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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, diese Verbindungen
umfassende pharmazeutische Formulierungen und die Verwendung dieser
Verbindungen in der Therapie. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Verbindungen zur Prophylaxe und Behandlung von viralen
Herpes-Infektionen.
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Unter
den DNA-Viren sind diejenigen der Herpes-Gruppe die Quellen der
häufigsten
viralen Erkrankungen des Menschen. Die Gruppe schließt die Herpes
simplex-Virustypen 1 und 2 (HSV 1 und 2), das Varicella zoster-Virus
(VZV), Cytomegalovirus (CMV), Epstein-Barr-Virus (EBV), humane Herpes-Virus
Typ 6 (HHV-6), humane Herpes-Virus Typ 7 (HHV-7) und humane Herpes-Virus
Typ 8 (HHV-8) ein. HSV-1 und HSV-2 sind einige der häufigsten
Infektionserreger des Menschen. Die meisten dieser Viren können in
den Nervenzellen des Wirtes überdauern;
nach der Infektion unterliegen die Individuen einem Risiko eines
wiederkehrenden klinischen Auftretens der Infektion, was sowohl
physisch als auch psychologisch beschwerlich sein kann.
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Herpes
simplex-Viren (HSV-1 und -2) sind die Verursacher von Herpes labialis
und Herpes genitalis. Eine HSV-Infektion ist häufig durch ausgedehnte und
hinderliche Läsionen
der Haut, des Mundes und/oder der Genitalien gekennzeichnet. Primäre Infektionen
können
subklinisch sein, obwohl sie schwerwiegender als Infektionen in
denjenigen Individuen zu sein neigen, die zuvor mit dem Virus in
Kontakt gekommen sind. Eine Augeninfektion durch HSV kann zu Keratitis
oder Katarakten führen,
wodurch die Sehkraft des Patienten gefährdet wird. Eine Infektion
des Neugeborenen, bei immunbeeinträchtigten Patienten oder das
Eindringen der Infektion in das zentrale Nervensystem kann sich
als tödlich
erweisen. Allein in den USA sind 40 Millionen Menschen mit HSV-2
infiziert, eine Anzahl, von der erwartet wird, daß sie bis
2007 auf 60 Millionen zunimmt. Mehr als 80 % der mit HSV-2 infizierten
Individuen sind sich unbewußt
darüber,
daß sie
das Virus in sich tragen und verbreiten, und von den diagnostizierten
erhielten weniger als 20 % orale Therapien. Das Nettoergebnis besteht
darin, daß weniger
als 5 % der infizierten Bevölkerung
behandelt werden. In gleicher Weise bleiben von den 530 Millionen
Menschen weltweit, die das HSV-1-Virus tragen, 81 % der symptomatischen
Bevölkerung unbehandelt.
Für die
HSV-Infektion gibt
es keine Heilung, und nach einer Infektion trägt das Individuum das Virus
lebenslang in einem ruhenden Zustand. Die Reaktivierung des Virus
aus der Latenzphase tritt periodisch auf und kann durch Streß, Umweltfaktoren
und/oder Unterdrückung
des Wirt-Immunsystems ausgelöst
werden. Derzeit ist die Verwendung von Nukleosidanaloga wie Valaciclovir
(VALTREX®)
und Aciclovir (ZOVIRAX®) die Standardbehandlung
zur Bewältigung
von genitalen Herpesvirusausbrüchen.
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Das
Varicella zoster-Virus (VZV) (ebenfalls als Herpes zoster-Virus
bekannt) ist ein Herpesvirus, das Windpocken und Gürtelrose
verursacht. Windpocken sind die primäre Erkrankung, die in einem
Wirt ohne Immunität
erzeugt wird, und bei kleinen Kindern sind sie gewöhnlich eine
milde Erkrankung, die durch einen bläschenartigen Ausschlag und
Fieber gekennzeichnet ist. Gürtelrose
oder Zoster ist die wiederauftretende Form der Krankheit, die bei
Erwachsenen auftritt, die zuvor mit VZV infiziert wurden. Die klinischen
Manifestationen von Gürtelrose
sind durch Neuralgie und einen bläschenartigen Hautausschlag
gekennzeichnet, der eine unilaterale und dermatomale Verteilung
hat. Die Ausbreitung der Entzündung
kann zu Lähmung
oder Krämpfen führen. Koma
kann auftreten, falls die Meningen betroffen werden. VZV ist ein
ernsthaftes Besorgnis bei Patienten, die immunsuppressive Wirkstoffe
für Transplantationszwecke
oder zur Behandlung von bösartiger
Neoplasie erhalten, und ist eine ernsthafte Komplikation bei AIDS-Patienten
aufgrund ihres beeinträchtigten
Immunsystems.
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Wie
bei anderen Herpesviren führt
eine Infektion mit CMV zu einer lebenslangen Verbindung von Virus und
Wirt. Eine angeborene Infektion als Folge einer Infektion der Mutter
während
der Schwangerschaft kann zu klinischen Wirkungen wie Tod und schwerwiegender
Krankheit (Mikrozephalie, Hepatosplenomegalie, Gelbsucht, mentale
Retardierung), Retinitis, die zu Blindheit oder in weniger schweren
Formen zu Wachstumsstörung
führt,
und Anfälligkeit
für Brust-
und Ohreninfektionen führen.
Eine CMV-Infektion bei Patienten, die immunbeeinträchtigt sind,
z.B. als Ergebnis von Malignität,
Behandlung mit immunsuppressiven Wirkstoffen im Anschluß an eine
Transplantation oder Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus,
kann zu Retinitis, Pneumonitis, gastrointestinalen Störungen und
neurologischen Krankheiten führen.
Eine CMV-Infektion ist ebenfalls mit kardiovaskulären Krankheiten
und Zuständen
verbunden, einschließlich
Restenose und Atherosklerose.
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Die
Haupterkrankung, die durch EBV verursacht wird, ist akute oder chronische
infektiöse
Mononukleose (Drüsenfieber).
Beispiele für
andere EBV- oder mit EBV verbundene Krankheiten schließen ein:
lymphoproliferative Krankheit, die häufig bei Personen mit angeborener
oder erworbener zellulärer
Immundefizienz auftritt, X-chromosomale lymphoproliferative Krankheit,
die insbesondere bei kleinen männlichen
Kindern auftritt, EBV-assoziierte
B-Zell-Tumoren, Hodgkin-Krankheit, Nasopharyngialkarzinom, Burkitt-Lymphom, Nicht-Hodgkin-Lymphom,
Thymome und orale Haarleukoplakie. EBV-Infektionen wurden ebenfalls
in Verbindung mit einer Vielzahl von aus Epithelzellen abstammenden
Tumoren der oberen und unteren Atemwege, einschließlich Lunge,
gefunden. EBV-Infektion wurde ebenfalls mit anderen Krankheiten
und Zuständen
assoziiert, einschließlich
chronischem Müdigkeitssyndrom,
multipler Sklerose und Alzheimer-Krankheit.
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Es
wurde gezeigt, daß HHV-6
ein Verursacher von Dreitagefieber bei Kindern und von Nierenabstoßung und
interstitieller Pneumonie bei Nieren- bzw. Knochenmarkstransplantationspatienten
ist und mit anderen Krankheiten wie multiple Sklerose verbunden
sein kann. Es gibt ebenfalls Hinweise auf eine Unterdrückung der
Stammzellzahlen bei Knochenmarkstransplantationspatienten. HHV-7
ist von unbestimmter Krankheitsätiologie.
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Das
Hepatitis B-Virus (HBV) ist ein virales Pathogen von weltweiter
großer
Bedeutung. Das Virus ist ätiologisch
mit dem primären
Leberzellkarzinom assoziiert, und man nimmt an, daß es 80
% der Leberkrebsfälle
weltweit verursacht. Klinische Wirkungen einer Infektion mit HBV
reichen von Kopfschmerz, Fieber, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Anorexie
bis hin zu Bauchschmerzen. Die Vermehrung des Virus wird gewöhnlich durch
die Immunreaktion gesteuert, bei einem Erholungsverlauf, der bei
Menschen Wochen oder Monate dauert, aber eine Infektion kann ernsthafter
sein, was zu der oben umrissenen andauernden chronischen Lebererkrankung
führt.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I) bereitgestellt:
worin:
R
1 H
ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N oder CH ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -C(O)R
7,
-C(O)Ay, -CO
2R
7,
-CO
2Ay, -SO
2NHR
9, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p 1, 2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -C(O)R
9,
-CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht; und
worin dann,
wenn Y CH ist, R
3 nicht -NR
7Ay
ist;
und pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. In einer
Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff.
In einer Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner ein antivirales Mittel,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
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Die
virale Herpesinfektion kann aus Herpes simplex-Virus 1, Herpes simplex-Virus
2, Cytomegalovirus, Epstein-Barr-Virus, Varicella zoster- Virus, humanem Herpesvirus
6, humanen Herpesvirus 7 oder humanem Herpesvirus 8 sein.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist,
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht,
R
3 und R
4 H sind,
wobei das Verfahren das Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX):
worin wenigstens ein R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht;
mit einem Amin der Formel (X) umfaßt:
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit. Das Verfahren
umfaßt
die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen der Verbindung
der Formel (XXXII): worin p' 0, 1 oder 2 ist;
mit Diphenylphosphorylazid
in tert-Butanol zum Erhalt der Verbindung der Formel (I-X):
- (b) gegebenenfalls Spalten der Verbindung der Formel (I-X) zum
Erhalt der Verbindung der Formel (I-Y): und
- (c) gegebenenfalls Umwandeln der Verbindung der Formel (I-Y)
zu einer Verbindung der Formel (I-Z) worin R6x aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
worin R7 und R8 nicht
beide H sind, -NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het
besteht;
unter Verwendung von Bedingungen, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die aus Kreuzkupplung, reduktiver Aminierung, Alkylierung,
Acylierung und Sulfonylierung besteht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin Y N ist;
R2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy,
OHet, -OR10Het, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8, -NR7R8, -NHHet, -NHR10Het,
-NHR10Ay, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
R3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -C(O)R7, -C(O)Ay,
-CO2R7, -CO2Ay, -SO2NHR9, -NR7R8 (worin
R7 und R8 nicht
H sind), -NR7Ay (worin R7 nicht
H ist), -R10OR7,
-R10OAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
R4 H ist; und wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht. Das Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte:
- a) Umsetzen einer Verbindung der
Formel (XVI): worin R6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Ay,
-OR10Het, -C(O)R9,
-CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)Ay, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR10Het, -C(S)NR9R11, -C(NH)NR7R8, C(NH)NR7Ay, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)2NR7R8, -S(O)2NR7Ay, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHR10Ay, -NHHet, -NHR10Het,
-R10Cycloalkyl, -R10Ay,
-R10Het, -R10OR9, -R10-O-C(O)R9, -R10-O-C(O)Ay,
-R10-O-C(O)Het, -R10-O-S(O)nR9, -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -R10C(O)R9, -R10CO2R9, -R10C(O)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, -R10SO2R9, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R6-Gruppen zusammen mit
dem Atomen, an die sie gebunden sind, eine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht;
mit einem Amin
der Formel (X): zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (XVII): worin
wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht; und
- b) in der Ausführungsform,
worin kein R6 -NR7R8, NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Ay oder -NHR10Het
ist, Austauschen von R6 gleich Halogen der
Verbindung der Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht;
zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I).
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der Formel (I) bereit, worin Y N ist;
R2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy,
OHet, -OR10Het, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8, -NR7R8, -NHHet, -NHR10Het,
-NHR10Ay, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
und wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht. Das Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte:
- a) Umsetzen einer Verbindung der
Formel (XX): worin R6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Ay,
-OR10Het, -C(O)R9,
-CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)Ay, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR10Het, -C(S)NR9R11, -C(NH)NR7R8, C(NH)NR7Ay, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)2NR7R8, -S(O)2NR7Ay, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHR10Ay, -NHHet, -NHR10Het,
-R10Cycloalkyl, -R10Ay,
-R10Het, -R10OR9, -R10-O-C(O)R9, -R10-O-C(O)Ay,
-R10-O-C(O)Het, -R10-O-S(O)nR9, -R10NR7R8, -R10-NR7Ay, -R10C(O)R9, -R10CO2R9, -R10C(O)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, R10SO2R9, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht;
mit einem Amin
der Formel (X): zur Herstellung einer intermediären Verbindung;
- b) Oxidieren der intermediären
Verbindung zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XVII): worin
wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht; und
- c) in der Ausführungsform,
worin kein R6 -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Ay und -NHR10Het
ist, Austauschen von R6 gleich Halogen der
Verbindung der Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht;
zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I).
