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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, diese Verbindungen
umfassende pharmazeutische Formulierungen und die Verwendung dieser
Verbindungen in der Therapie. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Verbindungen zur Prophylaxe und Behandlung von viralen
Herpesinfektionen.
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Unter
den DNA-Viren sind diejenigen der Herpesgruppe die Quellen der häufigsten
viralen Erkrankung des Menschen. Die Gruppe schließt die Herpes-Simplex-Virus-Typen
1 und 2 (HSV), das Varizella zoster-Virus (VZV), Cytomegalovirus
(CMV), Epstein-Barr-Virus (EBV), humanen Herpesvirus-Typ 6 (HHV-6),
humanen Herpesvirus-Typ 7 (HHV-7) und humanen Herpesvirus-Typ (HHV-8)
ein. HSV-1 und HSV-2 sind einige der häufigsten Infektionserreger
des Menschen. Die meisten dieser Viren können in den Nervenzellen des
Wirts überdauern;
nach der Infektion unterliegen die Individuen einem Risiko eines
wiederkehrenden chemischen Auftretens der Infektion, was sowohl
physisch als auch psychologisch beschwerlich sein kann.
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Herpes-Simplex-Viren
(HSV-1 und -2) sind die Verursacher von Herpes labialis und Herpes
genitalis. Ein HSV-Infektion ist häufig durch ausgedehnte und
hinderliche Läsion
der Haut, des Mundes und/oder der Genitalien gekennzeichnet. Primäre Infektionen
können
subklinisch sein, obwohl sie schwerwiegender als Infektionen in
Individuen zu sein neigen, die zuvor mit dem Virus in Kontakt gekommen
sind. Eine Augeninfektion durch HSV kann zu Keratitis oder Katarakten
führen,
wodurch die Sehkraft des Patienten gefährdet wird. Eine Infektion
des Neugeborenen, bei immunbeeinträchtigten Patienten oder das
Eindringen der Infektion in das zentrale Nervensystem kann sich
als tödlich
erweisen. Allein in den USA sind 40 Millionen Individuen mit HSV-2
infiziert, eine Anzahl, von der erwartet wird, daß sie bis
2007 auf 60 Millionen zunimmt. Mehr als 80% der mit HSV-2 infizierten
Individuen sind sich unbewußt
darüber,
daß sie
das Virus in sich tragen und verbreiten, und von den diagnostizierten
erhielten weniger als 20% orale Therapien. Das Nettoergebnis besteht
darin, daß weniger
als 5% der infizierten Bevölkerung
behandelt werden. In gleicher Weise bleiben von den 530 Millionen
Individuen weltweit, die das HSV-1-Virus tragen, 81% der symptomatischen
Bevölkerung
unbehandelt. Für
die HSV-Infektion gibt es keine Heilung, und nach einer Infektion
tragen die Individuen das Virus lebenslang in einem ruhenden Zustand.
Die Reaktivierung des Virus aus der Latenzphase tritt periodisch
auf und kann durch Streß,
Umweltfaktoren und/oder Unterdrückung
des Wirt-Immunsystems ausgelöst
werden. Derzeit ist die Verwendung von Nukleosid-Analoga wie Valaciclovir
(VALTREX®)
und Aciclovir (ZOVIRAX®) die Standardbehandlung
zur Bewältigung
von genitalen Herpesvirus-Ausbrüchen.
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Das
VZV ist ein Herpesvirus, das Windpocken und Gürtelrose verursacht. Windpocken
sind die primäre
Erkrankung, die in einem Wirt ohne Immunität erzeugt wird, und bei Kleinkindern
sind sie gewöhnlich
eine milde Erkrankung, die durch einen bläschenartigen Ausschlag und
Fieber gekennzeichnet ist. Gürtelrose
oder Zoster ist die wiederauftretende Form der Krankheit, die bei
Erwachsenen auftritt, die zuvor mit VZV infiziert wurden. Die klinischen
Manifestationen von Gürtelrose
sind durch Neuralgie und einen bläschenartigen Hautauschlag gekennzeichnet,
der eine unilaterale und dermatomale Verteilung hat. Die Ausbreitung
der Entzündung
kann zu Lähmungen
oder Krämpfen
führen.
Koma kann auftreten, falls die Meningen betroffen werden. VZV ist
ein ernsthaftes Besorgnis bei Patienten, die immunsuppressive Wirkstoffe
für Transplantationszwecke
oder zur Behandlung von bösartiger
Neoplasie erhalten, und ist eine ernsthafte Komplikation bei AIDS-Patienten
aufgrund ihres beeinträchtigten
Immunsystems.
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Wie
bei anderen Herpesviren führt
eine Infektion mit CMV zu einer lebenslangen Verbindung von Virus und
Wirt. Eine angeborene Infektion als Folge einer Infektion der Mutter
während
der Schwangerschaft kann zu klinischen Wirkungen wie Tod und schwerwiegender
Krankheit (Mikrozephalie, Hepatosplenomegalie, Gelbsucht, mentale
Retardierung), Retinitis, die zur Blindheit oder in weniger schweren
Formen zu Wachstumsstörung
führt und
Anfälligkeit
für Brust-
und Ohreninfektionen führen.
Eine CMV-Infektion bei Patienten, die immunbeeinträchtigt sind,
zum Beispiel als Ergebnis von Malignität, Behandlung mit immunsuppressiven Wirkstoffen
im Anschluß an
eine Transplantation oder Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus,
kann zu Retinitis, Pneumonitis, gastrointestinalen Störungen und
neuro logischen Krankheiten führen.
Eine CMV-Infektion ist ebenfalls mit kardiovaskulären Krankheiten
und Zuständen
verbunden, einschließlich
Restenose und Atherosklerose.
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Die
Haupterkrankung, die durch EBV verursacht wird, ist akute oder chronische
infektiöse
Mononukleose (Drüsenfieber).
Beispiele für
andere EVB- oder mit EVB-verbundene Krankheiten schließen ein:
lymphoproliferative Krankheit, die häufig bei Personen mit angeborener
oder erworfener zellulärer
Immundefizienz auftritt, X-chromosomale lymphoproliferative Krankheit,
die insbesondere bei kleinen männlichen
Kindern auftritt, EBV-assoziierte
B-Zell-Tumoren, Hodgkin-Krankheit, Nasopharyngial-Karzinom, Kurkitt-Lymphoma, Nicht-Hodgkin-Lymphoma,
thymome und orale Haar-Leukoplakie.
EBV-Infektionen wurden ebenfalls in Verbindung aus einer Vielzahl
von aus Epithelzellen abstammenden Tumoren der oberen und unteren
Atemwege, einschließlich
Lunge, befunden. EBV-Infektion wurde ebenfalls mit anderen Krankheiten
und Zuständen
assoziiert, einschließlich
chronischem Müdigkeitssyndrom
und multipler Sklerose.
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Es
wurde gezeigt, daß HHV-6
ein Verursacher von Dreitagefieber bei Kindern und von Nierenabstoßung und
interstitieller Pneumonie bei Nieren- bzw. Knochenmarks-Transplantationspatienten
ist und mit anderen Krankheiten wie multipler Sklerose verbunden
sein kann. Es gibt ebenfalls Hinweise auf eine Unterdrückung der
Stammzellzahlen bei Knochenmarks-Transplantationspatienten. HHV-7
ist von unbestimmter Krankheitsätiologie.
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Das
Hepatitis B-Virus (HBV) ist ein virales Pathogen von weltweiter
großer
Bedeutung. Das Virus ist ätiologisch
mit dem primären
Leberzell-Karzinom
assoziiert und man nimmt an, daß es
80% der Leberkrebsfälle
weltweit verursacht. Klinische Wirkungen mit einer Infektion mit
HBV reichen von Kopfschmerz, Fieber, Unwohlsein, Übelkeit,
Erbrechen und Anorexie bis hin zu Bauchschmerzen. Die Vermehrung
des Virus wird gewöhnlich
durch die Immunreaktion gesteuert, bei einem Erholungsverlauf, der
bei Menschen Wochen oder Monate dauert, aber eine Infektion kann
ernsthaft sein, was zu der oben umrissenen andauernden chronischen Lebererkrankung
führt.
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US-Patent Nr. 5,498,774 und
das
europäische Patent Nr. 0 404 190 von
Mitsudera et al., betrifft kondensierte heterocyclische Verbindungen
der allgemeinen Formel (I):
worin Q eine kondensierte
heterocyclische Gruppe mit einem Stickstoffatom im Brückenkopf
ist, das unsubstituiert oder substituiert ist, X ein Wasserstoffatom
oder eine Gruppe ist, die durch C, O, S oder N gebunden ist und
Y eine Elektronen-anziehende Gruppe ist; oder ihr Salz, das als
eine Chemikalie in der Landwirtschaft nützlich ist.
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WO 99/59585 (The Procter & Gamble Company)
offenbart eine pharmazeutische Zusammensetzung, die zum Behandeln
viraler Infektionen, insbesondere HIV, verwendet werden kann. Die
Zusammensetzung umfaßt
von ca. 250 mg bis ca. 6000 mg eines Benzimidazol-Derivats der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares organisches oder anorganisches
Additionssalz davon
worin X Wasserstoff, Halogen,
Alkyl mit weniger als 7 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit weniger
als 7 Kohlenstoffatom ist, n eine positive ganze Zahl von weniger
als 4 ist; Y Wasserstoff, Chlor, Nitro, Oxychlor, Methyl oder Ethyl
ist; R Wasserstoff oder eine Alkyl-Gruppe mit von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
ist; und R
2 4-Thiazolyl ist. Die bevorzugte
Verbindung ist Thiabendazol. Die Verbindungen, die darin beschrieben
sind, sind zur Inhibierung von HIV und der Behandlung einer HIV-Infektion
nützlich,
wenn sie alleine oder in Kombination mit anderen antiviralen Mitteln
verwendet wird. Diese Zusammensetzungen können die Vermehrung des HIV-Virus verhindern,
die Bildung von Virusstämmen
verhindern, die resistent zu der Behandlung mit Benzimidazolen sind,
Infektion der Zellen mit HIV-Virus verhindern oder verzögern und
das Wiedererscheinen des Virus in den behandelten Zellen verzögern. Diese
Zusammensetzungen sind ebenfalls wirksam gegen Hepatitis und Viren, wie
zum Beispiel Herpes, Influenza und Rhinoviren.
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WO 99/58523 (G.D. Searle & Co.) offenbart
1,5-Diaryl-substituierte Pyrazol-Verbindungen, die in ihrer Struktur
der Formel (I) entsprechen, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon.
worin A = N oder = CH- ist;
und die unter anderem die Aktivität der p38-MAP-Kinase inhibieren.
Die Anmeldung offenbart ferner Verfahren zur Herstellung der angedachten
Verbindungen und Verfahren zur Verwendung einer angedachten Verbindung
im Behandeln eines Säugetierwirts,
der eine p38-Kinase-
oder TNF-vermittelte Krankheit hat.
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WO 01/14375 (Astrazeneca
AB) offenbart die Verbindung der Formel (I), worin der Ring A Imidazol[1,2a]pyrid-3-yl
oder Pyrazolo[2,3a]pyrid-3-yl ist; R
2 wie
darin definiert ist; m 0 bis 5 ist; worin die Werte von R
2 gleich oder unterschiedlich sein können; R
1 wie darin definiert ist; n 0 bis 2 ist;
worin die Werte von R
1 gleich oder unterschiedlich
sein können;
der Ring B Phenyl oder Phenyl kondensiert an einen C
5-7-Cycloalkyl-Ring ist;
R
3 wie darin definiert ist; p 0 bis 4 ist;
worin die Werte von R
3 gleich oder unterschiedlich
sein können;
R
4 wie darin definiert ist; q 0 bis 2 ist;
worin die Werte von R
4 gleich oder unterschiedlich
sein können;
und worin p + q ≤ 5
ist; oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in-vivo-hydrolysierbarer
Ester davon beschrieben wird.
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Die
Verwendung der Verbindungen der Formel (I) in der Inhibierung der
Zellzykluskinasen CDK2, CDK4 und CDK6 sind ebenfalls beschrieben.
Pharmazeutische Zusammensetzungen, Verfahren und Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (I) sind ausführlich beschrieben.
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EP 0379979 (Fujisawa Pharmaceutical
Co., Ltd.) offenbart eine Pyrazolopyridin-Verbindung der Formel:
worin R
1 Aryl
ist und R
2 eine ungesättigte Heterocyclyl-Gruppe
ist, die einen oder mehrere geeignete Substituenten haben kann,
und ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, Verfahren zu ihrer
Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese im
Gemisch mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern enthalten. Die Anmeldung
offenbart ebenfalls die Verwendung solch eines Pyrazolopyridins
oder pharmazeutisch annehmbarer Salze davon im Behandeln oder Verhindern
von Depression, Herzversagen, Bluthochdruck, Niereninsuffizienz, Ödema, Fettleibigkeit,
bronchialem Asthma, Gicht, Hyperurikämie, plötzlichem Kindstod, Immununterdrückung, Diabetes,
myokardischem Infarkt, Thrombose, Verschluß, Artheriosklerose obliterans, Thrombophlebitis,
zerebralem Infarkt, transienter ischämischer Attacke oder Angina
pectoris.
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FR 2757059 (Rhone-Poulenc
Rorer S.A.) offenbart Pyrrol-Derivate der allgemeinen Formel (I)
worin Het einen kondensierten
Ring mit Pyrrol darstellt, so daß es einen Pyrrothiazol-Ring,
Tetrahydro-5,6,7,8-indolizin, Dihydropyrrolothiazin oder Dihydropyrrolizin
bildet; R
1 ein Carboxamid-, Cyano-, Carboxy-,
Acyl- oder Imidazolylcarbonyl-Radikal ist; R
2 ein
Wasserstoff- oder
Halogenatom ist oder ein Cyano-, Alkyl-, Alkylen-, Trihalogenmethyl-Radikal ist; R
3 H oder Halogen ist, oder ein Alkyl- oder
Hydroxy-Radikal ist, und Het' ein
Pyridyl-, Pyridyl-N-oxid- oder Thiazolyl-Radikal ist, wobei die
Alkyl-Radikale, linear oder verzweigt, 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten und die Alkylen-Radikale, linear oder verzweigt, 2 bis
4 Kohlenstoffatome enthalten, zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Verhinderung von Krankheiten, in denen ein Virus
der Herpesfamilie beteiligt ist.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel
(I) bereitgestellt:
worin:
p 0, 1 oder 2
ist;
jedes R
1 gleich oder unterschiedlich
ist und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Ay, Het, -OR
7,
-OAy, -C(O)Het, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-S(O)
nR
9, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet,
-NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10OR
9, Cyano,
Nitro und Azido besteht;
jedes R
7 und
R
8 gleich oder unterschiedlich ist und unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10-Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NHCOR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10NHCOR
9, -R
10NHSO2R
9 und -R
10NHC(NH)NR
9R
11 besteht;
jedes
R
9 und R
11 gleich
oder unterschiedlich ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10-Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
jedes R
10 gleich
oder unterschiedlich ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Cycloalkenyl besteht;
worin,
wenn p 2 ist und zwei benachbarte R
1-Gruppen,
die gleich oder unterschiedlich sein können, aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Alkyl, -OR
7, -NR
7R
8 oder -S(O)
nR
9 besteht, diese zwei benachbarten R
1-Gruppen zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder eine heterocyclische
Gruppe mit 5 oder 6 Gliedern bilden können, die ein oder zwei Heteroatome
enthält;
Y
N oder CH ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Ay, Het, -OR
7, -OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -NR
7R
8,
-NHHet, -NHR
10Het und -R
10NR
7R
8 besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
R
3 und R
4 gleich
oder unterschiedlich sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Ay, -OR
7, -CO
2R
7, -NR
7R
8, -R
10OR
7 und -R
10NR
7R
8 besteht;
Ring
A aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Furan, Pyridin, Pyrimidin, Thiazol, Pyrazin, Pyrrol,
Imidazol, Oxazol, Benzimidazol, Chinolin, Isochinolin und Chinoxolin
besteht;
q 0, 1 und 2 ist; und
jedes R
5 gleich
oder unterschiedlich ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7,
-OAy, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -S(O)
2NR
7R
8, -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHR
10Ay, Cyano, Nitro und Azido besteht;
worin
der Begriff "Alkyl" sich auf eine gerade
oder verzweigte Kohlenwasserstoff-Kette bezieht, die von 1 bis 8 Kohlenstoffatome
enthält;
worin
der Begriff "Cycloalkyl" sich auf einen nicht-aromatischen
carbocyclischen Ring bezieht, der von 3 bis 8 Kohlenstoffatome und
keine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen besitzt;
worin
der Begriff "Alkenyl" sich auf gerade
oder verzweigte Kohlenwasserstoff-Ketten bezieht, die von 2 bis
8 Kohlenstoffatome und mindestens eine und bis zu drei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
enthalten;
worin der Begriff "Cycloalkenyl" sich auf einen nicht-aromatischen carbocyclischen
Ring bezieht, der von 3 bis 8 Kohlenstoffatome und bis zu drei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
besitzt;
worin der Begriff "Alkinyl" sich auf gerade
oder verzweigte Kohlenwasserstoff-Ketten bezieht, die von 2 bis
8 Kohlenstoffatome und mindestens eine und bis zu drei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
enthalten;
worin der Begriff "Halo" oder "Halogen" sich auf Fluor,
Chlor, Brom und Iod bezieht;
Ay Aryl ist, worin der Begriff "Aryl" sich auf monocyclische
carbocyclische Gruppen und kondensierte bicyclische carbocyclische
Gruppen bezieht, die von 5 bis 12 Kohlenstoffatome besitzen und
mindestens einen aromatischen Ring besitzen;
Het eine Heterocyclyl-
oder Heteroaryl-Gruppe mit 5 oder 6 Gliedern ist, worin der Begriff "Heterocyclyl" sich auf monocyclische
gesättigte
oder ungesättigte
nicht-aromatische Gruppen und kondensierte bicyclische nicht-aromatische
Gruppen bezieht, die die angegebene Anzahl an Gliedern besitzen
und 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome enthalten, die ausgewählt sind
aus N, O und S, und worin der Begriff "Heteroaryl" sich auf aromatische monocyclische
Gruppen und aromatische kondensierte bicyclische Gruppen bezieht,
die die angegebene Anzahl an Gliedern besitzen und 1, 2, 3 oder
4 Heteroatome enthalten, die ausgewählt sind aus N, O und S;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. Die
pharmazeutische Zusammensetzung kann ferner einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
oder Verdünnungsstoff
umfassen. Die pharmazeutisch Zusammensetzung kann ferner ein antivirales
Mittel umfassen. In einer Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner ein antivirales Mittel,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
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Gemäß einem
dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist
und R
3 und R
4 H
sind. Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX):
mit einer Verbindung der
Formel (X):
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Gemäß einem
vierten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Ay, -OR
7, -CO
2R
7, -NR
7R
8 (wobei
R
7 und R
8 nicht
H sind), -R
10OR
7 und
-R
10NR
7R
8 besteht; und R
4 H
ist. Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVI):
mit einer Verbindung der
Formel (X):
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Gemäß einem
fünften
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist. Das Verfahren
umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX):
mit einer Verbindung der
Formel (X):
gefolgt von oxidativer Aromatisierung.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung der Formel (I) bereit. Das Verfahren
umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXII):
worin X
1 Chlor,
Brom oder Iod ist;
mit einer Verbindung der Formel (XXIV):
worin M
2 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, ZnRa oder Mg-Halogenid ist,
wobei Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
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Gemäß einem
siebten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung der Formel (I) bereit. Das Verfahren
umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXIX):
mit einem 1-Aminopyridiumsalz
der Formel (XXX):
worin Z- ein Gegenion ist.
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Gemäß einem
achten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung der Formel (I) bereit. Das Verfahren
umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXXVI):
mit einem geeigneten ringbildenden
Reagens.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine radiomarkierte
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Solvat davon bereit. In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung eine tritiierte Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Solvat davon bereit.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
der Formel (I) zur Verwendung in der Therapie bereit.
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der Prophylaxe oder
Behandlung von Herpesvirus-Infektion bereit.
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Die
Herpesvirus-Infektion kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Herpes-Simplex-Virus
1, Herpes-Simplex-Virus 2, Cytomegalovirus, Epstein-Barr-Virus,
Herpeszoster-Virus, humanem Herpesvirus 6, humanem Herpesvirus 7
und humanem Herpesvirus 8 besteht.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verwendung in der Prophylaxe oder Behandlung
einer Herpesvirus-Infektion in einem Tier, wie z.B. einem Menschen,
bereit, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt.
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der Prophylaxe oder
Behandlung eines Zustandes oder einer Krankheit bereit, die mit
einer Herpresvirus-Infektion
in einem Tier, wie z.B. einem Menschen, verbunden ist.
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
pharmazeutische Zusammensetzung zur Verwendung in der Prophylaxe
oder Behandlung eines Zustands oder einer Krankheit bereit, die
mit einer Herpesvirus-Infektion in einem Tier verbunden ist, wobei
die pharmazeutische Zusammensetzung eine Verbindung der Formel (I)
umfaßt.
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Prophylaxe oder Behandlung einer Herpesvirus-Infektion in einem
Tier, wie z.B. einem Menschen, bereit.
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Prophlaxe oder Behandlung eines Zustands oder einer Krankheit
bereit, die mit einer Herpesvirus-Infektion in einem Tier, wie z.B.
einem Menschen, verbunden ist.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "eine
Verbindung der Erfindung" oder "eine Verbindung der
Formel (I)" eine
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Solvat davon. In ähnlicher Weise
bedeutet der Begriff "eine
Verbindung der Formel (Zahl)" unter
Bezug auf isolierbare Zwischenstufen, wie zum Beispiel Verbindungen
der Formel (IX), (XVI), (XX), (XXII), (XXIX) und (XXXVI), eine Verbindung
mit dieser Formel und pharmazeutisch annehmbare Salze oder Solvate
davon.
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Wie
hier verwendet, bezeichnen die Begriffe "Alkyl" und "Alkylen" lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten,
die 1 bis 8 Kohlenstoffatom enthalten. Beispiele für "Alkyl", wie hier verwendet,
schließen
ein: Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, Isobutyl, Isopropyl
und tert-Butyl. Beispiele für "Alkylen", wie hier verwendet,
schließen
ein: Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen. "Alkyl" und "Alkylen" schließen ebenfalls
substituiertes Alkyl und substituiertes Alkylen ein. Die Alkyl-
oder Alkylen-Gruppen können
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sein, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano und Halogen besteht. Perhalogenalkyl,
wie zum Beispiel Trifluormethyl, ist eine besondere Alkyl-Gruppe.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkyl" einen nicht-aromatischen carbocyclischen Ring mit
3 bis 8 Kohlenstoffatomen (wenn nicht anders angegeben) und keine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkyl" schließt exemplarisch Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl
ein. "Cycloalkyl" schließt ebenfalls
substituiertes Cycloalkyl ein. Das Cycloalkyl kann gegebenenfalls
an beliebigen verfügbaren
Kohlenstoffen mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sein, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkenyl" lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten, die
2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens 1 und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
enthalten. Beispiele für "Alkenyl", wie hier verwendet,
schließen
Ethenyl und Propenyl ein. "Alkenyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkenyl ein. Die Alkenyl-Gruppen können gegebenenfalls
an beliebigen verfügbaren Kohlenstoffen
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkenyl" einen nicht-aromatischen carbocyclischen Ring
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen (wenn nicht anders angegeben) und
bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkenyl" schließt exemplarisch
Cyclobutenyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl ein. "Cycloalkenyl" schließt ebenfalls
substituiertes Cycloalkenyl ein. Das Cycloalkenyl kann gegebenenfalls
an beliebigen verfügbaren
Kohlenstoffen mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sein, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkinyl" lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten, die
2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens 1 und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
enthalten. Beispiele für "Alkinyl", wie hier verwendet,
schließen
Ethinyl und Propinyl ein. "Alkinyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkinyl ein. Die Alkinyl-Gruppen können gegebenenfalls
an beliebigen verfügbaren
Kohlenstoffen mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sein, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano und Halogen besteht.
