Verbindungen schließt diejenigen definierten ein,
worin R2 keine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthält,
aber eine Aryl-Einheit enthalten kann. Auf der Basis der oben angegebenen
Richtlinie für
R1 kann ein Fachmann leicht die Liste von
angemessenen Gruppen zur Definition von R2 bestimmen,
die Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheiten enthalten oder
ausschließen.
-
In
einer Ausführungsform
ist R2 aus der Gruppe, die aus Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht,
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere ist R2 aus der Gruppe, die aus Het, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
Besondere Verbindungen der Formel (I) werden definiert, worin R2 aus der Gruppe, die aus Het, -NR7R8, -NR7Ay
und -NHHet besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt ist.
In einer Ausführungsform
ist R2 aus der Gruppe, die aus -NR7R8, -NR7Ay
und -NHHet besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In
einer anderen Ausführungsform
ist R2 -NR7R8 oder -NHHet. In einer besonderen Ausführungsform
ist R2 -NR7R8. In einer Ausführungsform ist R2 nicht
-NR7Ay, insbesondere ist R2 nicht
NH-Phenyl.
-
Insbesondere
ist R2 in einer Ausführungsform aus der Gruppe,
die aus -NH2, -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl,
-N(Alkyl)(alkyl), -NH-Phenyl, -N(Alkyl)phenyl, Het (z.B. Pyrrolidin),
-NHHet und -NH-Alkyl-Het besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
Insbesondere ist R2 aus der Gruppe, die
aus -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl und -NH-Phenyl besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt.
In einer Ausführungsform
ist R2 -NH-Alkyl oder -NH-Cycloalkyl.
-
Spezifische
Beispiele für
einige besondere R2-Gruppen sind aus der
Gruppe ausgewählt,
die aus -NH2, -NH-Methyl, -NH-Ethyl, -NH-Propyl,
-NH-Isopropyl, -NH-Cyclopropyl, -NH-Butyl, -NH-Isobutyl, -NH-Cyclopentyl,
-NH-Cyclohexyl, -NH(CH2)2OCH2, -NH-Phenyl, -N(Methyl)-phenyl und Pyrrolidin
(z.B. durch N-gebundenes Pyrrolidin) besteht. In einer Ausführungsform
ist R2 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus -NH2, -NH-Methyl, -NH-Ethyl, -NH-Propyl,
-NH-Isopropyl, -NH-Cyclopropyl, -NH-Butyl, -NH-Isobutyl, -NH-Cyclopentyl, -NH-Cyclohexyl,
-NH(CH2)2OCH3 und Pyrrolidin (z.B. durch N gebundenes
Pyrrolidin) besteht.
-
In
einer anderen Ausführungsform
schließen
Verbindungen der Formel (I) diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin wenigstens eines aus R3 und R4 eine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthält. Eine
andere Ausführungsform
schließt
diejenigen Verbindung der Formel (I) ein, worin weder R3 noch
R4 eine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthält.
Auf der Basis der oben angegebenen Richtlinie für R1 kann ein
Fachmann leicht die Liste angemessener Gruppen zur Definition von
R3 und R4 bestimmen,
die Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheiten enthalten oder
ausschließen.
-
In
einer Ausführungsform
ist R3 bevorzugt aus der Gruppe, die aus
H, Halogen, Alkyl, Ay, -CO2R7, -OR7, -NR7R8,
-R10OR7 und -R10NR7R8 besteht,
oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere ist R3 aus der Gruppe, die aus H, Halogen, Alkyl,
-OR7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
In einer Ausführungsform
ist R3 H oder Alkyl. In einer Ausführungsform
ist R3 H.
-
In
einer Ausführungsform
ist R
4 aus der Gruppe, die aus H, Halogen,
Alkyl, Ay, -CO
2R
7,
-OR
7, -NR
7R
8, -R
10OR
7 und -R
10NR
7R
8 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
Insbesondere ist R
4 aus der Gruppe, die
aus H, Halogen, Alkyl, OR
7 und -NR
7R
8 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
In einer Ausführungsform
ist R
4 H oder Alkyl. In einer Ausführungsform
ist R
4 H.
in der obigen Formel (I)
wird hier als "Ring
A" bezeichnet.
-
Ring
A ist Aryl, eine 5- bis 10-gliedrige heterocyclische Gruppe oder
eine 5- bis 10-gliedrige Heteroaryl-Gruppe (die 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome
einschließt,
die aus N, O und S ausgewählt
sind). Ring A kann an den C-2-Kohlenstoff
des kondensierten Rings durch jedes verfügbare Atom gebunden sein, schließlich jedes verfügbaren Heteroatoms.
-
In
einer Ausführungsform
ist Ring A aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Aryl, einer 5- bis 6-gliedrigen heterocyclischen oder Heteroaryl-Gruppe
und einer 9-gliedrigen heterocyclischen oder Heteroaryl-Gruppe besteht.
-
In
einer Ausführungsform
ist Ring A aus der Gruppe, die aus Phenyl, Naphthyl, Furan, Pyridin,
Pyrimidin, Thiazol, Pyrazin, Pyrrol, Imidazol, Oxazol, Benzimidazol,
Chinolin, Isochinolin und Chinoxolin besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt.
Insbesondere ist Ring A in Formel (I) aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Phenyl, Furan, Pyridin und Pyrimidin besteht. In einer Ausführungsform
enthält
Ring wenigstens ein N-Atom und ist durch N gebunden. In einer anderen
Ausführungsform
ist Ring A Phenyl.
-
In
einer Ausführungsform
ist q 0, 1 oder 2. In einer besonderen Ausführungsform ist q 0. In einer
Ausführungsform
ist q 1.
-
R5 kann an jeden verfügbaren Kohlenstoff oder jedes
verfügbare
Heteroatom von Ring A gebunden sein. Verbindungen der Formel (I)
schließen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R5 eine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. In einer
Ausführungsform
schließen
erfindungsgemäße Verbindungen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R5 eine
heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. Eine andere Klasse von
Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin R5 keine Aryl-, heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit enthält.
Noch eine andere Klasse von Verbindungen schließt diejenigen definierten ein,
worin R5 keine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält, aber
eine Aryl-Einheit enthalten kann. Auf der Basis der oben angegebenen
Richtlinie für
R1 kann ein Fachmann leicht die Liste von
angemessenen Gruppen zur Definition von R5 feststellen,
die Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheiten enthalten oder
ausschließen.
-
In
einer Ausführungsform
ist jede R5-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Ay, Het, -CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -OR7, -OAy,
-NR7R8, -NR7Ay, -S(O)2NR7R8, Cyano, Nitro
und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere
ist jede R5-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, -OR7,
-NR7R8, Ay, Het,
Cyano und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In
einer Ausführungsform
ist jede R5-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR7,
-NR7R8 und Cyano
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer Ausführungsform
ist R5 Halogen, Alkyl oder -OR7.
-
Insbesondere
sind spezifische Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R
5 Halogen
(z.B. Fluor, Chlor oder Brom), Alkyl (z.B. Methyl), O-Alkyl (z.B.
O-Methyl, O-Isobutyl und
Cyano, -NH-CH
3 und
-N(CH
3)
2 ist.
-
Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung alle Kombinationen und Untergruppen der hier
oben definierten besonderen und bevorzugten Gruppen einschließt.
-
Spezifische
Verbindungen der Formel (I) schließen die folgenden ein, aber
sind nicht darauf beschränkt:
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopropylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
4-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin,
4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin,
2-(3-Chlorphenyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(4-morpholinyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin,
2-(3-Chlorphenyl)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-(2-methoxyethyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
2-(3-Chlorphenyl)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-ol,
N-Cyclopentyl-8-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin,
N2,N4-Dicyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino-4-pyridinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-2,4-diamin,
N-Cyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin,
3-[2-(Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
3-(2-Anilinopyrimidin-4-yl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
3-[2-(1,3-Benzothiazol-2-ylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-{2-[(4-methyl-1,3-thiazol-2-yl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
3-[2-(1H-Benzimidazol-2-ylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-3-{2-[(4-fluorbenzyl)amino]pyrimidin-4-yl}-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-{2-[(2-phenylethyl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
3-[2-(tert-Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin,
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
4-{7-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-2-yl}phenol,
3-[2-(Cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopropyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
2-(4-Butoxyphenyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-[4-(2-methoxyethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-propoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-(tert-Butyl)-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin,
N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-pyrrolidin-1-ylpyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
und
N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-piperidin-1-ylpyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
besteht, oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat oder
physiologisch funktionelles Derivat davon.
-
Die
Fachleute werden würdigen,
daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
ebenfalls in Form eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes oder Solvats
davon verwendet werden können.
Die pharmazeutisch akzeptablen Salze der Verbindungen der Formel
(I) schließen
herkömmliche
Salze ein, die aus pharmazeutisch akzeptablen anorganischen oder
organischen Säuren
oder Basen gebildet werden, sowie quaternäre Ammoniumsalze. Besonders
spezifische Beispiele für
geeignete Säuresalze
schließen
diejenigen mit Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure,
Perchlorsäure,
Fumarsäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Bernsteinsäure,
Glycolsäure,
Ameisensäure,
Milchsäure,
Maleinsäure,
Weinsäure,
Zitronensäure,
Pamoasäure,
Malonsäure,
Hydroxymaleinsäure,
Phenylessigsäure,
Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Naphthalin-2-sulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Hydroxynaphtoesäure, Iodwasserstoffsäure, Äpfelsäure, Stearinsäure, Tanninsäure und dgl.
ein. Andere Säuren
wie Oxalsäure,
obwohl sie selbst nicht pharmazeutisch akzeptabel sind, können nützlich in
der Herstellung von Salzen sein, die nützlich als Zwischenstufen zum
Erhalt der erfindungsgemäßen Verbindungen
und ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze sind. Besonders spezifische
Beispiele für
geeignete basische Salze schließen
Natrium-, Lithium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Calcium-, Zink-,
N,N'-Dibenzylethylendiamin-,
Chlorprocain-, Cholin-, Diethanolamin-, Ethylendiamin-, N-Methylglucamin-
und Procainsalze ein.
-
Der
Begriff "Solvat" wie hier verwendet
bezeichnet einen Komplex variabler Stöchiometrie, der durch einen
gelösten
Stoff (eine Verbindung der Formel (I)) und ein Lösungsmittel gebildet wird.
Lösungsmittel
schließen
exemplarisch Wasser, Methanol, Ethanol oder Essigsäure ein.
-
Der
Begriff "physiologisch
funktionelles Derivat" wie
hier verwendet bezeichnet jedes pharmazeutisch akzeptable Derivat
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
zum Beispiel einen Ester oder ein Amid einer Verbindung der Formel
(I), das bei Verabreichung an ein Tier, insbesondere an ein Säugetier
wie den Menschen, eine erfindungsgemäße Verbindung oder einen aktiven
Metaboliten davon (direkt oder indirekt) bereitstellen kann. Siehe
zum Beispiel Burgers's
Medicinal Chemistry And Drug Discovery, 5. Auflage, Bd. 1: Principles
And Practice.
-
Verfahren
zur Herstellung von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten
und physiologischen funktionellen Derivaten der Verbindungen der
Formel (I) sind herkömmlich
auf diesem Gebiet. Siehe z.B. Burger's Medicinal Chemistry And Drug Discovery,
5. Auflage, Bd. 1: Principles And Practice.
-
Es
wird für
die Fachleute ersichtlich sein, daß in den nachfolgend beschriebenen
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) bestimmte
Zwischenstufen in Form von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten
oder physiologisch funktionellen Derivaten der Verbindung sein können. Die
Begriffe, wie sie für
jede Zwischenstufe eingesetzt werden, die im Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I) eingesetzt wird, haben die gleichen
Bedeutungen wie oben in bezug auf die Verbindungen der Formel (I)
festgestellt wurde. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch
akzeptablen Salzen, Solvaten und physiologisch funktionellen Derivaten
solcher Zwischenstufen sind fachbekannt und sind analog zum Verfahren
zur Herstellung von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten
und physiologisch funktionellen Derivaten der Verbindungen der Formel
(I).
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen existieren (z.B. können sie ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten oder können eine cis-trans-Isomerie
aufweisen). Die individuellen Stereoisomere (Enantiomere und Diastereomere)
und Mischungen davon sind im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
ebenfalls die individuellen Isomere der durch die Formel (I) dargestellten
Verbindungen als Mischungen mit Isomeren davon, worin ein oder mehrere
chirale Zentren invertiert sind. Gleichsam versteht es sich, daß Verbindungen
der Formel (I) in anderen tautomeren Formen als denjenigen existieren
können,
die in der Formel gezeigt werden, und diese sind ebenfalls im Umfang
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel (I)
zur Verwendung in der medizinischen Therapie bereit, zum Beispiel
in der Behandlung oder Prophylaxe, einschließlich Suppression des Wiederauftretens
von Symptomen, einer viralen Krankheit in einem Tier, z.B. einem
Säugetier
wie dem Menschen. Die Verbindungen der Formel (I) sind besonders
nützlich
zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Krankheiten wie zum Beispiel
Herpesvirusinfektionen. Herpesvirusinfektionen schließen zum
Beispiel Infektionen mit dem Herpes simplex-Virus 1 (HSV-1), Herpes
simplex-Virus 2 (HSV-2), Cytomegalovirus (CMV), Epstein-Barr-Virus
(EBV), Varicella zoster-Virus
(VZV), humanen Herpesvirus 6 (HHV-6), humanen Herpesvirus 7 (HHV-7)
und humanen Herpesvirus 8 (HHV-8) ein. Somit sind die Verbindungen
der Erfindung ebenfalls nützlich
in der Behandlung oder Prophylaxe der Symptome oder Effekte von
Herpesvirusinfektionen.
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind nützlich in der Behandlung oder
Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten, die mit Herpesvirusinfektionen verbunden sind,
insbesondere Zuständen
oder Krankheiten, die mit latenten Herpesvirusinfektionen in einem
Tier, zum Beispiel in einem Säugetier
wie dem Menschen, verbunden sind. Mit Zuständen oder Krankheiten, die
mit Herpesvirusinfektionen verbunden sind, ist ein Zustand oder
eine Krankheit gemeint (einschließlich der Virusinfektion als
solche), der/die aus der Gegenwart der Virusinfektion resultiert,
wie zum Beispiel das chronische Müdigkeitssyndrom, das mit der
EVB-Infektion verbunden ist; und multiple Sklerose, die mit Herpresvirusinfektionen
wie EBV und HHV-6 in Verbindung gebracht wurde. Weitere Beispiele
solcher Zustände
oder Krankheiten werden oben im Abschnitt zum Hintergrund beschrieben.
-
Zusätzlich zu
diesen Zuständen
und Krankheiten können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls zur Behandlung
oder Prophylaxe von kardiovaskulären
Krankheiten und Zuständen
verwendet werden, die mit Herpesvirus-Infektionen verbunden sind,
insbesondere Atherosklerose, koronare Herzkrankheit und Restenose
und spezifisch Restenose nach Angioplastie (RFA). Restenose ist
die Verengung der Blutgefäße, die
nach einer Verletzung der Gefäßwand auftreten
kann, z.B. nach Verletzung, die durch Ballon-Angioplastie oder andere
chirurgische und/oder diagnostische Techniken verursacht wird, und
ist durch eine exzessive Proliferation von glatten Muskelzellen
in den Wänden
des behandelten Blutgefäßes gekennzeichnet. Es
wird angenommen, daß bei
vielen Patienten, die an RFA leiden, eine virale Infektion, insbesondere
mit CMV und/oder HHV-6, des Patienten eine zentrale Rolle in der
Proliferation der glatten Muskelzellen im behandelten Koronargefäß spielt.
Restenose kann im Anschluß an
eine Anzahl chirurgischer und/oder diagnostischer Techniken auftreten,
z.B. nach Transplantationschirurgie, Venentransplantation, koronarer
By-Pass-Transplantation und am häufigsten
nach Angioplastie.
-
Es
gibt Hinweise aus Arbeiten sowohl in vitro als auch in vivo, die
anzeigen, daß Restenose
ein multifaktorieller Prozeß ist.
Mehrere Cytokine und Wachstumsfaktoren, die zusammenarbeiten, stimulieren
die Migration und Proliferation von vaskulären glatten Muskelzellen (SMC)
und die Erzeugung von extrazellulärem Matrixmaterial, die sich
unter Verschließung
des Blutgefäßes anreichern.
Zusätzlich
wirken Wachstumssuppressoren zur Hemmung der Proliferation von SMCs
und zur Erzeugung von extrazellulärem Matrixmaterial.
-
Zusätzlich können Verbindungen
der Formel (I) nützlich
in der Behandlung oder Prophylaxe von Zuständen oder Krankheiten sein,
die mit Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren, humanem Papillomavirus
(HPV) und HIV verbunden sind.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe
einer viralen Infektion in einem Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, insbesondere einer viralen Herpes-Infektion, welches
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung
der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Prophylaxe" die vollständige Prävention der Infektion, die Prävention
des Auftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum, die
Prävention
des Wiederauftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum
oder eine Abnahme der Schwere oder Häufigkeit von Symptomen einer
viralen Infektion, eines viralen Zustandes oder einer viralen Krankheit
im Individuum.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Behandlung" die teilweise oder vollständige Eliminierung der
Symptome oder eine Abnahme der Schwere der Symptome einer viralen
Infektion, eines viralen Zustandes oder einer viralen Krankheit
im Individuum oder die Eliminierung oder Abnahme der viralen Gegenwart
im Individuum.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge einer
Verbindung der Formel (I), die im Individuum, an das sie verabreicht
wird, ausreichend ist, um die angegebene Erkrankung, den angegebenen
Zustand oder die angegebene Infektion zu behandeln oder ihr/ihm
vorzubeugen. Zum Beispiel ist eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (I) zur Behandlung einer Herpesvirus-Infektion
eine Menge, die zur Behandlung der Herpesvirus-Infektion im Individuum
ausreichend ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten bereit, die mit viralen Herpes-Infektionen in einem
Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) verbunden sind, welches das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das
Tier umfaßt.
In einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder
Prophylaxe von chronischem Müdigkeitssyndrom
und multipler Sklerose in einem Tier wie einem Säugetier (z.B. einem Menschen)
bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt. Das genannte Verfahren
ist besonders nützlich
zur Behandlung oder Prophylaxe von chronischem Müdigkeitssyndrom oder multipler
Sklerose, die mit einer latenten Infektion mit einem Herpesvirus
verbunden sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe
eines kardiovaskulären
Zustands bereit, wie Atherosklerose, koronare Herzkrankheit oder
Restenose (insbesondere Restenose im Anschluß an Operation, wie Angioplastie),
welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen antiviralen
Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren in einem
Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von humanem Papillomavirus in einem Tier wie einem
Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von HIV in einem Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls die Verwendung der Verbindung
der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prophylaxe einer viralen Infektion in einem Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, insbesondere einer viralen Herpes-Infektion;
die Verwendung der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Zuständen oder Krankheiten, die
mit einer viralen Herpes-Infektion verbunden sind; und die Verwendung
der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren,
humanem Papillomavirus und HIV. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung ebenfalls die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
chronischem Müdigkeitssyndrom
oder multipler Sklerose bereit. In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) in der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
kardiovaskulärer
Krankheit wie Restenose und Atherosklerose bereit.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden zweckmäßig in Form pharmazeutischer
Zusammensetzungen verabreicht. Solche Zusammensetzungen können zweckmäßig zur
Verwendung in herkömmlicher
Weise im Gemisch mit einem oder mehreren physiologisch akzeptablen
Trägern
oder Verdünnungsmitteln
angeboten werden.
-
Obwohl
es möglich
ist, daß Verbindungen
der vorliegenden Erfindung therapeutisch als Rohchemikalie verabreicht
werden, ist es üblich,
den aktiven Bestandteil als pharmazeutische Formulierung oder Zusammensetzung
anzubieten. Die pharmazeutische Zusammensetzung kann einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff
umfassen. Der Träger
(die Träger)
oder der Verdünnungsstoff
(die Verdünnungsmittel)
muß "akzeptabel" in dem Sinne sein,
daß er
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel und nicht
nachteilig für
den Empfänger
ist.
-
Entsprechend
sieht die vorliegende Erfindung ferner eine pharmazeutische Formulierung
oder Zusammensetzung vor, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. In einer
Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner einen oder mehrere pharmazeutisch
akzeptable Träger
oder Verdünnungsmittel
und gegebenenfalls andere therapeutische und/oder prophylaktische
Bestandteile.
-
Die
Formulierungen schließen
diejenigen ein, die zur oralen, parenteralen (einschließlich subkutanen, z.B.
durch Injektion oder durch Depottablette, intradermalen, intrathekalen,
intramuskulären,
z.B. durch Depot, und intravenösen),
rektalen und topischen (einschließlich dermalen, bukkalen und
sublingualen) Verabreichung geeignet sind, obwohl der am meisten
geeignete Weg z.B. vom Zustand, Alter und der Störung des Empfängers sowie
der behandelten viralen Infektion oder Krankheit abhängen kann.
Die Formulierungen können
zweckmäßig in Einheitsarzneiform
angeboten werden und können
durch jedes der allgemein auf dem Gebiet der Pharmazie bekannten
Verfahren hergestellt werden. Alle Verfahren schließen den
Schritt des Inverbindungbringens der Verbindung(en) ("aktiver Bestandteil") mit dem Träger ein,
der einen oder mehrere Nebenbestandteile darstellt. Allgemein werden
die Formulierungen durch gleichförmiges
und inniges Inverbindungbringen des aktiven Bestandteils mit flüssigen Trägern oder
feinverteilten festen Trägern
oder beiden und, falls erforderlich, anschließendes Formen des Produkts
zur gewünschten
Formulierung hergestellt. Zur oralen Verabreichung geeignete Formulierungen
können
als diskrete Einheiten angeboten werden, wie Kapseln (einschließlich Weichgelkapseln),
Kachets oder Tabletten (z.B. kaubare Tabletten, insbesondere zur
pädiatrischen Verabreichung),
die jeweils eine vorher festgelegte Menge des aktiven Bestandteils
enthalten; als Pulver oder Granalien; als Lösung oder Suspension in einer
wäßrigen Flüssigkeit
oder nicht-wäßrigen Flüssigkeit;
oder als flüssige Öl-in-Wasser-Emulsion
oder flüssige
Wasser-in-Öl-Emulsion.
Der aktive Bestandteil kann ebenfalls als Bolus, Elektuarium oder
Paste angeboten werden.
-
Eine
Tablette kann durch Verpressen oder Formen hergestellt werden, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Nebenbestandteilen. Verpreßte Tabletten
können
durch Verpressen, in einer geeigneten Maschine, des aktiven Bestandteils
in freifließender
Form wie als Pulver oder Granalien, gegebenenfalls vermischt mit anderen
herkömmlichen
Exzipienten wie Bindemitteln (z.B. Sirup, Gummi arabicum, Gelatine,
Sorbit, Tragantgummi, Schleim von Stärke oder Polyvinylpyrrolidon),
Füllstoffen
(z.B. Lactose, Zucker, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Calciumphosphat
oder Sorbit), Schmiermitteln (z.B. Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Polyethylenglykol oder Kieselerde), Sprengmitteln (z.B. Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglykolat)
oder Benetzungsmitteln wie Natriumlaurylsulfat hergestellt werden.
Geformte Tabletten können
durch Formen, in einer geeigneten Maschine, einer Mischung der mit
einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
angefeuchteten gepulverten Verbindung hergestellt werden. Die Tabletten
können
gegebenenfalls überzogen
oder gekerbt werden und können
so formuliert werden, um eine langsame oder kontrollierte Freisetzung
des aktiven Bestandteils darin bereitzustellen. Die Tabletten können gemäß allgemein
fachbekannten Verfahren überzogen werden.
-
Alternativ
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in orale flüssige Zubereitungen
eingefügt
werden, wie z.B. wäßrige oder ölige Suspensionen,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupe oder Elixiere. Außerdem können Formulierungen, die diese
Verbindungen enthalten, als trockenes Produkt zur Herrichtung mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Träger
vor der Verwendung angeboten werden. Solche flüssigen Zubereitungen können herkömmliche
Additive enthalten, wie Suspendiermittel wie Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/Zuckersirup,
Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel
oder hydrierte eßbare
Fette; Emulgatoren wie Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi arabicum;
nicht-wäßrige Träger (die
eßbare Öle einschließen können), wie
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosöl, ölige Ester,
Propylenglykol oder Ethylalkohol; und Konservierungsmittel wie Methyl-
oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure. Solche Zubereitungen können ebenfalls
als Suppositorien formuliert werden, die z.B. herkömmliche
Suppositorienbasen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten.
Flüssige
Zubereitungen können
auch als Weichgelkapseln zur oralen Verabreichung, die z.B. herkömmliche
Weichgelexzipienten wie Polyethylenglykol enthalten, formuliert
werden.
-
Formulierungen
zur parenteralen Verabreichung schließen wäßrige und nicht-wäßrige sterile
Injektionslösungen
ein, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe
enthalten können,
die die Formulierung isotonisch zum Blut des beabsichtigten Empfängers machen;
und wäßrige und
nicht-wäßrige sterile Suspensionen,
die Suspendiermittel und Verdickungsmittel einschließen können.
-
Die
Formulierungen können
in Einheitsdosis- oder Mehrfachdosisbehältern angeboten werden, z.B.
in versiegelten Ampullen und Fläschchen,
und können
in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagert
werden, der nur die Zugabe eines sterilen flüssigen Trägers, z.B. Wasser zur Injektion,
unmittelbar vor der Verwendung erfordert. Unvorbereitete Injektionslösungen und
Suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granalien und Tabletten der zuvor beschriebenen
Art hergestellt werden. Formulierungen zur rektalen Verabreichung
können
als Suppositorium mit den gewöhnlichen
Trägern
wie Kakaobutter, Hartfett oder Polyethylenglykol angeboten werden.
-
Zur
topischen (z.B. dermalen) oder intranasalen Anwendung geeignete
Formulierungen schließen
Salben, Cremes, Lotionen, Pasten, Gele, Sprays, Aerosole und Öle ein.
Geeignete Träger
für solche
Formulierungen schließen
Vaseline, Lanolin, Polyethylenglykole, Alkohole und Kombinationen
daraus ein.
-
Formulierungen
zur topischen Verabreichung in den Mund, z.B. bukkal oder sublingual,
schließen Lutschtabletten
ein, die den aktiven Bestandteil in einer aromatisierten Basis umfassen,
wie Saccharose und Gummi arabicum oder Tragantgummi, und Pastillen,
die den aktiven Bestandteil in einer Basis wie Gelatine und Glycerin
oder Saccharose und Gummi arabicum umfassen.
-
Die
Verbindungen können
ebenfalls als Depotzubereitungen formuliert werden. Solche langwirkenden Formulierungen
können
durch Implantation (z.B. subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. So können die Verbindungen z.B.
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Stoffen (z.B. als Emulsion
in einem akzeptablen Öl)
oder Ionenaustauscherharzen oder als schwachlösliche Derivate, z.B. als schwachlösliches
Salz, formuliert werden.
-
Zusätzlich zu
den oben besonders genannten Bestandteilen können die Formulierungen andere
Mittel einschließen,
die auf diesem Gebiet in Bezug auf den fraglichen Formulierungstyp
herkömmlich
sind, z.B. können
diejenigen, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, Geschmacksmittel
einschließen.
-
Man
wird einsehen, daß die
Menge einer Verbindung der Erfindung, die zur Verwendung in der
Behandlung erforderlich ist, mit der Natur des behandelten Zustands
und dem Alter und Zustand des Patienten variieren wird und letztlich
in der Verantwortung des behandelnden Arztes oder Tierarztes liegen
wird. Allgemein jedoch werden Dosen, die für die Behandlung eines erwachsenen
Menschen eingesetzt werden, typischerweise im Bereich von 0,02–5000 mg
pro Tag sein, insbesondere 100–1500
mg pro Tag. Die gewünschte Dosis
kann in einer Einzeldosis oder als verteilte Dosen angeboten werden,
die in geeigneten Intervallen verabreicht werden, z.B. zwei, drei,
vier oder mehr Unterdosen pro Tag. Die erfindungsgemäßen Formulierungen können zwischen
0,1 und 99% des aktiven Bestandteils enthalten, zweckmäßig von
30 bis 95% für
Tabletten und Kapseln und 3 bis 50% für flüssige Zubereitungen.
-
Die
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann in Kombination mit anderen Therapeutika verwendet werden, z.B.
nicht-nukleotidischen reversen Transkriptaseinhibitoren, nukleosidischen
reversen Transkriptaseinhibitoren, Proteaseinhibitoren und/oder
anderen antiviralen Mitteln. Die Erfindung stellt somit in einem
weiteren Aspekt die Verwendung einer Kombination, die eine Verbindung
der Formel (I) mit einem weiteren Therapeutikum umfaßt, in der
Behandlung von viralen Infektionen bereit. Besondere antivirale
Mittel, die mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung kombiniert
werden können,
schließen
Aciclovir, Valaciclovir, Famcyclovir, Gancyclovir, Docosanol, Miribavir,
Amprenavir, Lamivudin, Zidovudin und Abacavir ein. Bevorzugte antivirale
Mittel zur Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
schließen
Aciclovir und Valaciclovir ein. Somit stellt die vorliegende Erfindung
in einem weiteren Aspekt eine Kombination bereit, die eine Verbindung
der Formel (I) und ein antivirales Mittel umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aciclovier und Valaciclovir besteht; die Verwendung einer
solchen Kombination in der Behandlung von viralen Infektionen und
die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung viraler Infektionen
und ein Verfahren zur Behandlung viraler Infektionen, welches das
Verabreichen einer Verbindung der Formel (I) und eines antiviralen
Mittels umfaßt,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
-
Wenn
eine Verbindung der Formel (I) in Kombination mit anderen Therapeutika
verwendet wird, können
die Verbindungen entweder sequentiell oder simultan auf jedem zweckmäßigen Weg
verabreicht werden.
-
Die
oben bezeichneten Kombinationen können zweckmäßig zur Verwendung in Form
einer pharmazeutischen Formulierung angeboten werden, und somit
umfassen pharmazeutische Formulierungen, die eine Kombination wie
oben definiert umfassen, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff,
einen weiteren Aspekt der Erfindung. Die individuellen Komponenten
solcher Kombinationen können
entweder sequentiell oder simultan in separaten oder kombinierten
pharmazeutischen Formulierungen verabreicht werden. Bei Kombination
in der gleichen Formulierung wird man einsehen, daß die zwei
Verbindungen stabil und kompatibel miteinander und mit den anderen
Komponenten der Formulierung sein müssen und zur Verabreichung
formuliert werden können.
Bei getrennter Formulierung können
sie in jeder zweckmäßigen Formulierung
bereitgestellt werden, in einer solchen Weise, wie sie für solche
Verbindungen fachbekannt ist.
-
Wenn
eine Verbindung der Formel (I) in Kombination mit einem zweiten
Therapeutikum verwendet wird, das gegen die virale Infektion aktiv
ist, kann sich die Dosis jeder Verbindung von derjenigen unterscheiden,
wenn die Verbindung allein verwendet wird. Angemessene Dosen werden
für die
Fachleute leicht ersichtlich sein.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Y
1 N ist; R
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy und -S(O)
nHet
besteht; p 1 ist und R
6 -SR
9 ist,
können durch
das im nachfolgenden Schema 1 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
1
worin:
R
1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
ist;
p 1 ist;
R
6 -SR
9 ist;
Y
N oder CH ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-SO
2NHR
9, -R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aryl, einer 5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe
und einer 5- bis 10-gliedrigen Heteroaryl-Gruppe besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist; und
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht;
X
Chlor, Brom oder Iod ist;
X
1 Chlor,
Brom oder Iod ist; und
M
1 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -B(Ra)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid,
ZnRa oder Mg-Halogenid ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und
Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), worin
Y1 N ist; R1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Het, -OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -S(O)nR9,
-S(O)nAy und -S(O)nHet
besteht; p 1 ist und R6 -SR9 ist
(wobei alle Formeln und alle anderen Variablen oben im Zusammenhang
mit Schema 1 definiert wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen einer Verbindung der Formel (II) mit einem Isothiocyanat
der Formel (III) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einer Base zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (V);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (V) mit einer Base und
einem Alkylierungsmittel zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(VI);
- (d) Umsetzen einer Verbindung der Formel (VI) mit Phosphoroxychlorid
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (VII);
- (e) Umsetzen einer Verbindung der Formel (VII) mit einem Nukleophil
mit Heteroatom (N, O, S) zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(VIII);
- (f) Halogenieren einer Verbindung der Formel (VIII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (IX); und
- (g) Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y
1 N
ist; R
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy und -S(O)
nHet
besteht; p 1 ist und R
6 -SR
9 ist,
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung
der Formel (x) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Die
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Palladium(0)- oder Nickel(0)-Katalysators durchgeführt werden.
Die Reaktion kann gegebenenfalls auf ca. 50–150°C erwärmt werden. Typischerweise
wird die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer Mengen einer Verbindung
der Formel (IX) mit einer Heteroarylmetall-Verbindung der Formel
(X) durchgeführt,
aber die Reaktion kann auch in Gegenwart eines Überschusses von Verbindung
der Formel (X) durchgeführt
werden. Der Palladium- oder Nickelkatalysator ist typischerweise
mit 1–10
mol% im Vergleich zur Verbindung der Formel (IX) vorhanden. Beispiele
für geeignete
Palladiumkatalysatoren schließen
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II),
Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid
ein (aber sind nicht darauf beschränkt). Geeignete Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon
ein (aber sind nicht darauf beschränkt). Wenn die Heteroarylmetall-Verbindung
der Formel (X) eine/ein Arylboronsäure oder -ester oder ein Arylborinat ist,
wird die Reaktion besonders zweckmäßig durch Zugeben einer Base
in einem Anteil durchgeführt,
der äquivalent
zu demjenigen oder größer als
derjenige der Verbindung der Formel (X) ist. Heteroarylmetall-Verbindungen
der Formel (X) können
von gewerblichen Quellen erhalten oder entweder als diskrete isolierte
Verbindungen hergestellt oder in situ unter Verwendung von einem
Fachmann bekannten Verfahren erzeugt werden (A. J. Suzuki, Organomet.
Chem. 1999, 576, 147; J. Stille, Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1986,
25, 508; V. Snieckus, J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
Eine
Verbindung der Formel (IX) kann aus einer Verbindung der Formel
(VIII) durch ein Halogenierungsverfahren hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Halogenierungsreaktion durch Unterwerfen der Verbindung
der Formel (VIII) einem Halogenierungsreagens in einem geeigneten
Lösungsmittel
durchgeführt.