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der Formel (I) bereit, worin wenigstens
ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht. Das Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte:
- a) Umsetzen einer Verbindung der
Formel (XXII): worin R6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Ay,
-OR10Het, -C(O)R9,
-CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)Ay, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR10Het, -C(S)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -C(NH)NR7Ay, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)2NR7R8, -S(O)2NR7Ay, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHR10Ay, -NHHet, -NHR10Het,
-R10Cycloalkyl, -R10Ay,
-R10Het, -R10OR9, -R10-O-C(O)R9, -R10-O-C(O)Ay,
-R10-O-C(O)Het, -R10-O-S(O)nR9, -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -R10C(O)R9, -R10CO2R9, R10C(O)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, -R10SO2R9, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatom
enthält,
bilden;
worin wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht; und
X1 Chlor, Brom oder Iod ist,
mit einer
Verbindung der Formel (XXIV): worin M2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -B(OH)2, -B(ORa)2,
-B(Ra)2, -Sn(Ra)3,
Zn-Halogenid, ZnRa und Mg-Halogenid besteht, worin Ra Alkyl oder
Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist;
zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (XVII): worin wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogen, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het
besteht; und
- b) in der Ausführungsform,
worin kein R6 -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Ay und -NHR10Het
ist, Austauschen von R6 gleich Halogen der
Verbindung der Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht;
zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I).
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine radiomarkierte
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz,
Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon bereit. In
einer Ausführungsform
ist die radiomarkierte Verbindung tritiiert. In einem anderen Aspekt
stellt die vorliegende Erfindung eine biotinylierte Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat oder
physiologisch funktionelles Derivat davon bereit.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
der Formel (I) zur Verwendung in der Therapie bereit. Die vorliegende
Erfindung stellt auch eine Verbindung der Formel (I) zur Prophylaxe
oder Behandlung einer viralen Herpesinfektion in einem Tier bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Verbindung der Formel
(I) zur Prophylaxe oder Behandlung von Zuständen oder Krankheiten bereit, die
mit einer viralen Herpesinfektion in einem Tier assoziiert sind.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer
Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments zur
Prophylaxe oder Behandlung einer viralen Herpesinfektion in einem
Tier, bevorzugt Menschen, bereit. Die vorliegende Erfindung stellt
auch die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung
eines Medikaments zur Prophylaxe oder Behandlung von Zuständen oder Krankheiten
bereit, die mit einer viralen Herpesinfektion in einem Tier, bevorzugt
Menschen, assoziiert sind.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt, zur
Verwendung in der Prophylaxe oder Behandlung einer viralen Herpesinfektion
in einem Tier bereit.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Wie
hier verwendet, bedeutet "eine
Verbindung der Erfindung" oder "eine Verbindung der
Formel (I)" eine
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz,
Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon. In ähnlicher
Weise bedeutet der Begriff "eine
Verbindung der Formel (Zahl)" unter
Bezugnahme auf isolierbare Zwischenstufen, wie zum Beispiel Verbindungen
der Formel (IX), (XXXII), (XVI), (XVII), (XX), (XXII), (XXX), (XXXI)
und (XXXII), eine Verbindung mit dieser Formel und pharmazeutisch
akzeptable Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate
davon.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnen die Begriffe "Alkyl" (und Alkylen) lineare oder verzweigte
Kohlenwasserstoffketten, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten.
Beispiele für "Alkyl" wie hier verwendet
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, Isobutyl, Isopropyl
und tert-Butyl. Beispiele für "Alkylen" wie hier verwendet
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen. "Alkyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkyl ein. Die Alkyl-Gruppen können gegebenenfalls mit einem
oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Azido und Halogen besteht.
Perhalogenalkyl, wie zum Beispiel Trifluormethyl, ist eine bevorzugte
Alkyl-Gruppe.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkyl" einen nichtaromatischen carbocyclischen
Ring mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und keinen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkyl" schließt exemplarisch
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und
Cyclooctyl ein. "Cycloalkyl" schließt ebenfalls
substituiertes Cycloalkyl ein. Das Cycloalkyl kann gegebenenfalls
an einem verfügbaren Kohlenstoff
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkenyl" (und Alkenylen) lineare oder verzweigte
Kohlenwasserstoffketten, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens
eine und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen enthalten.
Beispiele für "Alkenyl" wie hier verwendet
schließen
Ethenyl und Propenyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Alkenyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkenyl ein. Die Alkenyl-Gruppen können gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkenyl" einen nicht-aromatischen carbocyclischen Ring
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen (wenn nicht anders angegeben) und
bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbin dungen. "Cycloalkenyl" schließt exemplarisch
Cyclobutenyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl ein. "Cycloalkenyl" schließt ebenfalls
substituiertes Cycloalkenyl ein. Das Cycloalkenyl kann gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkinyl" (und Alkinylen) lineare oder verzweigte
Kohlenwasserstoffketten, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens
eine und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen enthalten. Beispiele
für "Alkinyl" wie hier verwendet
schließen
Ethinyl und Propinyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Alkinyl" schließt ebenfalls
substituiertes Alkinyl ein. Die Alkinyl-Gruppen können gegebenenfalls an einem
verfügbaren
Kohlenstoff mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Der
Begriff "Halogen" bezeichnet die Elemente
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
-
Der
Begriff "Aryl" bezeichnet monocyclische
carbocyclische Gruppen und kondensierte bicyclische carbocyclische
Gruppen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen und mit wenigstens einem
aromatischen Ring. Beispiele für
besondere Aryl-Gruppen schließen
Phenyl und Naphthyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Aryl" schließt ebenfalls
substituiertes Aryl ein. Aryl-Gruppen
können
gegebenenfalls an einem verfügbaren Kohlenstoff
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl (einschließlich Perhalogenalkyl), Alkenyl,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Amino, Mercapto,
Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Cycloalkylamin, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße Aryl-Gruppen
schließen
Phenyl und substituiertes Phenyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt.
-
Der
Begriff "heterocyclisch" (oder "Heterocyclus") bezeichnet monocyclische
gesättigte
oder ungesättigte
nicht-aromatische Gruppen und kondensierte bicyclische nicht-aromatische
Gruppen mit der angegebenen Anzahl von Gliedern, die 1, 2, 3 oder
4 Heteroatome enthalten, die aus N, O und S ausgewählt sind.
Beispiele für
besondere heterocyclische Gruppen schließen ein (aber sind nicht beschränkt auf):
Tetrahydrofuran, Dihydropyran, Tetrahydropyran, Pyran, Oxetan, Thietan,
1,4-Dioxan, 1,3-Dioxan, 1,3-Dioxalan, Piperidin, Piperazin, Tetrahydropyrimidin, Pyrrolidin,
Morpholin, Thiomorpholin, Thiazolidin, Oxazolidin, Tetrahydrothiopyran,
Tetrahydrothiophen und dgl. "Heterocyclisch" schließt ebenfalls
einen substituierten Heterocyclus ein. Die heterocyclische Gruppe
kann gegebenenfalls an einem verfügbaren Kohlenstoff oder Heteroatom
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl (einschließlich Perhalogenalkyl), Alkenyl,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Cycloalkoxy, Amino, Mercapto,
Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Cycloalkylamin, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße heterocyclische
Gruppen schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin und Piperazin
und substituierte Varianten davon.
-
Der
Begriff "Heteroaryl" bezeichnet aromatische
monocyclische Gruppen und aromatische kondensierte bicyclische Gruppen,
worin wenigstens ein Ring aromatisch ist, mit der angegebenen Anzahl
von Gliedern (gesamte Kohlenstoff- und Heteroatome), die 1, 2, 3
oder 4 Heteroatome enthalten, die aus N, O und S ausgewählt sind.
Beispiele für
besondere Heteroaryl-Gruppen schließen ein (aber sind nicht beschränkt auf): Furan,
Thiophen, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol, Triazol, Tetrazol, Thiazol,
Oxazol, Isoxazol, Oxadiazol, Thiadiazol, Isothiazol, Pyridin, Pyridazin,
Pyrazin, Pyrimidin, Chinolin, Isochinolin, Benzofuran, Benzothiophen,
Indol und Indazol. "Heteroaryl" schließt ebenfalls
substituiertes Heteroaryl ein. Die Heteroaryl-Gruppe kann gegebenenfalls
an einem verfügbaren
Kohlenstoff- oder Heteroatom mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Halogen,
Alkyl (einschließlich
Perhalogenalkyl), Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkoxy, Cycloalkoxy,
Amino, Mercapto, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Cycloalkylamin,
Carboxy, Carboxamid, Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido
besteht. Bevorzugte erfindungsgemäße Heteroaryl-Gruppen schließen ein
(aber sind nicht beschränkt
auf): Pyridin, Furan, Thiophen, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol und Pyrimidin
und substituierte Varianten davon.
-
Der
Begriff "Glieder" und Varianten davon
(z.B. "gliedrig") im Zusammenhang
mit heterocyclischen und Heteroaryl-Gruppen bezeichnet die gesamten
Atome, Kohlenstoff und Heteroatome N, O und/oder S, die den Ring
bilden. So ist ein Beispiel für
einen 6-gliedrigen heterocyclischen Ring Piperidin, und ein Beispiel
für einen 6-gliedrigen
Heteroarylring ist Pyridin.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "gegebenenfalls", daß das (die) anschließend beschriebene(n)
Ereignis(se) auftreten kann (können)
oder nicht, und schließt
sowohl (ein) Ereignis(se) ein, das (die) auftritt (auftreten), als
auch Ereignisse, die nicht auftreten.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) bereit:
worin:
R
1 H
ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N oder CH ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -C(O)R
7,
-C(O)Ay, -CO
2R
7,
-CO
2Ay, -SO
2NHR
9, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p 1, 2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -C(O)R
9,
-CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht; und
worin dann,
wenn Y CH ist, R
3 nicht -NR
7Ay
ist;
und pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon.
-
In
einer bevorzugten Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist Y CH.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel (I) definiert, worin Y N ist.
-
Verbindungen
der Formel (I) schließen
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin R2 eine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. Die
Gruppen Ay, Het, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nAy, -S(O)nHet,
-NHHet, -NHR10Het, -NHR10Ay
und -R10NR7Ay sind
Beispiele für
Gruppen, die eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthalten. In einer Ausführungsform
schließen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin R2 eine heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit wie Het, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nHet, -NHHet und -NHR10Het
enthält.
Eine andere Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin R2 keine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält. In solchen
Ausführungsformen
ist R2 bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR7, -S(O)nR9, -(S)nNR7R8, -NR7R8 und -R10NR7R8 besteht. Noch
eine andere Klasse von Verbindungen schließt diejenigen definierten ein,
worin R2 keine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält, aber
eine Aryl-Einheit enthalten kann. In solchen Ausführungsformen
ist R2 bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, -OR7, -OAy, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHR10Ay, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht.
-
Bevorzugt
ist R2 aus der Gruppe, die aus Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -NR7R8, -NHHet, -NHR10Het,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt. Besonders
bevorzugt ist R2 aus der Gruppe, die aus
Het, -NR7R8, -NHHet
und NHR10Het besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I) werden definiert,
worin R2 aus der Gruppe, die aus -NR7R8 und Het besteht,
oder jeder Untergruppe draus ausgewählt ist. In einer Ausführungsform
ist R2 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus -NR7R8 besteht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R2 aus der Gruppe, die aus -NH2, -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl, -N(Alkyl)(alkyl),
Het (z.B. Pyrrolidin), -NHHet und -NH-Alkyl-Het besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt.
Besonders bevorzugt ist R2 aus der Gruppe,
die aus -NH-Alkyl und -NH-Cycloalkyl besteht, oder jeder Untergruppe
draus ausgewählt.
-
Spezifische
Beispiele für
einige bevorzugte R2-Gruppen sind aus der
Gruppe ausgewählt,
die aus -NH2, -NH-Methyl, -NH-Ethyl, -NH-Propyl,
-NH-Isopropyl, -NH-Cyclopropyl,
-NH-Butyl, -NH-Isobutyl, -NH-Cyclopentyl, -NH-Cyclohexyl, -NH(CH2)2OCH3 und
Pyrrolidin (z.B. durch N-gebundenes Pyrrolidin) besteht.
-
Bevorzugt
sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl, R10-Cycloalkyl, -R10OR9, -R10NR9R11,
-C(O)R9 und R10CO2R9 besteht, oder
jeder Untergruppe draus ausgewählt.
Besonders bevorzugt sind R7 und R8 jeweils gleich oder verschieden und sind unabhängig aus
der Gruppe, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl und R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer Ausführungsform
sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl und Cycloalkyl besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
-
Bevorzugt
sind R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl und -R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe draus ausgewählt. Besonders bevorzugt sind
R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und unabhängig aus der Gruppe, die aus
H und Alkyl besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
-
Bevorzugt
ist R10 Alkyl oder Cycloalkyl; besonders
bevorzugt Alkyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform
schießen
die Verbindungen der Formel (I) diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin wenigstens eines aus R3 und R4 eine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit
enthält. Eine
andere Ausführungsform
schließt
diejenigen Verbindungen der Formel (I) ein, worin weder R3 noch R4 eine heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit enthält.
-
R3 ist bevorzugt aus der Gruppe, die aus H,
Halogen, Alkyl, -OR7, -CO2R7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
Besonders bevorzugt ist R3 aus der Gruppe,
die aus H, Halogen, Alkyl, OR7 und -NR7R8 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
Am meisten bevorzugt ist R3 H oder Alkyl.