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Der
Begriff "Halogen" bezeichnet die Elemente
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Der
Begriff "Aryl" bezeichnet monocyclische
carbocyclische Gruppen und kondensierte bicyclische carbocyclische
Gruppen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen mit wenigstens einem aromatischen
Ring. Beispiele für
besondere Aryl-Gruppen schließen
Phenyl und Naphthyl ein. "Aryl" schließt ebenfalls
substituiertes Aryl ein. Aryl-Ringe können gegebenenfalls mit Substituenten
substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Halogen,
Alkyl (einschließlich
Perhalogenalkyl, z.B. Perfluoralkyl), Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Alkoxy, Amino, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße Aryl-Gruppen
schließen
Phenyl und substituiertes Phenyl ein.
-
Der
Begriff "heterocyclisch" oder "Heterocyclus" bezeichnet monocyclische
gesättigte
oder ungesättigte
nicht-aromatische Gruppen und kondensierte bicyclische nicht-aromatische
Gruppe mit der angegebenen Anzahl an Gliedern (z.B. Kohlenstoff-
und Heteroatome N und/oder O und/oder S) und enthalten 1, 2, 3 oder 4
Heteroatome, die aus N, O und S ausgewählt sind. Beispiele für besondere
heterocyclische Gruppen schließen
ein: Tetrahydrofuran, Dihydropyran, Tetrahydropyran, Pyran, Oxetan,
Thietan, 1,4-Dioxan, 1,3-dioxan, 1,3-Dioxolan, Piperidin, Piperazin,
Tetrahydropyrimidin, Pyrrolidin, Morpholin, Thiomorpholin, Thiazolidin,
Oxazolidin, Tetrahydrothiopyran, Tetrahydrothiophen. "Heterocyclisch" schließt ebenfalls
einen substituierten Heterocyclus ein. Die heterocyclischen Gruppen
können
gegebenenfalls mit Substituenten substituiert sein, die aus der
Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl (einschließlich Perhalogenalkyl, z.B.
Perfluoralkyl), Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Perfluoralkyl,
Alkoxy, Amino, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße heterocyclische
Gruppen schließen
ein: substituiertes und unsubstituiertes Tetrahydrofuran, Pyrrolidin,
Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin und Piperazin und substituierte
Varianten davon.
-
Der
Begriff "Heteroaryl" bezeichnet aromatische
monocyclische Gruppen und aromatische kondensierte bicyclische Gruppen
mit der angegebenen Anzahl von Gliedern (z.B. Kohlenstoff- und Heteroatome
N und/oder O und/oder S) und enthalten 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome,
die aus N, O und S ausgewählt
sind. Beispiele für
besondere Heteroaryl-Gruppen schließen ein: Furan, Thiophen, Pyrrol,
Imidazol, Pyrazol, Triazol, Tetrazol, Thiazol, Oxazol, Isoxazol,
Oxadiazol, Thiadiazol, Isothiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrazin,
Pyrimidin, Chinolin, Isochinolin, Benzofuran, Benzothiophen, Indol
und Indazol. "Heteroaryl" schließt ebenfalls
substituiertes Heteroaryl ein. Die Heteroaryl-Gruppe kann gegebenenfalls
mit Substituenten substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl (einschließlich Perhalogenalkyl, z.B.
Perfluoralkyl), Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Perfluoralkyl,
Alkoxy, Amino, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße Heteroaryl-Gruppen
schließen
ein: substituiertes und unsubstituiertes Pyridin, Furan, Thiophen,
Pyrrol, Imidazol, Pyrazol, Oxazol, Thiazol und Pyrimidin und substituierte
Varianten davon.
-
Der
Begriff "Glieder" (und Varianten davon,
z.B. "gliedrig") im Zusammenhang
mit heterocyclischen und Heteroaryl-Gruppen bezeichnet die Gesamtatome,
Kohlenstoff- und Heteroatome N, O und/oder S, die den Ring bilden.
So ist ein Beispiel für
einen 6-gliedrigen heterocyclischen Ring Piperidin und ein Beispiel
für einen
6-gliedrigen Heteroaryl-Ring ein Pyridin.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "gegebenenfalls", daß die nachfolgend beschriebenen
Ereignisse eintreten können
oder nicht und schließt
sowohl Ereignisse ein, die eintreten, als auch Ereignisse die nicht
eintreten.
-
In
einer Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin p 0, 1 oder
2 ist. Insbesondere ist p 1 oder 2. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungen der Formel (I)
definiert, worin p 1 ist. In einer Ausführungsform in der vorliegenden
Erfindung sind die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin
p 2 ist.
-
R1 kann an dem C-4-, C-5-, C-6- und/oder C-7-Positionen
auf dem Pyrazolopyridin-Ring vorliegen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung, worin p 1 oder mehr ist, ist mindestens ein R1 unabhängig ausgewählt aus
einem Aryl-, Heterocyclyl- oder Heteroaryl-Rest (z.B. mindestens
ein R1 ist ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Ay, Het, -OAy, -C(O)Het, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Het, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Ay und -NHR10Het
oder jeder Untergruppe davon besteht). In einer Ausführungsform
sind Verbindungen der Formel (I) definiert, worin mindestens ein
R1 unabhängig
aus einem heterocyclischen oder Heteroaryl-Rest ausgewählt ist (z.B. mindestens ein
R1 ist aus der Gruppe, die aus Het, -C(O)Het,
-C(O)NHR10Het, -NHHet und -NHR10Het
besteht, oder jeder Untergruppe davon ausgewählt). In noch einer anderen
Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R1 nicht
unabhängig
ausgewählt
ist aus einem Aryl-, heterocyclischen oder Heteroaryl-Rest (z.B.
jedes R1 ist gleich oder unterschiedlich
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR7,
-CO2R9, -S(O)nR9, Cyano, Nitro
und Azido besteht, oder jeder Untergruppe davon ausgewählt). In
einer anderen Ausführungsform
ist R1 nicht unabhängig ausgewählt aus einem Heteroaryl- oder heterocyclischen
Rest, jedoch kann es einen Aryl-Rest enthalten (z.B. jedes R1 ist gleich oder unterschiedlich und ist
unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Ay, -OR7,
-OAy, -CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -S(O)nR9, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHR10Ay,
-R10OR9, Cyano,
Nitro und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt).
-
Eine
Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt solche definierten Verbindungen
ein, worin zwei benachbarte R
1-Gruppen zusammen
mit dem Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl- oder
5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 oder 2 Heteroatomen
bilden. Mit "zwei
benachbarte R
1-Gruppen" wird gemeint, daß zwei R
1-Gruppen
an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind. Wenn zwei benachbarte
R
1- Gruppen
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine
Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige Heterocyclyl-Gruppe mit
1 oder 2 Heteroatomen bilden, kann jede R
1-Gruppe
gleich oder verschieden sein, und kann aus der Gruppe ausgewählt sein,
die aus Alkyl, -OR
7, -NR
7R
8 und -S(O)
nR
9 besteht. Zum Beispiel sind in einer Ausführungsform
zwei benachbarte R
1-Gruppen -OR
7 und
bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind,
eine heterocyclische Gruppe wie:
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R
1-Gruppen Alkyl und
bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind,
eine Cycloalkyl-Gruppe wie:
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R
1-Gruppen als -OR
7 bzw. -NR
7R
8 definiert und bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe wie:
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R
1-Gruppen als -S(O)
mR
9 bzw. -NR
7R
8 definiert und
bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind,
eine heterocyclische Gruppe wie:
-
Aus
diesen Beispielen können
zusätzliche
Ausführungsformen
leicht durch die Fachleute festgestellt werden.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
bilden zwei benachbarte R1-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, keine Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die ein oder zwei
Heteroatome enthält.
-
Insbesonder
ist jedes R1 gleich oder verschieden und
ist unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogen, Alkyl, Ay, Het, -OR7, -C(O)Het,
-C(O)NR7R8, -C(O)NHR10Het, -S(O)nR9, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay,
-NHR10Het, -R10OR9 und Cyano oder jeder Untergruppe daraus
besteht. In einer besonderen Ausführungsform, worin p 1 oder
mehr ist, ist jedes R1 gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Het, -OR7,
-C(O)NR7R8, -S(O)nR9, -NR7R8, -NR7Ay und -NHHet
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer Ausführungsform
ist R1 -NR7R8.
-
Im
speziellen sind besondere Verbindungen der Formel (I) definiert,
worin p 1 oder 2 ist und jedes R1 gleich
oder verschieden ist und unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -NH2,
-NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl,
-N(Alkyl)(alkyl), Phenyl, Het, -O-Alkyl, -N(Alkyl)-O-alkyl, -NHAy,
-C(O)NH2, -C(O)NH(alkyl), -C(O)N(Alkyl)(alkyl)
und -S-Alkyl besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt ist.
Insbesondere ist R1 aus der Gruppe, die
aus -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl und Pyrrolidin besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt.
-
Spezifische
Beispiele für
einige besondere R1-Gruppen sind aus der
Gruppe, die aus Cl, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Trifluormethyl, -NH2, -NH-Methyl, -N(CH3)2, -NH-Cyclopentyl,
-NH-Cyclopropyl, -NH-Isopropyl, -NH-Butyl, -NH-Phenyl, -N(CH2)2OCH3,
Pyrrolidin, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Thiomethoxy,
Thioethoxy, Thioisopropoxy und Pyrrolidin besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt.
-
In
einer Ausführungsform
sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl, -C(O)R9, -R10-Cycloalkyl, -R10OR9, -R10NR9R11 und -R10CO2R9 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
Insbesondere sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl und -R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer Ausführungsform
ist R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H, Alkyl und Cycloalkyl besteht.
-
Die
Gruppe -R10(OR10)w in der Definition von R9 und
R11 bezeichnet eine PEG-ähnliche Kette. In einer Ausführungsform
sind R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl und -R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere sind R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H und Alkyl besteht.
-
In
einer Ausführungsform
ist R10 Alkyl oder Cycloalkyl. In einer
Ausführungsform
ist R10 Alkyl. In einer anderen Ausführungsform
schließen
die Verbindungen der Formel (I) diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin R2 keinen Aryl-, heterocyclischen
oder Heteroaryl-Rest enthält
(oder in einer Ausführungsform
enthält
R2 keinen heterocyclischen oder Heteroaryl-Rest,
jedoch kann es einen Aryl-Rest enthalten). Eine besondere Ausführungsform
schließt
solche Verbindungen der Formel (I) ein, worin R2 einen Aryl-, heterocyclischen
oder Heteroaryl-Rest enthält.
Basierend auf den Anweisungen, die zuvor für R1 gegeben
sind, kann der Fachmann leicht die Liste von geeigneten Gruppen
bestimmen, die R2 definieren, und die Aryl-,
heterocyclische oder Heteroaryl-Reste enthalten oder ausschließen.
-
In
einer Ausführungsform
ist R2 aus der Gruppe, die aus Het, -NR7R8, -NHHet und -NHR10Het besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
In einer besonderen Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8 und
Het besteht.
-
Im
speziellen ist R2 in einer Ausführungsform
aus der Gruppe, die aus -NH2, -NH-Alkyl,
-NH-Cycloalkyl, -N(Alkyl)(alkyl), Het, -O-Alkyl, -N(Alkyl)-O-alkyl
und -S-Alkyl besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
-
Spezifische
Beispiele für
besondere R2-Gruppen sind aus der Gruppe,
die aus -NH2, Cyclopentylamin, Cyclopropylamin,
n-Butylamin, Pyrrolidin, -NCH2CH2OCH3, -S-Methyl,
S-Ethyl und O-Butyl besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
-
In
einer Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist Y CH. In einer
anderen bevorzugten Klasse der Verbindungen der Formel (I) ist Y
N.
-
In
einer anderen Ausführungsform
schließen
die Verbindungen der Formel (I) solche definierten Verbindungen
ein, worin mindestens eins von R3 und R4 einen Aryl-Rest enthält. Eine andere Ausführungsform schließt solche
Verbindungen der Formel (I) ein, worin weder R3 noch
R4 ein Aryl enthält. Basierend auf den Anweisungen,
die zuvor für
R1 gegeben sind, kann der Fachmann leicht
die Liste von geeigneten Gruppen bestimmen, die R3 und
R4 bestimmen, und die Aryl-Reste enthalten
oder ausschließen.
-
Insbesondere
ist R3 aus der Gruppe, die aus H, Halogen,
Alkyl, -OR7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
In einer besonderen Ausführungsform
ist R3 H oder Alkyl. In einer anderen Ausführungsform
ist R3 H. In einer besonderen Ausführungsform,
wenn Y CH ist, ist R3 nicht -NR7Ay.
-
Insbesondere
ist R4 aus der Gruppe, die aus H, Halogen,
Alkyl, -OR7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
In einer Ausführungsform
ist R4 H oder Alkyl. In einer Ausführungsform
ist R4 H.
-
Ring
A kann an den Pyrazolopyridin-Kern durch irgendein geeignetes Atom,
einschließlich
irgendeinem geeigneten Heteroatom, gebunden sein. In einer Ausführungsform
enthält
Ring A mindestens ein N-Atom und ist an den Pyrazolopyridin-Kern
durch N gebunden.
-
In
einer Ausführungsform
ist der Ring A in Formel (I) aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Furan, Thiazol, Pyridin und Pyrimidin besteht.
-
q
ist aus der Gruppe ausgewählt,
die aus 0, 1 und 2 besteht. In einer Ausführungsform ist q 0. In einer Ausführungsform
ist q 1.
-
R5 kann in irgendeiner geeigneten Position
auf dem heterocyclischen oder Heteroaryl-Ring sein. R5 kann
an ein Kohlenstoffatom oder an ein geeignetes Heteroatom (d.h. N)
gebunden sein. Der Fachmann wird leicht in der Lage sein, geeignete
Positionen für
Anbindungen des Substituent(en) R5 zu bestimmen.
-
Eine
Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin wenigstens eine R5-Gruppe ein
Aryl-, heterocyclischen oder Heteroaryl-Rest enthält (oder
in einer Ausführungsform
einen heterocyclischen oder Heteroaryl-Rest enthält). Eine andere Klasse von
Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin keine R5-Gruppe einen Aryl-,
heterocyclischen oder Heteroaryl-Rest enthält (oder in einer Ausführungsform
keine R5-Gruppe einen heterocyclischen oder
Heteroaryl-Rest enthält).
Basierend auf den Anweisungen, die zuvor für R1 gegeben
sind, kann der Fachmann leicht die Liste der geeigneten Gruppen
bestimmen, die R5 definieren, und die Aryl-,
heterocyclische oder Heteroaryl-Reste enthalten oder ausschließen.
-
Insbesondere
ist jede R
5-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, Cyano, Nitro und Azido besteht,
oder jede Untergruppe daraus ausgewählt. In einer besonderen Ausführungsform
ist jede R
5-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR
7,
-NR
7R
8, Cyano, Nitro
und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Einige
spezifische Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (I) sind definiert, worin R
5 aus
der Gruppe, die aus Halogen (z.B. Fluor oder Chlor), Alkyl (z.B.
Methyl), O-Alkyl (z.B. O-Methyl, O-Isobutyl und
O-Allyl, Cyano, -NH-CH
3, -N(CH
3)
2, Nitro und Azido besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt.
-
Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung alle Kombinationen und Untergruppen der hier
oben definierten besonderen und bevorzugtn Gruppen einschließt.
-
Spezifische
Beispiele für
Verbindungen der Formel (I) schließen folgende ein:
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(methylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-pyridinyl)-pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-pyridinyl)-pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-N-(4-{2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)amin;
N-(4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)-N-cyclopentylamin;
N-Cyclopentyl-2,3-bis[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-(2-Methoxyethyl)-2,3-bis{2-[(2-methoxyethyl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Butyl-2,3-bis[2-(butylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopropyl-2,3-bis[2-(cyclopropylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
7-Morpholin-4-yl-2,3-bis(2-morpholin-4-ylpyrimidin-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin;
N-Isobutyl-2,3-bis[2-(isobutylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Benzyl-2,3-bis[2-(benzylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Isopropyl-2,3-bis[2-(isopropylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin;
4-[2-(2-Fluor-4-pyrimidinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-isopropyl-2-pyrimidinamin;
N-Isopropyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinamin;
3-[2-(Cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopropyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-cyclopropyl-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
2-(5-Brom-2-furyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
und
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
oder
pharmazeutisch annehmbare Salze oder Solvate davon.
-
Die
Fachleute werden würdigen,
daß die
erfindungsgemäße Verbindungen
ebenfalls in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats
davon verwendet werden können.
Die pharmazeutisch annehmbaren Salze der Verbindungen der Formel
(I) schließen
herkömmliche
Salze ein, die aus pharmazeutisch annehmbaren organischen oder anorganischen
Säuren
oder Basen gebildet werden, sowie quaternäre Ammoniumsalze. Besondere
spezifische Beispiele für
geeignete Säuresalze
schließen
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Fumarsäure, Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Ameisensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Palmoasäure, Malonsäure, Hydroxymaleinsäure, Phenylessigsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure (Mesylat),
Naphthalin-2-sulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Hydroxynaphthoe säure,
Iodwasserstoffsäure, Äpfelsäure, Sterinsäure und
Tanninsäure
ein. In einer Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) in Form des Mesylatsalzes.
Andere Säuren
wie Oxalsäure,
obwohl sie selbst pharmazeutisch nicht annehmbar sind, können nützlich in
der Herstellung von Salzen sein, die nützlich als Zwischenstufen zum
Erhalt der erfindungsgemäßen Verbindungen
und ihrer pharmazeutisch annehmbaren Salze sind. Besonders spezifische
Beispiele für
geeignete basische Salze schließen Natrium-,
Lithium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Calcium-, Zink-, N,N'-Dibenzylethylendiamin-,
Chlorprocain-, Cholin-, Diethanolamin-, Ethylendiamin-, N-Methylglucamin- und
Procainsalze ein.
-
Der
Begriff "Solvat", wie hier verwendet,
bezeichnet einen Komplex variabler Stöchiometrie, der durch einen
gelösten
Stoff (eine Verbindung der Formel (I)) und einem Lösungsmittel
gebildet wird. Lösungsmittel schließen exemplarisch
Wasser, Methanol, Ethanol oder Essigsäure ein.
-
Verfahren
zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbaren Salzen und Solvaten
der Verbindungen der Formel (I) sind herkömmlich auf diesem Gebiet. Siehe
zum Beispiel Burger's
Medicinal Chemistry And Drug Discovery, 5. Auflage, Bd. 1: Principles
And Practice.
-
Es
wird für
die Fachleute ersichtlich sein, daß in den folgenden beschriebenen
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen Formel (I) bestimmte
Zwischenstufen in Form von pharmazeutisch annehmbaren Salzen oder
Solvaten der Verbindung sein können.
Solche Begriffe, wie sie für
jede Zwischenstufe angewendet werden, die im Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I) eingesetzt wird, haben die gleichen Bedeutungen
wie oben in bezug auf Verbindungen der Formel (I) festgestellt wurden.
Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbaren Salzen
oder Solvaten solcher Zwischenstufen sind fachbekannt und sind analog
zu Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbaren Salzen
oder Solvaten der Verbindungen der Formel (I).
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) und in Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen der Formel (I) verwendeten Zwischenstufen können in
stereoisomeren Formen existieren (z.B. können sie ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten oder können eine cis-trans-Isomerie aufweisen).
Die individuellen Stereoisomere (Enantiomere und Diastereomere)
und Mischungen davon sind im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
ebenfalls die individuellen Isomere der durch die Formel (I) dargestellten
Verbindungen als Mischungen mit Isomeren davon, worin ein oder mehrere chirale
Zentren invertiert sind. Gleichsam versteht es sich, daß Verbindungen
der Formel (I) in anderen tautomeren Formen als denjenigen existieren
können,
die in der Formel gezeigt werden, und diese sind ebenfalls im Umfang
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel (I)
zur Verwendung in der medizinischen Therapie bereit, zum Beispiel
in der Behandlung oder Prophylaxe, einschließlich Suppression des Wiederauftretens
von Symptomen, einer viralen Krankheit in einem Tier, z.B. einem
Säugetier
wie dem Menschen. Die Verbindungen der Formel (I) sind besonders
nützlich
zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Krankheiten, wie zum
Beispiel Herpesvirus-Infektionen. Herpesvirus-Infektionen schließen zum
Beispiel Infektionen mit dem Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV-1), Herpes-Simplex-Virus
2 (HSV-2), Cytomegalovirus (CMV) (einschließlich CMV in Organ-Transplantationspatienten,
die mit Immunsupressiva behandelt werden), Epstein-Barr-Virus (EBV),
Varizella zoster-Virus (VZV), humanen Herpesvirus 6 (HHV-6), humanen
Herpesvirus 7 (HHV-7) und humanen Herpesvirus 8 (HHV-8) ein. Somit
sind die Verbindungen der Erfindung ebenfalls nützlich in der Behandlung oder
Prophylaxe der Symptome oder Effekte von Herpesvirus-Infektionen.
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind nützlich in der Behandlung oder
Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten, die mit Herpesvirus-Infektionen verbunden sind,
insbesondere Zustände
oder Krankheiten, die mit latenten Herpesvirus-Infektionen in einem
Tier, z.B. einem Säugetier
wie dem Menschen, verbunden sind. Mit Zuständen oder Krankheiten, die
mit Herpesvirus-Infektionen verbunden sind, ist ein Zustand oder
eine Krankheit gemein, ausschließlich der Virusinfektion als
solche, der/die aus der Gegenwart der Virusinfektion resultiert,
wie zum Beispiel das chronische Müdigkeitssyndrom, das mit der
EBV-Infektion verbunden ist; und Multiple Sklerose, die mit Herpesvirus-Infektionen
wie EBV und HHV-6 in Verbindung gebracht wurden. Weitere Beispiele
solcher Zustände
oder Krankheiten werden oben im Abschnitt zum Hintergrund beschrieben.
-
Zusätzlich zu
diesen Zuständen
oder Krankheiten können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls zur Behandlung
oder Prophylaxe von kardiovaskulären
Krankheiten und Zuständen
verwendet werden, die mit Herpesvirus-Infektion verbunden sind,
insbesondere Atherosklerose, koronare Herzkrankheit und Restenose
und spezifisch Restenose nach Angioplastie (RFA). Restenose ist
die Verengung der Blutgefäße, die
nach einer Verletzung der Gefäßwand auftreten
kann, zum Beispiel nach Verletzung, die durch Ballon-Angioplastie
und anderer chirurgische und/oder diagnostische Techniken verursacht
wird, und ist durch eine exzessive Proliferation von glatten Muskelzellen
in den Wänden
des behandelnden Blutgefäßes gekennzeichnet.
Es wird angenommen, daß bei
vielen Patienten, die an Restenose nach Angioplastie leiden, eine
virale Infektion, insbesondere CMV und/oder HHV-6, eine zentrale
Rolle in der Proliferation der glatten Muskelzellen im Koronargefäß spielt.
Restenose kann im Anschluß an
eine Anzahl chirurgischer und/oder diagnostischer Techniken auftreten,
zum Beispiel nach Transplantationschirurgie, Venentransplantation,
koronarer Bypass-Transplantation
und am häufigsten
nach Angioplastie.
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Es
gibt Hinweise aus Arbeiten sowohl in vitro als auch in vivo, die
anzeigen, daß Restenose
ein multifaktorieller Prozeß ist.
Mehrere Cytokine und Wachstumsfaktoren, die zusammenarbeiten, stimulieren
die Migration und Proliferation von vaskulären glatten Muskelzellen (SMC)
und die Erzeugung von extrazellulären Matrixmaterial, das sich
unter Verschließung
des Blutgefäßes anreichern.