Geeignete Halogenierungsreagentien schließen N-Bromsuccinimid, Trialkylammoniumtribromide,
Brom, N-Chlor succinimid, N-Iodsuccinimid, Iod, Iodmonochlorid und
dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Geeignete Lösungsmittel
schließen zum
Beispiel N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan, 1-Methyl-2-pyrrolidinon,
Kohlenstofftetrachlorid, Toluol, Dichlormethan, Diethylether und
dgl. ein.
-
Eine
Verbindung der Formel (VIII) kann aus einer Verbindung der Formel
(VII) durch Reaktion mit einem Nukleophil mit Heteroatom (d.h. N,
O oder S) hergestellt werden, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -S(O)
nR
9,
-S(O)
nAy und -S(O)
nHet
besteht.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
kann die Chlorverbindung der Formel (VII) mit dem Nukleophil in
einem inerten Lösungsmittel
behandelt werden, oder das Nukleophil kann, wenn geeignet, als Lösungsmittel
verwendet werden. Exemplarisch schließen einige geeignete Lösungsmittel
1-Methyl-2-pyrrolidinon,
N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid und niedere
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl. ein, aber sind
nicht darauf beschränkt.
Die Reaktion kann bei oder unterhalb Umgebungstemperatur durchgeführt werden,
oder falls als notwendig erachtet kann die Reaktion das Erwärmen auf
50–200°C erfordern.
-
Eine
Verbindung der Formel (VII) kann zweckmäßig aus einer Verbindung der
Formel (VI) durch Behandlung mit Phosphoroxychlorid hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Zweckmäßig kann
dieser Typ der Umwandlung unter Verwendung von Phosphoroxychlorid
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base durchgeführt werden. Dies wird durch
Behandeln einer Verbindung der Formel (VI) mit Phosphoroxychlorid
unter optionalem Erwärmen
durchgeführt.
Typischerweise wird ein Überschuß des Dehydratisierungsreagens
verwendet, und die Reaktion kann bis zur Rückflußtemperatur von ca. 105°C erwärmt werden.
Exemplarisch ist eine geeignete Base N,N-Diethylanilin und dgl.
-
Eine
Verbindung der Formel (VI) kann zweckmäßig aus einer Verbindung der
Formel (V) durch ein Alkylierungsprotokoll synthetisiert werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Diese
Sequenz kann durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (V) mit
einer Base und einem Alkylhalogenid-Elektrophil in einem inerten
Lösungsmittel
bei Raumtemperatur oder gegebenenfalls unter Erwärmen durchgeführt werden.
Eine typische Base ist wäßriges Natriumhydroxid
oder dgl. Andere Basen können unter
wasserfreien Bedingungen verwendet werden, wie zum Beispiel Kaliumcarbonat,
Natriumethoxid, Natriumhydroxid und dgl. Elektrophile schließen Alkylhalogenide
wie Methyliodid (R9 = Methyl) und Alkylsulfate
wie Dimethylsulfat und dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Ein
typisches Lösungsmittelsystem
ist Ethanol/Wasser, aber andere Lösungsmittel können ohne
oder mit einem wäßrigen Co-Lösungsmittel
verwendet werden, einschließlich
von 1-Methyl-2-pyrrolidinon, N,N-Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid und niederen Alkoholen wie Methanol,
Ethanol, Isopropanol und dgl. Die Reaktion kann gegebenenfalls auf 50–200°C erwärmt werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (V) kann durch eine intramolekulare Kondensationsringschlußreaktion
einer Verbindung der Formel (IV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Diese
Kondensation kann typischerweise durch Behandeln einer Verbindung
der Formel (IV) mit einer Base in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Typische Basen schließen
Natriumhydroxid, Natriumethoxid, Kaliumcarbonat, Kalium-tert-butoxid
und dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Lösungsmittel schließen Wasser,
die niederen Alkohole wie Ethanol, Isopropanol und dgl. ein. Zusätzlich können Lösungsmittel
aus 1-Methyl-2-pyrrolidinon, N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran,
Dimethylsulfoxid und dgl. ausgewählt
werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (IV) kann zweckmäßig durch Reaktion einer Verbindung
der Formel (II) mit einem Isothiocyanat der Formel (III) gebildet
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Dies
kann durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (II) mit einem handelsüblichen
Isothiocyanat wie Ethoxycarbonylisothiocyanat in einem inerten Lösungsmittel
unter optionalem Erwärmen
durchgeführt werden.
Ein geeignetes Lösungsmittel
schließt
Toluol ein, aber ist nicht darauf beschränkt. Die Reaktion kann auf
eine Temperatur von ca. 30–150°C erwärmt werden.
-
Verbindungen
der Formel (II) können
von gewerblichen Quellen erworben oder unter Verwendung von einem
Fachmann bekannten herkömmlichen
Techniken hergestellt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Verbindung der Formel (I), worin
Y
1 N ist; R
1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay
und -NHHet besteht, und p 0 ist, zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 2 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
2
worin:
R
1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay
und -NHHet besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10O
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
10 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
ist;
p 0 ist;
Y N oder CH ist;
R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-SO
2NHR
9, -R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aryl, einer 5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe
und einer 5- bis 10-gliedrigen Heteroaryl-Gruppe besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist; und
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht;
X
1 Chlor, Brom oder Iod ist; und
M
1 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -B(Ra)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, ZnRa oder Mg-Halogenid ist,
worin Ra Alkyl Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin
Y1 N ist; R1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Het, -OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay
und -NHHet besteht, und p 0 ist (wobei alle Formeln und alle anderen
Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert wurden), die folgenden
Schritte:
- a) Reduzieren einer Verbindung der
Formel (VIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XI);
- b) Halogenieren der Verbindung der Formel (XI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XII); und
- c) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XII) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
kann eine Verbindung der Formel (I), worin Y
1 N
ist; R
1 aus der Gruppe ausgewählt ist die
aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay und -NHHet
besteht, und p 0 ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel
(XII) mit einer Verbindung der Formel (X) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Diese
Reaktion kann unter Verwendung der gleichen Verfahren wie oben im
Zusammenhang mit Schema 1 zur Umwandlung einer Verbindung der Formel
(IX) zu einer Verbindung der Formel (I) beschrieben durchgeführt werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (XII) kann aus einer Verbindung der Formel
(XI) durch ein Halogenierungsverfahren hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Halogenierungsreaktion durch Unterwerfen der Verbindung
der Formel (XI) einem Halogenierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Geeignete Halogenierungsmittel schließen N-Bromsuccinimid, Trialkylammoniumtribromide,
Brom, N-Chlorsuccinimid, N-Iodsuccinimid, Iod, Iodmonochlorid und
dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Geeignete Lösungsmittel
schließen
zum Beispiel N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan, 1-Methyl-2-pyrrolidinon,
Kohlenstofftetrachlorid, Toluol, Dichlormethan, Diethylether und
dgl. ein.
-
Eine
Verbindung der Formel (XI) kann zweckmäßig durch Reduktion einer Verbindung
der Formel (VIII) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann durch Behandeln einer Verbindung der Formel (VIII)
mit Raney-Nickel in einem Alkohollösungsmittel durchgeführt werden.
Ein bevorzugtes Lösungsmittel
ist Ethanol. Die Reaktion kann gegebenenfalls das Erwärmen auf
50–150°C erfordern.
Die Herstellung einer Verbindung der Formel (VIII) wird im Zusammenhang
mit Schema 1 oben beschrieben.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Verbindung der Formel (I), worin
Y
1 CH ist; Y N ist; R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
und R
3 und R
4 H
sind, zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 3 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
3
worin:
R
1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
p 0, 1 oder 2 ist,
wenn Y
1 CH ist;
p 0 oder 1 ist, wenn
Y
1 N ist;
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht; oder, wenn p 2 ist, zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
Y
N ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 beide H
sind;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Aryl, einer
5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe und einer 5- bis 10-gliedrigen
Heteroaryl-Gruppe besteht;
q 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht; und
Ra
Alkyl oder Cycloalkyl ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin
Y1 CH ist; Y N ist; R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
und R3 und R4 H
sind (wobei alle Formeln und alle anderen Variablen oben im Zusammenhang
mit Schema 3 definiert wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen eines 4-Methylpyrimidins der Formel (XIV) mit einem
Ester der Formel (XIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(XV);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (XV) mit einer Hydroxylaminquelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XVI);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (XVI) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XVII);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (XVII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XVIII);
- (e) Acylieren der Verbindung der Formel (XVIII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XIX);
- (f) Umsetzen der Verbindung der Formel (XIX) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal
der Formel (CH3)2NCH(ORa)2 zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(XX); und
- (g) Umsetzen der Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung
der Formel (XXI) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
kann eine Verbindung der Formel (I), worin Y
1 CH
ist; Y N ist; R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
und R
3 und R
4 H
sind, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX) mit einer
Verbindung der Formel (XXI) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(XX) mit einer Verbindung der Formel (XXI) in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (bevorzugt wenn das Amidin
in Salzform ist), und Erwärmen
der Reaktion auf 50–150°C durchgeführt werden.
Typische Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und N,N-Dimethylformamid
oder dgl. ein. Die Base ist typischerweise ein Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid
und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin.
-
Eine
Verbindung der Formel (XX) kann zweckmäßig durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (XIX) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Typische
Dimethylformamiddialkylacetal-Verbindungen zur Verwendung in diesem
Verfahren schließen
Dimethylformamiddimethylacetal und Dimethylformamiddi-tert-butylacetal
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Die Reaktion wird durch
Vermischen einer Verbindung der Formel (XIX) mit dem Dimethylformamiddialkylacetal
unter optionalem Erwärmen
durchgeführt.
-
Das
vorhergehende Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel
(XIX) zu einer Verbindung der Formel (I) kann auch zur Umwandlung
einer Verbindung der Formel (VIII) zu einer Verbindung der Formel
(I) nach Wunsch verwendet werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (XIX) kann zweckmäßig aus einer Verbindung der
Formel (XVIII) unter Verwendung eines Acylierungsverfahrens hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Acylierung durch Behandeln einer Verbindung der Formel
(XVIII) mit einem Acylierungsmittel durchgeführt, gegebenenfalls in Gegenwart
eines Säure-
oder Lewis-Säure-Katalysators
in einem inerten Lösungsmittel
unter optionalem Erwärmen.
Typische Acylierungsmittel werden leicht von den Fachleuten bestimmt
werden. Ein bevorzugtes Acylierungsmittel ist Essigsäureanhydrid.
Lewis-Säure-Katalysatoren
werden auch den Fachleuten bekannt sein. Ein bevorzugter Lewis-Säure-Katalysator
zur Verwendung in dieser Reaktion ist Bortrifluoriddiethyletherat.
Ein geeignetes Lösungsmittel
ist Toluol. Eine andere bevorzugte Reaktionsbedingung ist katalytische
Schwefelsäure,
gegebenenfalls in Acetonitril und gegebenenfalls unter Erwärmen.
-
Eine
Verbindung der Formel (XVIII) kann zweckmäßig durch Umlagerung einer
Azirin-Verbindung der Formel (XVII) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Die
Umlagerung des Azirins der Formel (XVII) kann durch Erwärmen einer
Lösung
des Azirins der Formel (XVII) in einem geeigneten Lösungsmittel
bei einer Temperatur von ca. 160–200°C erreicht werden. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
1-Methyl-2-pyrrolidinon und 1,2,4-Trichlorbenzol ein, aber sind
nicht darauf beschränkt.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Umlagerung des Azirins der
Formel (XVII) zu einer Verbindung der Formel (XVIII) beinhaltet
das Umsetzen der Verbindung der Formel (XVII) mit Eisen(II)-chlorid (FeCl2) oder Eisen(III)-chlorid (FeCl3).
Siehe WO 01/83479, veröffentlicht
am 8. November 2001 (GlaxoSmithKline Inc.). Diese Reaktion erfolgt
typischerweise in einem inerten Lösungsmittel unter Erwärmen. Ein
bevorzugtes Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist 1,2-Dimethoxyethan oder dgl.
-
Typischerweise
kann das Azirin der Formel (XVII) aus einer Oxim-Verbindung der Formel (XVI) durch Behandlung
mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel in Gegenwart einer
Base hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Typische
Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel schließen Essigsäureanhydrid, Trifluoressigsäureanhydrid,
Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid und dgl. ein, aber
sind nicht darauf beschränkt.
Typische Basen schließen
Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin und dgl. ein, aber sind
nicht darauf beschränkt. Die
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
wie z.B. Chloroform, Dichlormethan, Toluol oder dgl. durchgeführt werden.
-
Die
Oxim-Verbindungen der Formel (XVI) werden leicht durch Behandeln
von Keton-Verbindungen der Formel (XV) mit einer Hydroxylaminquelle
in einem geeigneten Lösungsmittel
und gegebenenfalls mit einer Base hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Typischerweise
ist das Hydroxylamin Hydroxylaminhydrochlorid und die Base ist eine
wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid. Geeignete Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol ein.
-
Die
Ketonverbindungen der Formel (XV) können durch Behandlung eines
Methylpyrimidins der Formel (XIV) mit einem Ester der Formel (XIII)
in Gegenwart einer Base hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Ein
Beispiel für
eine geeignete Base ist Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in einem
inerten Lösungsmittel wie
Tetrahydrofuran. Ketone wie diejenigen der Formel (III) können leicht
unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die einem Fachmann
bekannt sind und/oder in der Literatur beschrieben werden (R. P.
Cassity; L. T. Taylor; J. F. Wolfe, J. Org. Chem. 1978, 2286).
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Verbindung der Formel (I), worin
Y N ist; R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), -NR
7Ay (worin R
7 H
ist), -SO
2NHR
9,
-R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht;
und R
4 H ist, zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 4 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
4
worin:
R
1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht,
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
oder CH ist;
p 0, 1 oder 2 ist, wenn Y
1 CH
ist;
p 0 oder 1 ist, wenn Y
1 N ist;
R
6 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10S(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht; oder, wenn p 2 ist, zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
Y
N ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy,
-NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), -NR
7Ay (worin R
7 nicht
H ist), -SO
2NHR
9,
-R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
4 H
ist;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Aryl, einer
5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe und einer 5- bis 10-gliedrigen
Heteroaryl-Gruppe besteht;
q 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht; und
M
2 Li, Mg-Halogenid oder Cerhalogenid ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin
Y N ist; R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
R3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R7, -C(O)Ay,
-CO2R7, -CO2Ay, -OR7, -OAy,
-NR7R8 (worin R7 und R8 nicht H
sind), -NR7Ay (worin R7 H
ist), -SO2NHR9,
-R10OR7, -R10Cycloalkyl, -R10OAy,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; und R4 H
ist, die folgenden Schritte:
- (a) Formylieren
einer Verbindung der Formel (XVIII-A) zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (XXII);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXII) mit einer Verbindung
der Formel (XXIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXIV);
- (c) Oxidieren der Verbindung der Formel (XXIV) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXV); und
- (d) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXV) mit einer Verbindung
der Formel (XXI) zur Herstellung der Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
kann eine Verbindung der Formel (I), worin Y N ist; R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy,
-NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), -NR
7Ay (worin R
7 H
ist), -SO
2NHR
9,
-R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht; und R
4 H
ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXV) mit einer
Verbindung der Formel (XXI) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(XXV) mit einer Verbindung der Formel (XXI) in einem geeigneten
Lösungsmittel
durchgeführt
werden, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base. Die Reaktion kann
auf 50–150°C erwärmt oder
bei Umgebungstemperatur durchgeführt
werden. Typische Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl. ein,
aber sind nicht darauf beschränkt.
Typische Baschen schließen
zum Beispiel Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie
Triethylamin ein. In einer anderen Ausführungsform ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase
wie Triethylamin.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXV) kann zweckmäßig durch Oxidation einer Verbindung
der Formel (XXIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Typische
Oxidationsmittel schließen
Mangandioxid und dgl. in einem inerten Lösungsmittel ein, aber sind
nicht darauf beschränkt.
Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl.
ein, aber sind nicht darauf beschränkt.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXIV) kann zweckmäßig durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (XXII) mit einer Verbindung der Formel (XXIII) hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Geeignete
Metalle (M2) in den Verbindungen der Formel
(XXIII) schließen
Lithium, Magnesium(II)-halogenide, Cer(III)-halogenide und dgl.
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Eine Verbindung der Formel
(XXIII) kann von gewerblichen Quellen erworben oder durch einem
Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXII) kann zweckmäßig aus einer Verbindung der
Formel (XVIII-A) durch ein Formylierungsverfahren hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Formylierung über
die Vilsmeier-Haack-Reaktion
durchgeführt.
Die Vilsmeier-Haack-Reagentien können
von gewerblichen Quellen erworben oder in situ hergestellt werden.
Typische Bedingungen schließen
das Behandeln einer Verbindung der Formel (XVIII) mit einer vorgemischten
Lösung aus
Phosphoroxychlorid in N,N-Dimethylformamid ein, gegebenenfalls unter
Erwärmen
der Reaktion auf ca. 50–150°C, aber sind
nicht darauf beschränkt.