In einer Ausführungsform
ist R3 H.
-
R4 ist bevorzugt aus der Gruppe, die aus H,
Halogen, Alkyl, -OR7, -CO2R7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
Besonders bevorzugt ist R4 aus der Gruppe,
die aus H, Halogen, Alkyl, OR7 und -NR7R8 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
Am meisten bevorzugt ist R4 H oder Alkyl.
In einer Ausführungsform
ist R4 H.
-
Bevorzugt
ist q 0, 1 oder 2. In einer Ausführungsform
ist q 0. In einer bevorzugten Ausführungsform ist q 1. In einer
Ausführungsform
ist q 2 und die zwei R5-Gruppen sind an
benachbarte Kohlenstoffatome gebunden und bilden gegebenenfalls
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, C5-6-Cycloalkyl
oder Aryl. Der Begriff "zwei
benachbarte R5-Gruppen" bezeichnet zwei R5-Gruppen,
die jeweils an benachbarte Kohlenstoffatome am Phenyl-Ring gebunden
sind. In der Ausführungsform,
in der zwei benachbarte R5-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebundenen sind, Cycloalkyl oder Aryl
bilden, ist q bevorzugt 2, 3, 4 oder 5; besonders bevorzugt 2.
-
R6 kann in der ortho-, meta- oder para-Stellung
sein.
-
Eine
andere Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin wenigstens eine R5-Gruppe
eine Alkyl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit (bevorzugt
eine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit) enthält und zwei
benachbarte R5-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, kein C5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden. Eine andere Klasse von Verbindungen der Formel (I)
schließt
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin q 3, 4 oder 5 ist,
wenigstens eine R5-Gruppe eine Aryl-, heterocyclische
oder Heteroaryl-Einheit
(bevorzugt eine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit) enthält und zwei
benachbarte R5-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, C5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden. Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel
(I) schließt
diejenigen definierten Verbindungen ein, worin keine R5-Gruppe
eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält (oder in einer Ausführungsform
keine R5-Gruppe eine heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit enthält)
und zwei benachbarte R5-Gruppen zusammen mit den Atomen, an
die sie gebunden sind, kein C5-6-Cycloalkyl oder Aryl
bilden. Eine andere Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin q 2, 3, 4 oder ist, keine R5-Gruppe eine Aryl-, heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit enthält
(oder in einer Ausführungsform
keine R5-Gruppe eine heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit enthält)
und zwei benachbarte R5-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, C5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden.
-
In
den Ausführungsformen,
in denen zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, Cycloalkyl oder Aryl bilden,
kann jede R
5-Gruppe gleich oder verschieden
sein und ist bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die aus Alkyl und Alkenyl
besteht. Zum Beispiel sind in einer Ausführungsform zwei benachbarte
R
5-Gruppen Alkyl und bilden zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine Cycloalkyl-Gruppe wie:
-
Aus
diesem Beispiel können
zusätzliche
Ausführungsformen,
einschließlich
derjenigen, worin zwei benachbarte R5-Gruppen
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine Aryl-Gruppe
bilden, leicht durch die Fach leute festgestellt werden. Bevorzugt
werden die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin zwei benachbarte
R5-Gruppen zusammen mit den Atomen, an die
sie gebunden sind, kein C5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden.
-
Bevorzugt
ist jede R5-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR7, -CO2R9,
-C(O)NR7R8, -S(O)2NR7R8,
-NR7R8, -NHR10Ay, Cyano, Nitro und Azido besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
Besonders bevorzugt ist die R5-Gruppe jeweils gleich
oder verschieden und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR7,
-NR7R8, Ay, Het, Cyano
und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Am
meisten bevorzugt ist jede R5-Gruppe gleich
oder verschieden und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR7 und
Cyano besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
-
Insbesondere
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R
5 H,
Halogen (z.B. Fluor, Chlor oder Brom), Alkyl (z.B. Methyl), O-Alkyl
(z.B. O-Methyl, O-Isobutyl und
Cyano, -NH-CH
3 und
-N(CH
3)
2 ist.
-
p
ist bevorzugt 1 oder 2, besonders bevorzugt 1.
-
R6 kann in der 4-, 5- oder 6-Stellung sein.
In einer Ausführungsform
ist p 1 und R6 ist in der C-5-Stellung.
In einer Ausführungsform
ist p 1 und R6 ist in C-6-Stellung. In einer
Ausführungsform
ist p 2 und ein R6 ist in der C-5-Stellung
und ein R6 ist in der C-6-Stellung.
-
Eine
andere Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin wenigstens eine R6-Gruppe
eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit (bevorzugt eine
heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit) enthält und zwei benachbarte R6-Gruppen
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, keine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 bis 2 Heteroatome
enthält,
bilden. Eine andere Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin p 3 ist, wenigstens eine R6-Gruppe eine Aryl-, heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit (bevorzugt
eine heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit) enthält und zwei
benachbarte R6-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden. Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin keine R6-Gruppe
eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthält (oder
in einer Ausführungsform
keine R6-Gruppe eine heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit enthält)
und zwei benachbarte R6-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, keine C5-6-Cycloalkyl- oder
5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden. Eine andere Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen
definierten Verbindungen ein, worin p 2 oder 3 ist, keine R6-Gruppe eine Aryl-, heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit enthält
(oder in einer Ausführungsform
keine R6-Gruppe eine heterocyclische oder
Heteroaryl-Einheit enthält)
und zwei benachbarte R6-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden.
-
In
den Ausführungsformen,
in denen zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl- oder 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden,
kann jede R
6-Gruppe gleich oder verschieden
sein und ist bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die aus Alkyl, Alkenyl,
-OR
7, -NR
7R
8 und -S(O)
nR
9 besteht. In einer bevorzugten Ausführungsform, wenn
zwei R
6-Gruppen
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden,
ist es eine 5- bis 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die wenigstens
ein N enthält.
Zum Beispiel sind in einer Ausführungsform
zwei benachbarte R
6-Gruppen -NR
7R
8 und bilden zusammen mit den Atomen, an
die sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe wie:
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist eine R
6-Gruppe -NR
7R
8 und eine andere ist Alkyl und zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, bilden sie eine heterocyclische
Gruppe wie:
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R
6-Gruppen als -OR
7 bzw. -NR
7R
8 definiert und bilden zusammen mit den Atomen,
an die sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe wie:
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R
6-Gruppen als -S(O)
nR
9 bzw. -NR
7R
8 definiert und
bilden zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine heterocyclische
Gruppe wie:
-
Aus
diesen Beispielen können
zusätzliche
Ausführungsformen
leicht durch die Fachleute sichergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R6 jeweils gleich oder verschieden und
ist unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Ay,
-OR10Het, -C(O)R9,
-CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)Ay, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR10Het, -C(S)NR9R11, -C(NH)NR7R8, C(NH)NR7Ay, -S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)2NR7R8, -S(O)2NR7Ay, -NR7R8, -NR7Ay,
-NHR10Ay, -NHHet, -NHR10Het,
-R10Cycloalkyl, -R10Ay,
-R10Het, -R10OR9, -R10-O-C(O)R9, -R10-O-C(O)Ay,
-R10-O-C(O)Het, -R10-O-S(O)nR9, -R10NR7R8, R10NR7Ay, -R10C(O)R9, -R10CO2R9, R10C(O)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, R10C(NH)NR9R11, -R10SO2R9, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11, Cyano, Nitro und Azido besteht. Das heißt bevorzugt
sind die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin zwei benachbarte
R6-Gruppen zusammen mit den Atomen, an die
sie gebunden sind, keine C5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält, bilden.
-
Bevorzugt
ist R6 jeweils gleich oder verschieden und
ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Ay, Het, -OR7,
-OAy, -OHet, -CO2R9,
-C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -NR7R8, -NR7Ay, -NHR10Ay, -NHHet, -NHR10Het
und Cyano besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt; worin
wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht. Besonders bevorzugt
ist R6 jeweils gleich oder verschieden und
ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -C(O)NR7R8, -NR7R8,
-NHHet, -NHR10Ay, -NHR10Het
und Cyano besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt; worin
wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay und
-NHR10Het besteht. Am meisten bevorzugt
ist R6 jeweils gleich oder verschieden und
ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Ay und -NHR10Het
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt; worin wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Ay und -NHR10Het
besteht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus -NR7R8 und -NHHet
besteht; besonders bevorzugt ist wenigstens ein R6 -NR7R8.
-
Besonders
spezifische Beispiele für
bevorzugte R6-Gruppen schließen ohne
Beschränkung
-NH2, -NHAlkyl, -NHR10OR9, -NH-Cycloalkyl und -NH-SO2-Alkyl
ein. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist R6 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus -NH2, -NHCH(CH3)2, -NH-Cyclopropyl, -NH-Cyclopentyl, -NH(CH2)2-O-CH3 und
-NH-SO2-CH3 besteht.
-
Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung alle Kombinationen und Untergruppen der hier
oben definierten besonderen und bevorzugten Gruppen einschließt.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) schließen ohne Beschränkung ein:
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
N-[3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-yl]methansulfonamid;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-6-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-6-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-isopropylpyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-(2-methoxyethyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-isopropylpyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
und
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
4-Brom-N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
4-Chlor-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
4-Brom-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
4-Chlor-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
N-Butyl-3-[2-(butylamino)pyridin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-4-amin;
4-{5-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo-[1,5-a]pyridin-2-yl}phenol;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin; und
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-[4-(cyclopropylmethoxy)phenyl]pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (I) schließen ohne Beschränkung ein:
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-6-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-[4-methoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin; und
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-[4-(cyclopropylmethxy)phenyl]pyrazolo-[1,5-a]pyridin-5-amin;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch funktionelle
Derivate davon.
-
Die
Fachleute werden einsehen, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
auch in Form eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes oder Solvaten
davon verwendet werden können.
Die pharmazeutisch akzeptablen Salze der Verbindungen der Formel
(I) schließen
herkömmliche
Salze ein, die aus pharmazeutisch akzeptablen anorganischen oder
organischen Säuren
oder Basen gebildet werden, sowie quaternäre Ammoniumsalze. Besonders
spezifische Beispiele für
geeignete Säuresalze
schließen
Salze mit Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure, Perchlorsäure, Fumarsäure, Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Ameisensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Pamoasäure, Malonsäure, Hydroxymaleinsäure, Phenylessigsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Naphthalin-2-sulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Hydroxynaphthoesäure, Iodwasserstoffsäure, Äpfelsäure, Stearinsäure, Gerbsäure und
dgl. ein. Andere Säuren
wie Oxalsäure,
obwohl sie nicht selbst pharmazeutisch akzeptabel sind, können nützlich in
der Herstellung von Salzen sein, die als Zwischenstufen im Erhalt
der Verbindungen der Erfindung und ihrer pharmazeutisch akzeptablen
Salze nützlich
sind. Besonders spezifische Beispiele für geeignete Basensalze schließen Natrium-,
Lithium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Calcium-, Zink-, N,N'-Dibenzylethylendiamin-,
Chlorprocain-, Cholin-, Diethanolamin-, Ethylendiamin-, N-Methylglucamin- und Procainsalze
ein.
-
Der
Begriff "Solvat" wie hier verwendet
bezeichnet einen Komplex variabler Stöchiometrie, der durch einen
gelösten
Stoff (eine Verbindung der Formel (I)) und ein Lösungsmittel gebildet wird.
Lösungsmittel
schließen
exemplarisch Wasser, Methanol, Ethanol oder Essigsäure ein.
-
Der
Begriff "physiologisch
funktionelles Derivat",
wie hier verwendet, bezeichnet jedes pharmazeutisch akzeptable Derivat
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung, z.B. einen Ester oder
ein Amid einer Verbindung der Formel (I), das/die bei Verabreichung
an ein Tier, insbesondere ein Säugetier
wie einen Menschen, eine Verbindung der vorliegenden Erfindung oder
einen aktiven Metaboliten davon (direkt oder indirekt) bereitstellen
kann. Siehe zum Beispiel Burger's
Medicinal Chemistry And Drug Discovery, 5. Auflage, Bd. 1: Principles
And Practice.
-
Verfahren
zur Herstellung von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten
und physiologisch funktionellen Derivaten der Verbindungen der Formel
(I) sind herkömmlich
auf diesem Gebiet. Siehe zum Beispiel Burger's Medicinal Chemistry And Drug Discovery,
5. Auflage, Bd. 1: Principles And Practice.
-
Wie
den Fachleuten ersichtlich sein wird, können in den nachfolgend beschriebenen
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) bestimmte
Zwischenstufen in Form von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten
oder physiologisch funktionellen Derivaten der Verbindung sein.