Zusätzlich
wirken Wachstumssuppressoren zur Hemmung der Proliferation von SMCs
und zur Erzeugung von extrazellulärem Matrixmaterial.
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Zusätzlich können Verbindungen
der Formel (I) nützlich
in der Behandlung oder Prophylaxe von Zuständen oder Krankheiten sein,
die mit Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren, humanem Papillomavirus
(HPV) und HIV verbunden sind.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Prophylaxe" die Prävention in der Infektion, die
Prävention des
Auftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum, die Prävention
des Wiederauftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum
oder eine Abnahme der Schwere oder Häufigkeit von Symptomen einer viralen
Infektion, eines viralen Zustands oder einer viralen Krankheit im
Individuum.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Behandlung" die teilweise oder vollständige Eliminierung der
Symptome oder eine Abnahme der Schwere der Symptome einer viralen
Infektion, eines viralen Zustands oder einer viralen Krankheit im
Individuum oder die Eliminierung oder Abnahme der viralen Gegenwart
in dem Individuum.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge einer
Verbindung der Formel (I), die im Individuum, an das sie verabreicht
wird, ausreichend ist, um die angegebene Erkrankung, den angegebenen
Zustand oder die angegebene Infektion zu behandeln oder ihr/ihm
vorzubeugen. Zum Beispiel ist eine therapeutische wirksame Menge einer
Verbindung der Formel (I) zur Behandlung einer Herpesvirus-Infektion
eine Menge, die zur Behandlung der Herpesvirus-Infektion im Individuum
ausreichend ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls die Verwendung der Verbindung
der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prophylaxe einer viralen Infektion in einem Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, insbesondere einer viralen Herpesinfektion;
die Verwendung der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Zuständen oder Krankheiten, die
mit einer viralen Herpesinfektion verbunden sind; und die Verwendung
der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren,
humanem Papillomavirus und HIV. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung ebenfalls die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
chronischem Müdigkeitssyndrom
oder Multipler Sklerose bereit. In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) in der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
kardiovaskulärer
Krankheit wie Restenose oder Atherosklerose bereit.
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Die
Verbindungen der Formel (I) werden zweckmäßig in Form pharmazeutischer
Zusammensetzung verabreicht. Solche Zusammensetzungen können zweckmäßig zur
Verwendung in herkömmlicher
Weise im Gemisch mit einem oder mehreren physiologisch annehmbaren
Trägern
oder Verdünnungsmitteln
angeboten werden.
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Obwohl
es möglich
ist, daß Verbindungen
der vorliegenden Erfindung therapeutisch als Rohchemikalie verabreicht
werden, ist es bevorzugt, den aktiven Bestandteil als pharmazeutische
Zusammensetzung anzubieten. Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann ferner einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Träger oder
Verdünnungsmittel
umfassen. Der Träger
(die Träger)
oder der Verdünnungsstoff
(die Verdünnungsmittel)
muß "annehmbar" in dem Sinne sein,
daß er
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel und nicht
nachteilig für
den Empfänger
ist.
-
Entsprechend
sieht die vorliegende Erfindung ferner eine pharmazeutische Formulierung
oder Zusammensetzung vor, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. In einer
Ausführungsform,
umfaßt
die pharmazeutische Formulierung ferner einen oder mehrere pharmazeutisch
annehmbare Träger oder
Verdünnungsmittel und
gegebenenfalls andere therapeutische und/oder prophylaktische Bestandteile.
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Die
Formulierungen schließen
diejenigen ein, die zur oralen, parenteralen (einschließlich subkutanen, z.B.
durch Injektion oder durch Depottabletten, intradermalen, intrathekalen,
intramuskulären,
z.B. durch Depot und intravenösen),
rektalen und topischen (einschließlich dermalen, bukkalen und
sublingualen) Verabreichung geeignet sind, obwohl der am meisten
geeignete Weg, z.B. vom Zustand, Alter oder Störung des Empfängers sowie
der behandelten viralen Infektion oder Krankheit abhängen kann.
Die Formulierungen können zweckmäßig in Einheitsarzneiform
angeboten werden und können
durch jedes der allgemein auf dem Gebiet der Pharmazie bekannten
Verfahren hergestellt werden. Alle Verfahren schließen den
Schritt des In-Verbindung-Bringens
der Verbindungen) ("aktiver
Bestandteil") mit
dem Träger
ein, der einen oder mehrere Nebenbestandteile darstellt. Allgemein
werden die Formulierungen durch gleichförmiges und inniges In-Verbindung-Bringen des aktiven
Bestandteils mit flüssigen
Trägern
oder feinverteilten festen Trägern
oder beiden und, falls erforderlich, anschließendes Formen des Produkts
zur gewünschten
Formulierung hergestellt. Zur oralen Verabreichung geeigneten Formulierungen
können
als diskrete Einheiten angeboten werden, wie Kapseln (einschließlich Weichgel-Kapseln),
Kachets oder Tabletten (z.B. kaubare Tabletten, insbesondere zu
paediatrischen Verabreichung), die jeweils eine vorher festgelegte
Menge des aktiven Bestandteils enthalten; als Pulver oder Granalien;
als Lösung
oder Suspension in einer wäßrigen Flüssigkeit
oder nicht-wäßrigen Flüssigkeit;
oder als flüssige Öl-in-Wasser-Emulsion
oder als flüssige
Wasser-in-Öl-Emulsion. Der aktive
Bestandteil kann ebenfalls als Bolus, Elektuarium oder Paste angeboten
werden.
-
Eine
Tablette kann durch Verpressen oder Formen hergestellt werden, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Nebenbestandteilen. Verpreßte Tabletten
können
durch Verpressen, in einer geeigneten Maschine, des aktiven Bestandteils
in freifließender
Form wie z.B. ein Pulver oder Granalien, gegebenenfalls vermischt mit
anderen herkömmlichen
Exzipienten wie Bindemitteln (zum Beispiel Sirup, Gummi arabicum,
Gelatine, Sorbit, Tragacanthgummi, Schleim von Stärke oder
Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffen
(zum Beispiel Lactose, Zucker, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Calciumphosphat
oder Sorbit), Schmiermittel (zum Beispiel Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Polyethylenglykol oder Kieselerde), Sprengmitteln (zum Beispiel
Kartoffelstärke
oder Magnesiumstärkeglykollat)
oder Benetzungsmitteln wie Natriumlaurylsulfat hergestellt werden. Geformte
Tabletten können
durch Formen, in einer geeigneten Maschine, einer Mischung der mit
einer inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
angefeuchteten gepulverten Verbindung hergestellt werden. Die Tabletten
können
gegebenenfalls überzogen
oder gekerbt werden und können
so formuliert werden, um eine langsame oder kontrollierte Freisetzung
des aktiven Bestandteils darin bereitzustellen. Die Tabletten können gemäß allgemein fachbekannten
Verfahren überzogen
werden.
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Alternativ
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in orale flüssige Zubereitungen
eingefügt
werden, wie zum Beispiel wäßrige oder ölige Suspension,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupe oder Elixiere. Außerdem können Formulierungen, die diese
Verbindungen enthalten, als trockenes Produkt zur Herrichtung mit
Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor der Verwendung angeboten
werden. Soche flüssigen Zubereitungen
können
herkömmliche
Additive enthalten, wie z.B. Suspendiermittel wie Sorbitsirup, Methylcellulose,
Glucose/Zuckersirup, Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Aluminiumstearatgel oder hydrierte eßbare Fette; Emulgatoren wie
Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi arabicum; nicht-wäßrige Träger (die eßbare öle einschließen können), wie
z.B. Mandelöl,
fraktioniertes Kokosnußöl, ölige Ester, Propylenglykol
oder Ethylalkohol; und Konservierungsmittel wie Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoate
oder Sorbinsäure.
Solche Zubereitungen können
ebenfalls als Suppositorien formuliert werden, die zum Beispiel herkömmliche
Suppositorienbasen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten.
Flüssige
Zubereitungen können
auch als Weichgelkapseln zur oralen Verabreichung, die zum Beispiel
herkömmliche
Weichgelexzipienten wie Polyethylenglykol enthalten, formuliert
werden.
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Formulierungen
zur parenteralen Verabreichung schließen wäßrige und nicht-wäßrige sterile
Injektionslösungen
ein, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe
enthalten können,
die die Formulierung isotonisch zum Blut des beabsichtigten Empfängers machen;
und wäßrige und
nicht-wäßrige sterile Suspensionen,
die Suspendiermittel und Verdickungsmittel einschließen können.
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Die
Formulierungen können
in Einheitsdosis- oder Mehrfachdosisbehältern angeboten werden, zum Beispiel
in versiegelten Ampullen oder Fläschchen
oder können
in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagert
werden, der nur die Zugabe eines sterilen flüssigen Trägers, zum Beispiel Wasser zur
Injektion, unmittelbar vor der Verwendung erfordert. Unvorbereitete
Injektionslösungen
und Suspensionen können aus
sterilen Pulvern, Granalien und Tabletten der zuvor beschriebenen
Art hergestellt werden. Formulierungen zur rektalen Verabreichung
können
als Suppositorium mit den gewünschten
Trägern
wie Kakaobutter, Hartfett oder Polyethylenglykol angeboten werden.
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Zur
topischen (z.B. dermalen) oder intranasalen Anwendung geeignete
Formulierungen schließen
Salben, Cremes, Lotionen, Pasten, Gele, Sprays, Aerosole und Öle ein.
Geeignete Träger
für solche
Formulierungen schließen
Vaseline, Lanolin, Polyethylenglykole, Alkohole und Kombinationen
daraus ein.
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Formulierungen
zur topischen Verabreichung in den Mund, zum Beispiel bukkal oder
sublingual, schließen
Lutschtabletten ein, die den aktiven Bestandteil in einer aromatisierten
Basis umfassen, wie Saccharose und Gummi arabicum oder Tragacanthgummi,
und Pastillen, die den aktiven Bestandteil in einer Basis wie Gelatine
und Glycerin oder Saccharose und Gummi arabicum umfassen.
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Die
Verbindungen können
ebenfalls als Deopotzubereitungen formuliert werden. Solche langwirkenden
Formulierungen können
durch Implantation (zum Beispiel subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. So können die Verbindungen zum Beispiel
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Stoffen (zum Beispiel
als Emulsion in einem akzeptablen Öl) oder Ionenaustauscherharzen oder
als schwach-lösliche
Derivate, zum Beispiel als schwach-lösliches Salz, formuliert werden.
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Zusätzlich zu
den oben besonders genannten Bestandteilen können die Formulierungen andere
Mittel einschließen,
die auf diesem Gebiet in bezug auf den fraglichen Formulierungstyp
herkömmlich
sind, zum Beispiel können
diejenigen, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, Geschmacksmittel
einschließen.
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Man
wird einsehen, daß die
Menge einer Verbindung der Erfindung, die zur Verwendung in der
Behandlung erforderlich ist, mit der Natur des behandelten Zustands
und dem Alter und dem Zustand des Patienten variieren wird und letztlich
in der Verantwortung des behandelnden Arztes oder Tierarztes liegen
wird. Allgemein jedoch werden Dosen, die für die Behandlung eines erwachsenen
Menschen eingesetzt werden, typischerweise im Bereich von 0,02 bis
5000 mg pro Tag sein, insbesondere 100 bis 1500 mg pro Tag. Die
gewünschte
Dosis kann zweckmäßig in einer
Einzeldosis oder als verteilte Dosen angeboten werden, die in geeigneten
Intervallen verabreicht werden, zum Beispiel als zwei, drei, vier
oder mehr Unterdosen pro Tag. Die erfindungsgemäßen Formulierungen können zwischen
0,1 und 99% des aktiven Bestandteils enthalten, zweckmäßig von
30 bis 95% für
Tabletten und Kapseln und 3 bis 50% für flüssige Zubereitungen.
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Die
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann in Kombination mit anderen therapeutischen Mittel verwendet
werden, zum Beispiel nicht-nukleotidischen reversen Transkriptase-Inhibitoren, nukleosidischen
reversen Transkriptase-Inhibitoren, Protease-Inhibitoren und/oder anderen antiviralen
Mitteln. Die Erfindung stellt somit in einem weiteren Aspekt die
Verwendung einer Kombination, die eine Verbindung der Formel (I)
mit einem weiteren Therapeutikum umfaßt, in der Behandlung von viralen
Infektionen bereit. Besondere antivirale Mittel, die mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung kombiniert werden können, schließen Aciclovir,
Valaciclovir, Famcyclovir, Ganciclovir, Docosanol, Miribavir, Amprenavir, Lamivudin,
Zidovudin und Abacavir ein. Bevorzugte antivirale Mittel zur Kombination
mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen Aciclovir,
Famcyclovir und Valaciclovir ein. Somit stellt die vorliegende Erfindung
in einem weiteren Aspekt eine Kombination bereit, die eine Verbindung
der Formel (I) und ein antivirales Mittel umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht; die Verwendung einer
solchen Kombination in der Behandlung von viralen Infektion und
die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung viraler Infektionen
und ein Verfahren zur Behandlung viraler Infektionen, welches das
Verabreichen einer Verbindung der Formel (I) und eines antiviralen
Mittels umfaßt,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
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Wenn
die Verbindungen der Formel (I) in Kombination mit anderen Therapeutika
verwendet wird, können
die Verbindungen entweder sequentiell oder simultan auf jedem zweckmäßigen Weg
verabreicht werden.
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Die
oben bezeichneten Kombinationen können zweckmäßig zur Verwendung in Form
einer pharmazeutischen Formulierung angeboten werden, und somit
umfassenen pharmazeutische Formulierungen, die eine Kombination
wie oben definiert umfassen, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
oder Verdünnungsstoff,
einen weiteren Aspekt der Erfindung. Die individuellen Komponenten
solcher Kombinationen können
entweder sequentiell oder simultan in separaten oder kombinierten
pharmazeutischen Formulierungen verabreicht werden.
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Bei
Kombinationen in der gleichen Formulierung wird man einsehen, daß die zwei
Verbindungen stabil und kompatibel miteinander und mit den anderen Komponenten
der Erfindung sein müssen,
und zur Verabreichung formuliert werden können. Bei getrennter Formulierung
können
sie in jeder zweckmäßigen Formulierung
bereitgestellt werden, in einer solchen Weise, wie sie für solche
Verbindungen bekannt ist.
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Wenn
eine Verbindung der Formel (I) in Kombination mit einem zweiten
Therapeutikum verwendet wird, das gegen die virale Infektion aktiv
ist, kann sich die Dosis jeder Verbindung von denjenigen unterscheiden,
wenn die Verbindung allein verwendet wird. Angemessene Dosen werden
für die
Fachleute leicht ersichtlich sein.
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Verbindungen
der Formel (I), worin Y N ist, und R
3 und
R
4 H sind, können zweckmäßig durch ein nachfolgend in
Schema 1 umrissenes Verfahren hergestellt werden. Schema
1
worin
p' 0,
1, 2 oder 3 ist;
Rg Ay ist oder Het wie zuvor definiert ist;
M
3 B(OH)
2, B(ORa)
2, B(Ra)
2, Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist; und
Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist; und alle anderen Variablen
wie zuvor definiert sind.
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Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist und R3 und R4 H
sind (wobei alle Formeln und alle anderen variablen Gruppen im Zusammenhang
mit Schema 1 definiert wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen eines Picolins mit einem Ester der Formel (II)
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III) mit einer Hydroxylaminquelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (V);
- (d) Umlagerung der Verbindung der Formel (V) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VI);
- (e) Acylierung der Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VII);
- (f) wenn mindestens ein R1 Halogen ist
(d.h. eine Verbindung der Formel (VII-A)), entweder:
- (1) Ersetzen des Halogens der Verbindung der Formel (VII-A)
mit einem Amin zur Herstellung einer Verbindung der Formel (VII);
oder
- (2) Verknüpfen
der Verbindung der Formel (VII-A) mit einer Metallverbindung der
Formel Rg-M3 zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (VII);
- (g) Umsetzen der Verbindung der Formel (VII) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal
der Formel (CH3)2NHC(ORa)2 zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(IX); und
- (h) Umsetzen der Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist und R
3 und
R
4 H sind, durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (IX) mit einer Verbindung der Formel (X) hergestellt
werden:
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(IX) mit einer Verbindung der Formel (X) in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (bevorzugt wenn das Amidin
in Salzform ist), und Erhitzen der Reaktion auf 50 bis 150°C durchgeführt werden.
Typische Lösungsmittel
schließen
niedre Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl. und
N,N-Dimethylformamid ein. Die Base ist typischerweise ein Natriumalkoxid,
Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid
und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin.
-
Verbindungen
der Formel (IX) können
zweckmäßig durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (VII) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal
hergestellt werden, worin R
a Alkyl oder
Cycloalkyl ist.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typische
Dimethylformamiddialkylacetal-Verbindungen zur Verwendung in diesem
Verfahren schließen
ohne Beschränkung
Dimethylformamiddimethylacetal und Dimethylformamiddi-tert-butylacetal
ein. Die Reaktion wird durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(VII) mit dem Dimethylformamiddialkylacetal, gegebenenfalls unter
Erhitzen, durchgeführt.
-
Für eine Verbindung
der Formel (VII-A), worin mindestens ein R
1 Halogen
ist, kann eine Verbindung der Formel (VII) durch zwei allgemeine
Verfahren hergestellt werden. Gemäß einem Verfahren wird eine
Verbindung der (VII) aus einer Verbindung der Formel (VII-A) durch
Ersetzen des Halogens mit einem Aminnukleophil hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird das ersetzt durch Mischen der Verbindung der Formel (VII-A)
mit einem Aminnukleophil, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NHR10Ay, -NR7Ay,
Het, -NHHet, -NHR10Het und -NR7R8 besteht, und gegebenenfalls Erhitzen der
Reaktion durchgeführt.
Die Reaktion kann ebenfalls durch eine Adaption von Verfahren, die
in der Literatur zu finden sind (Wolfe, J.P.; Buchwald, S.L., J.
Org. Chem. 2000, 65, 1144), durchgeführt werden, worin eine Verbindung
der Formel (VII-A) mit einem Amin, einer Palladium(0)- oder Nickel(0)-Quelle
und einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel behandelt wird.
Geeignete Palladium(0)-Quellen schließen uneingeschränkt Palladium(II)-acetat
und Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) ein. Typische Basen zur
Verwendung in der Reaktion schließen zum Beispiel Natrium-tert-butoxid
und Cäsiumcarbonat
ein. Toluol ist ein Beispiel für
ein geeignetes Lösungsmittel.
-
Gemäß dem zweiten
Verfahren wird eine Verbindung der Formel (VII-A) in eine Verbindung
der Formel (VII) durch das Verknpüfen mit einer Metallverbindung
der Formel Rg-M3 umgewandelt, worin Rg Ay
oder Het ist, und M3 B(OH)2,
B(ORa)2, B(Ra)2,
Sn(Ra)3, Zn-Halogenid; Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
Dieses allgemeine Verfahren kann in geeigneter Weise in einem inerten
Lösungsmittel
in Gegenwart eines Palladium(0)-Katalysators, gegebenenfalls mit
Erhitzen, durchgeführt werden.
In einer Ausführungsform
wird die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer Mengen einer Verbindung der
Formel (VII-A) mit der Metallverbindung der Formel Rg-M3 oder
optionales Zugeben eines Überschusses der
Metallverbindung durchgeführt.
Der Palladium-Katalysator liegt typischerweise in 1 bis 10 mol%
im Vergleich zu der Verbindung der Formel (VII-A) vor. Palladiumkatalysatoren,
die verwendet werden können, schließen uneingeschränkt Tetrakistriphenylphosphinpalladium(0),
Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid
ein. Inerte Lösungsmittel
zur Verwendung in der Reaktion schließen uneingeschränkt N,N-Dimethylformamid,
Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon ein.
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Wenn
die Metallverbindung der Formel Rg-M3 eine
Arylboronsäure
oder ein Ester oder ein Arylborinat ist, wird die Reaktion in besonders
geeigneter Weise durch Zugabe einer Base in einem Anteil durchgeführt, der äquivalent
zu oder größer als
derjenige der Metallverbindung ist.
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Metallverbindungen
der Formel Rg-M3 können von kommerziellen Quellen
erworben werden oder entweder als diskret isolierte Verbindungen
oder in situ erzeugt unter Verwendung von fachbekannten Verfahren hergestellt
werden (Suzuki, A., J. Organomet. Chem. 1999, 576, 147; Stille,
J. Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1986,25, 508; Snieckus, V.J. Org.
Chem. 1995, 60, 292).
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Verbindungen
der Formel (VII) (einschließlich
Verbindungen der Formel (VII-A)) können in geeigneter Weise aus
Verbindungen der Formel (VI) unter Verwendung eines Acylierungsverfahrens
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Acylierung durch Behandlung der Verbindung der Formel (VI)
mit einem Acylierungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säure- oder
Lewis-Säure-Katalysators
in einem inerten Lösungsmittel
unter optionalem Erhitzen durchgeführt. Typische Acylierungsmittel
werden leicht durch die Fachleute bestimmt. Ein bevorzugtes Acylierungsmittel
ist Essigsäureanhydrid.
Lewis-Säure-Katalysatoren
sind ebenfalls den Fachleuten bekannt. Ein besonderer Lewis-Säure-Katalysator
zur Verwendung in dieser Reaktion ist Bortrifluoriddiethyletherat.
Ein geeignetes Lösungsmittel
ist Toluol.
-
Eine
Verbindung der Formel (VI) wird in geeigneter Weise durch Umlagerung
einer Azirin-Verbindung der Formel (V) hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Die
Umlagerung des Azirins der Formel (V) kann durch Erhitzen einer
Lösung
des Azirins der Formel (V) in einem geeigneten Lösungsmittel bei einer Temperatur
von ca. 160 bis 200°C
erreicht werden. Geeignete inerte Lösungsmittel schließen uneingeschränkt 1-Methyl-2-pyrrolidinon
und 1,2,4-Trichlorbenzol ein. Ein besonderes Verfahren zum Umlagern
des Azirins der Formel (V) zu einer Verbindung der Formel (VI) beinhaltet das
Umsetzen der Verbindung der Formel (V) mit Eisen(II)-chlorie (FeCl2 oder Eisen(III)-chlorid (FeCl3).
Diese Reaktion erfolgt typischerweise in einem inerten Lösungsmittel
unter Erhitzung. Ein besonders Lösungsmittel für diese
Reaktion ist 1,2-Dimethoxyethan und dgl.
-
Typischerweise
werden die Azirine der Formel (V) aus einer entsprechenden Oxim-Verbindung
der Formel (IV) durch Behandeln mit Acylierungs- oder Sulfonylierungsmitteln in Gegenwart
einer Base hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typische
Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel schließen uneingeschränkt Essigsäureanhydrid, Trifluoressigsäureanhydrid,
Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid und dgl. ein. Typische
Basen schließen
uneingeschränkt
Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin und dgl. ein. Die Reaktion
kann in einem inerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Chloroform, Dichlormethan, Toluol oder dgl. durchgeführt werden.
-
Die
Oxim-Verbindungen der Formel (IV) werden leicht durch Behandeln
einer Keton-Verbindung der Formel (III) mit einer Hydroxylamin-Quelle
in einem geeigneten Lösungsmittel
und gegebenenfalls mit einer Base hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
ist das Hydroxylamin Hydroxyaminhydrochlorid und die Base ist eine
wäßrige Lösung aus
Natriumhydroxid. Geeignete Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie Methanl, Ethanol oder Isopropanol ein.
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Die
Keton-Verbindungen der Formel (III) können durch Behandlung eines
Picolins mit einem Ester der Formel (II) in Gegenwart einer Base
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
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Ein
Beispiel für
eine geeignete Base ist Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in einem
inerten Lösungsmittel wie
Tetrahydrofuran. Ketone wie solche der Formel (III) können leicht
unter Verwendung fachbekannter und/oder in der Literatur beschriebener
Verfahren (R.P. Cassity; L.T. Taylor; J.F. Wolfe, J. Org. Chem.