Die Verbindungen der Formel (XVIII-A) können gemäß dem in den vorherigen Schemata
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (I), worin Y N ist; und R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht,
kann zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 5 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
5
worin:
R
1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)
10NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
111, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
oder CH ist;
p 0, 1 oder 2 ist, wenn Y
1 CH
ist;
p 0 oder 1 ist, wenn Y
1 N ist;
R
6 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10AY,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht; oder, wenn p 2 ist, zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
Y
N ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-SO
2NHR
9, -R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aryl, einer 5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe
und einer 5- bis 10-gliedrigen Heteroaryl-Gruppe besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist; und
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht; und
M
2 Li, Mg-Halogenid oder Cerhalogenid ist,
worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin
Y N ist und R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht,
die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen einer
Verbindung der Formel (XXII) mit einer Verbindung der Formel (XXVI)
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXVII);
- (b) Oxidieren der Verbindung der Formel (XXVII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXVIII); und
- (c) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXVIII) mit einer
Verbindung der Formel (XXI), gefolgt von oxidativer Aromatisierung,
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
kann eine Verbindung der Formel (I), worin Y N ist und R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht,
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXVIII) mit einer Verbindung
der Formel (XXI) gefolgt von oxidativer Aromatisierung hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 5 definiert sind.
-
Die
Kondensation wird zweckmäßig durch
Behandeln der Verbindung der Formel (XXVIII) mit einer Verbindung
der Formel (XXI) in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base. Die Reaktion kann auf ca. 50–150°C erwärmt oder
bei Umgebungstemperatur durchgeführt
werden. Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie z.B. Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl.
ein, Die Base ist typischerweise ein Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid
und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin.
Die Reaktion erzeugt eine Dihydropyrimidin-Zwischenstufe.
-
Zweckmäßig kann
die Dihydropyrimidin-Zwischenstufe im gleichen Reaktionsgefäß zu einer
Verbindung der Formel (I) durch Zugabe eines Oxidationsmittels oxidiert
werden. Die Reaktion kann auf 50–150°C erwärmt oder bei Umgebungstemperatur
durchgeführt
werden. Typischerweise ist das Oxidationsmittel Sauerstoff (O2), Palladium auf Kohlenstoff, 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
oder dgl.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXVIII) kann zweckmäßig durch Oxidation einer Verbindung
der Formel (XXVII) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 5 definiert sind,
Typische Oxidationsmittel zur Oxidation einer Verbindung der Formel
(XXVII) schließen
Mangandioxid und dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Die
Oxidation wird typischerweise in einem inerten Lösungsmittel wie zum Beispiel
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl.
durchgeführt.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXVII) kann zweckmäßig durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (XXII) mit einer Verbindung der Formel (XXVI) hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 5 definiert sind.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXVI) kann aus gewerblichen Quellen erworben
oder durch einem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
Eine Verbindung der Formel (XXII) kann unter Verwendung der im Zusammenhang
mit den obigen Schemata 3 und 4 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann eine Verbindung der Formel (I) zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 6 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
6
worin:
R
1 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht;
R
7 und R
8 jeweils gleich oder verschieden sind und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11, -R
10SO
2R
10 und
-R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und
R
11 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y
1 N
oder CH ist;
p 0, 1 oder 2 ist, wenn Y
1 CH
ist;
p 0 oder 1 ist, wenn Y
1 N ist;
R
6 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10NHSO
2R
9, -R
10C(O)R
9, -R
10C(O)Ay, -R
10C(O)Het, -R
10CO
2R
9, -R
10OC(O)R
9, -R
10OC(O)Ay, -R
10OC(O)Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10OS(O)
nR
9, Cyano, Nitro
und Azido besteht; oder, wenn p 2 ist, zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
Y
N oder CH ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -OR
7, -OAy, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-SO
2NHR
9, -R
10OR
7, -R
10Cycloalkyl, -R
10OAy,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
Ring A aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aryl, einer 5- bis 10-gliedrigen heterocyclischen Gruppe
und einer 5- bis 10-gliedrigen Heteroaryl-Gruppe besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Ay, Het, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10Cycloalkyl, -R
10Het,
-R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9,
-R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
7Ay, -R
10C(O)NHR
10Het, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, Cyano, Nitro und Azido besteht;
X
1 Chlor, Brom oder Iod ist; und
M
1 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -B(Ra)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, ZnRa oder Mg-Halogenid ist,
worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) (wobei
alle Formeln und Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 6 definiert
wurden) die folgenden Schritte:
- a) Halogenieren
einer Verbindung der Formel (XXIX) zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (XXX); und
- b) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXX) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
kann diese Sequenz von Reaktionen in einer analogen Weise wie oben
im Zusammenhang mit Schema 2 beschrieben durchgeführt werden.
Es sollte beachtet werden, daß eine
Verbindung der Formel (XXX) tatsächlich
die gleiche Verbindung der Formel (XII) wie im Schema 2 beschrieben
ist, wenn Y1 N ist und R6 H
ist. Es sollte ebenfalls beachtet werden, daß eine Verbindung der Formel
(XXIX) tatsächlich
die gleiche wie eine Verbindung der Formel (XI) ist, wenn Y1 N ist
und p 0 ist, und die gleiche wie eine Verbindung der Formel (XVIII),
wenn Y1 als CH definiert ist. Eine Verbindung
der Formel (XXIX) kann unter Verwendung der oben im Zusammenhang
mit den Schemata 1–4
beschriebenen Verfahren unter Verwendung von den Fachleuten bekannten
Techniken hergestellt werden.
-
In
jedem der vorhergehenden Syntheseverfahren werden die Schritte in
einer spezifischen Reihenfolge beschrieben. Jedoch wird ein Fachmann
leicht einsehen, daß verschiedene
Schritte in jedem der Reaktionsschemata in einer unterschiedlichen
Reihenfolge durchgeführt
werden können.
Daher ist die Reihenfolge, in der die Schritte des Verfahrens durchgeführt werden,
nicht kritisch für
die Erfindung. Die vorliegende Erfindung erwägt und schließt analogen
Verfahren ein, worin sich die Reihenfolge der Schritte von der hier
beschriebenen spezifischen Ausführungsform
unterscheidet.
-
wie
den Fachleuten ersichtlich sein wird, kann eine Verbindung der Formel
(I) zu einer anderen Verbindung der Formel (I) unter Verwendung
von allgemein fachbekannten Techniken umgewandelt werden, d.h. eine
besondere Verbindung der Formel (I) kann als Zwischenstufe in Verfahren
zur Herstellung anderer Verbindungen der Formel (I) verwendet werden.
Zum Beispiel umfaßt
ein Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) zu
einer anderen Verbindung der Formel (I) die folgenden Schritte:
- a) Oxidieren einer Verbindung der Formel (I-A)
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I-B); und
- b) gegebenenfalls Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-B)
mit einem Sauerstoff- oder Aminnukleophil der Formel R2,
worin R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-OR7, durch N gebundenem Het, -NHHet, -NHR10Het, -OHet und -OR10Het
besteht, um eine Verbindung der Formel (I) herzustellen, worin R2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus durch N gebundenem
Het, -OR7, -OHet, -NR7R8 und -NHHet besteht. worin
n' 1 oder 2 ist;
R2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus durch N gebundenem
Het, -OR7, -OHet, -NR7R8 und -NHHet besteht, wobei alle anderen
Variablen wie gemäß jedem
oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Insbesondere
kann eine Verbindung der Formel (I), worin R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus durch N gebundenem Het, -OR7,
-OHet, -NR7R8 und
-NHHet besteht; durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-B)
(d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin R2 S(O)n'R9 ist, worin n' 1 oder 2 ist) mit einem Sauerstoff-
oder Aminnukleophil der Formel R2 hergestellt
werden, worin R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus durch N gebundenem Het, -OR7, -OHet,
-NR7R8 und -NHHet
besteht. Die Reaktion kann unverdünnt oder in einem geeigneten
Lösungsmittel
durchgeführt
und kann auf ca. 50–150°C erwärmt werden.
Typischerweise ist das Lösungsmittel
ein niederer Alkohol wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl.
oder ein Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran und dgl. Gegebenenfalls
kann eine Base zur Erleichterung der Reaktion verwendet werden.
Typischerweise kann die Base Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie
Triethylamin sein.
-
Eine
Verbindung der Formel (I-B) kann zweckmäßig durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-A) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin R2 -S(O)nR9 ist, worin n 0 ist) mit einem Oxidationsmittel
in einem inerten Lösungsmittel
hergestellt werden, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base. Typischerweise
ist das Oxidationsmittel einer Persäure wie 3-Chlorperbenzoesäure oder
dgl., gegebenenfalls mit einer Base wie Natriumbicarbonat. Eine
sorgfältige Überwachung
der Stöchiometrie
zwischen dem Oxidationsmittel und dem Substrat erlaubt eine Steuerung
der Produktverteilung zwischen Sulfoxid (n = 1) und Sulfon (n =
2). Geeignete Lösungsmittel
schließen
Dichlormethan, Chloroform und dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Falls
die Verbindung der Formel (I-A) oxidierbare Stickstoffatome enthält, kann
es bevorzugt sein, die Oxidation unter sauren Bedingungen durchzuführen. Essigsäure oder
andere den Fachleuten bekannte geeignete Säuren können hinzugegeben werden, um
die Lösung
sauer zu machen.
-
Verbindungen
der Formel (I-A) werden durch die oben in den Schemata 1 bis 6 beschriebenen
Verfahren hergestellt, worin R2 = SR9 ist.
-
In
einem analogen Verfahren kann eine Verbindung der Formel (I), worin
wenigstens ein R6 -SR
9 ist, zu einer anderen
Verbindung der Formel (I) umgewandelt werden, worin wenigstens ein
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus durch N gebundenem
Het, -OR
7, -OHet, -NR
7R
8 und -NHHet besteht. Das Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte: a) Oxidieren einer Verbindung der Formel (I-AA) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I-BB); und b) gegebenenfalls Umsetzen
einer Verbindung der Formel (I-BB) mit einem Sauerstoff- oder Aminnukleophil
der Formel R
6, worin R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus durch N gebundenem Het, -OR
7,
-OHet, -NR
7R
8 und
-NHHet besteht, um eine Verbindung der Formel (I) herzustellen,
worin wenigstens ein R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus durch N gebundenem Het, -OR
7, -OHet,
-NR
7R
8 und -NHHet
besteht.
worin
p' 0 ist, wenn Y
1 N ist, oder p' 0 oder 1 ist, wenn Y
1 CH
ist;
wenigstens ein R
6 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus durch N gebundenem Het, -OR
7,
-OHet, -NR
7R
8 und -NHHet
besteht; und
alle anderen Variablen wie gemäß jedem oben beschriebenen
Verfahren definiert sind.
-
Verbindungen
der Formel (I-AA) werden durch die oben in den Schemata 1 bis 6
beschriebenen Verfahren hergestellt, worin wenigstens ein R6 = SR9 ist.
-
Ein
anderes nützliches
Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) zu einer
anderen Verbindung der Formel (I) umfaßt das Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-C) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin R
2 Fluor ist) mit einem Amin und gegebenenfalls
Erwärmen
der Mischung auf ca. 50–150°C, um eine
Verbindung der Formel (I-D) herzustellen (d.h. eine Verbindung der
Formel (I), worin R
2 durch N gebundenes
Het, -NR
7R
8, -NR
7Ay und -NHHet ist).
worin
alle anderen Variablen wie in jedem oben beschriebenen Verfahren
definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann durch Vermischen einer Verbindung der Formel (I-C)
in einem unverdünnten Amin
(d.h. R2) oder in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einem Überschuß eines
Amins durchgeführt
werden, um eine Verbindung der Formel (I-D) herzustellen. Typischerweise
ist das Lösungsmittel
ein niederer Alkohol wie Methanol, Ethanol, Isopropanol oder dgl.
Andere geeignete Lösungsmittel
können
N,N-Dimethylformamid, 1-Methyl-2-pyrrolidin
oder dgl. einschließen.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann eine Verbindung der Formel (I-E) zu einer
Verbindung der Formel (I-F) unter Verwendung eines von zwei Verfahren
umgewandelt werden.
worin
M
3 B(OH)
2, B(ORa)
2, B(Ra)
2, Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist, Rg Ay oder Het ist und alle anderen Variablen wie in jedem
oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Somit
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Umwandlung einer
Verbindung der Formel (I-E) zu einer Verbindung der Formel (I-F)
bereit, welches entweder: (1) Austauschen eines Halogens der Verbindung
der Formel (I-E) gegen ein Amin; oder (2) Kuppeln der Verbindung
der Formel (I-E) mit einer Metallverbindung der Formel Rg-M3 umfaßt,
worin M3 B(OH)2,
B(ORa)2, B(Ra)2,
Sn(Ra)3, Zn-Halogenid, Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann eine Verbindung der Formel (I-G) (d.h.
eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens
ein R
5 O-Methyl ist) zu einer Verbindung
der Formel (I-H) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1
oder mehr ist und wenigstens ein R
5 OH ist)
unter Verwendung herkömmlicher
Desmethylierungstechniken umgewandelt werden. Zusätzlich kann
eine Verbindung der Formel (I-H) gegebenenfalls zu einer Verbindung
der Formel (I-J) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1
oder mehr ist und wenigstens ein R
5 OR
10 ist) umgewandelt werden. Zum Beispiel
werden die vorhergehenden Umwandlungen schematisch wie folgt dargestellt:
worin
q' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; Me Methyl ist und alle anderen Variablen gemäß jedem
oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Die
Desmethylierungsreaktion kann durch Behandeln einer Verbindung der
Formel (I-G) in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer Lewis-Säure bei
einer Temperatur von ca. –78°C bis Raumtemperatur
durchgeführt
werden, um eine Verbindung der Formel (I-H) herzustellen. Typischerweise
ist das Lösungsmittel
ein inertes Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Chloroform, Acetonitril, Toluol oder dgl. Die
Lewis-Säure
kann Bortribromid, Trimethylsilyliodid oder dgl. sein.
-
Gegebenenfalls
kann die Verbindung der Formel (I-H) weiter zu einer Verbindung
der Formel (I-J) durch eine Alkylierungsreaktion umgewandelt werden.
Die Alkylierungsreaktion kann durch Behandeln einer Verbindung der
Formel (I-H) in einem geeigneten Lösungsmittel mit einem Alkylhalogenid
der Formel R10-Halogen durchgeführt werden,
worin R10 wie oben definiert ist, um eine
andere Verbindung der Formel (I-J) zu bilden. Die Reaktion wird
typischerweise in Gegenwart einer Base und unter optionalem Erwärmen auf
ca. 50–200°C durchgeführt. Die
Reaktion kann in Lösungsmitteln
wie N,N-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und dgl. durchgeführt werden. Typischerweise
ist die Base Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat,
Natriumhydrid oder dgl. Zusätzlich
kann die Alkylierungsreaktion unter Mitsunobu-Bedingungen durchgeführt werden,
wie es für
die Fachleute ersichtlich sein wird.
-
Als
ein weiteres Beispiel für
Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) zu einer
anderen Verbindung der Formel (I) kann eine Verbindung der Formel
(I-K) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr
ist und wenigstens ein R
5 Halogen ist) zu
einer Verbindung der Formel (I-L) (d.h. eine Verbindung der Formel
(I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 Ay,
Het oder ein Stickstoff-gebundener Substituent ist) umgewandelt
werden. Zum Beispiel wird die Umwandlung einer Verbindung der Formel
(I-K) zu einer Verbindung der Formel (I-L) schematisch nachfolgend
gezeigt.
worin:
q' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist;
R
5' aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ay, Het, -NR
7R
8,
-NR
7Ay und -NHHet besteht;
M
4 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -B(Ra)
2 und -Sn(Ra)
2 besteht,
worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist; und
alle anderen Variablen
wie gemäß jedem
oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Die
Umwandlung einer Verbindung der Formel (I-K) zu einer Verbindung
der Formel (I-L) wird durch Erwärmen
einer Verbindung der Formel (I-K) mit einer Verbindung der Formel
H-R5' oder
Kuppeln der Verbindung der Formel (I-K) mit einer Verbindung der
Formel R5'-M4 durchgeführt, worin M4 -B(OH)2, -B(ORa)2, -B(ORa)2, -B(Ra)2 oder -Sn(Ra)2 ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist.
Die Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer
Palladium(0)-Quelle durchgeführt
werden. Die Reaktion kann gegebenenfalls auf ca. 50–150°C erwärmt werden.
Bevorzugt wird die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer Mengen einer Verbindung
der Formel (I-K) mit einer Verbindung der Formel R5'-M4 durchgeführt. Die
Reaktion kann auch in Gegenwart eines Überschusses von R5'-M4 durchgeführt werden.
Der Palladium(0)-Katalysator ist typischerweise mit 1–25 mol%
im Vergleich zur Verbindung der Formel (I-K) vorhanden. Beispiele
für geeignete
Palladiumkatalysatoren schließen
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II)
und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid ein, aber
sind nicht darauf beschränkt.
Geeignete Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Wenn die Verbindung der
Formel R5'-M4 eine Boronsäure oder ein Boronsäureester
oder ein Borinat ist, wird die Reaktion zweckmäßig durch Zugeben einer Base
in einem Anteil durchgeführt,
der äquivalent
zu demjenigen oder größer als
derjenige der Verbindung der Formel R5'-M4 ist.
Verbindungen der Formel R5'-M4 können aus
gewerblichen Quellen erhalten oder entweder als diskrete isolierte
Verbindungen hergestellt oder in situ unter Verwendung von einem
Fachmann bekannten Verfahren erzeugt werden (A. Suzuki, J. Organomet.
Chem. 1999, 576, 147; J. Stille, Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1986, 25,
508; V. Snieckus, J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
In
noch einem anderen Beispiel wird eine Verbindung der Formel (I-K)
(d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und
wenigstens ein R
5 Halogen ist) zu einer
Verbindung der Formel (I-N) umgewandelt (d.h. eine Verbindung der
Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 NH
2 ist). Gegebenenfalls
kann eine Verbindung der Formel (I-N) dann zu einer Verbindung der
Formel (I-O) umgewandelt werden (d.h. eine Verbindung der Formel
(I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 -NR
7R
8 ist, worin R
7 und R
8 nicht beide
H sind). Zum Beispiel werden die vorhergehenden Umwandlungen schematisch
wie folgt dargestellt:
worin
q' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist und alle anderen Variablen gemäß jedem oben beschriebenen
Verfahren definiert sind.