Diejenigen Begriffe, wie sie auf jede Zwischenstufe angewendet werden,
die in Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
eingesetzt wird, haben die gleichen Bedeutungen wie oben in bezug
auf Verbindungen der Formel (I) angegeben. Verfahren zur Herstellung
von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten und physiologisch
funktionellen Derivaten solcher Zwischenstufen sind fachbekannt
und sind analog zum Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch
akzeptablen Salzen, Solvaten und physiologisch funktionellen Derivaten
der Verbindungen der Formel (I).
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen existieren (z.B. können sie ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten oder können eine cis-trans-Isomerie
aufweisen). Die individuellen Stereoisomere (Enantiomere und Diastereomere)
und Mischungen davon sind im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
ebenfalls die individuellen Isomere der durch die Formel (I) dargestellten
Verbindungen als Mischungen mit Isomeren davon, worin ein oder mehrere
chirale Zentren invertiert sind. Gleichsam versteht es sich, daß Verbindungen
der Formel (I) in anderen tautomeren Formen als denjenigen existieren
können,
die in der Formel gezeigt werden, und diese sind ebenfalls im Umfang
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel (I)
zur Verwendung in der medizinischen Therapie bereit, zum Beispiel
in der Behandlung oder Prophylaxe, einschließlich Suppression des Wiederauftretens
von Symptomen, einer viralen Krankheit in einem Tier, z.B. einem
Säugetier
wie dem Menschen. Die Verbindungen der Formel (I) sind besonders
nützlich
zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Krankheiten wie zum Beispiel
Herpesvirusinfektionen. Herpesvirusinfektionen schließen zum
Beispiel Infektionen mit dem Herpes simplex-Virus 1 (HSV-1), Herpes
simplex-Virus 2 (HSV-2), Cytomegalovirus (CMV), Epstein-Barr-Virus
(EBV), Varicella zoster-Virus
(VZV), humanen Herpesvirus 6 (HHV-6), humanen Herpesvirus 7 (HHV-7)
und humanen Herpesvirus 8 (HHV-8) ein. Somit sind die Verbindungen
der Erfindung ebenfalls nützlich
in der Behandlung oder Prophylaxe der Symptome oder Effekte von
Herpesvirusinfektionen.
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind nützlich in der Behandlung oder
Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten, die mit Herpesvirusinfektionen verbunden sind,
insbesondere Zuständen
oder Krankheiten, die mit latenten Herpesvirusinfektionen in einem
Tier, zum Beispiel in einem Säugetier
wie dem Menschen, verbunden sind. Mit Zuständen oder Krankheiten, die
mit Herpesvirusinfektionen verbunden sind, ist ein Zustand oder
eine Krankheit gemeint (einschließlich der Virusinfektion als
solche), der/die aus der Gegenwart der Virusinfektion resultiert,
wie zum Beispiel das chronische Müdigkeitssyndrom, das mit der
EVB-Infektion verbunden ist; und multiple Sklerose, die mit Herpesvirusinfektionen
wie EBV und HHV-6 in Verbindung gebracht wurde, die mit HSV-1-Infektion
in Verbindung gebracht wurden. Weitere Beispiele solcher Zustände oder
Krankheiten werden oben im Abschnitt zum Hintergrund beschrieben.
-
Zusätzlich zu
diesen Zuständen
und Krankheiten können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls zur Behandlung
oder Prophylaxe von kardiovaskulären
Krankheiten und Zuständen
verwendet werden, die mit Herpesvirus-Infektionen verbunden sind,
insbesondere Atherosklerose, koronare Herzkrankheit und Restenose
und spezifisch Restenose nach Angioplastie (RFA). Restenose ist
die Verengung der Blutgefäße, die
nach einer Verletzung der Gefäßwand auftreten
kann, z.B. nach Verletzung, die durch Ballon-Angioplastie oder andere
chirurgische und/oder diagnostische Techniken verursacht wird, und
ist durch eine exzessive Proliferation von glatten Muskelzellen
in den Wänden
des behandelten Blutgefäßes gekennzeichnet. Es
wird angenommen, daß bei
vielen Patienten, die an RFA leiden, eine virale Infektion, insbesondere
mit CMV und/oder HHV-6, des Patienten eine zentrale Rolle in der
Proliferation der glatten Muskelzellen im behandelten Koronargefäß spielt.
Restenose kann im Anschluß an
eine Anzahl chirurgischer und/oder diagnostischer Techniken auftreten,
z.B. nach Transplantationschirurgie, Venentransplantation, koronarer
By-Pass-Transplantation und am häufigsten
nach Angioplastie.
-
Es
gibt Hinweise aus Arbeiten sowohl in vitro als auch in vivo, die
anzeigen, daß Restenose
ein multifaktorieller Prozeß ist.
Mehrere Cytokine und Wachstumsfaktoren, die zusammenarbeiten, stimulieren
die Migration und Proliferation von vaskulären glatten Muskelzellen (SMC)
und die Erzeugung von extrazellulärem Matrixmaterial, die sich
unter Verschließung
des Blutgefäßes anreichern.
Zusätzlich
wirken Wachstumssuppressoren zur Hemmung der Proliferation von SMCs
und zur Erzeugung von extrazellulärem Matrixmaterial.
-
Zusätzlich können Verbindungen
der Formel (I) nützlich
in der Behandlung oder Prophylaxe von Zuständen oder Krankheiten sein,
die mit Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren, humanem Papillomavirus
(HPV) und HIV verbunden sind.
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zur Behandlung oder
Prophylaxe einer viralen Infektion in einem Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), insbesondere einer viralen Herpes-Infektion, welches
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung
der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Prophylaxe" die vollständige Prävention der Infektion, die Prävention
des Auftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum, die
Prävention
des Wiederauftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum
oder eine Abnahme der Schwere oder Häufigkeit von Symptomen einer
viralen Infektion, eines viralen Zustandes oder einer viralen Krankheit
im Individuum.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Behandlung" die teilweise oder vollständige Eliminierung der
Symptome oder eine Abnahme der Schwere der Symptome einer viralen
Infektion, eines viralen Zustandes oder einer viralen Krankheit
im Individuum oder die Eliminierung oder Abnahme der viralen Gegenwart
im Individuum.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge einer
Verbindung der Formel (I), die im Individuum, an das sie verabreicht
wird, ausreichend ist, um die angegebene Erkrankung, den angegebenen
Zustand oder die angegebene Infektion zu behandeln oder ihr/ihm
vorzubeugen. Zum Beispiel ist eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (I) zur Behandlung einer Herpesvirusinfektion
eine Menge, die zur Behandlung der Herpesvirus-Infektion im Individuum
ausreichend ist.
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten, die mit viralen Herpes-Infektionen in einem Tier
wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) verbunden sind, welches das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das
Tier umfaßt.
In einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder
Prophylaxe von chronischem Müdigkeitssyndrom
und multipler Sklerose in einem Tier wie einem Säugetier (z.B. einem Menschen)
bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt. Das genannte Verfahren
ist besonders nützlich
zur Behandlung oder Prophylaxe von chronischem Müdigkeitssyndrom und multipler
Sklerose, die mit einer latenten Infektion mit einem Herpesvirus
verbunden sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder
Prophylaxe eines kardiovaskulären
Zustands wie Atherosklerose, koronarer Herzkrankheit oder Restenose
(insbesondere Restenose im Anschluß an Operation, wie Angioplastie),
welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen antiviralen
Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren in einem
Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von humanem Papillomavirus in einem Tier wie einem
Säugetier
(z.B. einem Menschen), welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von HIV in einem Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls die Verwendung der Verbindung
der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prophylaxe einer viralen Infektion in einem Tier wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen) bereit, insbesondere einer viralen Herpes-Infektion;
die Verwendung der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Zuständen oder Krankheiten, die
mit einer viralen Herpes-Infektion verbunden sind; und die Verwendung
der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren,
humanem Papillomavirus und HIV. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung ebenfalls die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
chronischem Müdigkeitssyndrom
oder multipler Sklerose bereit. In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) in der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
kardiovaskulärer
Krankheit wie Restenose und Atherosklerose bereit.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden zweckmäßig in Form pharmazeutischer
Zusammensetzungen verabreicht. Solche Zusammensetzungen können zweckmäßig zur
Verwendung in herkömmlicher
Weise im Gemisch mit einem oder mehreren physiologisch akzeptablen
Trägern
oder Verdünnungsmitteln
angeboten werden.
-
Obwohl
es möglich
ist, daß Verbindungen
der vorliegenden Erfindung therapeutisch als Rohchemikalie verabreicht
werden, ist es üblich,
den aktiven Bestandteil als pharmazeutische Formulierung oder Zusammensetzung anzubieten.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann einen pharmazeutisch akzeptablen Träger oder
Verdünnungsstoff
umfassen. Der Träger
(die Träger)
oder der Verdünnungsstoff
(die Verdünnungsmittel)
muß "akzeptabel" in dem Sinne sein,
daß er
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel und nicht
nachteilig für
den Empfänger
ist.
-
Entsprechend
sieht die vorliegende Erfindung ferner eine pharmazeutische Formulierung
oder Zusammensetzung vor, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. In einer
Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Zusammensetzung ferner einen oder mehrere pharmazeutisch
akzeptable Träger
oder Verdünnungsmittel
und gegebenenfalls andere therapeutische und/oder prophylaktische
Bestandteile.
-
Die
Formulierungen schließen
diejenigen ein, die zur oralen, parenteralen (einschließlich subkutanen, z.B.
durch Injektion oder durch Depottablette, intradermalen, intrathekalen,
intramuskulären,
z.B. durch Depot, und intravenösen),
rektalen und topischen (einschließlich dermalen, bukkalen und
sublingualen) Verabreichung geeignet sind, obwohl der am meisten
geeignete Weg z.B. vom Zustand, Alter und der Störung des Empfängers sowie
der behandelten viralen Infektion oder Krankheit abhängen kann.
Die Formulierungen können
zweckmäßig in Einheitsarzneiform
angeboten werden und können
durch jedes der allgemein auf dem Gebiet der Pharmazie bekannten
Verfahren hergestellt werden. Alle Verfahren schließen den
Schritt des Inverbindungbringens der Verbindung(en) der Formel (I)
("aktiver Bestandteil") mit dem Träger ein,
der einen oder mehrere Nebenbestandteile darstellt. Allgemein werden
die Formulierungen durch gleichförmiges
und inniges Inverbindungbringen des aktiven Bestandteils mit flüssigen Trägern oder
feinverteilten festen Trägern
oder beiden und, falls erforderlich, anschließendes Formen des Produkts
zur gewünschten
Formulierung hergestellt.
-
Zur
oralen Verabreichung geeignete Formulierungen können als diskrete Einheiten
angeboten werden, wie Kapseln, Kachets oder Tabletten (z.B. kaubare
Tabletten, insbesondere zur pädiatrischen
Verabreichung), die jeweils eine vorher festgelegte Menge des aktiven
Bestandteils enthalten; als Pulver oder Granalien; als Lösung oder
Suspension in einer wäßrigen Flüssigkeit
oder nicht-wäßrigen Flüssigkeit;
oder als flüssige Öl-in-Wasser-Emulsion oder
flüssige
Wasser-in-Öl-Emulsion.
Der aktive Bestandteil kann ebenfalls als Bolus, Elektuarium oder
Paste angeboten werden.
-
Eine
Tablette kann durch Verpressen oder Formen hergestellt werden, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Nebenbestandteilen. Verpreßte Tabletten
können
durch Verpressen, in einer geeigneten Maschine, des aktiven Bestandteils
in freifließender
Form wie als Pulver oder Granalien, gegebenenfalls vermischt mit anderen
herkömmlichen
Exzipienten wie Bindemitteln (z.B. Sirup, Gummi arabicum, Gelatine,
Sorbit, Tragantgummi, Schleim von Stärke oder Polyvinylpyrrolidon),
Füllstoffen
(z.B. Lactose, Zucker, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Calciumphosphat
oder Sorbit), Schmiermitteln (z.B. Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Polyethylenglykol oder Kieselerde), Sprengmitteln (z.B. Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglykolat)
oder Benetzungsmitteln wie Natriumlaurylsulfat hergestellt werden.
Geformte Tabletten können
durch Formen, in einer geeigneten Maschine, einer Mischung der mit
einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
angefeuchteten gepulverten Verbindung hergestellt werden. Die Tabletten
können
gegebenenfalls überzogen
oder gekerbt werden und können
so formuliert werden, um eine langsame oder kontrollierte Freisetzung
des aktiven Bestandteils darin bereitzustellen. Die Tabletten können gemäß allgemein
fachbekannten Verfahren überzogen werden.
-
Alternativ
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in orale flüssige Zubereitungen
eingefügt
werden, wie z.B. wäßrige oder ölige Suspensionen,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupe oder Elixiere. Außerdem können Formulierungen, die diese
Verbindungen enthalten, als trockenes Produkt zur Herrichtung mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Träger
vor der Verwendung angeboten werden. Solche flüssigen Zubereitungen können herkömmliche
Additive enthalten, wie Suspendiermittel wie Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/Zuckersirup,
Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel
oder hydrierte eßbare
Fette; Emulgatoren wie Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi arabicum;
nicht-wäßrige Träger (die
eßbare Öle einschließen können), wie
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosöl, ölige Ester,
Propylenglykol oder Ethylalkohol; und Konservierungsmittel wie Methyl-
oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure. Solche Zubereitungen können ebenfalls
als Suppositorien formuliert werden, die z.B. herkömmliche
Suppositorienbasen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten.