1978, 2286) hergestellt werden. Verbindungen der Formel (II) sind
kommerziell erhältlich
oder können
durch herkömmliche
Mittel hergestellt werden.
-
Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Verfahren zum Herstellen bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung bestimmte Zwischenstufenverbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorherbeschriebenen
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen sind nachfolgend in Schema
1 beschrieben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R
3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Ay, -OR
7, -CO
2R
7, -NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H sind), -R
10OR
7 und -R
10NR
7R
8 besteht, und
R
4 H ist, in geeigneter Weise durch ein
nachfolgend in Schema 2 dargelegtes Verfahren hergestellt werden. Schema
2
worin:
M
1 Li, Mg-Halogenid
oder Cer-Halogenid ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; R3 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Ay, -OR7, -CO2R7, -NR7R8 (worbei
R7 und R8 nicht
H sind), -R10OR7 und
-R10NR7R8 besteht; und R4 H
ist, die folgenden Schritt:
- (a) Formylierung
einer Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (XIII);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung
der Formel (XIV) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XV);
- (c) Oxidieren der Verbindung der Formel (XV) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XVI); und
- (d) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVI) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
können
Verbindungdn der Formel (I) durch Umsetzen einer Verbindung der
Formel (XVI) mit einer Verbindung der Formel (X) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(XVI) mit einer Verbindung der Formel (X) in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, durchgeführt werden. Die Reaktion kann
auf 50 bis 150°C
erhitzt oder bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Typische Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl. ein.
Typische Basen schließen
zum Beispiel Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin
ein. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid und die Base Kaliumcarbonat oder eine Aminbase
wie Triethylamin.
-
Eine
Verbindung der Formel (XVI) kann in geeigneter Weise durch Oxidierung
einer Verbindung der Formel (XV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Bevorzugte
Oxidationsmittel schließen
uneingeschränkt
Mangandioxid und dgl. in einem inerten Lösungsmittel ein. Geeignete
inerte Lösungsmittel
schießen
uneingeschränkt
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl.
ein.
-
Eine
Verbindung der Formel (XV) kann in geeigneter Weise durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung der Formel
(XIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Besondere
Metalle (M1) in den Verbindungen der Formel
(XIV) schließen
uneingeschränkt
Lithium, Magnesium(II)-halogenide, Cer(III)-halogenide und dgl.
ein. Verbindungen der Formel (XIV) können von kommerziellen Quellen
erworben oder durch fachbekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Eine
Verbindung der Formel (XIII) kann in geeigneter Weise aus einer
Verbindung der Formel (VI) durch ein Formulierungsverfahren hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Formulierung über
die Vilsmeier-Haack-Reaktion
durchgeführt.
Die Vilsmeier-Haack-Reagentien können
von kommerziellen Quellen erworben oder in situ hergestellt werden.
Typische Bedingungen schließen
uneingeschränkt
das Behandeln von Verbindungen der Formel (VI) mit einer vorgemischten
Lösung
aus Phosphoroxychlorid in N,N-Dimethylformamid, gegebenenfalls unter
Erhitzen der Reaktion auf 50-150°C, ein.
-
Die
Verbindungen der Formel (VI) werden gemäß dem im Zusammenhang mit dem
obigen Schema 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung auch bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen werden im obigen Schema
2 beschrieben.
-
Eine
Verbindung der Formel (I), worin Y N ist, kann in geeigneter Weise
durch ein in Schema 3 nachfolgend dargelegtes Verfahren hergestellt
werden. Schema
3
worin:
M
1 Li, Mg-Halogenid
oder Cer-Halogenid ist, worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist, die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
einer Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung der Formel
(XVIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XIX);
- (b) Oxidieren der Verbindung der Formel (XIX) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XX); und
- (c) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung
der Formel (X), gefolgt von oxidativer Aromatisierung zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I).
-
Im
speziellen kann eine Verbindung der Formel (I) durch Umsetzen einer
Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung der Formel (X) gefolgt
von oxidativer Aromatisierung hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Die
Kondensation wird zweckmäßig durch
Behandeln der Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung der
Formel (X) in einem inerten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, durchgeführt. Die Reaktion kann auf
50 bis 150°C
erhitzt oder bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Geeignete inerte
Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropanol
und dgl. ein. Die Base ist typischerweise Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase
wie Triethylamin. Die Reaktion erzeugt eine Dihydropyrimidin-Zwischenstufe.
-
In
geeigneter Weise kann im gleichen Reaktionsgefäß die Dihydropyrimidin-Zwischenstufe
zu einer Verbindung der Formel (I) durch die Zugabe eines Oxidationsmittel
oxidiert werden. Die Reaktion kann auf 50 bis 150°C erhitzt
oder bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Typischerweise
ist das Oxidationsmittel Sauerstoff (O2),
Palladium-auf-Kohlenstoff, 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
oder dgl.
-
Eine
Verbindung der Formel (XX) kann in geeigneter Weise durch die Oxidation
einer Verbindung der Formel (XIX) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Bevorzugte
Oxidationsmittel zur Oxidation von Verbindungen der Formel (XIX)
schließen
uneingeschränkt
Mangandioxid und dgl. ein. Die Oxidation wird typischerweise in
einem inerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid,
Ether und dgl. durchgeführt.
-
Eine
Verbindung der Formel (XIX) kann in geeigneter Weise durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung der Formel
(XVIII) hergestellt werden.
worin
M
1 ein Metall wie zum Beispiel Lithium,
Magnesium(II)-halogenide,
Cer(III)-halogenide und dgl. ist und alle anderen Variablen wie
oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Verbindungen
der Formel (XVIII) können
von kommerziellen Quellen erworben oder durch fachbekannte Verfahren
hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (XIII) können unter
Verwendung der oben im Zusammenhang mit Schema 1 und 2 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen werden oben im Zusammenhang
mit Schema 3 beschrieben.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Y CH oder N ist, können in geeigneter Weise durch
ein im nachfolgenden Schema 4 umrissenen Verfahren hergestellt werden. Schema
4
worin:
X
1 Chlor,
Brom oder Iod ist; und
M
2 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, B(Ra)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid,
ZnRa oder Mg-Halogenid ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und
Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) (wobei
alle Formeln und Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert
wurden), die folgenden Schritte:
- a) Halogenieren
einer Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (XXII); und
- b) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXII) mit einer Verbindung
der Formel (XXIV) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Im
speziellen kann eine Verbindung der Formel (I), worin Y N oder CH
ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXII) mit einer
Verbindung der Formel (XXIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Die
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Palladium(0)- oder Nickel(0)-Katalysators durchgeführt werden.
Die Reaktion kann gegebenenfalls auf ca. 50-150°C erhitzt werden. Typischerweise
wird die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer Mengen an Verbindung
der Formel (XXII) mit einer Heteroaryl-Metall-Verbindung der Formel
(XXIV) durchgeführt,
aber die Reaktion kann auch in Gegenwart eines Überschusses der Verbindung
der Formel (XXIV) durchgeführt
werden. Der Palladium- oder Nickel-Katalysator ist bevorzugt mit
1 bis 10 mol% im Vergleich zur Verbindung der Formel (XXII) vorhanden. Beispiele
für geeignete
Palladium-Katalysatoren
schließen
uneingeschränkt
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II),
Tris(Dibenzylidenaceton)dipalladium(0) und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid
ein. Geeignete Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon
ein. Wenn die Heteroaryl-Metallverbindung der Formel (XXIV) eine
Arylboronsäure
oder ein Ester oder ein Arylborinat ist, wird die Reaktion besonders
zweckmäßig durch
Zugeben einer Base in einem Anteil durchgeführt, der äquivalent zu oder größer als
derjenige der Verbindung der Formel (XXIV) ist. Heteroaryl-Metallverbindungen
der Formel (XXIV) können von
kommerziellen Quelle erhalten oder entweder als diskrete isoliter
Verbindungdn hergestellt oder in situ unter Verwendung von fachbekannten
Verfahren erzeugt werden (A. Suzuki, J. Oragnomet. Chem. 1999, 576, 147;
J. Stille, Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1986, 25, 508; V. Snieckus,
J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
Eine
Verbindung der Formel (XXII) kann aus einer Verbindung der Formel
(VI) durch ein Halogenierungsverfahren hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Halogenierungsreaktion durch Behandeln der Verbindung der
Formel (VI) mit einem Halogenierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Geeignete Halogenierungsmittel schließen uneingeschränkt Iod,
N-Bromsuccinimid, Trialkylammoniumtribromide, Brom, N-Chlorsuccinimid, N-Iodsuccinimid,
Iod, Iodmonochlorid und dgl. ein. Geeignete Lösungsmittel schließen zum
Beispiel N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan, 1-Methyl-2-pyrrolidinon,
Kohlenstofftetrachlorid, Toluol, Dichlormethan, Diethylether und
dgl. ein.
-
Zusätzlich zum
vorangegangenen Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls bestimmte
intermediäre
Verbindungen zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen
der Formel (I) gemäß dem vorangegangenen
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen werden oben im Zusammenhang
mit Schema 4 beschrieben.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann eine Verbindung der Formel (I) in geeigneter Weise durch ein in
Schema 5 nachfolgend umrissenes Verfahren hergestellt werden. Schema
5
worin:
Z- ein Gegenion ist.
-
Allgemein
kann eine Verbindung der Formel (I) durch ein Verfahren hergestellt
werden, das die folgenden Schritte umfaßt:
- (a)
Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXV) mit einem Akin der Formel
(XXVI) gefolgt von Desilylierung, um eine Verbindung der Formel
(XXVII) zu ergeben;
- (b) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXVII) mit einer Verbindung
der Formel (XXVIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(XXIX);
- (c) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXIX) mit einem 1-Aminopyridiniumsalz
der Formel (XXX) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Die
Reihenfolge der vorangegangenen Schritte ist nicht kritisch zum
Verfahren und als solches können diese
Schritte in jeglich gemäß dem Fachgebiet
geeigneter Reihenfolge durchgeführt
werden.
-
Im
speziellen kann eine Verbindung der Formel (I) durch Umsetzen einer
Verbindung der Formel (XXIX) mit einem 1-Aminopyridiniumsalz der
Formel (XXX) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 5 definiert sind.
-
Cycloadditionsreaktionen
wie diese sind allgemein als [3+2]-Dipolar-Cycloadditionsreaktionen bekannt. Die
Reaktion kann in geeigneter Weise durch Vermischen der Reaktanden
(d.h. Verbindungen der Formel (XXVII) und (XXVIII)) in äquimolaren
Mengen in einem inerten Lösungsmittel
und durch Zugabe einer geeigneten Base durchgeführt werden. Das Gemisch wird
dann bei zwischen 20 bis 100°C
gerührt
bis die Reaktion durch Abwesenheit eines der Reaktanden als vollständig erachtet
wird. Geeignete Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und dgl.
ein. Geeignete Basen schließen
nicht-nukleophile Amine wie 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en, 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan
und dgl. ein. Verbindungen der Formel (XXX) sind aminierte Pyridin-Derivate
und sind entweder kommerziell erhältlich oder können in
geeigneter Weise durch Umsetzen eines geeigneten Pyridins mit einem
Aminierungsreagens wie O-(Mesitylsulfonyl)hydroxylamin, O-(Diphenylphosphinyl)hydroxylamin,
Hydroxylamin-O-sulfonsäure
und dgl. hergestellt werden.
-
Alkinyl-Verbindungen
der Formel (XXIX) sind entweder bekannte Verbindungen oder können durch
die in der Literatur beschriebene oder den Fachleuten auf dem Gebiet
der organischen Synthese bekannten Verfahren hergestellt werden.
-
Zusätzlich zu
den vorangegangenen Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls bestimmte
intermediäre
Verbindungen zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen
der Formel (I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen werden oben im Zusammenhang
mit Schema 5 beschrieben.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Verbindung der Formel (I) in geeigneter Weise durch ein im
nachfolgenden Schema 6 umrissenes Verfahren hergestellt werden. Schema
6
worin:
Z- ein Gegenion ist.
-
Allgemein
kann eine Verbindung der Formel (I) durch ein Verfahren hergestellt
werden, das die folgenden Schritte umfaßt:
- (a)
Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXXI) mit einem Alkin der
Formel (XXXII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXXIII);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXIII) mit einem 1-Aminopyridiniumsalz
der Formel (XXX) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXXIV);
- (c) Oxidieren der Verbindung der Formel (XXXIV) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXXV);
- (d) Bromierung der Verbindung der Formel (XXXV) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXXVI); und
- (e) Behandeln der Verbindung der Formel (XXXVI) mit einem Ring-bildenden Reagens
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Im
speziellen kann eine Verbindung der Formel (I) durch Umsetzen der
Verbindung der Formel (XXXVI) mit einem geeigneten Ring-bildenden
Reagens hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 6 definiert sind.
-
Reaktionen
einer alpha-Halogencarbonyl-Komponente mit einem Ring-bildenden Reagens
sind den Fachleuten auf dem Gebiet der heterocyclischen Synthese
wohlbekannt (Heterocyclic Chemistry, 4. Auflage, J.A. Joule und
K. Mills, Blackwell Science 2000, etc.). Beispiele solcher Reaktionen
schließen
uneingeschränkt ein
Reaktion der alpha-Halogencarbonyl-Komponente mit Thioformamid oder
höheren
Thioamiden, um Thiazole zu ergeben, Amidinen um Imidazole zu ergeben,
Amiden, um Oxazole zu ergeben, usw. ein. Beispiele geeigneter Ring-bildender
Mittel schließen
uneingeschränkt
Thioharnstoff, Acetamid und Benzamidin ein.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXXVI) kann durch Bromierung einer Verbindung
der Formel (XXXV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 6 definiert sind.
-
Bromierung
kann unter Verwendung jede der zahlreichen Bromierungsverfahren,
die den Fachleuten auf dem Gebiet der organischen Synthese bekannt
sind, hergestellt werden. Behandlung der Verbindung der Formel (XXXV)
mit Brom in Essigsäure
ist ein Beispiel eines besonderen Bromierungsverfahrens.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXXV) kann durch Oxidation einer Verbindung
der Formel (XXXIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 6 definiert sind.
-
Geeignete
Oxidationsmittel schließen
uneingeschränkt
Mangandioxid und dgl. in einem inerten Lösungsmittel ein. Geeignete
inerte Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl.
ein.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXXIV) kann durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (XXXIII) mit einem 1-Aminopyridiniumsalz der Formel (XXX)
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 6 definiert sind.
-
Cycloadditionsreaktionen
wie diese sind allgemein als [3+2]-Dipolar-Cycloadditionsreaktionen bekannt. Die
Reaktion kann in geeigneter Weise durch Vermischen der Reaktanden
(XXXIII) und (XXX) in äquimolaren
Mengen in einem inerten Lösungsmittel
und durch Zugabe einer geeigneten Base durchgeführt werden. Das Gemisch wird
dann bei zwischen 20 bis 100°C
gerührt
bis die Reaktion durch Abwesenheit eines der Reaktanden als vollständig erachtet
wird. Geeignete Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und dgl.
ein. Geeignete Basen schließen
nicht-nukleophile Amine wie 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en,
1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan und dgl. ein.
-
Acetylen-Verbindungen
der Formel (XXXIII) sind entweder bekannte Verbindungen oder können durch in
der Literatur beschriebene oder den Fachleuten auf dem Gebiet der
organischen Synthese bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung auch bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen werden im obigen Schema
6 beschrieben.
-
Jedes
der zuvor beschriebenen Verfahren kann gegebenenfalls den weiteren
Schritt des Umwandelns einer Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch
annehmbares Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat
davon umfassen. Verfahren für
eine solche Umwandlung sind fachbekannt.
-
Wie
den Fachleuten ersichtlich sein wird, können die Verbindungen der Formel
(I) in andere Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung von fachbekannten
Techniken umgewandelt werden. Zum Beispiel umfaßt ein Verfahren zum Umwandeln
einer Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung der Formel (I)
a) Oxidieren der Verbindung der Formel (I-A) zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (I-B) und dann b) optionales Umsetzen einer
Verbindung der Formel (I-B) mit einem Sauerstoff- oder Amin-Nukleophil
der Formel R
2, worin R
2 -NR
7R
8, -OR
7,
N-gebundenes Het, -NHHet, NHR
10Het, OHet
und -OR
10Het ist, zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (I), worin R
2 -NR
7R
8, -OR
7,
N-gebundenes Het, -NHHet, NHR
10Het, -OHet
und -OR
10Het ist.
worin
n' 1 oder 2 ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -OR
7,
N-gebundenem Het, -NHHet, -NHR
10Het, -OHet
und -OR
10Het besteht; und alle anderen Variablen
wie im Zusammenhang mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert
sind.
-
Im
speziellen kann eine Verbindung der Formel (I), worin R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-OR7, N-gebundenem Het, -NHHet, -NHR10Het, -OHet und -OR10Het
besteht, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-B) (d.h.
eine Verbindung der Formel (I), worin R2 -S(O)n'R9 ist, worin n' 1 oder 2 ist) mit einem Sauerstoff-
oder Amin-Nukleophil der Formel R2 hergestellt
werden, worin R2 -NR7R8, -OR7, N-gebundenes
Het, -NHHet, -NHR10Het, -OHet und -OR10Het ist. Die Reaktion kann unverdünnt oder
in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt
werden und kann auf 50 bis 150°C
erhitzt werden. Typischerweise ist das Lösungsmittel ein niederer Alkohol
wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl. oder ein Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran und dgl. Gegebenenfalls
kann eine Base zur Erleichterung der Reaktion verwendet werden.
Typischerweise kann die Base Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie
Triethylamin sein.
-
Eine
Verbindung der Formel (I-B) kann zweckmäßig durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-A) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin R2 -S(O)nR9 ist, worin n 0 ist) mit einem Oxidationsmittel
in einem inerten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, hergestellt werden. Typischerweise
ist das Oxidationsmittel einer Persäure wie 3-Chlorperbenzoesäure oder
dgl., gegebenenfalls mit einer Base wie Natriumbicarbonat. Eine
sorgfältige Überwachung
der Stöchiometrie
zwischen dem Oxidationsmittel und dem Substrat erlaubt die Steuerung
der Produktverteilung zwischen dem Sulfoxid (n=1) und dem Sulfon
(n=2). Geeignete Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
Dichlormethan, Chloroform und dgl. ein. Falls die Verbindung der
Formel (I-A) oxidierbares Stickstoff enthält, so kann es bevorzugt sein,
daß die
Oxidation unter sauren Bedingungen durchgeführt wird. Essigsäure und
dgl. können
zugegeben werden, um die Lösung
sauer zu machen.
-
Eine
Verbindung der Formel (I-A) kann durch oben beschriebene Verfahren,
worin R2=SR9 ist,
aus der Reaktion einer Verbindung, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einer Verbindung der Formel (XVI), einer Verbindung der
Formel (IX) und einer Verbindung der Formel (XX) besteht, mit einer
Verbindung der Formel (X-A) (d.h. eine Verbindung der Formel (X),
worin R2 -SR9 ist)
hergestellt werden. Die erforderliche Verbindung der Formel (X-A)
kann von kommerziellen Quellen erhalten oder durch fachbekannte
Verfahren hergestellt werden.
-
Ein
anderes besonders nützliches
Verfahren zum Umwandeln einer Verbindung der Formel (I) in eine andere
Verbindung der Formel (I) umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-C) (d.h. eine Verbindung
der Formel (I), worin R
2 Fluor ist) mit
einem Amin-Nukleophil (einschließlich unsubstituierter und
substituierter Amine, Heterocyclen und Heteroarylen, insbesondere
derjenigen, die durch N gebunden sind) und das optionale Erhitzen
der Mischung auf 50-150°C,
um eine Verbindung der Formel (I-D) herzustellen (d.h. eine Verbindung
der Formel (I), worin R
2 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Het, -NR
7R
8,
-NHHet und -NHR
10Het besteht).
worin
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Het, -NR
7R
8, -NHHet und -NHR
10Het besteht, und
alle anderen Variablen
wie im Zusammenhang mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert
sind.
-
Das
Verfahren kann durch Vermischen einer Verbindung der Formel (I-C)
mit einem verdünnten
Amin oder in einem geeignete Lösungsmittel
mit einem Überschuß eines
Amins zur Herstellung der Verbindung der Formel (I-D) durchgeführt werden.
Typischerweise ist das Lösungsmittel
ein niederer Alkohol wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl.
Andere geeignete Lösungsmittel
können
N,N-Dimethylformamid, 1-Methyl-2-pyrrolidin und dgl. einschließen.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann eine Verbindung der Formel (I-E) in eine
Verbindung der Formel (I-F) unter Verwendung einer von zwei Verfahren
umgewandelt werden.
worin
M
3 B(OH)
2, B(ORa)
2, B(Ra)
3, Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid; Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist, Rg Ay oder Hat ist und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang
mit einem der oben beschriebenen Verfahren beschrieben sind.
-
Solch
ein Verfahren kann unter Verwendung der zuvor im Zusammenhang mit
Schema 1 beschriebenen Reaktion und Bedingungen für die Umwandlung
einer Verbindung der Formel (VII-A) in eine Verbindung der Formel
(VII) durchgeführt
werden. Daher stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Umwandeln einer Verbindung der Formel (I-E) in eine Verbindung der
Formel (I-F) bereit, das entweder (1) das Ersetzen eines Halogens
der Verbindung der Formel (I-E) mit einem Amin; oder (2) das Verknüpfen der
Verbindung der Formel (I-E) mit einer Metallverbindung der Formel
Rg-M3, worin M3 B(OH)2, B(ORa)2, B(Ra)3, Sn(Ra)3, Zn-Halogenid;
Zn-Ra oder Mg-Halogenid ist, umfaßt.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann eine Verbindung (I-G) (d.h. eine Verbindung
der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R5 -O-Methyl ist) in eine Verbindung der Formel
(I-H) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr
ist und wenigstens ein R5 -OH ist) unter
Verwendung von herkömmlichen Demethylierungstechniken
umgewandelt werden.
-
Zum
Beispiel wird die vorhergehende Umwandlung schematisch wie folgt
dargestellt:
worin
q' 0 oder 1 ist;
Me Methyl ist und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang mit
jedem der oben beschriebenen Verfahren beschrieben sind.
-
Die
Demethylierungsreaktion kann durch Behandeln einer Verbindung der
Formel (I-G) in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer Lewis-Säure bei
einer Temperatur von -78°C
bis Raumtemperatur durchgeführt
werden, um eine Verbindung der Formel (I-H) herzustellen. Typischerweise
ist das Lösungsmittel
ein inertes Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Chloroform, Acetonitril, Toluol und dgl. Die
Lewis-Säure
kann Bortribromid, Trimethylsilyliodid und dgl. sein.
-
Als
weiteres Beispiel für
Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) in eine
andere Verbindung der Formel (I) kann eine Verbindung der Formel
(I-K) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr
ist und wenigstens ein R
5 Halogen ist) in
eine Verbindung der Formel (I-L) (d.h. eine Verbindung der Formel
(I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 Ay,
Het oder ein Stickstoff-verknüpfter
Substituent ist) umgewandelt werden. Zum Beispiel wird die Umwandlung
einer Verbindung der Formel (I-K) in eine Verbindung der Formel
(I-L) wie folgt dargestellt:
worin:
q' 0 oder 1 ist;
R
5' aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ay, -NHR
10Ay, -NR
7Ay,
Het und -NR
7R
8 besteht;
M
4 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -B(Ra)
2 und -Sn(Ra)
2 besteht,
worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist; und
alle anderen Variablen
wie im Zusammenhang mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert
sind.