-
Das
Verfahren der Umwandlung einer Verbindung der Formel (I-K) zu einer
Verbindung der Formel (I-N) wird durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-K) mit einem Imin in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle,
einer Base und eines geeigneten Liganden durchgeführt, gefolgt
von Hydrolyse, um eine Verbindung der Formel (I-N) zu ergeben. Siehe
J. Wolfe et al., Tetrahedron Letters 38: 6367–6370 (1997). Typischerweise
ist das Imin Benzophenonimin, die Palladium(0)-Quelle ist Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0), die
Base ist Natrium-tert-butoxid und der Ligand ist rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl. Geeignete Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid und dgl. ein.
-
Die
Reaktion einer Verbindung der Formel (I-N) mit einer Verbindung
der Formel R7-Halogen in einem geeigneten
Lösungsmittel
in Gegenwart von Base, gegebenenfalls unter Erwärmen, kann zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I-O) verwendet werden. Typischerweise
ist die Base Triethylamin oder Pyridin und das Lösungsmittel ist N,N-Dimethylformamid
und dgl. Andere Umwandlungen, die den Fachleuten zur Verwendung mit
Anilinen allgemein bekannt sind, können zur Umwandlung einer Verbindung
der Formel (I-N) zu einer Verbindung der Formel (I-O) verwendet
werden.
-
Zusätzliche
Verbindungen der Formel (I-O) können
durch reduktive Aminierung einer Verbindung der Formel (I-N) mit
Ketonen oder Aldehyden erhalten werden. Siehe A. Abdel-Magid et
al., J. Org. Chem. 61: 3849–3862
(1996). Typischerweise wird eine Verbindung der Formel (I-N) mit
einem Aldehyd oder Keton in Gegenwart einer Säure wie Essigsäure und
einem Reduktionsmittel wie Natriumtriacetoxyborhydrid und dgl. in einem
inerten Lösungsmittel
wie Dichlormethan und dgl. behandelt.
-
Wie
zuvor beschrieben wurde, beinhaltet ein weiteres Verfahren zur Umwandlung
einer Verbindung der Formel (I-K) direkt zu einer Verbindung der
Formel (I-O) das Erwärmen
einer Verbindung der Formel (I-K) mit einem Amin, um das Halogen
thermisch zu verdrängen.
-
In
der Ausführungsform,
in der eine Verbindung der Formel (I) definiert ist, worin R
1 H ist, kann die Verbindung der Formel (I-P)
zu einer Verbindung der Formel (I-Q) umgewandelt werden. Zum Beispiel
kann eine Verbindung der Formel (I-P) zu einer Verbindung der Formel
(I-Q) durch eine Deprotonierungs-/elektrophiles Abschreck-Protokoll
umgewandelt werden. Zum Beispiel ergibt die Reaktion einer Verbindung
der Formel (I-P) mit einer Base wie n-Butyllithium, gefolgt von
Umsetzen mit einem elektrophilen Mittel eine Verbindung der Formel
(I-Q).
worin
E aus Halogen, Alkyl, -C(O)R
9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -S(O)
nR
9 und -R
10Cycloalkyl
ausgewählt
ist und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang mit jedem oben
beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Elektrophile,
die in diesem Verfahren verwendet werden können, schließen ein
(aber sind nicht beschränkt
auf): Halogene (E = Iod, Brom, Chlor), Alkylhalogenide (E = Methyl,
Benzyl etc.); Aldehyde (E = CH(OH)R10);
Dimethylformamid (E = CHO); Dialkyldisulfid (E = SMe, SEt, S-Isopropyl etc.);
Kohlendioxid (E = CO2H); Dimethylcarbamoylchlorid
(E = C(O)NMe2) und dgl.
-
Typischerweise
wird eine Verbindung der Formel (I-P) in einem inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran bei ca. –78°C mit einer
nicht-nukleophilen
Base behandelt. Diese Reaktion wird anschließend durch Zugabe eines Elektrophils
abgeschreckt. Geeignete nicht-nukleophile Basen schließen n-Butyllithium,
Lithiumdiisopropylamid, Lithiumtetramethylpiperidid und dgl. ein,
aber sind nicht darauf beschränkt.
-
Außerdem kann
eine Verbindung der Formel (I), worin R
1 H
ist, zu einer anderen Verbindung der Formel (I) durch ein Deprotonierungs-/elektrophiles
Abschreck-/nukleophiles Verdrängungs-Protokoll
umgewandelt werden. Zum Beispiel ergibt die Reaktion einer Verbindung
der Formel (I-P) mit einer Base wie n-Butyllithium, gefolgt von
Abschrecken mit einem elektrophilen Halogenierungsmittel eine Verbindung
der Formel (I-Q) (worin E Halogen ist) wie im vorhergehenden Schema
umrissen. Die Behandlung einer Verbindung der Formel (I-Q) (worin
E Halogen ist) mit einem Nukleophil (Z
1)
in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls unter Erwärmen
und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, ergibt eine Verbindung
der Formel (I-R).
worin
Z
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9 (worin
n 0 ist) und Cyano besteht, und alle anderen Variablen wie gemäß jedem
oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion schließen Tetrahydrofuran, Diethylether
und 1-Methyl-2-pyrrolidinon ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Die
Base kann Natriumhydrid, Natrium-tert-butoxid, Kaliumcarbonat oder
dgl. sein.
-
Als
ein anderes Beispiel umfaßt
ein Verfahren zur Umwandlung der Verbindung der Formel (I) zu einer anderen
Verbindung der Formel (I):
a) Oxidieren der Verbindung der
Formel (I-S), worin R
1 -SR
15 ist
und R
15 Alkyl, Cycloalkyl oder Ay ist, um
eine Verbindung der Formel (I-T) herzustellen, und dann b) gegebenenfalls
Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-T) mit einem Nukleophil
Z
1, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -S(O)
nR
9 (worin
n 0 ist) und Cyano besteht, um eine Verbindung der Formel (I-U)
herzustellen.
worin
Z
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-S(O)
nR
9 (worin
n 0 ist) und Cyano besteht; R
15 Alkyl, Cycloalkyl
oder Ay ist; und alle anderen Variablen wie gemäß jedem oben beschriebenen
Verfahren definiert sind.
-
Ein
analoges Verfahren kann zur Umwandlung einer Verbindung der Formel
(I), worin wenigstens ein R5 -SR15 ist, zu einer Verbindung der Formel (I)
verwendet werden, worin wenigstens ein R5 Z1 ist.
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Auf
der Basis dieser Offenbarung und der hier enthaltenen Beispiele
kann ein Fachmann leicht Verbindungen der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat
davon zu anderen Verbindungen der Formel (I) oder Salzen, Solvaten
oder physiologisch funktionellen Derivaten davon umwandeln.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) und biotinylierte Verbindungen der Formel (I) bereit.
Radiomarkierte Verbindungen der Formel (I) und biotinylierte Verbindungen
der Formel (I) können
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken hergestellt werden. Zum Beispiel können radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) durch Umsetzen der Verbindung der Formel (I) mit
Tritiumgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators zur Herstellung
radiomarkierter Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) tritiiert.
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Die
radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) und die biotinylierten
Verbindungen der Formel (I) sind nützlich in Assays zur Identifizierung
von Verbindungen zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Infektionen
wie viralen Herpes-Infektionen. Entsprechend stellt die vorliegende
Erfindung ein Testverfahren zur Identifizierung von Verbindungen
bereit, die Aktivität
zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Infektionen haben, wie
viralen Herpes-Infektionen, wobei das Verfahren den Schritt der
spezifischen Bindung der radiomarkierten Verbindung der Formel (I)
oder einer biotinylierten Verbindung der Formel (I) an das Zielprotein
umfaßt.
Insbesondere werden geeignete Testverfahren kompetitive Bindungsassays
einschließen.
Die radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) und biotinylierten
Verbindungen der Formel (I) können
in Assays gemäß Verfahren
eingesetzt werden, die herkömmlich
auf diesem Gebiet sind.
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Die
folgenden Beispiele sind allein zur Erläuterung gedacht und sind nicht
zur Beschränkung
des Umfangs der Erfindung in irgendeiner Weise beabsichtigt. Reagenzien
sind kommerziell erhältlich
oder werden gemäß Verfahren
in der Literatur hergestellt. Beispielnummern bezeichnen diejenigen
Verbindungen, die in den obigen Tabellen aufgeführt sind. 1H-
und 13C-NMR-Spektren wurden an Varian Unity
Plus-NMR-Spektrophotometern bei 300 oder 400 MHz bzw. 75 oder 100
MHz erhalten. 19F-NMR-Spektren wurden bei
282 MHz aufgezeichnet. Massenspektren wurden an Micromass Platform-
oder ZMD-Massenspektrometern von Micromass Ltd., Altrincham, UK,
unter Verwendung von entweder Atmospheric Chemical Ionisation (APCI)
oder Electrospray Ionization (ESI) erhalten. Analytische Dünnschichtchromatographie
wurde zur Verifizierung der Reinheit einiger Zwischenstufen, die
nicht isoliert werden konnten oder zu instabil zur vollständigen Charakterisierung
waren, und zur Verfolgung des Fortschreitens von Reaktionen verwendet.
Wenn nichts anderes angegeben ist, erfolgte dies unter Verwendung
von Kieselgel (Merck Silica Gel 60 F254). Wenn nichts anderes angegeben
ist, verwendete die Säulenchromatographie
zur Reinigung von einigen Verbindungen Merck Silica Gel 60 (230–400 mesh)
und das angegebene Lösungsmittelsystem
unter Druck. Alle Verbindungen wurden als ihre freie Basenform charakterisiert,
wenn nichts anderes angegeben ist. Gelegentlich wurden die entsprechenden
Hydrochloridsalze gebildet, um Feststoffe zu erzeugen, wenn angegeben.
-
Beispiel
1: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
a) 4-Methyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
-
4-Methylpyrimidin-2-thiol
(79,4 g, 488 mmol) wurde zu 1 M wäßrigem Natriumhydroxid (NaOH)
(1,02 1, 1,02 mol) gegeben. Zur gerührten Mischung wurde Iodmethan
(76,2 g, 540 mmol) gegeben und die Reaktion bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan (3 × 300 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und auf konzentriert, um 66,8 g (98%)
4-Methyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin zu liefern.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,39
(d, 1H), 6,84 (d, 1H), 2,59 (s, 3H), 2,48 (s, 3H);
MS m/z 141
(M + 1).
-
b) 1-(4-Fluorphenyl)-2-[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Methyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin (66,8 g, 477 mmol) und
Ethyl-4-fluorbenzoat (80,2 g, 477 mmol) in Tetrahydrofuran (390
ml) bei 0°C
wurde eine Lösung
aus 1 M Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (954 ml, 954 mmol) in Tetrahydrofuran
(THF) über
einen Tropftrichter getropft. Die Reaktion wurde für 10 Minuten
gerührt
und auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 1,5 Stunden
gerührt
und dann vorsichtig mit Wasser abgeschreckt. Die Mischung wurde
mit Ethylacetat (3 × 300
ml) extrahiert, bevor die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert wurde. Der Rückstand wurde aus Dichlormethan
und Hexan umkristallisiert, um 91,4 g (75%) 1-(4-Fluorphenyl)-2-[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]ethanon
als Mischung der Tautomere zu liefern.
Tautomer A: 1H-NMR (CDCl3): δ 8,50 (d,
1H), 8,12 (dd, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,02 (d, 1H), 4,39 (s, 2H), 2,56
(s, 3H).
MS m/z 263 (M + 1).
Tautomer B: 1H-NMR
(CDCl3): δ 8,35
(d, 1H), 7,87 (dd, 2H), 7,16 (m, 3H), 6,68 (d, 1H), 5,96 (s, 1H),
2,65 (s, 3H).
MS m/z 263 (M + 1).
-
c) 1-(4-Fluorphenyl)-2-[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 1-(4-Fluorphenyl)-2-[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]ethanon (91,4
g, 348 mmol) in Acetonitril (1,8 l) wurden Hydroxylaminhydrochlorid
(121 g, 1,7 mol) und Natriumacetat (139 g, 1,7 mol) gegeben. Die
Reaktion wurde für
24 Stunden gerührt,
bevor 100 ml Wasser hinzugegeben wurden. Die Reaktion wurde für 24 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde durch eine Glasfritte filtriert und das Filtrat
zwischen Dichlormethan und Wasser aufgetrennt. Die Schichten wurden
getrennt und die wäßrige Phase
mit Dichlormethan (2 × 500
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, mit
gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
(300 ml) gewaschen, mit Kochsalzlösung (300 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde aus Dichlormethan
und Hexan umkristallisiert, um 66,4 g (69%) 1-(4-Fluorphenyl)-2-[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]ethanonoxim
zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,75 (m,
1H), 8,42 (d, 1H), 7,75 (dd, 2H), 7,09 (t, 2H), 6,98 (d, 1H), 4,29
(s, 2H), 2,54 (s, 3H).
MS m/z 278 (M + 1).
-
d) 2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-(4-Fluorphenyl)-2-[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]ethanonoxim
(4,0 g, 14 mmol) in Ethylenglykoldimethylether (40 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(3,0 g, 14 mmol) getropft. Die Reaktion wurde auf 20°C erwärmen gelassen
und dann erneut auf 0°C
abgekühlt.
Triethylamin (2,9 g, 29 mmol) wurde hinzugetropft, so daß die interne
Reaktionstemperatur 10°C
nicht überschritt.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und für 2 Stunden
gerührt.
Eisen(II)-chlorid
(18 mg, 0,14 mmol) wurde hinzugegeben und die Mischung für 2 Stunden
auf 80°C
erwärmt.
Eine zusätzliche
Portion Eisen(II)-chlorid (18 mg, 0,14 mmol) wurde hinzugegeben
und die Mischung für
2 Stunden auf 80°C
erwärmt. Eine
zusätzliche
Portion Eisen(II)-chlorid (18 mg, 0,14 mmol) wurde hinzugegeben
und die Mischung für
4 Stunden auf 80°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und über Nacht
gerührt.
Die Mischung wurde zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt.
Die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat (2 × 20
ml) extrahiert, und die organischen Schichten wurden vereinigt.
Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde Kieselgelchromatographie
unter Elution mit 1% Aceton in Dichlormethan gereinigt, um 2,54
g (68%) 2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,04 (dd,
2H), 7,80 (d, 1H), 7,20 (m, 3H), 6,79 (s, 1H), 2,76 (s, 3H).
MS
m/z 260 (M + 1).
-
e) 1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
(150 mg, 0,58 mmol) in Toluol (10 ml) wurde Essigsäureanhydrid
(0,065 ml, 0,69 mmol) gegeben, gefolgt von Bortrifluoriddiethyletherat
(0,080 ml, 0,64 mmol). Zusätzliche
10 ml Toluol wurden hinzugegeben und die Mischung auf 90°C erwärmt. Acetonitril
(10 ml) wurde zur Reaktion hinzugegeben und die Mischung für zusätzliche
16 Stunden auf 70°C
erwärmt.
Zusätzliches
Essigsäureanhydrid
(0,11 mol, 1,1 mmol) und Bortrifluoriddiethyletherat (0,15 ml, 1,2
mmol) wurden zur Reaktionsmischung bei 90°C getropft. Die Reaktion wurde
für 1 Stunde
gerührt,
auf Raumtemperatur abgekühlt,
für 16
Stunden gerührt
und zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
aufgetrennt. Die Ethylacetatschicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert, aufkonzentriert und der Rückstand durch Kieselgelchromatographie
unter Elution mit 10% Ethylacetat in Hexan gereinigt, um 110 mg
(63%) 1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,13 (d,
1H), 7,98 (d, 1H), 7,65 (dd, 2H), 7,27 (m, 2H), 2,77 (m, 2H), 2,23
(s, 3H).
MS m/z 302 (M + 1).
-
ee) 1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus 2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
(11,8 g, 45,5 mmol) in Essigsäureanhydrid
(250 ml) wurden 10 Tropfen Schwefelsäure (H2SO4) gegeben. Die Mischung wurde für 2 Stunden
refluxiert. Zusätzliche
20 Tropfen Schwefelsäure
wurden hinzugegeben und die Reaktion für zusätzliche 2 Stunden zum Rückfluß erwärmt. Die
Mischung wurde abkühlen
gelassen und in Wasser (300 ml) gegossen. Die Mischung wurde mit
Ethylacetat (3 × 200
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde mit Toluol co-verdampft und dann in Methylenchlorid (CH2Cl2) gelöst. Die
Lösung
wurde mit Hexan verdünnt
und die resultierende Ausfällung
durch Filtration aufgefangen. Die Feststoffe wurden in Dichlormethan
gelöst
und durch ein Kieselgelkissen mit 2% Aceton in Dichlormethan geleitet.
Die Auswaschung wurde aufkonzentriert, um 7,5 g Produkt zu liefern.
Das Filtrat aus der ursprünglichen
Filtration wurde aufkonzentriert und der Rückstand durch Kieselgelchromatographie
unter Elution mit 2% Aceton in Dichlormethan gereinigt, um 1,3 g
zusätzliches
Produkt zu liefern. Die zwei Teile wurden vereinigt, um 8,8 g 64%
1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
zu liefern.