-
Formulierungen
zur parenteralen Verabreichung schließen wäßrige und nicht-wäßrige sterile
Injektionslösungen
ein, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe
enthalten können,
die die Formulierung isotonisch zum Blut des beabsichtigten Empfängers machen;
und wäßrige und
nicht-wäßrige sterile Suspensionen,
die Suspendiermittel und Verdickungsmittel einschließen können.
-
Die
Formulierungen können
in Einheitsdosis- oder Mehrfachdosisbehältern angeboten werden, z.B.
in versiegelten Ampullen und Fläschchen,
und können
in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagert
werden, der nur die Zugabe eines sterilen flüssigen Trägers, z.B. Wasser zur Injektion,
unmittelbar vor der Verwendung erfordert. Unvorbereitete Injektionslösungen und
Suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granalien und Tabletten der zuvor beschriebenen
Art hergestellt werden. Formulierungen zur rektalen Verabreichung
können
als Suppositorium mit den gewöhnlichen
Trägern
wie Kakaobutter, Hartfett oder Polyethylenglykol angeboten werden.
-
Zur
topischen oder intranasalen Anwendung geeignete Formulierungen schließen Salben,
Cremes, Lotionen, Pasten, Gele, Sprays, Aerosole und Öle ein.
Geeignete Träger
für solche
Formulierungen schließen Vaseline,
Lanolin, Polyethylenglykole, Alkohole und Kombinationen daraus ein.
-
Formulierungen
zur topischen Verabreichung in den Mund, z.B. bukkal oder sublingual,
schließen Lutschtabletten
ein, die den aktiven Bestandteil in einer aromatisierten Basis umfassen,
wie Saccharose und Gummi arabicum oder Tragantgummi, und Pastillen,
die den aktiven Bestandteil in einer Basis wie Gelatine und Glycerin
oder Saccharose und Gummi arabicum umfassen.
-
Die
Verbindungen können
ebenfalls als Depotzubereitungen formuliert werden. Solche langwirkenden Formulierungen
können
durch Implantation (z.B. subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. So können die Verbindungen z.B.
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Stoffen (z.B. als Emulsion
in einem akzeptablen Öl)
oder Ionenaustauscherharzen oder als schwachlösliche Derivate, z.B. als schwachlösliches
Salz, formuliert werden.
-
Zusätzlich zu
den oben besonders genannten Bestandteilen können die Formulierungen andere
Mittel einschließen,
die auf diesem Gebiet in bezug auf den fraglichen Formulierungstyp
herkömmlich
sind, z.B. können
diejenigen, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, Geschmacksmittel
einschließen.
-
Man
wird einsehen, daß die
Menge einer Verbindung der Erfindung, die zur Verwendung in der
Behandlung erforderlich ist, mit der Natur des behandelten Zustands
und dem Alter und Zustand des Patienten variieren wird und letztlich
in der Verantwortung des behandelnden Arztes oder Tierarztes liegen
wird. Allgemein jedoch werden Dosen, die für die Behandlung eines erwachsenen
Menschen eingesetzt werden, typischerweise im Bereich von 0,02– 5000 mg
pro Tag sein, insbesondere 100–1500
mg pro Tag. Die gewünschte Dosis
kann in einer Einzeldosis oder als verteilte Dosen angeboten werden,
die in geeigneten Intervallen verabreicht werden, z.B. als zwei,
drei, vier oder mehr Unterdosen pro Tag. Die erfindungsgemäßen Formulierungen
können
zwischen 0,1 und 99 % des aktiven Bestandteils enthalten, zweckmäßig von
30 bis 95 % für
Tabletten und Kapseln und 3 bis 50 % für flüssige Zubereitungen.
-
Die
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann in Kombination mit anderen Therapeutika verwendet werden, z.B.
nicht-nukleotidischen reversen Transkriptaseinhibitoren, nukleosidischen
reversen Transkriptaseinhibitoren, Proteaseinhibitoren und/oder
anderen antiviralen Mitteln. Die Erfindung stellt somit in einem
weiteren Aspekt die Verwendung einer Kombination, die eine Verbindung
der Formel (I) mit einem weiteren Therapeutikum umfaßt, in der
Behandlung von viralen Infektionen bereit. Besondere antivirale
Mittel, die mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung kombiniert
werden können,
schließen
Aciclovir, Valaciclovir, Famcyclovir, Gancyclovir, Docosanol, Miribavir,
Amprenavir, Lamivudin, Zidovudin und Abacavir ein. Bevorzugte antivirale
Mittel zur Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
schließen
Aciclovir und Valaciclovir ein. Somit stellt die vorliegende Erfindung
in einem weiteren Aspekt eine Kombination bereit, die eine Verbindung
der Formel (I) und ein antivirales Mittel umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aciclovier und Valaciclovir besteht; die Verwendung einer
solchen Kombination in der Behandlung von viralen Infektionen und
die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung viraler Infektionen
und ein Verfahren zur Behandlung viraler Infektionen, welches das
Verabreichen einer Verbindung der Formel (I) und eines antiviralen
Mittels umfaßt,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
-
Wenn
eine Verbindung der Formel (I) in Kombination mit anderen Therapeutika
verwendet wird, können
die Verbindungen entweder sequentiell oder simultan auf jedem zweckmäßigen Weg
verabreicht werden.
-
Die
oben bezeichneten Kombinationen können zweckmäßig zur Verwendung in Form
einer pharmazeutischen Formulierung angeboten werden, und somit
umfassen pharmazeutische Formulierungen, die eine Kombination wie
oben definiert umfassen, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff,
einen weiteren Aspekt der Erfindung. Die individuellen Komponenten
solcher Kombinationen können
entweder sequentiell oder simultan in separaten oder kombinierten
pharma zeutischen Formulierungen verabreicht werden. Bei Kombination
in der gleichen Formulierung wird man einsehen, daß die zwei
Verbindungen stabil und kompatibel miteinander und mit den anderen
Komponenten der Formulierung sein müssen und zur Verabreichung
formuliert werden können.
Bei getrennter Formulierung können
sie in jeder zweckmäßigen Formulierung
bereitgestellt werden, in einer solchen Weise, wie sie für solche
Verbindungen fachbekannt ist.
-
Wenn
eine Verbindung der Formel (I) in Kombination mit einem zweiten
Therapeutikum verwendet wird, das gegen die virale Infektion aktiv
ist, kann sich die Dosis jeder Verbindung von derjenigen unterscheiden,
wenn die Verbindung allein verwendet wird. Angemessene Dosen werden
für die
Fachleute leicht ersichtlich sein.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Y N ist, R
2 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het, -NHR
10Ay,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht; R
3 und
R
4 H sind; und wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht, können zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 1 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
1
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N ist;
R
3 und R
4 beide H
sind;
q 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p 1, 2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -C(O)R
9,
-CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin in den Verbindungen der Formeln (XI), (III),
(IV), (VI) und (VII) wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht; und
worin in
den Verbindungen der Formel (VIII), (IX) und (I) wenigstens ein
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht; und
Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist, R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; und R3 und
R4 H sind; und wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (wobei alle Formeln
und alle anderen Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert
wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
eines Picolins der Formel (XI) mit einem Benzoylierungsmittel der
Formel (II) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (V);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V) zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (VI);
- (e) Acylieren der Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VII);
- (f) in der Ausführungsform,
worin kein R6 der Verbindung der Formel
(VII) aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (d.h. wenigstens ein
R6 ist Halogen; hier "R6 gleich Halogen"), Austauschen von
R6 gleich Halogen der Verbindung der Formel
(VII) gegen einen Amin-Substituenten, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (VIII);
- (g) Umsetzen der Verbindung der Formel (VIII) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal
der Formel (CH3)2NCH(ORa)2 zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(IX); und
- (h) Umsetzen der Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist, R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht; R
3 und
R
4 H sind und wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht, durch Umsetzen einer
Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung der Formel (X) hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(IX) mit einer Verbindung der Formel (X) in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (bevorzugt wenn das Amidin
in Salzform ist), und Erwärmen
der Reaktion auf 50–150°C durchgeführt werden.
Typische Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Dimethylformamid
oder dgl. ein. Die Base ist typischerweise ein Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
Dimethylformamid und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase
wie Triethylamin.
-
Verbindungen
der Formel (IX) können
zweckmäßig durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (VIII) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal
der Formel (CH
3)
2NCH(ORa)
2 hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typische
Dimethylformamiddialkylacetal-Verbindungen zur Verwendung in diesem
Verfahren schließen
ohne Beschränkung
Dimethylformamiddimethylacetal und Dimethylformamiddi-tert-butylacetal
ein. Die Reaktion wird durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(VIII) mit dem Dimethylformamiddialkylacetal, gegebenenfalls unter
Erwärmen,
durchgeführt.
Wie ein Fachmann einsehen wird, umfaßt dies auch die Reaktion einer
Verbindung der Formel (VII), wenn wenigstens ein R6 in
der Verbindung der Formel (VII) aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht. Wenn somit die Verbindung
der Formel (VII) definiert wird, worin wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, dann ist die folgende
Reaktion der Verbindung der Formel (VII) mit dem Amin unnötig und
die Verbindung der Formel (VII) ist tatsächlich eine Verbindung der
Formel (VIII) für
die Zwecke der Herstellung einer Verbindung der Formel (I) nach
diesem Verfahren.
-
In
der Ausführungsform,
worin Verbindungen der Formel (VII) definiert sind, so daß kein R
6 -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
oder -NHR
10Het ist (d.h. die Verbindungen
der Formel (VII) werden definiert, worin wenigstens ein R
6 Halogen ist; hier nachfolgend "R
6 gleich
Halogen"), können Verbindungen
der Formel (VIII) durch Austauschen des Halogens der Verbindungen
der Formel (VII) (d.h. Austausch von R
6 gleich
Halogen) gegen einen Am-Substituenten
hergestellt werden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird der Austausch durch Vermischen der Verbindung der Formel (VII)
mit einem Amin-Nukleophil, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht; und gegebenenfalls
Erwärmen
der Reaktion durchgeführt.
-
Alternativ
wird das Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (VII)
zu einer Verbindung der Formel (VIII) durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (VII) mit einem Imin in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle, einer Base
und eines geeigneten Liqanden, gefolgt von Hydrolyse zum Erhalt
einer Verbindung der Formel (VIII) durchgeführt. Siehe J. Wolfe et al.,
Tetrahedron Letters 38: 6367–6370
(1997). Typischerweise ist das Imin Benzophenonimin, die Palladium(0)-Quelle
ist Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0), die Base ist Natrium-tert-butoxid
und der Ligand ist rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl. Geeignete Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid und dgl. ein.
-
Die
Reaktion kann auch über
eine Anpassung von Verfahren durchgeführt werden, die in der Literatur gefunden
werden (J.P. Wolfe, S.L. Buchwald, J. Org. Chem. 2000, 65, 1144),
worin eine Verbindung der Formel (VII) mit einem Amin, einer Palladium(0)-
oder Nickel(0)-Quelle und einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel
behandelt wird. Geeignete Quellen für Palladium(0) schließen ohne
Beschränkung
Palladium(II)-acetat und Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
ein.
-
Typische
Basen zur Verwendung in der Reaktion schließen zum Beispiel Natrium-tert-butoxid
und Cäsiumcarbonat
ein. Toluol ist ein Beispiel für
ein geeignetes Lösungsmittel.
-
Das
vorliegende Verfahren zur Umwandlung des Substituenten R6 gleich Halogen in den Verbindungen der
Formel (VII) zum Amin-Substituenten, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, wird als ein solches
beschrieben, das zum Ende der Synthese auftritt, jedoch wird ein
Fachmann leicht einsehen, daß die
Umwandlung des Halogens zum Amin auch in früheren Stadien im Verfahren
erfolgen kann, wobei die gleichen Techniken wie hier beschrieben
verwendet werden. Zum Beispiel kann jede der halogenierten Zwischenstufen
zu den Aminanaloga vor dem Fortfahren mit dem nächsten Schritt der Synthese
umgewandelt werden. Dies würde
natürlich
die Notwendigkeit zur Durchführung dieser
Umwandlung später
ausräumen.
Die verschiedenen Permutationen der vorhergehenden Synthese, worin
die Umwandlung des Halogenatoms zum Amin früher in der Synthese auftritt,
werden von der vorliegenden Erfindung erwogen und sind von ihrem
Umfang umfaßt.
Somit ist die Reihenfolge der vorhergehenden Schritte der Synthese
nicht kritisch zum Erhalt der Verbindungen der Formel (I).