-
Die
Umwandlung von Verbindungen der Formel (I-K) in Verbindungen der
Formel (I-L) wird durch Erhitzen mit einer Verbindung der Formel
H-R5' oder
einer Verknüpfung
der Verbindung der Formel (I-K) mit einer Verbindung der Formel
R5'-M4, worin M4 -B(OH)2, -B(ORa)2, -B(Ra)2, -Sn(Ra)2 ist,
worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist, durchgeführt. Die Reaktion kann in einem
inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle durchgeführt werden. Die Reaktion kann
gegebenenfalls auf 50-150°C
erhitzt werden. Vorzugsweise wird die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer
Mengen einer Verbindung der Formel (I-K) mit einer Verbindung der Formel
R5'-M4 durchgeführt. Die Reaktion kann ebenfalls
in Gegenwart eines Überschusses
von R5'-M4 durchgeführt werden. Der Palladium(0)-Katalysator
liegt vorzugsweise in 1-25
mol% im Vergleich zur Verbindung der Formel (I-K) vor. Beispiele
für geeignete
Palladium-Katalysatoren schließen
uneingeschränkt
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid ein. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
uneingeschränkt
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon
ein. Wenn die Verbindung der Formel R5'-M4 eine
Boronsäure
oder ein Ester oder ein Borinat ist, dann wird die Reaktion am zweckmäßigsten
durch Zugabe einer Base in einem Verhältnis äquivalent zu oder größer als
das der Verbindung der Formel R5'-M4 durchgeführt. Eine
Verbindung der Formel R5'-M4 kann
aus kommerziellen Quellen erhalten oder entweder als diskret isolierte
Verbindung oder in situ erzeugt unter Verwendung von fachbekannten
Verfahren hergestellt werden (A. Suzuki, J. Organomet. Chem. 1999,
576, 147; J. Stille, Angew. Chem. Int. Aufl. Engl. 1986, 25, 508;
V. Snieckus, J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
In
noch einem anderen Beispiel wird eine Verbindung der Formel (I-K)
(d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und
wenigstens ein R
5 Halogen ist) in eine Verbindung
der Formel (I-N) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1
oder mehr ist und wenigstens ein R
5 -NH
2 ist) umgewandelt. Gegebenenfalls kann eine
Verbindung der Formel (I-N) dann in eine Verbindung der Formel (I-O)
(d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und
wenigstens ein R
5 -NR
7R
8 ist, worin R
7 und
R
8 beide nicht H sind) umgewandelt werden.
Zum Beispiel werden die vorhergehenden Umwandlungen schematisch
wie folgt dargestellt:
worin
q' 0 oder 1 ist,
und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang mit jedem der oben
beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Das
Verfahren zum Umwandeln einer Verbindung der Formel (I-K) in eine
Verbindung der Formel (I-L) wird durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-K) mit einem Imin in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle,
einer Base und eines geeigneten Liganden, gefolgt von Hydrolyse
zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I-N) durchgeführt. Siehe
J. Wolfe et al., Tetrahedron Letters 38:6367-6370 (1997). Typischerweise
ist das Imin Benzophenonimin, die Palladium(0)-Quelle ist Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0),
die Base ist Natrium-tert-butoxid und der Ligand ist racemisches
2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid und dgl. ein.
-
Die
Reaktion einer Verbindung der Formel (I-N) mit einer Verbindung
der Formel R7-Halogen in einem geeigneten
Lösungsmittel
in Gegenwart von Base, gegebenenfalls unter Erhitzen, kann zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I-O) verwendet werden. Typischerweise
ist die Base Triethylamin und Pyridin und das Lösungsmittel ist N,N-Dimethylformamid
und dgl. Andere fachbekannte Transformationen zur Verwendung mit Anilinen
können
verwendet werden, um eine Verbindung der Formel (I-N) in eine Verbindung
der Formel (I-O) umzuwandeln.
-
Zusätzliche
Verbindungen der Formel (I-O) können
durch reduktive Aminierung einer Verbindung der Formel (I-N) mit
Ketonen oder Aldehyden erhalten werden. Siehe A. Abdel-Magid et
al., J. Org. Chem. 61:3349-3862 (1996). Typischerweise wird eine
Verbindung der Formel (I-N) mit einem Aldehyd oder einem Keton in
Gegenwart einer Säure
wie Essigsäure
und eines Reduktionsmittels wie Natriumtriacetoxyborhydrid und dgl.
in einem inerten Lösungsmittel
wie Dichlorethan und dgl. behandelt.
-
Die
vorhergehenden Reaktionsverfahren können auch zur Umwandlung einer
Verbindung der Formel (I), worin wenigstens ein R1 Halogen
ist, in eine Verbindung der Formel (I), worin wenigstens ein R1 -NH2 ist, verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform
werden die vorhergehenden Verfahren zur Durchführung der gleichen Umwandlung
eingesetzt, wenn R3 oder R4 Halogen
ist, um eine Verbindung der Formel (I), worin R3 oder
R4 -NH2 ist, oder
eine Verbindung der Formel (I), worin R3 oder
R4 -NR7R8 ist (worin R7 und
R8 nicht beide H sind), herzustellen.
-
Wie
zuvor beschrieben beinhaltet ein anderes Verfahren zur Umwandlung
einer Verbindung der Formel (I-K) direkt in eine Verbindung der
Formel (I-O) das Erhitzen einer Verbindung der Formel (I-K) mit
einem Amin, um das Halogen thermisch zu ersetzen.
-
In
der Ausführungsform,
worin eine Verbindung der Formel (I) definiert wird, worin R
1 nicht auf dem C-7 lokalisiert ist, kann
die Verbindung der Formel (I-P) in eine Verbindung der Formel (I-Q)
umgewandelt werden. Zum Beispiel kann eine Verbindung der Formel
(I-P) in eine Verbindung der Formel (I-Q) durch ein Deprotonierungs/elektrophiles
Abschreckungsprotokoll umgewandelt werden. Zum Beispiel ergibt die
Reaktion einer Verbindung der Formel (I-P) mit einer Base, wie zum
Beispiel n-Butyllithium, gefolgt vom Umsetzen mit einem elektrophilen
Mittel Verbindungen der Formel (I-Q).
worin
p' 0 oder 1 ist
und E aus Halogen, Alkyl, -C(O)Het, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay und
-S(O)R
9 ausgewählt ist, und alle anderen Variablen
wie im Zusammenhang mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert
sind.
-
Elektrophile,
die in diesem Verfahren verwendet werden können, schließen uneingeschränkt folgende ein:
Halogene (E = Iod, Brom, Chlor), Alkylhalogenide (E = Methyl, Benzyl
usw.); Dialkyldisulfid (E = SMe, SEt, S-Isopropyl use.); Kohlendioxid
(E = CO2H); Dimethylcarbamoylchlorid (E
= C(O)NMe2).
-
Typischerweise
wird eine Verbindung der Formel (I-P) in einem inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran bei -78°C
mit einer nicht-nukleophilen Base behandelt. Diese Reaktion wird
anschließend
durch Zugabe eines Elektrophils abgeschreckt. Geeignete nicht-nukleophile
Basen schließen
uneingeschränkt
n-Butyllithium, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumtetramethylpiperidid
und dgl. ein.
-
Ferner
können
Verbindungen der Formel (I), worin R
1 nicht
auf C-7 lokalisiert ist, in andere Verbindungen der Formel (I) durch
ein Deprotonierungs/elektrophiles Abschreckungs/nukleophile Substitutionsprotokoll umgewandelt
werden. Zum Beispiel ergibt die Reaktion einer Verbindung der Formel
(I-P) mit einer Base, wie zum Beispiel n-Butyllithium, gefolgt vom
Abschrecken mit einem elektrophilen halogenierenden Mittel eine
Verbindung der Formel (I-Q), worin E Halogen ist, wie im vorhergehenden
Schema umrissen. Behandlung einer Verbindung der Formel (I-Q), worin
E Halogen ist, mit einem Nukleophil (Z
1)
in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls unter Erhitzung und gegebenenfalls in Gegenwart einer
Base, ergibt eine Verbindung der Formel (I-R).
worin
p' 0 oder 1 ist,
Z
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NHR
10Ay, -NR
7Ay, Het,
-NHR
10Het, -OR
7,
-OAy, -NR
7R
8, -S(O)
nR
9 (worin n 0 ist)
und Cyano besteht, und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang
mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion schließen uneingeschränkt Tetrahydrofuran,
Diethylether und 1-Methyl-2-pyrrolidinon ein. Die Base kann Natriumhydrid,
Natrium-tert-butoxid, Kaliumcarbonat oder dgl. sein.
-
Als
ein anderes Beispiel umfaßt
ein Verfahren des Umwandelns einer Verbindung der Formel (I) in
eine andere Verbindung der Formel (I) a) Oxidieren der Verbindung
der Formel (I-S), worin R
1 -SR
15 ist
und R
15 Alkyl, Cycloalkyl oder Ay ist und
nicht auf C-7 lokalisiert ist, zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (I-T) und dann b) optionales Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-T) mit einem Nukleophil Z
1,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NHR
10Ay, -NR
7Ay,
Het, -NHR
10Het, -OR
7,
-OAy, -NR
7R
8, -S(O)
nR
9 (worin n 0 ist)
und Cyano besteht, zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I-U).
worin
p' 0 oder 1 ist,
Z
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NHR
10Ay, -NR
7Ay, Het,
-NHR
10Het, -OR
7,
-OAy, -NR
7R
8, -S(O)
nR
9 (worin n 0 ist)
und Cyano besteht; R
15 Alkyl, Cycloalkyl
oder Ay ist; und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang mit
jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Auf
Basis dieser Offenbarung und der hier enthaltenen Beispiele kann
ein Fachmann leicht eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Solvat davon in eine andere Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat
davon umwandeln.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) und biotinylierte Verbindungen der Formel (I) bereit.
Radiomarkierte Verbindungen der Formel (I) und biotinylierte Verbindungen
der Formel (I) können
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken hergestellt werden. Zum Beispiel können radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) durch Umsetzen der Verbindung der Formel (I) mit
Tritiumgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators zur Herstellung
radiomarkierter Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) tritiert.
-
Die
radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) und biotinylierten Verbindungen
der Formel (I) sind nützlich
in Assays zur Identifizierung von Verbindungen zur Behandlung oder
Prophylaxe von viralen Infektionen wie virale Herpesinfektionen.
Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Testverfahren
zur Identifizierung von Verbindungen bereit, die Aktivität zur Behandlung
oder Prophylaxe von viralen Infektionen haben, wie viralen Herpesinfektionen,
wobei das Verfahren den Schritt der spezifischen Bindung der radiomarkierten Verbindung
der Formel (I) oder der biotinylierten Verbindung der Formel (I)
an das Zielprotein umfaßt.
Insbesondere werden geeignete Testverfahren kompetitive Bindungsassay
einschließen.
Die radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) können Assays
gemäß Verfahren
eingesetzt werden, die herkömmlich
auf diesem Gebiet sind.
-
Reagentien
sind kommerziell erhältlich
oder werden gemäß Verfahren
in der Literatur hergestellt. Beispielnummern bezeichnen diejenigen
Verbindungen, die in den obigen Tabellen aufgeführt sind.
1H-
und
13C-NMR-Spektren wurden an Varian Unity Plus
NMR-Spektrophotometern bei 300 oder 400 MHz bzw. 75 oder 100 MHz
erhalten.
19F-NMR-Spektren wurden bei 282
MHz aufgezeichnet. Massenspektren wurden an Micromass Platform-
oder ZMD-Massenspektrometern
von Micromass Ltd., Altrincham, UK, unter Verwendung von entweder
Atmospheric Chemical Iniozation (APCI) oder Electrospray Inization
(ESI) erhalten. Analytische Dünnschichtchromatographie
wurde zur Verifizierung der Reinheit einiger Zwischenstufen, die
nicht isoliert werden konnten oder zu instabil zur vollständigen Charakterisierung
waren, zur Verfolgung des Fortschreitens von Reaktion verwendet.
Wenn nichts anders angegeben ist, erfolgte dies unter Verwendung
von Kieselgel (Merck Silica Gel 60 F254). Wenn nichts anderes angegeben
ist, verwendete die Säulenchromatographie
zur Reinigung von einigen Verbindungen Merck Silica Gel 60 (230-400
mesh) und das angegebene Lösungsmittelsystem
unter Druck. Alle Verbindungen wurden als ihre freie Basenform charakterisiert,
wenn nichts anderes angegeben ist. Gelegentlich wurden die entsprechenden
Hydrochloridsalze gebildet, um Feststoffe zu erzeugen, wenn angegeben. Beispiel
1: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-pyridinyl)ethanonoxim
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung aus
6-Chlor-2-picolin (14,5 ml, 132,3 mmol) und Ethylisonicotinat (20,0
g, 132,3 mmol) in Tetrahydrofuran (300 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(280 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 278 mmol) über einen Druckausgleichtrichter über 1 Stunde
zugetropft. Nach vollständiger
Zugabe wurde das Wasserbad entfernt und die resultierende Lösung für 15 Stunden
bei 45°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, Ethanol
wurde hinzugegeben, und die Lösung
wurde aufkonzentriert, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-pyridinyl)ethanon
als ein Sirup zu ergeben, das ohne weitere Aufreinigung verwendet
wurde. Dieses Sirup (11,7 g, 50 mmol) wurde in Methanol (200 ml)
aufgelöst.
Zu dieser Lösung
wurde Hydroxylaminhydrochlorid (17,5 g, 250 mmol) hinzugegeben,
gefolgt von der Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung (10 g, 250 mmol in 30
ml Wasser). Die resultierende Suspension wurde für 2 Stunden refluxiert und dann
erlaubt auf Raumtemperatur abzukühlen.
Das Gemisch wurde aufkonzentriert, und Wasser wurde zu der resultierenden
Aufschlämmung
hinzugegeben. Ein weißes
Präzipitat
bildete sich, das durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet wurde, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-pyridinyl)ethanonoxim
als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
9,6 (breit s, 1H), 8,65 (d, 2H), 7,70 (d, 2H), 7,58 (t, 1H), 7,22
(m, 2H), 4,40 (s, 2H);
MS m/z 248 (M+1).
-
b) 7-Chlor-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-pyridinyl)ethanonoxim (6,0 g, 24
mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (40 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(3,4 ml, 24 mmol) zugegeben, wobei die Temperatur während der
Zugabe unterhalb von 10°C
gehalten wurde. Nachdem die Zugabe abgeschlossen war, wurde die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde dann auf 4°C
abgekühlt
und eine Lösung aus
Triethylamin (6,7 ml, 48 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (15 ml) wurde über einen
Zeitraum von 0,5 Stunden hinzugegeben. Dem Gemisch wurde erlaubt,
auf Raumtemperatur aufzuwärmen
und wurde für
1,5 Stunden gerührt.
Zu diesem Gemisch wurde Eisen(II)-chlorid (50 mg) hinzugegeben,
und die Reaktion wurde für
15 Stunden bei 75°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (300 ml) gegossen.
Die resultierende Suspension wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die
Ethylacetat-Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und
zu einem festen Rückstand
aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat-Hexan) aufgereinigt,
um 7-Chlor-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (2,8 g, 50%) als
einen hellbraunen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 8,62 (m, 2H), 7,93 (m, 2H),
7,76 (dd, 1H), 7,42 (m, 2H), 7,24 (m, 1H);
MS m/z 230 (M+1).
-
c) 1-[7-Chlor-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 7-Chlor-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (2,0 g, 8,7 mmol)
in Acetonitril (50 ml) wurde Essigsäureanhydrid (2,0 ml, 21 mmol)
bei Raumtemperatur hinzugegeben. Bortrifluoriddiethyletherat (5,3
ml, 42 mmol) wurde zugetropft und die resultierende Lösung wurde
für 12
Stunden bei 80°C
erhitzt. Dem Reaktionsgemisch wurde erlaubt auf Raumtemperatur abzukühlen und
wurde durch Zutropfen von gesättigtem
Natriumbicarbonat abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat
extrahiert, und die organische Phase mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (5:95 Methanol-Dichlormethan)
aufgereinigt, um 1-[7-Chlor-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(1,53 g, 65%) als einen roten Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,82 (m, 2H), 8,45 (d, 1H), 7,62 (m, 2H), 7,54 (t, 1H), 7,25 (d,
1H), 2,26 (s, 3H);
MS m/z 272 (M+1).
-
d) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[7-Chlor-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon (0,68
g, 2,5 mmol) in Toluol (10 ml) wurde sukzessiv rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (100
mg, 0,15 mmol), Cäsiumcarbonat (1,2
g, 3,8 mmol), Cyclopentylamin (1,5 ml, 12,5 mmol) und Palladium(II)-acetat (25 mg, 0,1
mmol) hinzugegeben. Das resultierende Gemisch wurde für 24 Stunden
bei 90°C
gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie auf
Vollständigkeit
beurteilt wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und Ethylacetat und Wasser wurden zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben. Die
Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase
erneut mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert.
Der resultierende Rückstand wurde
durch "Flash"-Chromatographie
(1:1 Hexan-Ethylacetat) aufgereinigt, um 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(0,64 g, 80%) als einen gelben Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,80 (d, 2H), 7,65 (d, 1H), 7,60 (d, 2H), 7,50 (t, 1H), 6,20 (d,
1H), 6,06 (d, 1H), 4,0 (m, 1H), 2,26 (s, 3H), 1,6-2,2 (m, 3H);
MS
m/z 321 (M+1).
-
e) N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid
-
Diese
Verbindung wurde durch Modifikation eines Verfahrens nach R.A.B.
Bannard, A.A. Casselman, W.F. Cockburn und G.M. Brown, Can. J. Chem.
1958, 36, 1541-1549, hergestellt. Zu einer Lösung aus 2-Methyl-2-thiopseudoharnstoffsulfat
(13,9 g, 50,0 mmol) in Wasser (40 ml) wurde Cyclopentylamin (14,8
ml, 150 mmol) hinzugegeben. Das resultierende Gemisch wurde für 20 Minuten
auf 55°C
erhitzt und dann für
2,5 Stunden refluxiert. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
unter Vakuum aufkonzentriert und mit Methanol azeotrophiert. Wasser
wurde hinzugegeben (~100 ml) und Amberlite IRA 400 (Cl-)-Harz
wurde hinzugegeben. Das Gemisch wurde für 1 Stunde gerührt, und
dann wurde das Harz durch Filtration entfernt. Die Lösung wurde
unter Vakuum aufkonzentriert und mit Methanol azeotrophiert. Der
Rückstand
wurde aus Methanol-Aceton rekristallisiert, um N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(7,0 g, 86%) als einen feinen weißen Feststoff hervorzubringen.
1H-NMR (D2O) δ: 3,62 (m,
1H), 1,75 (m, 2H), 1,52-1,32 (m, 6H);
13C-NMR
(D2O) δ:
156,23, 53,11, 32,15, 23,13;
MS m/z 128 (M+1).
-
f) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Eine
Lösung
aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(0,3 g, 0,94 mmol) in N,N-Dimethylformamid dimethylacetal (10 ml)
wurde für
3 Tage refluxiert. Dem Gemisch wurde erlaubt auf Raumtemperatur
abzukühlen.
Wasser wurde hinzugegeben, und das resultierende Gemisch wurde mit
Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
(7:3 Ethylacetat-Aceton) aufgereinigt, um 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on (0,23
g, 65%) als einen gefärbten
Sirup zu ergeben, der im nachfolgenden Schritt ohne weitere Aufreinigung verwendet
wurde. Zu einer Lösung
aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(0,10 g, 0,27 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(0,06 g, 0,38 mmol) gefolgt von Kalium-tert-butoxid (0,085 g, 0,76
mmol) hinzugegeben. Das resultierende Gemisch wurde für 12 Stunden
refluxiert. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde Wasser hinzugegeben. Das Gemisch wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter Vakuum aufkonzentriert.
Der resultierende Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
(1:9 Methanol-Dichlormethan) aufgereinigt, um die Titelverbindung
(89 mg, 75%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,64 (d, 2H), 8,04 (d, 1H), 7,58 (m, 3H), 7,28 (t, 1H), 6,32 (d,
1H), 6,02 (d, 1H), 5,95 (d, 1H), 5,03 (d, 1H), 4,22 (m, 1H), 3,97
(m, 1H), 1,2-2,2 (m, 16H);
MS m/z 440 (M+1). Beispiel
2: N-Cyclopentyl-3-[2-(methylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[7-(Cyclopentalymino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(aus Beispiel 1, 0,13 g, 0,35 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde
Cyclopentylguanidinhydrochlorid (0,06 g, 0,38 mmol) gefolgt von
Kalium-tert-butoxid (0,085 g, 0,76 mmol) hinzugegeben. Das resultierende
Gemisch wurde für 12
Stunden refluxiert. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde Wasser hinzugegeben. Das Gemisch wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter Vakuum aufkonzentriert.
Der resultierende Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
(1:20 Methanol-Ethylacetat)
aufgereinigt, um die Titelverbindung (100 mg, 75%) als einen gelben
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,72 (d, 2H), 8,13 (d, 1H), 7,65 (m, 3H), 7,35 (t, 1H), 6,43 (d,
1H), 6,10 (d, 1H), 6,05 (d, 1H), 5,10 (m, 1H), 4,05 (m, 1H), 3,05
(d, 3H), 1,2-2,2 (m, 8H);
MS m/z 386 (M+1). Beispiel
3: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-pyridinyl)ethanonoxim
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 6-Chlor-2-picolin
(9,3 g, 73 mmol) und Methylnicotinat (10,0 g, 73 mmol) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-pyridinyl)ethanon
als ein Sirup erhalten. Dieser Sirup (10 g, 70 mmol) wurde mit Hydroxylaminhydrochlorid
(24,3 g, 350 mmol) behandelt, gefolgt von der Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung (14
g, 350 mmol in 30 ml Wasser), wie in Beispiel 1 beschrieben, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-pyridinyl)ethanonoxim
(14,4 g, 80%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,84 (d, 1H), 8,40 (dd, 1H), 8,00 (m, 1H), 7,50 (t, 1H), 7,2-7,4
(m, 3H), 4,26 (s, 2H);
MS m/z 248 (M+1).
-
b) 7-Chlor-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-pyridinyl)ethanonoxim
(9,6 g, 39 mmol) 7-Chlor-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (2,8
g, 50%) als einen hellbraunen Feststoff erhalten.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
9,20 (d, 1H), 8,64 (dd, 1H), 8,44 (dt, 1H), 7,56 (d, 1H), 7,48 (dd,
1H), 7,14 (dd, 1H), 7,0 (s, 1H), 6,96 (d, 1H);
MS m/z 230 (M+1).
-
c) 1-[7-Chlor-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 7-Chlor-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(1,5 g, 6,5 mmol) 1-[7-Chlor-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(1,4 g, 60%) als ein Schaum erhalten.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,90 (breit s, 1H), 8,77 (d, 1H), 8,40 (d, 1H), 8,00 (dt, 1H), 7,50
(m, 2H), 7,20 (d, 1H), 2,21 (s, 3H);
MS m/z 272 (M+1).
-
d) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 1-[7-Chlor-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(0,95 g, 3,5 mmol) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon (0,78
g, 70%) als ein gelber Schaum erhalten.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,88 (s, 1H), 8,73 (m, 1H), 8,01 (d, 1H), 7,61 (d, 1H), 7,44 (m,
2H), 6,17 (d, 1H), 6,05 (d, 1H), 4,00 (m, 1H), 2,23 (s, 3H), 1,6-2,2
(m, 8H);
MS m/z 321 (M+1).
-
e) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylmethyl)-4-pyrimidinyl]-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(0,56 g, 1,8 mmol) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylmethyl)-4-pyrimidinyl]-2-(3-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(192 mg, 25% über
2 Schritte als ein weißer
Feststoff erhalten.
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,90 (s, 1H), 8,63 (m, 1H), 8,05 (d, 1H), 7,95 (m, 1H), 7,65 (d,
1H), 7,3 (m, 2H), 6,30 (d, 1H), 6,0 (m, 1H), 5,35 (d, 1H), 4,25
(m, 2H), 3,98 (m, 1H), 1,5-2,2 (m, 16H);
MS m/z 440 (M+1). Beispiel
4: N-Cyclopentyl-N-(4-{2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)amin
-
a) 4-Ethinyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
-
4-Iod-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
(2,0 g, 8,1 mmol) wurde in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml)
aufgelöst.