-
f) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer 0°C
Lösung
aus 1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon (400
mg, 1,33 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurden Natriumbicarbonat
(110 mg, 1,33 mmol) und 3-Chlorperoxybenzoesäure (340 mg, 2,00 mmol) gegeben.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und für 2 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan verdünnt und die organische Phase mit
gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
gewaschen. Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde in Cyclopentylamin (10 ml) gelöst und für 2 Stunden gerührt. Die Reaktion
wurde aufkonzentriert und der Rückstand
durch Kieselgelchromatographie unter Elution mit 2% Aceton in Dichlormethan
gereinigt, um 200 mg (44%) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo(1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,93 (d,
1H), 7,64 (dd, 2H), 7,47 (d, 1H), 7,26 (m, 2H), 6,44 (d, 1H), 4,56
(q, 1H), 2,23 (m, 5H), 1,56–1,90
(m, 6H).
MS m/z 339 (M + 1).
-
g) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
-
Zu
1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon (200
mg, 0,59 mmol) wurde 1,1-Di-tert-butoxy-N,N-dimethylmethanamin (4
ml) gegeben und die Mischung für
30 Minuten auf 80°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und zwischen
Ethylacetat und Wasser aufgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
extrahiert und die vereinigten organischen Schichten mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die Ethylacetatlösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand wurde
durch Kieselgelchromatographie unter Elution mit Ethylacetat gereinigt,
um 160 mg (69%) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,77 (m,
4H), 7,44 (d, 1H), 7,19 (t, 2H), 6,41 (d, 1H), 5,09 (d, 1H), 4,57
(m, 1H), 3,07 (m, 3H), 2,60 (m, 3H), 2,25 (m, 2H), 1,85 (m, 6H).
MS
m/z 394 (M + 1).
-
h) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
(160 mg, 0,41 mmol) in N,N-Dimethylformamid (10 ml) wurde N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(130 mg, 0,82 mmol) gegeben. Frisch gemahlenes wasserfreies Kaliumcarbonat
(56 mg, 0,41 mmol) wurde hinzugegeben und die Reaktion für 4 Stunden
auf 140°C
erwärmt.
Zusätzliches
frisch gemahlenes wasserfreies Kaliumcarbonat (120 mg, 0,87 mmol)
und N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid (75 mg, 0,46 mmol) wurden
hinzugegeben und die Reaktion für
weitere 3 Stunden erwärmt.
Die Reaktion wurde abkühlen gelassen
und bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde mit Wasser abgeschreckt, mit Ethylacetat (2 ×) extrahiert,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, aufkonzentriert und der Rückstand durch Kieselgelchromatographie
unter Elution mit 5% Aceton in Dichlormethan gereinigt, um 140 mg
(75%) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,09 (d,
1H), 7,80 (d, 1H), 7,66 (dd, 2H), 7,54 (d, 1H), 7,19 (t, 2H), 6,42
(d, 1H), 6,30 (d, 1H), 5,14 (d, 1H), 4,57 (m, 1H), 4,34 (m, 1H),
2,22 (m, 2H), 2,09 (m, 2H), 1,52–1,89 (m, 12H).
-
Beispiel
2: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopropylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
Die
Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, um einen hellgelben
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,09
(d, 1H), 7,77 (d, 1H), 7,68–7,61
(m, 3H), 7,17 (t, 2H), 6,38 (d, 1H), 6,33 (d, 1H), 5,43 (breit,
1H), 4,55 (m, 1H), 2,85 (m, 1H), 2,19 (m, 2H), 1,83–1,62 (m,
6H), 0,87 (m, 2H), 0,63 (m, 2H);
19F-NMR
(CDCl3): δ –112,35;
MS
m/z 430 (M + 1).
-
Beispiel
3: 4-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
-
a) 1-(3-Chlorphenyl)-2-(4-pyrimidinyl)ethenol
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 4-Methylpyrimidin (4,56 ml, 50,1 mmol) und Ethyl-3-chlorbenzoat (7,90
ml, 50,1 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(100 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 100 mmol) während 30 min getropft. Die
resultierende Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
für 16
Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum aufkonzentriert. Das resultierende Öl wurde
mit Methanol verdünnt.
Beim Stehen fiel ein Feststoff aus, der an einem Filter aufgefangen
wurde, um 1-(3-Chlorphenyl)-2-(4-pyrimidinyl)ethenol (11,2 g, 93%)
als gelben Feststoff bereitzustellen.
Rf 0,31
(3:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,37
(s, 1H), 7,98 (m, 1H), 7,81–7,76
(m, 2H), 7,38–7,32
(m, 2H), 6,71 (br, 1H), 5,65 (s, 1H);
MS m/z 233 (M + 1).
-
b) 1-(3-Chlorphenyl)-2-(4-pyrimidinyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Suspension aus 1-(3-Chlorphenyl)-2-(4-pyrimidinyl)ethenol
(90 g, 38,7 mmol) in Methanol (100 ml) wurden Hydroxylaminhydrochlorid
(11,5 g, 165 mmol) und Natriumhydroxid (60 ml, 2,8 M in Wasser, 1,66
mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 4 Stunden refluxiert. Nach
Abkühlen
wurde überschüssiges Methanol
im Vakuum entfernt. Eiswasser (–300
ml) wurde zur resultierenden Mischung hinzugegeben, und das Eis
wurde schmelzen gelassen. Die wäßrige Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Auf konzentrieren gefolgt
von Flash-Chromatographie (3:1 zu 2:1 Hexan:Ethylacetat) lieferte
1-(3-Chlorphenyl)-2-(4-pyrimidinyl)ethanonoxim (6,5 g, 68%) als
weißen
Feststoff.
Rf 0,14 (3:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 9,50 (br,
1H), 9,18 (s, 1H), 8,61 (d, 1H), 7,78 (s, 1H), 7,58 (d, 1H), 7,38–7,25 (m,
3H), 4,38 (s, 2H);
MS m/z 248 (M + 1).
-
c) 2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 1-(3-Chlorphenyl)-2-(4-pyrimidinyl)ethanonoxim (5,0 g, 20,2
mmol) in Ethylenglykoldimethylether (50 ml) wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(2,85 ml, 20,2 mmol) getropft. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmt
und für
10 Minuten gerührt
und dann erneut auf 0°C
abgekühlt.
Eine Lösung
aus Triethylamin (5,63 ml, 40,4 mmol) in Ethylenglykoldimethylether
wurde hinzugegeben, und die resultierende Lösung wurde bei Raumtemperatur
für 1,5
Stunden gerührt.
Eisen(II)-chlorid (25 mg, 0,20 mmol) wurde hinzugegeben, und die
Reaktionsmischung wurde für
3 Stunden refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und der überschüssige Ethylenglykoldimethylether
im Vakuum entfernt. Das resultierende Öl wurde chromatographiert (9:1
zu 4:1 Hexan:Ethylacetat), um 2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
(3,2 g, 69%) als blaßgelben
Feststoff zu liefern.
Rf 0,27 (4:1
Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 9,25
(s, 1H), 8,00 (s, 1H), 7,88–7,81
(m, 2H), 7,46–7,39
(m, 3H), 6,81 (s, 1H);
MS m/z 230 (M + 1).
-
d) 2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-carbaldehyd
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus Phosphoroxychlorid (1,22 ml, 13,1 mmol) in N,N-Dimethylformamid (50
ml) wurde eine Lösung
aus 2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
(2,00 g, 8,71 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(25 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Zur Reaktionsmischung wurde eine kalte (0°C) Lösung aus Phosphoroxychlorid
(1,22 ml, 13,1 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(50 ml) gegeben, und die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur
für 4 Tage
gerührt. Der
Reaktionsinhalt wurde auf Eis gegossen. Nachdem das Eis geschmolzen
war, wurden die ausgefällten Feststoffe
an einem Filter aufgefangen, um 2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-carbaldehyd
als weißen
Feststoff bereitzustellen.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 10,11
(s, 1H), 9,86 (s, 1H), 8,37 (d, 1H), 8,22 (d, 1H), 7,99 (s, 1H),
7,91 (d, 1H), 7,70–7,59
(m, 2H);
MS m/z 258 (M + 1).
-
e) 1-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]-pyrimidin-3-yl]-2-propin-1-ol
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-carbaldehyd (1,5 g, 5,82 mmol) in Tetrahydrofuran
(50 ml) wurde Ethinylmagnesiumbromid (17 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran,
8,73 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 4 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
und dann mit Wasser abgeschreckt. Die Mischung wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen
und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren gefolgt
von Flash-Chromatographie (2:1 Hexan:Ethylacetat) lieferte 1-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]-pyrimidin-3-yl]-2-propin-1-ol
(1,41 g, 85%).
Rf 0,14 (2:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 9,27 (s,
1H), 7,93–7,90
(m, 2H), 7,83 (s, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,50–7,41 (m, 2H), 5,78 (s, 1H), 2,99
(br, 1H), 2,71 (s, 1H);
MS m/z 284 (M + 1).
-
f) 1-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-2-propin-1-on
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 1-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-2-propin-1-ol (1,41
g, 4,97 mmol) in Chloroform (600 ml) wurde Mangandioxid (30,3 g,
0,348 mol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 10 Minuten
bei 0°C
gerührt
und dann durch ein Kissen aus Celite filtriert. Das Filtrat wurde im
Vakuum aufkonzentriert, um 1-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-2-propin-1-on
(1,40 g, 100%) als weißen
Feststoff zu liefern.
Rf 0,37 (2:1
Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 9,39
(s, 1H), 8,37 (d, 1H), 8,28 (d, 1H), 7,78 (s, 1H), 7,62 (d, 1H),
7,52–7,40
(m, 2H), 3,17 (s, 1H);
MS m/z 282 (M + 1).
-
g) 4-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
-
Zu
einer Mischung aus Cyclopentylguanidinhydrochlorid (1,05 g, 6,43
mmol) in Ethanol (60 ml) wurde Natriumethoxid (2,15 ml, 3 M in Ethanol,
6,43 mmol) gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten
gerührt
und dann auf 0°C
abgekühlt.
Eine Lösung
aus 1-[2-(3- Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-2-propin-1-on
(1,4 g, 4,97 mmol) in Ethanol (100 ml) wurde hinzugegeben und die
Reaktionsmischung bei Raumtemperatur für 16 Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Wasser (200 ml) verdünnt und dann auf zwei Drittel
des ursprünglichen
Volumens aufkonzentriert. Die ausgefällten Feststoffe wurden an
einem Filter aufgefangen, um 4-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin (1,25
g, 64%) als weißen
Feststoff zu liefern.
Rr 0,19 (4:1
Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 9,32
(s, 1H), 8,22 (d, 1H), 8,13 (d, 1H), 8,01 (d, 1H), 7,72 (s, 1H),
7,55–7,39
(m, 3H), 6,38 (d, 1H), 5,19 (d, 1H), 4,33 (m, 1H), 2,08 (m, 2H),
1,80–1,52
(m, 6H);
MS m/z 391 (M + 1).
-
Beispiel
4: 4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
-
Zu
einer kalten (–78°C) Lösung aus
4-[2-(3-Chlorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(267 mg, 0,683 mmol) in Tetrahydrofuran (8 ml) wurde Lithiumdiisopropylamid
(12,8 ml, 0,16 M in Tetrahydrofuran, 2,05 mmol, hergestellt aus
5 ml n-BuLi (1,6 M in Hexan) und 1,19 ml Diisopropylamin in 43,5
ml Tetrahydrofuran bei 0°C)
getropft. Die Reaktionsmischung wurde bei –78°C für 10 Minuten gerührt, gefolgt
von der Zugabe von Methyldisulfid (246 μl, 2,73 mmol). Die resultierende
Mischung wurde bei –78°C für 10 Minuten
gerührt
und dann mit Wasser abgeschreckt. Nach Erwärmen auf Raumtemperatur wurde die
Mischung mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren gefolgt
von Flash-Chromatographie (4:1 zu 3:1 Hexan:Ethylacetat) lieferte
4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
(171 mg, 57%) als weißen
Feststoff.
Rf 0,10 (4:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 8,12 (d,
1H), 7,99–7,91
(m, 2H), 7,73 (s, 1H), 7,51 (d, 1H); 7,48–7,34 (m, 2H), 6,35 (d, 1H), 5,19
(d, 1H), 4,30 (m, 1H), 2,76 (s, 3H), 2,05 (m, 2H), 1,82–1,50 (m,
6H);
MS m/z 437 (M + 1).
-
Beispiel
5: 2-(3-Chlorphenyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
(40 mg, 0,0915 mmol) in Dichlormethan (3 ml) wurde m-Chlorperoxybenzoesäure (24
mg, 0,139 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 1,5 Stunden
bei 0°C
gerührt, dann
mit Dichlormethan verdünnt
und mit gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen
und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren lieferte
ein rohes Öl,
das in Cyclopentylamin (2 ml, 20 mmol) bei 85°C in einem versiegelten Reagenzglas
für 16
Stunden erwärmt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt und
gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren gefolgt von Flash-Chromatographie
(4:1 zu 3:1 Hexan:Ethylacetat) lieferte 2-(3-Chlorphenyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(28 mg, 65%) als beigefarbenen Feststoff.
Rf 0,27
(3:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 8,09
(d, 1H), 7,78 (d, 1H), 7,71 (s, 1H), 7,51–7,35 (m, 4H), 6,41 (d, 1H),
6,30 (d, 1H), 5,15 (d, 1H), 4,53 (m, 1H), 4,29 (m, 1H), 2,20 (m,
2H), 2,04 (m, 2H), 1,83–1,50
(m, 12H);
MS m/z 474 (M + 1).
-
Beispiel
6: 4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(4-morpholinyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 5 beschrieben wurde aus 4-[2-(3-chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
(40 mg, 0,091 mmol) 4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(4-morpholinyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(29 mg, 67%) als gelber Feststoff erhalten.
Rf 0,18
(2:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 8,10
(d, 1H), 7,78–7,73
(m, 2H), 7,68 (t, 1H), 7,52–7,37
(m, 3H), 6,32 (d, 1H), 5,19 (d, 1H), 4,30 (m, 1H), 4,04 (m, 4H),
3,93 (m, 4H), 2,05 (m, 2H), 1,79–1,50 (m, 6H);
MS m/z
476 (M + 1).
-
Beispiel
7: 2-(3-Chlorphenyl)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-(2-methoxyethyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
Zu
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 5 beschrieben wurde aus 4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
(40 mg, 0,091 mmol) 2-(3-Chlorphenyl)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-(2-methoxyethyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(22 mg, 52%) als weißer
Feststoff erhalten.
Rf 0,05 (3:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3): δ 8,09 (d,
1H), 7,76–7,69
(m, 2H), 7,52–7,36
(m, 4H), 6,74 (t, 1H), 6,32 (d, 1H), 5,13 (d, 1H), 4,29 (m, 1H),
3,87 (m, 2H), 3,68 (t, 2H), 3,43 (s, 3H), 2,05 (m, 2H), 1,79–1,48 (m,
6H);
MS m/z 464 (M + 1).
-
Beispiel
8: 2-(3-Chlorphenyl)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-ol
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 4-[2-(3-Chlorphenyl)-7-(methylthio)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-N-cyclopentylpyrimidin-2-amin
(90 mg, 0,206 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde m-Chlorperoxybenzoesäure (54
mg, 0,313 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 1,5 Stunden
bei 0°C
gerührt, dann
mit Dichlormethan verdünnt
und mit gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
gewaschen. Die organische Schicht wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen
und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren lieferte
ein rohes Öl.
In einem getrennten Kolben wurden eine Lösung aus Natriumbutoxid durch
Umsetzen von Natrium (35 mg, 1,52 mmol) mit n-Butanol (2 ml) hergestellt.
Die Natriumbutoxid-Lösung wurde
zum rohen Öl
hinzugegeben, und die resultierende Lösung wurde in einem versiegelten Reagenzglas
für 16
Stunden auf 120°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und im Vakuum aufkonzentriert.
Das resultierende Öl
wurde zwischen Wasser und Ethylacetat aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren lieferte
ein rohes Öl,
das mit Ethylacetat (~5 ml) verdünnt
wurde. Nach Stehen für 7
Stunden hatte sich ein Feststoff gebildet, der an einem Filter aufgefangen
wurde, um 2-(3-Chlorphenyl)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-ol
(22 mg, 26%) als blaßgelben
Feststoff zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,00
(d, 1H), 7,60 (s, 1H), 7,42 (d, 1H), 7,36 (d, 1H), 7,30 (d, 1H),
7,25 (s, 1H), 7,14 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 6,24 (d, 1H), 4,19 (m,
1H), 1,99 (m, 2H), 1,78–1,42
(m, 6H);
MS m/z 407 (M + 1).
-
Beispiel
9: N-Cyclopentyl-8-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
a) Ethyl-[(3-phenyl-1H-pyrazol-5-yl)amino]carbothioylcarbamat
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 3-Amino-5-phenylpyrazol (10,0 g, 62,8 mmol) in Toluol (100 ml)
wurde Ethoxycarbonylisothiocyanat (8,3 ml, 70 mmol) über einen
Druckausgleichtrichter getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde
das Kältebad
entfernt, und die resultierende Lösung wurde bei Raumtemperatur
für 15
Stunden gerührt,
worauf sich ein schwerer weißer
Niederschlag gebildet hatte. Der Niederschlag wurde durch Filtration
aufgefangen und getrocknet, um Ethyl-[(3-phenyl-1H-pyrazol-5-yl)amino]carbothioylcarbamat (11
g, 60%) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 13,25
(s, 1H), 12,06 (s, 1H), 11,40 (s, 1H), 7,75 (d, 2H), 7,5–7,3 (m,
4H), 4,25 (q, 2H), 1,29 (t, 3H);
MS m/z 291 (M + 1).