-
Verbindungen
der Formel (VII) können
zweckmäßig aus
Verbindungen der Formel (VI) unter Verwendung eines Acylierungsverfahrens
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Acylierung durch Behandeln der Verbindungen der Formel
(VI) mit einem Acylierungsmittel durchgeführt, gegebenenfalls in Gegenwart
eines Säure-
oder Lewis-Säure-Katalysators
in einem inerten Lösungsmittel
unter optionalem Erwärmen.
Typische Acylierungsmittel werden leicht von den Fachleuten bestimmt
werden. Ein bevorzugtes Acylierungsmittel ist Essigsäureanhydrid.
Lewis-Säure-Katalysatoren
sind auch den Fachleuten bekannt. Ein bevorzugter Lewis-Säure-Katalysator
zur Verwendung in dieser Reaktion ist Bortrifluoriddiethyletherat.
Ein geeignetes Lösungsmittel
ist Toluol.
-
Verbindungen
der Formel (VI) werden zweckmäßig durch
Umlagern einer Azirin-Verbindung der Formel (V) hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Die
Umlagerung der Azirine der Formel (V) kann durch Erwärmen einer
Lösung
des Azirins der Formel (V) in einem geeigneten Lösungsmittel bei einer Temperatur
von ca. 160–200°C erreicht
werden. Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
ohne Beschränkung
1-Methyl-2-pyrrolidinon und 1,2,4-Trichlorbenzol ein. Ein besonders
bevorzugtes Verfahren zur Umlagerung des Azirins der Formel (V)
zu Verbindungen der Formel (VI) beinhaltet das Umsetzen der Verbindung
der Formel (V) mit Eisen(II)-chlorid (FeCl2)
oder Eisen(III)-chlorid (FeCl3). Siehe WO
01/83479, veröffentlicht
am 8. November 2001 (GlaxoSmithKline Inc.). Diese Reaktion erfolgt
typi scherweise in einem inerten Lösungsmittel unter Erwärmen. Ein
bevorzugtes Lösungsmittel
für diese Reaktion
ist 1,2-Dimethoxyethan und dgl.
-
Typischerweise
werden die Azirine der Formel (V) aus Oxim-Verbindungen der Formel (IV) durch Behandlung
mit Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel in Gegenwart einer Base
hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typische
Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel schließen ohne Beschränkung Essigsäureanhydrid, Trifluoressigsäureanhydrid,
Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid und dgl. ein. Typische
Basen schließen
ohne Beschränkung
Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin und dgl. ein. Die Reaktion
kann in einem inerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Chloroform, Dichlormethan, Toluol oder dgl. durchgeführt werden.
-
Die
Oxim-Verbindungen der Formel (IV) werden leicht durch Behandeln
von Keton-Verbindungen der Formel (III) mit einer Hydroxylamin-Quelle
in einem geeigneten Lösungsmittel
und gegebenenfalls mit einer Base hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
Bevorzugt ist das Hydroxylamin Hydroxyaminhydrochlorid und die Base
ist eine wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid. Geeignete Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol ein.
-
Die
Keton-Verbindungen der Formel (III) können durch Behandlung eines
Picolins der Formel (XI) mit einem Benzoylierungsmittel der Formel
(II) in Gegenwart einer Base hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Bevorzugte
Benzoylierungsmittel der Formel (II) schließen ohne Beschränkung Benzoylester
ein. Ein Beispiel für
ein bevorzugtes Picolin ist ein Chlorpicolin. Ein Beispiel für eine geeignete
Base ist Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in einem inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran. Ketone wie diejenigen der Formel (III) können leicht
unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die einem Fachmann
bekannt sind und/oder in der Literatur beschrieben werden (R.P.
Cassity, L.T. Taylor; J.F. Wolfe, J. Org. Chem. 1978, 2286).
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung auch bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen sind im obigen Schema 1
dargestellt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht;
und R
3 und R
4 H
sind, zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 1-A umrissene Verfahren hergestellt
werden. Schema
1-A
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und
R
8 jeweils gleich oder verschieden sind
und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N ist;
R
3 und R
4 beide H
sind;
q 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p' 1,
2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils gleich
oder verschieden ist und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl,
Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay, -OR
10Het, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
6x aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8,
worin R
7 und R
8 nicht
beide H sind, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht; und
Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; und R3 und
R4 H sind (wobei alle Formeln und alle anderen
Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 1-A definiert wurden),
die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen eines
2-Chlor-5-trifluormethylpyridins der Formel (XI-A) mit einem Acetophenon
der Formel (XXVII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III-A);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III-A) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV-A);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV-A) mit einem Acylierungs-
oder Sulfonylierungsmittel zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (V-A);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VI-A);
- (e) Acylieren der Verbindung der Formel (VI-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VII-A);
- (f) Umsetzen der Verbindung der Formel (VII-A) mit einem Dimethylformamiddialkylacetal
der Formel (CH3)2NCH(ORa)2 zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(IX-A);
- (g) Umsetzen der Verbindung der Formel (IX-A) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXX);
- (h) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXX) mit Natriumethoxid
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXXI);
- (i) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXI) mit einer Säure, gefolgt
von Hydrolyse des resultierenden Esters zum Erhalt einer Verbindung
der Formel (XXXII);
- (j) Umsetzen der Verbindung (XXXII) mit Diphenylphosphorylazid
in tert-Butanol zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I-X);
- (k) gegebenenfalls Spalten der Verbindung der Formel (I-X) zum
Erhalt einer Verbindung der Formel (I-Y); und
- (l) gegebenenfalls Umwandeln der Verbindung der Formel (I-Y)
zu einer Verbindung der Formel (I-Z) unter Verwendung von Bedingungen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Kreuzkupplung, reduktiver Aminierung, Alkylierung,
Acylierung und Sulfonylierung besteht.
-
Die
Fachleute werden einsehen, daß die
Verbindungen der Formel (XXX), (XXXI) und (XXXII) in diesem und
den nachfolgenden Schemata tatsächlich
Verbindungen der Formel (I) sind, worin p' 1 oder 2 ist und wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Het und -NHR10Ay besteht.
Wenn die Verbindungen der Formel (XXX), (XXXI) und (XXXII) definiert
sind, worin p 0 ist und kein R6 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Het
und -NHR10Ay besteht, können die Verbindungen der Formel
(XXX), (XXXI) und (XXXII) zu Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung
der folgenden Verfahren umgewandelt werden.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; und R3 und
R4 H sind, durch eine Curtius-Umlagerung
hergestellt werden, die den Fachleuten allgemein bekannt ist.
-
-
Die
Umlagerung kann durch Behandeln einer Verbindung der Formel (XXXII)
mit Diphosphorylazid in tert-Butanol in Gegenwart von Base unter
Erwärmen
durchgeführt
werden. Andere aus Carbonsäure
abgeleitete Umlagerungen, die einem Fachmann allgemein bekannt sind
(wie die Lossen-, Hofmann- und Schmidt-Reaktionen), können in
dieser Hinsicht auch nützlich
sein.
-
Die
vorhergehende Reaktion erzeugt besondere Verbindungen der Formel
(I) (d.h. Verbindungen (I-X)), worin wenigstens ein R6 -NR7R8 ist, worin R7 H ist und R8 CO2R9 ist und R9 tert-Butyl ist. Die Verbindungen der Formel
(I-X) können
gegebenenfalls weiter zu anderen Verbindungen der Formel (I) umgewandelt
werden (d.h. Verbindungen der Formel (I-Y)), worin wenigstens ein
R6 -NR7R8 ist und R7 und
R8 beide H sind, durch säurekatalysierte Hydrolyse des
tert-Butylcarbamats in einem geeigneten Lösungsmittel.
-
-
Geeignete
Säuren
schließen
Salzsäure
und Trifluoressigsäure
und dgl. ein. Geeignete Lösungsmittel schließen Dioxan,
Diethylether, Tetrahydrofuran, Dichlormethan und dgl. ein.
-
Die
Verbindungen der vorzugsweise (I-Y) können gegebenenfalls weiter
zu anderen Verbindungen der Formel (I) umgewandelt werden (d.h.
Verbindungen der Formel (I-Z), worin wenigstens ein R6 x aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8 (worin R7 und R8 nicht beide
H sind), -NR7Ay, -NHHet, -NHR10Het
und -NHR10Ay besteht, durch eine Kreuzkupplungsreaktion
(z.B, eine Buchwald-Kupplung), reduktive Aminierung, Alkylierung,
Acylierung oder Sulfonylierung, abhängig von der besonderen Verbindung
der Formel (I-Z), die erwünscht
ist.
-
-
Ein
Fachmann wird leicht Verbindungen der Formel (I-Y) zu Verbindungen
der Formel (I-Z) unter Verwendung dieser allgemeinen Techniken umwandeln
können.
-
Verbindungen
der Formel (XXXII), aus denen Verbindungen der Formel (I-X) synthetisiert
werden, können
leicht durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXXI) mit einer
Säure,
gefolgt von Hydrolyse des resultierenden Esters hergestellt werden.
-
-
Geeignete
Säuren
schließen
ohne Beschränkung
p-Toluolsulfonsäure,
Kampfersulfonsäure,
Pyridinium-p-toluolsulfonsäure
und dgl. ein. Ein geeignetes Lösungsmittel
wie Aceton kann verwendet werden. Die Hydrolyse kann unter Verwendung
von Lithiumhydroxid und dgl. in einem reinen oder gemischten Lösungsmittelsystem
durchgeführt
werden, das ohne Beschränkung
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Methanol und Wasser einschließt.
-
Verbindungen
der Formel (XXXI) werden durch Behandeln einer Verbindung der Formel
(XXX) mit einem Alkoxidsalz in einem Alkohol-Lösungsmittel
hergestellt.
-
-
Geeignete
Bedingungen für
die vorhergehende Reaktion schließen die Verwendung von Natriumethoxid
als Alkoxid und Ethanol als Lösungsmittel
der Wahl ein. Die Reaktion kann gegebenenfalls auf 60°C erwärmt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXX) können
unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die analog zu
denjenigen sind, die oben für
die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Schema
1 beschrieben wurden, mit der Ausnahme, daß der erste Schritt (d.h. die
Herstellung von Verbindungen der Formel (III-A)) die Kondensation
von 2-Chlor-5-trifluormethylpyridin mit dem Acetophenon der Formel
(XXVII) unter basischen Bedingungen anstelle der Reaktion des Picolins
der Formel (XI) mit dem Benzoylierungsmittel der Formel (II) beinhaltet,
wie es in der Synthese der Verbindung der Formel (III) in Schema
1 eingesetzt wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, -R
10OR
7,
-NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), Ay, -R
10OAy, -NR
7Ay
(worin R
7 nicht H ist), -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -C(O)R
7, -C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9 und Het besteht; R
4 H
ist; und wenigstens ein R
6 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht, zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 2 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
2
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1-10
ist, und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N ist;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, -R
10OR
7,
-NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), Ay, R
10OAy, -NR
7Ay
(worin R
7 nicht H ist), -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -C(O)R
7, -C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9 und Het besteht;
R
4 H
ist;
q 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
9, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p 1, 2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -C(O)R
9,
-CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay, -R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin in den Verbindungen der Formel (XI), (III), (IV),
(V), (VI), (XIII), (XV), (XVI) und (XVII) wenigstens ein R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogen, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht;
worin in den Verbindungen der Formel (I) wenigstens
ein R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht; und
M
1 Li, Mg-Halogenid oder Cerhalogenid ist,
worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; R3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -R10OR7, -NR7R8 (worin
R7 und R8 nicht
H sind), Ay, -R10OAy, -NR7Ay
(worin R7 nicht H ist), -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -C(O)R7, -C(O)Ay,
-CO2R7, -CO2Ay, -SO2NHR9 und Het besteht; R4 H
ist; und wenigstens ein R6 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (wobei alle anderen
Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert wurden), die
folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen eines Picolins
der Formel (XI) mit einem Benzoylierungsmittel der Formel (II) zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (III);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (V);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V) zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (VI);
- (e) Formylieren der Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XIII);
- (f) Umsetzen der Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung
der Formel (XIV) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XV);
- (g) Oxidieren der Verbindung der Formel (XV) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XVI);
- (h) Umsetzen der Verbindung der Formel (XVI) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XVII);
und
- (i) in der Ausführungsform,
worin kein R6 in der Verbindung der Formel
(XVII) -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
oder -NHR10Het ist, Ersetzen von R6 gleich Halogen der Verbindung der Formel
(XVII) gegen einen Amin-Substituenten,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Het und
-NHR10Ay besteht, zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (I), worin wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht.
-
Es
wird für
die Fachleute ersichtlich sein, daß Verbindungen der Formel (XVII)
in diesem und den folgenden Schemata tatsächlich Verbindungen der Formel
(I) sind, wenn p 1 oder 2 ist und wenigstens ein R6 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht. Wenn die Verbindungen
der Formel (XVII) definiert werden, worin p 0 ist oder kein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het
besteht, können
die Verbindungen der Formel (XVII) oder pharmazeutisch akzeptable
Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon zu
Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung der folgenden Verfahren
umgewandelt werden. Obwohl die chemischen Formeln der Verbindungen
der Formel (XVII) und der Verbindungen der Formel (I) als die gleichen
dargestellt werden, unterscheidet sich die Definition der Variable
R6; in bezug auf die Verbindungen der Formel
(XVII) muß wenigstens
ein R6 aus der Gruppe ausgewählt sein,
die aus Halogen, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, wohingegen in den
Verbindungen der Formel (I) wenigstens ein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
sein muß,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht.