Zu dieser Lösung
wurde Triethylamin (1,4 ml, 10,1 mmol), Kupfer(I)-iodid (80 mg,
0,4 mmol) und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (140 mg,
0,24 mmol) hinzugegeben. (Trimethylsilyl)acetylen (1,4 ml, 10,1
mmol) wurde zu der resultierenden Lösung hinzugetropft. Nachdem
die Zugabe von (Trimethylsilyl)acetylen vollständig war, wurde die Reaktion
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Hexan wurde zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben und das Gemisch
filtriert, um das Präzipitate
zu entfernen. Die Lösung
wurde aufkonzentriert, um einen Sirup zu ergeben, der durch Kieselgel-Chromatographie (1:1
Ethylacetat:Hexan) aufgereinigt wurde, um 1,76 g (99%) von 2-(Methylsulfanyl)-4-[(trimethylsilyl)ethinyl)pyrimidin
zu ergeben. 2-(Methylsulfanyl)-4-[(trimethylsilyl)ethinyl]pyrimidin
(1,76 g, 8,0 mmol) wurde in Methanol (60 ml) aufgelöst. Zu dieser
Lösung
wurde Kaliumfluorid (467 mg, 8,0 mmol) hinzugegeben und das resultierende
Gemisch wurde für
5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde aufkonzentriert und Ethylacetat und Wasser wurden hinzugegeben.
Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase mit zusätzlichem
Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert, um 1,0 g (83%) von 4-Ethinyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,51 (d, 1H), 7,06 (d, 1H), 3,34 (s, 1H), 2,56 (s, 3H);
MS
m/z 151 (M+1).
-
b) 2-(Methylsulfanyl)-4-{[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]ethinyl}pyrimidin
-
4-Iod-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
(1,76 g, 7,1 mmol) wurde in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) aufgelöst. Zu dieser
Lösung
wurden Triethylamin (1,2 ml, 8,5 mmol), Kupfer(I)-iodid (70 mg,
0,4 mmol) und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (150 mg,
0,21 mmol) hinzugegeben. Eine Lösung
aus 4-Ethinyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin (1,0 g, 7,1 mmol) in Tetrahydrofuran
wurde zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Ethylacetat und Wasser wurden zum Reaktionsgemisch hinzugegeben.
Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase mit zusätzlichem
Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Aufreinigung durch Kieselgel-Chromatographie
(1:1 Ethylacetat:Hexan) ergab 1,35 g (69%) von 2-(Methylsulfanyl)-4-{[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]ethinyl}pyrimidin
als einen weißen
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,57 (d,
2H), 7,19 (d, 2H), 2,59 (s, 6H);
MS m/z 275 (M+1).
-
c) 2,3-Bis[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
2-(Methylsulfanyl)-4-{[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]ethinyl}pyrimidin
(0,1 g, 0,37 mmol) wurde in Acetonitril (5 ml) aufgelöst. Zu dieser
Lösung
wurde 1-Aminopyridiniumiodid (81 mg, 0,37 mmol) und 1,8-diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(0,056 ml, 0,37 mmol) hinzugegeben, und das resultierende Gemisch
wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die resultierende rötliche
Suspension wurde unter Vakuum aufkonzentriert. Ethylacetat und Wasser
wurden zu diesem Rückstand
gegeben. Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase mit zusätzlichem
Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Aufreinigung durch Kieselgel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat:Hexan)
ergab 95 mg (71%) von 2,3-Bis(2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
als einen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,64 (d, 1H), 8,53 (d, 1H), 8,41 (d, 1H), 8,31 (d, 1H), 7,56 (d,
1H), 7,37 (t, 1H), 7,13 (d, 1H), 7,00 (t, 1H), 2,59 (s, 3H), 2,37
(s, 3H);
MS m/z 367 (M+1).
-
d) N-Cyclopentyl-N-(4-{2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)amin
-
2,3-Bis(2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(0,35 g, 0,96 mmol) wurde in Dichlormethan (20 ml) aufgelöst und die
resultierende Lösung
in einem Eisbad auf 0°C
abgekühlt.
Zu dieser Lösung wurde
3-Chlorperoxybenzoesäure
(824 mg, 57-86%) in Dichlormethan zugetropft. Dieses Reaktionsgemisch wurde
für 10
Minuten bei 0°C
gerührt.
Zusätzliches
Dichlormethan wurde hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
mit gesättigtem
wäßrigen Kaliumcarbonat
extrahiert. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert, um einen Schaum zu ergeben. Dieser
Schaum wurde in Cyclopentylamin aufgelöst und für 2 Stunden auf 60°C erhitzt.
Das resultierende Gemisch wurde zu einem Feststoff aufkonzentriert,
der aus Acetonitril rekristallisiert wurde, um 210 mg (50%) von
N-Cyclopentyl-N-(4-{2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)amin
als einen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,52 (d, 1H), 8,34 (d, 1H), 8,27 (d, 1H), 8,14 (d, 1H), 7,29 (t,
1H), 6,90 (m, 2H), 6,62 (d, 1H), 5,23 (m, 2H), 4,30 (m, 1H), 4,20
(breis s, 1H), 1,8-2,1 (m, 4H), 1,4-1,8 (m, 12H);
MS m/z 441
(M+1). Beispiel
5: N-(4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-rimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)-N-cyclopentylamin
-
N-Cyclopentyl-N-(4-{2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)amin
(140 mg, 0,32 mmol) wurde in wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml)
aufgelöst.
Die resultierende Lösung
wurde auf -78°C
abgekühlt,
dann n-Butyllithium (0,99 ml, 1,6 mmol, 1,6 M in Hexan) zugetropft.
Die resultierende dunkle Lösung
wurde für
20 Minuten bei -78°C
gerührt,
dann Kohlenstofftetrachlorid (2 ml) hinzugegeben. Die Reaktion wurde
für zusätzliche
20 Minuten gerührt
und dann durch die Zugabe von Wasser abgeschreckt und erlaubt auf
Raumtemperatur aufzuwärmen.
Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase mit Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Aufreinigung durch Kieselgel-Chromatographie
(1:1 Ethylacetat:Hexan) ergab 80 mg (53%) von N-(4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)-N-cyclopentylamin
als einen Schaum.
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,37 (d, 1H), 8,27 (d, 1H), 8,16 (d, 1H), 7,26 (t, 1H), 7,06 (d,
1H), 7,04 (m, 1H), 6,62 (d, 1H), 5,21 (d, 1H), 5,15 (d, 1H), 4,32
(m, 1H), 4,10 (m, 1H), 1,4-2,1 (m, 16H);
MS m/z 475 (M+1). Beispiel
6: N-Cyclopentyl-2,3-bis[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
- a) N-(4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinyl)-N-cyclopentylamin
(60 mg, 0,13 mmol) wurde in Cyclopentylamin (4 ml) aufgelöst. Zu dieser
Lösung
wurde sukzessiv rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (31 mg,
0,05 mmol), Cäsiumcarbonat
(61 mg, 0,18 mmol) und Palladium(II)-acetat (6 mg, 0,03 mmol) hinzugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde für 24 Stunden bei 90°C gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie als vollständig beurteilt
wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und Ethylacetat und Wasser wurden zum Reaktionsgemisch hinzugegeben.
Die Phasen wurden getrennt, und die wäßrige Phase erneut mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
(1:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt, um 20 mg (30%) von N-Cyclopentyl-2,3-bis[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
als einen Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,38 (d, 1H), 8,02 (breit s, 1H), 7,63 (d, 1H), 7,33 (t, 1H), 6,93
(s, 1H), 6,59 (d, 1H), 6,07 (d, 1H), 6,03 (m, 1H), 5,21 (m, 1H),
4,32 (m, 1H), 4,23 (m, 1H), 4,00 (m, 1H), 1,4-2,2 (m, 24H);
MS
m/z 524 (M+1).
Beispiel
7: N-(2-Methoxyethyl)-2,3-bis{2-[(2-methoxyethyl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
einer -78°C
kalten Lösung
aus 2,3-Bis[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin (0,72 g,
2,0 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) wurde eine 2M-Lösung von
Lithiumdiisopropylamid in Heptan/Tetrahydrofuran/Ethylbenzol (2,9
ml, 5,9 mmol) zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde für 15 Minuten
gerührt,
dann Kohlenstofftetrachlorid (5 ml) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
1 Stunde gerührt
und mit Salzlösung
abgeschreckt und mit Ethylacetat (3 × 25 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Salzlösung
(3 × 25
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (1:9 Aceton: Dichlormethan)
aufgereinigt, um 260 mg (32%) von 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
zu ergeben. 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(0,098 g, 0,24 mmol) wurde in Dichlormethan (3 ml) aufgelöst und auf
0°C abgekühlt. Zu
dieser Lösung
wurde 3-Chlorperoxybenzoesäure
(0,13 g, 0,73 mmol) hinzugegeben. Dem Reaktionsgemisch wurde erlaubt
auf Raumtemperatur aufzuwärmen
und wurde über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt, mit gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
gewaschen und unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Zu 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfanyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(0,027 g, 0,062 mmol) wurde 2-Methoxyethylamin (2 ml) hinzugegeben,
und die Reaktion wurde in einem versiegelten Gefäß über Nacht auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
durch Verdampfung unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie, eluiert mit 1:1 Aceton:Dichlormethan,
aufgereinigt, um 15 mg (/49%) von N-(2-Methoxyethyl)-2,3-bis{2-[(2-methoxyethyl)amino]pyrimidin-4-yl}pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin zu
ergeben.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 8,41 (d,
1H), 8,16 (d, 1H), 7,69 (d, 1H), 7,36 (d, 1H), 7,05 (m, 1H), 6,65
(d, 1H), 6,33 (t, 1H), 6,09 (d, 1H), 5,57 (m, 1H), 5,42 (t, 1H),
3,37-3,80 (m, 21H);
MS m/z 494 (M+1). Beispiel
8: N-Butyl-2,3-bis[2-(butylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
N-Butyl-2,3-bis[2-(butylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin wurde durch
Behandlung von 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfinyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
mit n-Butylamin, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3) δ: 8,35 (d,
1H), 8,09 (d, 1H), 7,62 (d, 1H), 7,30 (t, 1H), 6,93 (m, 1H), 6,57
(d, 1H), 6,40 (d, 1H), 6,20 (d, 1H), 5,17 (m, 1H), 5,08 (m, 1H),
3,34-3,46 (m, 6H), 1,75 (m, 2H), 1,35-1,66 (m, 10H), 0,90-1,00 (m,
9H);
MS m/z 488 (M+1). Beispiel
9: N-Cyclopropyl-2,3-bis[2-(cyclopropylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
N-Cyclopropyl-2,3-bis[2-(cyclopropylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
wurde durch Behandeln von 7-Chlor-2,3-bis[2- (methylsulfinyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
mit Cyclopropylamin, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 8,47 (d,
1H), 8,19 (d, 1H), 7,86 (d, 1H), 7,37 (t, 1H), 7,04 (d, 1H), 6,71
(d, 1H), 6,44 (d, 1H), 6,36 (s, 1H), 5,53 (s, 1H), 5,39 (s, 1H),
2,62-290 (m, 3H), 0,77-0,96 (m, 8H), 0,56-0,70 (m, 4H);
MS
m/z 440 (M+1). Beispiel
10: 7-Morpholin-4-yl-2,3-bis(2-morpholin-4-ylpyrimidin-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
7-Morpholin-4-yl-2,3-bis(2-morpholin-4-ylpyrimidin-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
wurde durch Behandeln von 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfinyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
mit Morpholin, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3) δ: 8,43 (d,
1H), 8,21 (d, 1H), 7,83 (d, 1H), 7,28 (dd, 1H), 7,19 (d, 1H), 6,71
(d, 1H), 6,34 (d, 1H), 4,01 (t, 4H), 3,80 (m, 8H), 3,67 (m, 8H),
3,49 (m, 4H);
MS m/z 530 (M+1). Beispiel
11: N-Isobutyl-2,3-bis[2-(isobutylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
N-Isobutyl-2,3-bis[2-(isobutylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-aminpyridin
wurde durch Behandeln von 7-Chlor-2,3-bis[2- (methylsulfinyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
mit Isobutylamin, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3) δ: 8,35 (d,
1H), 8,09 (d, 1H), 7,59 (d, 1H), 7,30 (d, 1H), 6,94 (bs, 1H), 6,57
(m, 1H), 6,16 (t, 1H), 6,00 (d, 1H), 5,26 (bs, 1H), 5,17 (bs, 1H),
3,25 (t, 3H), 3,18 (t, 3H), 2,00-2,15 (m, 1H), 1,85-1,95 (m, 2H),
0,90-1,10 (m, 18H);
MS m/z 488 (M+1). Beispiel
12: N-Benzyl-2,3-bis[2-(benzylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo-15-a]pyridin-7-amin
-
N-Benzyl-2,3-bis[2-(benzylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
wurde durch Behandeln von 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfinyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
mit Benzylamin, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3) δ: 8,37 (d,
1H), 8,02 (d, 1H), 7,16-7,40 (m, 16H), 7,12 (t, 1H), 7,02 (bs, 1H),
6,63 (d, 1H), 6,48 (t, 1H), 5,96 (d, 1H), 5,58 (bs, 1H), 5,46 (d,
2H), 4,65 (d, 2H), 4,38-4,62 (m, 4H);
MS m/z 590 (M+1). Beispiel
13: N-Isopropyl-2,3-bis[2-(isopropylamino)pyrimidin-4-lrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
N-Isopropyl-2,3-bis[2-(isopropylamino)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1',5-a]pyridin-7-amin
wurde durch Behandeln von 7-Chlor-2,3-bis[2-(methylsulfinyl)pyrimidin-4-yl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
mit Isopropylamin, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 8,39 (d,
1H), 8,14 (d, 1H), 7,52 (m, 1H), 7,36 (d, 1H), 6,96 (m, 1H), 6,60
(d, 1H), 6,06 (d, 1H), 5,99 (d, 1H), 5,08 (m, 1H), 4,99 (m, 1H),
4,05-4,25 (m, 2H), 3,80-3,99 (m, 1H), 1,42 (d, 6H), 1,30 (d, 6H), 1,24
(m, 6H);
MS m/z 446 (M+1). Beispiel
14: 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
a) 4-[(2-Fluor-4-pyridinyl)ethinyl]-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
-
4-Iod-2-fluorpyridin
(1,09 g, 4,9 mmol) wurde in wasserfreiem Tetrahydrofuran (20 ml)
aufgelöst.
Zu dieser Lösung
wurde Triethylamin (0,9 ml, 6,5 mmol), Kupfer(I)-iodid (80 mg, 0,4
mmol) und Dichlorbis(triphenylphosphin)-palladium(II) (60 mg, 0,32
mmol) hinzugegeben. 4-Ethinyl-2-(methylsulfanyl)pyrimidin (Beispiel 4,
0,75 g, 4,9 mmol) in Tetrahydrofuran wurde zu der resultierenden
Lösung
zugetropft. Nachdem die Zugabe abgeschlossen war, wurde die Reaktion über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde aufkonzentriert, um einen Sirup zu ergeben, der
durch Kieselgel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat:Hexan) aufgereinigt
wurde, um nach Entfernung der Lösungsmittel
0,84 g (70%) von 4-[(2-Fluor-4-pyridinyl)ethinyl]-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,61 (d, 1H), 8,32 (d, 1H), 7,39 (d, 1H), 7,17 (m, 2H), 2,64 (s,
3H);
19F-NMR (CDCl3) δ: -66,82;
MS m/z 246 (M+1).
-
b) 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
4-[(2-Fluor-4-pyridinyl)ethinyl]-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
(740 mg, 3,0 mmol) wurde in Acetonitril (10 ml) aufgelöst. Zu dieser
Lösung
wurde 1-Aminopyridiniumiodid (670 mg, 3,0 mmol) und 1,8-diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (0,460 ml, 3,0
mmol) bei 0°C
hinzugegeben, und dem resultierenden Gemisch wurde erlaubt auf Raumtemperatur
zu erwärmen
und wurde für
2 Tage bei Raumtemperatur gerührt.
Die resultierende rötliche
Suspension wurde unter Vakuum aufkonzentriert. Ethylacetat und Wasser
wurden zu diesem Rückstand
hinzugegeben. Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase
mit zusätzlichem
Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Aufreinigung durch Kieselgel-Chromatographie
(1:1 Ethylacetat:Hexan) ergab 550 mg (55%) von 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
als einen Feststoff.
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,62 (d, 1H), 8,41 (d, 1H), 8,39 (d, 1H), 8,35 (d, 1H), 7,47 (m,
2H), 7,25 (m, 1H), 7,06 (dt, 1H), 6,83 (d, 1H), 2,53 (s, 3H);
19F-NMR (CDCl
3) δ: -67,12;
13C-NMR (CDCl
3) δ: 173,16,
164,23 (d, J
CF 239,7 Hz), 159,67, 156,97,
150,17 (d, J
CF 3,1 Hz), 148,29 (d, J
CF 15,3 Hz), 146,73 (d, J
CF 8,3
Hz), 141,07, 129,08, 127,10, 122,05 (d, J
CF 3,8
Hz), 119,80, 114,82, 114,56, 110,07 (d, J
CF 38,1
Hz), 107,96;
MS 338 m/z (M+1). Beispiel
15: 4-[2-(2-Fluor-4-pyrimidinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-isopropyl-2-pyrimidinamin
-
2-(2-fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(0,18 g, 0,53 mmol) wurde in Dichlormethan (10 ml) aufgelöst und die
resultierende Lösung
in einem Eisbad auf 0°C
abgekühlt.
Zu dieser Lösung
wurde 3-Chlorperoxybenzoesäure
(230 mg, 57-86%) in Dichlormethan zugetropft. Dieses Reaktionsgemisch
wurde für
10 Minuten bei 0°C
gerührt.
Zusätzliches
Dichlormethan wurde hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
mit gesättigtem
wäßrigen Kaliumcarbonat
extrahiert. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert, um einen Schaum zu ergeben. Dieser Schaum
wurde in Isopropylamin aufgelöst
und für
2 Stunden auf 50°C
erhitzt. Das resultierende Gemisch wurde zu einem Feststoff aufkonzentriert,
der durch Kieselgel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat:Hexan) aufgereinigt
wurde, um 90 mg (48%) der Titelverbindung als einen Feststoff zu
ergeben.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 8,56 (d,
1H), 8,31 (m, 2H), 8,19 (d, 1H), 7,52 (m, 1H), 7,40 (t, 1H), 7,33
(breit s, 1H), 7,02 (t, 1H), 6,45 (d, 1H), 5,20 (m, 1H), 4,20 (m,
1H), 1,31 (d, 5H);
19F-NMR (CDCl
3) δ:
-67,68:
MS m/z 349 (M+1). Beispiel
16: N-Isopropyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinamin
-
4-[2-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-isopropyl-2-pyrimidinamin (80
mg, 0,23 mmol) wurde in Isopropylamin (10 ml) in einem Druckgefäß aufgelöst und die
resultierende Lösung
4 Tage bei 120°C erhitzt.
Das resultierende Gemisch wurde zu einem Feststoff aufkonzentriert,
der durch Kieselgel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat:Hexan) aufgereinigt
wurde, um 50 mg (56%) der Titelverbindung als einen Feststoff zu
ergeben.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 8,53 (d,
1H), 8,43 (d, 1H), 8,15 (zwei d, 2H), 7,35 (t, 1H), 6,96 (t, 1H),
6,82 (d, 1H), 6,65 (s, 1H), 6,50 (d, 1H), 5,08 (d, 1H), 4,60 (d,
1H), 4,25 (m, 1H), 3,94 (m, 1H), 1,33 (d, 6H), 1,25 (d, 6H);
MS
m/z 388 (M+1). Beispiel
17: 3-[2-(Cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung aus
2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(1,81 g, 5,36 mmol) in Dichlormethan (100 ml) wurde 3-Chlorperoxybenzoesäure (1,39
g, 70%, 5,63 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf
Raumtemperatur erwärmt
und 16 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 100 ml Dichlormethan verdünnt und
mit gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen. Die organische
Schicht wurde unter Vakuum aufkonzentriert, um 1,84 g von 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
von 90% Reinheit als einen grünlichgrauen
Feststoff zu ergeben. Dieses Material wurde ohne weitere Aufreinigung
verwendet.
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,92 (d,
1H), 8,75 (d, 1H), 8,54 (d, 1H), 8,38 (d, 1H), 7,63-7,59 (m, 2H),
7,48 (s, 1H), 7,32 (d, 1H), 7,24 (t, 1H), 2,87 (s, 3H);
19F-NMR (DMSO-d6) δ: -68,05;
MS
m/z 354 (M+1).
-
b) N-Cyclopropyl-4-[2-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
-
Eine
Lösung
aus 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(430 mg, 90%, ~1,1 mmol) in Cyclopropylamin (4 ml, 57,7 mmol) wurde
für 6 Stunden
in einem versiegelten Glasgefäß bei 45°C erhitzt.
Das überschüssige Cyclopropylamin
wurde unter Vakuum entfernt, um rohes N-Cyclopropyl-4-[2-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
(370 mg, 97%) bereitzustellen. Ein kleiner Teil des Rohmaterials
wurde chromatographisch aufgereinigt (19:1 Dichlormethan:Aceton
bis 9:1 Dichlormethan:aceton), um Material als einen leichtgelben
Feststoff bereitzustellen.
Rf 0,26
(9:1 Dichlormethan:Aceteon);
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,52 (d, 1H), 8,42 (d, 1H), 8,29 (d, 1H), 8,21 (d, 1H), 7,51 (d,
1H), 7,36 (d, 1H), 7,32 (s, 1H), 6,98 (t, 1H), 6,48 (d, 1H), 5,69
(br, 1H), 2,81 (m, 1H), 0,83 (m, 2H), 0,61 (m, 2H);
MS m/z
347 (M+1).
-
c) N-Cyclopropyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidin
-
Eine
Lösung
aus N-Cyclopropyl-4-[2-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin (206
mg, 0,595 mmol) in Isopropylamin (3 ml, 35,2 mmol) wurde für 16 Stunden
in einer Stahlbombe bei 150°C erhitzt.
Das überschüssige Isopropylamin
wurde unter einem Strahl von Stickstoff entfernt. Das Rohmaterial wurde
mit Ether zerrieben, um N-Cyclopropyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3- yl}-2-pyrimidin (185
mg, 80%) als einen hellbraunen Feststoff bereitzustellen.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,60 (d,
1H), 8,51 (d, 1H), 8,14 (m, 2H), 7,32 (t, 1H), 6,93 (t, 1H), 6,80
(d, 1H), 6,62 (s, 1H), 6,55 (d, 1H), 5,62 (br, 1H), 4,60 (d, 1H),
3,87 (m, 1H), 2,85 (m, 1H), 1,29 (d, 3H), 1,22 (d, 3H), 0,86 (m,
2H), 0,63 (m, 2H);
MS m/z 386 (M+1).
-
d) 3-(2-(Cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
einer kalten (-78°C)
Lösung
aus N-Cyclopropyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidin
(178 mg, 0,462 mmol) in Tetrahydrofuran (15 ml) wurde n-Butyllithium
(866 μl, 1,6
M in Hexan, 1,39 mmol) zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde für 30 Minuten
bei -78°C
gerührt,
dann wurde Kohlenstofftetrachlorid (179 μl, 1,85 mmol) hinzugetropft.