-
b) 7-Phenyl-2-thioxo-2,3-dihydropyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4(1H)-on
-
Ethyl-[(3-phenyl-1H-pyrazol-5-yl)amino]carbothioylcarbamat
(8,4 g, 29 mmol) wurde in wäßrigem Natriumhydroxid
(100 ml, 2 N Lösung)
gelöst,
und die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Diese Lösung
wurde mit konzentrierter Schwefelsäure auf pH = 1 angesäuert, was
zu einem schweren Niederschlag führte.
Dieser Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen und getrocknet,
um 7-Phenyl-2-thioxo-2,3-dihydropyrazolo-[1,5-a][1,3,5]triazin-3(1H)-on
als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 7,97
(m, 2H), 7,48 (m, 3H), 6,41 (s, 1H);
MS m/z (M + 1).
-
c) 2-(Methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4(3H)-on
-
7-Phenyl-2-thioxo-2,3-dihydropyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4(1H)-on
(6,4 g, 26,2 mmol) wurde in absolutem Ethanol (150 ml) gelöst. Zu dieser
Lösung
wurde wäßriges Natriumhydroxid
(2,1 g, 53 mmol in 50 ml Wasser) gegeben, und schließlich wurde
Iodmethan (1,7 ml, 27,3 mmol) hinzugetropft. Die resultierende Lösung wurde
bei Raumtemperatur für
3 Stunden gerührt
und dann zu einem weißen
Feststoff aufkonzentriert. Dieser Feststoff wurde in Wasser suspendiert
und die Mischung mit konzentrierter Schwefelsäure angesäuert (auf pH = 1). Der resultierende
Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, um 2-(Methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4(3H)-on
(5,5 g, 81%) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 7,99
(d, 2H), 7,5 (m, 3H), 6,93 (s, 1H), 2,58 (s, 3H);
MS m/z 259
(M + 1).
-
d) 4-Chlor-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin
-
2-(Methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4(3H)-on
(5,4 g, 21 mmol) wurde zu einer Mischung aus Phosphoroxychlorid
(100 ml) und Diethylanilin (2,5 ml) gegeben. Die resultierende Mischung
wurde für
3 Stunden refluxiert. Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wurde im Vakuum entfernt, und der dunkle Siruprückstand wurde langsam zu zerstoßenem Eis
unter gutem Rühren
gegeben. Dichlormethan und Wasser wurden hinzugegeben und die Phasen
getrennt. Die organische Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert, um einen rohen Feststoff
(5 g, 86%) zu ergeben. Ein Teil dieses Feststoffs wurde durch Kieselgelchromatographie
(Ethylacetat:Hexan 1:1) gereinigt, um einen weißen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,04 (m,
2H), 7,54 (m, 3H), 6,83 (s, 1H), 2,66 (s, 3H);
MS m/z 277 (M
+ 1)
-
e) N-Cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
4-Chlor-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin
(2,5 g, 9 mmol) wurde in Cyclopentylamin (30 ml) gelöst und die
resultierende Lösung
auf 80°C
für 2 Stunden
erwärmt. Überschüssiges Cyclopentylamin
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand in Ethylacetat aufgelöst. Die
organische Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Erhalt eines Schaums aufkonzentriert.
Dieser Schaum wurde durch Kieselgelchromatographie (Ethylacetat:Hexan
1:1) gereinigt, um 2,3 g (78%) N-Cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
als Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,96
(m, 2H), 7,47 (m, 3H), 6,63 (d, 1H), 6,56 (s, 1H), 4,54 (m, 1H),
2,61 (s, 3H), 2,2–2,0 (m,
2H), 1,9–1,5
(m, 6H);
MS m/z 326 (M + 1).
-
f) 8-Brom-N-cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
N-Cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
(0,49 g, 1,5 mmol) wurde in Dichlormethan gelöst. Zu dieser Lösung wurde
N-Bromsuccinimid (330 mg, 1,85 mmol) gegeben, und die resultierende
Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt.
Zusätzliches
Dichlormethan wurde hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde
mit 1 N wäßrigem Natriumhydroxid
und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und unter Erhalt eines Feststoffs aufkonzentriert.
Dieser Feststoff wurde durch Kieselgelchromatographie (Ethylacetat:Hexan
1:2) gereinigt, um 0,5 g (82%) 8-Brom-N-cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
als Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,05
(m, 2H), 7,55 (m, 3H), 6,52 (d, 1H), 4,60 (m, 1H), 2,66 (s, 3H),
2,3–2,1
(m, 2H), 2,0–1,6 (m,
6H);
MS m/z 405 (M + 1).
-
g) N-Cyclopentyl-8-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
8-Brom-N-cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
(0,20 g, 0,50 mmol) wurde in N,N-Dimethylformamid gelöst. Zu dieser
Lösung
wurden Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II) (70 mg, 0,2 äq.), wasserfreies
Natriumcarbonat (105 mg, 2 äq.),
2-Fluor-4-pyridinylboronsäure (91
mg, 1,3 äq.)
und einige Tropfen Wasser gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 12 Stunden
auf 100°C
erwärmt,
worauf kein Ausgangsmaterial in der Reaktionsmischung verblieb.
Ethylacetat und Wasser wurden zur Reaktionsmischung gegeben. Die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Reinigung durch Kieselgelchromatographie (Ethylacetat:Hexan
1:1) ergab 70 mg (33%) N-Cyclopentyl-8-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
als weißen
Schaum.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,10 (d,
1H), 7,60 (m, 2H), 7,52 (m, 3H), 7,37 (m, 1H), 7,29 (s, 1H), 6,55
(d, 1H), 4,63 (m, 1H), 2,66 (s, 3H), 2,3–2,1 (m, 2H), 2,0–1,6 (m,
6H);
F-NMR (CDCl3): δ –69,01;
MS
m/z 421 (M + 1).
-
Beispiel
10: N
2,N
4-Dicyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino-4-pyridinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-2,4-diamin
-
N-Cyclopentyl-8-[2-fluor-4-pyridinyl)-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin (60
mg, 0,14 mmol) wurde in Cyclopentylamin gelöst und in einem Glasdruckgefäß für 24 Stunden
auf 160°C erwärmt. Die
resultierende Lösung
wurde im Vakuum aufkonzentriert, um einen Rückstand zu ergeben, der durch
Kieselgelchromatographie (Ethylacetat:Hexan 1:1 zu Ethylacetat)
gereinigt wurde, um 25 mg (34%) N2,N4-Dicyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino-4-pyridinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-2,4-diamin als Schaum
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,94 (d,
1H), 7,60 (m, 2H), 7,45 (m, 3H), 6,81 (d, 1H), 6,36 (m, 1H), 5,13
(d, 1H), 4,60 (m, 1H), 4,44 (m, 2H), 3,74 (m, 1H), 2,1–1,4 (m,
24H);
MS m/z 523 (M + 1).
-
Beispiel
11: N-Cyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
a) N-Cyclopentyl-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
N-Cyclopentyl-2-(methylsulfanyl)-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
(300 mg, 0,92 mmol, aus Beispiel 9) wurde in absolutem Ethanol (30
ml) gelöst.
Zu dieser Mischung wurde Raney-Nickel (ca. 2–3 g) gegeben und die Reaktion
für 6 Stunden
refluxiert. Das Raney-Nickel wurde durch Filtrieren der Reaktionsmischung
durch ein Celite-Kissen entfernt, und das Celite wurde mit Ethanol
(150 ml) gewaschen. Die vereinigte organische Phase wurde zur Trockene
aufkonzentriert. Der resultierende Rückstand wurde durch Kieselgelchromatographie
(Ethylacetat: Hexan 1:1) gereinigt, um 200 mg (78%) N-Cyclopentyl-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
als gelben Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,24
(s, 1H), 7,98 (m, 2H), 7,51 (m, 3H), 6,75 (s, 1H), 6,67 (d, 1H),
4,60 (m, 1H), 2,3–2,1 (m,
2H), 2,0–1,6
(m, 6H;
MS m/z 280 (M + 1).
-
N-Cyclopentyl-8-iod-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
N-Cyclopentyl-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
(0,25 g, 0,90 mmol) wurde in Dichlormethan gelöst. Zu dieser Lösung wurde
N-Iodsuccinimid (300 mg, 1,33 mmol) gegeben, und die resultierende
Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt.
Zusätzliches
Dichlormethan wurde hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde
mit 1 N wäßrigem Natriumhydroxid
und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und unter Erhalt eines Feststoffs aufkonzentriert.
Dieser Feststoff wurde durch Kieselgelchromatographie (Ethylacetat:Hexan
1:1) gereinigt, um 310 mg (85%) N-Cyclopentyl-8-iod-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,35
(s, 1H), 7,98 (m, 2H), 7,55 (m, 3H), 6,64 (d, 1H), 4,60 (m, 1H),
2,3–2,1
(m, 2H), 2,0–1,6 (m,
6H);
MS m/z 406 (M + 1).
-
c) N-Cyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
-
N-Cyclopentyl-8-iod-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
(80 mg, 0,20 mmol) wurde in wasserfreiem Toluol (5 ml) gelöst. Zu dieser
Lösung
wurden 2-(Methylsulfanyl)-4-(tributylstannyl)pyrimidin (100 mg,
0,24 mmol) und Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II) (14 mg,
0,1 äq.)
gegeben und die resultierende Mischung für 24 Stunden auf 100°C erwärmt. Ethylacetat
und Wasser wurden zur Reaktionsmischung gegeben. Die Phasen wurden
getrennt und die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und auf konzentriert. Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(Ethylacetat:Hexan 1:1) ergab eine untrennbare Mischung aus dem
gewünschten
N-Cyclopentyl-8-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin,
das mit N-Cyclopentyl-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
verunreinigt war. Diese Mischung wurde in Dichlormethan (15 ml)
gelöst,
und 3-Chlorperoxybenzoesäure
(113 mg, 57–86%)
wurde hinzugegeben. Die resultierende Reaktionsmischung wurde bei
Raumtemperatur für
1 Stunde gerührt.
Dichlormethan und gesättigtes
wäßriges Kaliumcarbonat
wurde hinzugegeben und die Phasen getrennt. Die organische Phase
wurde mit zusätzlichem
gesättigten
wäßrigem Kaliumcarbonat und
Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Erhalt eines Schaumes
auf konzentriert. Dieser Schaum wurde in Cyclopentylamin gelöst, und
die Lösung
wurde für
3 Stunden auf 60°C
erwärmt.
Die Mischung wurde im Vakuum aufkonzentriert und der Rückstand
durch Kieselgelchromatographie (Ethylacetat:Hexan 1:1) gereinigt,
um 20 mg (23% für
3 Schritte) N-Cyclopentyl-8-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-7-phenylpyrazolo[1,5-a][1,3,5]triazin-4-amin
als weißen
Schaum zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,39
(s, 1H), 8,28 (d, 1H), 7,67 (m, 2H), 7,46 (3H), 6,71 (d, 1H), 5,01
(d, 1H), 4,64 (m, 1H), 3,80 (m, 1H), 1,2–,3 (m, 16H);
MS m/z 441
(M + 1).
-
Beispiel
12: 3-[2-(Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 oben beschrieben wurde 3-[2-(Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(80 mg, 72%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-Butylguanidin hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,04
(d, 1H), 7,74 (d, 1H), 7,60 (dd, 2H), 7,48 (d, 1H), 7,13 (t, 2H),
6,36 (d, 1H), 6,25 (d, 1H), 5,05 (t, 1H), 4,51 (m, 1H), 3,42 (qt,
2H), 2,16 (m, 2H), 1,78 (m, 2H), 1,56–1,70 (m, 6H), 1,43 (m, 2H),
0,95 (t, 3H).
MS m/z 446 (M + 1).
-
Beispiel
13: 3-(2-Anilinopyrimidin-4-yl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 3-(2-Anilinopyrimidin-4-yl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(70 mg, 60%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-Cyclopentylguanidin hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,19
(d, 1H), 7,72 (d, 1H), 7,62 (dd, 2H), 7,57 (d, 2H), 7,44 (d, 1H),
7,30 (t, 2H), 7,15 (t, 2H), 7,08 (s, 1H), 7,03 (t, 1H), 6,47 (d,
1H), 6,38 (d, 1H), 4,52 (m, 1H), 2,12–2,24 (m, 2H), 1,79 (m, 2H),
1,60–1,72 (m,
4H).
MS m/z 466 (M + 1).
-
Beispiel
14: 3-[2-(1,3-Benzothiazol-2-ylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 3-[2-(1,3-Benzothiazol-2-ylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(38 mg, 29%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-(1,3-Benzothiazol-2-yl)guanidin hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 10,58 (bs,
1H), 8,49 (d, 1H), 7,90 (d, 1H), 7,75 (d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,64
(dd, 2H), 7,47 (d, 1H), 7,40 (t, 1H), 7,23 (t, 1H), 7,15 (t, 2H),
6,69 (d, 1H), 6,41 (d, 1H), 4,54 (m, 1H), 2,14–2,24 (m, 2H), 1,58–1,85 (m,
6H).
MS m/z 523 (M + 1).
-
Beispiel
15: N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-{2-[(4-methyl-1,3-thiazol-2-yl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-{2-[(4-methyl-1,3-thiazol-2-yl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(65 mg, 53%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-(4-Methyl-1,3-thiazol-2-yl)guanidin hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 9,16 (s,
1H), 8,33 (d, 1H), 7,76 (d, 1H), 7,61 (dd, 2H), 7,45 (d, 1H), 7,14
(t, 2H), 6,58 (d, 1H), 6,40 (s, 1H), 6,39 (d, 1H), 4,53 (m, 1H),
2,35 (s, 3H), 2,13–2,24
(m, 2H), 1,60–1,84
(m, 6H).
MS m/z 487 (M + 1).
-
Beispiel
16: 3-[2-(1H-Benzimidazol-2-ylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 3-[2-(1H-Benzimidazol-2-ylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(18 mg, 14%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-(1H-Benzimidazol-2-yl)guanidin hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,40
(m, 1H), 7,80 (d, 1H), 7,66 (m, 3H), 7,37 (m, 1H), 7,17 (m, 7H),
6,71 (m, 1H), 6,44 (m, 1H), 4,56 (m, 1H), 2,18 (m, 2H), 1,62–1,87 (m,
6H).
MS m/z 506 (M + 1).
-
Beispiel
17: N-Cyclopentyl-3-{2-[(4-fluorbenzyl)amino]pyrimidin-4-yl}-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-3-{2-[(4-fluorbenzyl)amino]pyrimidin-4-yl}-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(21 mg, 17%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-(4-Fluorbenzyl)guanidintrifluoracetat hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,07 (d,
1H), 7,64 (d, 1H), 7,59 (dd, 2H), 7,33 (dd, 2H), 7,21 (bs, 1H),
7,13 (t, 2H), 7,02 (t, 2H), 6,34 (d, 1H), 6,31 (d, 1H), 5,42 (t,
1H), 4,62 (d, 2H), 4,49 (m, 1H), 2,11–2,20 (m, 2H), 1,74–1,83 (m,
2H), 1,59–1,72
(m, 4H).
MS m/z 498 (M + 1).
-
Beispiel
18: N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-{2-[(2-phenylethyl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-{2-[(2-phenylethyl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(9 mg, 7%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-(2-Phenylethyl)guanidinsulfat hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,05
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,61 (dd, 2H), 7,48 d, 1H), 7,31 (m, 2H),
7,23 (m, 3H), 7,13 (t, 2H), 6,37 (d, 1H), 6,28 (d, 1H), 5,14 (t,
1H), 4,51 (m, 1H), 3,71 (q, 2H), 2,94 (t, 2H), 2,16 (m, 2H), 1,75–1,85 (m,
2H), 1,62–1,73
(m, 4H).
MS m/z 494 (M + 1).
-
Beispiel
19: 3-[2-(tert-Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
a) Methyl-N-(tert-butyl)imidothiocarbamathydroiodid
-
Zu
einer Lösung
aus t-Butylthioharnstoff (1,35 g, 10,2 mmol) in Methanol (150 ml)
wurde Iodmethan (2,13 g, 15,0 mmol) gegeben. Die Lösung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
um die Titelverbindung (2,8 g, > 99%)
als gelben Feststoff zu liefern.
1H-NMR
(CDCl3): δ 9,07
(s, 1H), 8,6 (bs 2H), 2,63 (s, 3H), 1,40 (s, 9H).
MS m/z 147
(M + 1).
-
b) N-(tert-Butyl)guanidinhydroiodid
-
N-(tert-Butyl)imidothiocarbamathydroiodid
(2,8 g, 10 mmol) wurde in einer 2 M NH3-Lösung in
Methanol (100 ml) gelöst.
Die Reaktionsmischung wurde für
3 Stunden refluxiert und dann aus der Wärme entfernt und für 48 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
wobei die Titelverbindung (2,4 g, > 99%)
als Feststoff zurückblieb.
-
c) 3-[2-(tert-Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 3-[2-(tert-Butylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(29 mg, 26%) aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]-3-(dimethylamino)prop-2-en-1-on
und N-(tert-Butyl)guanidinhydroiodid hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,10
(d, 1H), 7,78 (d, 1H), 7,64 (dd, 2H), 7,45 (d, 1H), 7,17 (t, 2H),
6,42 (d, 1H), 6,31 (d, 1H), 5,16 (s, 1H), 4,56 (m, 1H), 2,22 (m,
2H), 1,63–1,90
(m, 1hH).