-
Das
vorhergehende Verfahren und die nachfolgenden Schemata, die die
Umwandlung des Substituenten R6 gleich Halogen
an den Verbindungen der Formel (XVII) zum Amin-Substituenten (-NR7R8, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Het und -NHR10Ay)
in den Verbindungen der Formel (I) beinhalten, wird so beschrieben,
als ob es am Ende der Synthese erfolgt. Jedoch wird ein Fachmann
leicht einsehen, daß die
Umwandlung des Halogens zum Amin-Substituenten auch in früheren Stadien
im Verfahren erfolgen kann, wobei die gleichen Techniken wie hier
beschrieben verwendet werden. Zum Beispiel kann jede der halogenierten
Zwischenstufen zu den Amin-Analoga vor dem Fortfahren mit dem nächsten Schritt
der Synthese umgewandelt werden. Dies würde natürlich die Notwendigkeit zur
Durchführung
dieser Umwandlung als letzter Schritt ausräumen. Die verschiedenen Permutationen
der vorhergehenden Synthese, worin die Umwandlung des Halogens zum
Amin früher
in der Synthese erfolgt, werden von der vorliegenden Erfindung erwogen
und sind von ihrem Umfang umfaßt.
Daher ist die Reihenfolge der vorhergehenden Schritte der Synthese
nicht kritisch zum Erhalt der Verbindungen der Formel (I). In den
Ausführungsformen,
in denen die Umwandlung des Halogen-Substituenten zum Amin früher in der
Synthese erfolgt, oder worin wenigstens ein R6 in
der Verbindung der Formel (XVI) aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, sind die Verbindungen
der Formel (I) ein direktes Ergebnis der Reaktion der Verbindung
der Formel (XVI) und einer Verbindung der Formel (X), und der als
letzter angegebene Aminierungsschritt ist nicht erforderlich.
-
Insbesondere
wenn kein R6 in der Verbindung der Formel
(XVII) aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (d.h. daß wenigstens
ein R6 ist Halogen; hier "R6 gleich
Halogen"), können Verbindungen
der Formel (I), worin Y N ist; R2 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; R3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -R10OR7, -NR7R8 (worin
R7 und R8 nicht
H sind), Ay, -R10OAy, -NR7Ay
(worin R7 nicht H ist), -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -C(O)R7, -C(O)Ay,
-CO2R7, -CO2Ay, -SO2NHR9 und Het besteht; R4 H
ist; und wenigstens ein R6 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, durch Ersetzen von
R6 gleich Halogen in den Verbindungen der
Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten hergestellt werden,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Het
und -NHR10Ay besteht.
-
-
Typischerweise
wird der Austausch durch Vermischen der Verbindung der Formel (XVII)
mit einem Aminnukleophil, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht; und gegebenenfalls
Erwärmen
der Reaktion durchgeführt.
-
Alternativ
wird das Verfahren zur Umwandlung der Verbindungen der Formel (XVII)
zu Verbindungen der Formel (I) durch Umsetzen einer Verbindung der
Formel (XVII) mit einem Imin in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle,
einer Base und eines geeigneten Liganden, gefolgt von Hydrolyse
zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I) durchgeführt. Siehe
J. Wolfe et al., Tetrahedron Letters 38: 6367–6370 (1997). Typischerweise ist
das Imin Benzophenonimin, die Palladium(0)-Quelle ist Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0),
die Base ist Natrium-tert-butoxid und der Ligand ist rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid und dgl. ein.
-
Die
Reaktion kann auch über
einer Anpassung von Verfahren durchgeführt werden, die in der Literatur gefunden
werden (J.P. Wolfe; S.L. Buchwald, J. Org. Chem. 2000, 65, 1144),
worin eine Verbindung der Formel (XVII) mit einem Amin, einer Palladium(0)-
oder Nickel(0)-Quelle und einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel
behandelt wird. Geeignete Quellen für Palladium(0) schließen ohne
Beschränkung
Palladium(II)-acetat und Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
ein. Typische Basen zur Verwendung in der Reaktion schließen zum
Beispiel Natrium-tert-butoxid und Cäsiumcarbonat ein. Toluol ist
ein Beispiel für
ein geeignetes Lösungsmittel.
-
Verbindungen
der Formel (XVII) können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVI) mit einer Verbindung
der Formel (X) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
Wie den Fachleuten ersichtlich sein wird, resultieren die Verbindungen
der Formel (I), wenn Verbindungen der Formel (XVI) definiert werden, worin
wenigstens ein R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht, direkt aus der vorhergehenden
Reaktion.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durch Vermischen einer Verbindung der Formel
(XVI) mit einer Verbindung der Formel (X) in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base durchgeführt werden. Die Reaktion kann
auf 50–150°C erwärmt oder
bei Umgebungstemperatur durchgeführt
werden. Typische Lösungsmittel
schließen
ohne Beschränkung
niedere Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl. ein.
Typische Basen schließen
zum Beispiel Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin
ein. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase
wie Triethylamin.
-
Verbindungen
der Formel (XVI) können
zweckmäßig durch
Oxidation einer Verbindung der Formel (XV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
Bevorzugte Oxidationsmittel schließen ohne Beschränkung Mangandioxid
und dgl, in einem inerten Lösungsmittel
ein. Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
ohne Beschränkung
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl. ein.
-
Verbindungen
der Formel (XV) können
zweckmäßig durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung
der Formel (XIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Bevorzugte
Metalle (M1) in den Verbindungen der Formel
(XIV) schließen
ohne Beschränkung
Lithium, Magnesium(II)-halogenide, Cer(III)-halogenide und dgl. ein. Verbindungen
der Formel (XIV) können
von gewerblichen Quellen erworben oder durch einem Fachmann bekannte
Verfahren hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XIII) können
zweckmäßig aus
Verbindungen der Formel (VI) durch ein Formylierungsverfahren hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Formylierung über
die Vilsmeier-Haack-Reaktion
durchgeführt.
Die Vilsmeier-Haack-Reagentien können
von gewerblichen Quellen erworben oder in situ hergestellt werden.
Bevorzugte Bedingungen schließen
ohne Beschränkung
das Behandeln von Verbindungen der Formel (VI) mit einer vorgemischten
Lösung
aus Phosphoroxychlorid in N,N-Dimethylformamid,
gegebenenfalls unter Erwärmen
der Reaktion auf 50–150°C ein. Die
Verbindungen der Formel (VI) werden durch das oben im Zusammenhang
mit Schema 1 beschriebene Verfahren hergestellt.
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung auch bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen werden im obigen Schema
2 dargestellt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und
-R
10NR
7Ay besteht;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -C(O)R
7, -C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9, NR
7R
8 (worin
R
7 und R
8 nicht
H sind), -NR
7Ay (worin R
7 nicht
H ist), -R
10OR
7,
-R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
und R
4 H ist, zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 2-A umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
2-A
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1-10
ist, und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N ist;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, -R
10OR
7,
-NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), Ay, -R
16OAy, -NR
7Ay
(worin R
7 nicht H ist), -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -C(O)R
7, -C(O)Ay,
-CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9 und Het besteht;
R
4 H
ist;
q 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
9, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p' 0,
1 oder 2 ist; und
R
6 jeweils gleich
oder verschieden ist und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl,
Alkinyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay, -OR
10Het, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
6x aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8,
worin R
7 und R
8 nicht
beide H sind, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het und -NHR
10Ay
besteht; und
M
1 Li, Mg-Halogenid oder
Cerhalogenid ist, worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; R3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -C(O)R7, -C(O)Ay, -CO2R7, -CO2Ay, -SO2NHR8, -NR7R8 (worin R7 und R8 nicht H
sind), -NR7Ay (worin R7 nicht
H ist), -R10OR7,
-R10OAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
und R4 H ist (wobei alle anderen Variablen
oben im Zusammenhang mit Schema 2-A definiert wurden), die folgenden
Schritte:
- (a) Umsetzen eines 2-Chlor-5-trifluormethylpyridins
der Formel (XI-A) mit einem Acetophenon der Formel (XXVII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (III-A);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III-A) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV-A);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV-A) mit einem Acylierungs-
oder Sulfonylierungsmittel zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (V-A);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VI-A);
- (e) Formylieren der Verbindung der Formel (VI-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XIII-A);
- (f) Umsetzen der Verbindung der Formel (XIII-A) mit einer Verbindung
der Formel (XIV) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XV-A);
- (g) Oxidieren der Verbindung der Formel (XV-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XVI-A);
- (h) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVI-A) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXX);
- (i) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXX) mit Natriumethoxid
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXXI);
- (j) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXI) mit einer Säure, gefolgt
Hydrolyse des resultierenden Esters zum Erhalt einer Verbindung
der Formel (XXXII);
- (k) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXII) mit Diphenylphosphorylazid
in tert-Butanol zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I-X).
- (l) gegebenenfalls Spalten der Verbindung der Formel (I-X) zum
Erhalt einer Verbindung der Formel (I-Y); und
- (m) gegebenenfalls Umwandeln der Verbindung der Formel (I-Y)
zu einer Verbindung der Formel (I-Z) unter Verwendung von Bedingungen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Kreuzkupplung, reduktiver Aminierung, Alkylierung,
Acylierung und Sulfonylierung besteht.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; R3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -C(O)R7, -C(O)Ay, -CO2R7, -CO2Ay, -SO2NHR9, -NR7R8 (worin R7 und R8 nicht H
sind), -NR7Ay (worin R7 nicht
H ist), -R10OR7,
-R10OAy, -R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht;
und R4 H ist, durch Umwandeln der Verbindungen
der Formel (XXX) zu Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung
der oben im Zusammenhang mit Verfahren von 1-A beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXX) können
unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die analog zu
denjenigen sind, die oben für
die Herstellung von Verbindungen der Formel (XVII) gemäß Schema
2 beschrieben wurden, mit der Ausnahme, daß der erste Schritt (d.h. die
Herstellung von Verbindungen der Formel (III-A)) die Kondensation
von 2-Chlor-5-trifluormethylpyridin
mit einem Acetophenon der Formel (XXVII) unter basischen Bedingungen
anstelle der Reaktion des Picolins der Formel (XI) mit den Benzoylierungsmittel der
Formel (II) beinhaltet, wie es in der Synthese von Verbindungen
der Formel (VI) in Schema 1 eingesetzt wird.
-
Die
Verbindungen der Formel (XXX) können
zu Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung der oben im Zusammenhang
mit Schema (1-A) beschriebenen Verfahren umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Y N ist; R
2 aus der
Gruppe ausgewählt,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het,
-S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het, -NHR
10Ay,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht; und wenigstens ein R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht, können
zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 3 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
3
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1–10 ist,
und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -C(O)R
7,
-C(O)Ay, -CO
2R
7,
-CO
2Ay, -SO
2NHR
9, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p 1, 2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -C(O)R
9,
-CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin in den Verbindungen der Formeln (XIII), (XIX),
(XX) und (XVII) wenigstens ein R
6 aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht;
worin in den
Verbindungen der Formel (I) wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht; und
M
1 Li, Mg-Halogenid oder Cerhalogenid ist,
worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; und wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het
besteht (wobei alle Formeln und alle anderen Variablen im Zusammenhang
mit Schema 3 definiert wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen eines Picolins der Formel (XI) mit einem Benzoylierungsmittel
der Formel (II) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (v);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V) zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (VI);
- (e) Formylieren der Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XIII);
- (f) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung
der Formel (XVIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XIX);
- (g) Oxidieren der Verbindung der Formel (XIX) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XX);
- (h) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung
der Formel (X), gefolgt von oxidativer Aromatisierung zur Herstellung
der Verbindung der Formel (XVII); und
- (i) in der Ausführungsform,
worin kein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (d.h. R6 gleich
Halogen), Austauschen von R6 gleich Halogen
der Verbindung der Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
wenn kein R6 in der Verbindung der Formel
(XVII) aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (d.h. das wenigstens
eine R6 ist Halogen; "R6 gleich Halogen"), können die
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht; und wenigstens ein R6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het besteht,
durch Austauschen von R6 gleich Halogen
in der Verbindung der Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten
hergestellt werden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het
besteht. Verfahren zur Umwandlung von Verbindungen der Formel (XVII)
zu Verbindungen der Formel (I) werden oben im Zusammensetzung mit
der Synthese gemäß Schema
2 beschrieben.