Das resultierende Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
2 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser abgeschreckt und mit Ethylacetat
verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration stellte
rohes 4-{7-Chlor-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-cyclopropyl-2-pyrimidinamin
bereit. Dieses Material wurde in Isopropylamin (3 ml, 35,2 mmol)
aufgenommen und für
16 Stunden bei 120°C
in einer Stahlbombe erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, und
das überschüssige Isopropylamin
wurde unter einem Strahl von Stickstoff entfernt. Präparative
HPLC stellte 3-[2-(Cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(10 mg, 5%) als einen gelben Feststoff bereit.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,10-8,07 (m, 2H), 7,87 (d, 1H), 7,35 (t, 1H), 6,85 (d, 1H), 6,69
(s, 1H), 6,51 (d, 1H), 6,06 (d, 1H), 5,94 (d, 1H), 5,68 (br, 1H),
4,16 (br, 1H), 3,93-3,79 (m, 2H), 2,85 (m, 1H), 1,40 (d, 6H), 1,25
(d, 6H), 0,87 (m, 2H), 0,64 (m, 2H);
mS m/z 443 (M+1). Beispiel
18: N-Cyclopentyl-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 4-[2-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-isopropyl-2-pyrimidinamin
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfanyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(200 mg, 0,59 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde m-Chlorperoxybenzoesäure (154
mg, 70%, 0,62 mmol) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf
Raumtemperatur erwärmt
und 16 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt und
mit gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen. Die organische
Schicht wurde unter Vakuum aufkonzentriert, um einen grünen Schaum
bereitzustellen, der in Isopropylamin aufgelöst und für 16 Stunden bei 45°C in einem
versiegelten Glasdruckgefäß erhitzt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, und das überschüssige Isopropylamin wurde
unter einem Strahl von Stickstoff entfernt, um rohes 4-[2-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-isopropyl-2-pyrimidinamin (204
mg, 99%) bereitzustellen.
Rf 0,25 (9:1
Dichlormethan:Aceton);
MS m/z 349 (M+1).
-
b) N-Cyclopentyl-N-(4-{3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl}-2-pyridinyl)amin
-
Eine
Lösung
aus rohem 4-[2-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-isopropyl-2-pyrimidinamin
(204 mg, 0,586 mmol) in Cyclopentylamin (2 ml, 20,3 mmol) wurde
für 16
Stunden bei 135°C
in einem versiegelten Glasgefäß erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt,
und das überschüssige Cyclopentylamin
wurde unter Vakuum entfernt. Der zurückgebliebene Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung aufgetrennt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt von "Flash"-Chromatographie
(1:1 Hexan:Ethylacetat bis 100% Ethylacetat) stellte N-Cyclopentyl-N-(4-{3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl}-2-pyridinyl)amin
(155 mg, 64%) bereit.
Rf 0,16 (1:2
Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,49 (d, 1H), 8,39 (d, 1H), 8,13-8,08 (m, 2H), 7,29 (t, 1H), 6,89
(t, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,63 (s, 1H), 6,46 (d, 1H), 5,23 (br, 1H),
4,86 (d, 1H), 4,21 (m, 1H), 3,93 (m, 1H), 1,95 (m, 2H), 1,70-1,42 (m, 6H), 1,27
(d, 6H);
MS m/z 414 (M+1).
-
c) 4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-isopropyl-2-pyrimidinamin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 wurde aus N-Cyclopentyl-N-(4-{3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl}-2-pyridinyl)amin (155
mg, 0,375 mmol), n-Butyllithium (700 μl, 1,6 M in Hexan, 1,12 mmol)
und Kohlenstofftetrachlorid (145 μl,
1,50 mmol) 4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-isopropyl-2-pyrimidinamin
gebildet. "Flash"-Chromatographie (1:1
Hexan:Ethylacetat bis 1:2 Hexan:Ethylacetat) stellte Proben (65
mg, 39%) bereit.
Rf 0,20 (1:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,40 (d,
1H), 8,14-8,11 (m, 2H), 7,27 (m, 1H), 7,07 (d, 1H), 6,82 (d, 1H),
6,66 (s, 1H), 6,46 (d, 1H), 5,11 (d, 1H), 4,79 (d, 1H), 4,21 (m,
1H), 3,98 (m, 1H), 1,98 (m, 2H), 1,74-1,44 (m, 6H), 1,30 (d, 6H);
MS
m/z 448 (M+1).
-
d) N-Cyclopentyl-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 wurde aus 4-{7-Chlor-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-isopropyl-2-pyrimidinamin
(30 mg, 0,067 mmol) und Cyclopentylamin (1 ml, 10 mmol) N-Cyclopentyl-2-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-3-[2-(isopropylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(2 mg, 6%) als ein gelber Feststoff gebildet.
R
f 0,22
(1:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,09-8,05 (m, 2H), 7,70 (d, 1H), 7,34 (t, 1H), 6,86 (d, 1H), 6,69
(s, 1H), 6,44 (d, 1H), 6,07 (d, 1H), 6,01 (d, 1H), 5,85 (br, 1H),
5,20 (br, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,02 (m, 1H), 3,93 (m, 1H), 2,15 (m,
2H), 1,97 (m, 2H), 1,84-1,51 (m, 12H), 1,29 (d, 6H);
MS m/z
497 (M+1). Beispiel
19: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) N-Cyclopentyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinamin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 beschrieben wurde aus 2-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin
(410 mg, 1,16 mmol) und Cyclopentylamin (4 ml, 40,5 mmol) rohes
N-Cyclopentyl-4-[2-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin (385
mg) gebildet, von dem 260 mg (0,694 mmol) in Isopropylamin (3 ml,
35,2 mmol) aufgelöst
und für
16 Stunden bei 150°C
in einer Stahlbombe erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und
das überschüssige Isopropylamin
wurde unter einem Strahl von Stickstoff entfernt, um N-Cyclopentyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinamin
(170 mg, 52% für
Zweischrittverfahren) als einen beigen Feststoff bereitzustellen.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,50 (d,
1H), 8,41 (d, 1H), 8,13-8,08 (m, 2H), 7,32 (t, 1H), 6,92 (t, 1H),
6,80 (d, 1H), 6,62 (s, 1H), 6,47 (d, 1H), 5,26 (d, 1H), 4,63 (d,
1H), 4,34 (m, 1H), 3,85 (m, 1H), 2,11-2,04 (m, 2H), 1,79-1,51 (m, 6H),
1,22 (d, 6H);
MS m/z 414 (M+1).
-
b) 4-{7-Chlor-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 beschrieben wurde aus N-Cyclopentyl-4-{2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-2-pyrimidinamin
(166 mg, 0,401 mmol), n-Butyllithium (753 μl, 1,6 M in Hexan, 1,20 mmol)
und Kohlenstofftetrachlorid (155 μl,
1,60 mmol) 4-{7-Chlor-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(140 mg, 78%) gebildet.
Rf 0,21 (1:1
Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,36 (d, 1H), 8,19 (d, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,36 (m, 1H), 7,13 (d,
1H), 6,90 (d, 1H), 6,81 (s, 1H), 6,52 (d, 1H), 5,25-5,21 (br, 2H),
4,35 (m, 1H), 3,89 (m, 1H), 2,18-2,04 (m, 2H), 1,80-1,50 (m, 6H),
1,22 (d, 6H).
-
c) 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 beschrieben wurde aus 4-{7-Chlor-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(35 mg, 0,0781 mmol) und Isopropylamin (2 ml, 23,5 mmol) 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(5 mg, 14%) als ein gelber Feststoff gebildet.
R
f 0,22
(1:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,48 (s, 1H), 7,99 (s, 1H), 7,94 (d, 1H), 7,65 (d, 1H), 7,36 (t,
1H), 6,84 (d, 1H), 6,75 (s, 1H), 6,45 (d, 1H), 6,07 (d, 1H), 5,92
(d, 1H), 4,61 (br, 1H), 4,29 (m, 1H), 3,87 (m, 1H), 3,74 (m, 1H),
2,04 (m, 2H), 1,76-1,55 (m, 6H), 1,39 (d, 6H), 1,25 (d, 6H);
MS
m/z 471 (M+1). Beispiel
20: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 wurde aus 4-{7-Chlor-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl}-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin (35
mg, 0,0781 mmol) und Cyclopentylamin (2 ml) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-[2-(isopropylamino)-4-pyridinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(15 mg, 38%) gebildet.
R
f 0,20 (39:1
Dichlormethan:Methanol);
1H-NMR (CDCl
3) δ:
8,13 (d, 1H), 8,03 (d, 1H), 7,72 (d, 1H), 7,30 (t, 1H), 6,80 (d,
1H), 6,60 (s, 1H), 6,42 (d, 1H), 6,03 (d, 1H), 5,99 (d, 1H), 5,13
(d, 1H), 4,51 (d, 1H), 4,32 (m, 1H), 3,99 (m, 1H), 3,85 (m, 1H),
2,15-1,91 (m, 4H), 1,81-1,50 (m, 12H), 1,21 (d, 6H);
MS m/z
497 (M+1). Beispiel
21: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(2-furyl)ethanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl-2-furonat (6,3 g, 45 mmol) und 6-Chlorpicolin
(5,7 g, 45 mmol) als ein Gemisch aus Keton- und Enol-Tautomeren in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Das Produkt wurde
durch Kieselgel-Chromatographie (3:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt,
um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(2-furyl)ethanon (4,7 g, 47%) als einen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,02 (s, 1H), 7,82 (t, 1H), 7,57 (d, 1H), 7,39 (d, 2H), 6,73 (m,
1H), 4,35 (s, 2H);
MS m/z 222 (M+1).
-
b) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(2-furyl)ethanonoxim
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(2-furyl)ethanon (4,5
g, 20 mmol) in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Das Produkt wurde
durch Kieselgel-Chromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt,
um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(2-furyl)ethanonoxim
(2,7 g, 56%) als einen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 11,4 (s, 1H), 7,76-7,70 (m,
2H), 7,31 (d, 1H), 7,19 (d, 1H), 6,75 (m, 1H), 6,52 (m, 1H), 4,1
(s, 2H);
MS m/z 237 (M+1).
-
c) 7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(2-furyl)ethanonoxim
(2,7 g, 11 mmol) in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Das Produkt wurde
durch Kieselgel-Chromatographie
(6:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt, um 1 g (40%) von 7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
als einen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,55 (breit s, 1H), 7,49 (d, 1H), 7,08 (dd, 1H), 6,95 (d, 1H), 6,90
(d, 1H), 6,86 (s, 1H), 6,51 (dd, 1H);
MS m/z 219 (M+1).
-
d) 3-Brom-7-chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(0,23 g, 1,05 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (5 ml) aufgelöst und auf
0°C abgekühlt. N-Bromsuccinimid
(0,19 g, 1,05 mmol) wurde hinzugegeben. Die Reaktion wurde für 1 Stunde
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde in gleiche Volumina (10 ml) von gesättigtem wäßrigem Ammoniumchlorid und
Ether gegossen. Die Etherschicht wurde gesammelt und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um das Rohprodukt zu ergeben. Das Produkt
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (6:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt,
um 0,3 g (96%) von 3-Brom-7-chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin als
einen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,63 (d, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,29 (d, 1H), 7,21 (dd, 1H), 6,98 (d,
1H), 6,58 (dd, 1H);
MS m/z 298 (M+1).
-
e) N-[3-Brom-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-yl]-N-cyclopentylamin
-
3-Brom-7-chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(0,3 g, 1 mmol) wurde in Toluol (10 ml) aufgelöst. 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (0,048 g, 0,06 mmol), Palladium(II)-acetat
(0,01 g, 0,04 mmol) und Cäsiumcarbonat
(0,82 g, 2,6 mmol) wurden hinzugegeben. Cyclopropylamin (0,5 ml)
wurde hinzugegeben, und die Reaktion wurde für 4 Stunden in einem 85°C heißen Ölbad erhitzt.
2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (0,048
g, 0,06 mmol) und Palladium(II)-acetat (0,01 g, 0,04 mmol) wurden
erneut hinzugegeben und die Reaktion für 4 Stunden in einem 105°C heißen Ölbad erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde in gleiche Volumina (10 ml) von gesättigtem
wäßrigem Ammoniumchlorid
und Ether gegossen. Die Etherschicht wurde gesammelt und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um das Rohprodukt zu ergeben. Das Produkt
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (6:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt,
um 0,25 g (72%) von N-[3-Brom-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-yl]-N-cyclopentylamin
als einen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,6 (breit s, 1H), 7,24 (1H), 7,10 (m, 1H), 6,86 (m, 1H), 6,57 (m,
1H), 5,94 (m, 1H), 4,0 (m, 1H), 2,19-2,09 (m, 2H), 1,88-1,77 (m,
4H), 1,77-1,64 (m, 2H);
MS m/z 345, 348 (M+1).
-
f) 2-Fluorpyridin-4-yl-boronsäure
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus n-Butyllithium (3,2 ml, 2,5 M, 8,0 mmol) in trockenem Diethylether
(20 ml) bei -78°C
wurde eine Lösung
aus 2-Fluor-4-iodpyridin (1,5 g, 6,7 mmol) in trockenem Ether (10
ml) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für 10 Minuten
bei -78°C
gerührt.
Tributylborat (2,4 ml, 2,01 g, 8,7 mmol) wurde hinzugegeben, und
dem Reaktionsgemisch wurde über
einen Zeitraum von 2 Stunden erlaubt auf Raumtemperatur zu erwärmen. Wasser
(5 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt von 2N wäßriger Natriumhydroxid-Lösung (10
ml), um die Feststoffe zu lösen.
Die organische Phase wurde abgetrennt. Die wäßrige Phase wurde auf pH 3
unter Verwendung von 6 N Salzsäure
angesäuert,
und der resultierende weiße
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und unter Vakuum getrocknet,
um die Titelverbindung, 0,74 g (78%), zu ergeben.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 8,65 (breit s, 2H), 8,21 (d,
1H), 7,59 (t, 1H), 7,37 (d, 1H)
-
g) N-Cyclopentyl-3-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-[2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
N-[3-Brom-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-yl]-N-cyclopentylamin
(0,2 g, 0,6 mmol) wurde in N,N-Dimethylformamid (8 ml) aufgelöst. Zu dieser
Lösung
wurde 2-Fluor-4-pyridinylboronsäure
(0,09 g, 0,64 mmol), Dichlor-bis(triphenylphosphin)-pallasium(II)
(0,020 g, 0,03 mmol) und gesättigtes
wäßriges Natriumcarbonat (580 μl) hinzugegeben.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht in einem 75°C
heißen Ölbad erhitzt.
Wasser wurde zum Reaktionsgemisch gegeben und das Produkt mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und zu einem Feststoff aufkonzentriert. Das Produkt wurde
durch Kieselgel-Chromatographie (7:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt,
um 50 mg (24%) von N-Cyclopentyl-3-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-[2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin als einen Feststoff
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,1 (d,
1H), 7,5 (s, 1H), 7,24 (1H), 7,03 (s, 1H), 6,96 (d, 1H), 6,75 (d,
1H), 6,5 (m, 1H), 6,01 (m, 2H), 4,0 (m, 1H), 2,19-2,09 (m, 2H), 1,88-1,77
(m, 4H), 1,77-1,64 (m, 2H);
MS m/z 363 (M+1).
-
h) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a)pyridin-7-amin
-
N-Cyclopentyl-3-(2-fluor-4-pyridinyl)-2-[2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(0,05 g, 0,02 mmol) wurde in Cyclopentylamin (1 ml und erhitzt)
für 4 Tage
in einem 135°C
heißen Ölbad aufgelöst. Das
Amin wurde unter Vakuum entfernt. Das Produkt wurde durch Kieselgel-Chromatographie (7:1
Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt, um 25 mg (42%) von N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl
3) δ: 8,1 (d,
1H), 7,51 (s, 1H), 7,17 (t, 1H), 6,94 (d, 1H), 6,69 (m, 2H), 6,5
(s, 1H), 6,45 (m, 1H), 6,00 (d, 1H), 5,95 (d, 1H), 4,6 (br d, 1H),
4,0 (m, 1H), 3,92 (m, 1H), 2,19-2,09 (m, 2H), 2,03-1,95 (m, 2H), 1,88-1,43
(m, 8H), 1,32-1,22 (m, 2H);
MS m/z 428 (M+1). Beispiel
22: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-methyl-2-furyl)ethanon
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 6-Chlor-2-picolin (25,8 ml, 236 mmol) und Methyl-3-methyl-2-furoat (33,08
g, 236 mmol) in Tetrahydrofuran (300 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(472 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 472 mmol) über einen druckausgleichenden
Trichter über
1 Stunde zugetropft. Nach vollständiger Zugabe
wurde das Kältebad
entfernt und die resultierende Lösung
für 15
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde aufkonzentriert. Methanol wurde zum Abschrecken der Reaktion
hinzugegeben, was in einer gelben Feststoffpräzipitierung resultierte. Das
Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt und mit einer kleinen Menge an
kaltem Ethanol gewaschen. 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-methyl-2-furyl)ethanon
(52,2 g, 94%) wurde als ein gelber Feststoff erhalten.
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,61 (t,
1H), 7,43 (s, 1H), 7,23 (m, 2H), 6,40 (s, 1H), 4,36 (s, 2H), 2,37
(s, 3H).
MS m/z 236 (M+1).
-
b) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-methyl-2-furyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-methyl-2-furyl)ethanon (52,2 g, 221 mmol) in
Methanol (500 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid (76,96 g, 1,11
mol) gefolgt von einer wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid
(44,3 g, 1,11 mol) hinzugegeben. Die resultierende Suspension wurde
für 2 Stunden
refluxiert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Gemisch wurde aufkonzentriert,
und Wasser wurde zum Rückstand
unter Rühren
zugegeben. Nach 20-minütigem
Rühren
präzipitierte
ein weißer
Feststoff aus. Dieser Feststoff wurde durch Filtration gesammelt
und mit Wasser gewaschen, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-methyl-2-furyl)ethanonoxim
(29,0 g, 52%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
7,54 (t, 1H), 7,31 (s, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,10 (d, 1H), 6,28 (s,
1H), 4,34 (s, 2H), 2,22 (s, 3H)
MS m/z 273 (M+1).
-
c) 7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(3-methyl-2-furyl)ethanonoxim (24,5
g, 97,7 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (200 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(14,5 ml, 103 mmol) unter Beibehaltung der Temperatur unter 10°C hinzugegeben.
Nach vollständiger
Zugabe wurde die Reaktion auf 15°C
erwärmt.
Die Lösung
wurde dann auf 0-5°C
abgekühlt
und eine Lösung
aus Triethylamin (28,6 ml, 205 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (30 ml)
wurde über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden hinzugegeben. Dem Reaktionsgemisch
wurde erlaubt auf Raumtemperatur zu erwärmen und wurde für 2 Stunden
gerührt.
Zu diesem Gemisch wurde Eisen(II)-chlorid (0,62 g, 4,9 mmol) hinzugegeben
und die Reaktion wurde für
15 Stunden bei 75°C
erhitzt. Die Reaktion wurde aufkonzentriert, dann wurden Ethylacetat
und Wasser hinzugegeben. Die organische Phase wurde abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und
aufkonzentriert. Aufreinigung durch Kieselgel-Chromatographie (9:1
Hexan:Ethylacetat) ergab 7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(14,6 g, 64%) als ein gelbes Öl.
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,52 (d,
1H), 7,48 (d, 1H), 7,10 (t, 1H), 6,92 (d, 1H), 6,86 (s, 1H), 6,42
(d, 1H), 2,49 (s, 3H).
MS m/z 233 (M+1)
-
d) 7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Ein
trockener Kolben gefüllt
mit trockenem N,N-Dimethylformamid (100 ml) wurde mit Phosphoroxychlorid
(8,8 ml, 94 mmol) behandelt. Die resultierende Lösung wurde für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt. 7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(14,6 g, 63 mmol) wurde hinzugegeben und das Reaktionsgemisch für 2,5 Stunden
gerührt.
Wasser und Dichlormethan wurden zum Abschrecken der Reaktion hinzugegeben.
Die wäßrige Phase
und die organische Phase wurden getrennt. Die wäßrige Phase wurde mit Dichlormethan
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit Wasser
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat wurde aufkonzentriert.
Kristallisation aus einer kleinen Menge von Methanol ergab 7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd (12,4
g, 76%) als eine pfirsichfarbene kristalline Verbindung.
1H-NMR (CDCl3) δ: 10,58 (s,
1H), 8,43 (d, 1H), 7,58 (d, 1H), 7,48 (t, 1H), 7,21 (d, 1H), 6,51
(d, 1H), 2,56 (s, 3H).
MS m/z 261 (M+1).
-
e) 1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
-
Zu
einer Lösung
aus 7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(11,56 g, 44,3 mmol) in Tetrahydrofuran (200 ml) bei -78°C wurde Ethinylmagnesiumbromid
(133 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran, 66,5 mmol) gegeben. Dem Gemisch
wurde erlaubt auf Raumtemperatur zu erwärmen und wurde für 1 Stunde
gerührt.
Wasser wurde zu der Reaktion hinzugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem festen Rückstand,
1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
(12,29 g, 97%), aufkonzentriert.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,97 (d, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,16 (t, 1H), 6,96 (d, 1H), 6,42 (d,
1H), 6,18 (m, 1H), 2,78 (m, 1H), 2,6 (d, 1H), 2,46 (s, 3H).
MS
m/z 287 (M+1).
-
f) 1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
-
1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol (12,29 g, 42,9
mmol) wurde in Dichlormethan (200 ml) aufgelöst und Mangandioxid (112 g,
1,29 mol) wurde hinzugegeben. Die Aufschlämmung wurde für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Mangandioxid wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat
wurde zu einem Feststoff aufkonzentriert. Dieser Feststoff wurde "Flash"-Chromatographie
(Dichlormethan) aufgereinigt, um 1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(7,53 g, 62%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,37 (d, 1H), 7,48 (m, 2H), 7,19 (d, 1H), 6,41 (d, 1H), 3,12 (s,
1H), 2,20 (s, 3H).
MS m/z 285 (M+1).
-
g) 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
Natriumethylat-Lösung (21%
T, 0,5 ml, 1,43 mmol) wurde zu Ethanol gegeben, gefolgt von Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(323 mg, 1,98 mmol). Das Gemisch wurde für 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt. 1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(313 mg, 1,10 mmol) wurde zu der resultierenden Lösung gegeben
und für
15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde aufkonzentriert.
Ethylacetat und Wasser wurden zu dem Rückstand gegeben. Die Phasen
wurden getrennt, die organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde aus Ethylacetat
rekristallisiert. 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin (280
mg, 65%) wurde als ein gelber Feststoff erhalten.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,50 (d, 1H), 8,15 (d, 1H), 7,49 (d, 1H), 7,27 (t, 1H), 7,06 (d,
1H), 6,41 (d, 1H), 6,36 (d, 1H), 5,10 (d, 1H), 4,35 (m, 1H), 2,12
(s, 3H), 2,08 (m, 2H), 1,78-1,53 (m, 6H).
MS m/z 394 (M+1).
-
h) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(150 mg, 0,38 mmol) in Cyclopentylamin (10 ml) wurde racemisches
2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (76 mg, 0,12 mmol), Cäsiumcarbonat
(247 mg, 0,76 mmol) und Palladium(II)-acetat (17 mg, 0,076 mmol)
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde für 3 Stunden bei 100°C gerührt. Wasser
wurde zugegeben, und das Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatphase wurde mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde durch "Flash"-Chromatographie
(3:7 Ethylacetat:Hexan) aufgereinigt, um 147 mg (87%) von N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
als einen gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,07 (d, 1H), 7,85 (d, 1H), 7,50 (d, 1H), 7,31 (t, 1H), 6,42 (d,
1H), 6,25 (d, 1H), 6,04 (d, 1H), 6,00 (d, 1H), 5,06 (d, 1H), 4,36
(m, 1H), 3,98 (m, 1H), 2,08 (m, 4H), 2,05 (s, 3H), 1,81-1,52 (m,
12H).
MS m/z 443 (M+1). Beispiel
23: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopropyl-2-pyrimidinamin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 22 beschrieben wurde aus 1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(500 mg, 1,76 mmol) 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopropyl-2-pyrimidinamin
(182 mg, 28%) als einen blaßgelben
Feststoff erhalten.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,66 (breit d, 1H), 8,18 (d, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,22 (t, 1H), 7,03
(d, 1H), 6,41 (m, 2H), 5,75 (s, 1H), 2,81 (m, 1H), 2,12 (s, 3H),
0,80 (m, 2H), 0,59 (m, 2H).