MS m/z 446 (M + 1).
-
Beispiel
20: N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
-
a) 1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus 2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin
(1,5 g, 5,9 mmol) in Essigsäureanhydrid
(10 ml) wurden 4 Tropfen Schwefelsäure gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde für
2 Stunden auf 80°C,
für 2 Stunden
auf 110°C
und für
2 Stunden zum Rückfluß erwärmt. Die
Lösung wurde
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und für
4 Tage gerührt.
Die Mischung wurde in Wasser (350 ml) gegossen und mit Ethylacetat
(2 × 75
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselgelchromatographie unter Elution mit 2:98 Aceton:Dichlormethan
gereinigt, um 1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon
(1,24 g, 70%) zu liefern.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,12
(d, 1H), 7,98 (d, 1H), 7,65 (dd, 2H), 7,24 (m, 2H), 2,77 (s, 3H),
2,23 (s, 3H).
MS m/z 302 (M + 1).
-
b) (2E)-3-(Dimethylamino)-1-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]prop-2-en-1-on
-
Zu
1-[2-(4-Fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]ethanon (1,24
g, 4,12 mmol) wurde 1,1-Di-tert-butoxy-N,N-dimethylmethanamin (15
ml) gegeben und die Mischung für
1 Stunde auf 120°C erwärmt. Die
Reaktion wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und für 16 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde mit Hexan verdünnt. Die Ausfällung wurde
durch Filtration aufgefangen und luftgetrocknet, um (2E)-3-(Dimethylamino)-1-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]prop-2-en-1-on (880 mg, 60%)
zu liefern.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,03 (d,
1H), 7,72–7,82
(m, 3H), 7,57 (d, 1H), 7,37 (t, 2H), 5,08 (d, 1H), 3,04 (bs, 3H), 2,71
(s, 3H), 2,52 (bs, 3H).
MS m/z 357 (M + 1).
-
c) N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
-
Zu
einer Lösung
aus (2E)-3-(Dimethylamino)-1-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]prop-2-en-1-on
(660 mg, 1,85 mmol) und N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid (600 mg,
3,71 mmol) in N,N-Dimethylformamid (10 ml) wurde Kaliumcarbonat
(760 mg, 5,55 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 1 Stunde
auf 100°C
und dann für
4 Stunden auf 115°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und mit Wasser verdünnt.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen,
mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Kieselgelchromatographie unter Elution
mit 5% Aceton in Dichlormethan gereinigt, um N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
(210 mg, 32%) zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,05
(d, 1H), 7,94 (m, 2H), 7,64 (dd, 2H), 7,13 (t, 2H), 6,29 (d, 1H),
5,21 (bs, 1H), 4,31 (m, 1H), 2,72 (s, 3H), 2,06 (m, 2H), 1,49–1,82 (m,
6H).
MS m/z 421 (M + 1).
-
Beispiel
21: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(610 mg, 66%) als brauner Feststoff hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,02
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,57–7,52
(m, 3H), 6,98 (d, 2H), 6,40 (d, 1H), 6,30 (d, 1H), 5,12 (d, 1H),
4,51 (m, 1H), 4,32 (m, 1H), 3,87 (s, 3H), 2,18–2,03 (m, 4H), 1,81–1,49 (m,
12H);
MS m/z 470 (M + 1).
-
Beispiel
22: 4-{7-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-2-yl}phenol
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 4-{7-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-2-yl}phenol
(535 mg, 90%) als gelber Feststoff hergestellt.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,82 (s, 1H), 8,02 (d, 1H),
7,84–7,77
(m, 2H), 7,40 (d, 2H), 6,88 (d, 2H), 6,27 (m, 1H), 4,51–4,44 (m,
1H), 1,99–1,93
(m, 3H), 1,73–1,55
(m, 11H), 1,27–1,24
(m, 3H), 0,88–0,83
(m, 2H);
MS m/z 456 (M + 1).
-
Beispiel
23: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-[4-(cyclopropylmethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-[4-(cyclopropylmethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(170 mg, 76%) als brauner Feststoff hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,02
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,55–7,52
(m, 3H), 6,99–6,96
(m, 2H), 6,39 (d, 1H), 6,30 (d, 1H), 5,05 (d, 1H), 4,54–4,49 (m,
1H), 4,35–4,30
(m, 1H), 3,86 (d, 2H), 2,18–2,05
(m, 3H), 1,80–1,60
(m, 7H), 1,56–1,51
(m, 7H), 0,68–0,65
(m, 2H), 0,39–0,37
(m, 2H);
MS m/z 510 (M + 1).
-
Beispiel
24: 3-[2-(Cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopropyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 3-[2-(Cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-N-cyclopropyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
(150 mg, 56%) als weißer
Feststoff hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,03
(d, 1H), 7,813 (d, 1H), 7,60 (m, 1H), 7,55–7,52 (m, 2H), 6,99–6,96 (m,
2H), 6,63 (m, 1H), 6,30 (d, 1H), 5,09 (m, 1H), 4,33 (m, 1H), 3,87
(s, 3H), 2,99 (m, 1H), 2,09–2,04
(m, 3H), 1,77–1,65
(m, 5H), 0,97–0,92
(m, 2H), 0,78–0,74
(m, 2H);
MS m/z 442 (M + 1).
-
Beispiel
25: 2-(4-Butoxyphenyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde 2-(4-Butoxyphenyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
als weißer
Feststoff hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,02
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,55–7,52
(m, 3H), 6,97 (m, 2H), 6,40 (d, 1H), 6,31 (d, 1H), 5,09 (d, 1H),
4,51 (m, 1H), 4,32 (m, 1H), 4,02 (t, 2H), 2,19–2,04 (m, 5H), 1,85–1,48 (m,
15H), 0,99 (m, 3H);
MS m/z 512 (M + 1).
-
Beispiel
26: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo[1,5-]pyrimidin-7-amin
als brauner Feststoff hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,02
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,55–7,52
(m, 3H), 6,97 (m, 2H), 6,39 (d, 1H), 6,31 (d, 1H), 5,07 (d, 1H),
4,51 (m, 1H), 4,33 (m, 1H), 3,77 (d, 2H), 2,19–2,04 (m, 5H), 1,79–1,49 (m,
12H), 1,05 (d, 6H);
MS m/z 512 (M + 1).
-
Beispiel
27: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-[4-(2-methoxyethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-[4-(2-methoxyethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
als gelber Feststoff hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,02
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,55–7,52
(m, 3H), 7,00 (m, 2H), 6,39 (d, 1H), 6,27 (d, 1H), 5,10 (d, 1H),
4,51 (m, 1H), 4,33 (m, 1H), 4,18 (m, 2H), 3,78 (m, 2h), 3,78 (m,
2H), 3,47 (s, 3H), 2,18–2,03
(m, 4H), 1,78–1,49
(m, 12H);
MS m/z 514 (M + 1).
-
Beispiel
28: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-propoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-propoxyphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
als gelber Feststoff hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,02
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,55–7,52
(m, 3H), 6,97 (m, 2H), 6,40 (d, 1H), 6,31 (d, 1H), 5,10 (d, 1H),
4,51 (m, 1H), 4,33 (m, 1H), 3,98 (t, 2H), 2,19–2,05 (m, 4H), 1,87–1,51 (m,
14H), 1,06 (t, 3H);
MS m/z 498 (M + 1).
-
Beispiel
29: N-(tert-Butyl)-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-7-amin
-
Zu
einer Lösung
aus N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
(40 mg, 0,095 mmol) in Dichlormethan (2 ml) wurde 3-Chlorperoxybenzoesäure (12 mg,
0,14 mmol) gegeben und die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
gerührt.
t-Butylamin (3 ml) wurde hinzugegeben und für 3 Stunden refluxiert. Die
Reaktion wurde abkühlen
gelassen und mit Wasser verdünnt.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert und die organische
Phase mit Kochsalzlösung
gewaschen, bevor sie unter Vakuum aufkonzentriert wurde. Der Rückstand
wurde durch Kieselgelchromatographie unter Elution mit 5% Aceton
in Dichlormethan gereinigt, um eine 1:1-Mischung aus Ausgangsmaterial
und Produkt zu liefern. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan (2 ml) gelöst, und 3-Chlorperoxybenzoesäure (18 mg,
0,21 mmol) wurde hinzugegeben. Die Mischung wurde für 2 Stunden
gerührt,
und dann wurde t-Butylamin (3 ml) hinzugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde für
3 Stunden gerührt,
mit Wasser verdünnt,
mit Ethylacetat extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, aufkonzentriert
und der Rückstand
durch Kieselgelchromatographie unter Elution mit 5% Aceton in Dichlormethan
gereinigt, um N-(tert-Butyl)-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-]pyrimidin-7-amin (6 mg, 14%)
zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,02 (d,
1H), 7,72 (d, 1H), 7,60 (dd, 2H), 7,47 (d, 1H), 7,13 (t, 2H), 6,42
(s, 1H), 6,25 (d, 1H), 5,14 (bs, 1H), 4,28 (m, 1H), 2,04 (m, 2H),
1,45–1,78
(m, 15H).
MS m/z 446 (M + 1).
-
Beispiel
30: N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-pyrrolidin-1-ylpyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
-
Zu
einer Lösung
aus N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
(24 mg, 0,057 mmol) in Dichlormethan (3 ml) wurde 3-Chlorperoxybenzoesäure (15 mg,
0,086 mmol) gegeben und die Reaktionsmischung für 1 Stunde gerührt. Pyrrolidin
(3 ml) wurde hinzugegeben und die Reaktionsmischung für 2 Stunden
gerührt,
bevor sie mit Dichlormethan verdünnt
wurde. Die organische Phase wurde mit gesättigtem Natriumbicarbonat gewaschen,
mit Kochsalzlösung
gewaschen und unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselgelchromatographie unter Elution mit 5% Aceton
in Dichlormethan gereinigt, um N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-pyrrolidin-1-ylpyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
(15 mg, 59%) zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,05
(d, 1H), 7,65 (d, 1H), 7,60 (dd, 2H), 7,43 (d, 1H), 7,10 (t, 2H),
6,27 (d, 1H), 5,05 (d, 1H), 4,29 (m, 1H), 4,09 (t, 4H), 1,99 (m,
6H), 1,45–1,78
(m, 6H).
MS m/z 444 (M + 1).
-
Beispiel
31: N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-piperidin-1-ylpyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-piperidin-1-ylpyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin (25 mg, 45%)
aus N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-7-(methylsulfanyl)pyrazolo[1,5-c]pyrimidin-3-yl]pyrimidin-2-amin
und Piperidin hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,06
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,63 (m, 3H), 7,11 (t, 2H), 6,29 (d, 1H),
5,08 (m, 1H), 4,29 (m, 1H), 3,91 (m, 4H), 2,05 (m, 2H), 1,68–1,80 (m,
9H), 1,63 (m, 1H), 1,51 (m, 2H).
MS m/z 458 (M + 1).
-
Beispiel 32: Biologische
Aktivität
-
Im
folgenden Beispiel bedeutet "MEM" minimales essentielles
Medium ("Minimal
Essential Media"); "FBS" bedeutet fötales Rinderserum
("Fetal Bovine Serum"); "NP40" und "Igepal" sind Tenside; "MOI" bedeutet Multiplizität der Infektion
("Multiplicity of
Infection"); "NaOH" bedeutet Natriumhydroxid; "MgCl2" bedeutet Magnesiumchlorid; "dATP" bedeutet Desoxyadenosin-5'-triphosphat; "dUTP" bedeutet Desoxyuridin-5'-triphosphat; "dCTP" bedeutet Desoxycytidin-5'-triphosphat; "dGTP" bedeutet Desoxyguanosin-5'-triphosphat; "GuSCN" bedeutet Guanidiniumthiocyanat; "EDTA" bedeutet Ethylendiamintetraessigsäure; "TE" bedeutet Tris-EDTA; "SCC" bedeutet Natriumchlorid/Natriumcitrat; "APE" bedeutet eine Lösung aus
Ammoniumacetat, Ammoniumphosphat und EDTA; "PBS" bedeutet
phosphatgepufferte Kochsalzlösung;
und "HRP" bedeutet Meerrettichperoxidase.
-
(a) Gewebekultur und HSV-Infektion
-
Vero
76-Zellen wurden in MEM mit Earle-Salz, L-Glutamin, 8% FBS (Hyclone,
A-1111-L) und 100 Einheiten/ml Penicillin – 100 μg/ml Streptomycin gehalten.
Für die
Testbedingungen wurde FBS auf 2% reduziert. Zellen werden in Gewebekulturplatten
mit 96 Vertiefungen mit einer Dichte von 5 × 104 Zellen/Vertiefung
nach Inkubation für
45 min bei 37°C
in Gegenwart von HSV-1 oder HSV-2 übergeimpft (MOI = 0,001). Testverbindungen
werden zu den Vertiefungen gegeben, und die Platten werden bei 37°C für 40–48 Stunden
inkubiert. Zelllysate werden wie folgt hergestellt: Das Medium wurde
entfernt und gegen 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH mit 1% Igepal CA 630 oder NP-40 ausgetauscht. Die Platten
wurden für
bis zu 14 Tage bei Raumtemperatur in einer angefeuchteten Kammer
zur Verhinderung von Verdampfung inkubiert.
-
(b) Vorbereitung der Detektion
von DNA
-
Für die Detektionssonde
wurde ein gelgereinigtes, Digoxigenin-markiertes 710-bp PCR-Fragment der HSV
UL-15-Sequenz verwendet. PCR-Bedingungen
schlossen 0,5 μM
Primer, 180 μM
dTTP, 20 μM
dUTP-Digoxigenin (Boehringer Mannheim 1558706), jeweils 200 μM von dATP,
dCTP und dGTP, 1 × PCR-Puffer
II (Perkin Elmer), 2,5 mM MgCl2, 0,025 Einheiten/μl AmpliTaq
Gold Polymerase (Perkin Elmer) und 5 ng gelgereinigte HSV-DNA auf
100 μl ein.
Die Verlängerungsbedingungen
waren 10 min bei 95°C,
gefolgt von 30 Zyklen von 95°C
für 1 min,
55°C für 30 s und
72°C für 2 min.
Die Amplifikation wurde mit einer 10-minütigen Inkubation bei 72°C vervollständigt. Primer
wurden ausgewählt,
um eine 728 bp-Sonde zu amplifizieren, die einen Abschnitt des HSV1
UL15 offenen Leserasters umfaßt
(Nukleotide 249–977).
Einsträngige
Transkripte wurden mit Promega M13 Wizard Kits gereinigt. Das Endprodukt
wurde 1:1 mit einer Mischung aus 6 M GuSCN, 100 mM EDTA und 200 μg/ml Heringssperma-DNA
vermischt und bei 4°C
gelagert.
-
(c) Zubereitung von Einfangplatten
-
Das
Einfang-DNA-Plasmid (HSV UL13-Region in pUC) wurde durch Schneiden
mit XbaI linearisiert, für
15 min bei 95°C
denaturiert und unmittelbar in Reacti-Bind DNA Coating Solution
(Pierce, 17250, verdünnt 1:1
mit TE-Puffer, pH 8) auf 1 ng/μl
verdünnt.
75 μl/Vertiefung
wurden zu weißen
Platten mit 96 Vertiefungen von Corning (#3922 oder 9690) gegeben
und bei Raumtemperatur für
wenigstens 4 h inkubiert, bevor zweimal mit 300 μl/Vertiefung 0,2 × SSC/0,05%
Tween-20 (SSC/T-Puffer) gewaschen wurde. Die Platten wurden dann über Nacht
bei Raumtemperatur mit 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH, 1% IGEPAL und 10 μg/ml
Heringssperma-DNA inkubiert.
-
(d) Hybridisierung
-
Siebenundzwanzig
(27) μl
Zelllysat wurden mit 45 μl
Hybridisierungslösung
kombiniert (Endkonzentration: 3 M GuSCN, 50 mM EDTA, 100 μg/ml Lachssperma-DNA,
5 × Denhardt-Lösung, 0,25 × APE und
5 ng der Digoxigenin-markierten
Detektionssonde). APE ist 1,5 M NH4-Acetat,
0,15 M NH4H2-Phosphat und 5 mM EDTA,
eingestellt auf pH 6,0. Mineralöl
(50 μl)
wurde zur Verhinderung von Verdampfung hinzugegeben. Die Hybridisierungsplatten
wurden bei 95°C
für 10
Minuten inkubiert, um die DNA zu denaturieren, und dann bei 42°C über Nacht
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6-mal mit 300 μl/Vertiefung
SSC/T-Puffer gewaschen und dann mit 75 μl/Vertiefung Anti-Digoxigenin-HRP-konjugiertem
Antikörper
(Boehringer Mannheim 1207733, 1:5000 in TE) für 30 min bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6-mal mit 300 μl/Vertiefung mit
PBS/0,05% Tween-20 gewaschen, bevor 75 μl/Vertiefung SuperSignal LBA-Substrat
(Pierce) hinzugegeben wurden. Die Platten wurden bei Raumtemperatur
für 30
Minuten inkubiert, und die Chemilumineszenz wurde in einem Wallac
Victor-Lesegerät
gemessen.
-
(e) Ergebnisse
-
Die
folgenden Ergebnisse wurden für
HSV-1 erhalten.
-
-
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung nützlich zur Behandlung und Prophylaxe
von Herpesvirusinfektionen sind.