MS m/z 366 (M+1).
-
b) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 22 beschrieben wurde aus 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopropyl-2-pyrimidinamin (80
mg, 0,22 mmol) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(20 mg, 21%) als einen gelben Schaum erhalten.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,12 (d, 1H), 8,01 (d, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,31 (t, 1H), 6,43 (d,
1H), 6,32 (d, 1H), 6,05 (d, 1H), 6,00 (d, 1H), 5,35 (s, 1H), 4,00
(m, 1H), 2,87 (m, 1H), 2,13 (m, 2H), 2,06 (s, 3H), 1,81-1,66 (m,
6H), 0,86 (m, 2H), 0,62 (m, 2H).
MS m/z 415 (M+1). Beispiel
24: N-Cyclopropyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 22 beschrieben wurde aus 4-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazol[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopropyl-2-pyrimidinamin (92
mg, 0,25 mmol) N-Cyclopropyl-3-[2-(cyclopropylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(75 mg, 77%) als einen gelben Feststoff erhalten.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,17 (d, 1H), 8,12 (d, 1H), 7,54 (d, 1H), 7,38 (t, 1H), 6,46-6,36
(m, 4H), 5,44 (s, 1H), 2,89 (m, 1H), 2,70 (m, 1H), 2,09 (s, 3H),
0,91 (m, 4H), 0,77 (m, 2H), 0,66 (m, 2H).
MS m/z 387 (M+1). Beispiel
25: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Ein
trockener Kolben gefüllt
mit trockenem N,N-Dimethylformamid (100 ml) wurde mit Phosphoroxychlorid
(6,0 ml, 64,5 mmol) behandelt. Die resultierende Lösung wurde
für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (9,4 g, 43 mmol, Beispiel
21) wurde zu der vorherigen Lösung gegeben
und für
2,5 Stunden gerührt.
Wasser und Dichlormethan wurden zum Abschrecken der Reaktion hinzugegeben.
Die wäßrige Phase
und die organische Phase wurden getrennt. Die wäßrige Phase wurde mit Dichlormethan
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit Wasser
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Kristallisation
aus einer kleinen Menge von Methanol ergab 7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(8,4 g, 79%) als eine blaßgelbe
kristalline Verbindung.
1H-NMR (CDCl3) δ:
10,57 (s, 1H), 8,41 (d, 1H), 7,71 (d, 1H), 7,51 (t, 1H), 7,27 (d,
1H), 7,22 (d, 1H), 6,66 (m, 1H).
MS m/z 247 (M+1).
-
b) 1-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
-
Zu
einer Lösung
aus 7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd (3,36 g, 13,6 mmol) in Tetrahydrofuran
(100 ml) bei -78°C
wurde Ethinylmagnesiumbromid (32,7 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran,
16,3 mmol) hinzugegeben. Dem Gemisch wurde erlaubt auf Raumtemperatur
zu erwärmen
und wurde für
1 Stunden gerührt.
Wasser wurde zu der Reaktion hinzugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem festen Rückstand,
1-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol (3,63
g, 98%), aufkonzentriert.
1H-NMR (CDCl3) δ:
7,98 (d, 1H), 7,59 (d, 1H), 7,16 (t, 1H), 7,03 (d, 1H), 6,95 (d,
1H), 6,55 (m, 1H), 6,16 (m, 1H), 2,76 (m, 1H), 2,63 (s, 1H).
MS
m/z 273 (M+1).
-
c) 1-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
-
1-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
(3,63 g, 13,3 mmol) wurde in Dichlormethan (200 ml) aufgelöst und Mangandioxid
(34,7 g, 399 mmol) wurde hinzugegeben. Die Aufschlämmung wurde
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Mangandioxid wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat
wurde zu einem Feststoff, 1-[7-Chlor-2-(3-methyl-2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(1,99 g, 55%), aufkonzentriert.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,54 (d, 1H), 7,65 (d, 1H), 7,62 (d, 1H), 7,49 (t, 1H), 7,21 (d,
1H), 6,58 (m, 1H), 3,35 (s, 1H).
MS m/z 271 (M+1).
-
d) 4-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl)-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(1,53 g, 9,38 mmol) und Kaliumcarbonat (0,78 g, 5,63 mmol) wurden zu
80 ml Ethanol hinzugegeben. Die Suspension wurde für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt. 1-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(1,27 g, 4,69 mmol) wurde zu der resultierenden Lösung hinzugegeben
und für
24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde aufkonzentriert,
und Ethylacetat und Wasser wurden hinzugegeben. Die Phasen wurden
getrennt, die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert. Aufreinigen durch "Flash"-Chromatographie
(3:7 Ethylacetat:Hexan) ergab 4-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin (520
mg, 30%) als einen gelben Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,28 (d, 1H), 8,22 (d, 1H), 7,58 (d, 1H), 7,23 (m, 1H), 7,04 (d,
1H), 6,92 (d, 1H), 6,62 (d, 1H), 6,53 (m, 1H), 5,16 (d, 1H), 4,35
(m, 1H), 2,07 (m, 2H), 1,77-1,52 (m, 6H).
MS m/z 380 (M+1).
-
e) N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
4-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin (200
mg, 0,53 mmol) wurde in 5 ml Cyclopentylamin aufgelöst. Die
Lösung
wurde über
Nacht bei 100°C
erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Ethylacetat wurde zum
Verdünnen
des Reaktionsgemisches hinzugegeben, die organische Phase wurde
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt
von Aufreinigung durch "Flash"-Chromatographie
(1:4 Ethylacetat:Hexan) ergab N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(206 mg, 91%) als einen gelben Feststoff.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,20 (d, 1H), 7,68 (d, 1H), 7,62 (d, 1H), 7,32 (t, 1H), 6,92 (d,
1H), 6,59 (m, 2H), 6,05 (m, 2H), 5,11 (d, 1H), 4,43 (m, 1H), 4,04
(m, 1H), 2,14 (m, 4H), 1,87-1,56 (m, 12H)
MS m/z 426 (M+1). Beispiel
26: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-cyclopropyl-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
4-[7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin (100
mg, 0,26 mmol) und Cyclopropylamin (5 ml) wurden in eine Stahlbombe
gegeben. Nach Erhitzen für
3 Tage bei 100°C
wurde dem Reaktionsgemisch erlaubt auf Raumtemperatur abzukühlen. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt von
Aufreinigung durch "Flash"-Chromatographie
(3:7 Ethylacetat:Hexan) ergab 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-cyclopropyl-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(34 mg, 32%) als einen gelben Schaum.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,15 (d, 1H), 7,67 (d, 1H), 7,56 (d, 1H), 7,30 (t, 1H), 6,86 (d,
1H), 6,57 (d, 1H), 6,52 (m, 1H), 6,36 (d, 1H), 6,32 (s, 1H), 5,14
(d, 1H), 4,36 (m, 1H), 2,63 (m, 1H), 2,08 (m, 2H), 1,76-1,52 (m,
6H), 0,86 (m, 2H), 0,75 (m, 2H).
MS m/z 401 (M+1). Beispiel
27: 2-(5-Brom-2-furyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 2-(5-Brom-2-furyl)-7-chorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Zu
einer Lösung
aus 7-Chlor-2-(2-furyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd (2,0 g, 8,06 mmol) in Dichlormethan
wurde N-Bromsuccinimid (2,01 g, 11,28 mmol) gegeben. Nach Rühren für 2 Stunden
bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan
verdünnt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt
von Rekristallisation mit Ethylacetat ergab 2-(5-Brom-2-furyl)-7-chorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(2,1 g, 80%) als einen weißen
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ: 10,50 (s,
1H), 8,37 (dd, 1H), 7,47 (t, 1H), 7,20-7,18 (m, 2H), 6,54 (d, 1H).
MS
m/z 325 (M+1).
-
b) 1-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 25 beschrieben wurde aus 2-(5-Brom-2-furyl)-7-chorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(2,54 g, 7,8 mmol) 1-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol erhalten.
Zu der Lösung
aus 1-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
in Dichlormethan wurde Mangandioxid wie in Beispiel 25 beschrieben
zugegeben. 1-[2-(5-Brom-2- furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(0,86 g, zwei Schritte 32%) wurde als ein gelber Feststoff erhalten.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,53 (d,
1H), 7,52-7,48 (m, 2H), 7,22 (d, 1H), 6,51 (d, 1H), 3,36 (s, 1H).
MS
m/z 349 (M+1).
-
c) 4-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 25 beschrieben wurde aus 1-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(0,85 g, 2,43 mmol) 4-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(0,81 g, 73%) als ein blaßgelber
Feststoff erhalten.
1H-NMR (CDCl3) δ:
8,24 (m, 2H), 7,25 (t, 1H), 7,05 (dd, 1H), 6,88 (d, 1H), 6,66 (d,
1H), 6,46 (d, 1H), 5,15 (d, 1H), 4,35 (m, 1H), 2,07 (m, 2H), 1,77-1,52
(m, 6H).
MS m/z 458 (M+1).
-
d) 2-(5-Brom-2-furyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 25 beschrieben wurde aus 4-[2-(5-Brom-2-furyl)-7-chlorpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin (200
mg, 0,56 mmol) 2-(5-Brom-2-furyl)-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(190 mg, 86%) als ein gelber Schaum erhalten.
1H-NMR
(CDCl
3) δ:
8,16 (d, 1H), 7,56 (d, 1H), 7,28 (t, 1H), 6,83 (d, 1H), 6,62 (d,
1H), 6,45 (d, 1H), 6,04 (d, 1H), 6,01 (d, 1H), 5,20 (b, 1H), 4,37
(m, 1H), 4,00 (m, 1H), 2,18-2,04 (m, 4H), 1,84-1,55 (m, 12H).
MS
m/z 507 (M+1). Beispiel
28: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 4-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-butin-2-ol
-
Eine
Lösung
aus 2-Fluor-4-iodpyridin (3,0 g, 13 mmol), 3-Butin-2-ol (2,1 ml,
26 mmol), Dichlorbis(trphenylphosphin)palladium(II) (0,9 g, 1,3
mmol), Kupfer(I)-iodid 80,5 g, 2,6 mmol), Triethylamin (5,4 ml,
39 mmol) und wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (20 ml) wurde für 4 Stunden
bei 75°C
erhitzt. Wenn als vollständig
beurteilt, wurde das Gemisch zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt,
die organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Das rohe Gemisch wurde
unter Verwendung von "Flash"-Chromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat)
aufgereinigt, um 4-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-butin-2-ol
(1,4 g, 66%) als ein orangefarbenes Öl bereitzustellen.
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,21 (d,
1H), 7,32 (d, 1H), 7,20 (s, 1H), 5,62 (d, 1H), 4,61 (m, 1H), 1,36
(d, 3H).
-
b) 1-[3-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanol
-
Eine
Lösung
aus 4-(2-Fluor-4-pyridinyl)-3-butin-2-ol (1,4 g, 8,5 mmol), Aminopyridiniumiodid
(2,2 g, 9,8 mmol), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (1,9 ml, 12,7
mmol) und Acetonitril (20 ml) wurde für 12-16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wenn
als vollständig
beurteilt, wurde das Gemisch zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt,
die organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und auf Kieselgel suspendiert. Das Rohmaterial
wurde durch "Flash"-Chromatographie
(1:1 Hexan:Ethylacetat) aufgereinigt, um 1-[3-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanol
(1,0 g, 46%) als einen beigen Feststoff bereitzustellen.
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,79 (d,
1H), 8,30 (d, 1H), 7,87 (d, 1H), 7,67 (d, 1H), 7,50 (s, 1H), 7,41
(m, 1H), 7,04 (m, 1H), 5,57 (m, 1H), 5,03 (m, 1H), 1,56 (d, 3H).
-
c) 1-[3-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanon
-
Eine
Lösung
aus 1-[3-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanol (0,1 g,
0,4 mmol), Mangan(IV)-oxid (0,17 g, 1,95 mmol) und Methylenchlorid
(10 ml) wurde für
72 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wenn als vollständig beurteilt,
wurde das Gemisch durch einen Stopfen aus Celite filtriert, und
das Filtrat wurde aufkonzentriert, um 1-[3-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanon
(97 mg, 98%) als einen blaßgelben
Feststoff bereitzustellen.
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
8,92 (d, 1H), 8,30 (d, 1H), 7,82 (d, 1H), 7,46 (m, 2H), 7,34 (s,
1H), 7,23 (m, 1H), 2,71 (s, 3H).
-
d) 2-Brom-1-[3-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[3-(2-Fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanon (580
mg, 2,27 mmol) in Essigsäure
(20 ml) wurde Brom (0,12 ml, 2,27 mmol) hinzugegeben. Nach Erhitzen
für 30
Minuten bei 80°C wurde
die Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Ethylacetat wurde zum Verdünnen
des Reaktionsgemisches hinzugegeben. Das Gemisch wurde mit Wasser
(×3) und
Salzlösung
gewaschen, und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt
von Rekristallisation aus Ethylacetat ergab 2-Brom-1-[3-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanon
(478 mg, 64%) als einen gelben Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,51 (d, 1H), 8,27 (d, 1H), 7,65 (d, 1H), 7,33 (m, 2H), 7,10 (d,
1H), 7,06 (t, 1H), 4,76 (s, 2H).
MS m/z 334 (M+1).
-
e) 3-(2-Fluor-4-pyridinyl)-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Brom-1-[3-(2-fluor-4-pyridinyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl]ethanon
(250 mg, 0,75 mmol) in N,N-Dimethylformamid (15 ml) wurde Thioacetamid
(67 mg, 0,90 mmol) gegeben. Nach Erhitzen für 3 Stunden bei 60°C wurde die
Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt. Eine Ammoniumhydroxid-Lösung wurde
verwendet, um den pH auf 9 einzustellen. Die resultierende Lösung wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration ergaben
3-(2-Fluor-4-pyridinyl)-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(220 mg, 95%) als einen blaßgelben
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,56 (d,
1H), 8,23 (d, 1H), 7,61 (d, 1H), 7,30 (s, 1H), 7,27 (m, 2H), 7,05
(s, 1H), 6,89 (m, 1H), 2,76 (s, 3H).
MS m/z 311 (M+1).
-
f) N-Cyclopentyl-4-[2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo{1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyridinamin
-
Eine
Lösung
aus 3-(2-Fluor-4-pyridinyl)-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(220 mg, 0,71 mmol) und Kaliumcarbonat (98 mg, 0,71 mmol) in Cyclopentylamin
(5 ml) wurde für
12 Tage bei 100°C erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
mit Ethylacetat verdünnt
und die organischen Phasen wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt
von "Flash"-Chromatographie
(1:9 Methanol/Chloroform) ergaben N-Cyclo pentyl-4-[2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo{1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyridinamin (265
mg, 100%) als ein Öl.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,49 (d,
1H), 8,04 (d, 1H), 7,49 (d, 1H), 7,08 (t, 1H), 6,74 (t, 1H), 6,59
(d, 1H), 6,43 (s, 1H), 5,44 (d, 1H), 3,79 (m, 1H), 2,73 (s, 3H),
1,92-1,42 (m, 8H).
MS m/z 376 (M+1).
-
g) 4-[7-Chlor-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyridinamin
-
Eine
Lösung
aus N-cyclopentyl-4-[2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo{1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyridinamin
(138 mg, 0,37 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde auf -87°C abgekühlt. n-Butyllithium
(1,6 M in Hexan, 0,75 ml, 1,22 mmol) wurde zugetropft. Nach 20 Minuten
rühren
bei -78°C
wurde Kohlenstofftetrachlorid (1 ml) zu der Lösung zugegeben. Die Reaktion
wurde für
weitere 20 Minuten bei -78°C
gerührt
und nachfolgend mit Wasser abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur erwärmt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt
von "Flash"-Chromatographie
(1:19 Methanol/Dichlormethan) ergaben 4-[7-Chlor-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyridinamin
als ein braunes Öl.
-
h) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
4-[7-Chlor-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyridinamin aus
der vorhergegangenen Reaktion wurde Cyclopentylamin gegeben und
das resultierende Gemisch für
3 Tage auf 80°C
erhitzt. Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Ethylacetat verdünnt
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentration gefolgt
von "Flash"-Chromatographie
(1:19 Methanol/Dichlormethan) ergaben N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyridinyl]-2-(2-methyl-1,3-thiazol-4-yl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(20 mg, 12% für
zwei Schritte) als einen braunen Schaum.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,09 (d, 1H), 7,56 (d, 1H), 7,34 (s, 1H), 7,15 (t, 1H), 6,98 (d,
1H), 6,64 (d, 1H), 6,45 (s, 1H), 5,60 (d, 1H), 4,80 (b, 1H), 3,94
(m, 1H), 3,87 (m, 1H), 2,76 (s, 3H), 1,98-1,45 (m, 16H).
MS
m/z 459 (M+1).
-
Beispiel 29: Biologische Aktivität
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Im
folgenden Beispiel bedeutet "MEM" minimales essentielles
Medium (Minimal Essential Media); "FBS" bedeutet
fötales
Rinderserum (Fetal Bovine Serum); "NP40" und "Igepal" sind Tenside; "MOI" bedeutet Multiplizität der Infektion
(Multiplicity of Infection); "NaOH" bedeutet Natriumhydroxid; "MgCl2" bedeutet Magnesiumsulfat; "dATP" bedeutet Desoxyadenosin-5'-triphosphat; "dUTP" bedeutet
Desoxyuridin-5'-triphosphat; "dCTP" bedeutet Desoxycytidin-5'-triphosphat; "dGTP" bedeutet Desoxyguanosin-5'-triphosphat; "GuSCN" bedeutet Guanidiumthiocyanat; "EDTA" bedeutet Ethylendiamintetraessigsäure; "TE" bedeutet Tris-EDTA; "SCC" bedeutet Natriumchlorid/Natriumcitrat; "APE" bedeutet eine Lösung aus
Ammoniumacetat, Ammoniumphosphat, EDTA; "PBS" bedeutet
Phosphat-gepufferte Kochsalzlösung;
und "HRP" bedeutet Meerrettichperoxidase.
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(a) Gewebekultur und HSV-Infektion
-
Vero
76-Zellen wurden in MEM mit Earle-Salz, L-Glutamin, 8% FBS (Hyclone,
A-1111-L) und 100 Einheiten/ml Penicillin -100 μg/ml Streptomycin gehalten.
Für die
Testbedingungen wurde FBS auf 2% reduziert. Zellen wurden in Gewebekulturplatten
mit 96 Vertiefungen mit einer Dichte von 5 × 104 Zellen/Vertiefung
nach Inkubation für
45 min bei 37°C
in Gegenwart von HSV-1 oder HSV-2 übergeimpft (MOI = 0,001). Testverbindungen
werden zu den Vertiefungen gegeben, und die Platten werden bei 37°C 40-48 Stunden inkubiert.
Zelllysate werden wie folgt hergestellt: Das Medium wurde entfernt
und gegen 150 μl/Vertiefung
von 0,2N NaOH mit 1% Igepal CA 630 oder NP-40 ausgetauscht. Die
Platten wurden für
bis zu 14 Tage bei Raumtemperatur in einer angefeuchteten Kammer
zur Verhinderung von Verdampfung inkubiert.
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(b) Zubereitung der Detektion von DNA
-
Für die Detektionssonde
wurde ein Gel-gereinigtes, Digoxigeninmarkiertes 710 bp-PCR-Fragment
der HSV UL-15-Sequenz verwendet. PCR-Bedingungen schlossen 0,5 μM Primer,
180 μM dTTP,
20 μM dUTP-Digoxigenin
(Boehringer Mannheim 1558706), jeweils 200 μM von dATP, dCTP und dGTP, 1 × PCR-Puffer
II (Perkin Elmer), 2,5 mM MgCl2, 0,025 Einheiten/μl AmpliTaq
Gold-Polymerase (Perkin Elmer) und 5 ng Gel-gereinigte HSV-DNA auf
100 μl ein.
Die Verlängerungsbedingungen
waren 10 min bei 95°C,
gefolgt von 30 Zyklen von 95°C
für 1 Minute,
55°C für 30 s und
72°C für 2 min.
Die Amplifikation wurde mit einer 10-minütigen Inkubation bei 72°C vervollständigt. Primer
wurden ausgewählt,
um einen 728 bp-Sonde zu amplifizieren, die einen Abschnitt des
HSV1 UL15 offenen Leserasters umfaßt (Nukleotide 249-977). Einsträngige Transkripte
wurde mit Promega M13 Wizard-Kits gereinigt. Das Endprodukt wurde
1:1 mit einer Mischung aus 6 M GuSCN, 10 mM EDTA und 200 μg/ml Heringssperma-DNA
vermischt und bei 4°C
gelagert.
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(c) Zubereitung von Capture-Platten
-
Das
Capture-DNA-Plasmid (HSV UL13-Region in pUC) wurde durch Schneiden
mit XbaI linearisiert, für
15 min bei 95°C
denaturiert und unmittelbar in Reacti-Bind-DNA-Coating-Solution
(Pierce, 17250, verdünnt 1:1
mit TE-Puffer, pH 8) auf 1 ng/μl
verdünnt.
75 μl/Vertiefung
wurden zu weißen
Platten mit 96 Vertiefungen von Corning (#3922 oder 9690) gegeben
und bei Raumtemperatur für
wenigstens 4 Stunden inkubiert, bevor zweimal mit 300 μl/Vertiefung
0,2 × SSC/0,05%
Tween-20 (SSC/T-Puffer) gewaschen wurde. Die Platten wurden dann über Nacht
bei Raumtemperatur mit 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH, 1% IGEPAL und 10 μg/ml
Heringssperma-DNA inkubiert.
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(d) Hybridisierung
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Siebenundzwanzig
(27) μl
Zelllysat wurden mit 45 μl
Hybridisierungslösung
kombiniert (Endkonzentration: 3M GuSCN, 50 mM EDTA, 100 μg/ml Lachssperma-DNA,
5 × Denhardt-Lösung, 0,25 × APE und
5 ng der Dioxigininmarkierten Detektionssonde). APE ist 1,5 M NH4-Acetat, 0,15 M einbasiges Ammoniumphosphat und
5 mM EDTA, eingestellt auf pH 6,0. Mineralöl (50 μl) wurde zur Verhinderung von
Verdampfung hinzugegeben. Die Hybridisierungsplatten wurden bei
95°C für 10 Minuten
inkubiert, um die DNA zu denaturieren, und dann bei 42°C über Nacht
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6 × mit 300 μl/Vertiefung SSC/T-Puffer gewaschen
und dann mit 75 μl/Vertiefung
Anti-Dioxigenin-HRP-konjugierten Antikörper (Boehringer Mannheim 1207733,
1:5000 in TE) für
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Vertiefungen wurden
6 × mit
300 μl/Vertiefung
mit PBS/0,05% Tween-20 gewaschen, bevor 75 μl/Vertiefung Supersignal LBA-Substrat
(Pierce) hinzugegeben wurden. Die Platten wurden bei Raumtemperatur
für 30
Minuten inkubiert, und die Chemilumineszenz wurde in einem Wallac-Victor-Lesegerät gemessen.
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(e) Ergebnisse
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Die
folgenden Ergebnisse wurden für
HSV-1 erhalten
Beispiel
Nr. | IC50 (μM) |
1 | 1,5 |
3 | 0,6 |
4 | 3,1 |
6 | 0,4 |
8 | 0,8 |
9 | 23 |
10 | 33 |
11 | 1,6 |
12 | 36 |
13 | 3,3 |
17 | 2,9 |
18 | 1 |
19 | 0,7 |
20 | 0,5 |
21 | 0,5 |
22 | 0,2 |
23 | 0,8 |
24 | 5 |
25 | 0,5 |
26 | 1,4 |
27 | 0,5 |
28 | 1,7 |
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Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung nützlich zur Behandlung und Prophylaxe
von Herpesvirusinfektionen sind.