-
Verbindungen
der Formel (XVII) können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung
der Formel (X), gefolgt von oxidativer Aromatisierung hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Die
Kondensation wird zweckmäßig durch
Behandlung der Verbindung der Formel (XX) mit einer Verbindung der
Formel (X) in einem inerten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base durchgeführt. Die Reaktion kann auf
50–150°C erwärmt oder
bei Umgebungstemperatur durchgeführt
werden. Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropanol
und dgl. ein. Die Base ist typischerweise Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase
wie Triethylamin. Die Reaktion erzeugt eine Dihydropyrimidin-Zwischenstufe.
-
Bevorzugt
kann die Dihydropyrimidin-Zwischenstufe im gleichen Reaktionsgefäß zu einer
Verbindung der Formel (I) durch Zugabe eines Oxidationsmittels oxidiert
werden. Die Reaktion kann auf 50–150°C erwärmt oder bei Umgebungstemperatur
durchgeführt
werden. Bevorzugt ist das Oxidationsmittel Sauerstoff (O2), Palladium auf Kohlenstoff, 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
oder dgl.
-
Verbindungen
der Formel (XX) können
zweckmäßig durch
Oxidation von Verbindungen der Formel (XIX) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Bevorzugte
Oxidationsmittel zur Oxidation von Verbindungen der Formel (XIX)
schließen
ohne Beschränkung
Mangandioxid und dgl. ein. Die Oxidation wird typischerweise in
einem inerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid,
Ether und dgl. durchgeführt.
-
Verbindungen
der Formel (XIX) können
zweckmäßig durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (XIII) mit einer Verbindung
der Formel (XVIII) hergestellt werden.
worin
M
1 ein Metall wie zum Beispiel Lithium,
Magnesium(II)-halogenide,
Cer(III)-halogenide und dgl. ist und alle anderen Variablen wie
oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind. Verbindungen der
Formel (XVIII) können
von gewerblichen Quellen erworben oder durch einem Fachmann bekannte
Verfahren hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (XIII)
können
unter Verwendung der oben im Zusammenhang mit Schema 2 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen
der Formel (I) stellt die vorliegende Erfindung auch bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung solcher Verbindungen der Formel
(I) gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen sind im obigen Schema 3
dargestellt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; und R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8,
-NR
7R
8, -NHHet,
-NHR
10Het, -NHR
10Ay,
-R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht, zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 3-A dargestellte Verfahren hergestellt werden. Schema
3-A
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1-10
ist, und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -C(O)R
7,
-C(O)Ay, -CO
2R
7,
-CO
2Ay, -SO
2NHR
9, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p' 1,
2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils gleich
oder verschieden ist und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl,
Alkinyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay, -OR
10Het, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
6x aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8,
worin R
7 und R
8 nicht
beide H sind, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het und -NHR
10Ay
besteht; und
M
1 Li, Mg-Halogenid oder
Cerhalogenid ist, worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; und R2 aus der Gruppe ausgewählt ist
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht (wobei alle Formeln und alle
anderen Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 3-A definiert
wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
eines 2-Chlor-5-trifluormethylpyridins der Formel (XI-A) mit einem Acetophenon
der Formel (XXVII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III-A);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III-A) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV-A);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV-A) mit einem Acylierungs-
oder Sulfonylierungsmittel zum Herstellung einer Verbindung der
Formel (V-A);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VI-A);
- (e) Formylieren der Verbindung der Formel (VI-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XIII-A);
- (f) Umsetzen der Verbindung der Formel (XIII-A) mit einer Verbindung
der Formel (XVIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XIX-A);
- (g) Oxidieren der Verbindung der Formel (XIX-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XX-A);
- (h) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XX-A) mit einer Verbindung
der Formel (X), gefolgt von oxidativer Aromatisierung zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXX);
- (i) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXX) mit Natriumethoxid
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXXI);
- (j) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXI) mit einer Säure, gefolgt
von Hydrolyse des resultierenden Esters zum Erhalt einer Verbindung
der Formel (XXXII);
- (k) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXII) mit Diphenylphosphorylazid
in tert-Butanol zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I-X);
- (l) gegebenenfalls Spalten der Verbindung der Formel (I-X) zum
Erhalt einer Verbindung der Formel (I-Y); und
- (m) gegebenenfalls Umwandeln der Verbindung der Formel (I-Y)
zu einer Verbindung der Formel (I-Z) unter Verwendung von Bedingungen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, aus Kreuzkupplung, reduktive Aminierung, Alkylierung, Acylierung
und Sulfonylierung besteht.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; und R2 aus
der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR7, -OAy, -OHet, -OR10Het,
-S(O)nR9, -S(O)nAy, -S(O)nHet, -S(O)nNR7R8,
-NR7R8, -NHHet,
-NHR10Het, -NHR10Ay,
-R10NR7R8 und -R10NR7Ay besteht, durch Umwandeln einer Verbindung
der Formel (XXX) zu einer Verbindung der Formel (I) unter Verwendung
der oben im Zusammenhang mit dem Verfahren von Schema 1-A beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXX) können
unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die analog zu
denjenigen sind, die oben für
die Herstellung von Verbindungen der Formel (XVII) gemäß Schema
3 beschrieben wurden, mit der Ausnahme, daß der erste Schritt (d.h. die
Herstellung von Verbindungen der Formel (III-A)) die Kondensation
von 2-Chlor-5-trifluormethylpyridin mit dem Acetophenon der Formel
(XXVII) unter basischen Bedingungen anstelle der Reaktion des Picolins
der Formel (XI) mit dem Benzoylierungsmittel der Formel (II) beinhaltet,
wie es in der Synthese von Verbindungen der Formel (VI) wie im Schema
1 beschrieben eingesetzt wird.
-
Die
Verbindungen der Formel (XXX) können
zu Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung der oben im Zusammenhang
mit Schema (1-A) beschriebenen Verfahren umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
zweckmäßig durch
das im nachfolgenden Schema 4 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
4
worin
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogen, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1-10
ist, und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N oder CH ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -C(O)R
7,
-C(O)Ay, -CO
2R
7,
-CO
2Ay, -SO
2NHR
9, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p 1, 2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -C(O)R
9,
-CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin in den Verbindungen der Formeln (VI), (XXII)
und (XVII) wenigstens ein R
6 aus der Gruppe
ausgewählt ist,
die aus Halogen, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht; und
worin in
den Verbindungen der Formel (I) wenigstens ein R
6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay
und -NHR
10Het besteht;
X
1 Chlor,
Brom oder Iod ist; und
M
2 -B(OH)
2, -B(ORa)
2, -B(Ra)
2, -Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid,
ZnRa oder Mg-Halogenid
ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) (wobei
alle Formeln und Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert
wurden) die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
eines Picolins der Formel (XI) mit einem Benzoylierungsmittel der
Formel (II) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III) mit einer Hydroxylaminquelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (V);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V) zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (VI);
- (e) Halogenieren einer Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXII);
- (f) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXII) mit einer Verbindung
der Formel (XXIV) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XVII);
und
- (g) in der Ausführungsform,
worin kein R6 in der Verbindung der Formel
(XVII) aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (d.h. R6 gleich
Halogen), Austauschen von R6 gleich Halogen
der Verbindung der Formel (XVIII) gegen einen Amin-Substituenten,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht, zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (I).
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), wenn kein R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet, -NHR10Ay
und -NHR10Het besteht (d.h. R6 gleich
Halogen), durch Austauschen von R6 gleich
Halogen in den Verbindungen der Formel (XVII) gegen einen Amin-Substituenten hergestellt
werden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR7R8, -NR7Ay,
-NHHet, -NHR10Ay und -NHR10Het
besteht. Verfahren zur Umwandlung von Verbindungen der Formel (XVII)
zu Verbindungen der Formel (I) werden oben im Zusammenhang mit der
Beschreibung von Schema 2 beschrieben.
-
Verbindungen
der Formel (XVII) können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXII) mit einer Verbindung
der Formel (XXIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Die
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Palladium(0)- oder Nickel(0)-Katalysators durchgeführt werden.
Die Reaktion kann gegebenenfalls auf ca. 50–150°C erwärmt werden. Bevorzugt wird
die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer
Mengen einer Verbindung der Formel (XXII) mit einer Het-Metall-Verbindung
der Formel (XXIV) durchgeführt,
aber die Reaktion kann auch in Gegenwart eines Überschusses der Verbindung
der Formel (XXIV) durchgeführt
werden. Der Palladium- oder Nickel-Katalysator ist bevorzugt mit
1–10 mol%
im Vergleich zur Verbindung der Formel (XXII) vorhanden. Beispiele
für geeignete
Palladium-Katalysatoren schließen
ohne Beschränkung
Tetrakis(trihenylphosphin)palladium(0), Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II),
Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid
ein. Geeignete Lösungsmittel
schließen
ohne Beschränkung
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidon
ein. Wenn die Het-Metall-Verbindung
der Formel (XXIV) eine Arylboronsäure oder ein Ester oder ein
Arylborinat ist, wird die Reaktion besonders zweckmäßig durch
Zugeben einer Base in einem Anteil durchgeführt, der äquivalent zu oder größer als
derjenige der Verbindung der Formel (XXIV) ist. Het-Metall-Verbindungen
der Formel (XXIV) können
von gewerblichen Quellen erhalten oder entweder als diskrete isolierte
Verbindungen hergestellt oder in situ unter Verwendung von einem
Fachmann bekannten Verfahren erzeugt werden (A.J. Suzuki, Organomet.
Chem. 1999, 576, 147; J. Stille, Angew. Chem. Int. Ausgabe Engl.,
1986, 25, 508; V. Snieckus, J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
Verbindungen
der Formel (XXII) können
aus Verbindungen der Formel (VI) durch ein Halogenierungsverfahren
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Halogenierungsreaktion durch Unterwerfen der Verbindungen
der Formel (VI) einem Halogenierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Geeignete Halogenierungsmittel schließen ohne Beschränkung N-Bromsuccinimid,
Trialkylammoniumtribromide, Brom, N-Chlorsuccinimid, N-Iodsuccinimid,
Iodmonochlorid und dgl. ein. Geeignete Lösungsmittel schließen zum
Beispiel N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan, 1-Methyl-2-pyrrolidinon,
Kohlenstofftetrachlorid, Toluol, Dichlormethan, Diethylether und
dgl. ein.
-
Die
Verbindungen der Formel (VI) können
gemäß den oben
im Zusammenhang mit Schema 1 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
-
Zusätzlich zum
vorhergehenden Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(I) stellt die vorliegende Erfindung auch bestimmte intermediäre Verbindungen
zur Verwendung in der Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
gemäß dem vorhergehenden
Verfahren bereit. Solche Zwischenstufen sind im obigen Schema 4
dargestellt.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen der Formel (I) zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 4-A umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
4-A
worin:
R
1 H ist;
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogen, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy,
-OHet, -OR
10Het, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
nNR
7R
8, -NR
7R
8, -NHHet, -NHR
10Het,
-NHR
10Ay, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -OR
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2R
10, -SO
2NR
9R
11,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
10, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10NHSO
2R
9, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10(OR
10)
w, worin w 1-10
ist, und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl besteht;
n
0, 1 oder 2 ist;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische oder Heteroaryl-Gruppe ist;
Y N oder CH ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -C(O)R
7,
-C(O)Ay, -CO
2R
7,
-CO
2Ay, -SO
2NHR
9, -NR
7R
8,
-NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -R
10NR
7R
8 und -R
10NR
7Ay besteht;
q
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist;
R
5 jeweils
gleich oder verschieden ist und unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl,
Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)Het, -C(O)NHR
10Het,
-C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Ay, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
5-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, C
5-6-Cycloalkyl
oder Aryl bilden;
p' 1,
2 oder 3 ist; und
R
6 jeweils gleich
oder verschieden ist und unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl,
Alkinyl, Ay, Het, -OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay, -OR
10Het, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)Ay, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Ay,
-C(O)Het, -C(O)NHR
10Het, -C(S)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -S(O)
nR
9, -S(O)
nAy, -S(O)
nHet, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -NR
7R
8, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Cycloalkyl, -R
10Ay,
-R
10Het, -R
10OR
9, -R
10-O-C(O)R
9, -R
10-O-C(O)Ay,
-R
10-O-C(O)Het, -R
10-O-S(O)
nR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -R
10CO
2R
9, -R
10C(O)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -R
10SO
2R
9, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11, Cyano, Nitro und Azido besteht; oder
zwei benachbarte R
6-Gruppen zusammen mit
den Atomen, an die sie gebunden sind, eine C
5-6-Cycloalkyl-
oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
6x aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8,
worin R
7 und R
8 nicht
beide H sind, -NR
7Ay, -NHHet, -NHR
10Ay und -NHR
10Het
besteht;
X
1 Chlor, Brom oder Iod ist;
und
M
2 -B(OH)
2,
-B(ORa)
2, -B(Ra)
2,
-Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, ZnRa oder Mg-Halogenid ist, worin
Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) (wobei
alle Formeln und Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 4-A definiert
wurden) die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
eines 2-Chlor-5-trifluormethylpyridins der Formel (XI-A) mit einem
Acetophenon der Formel (XXVII) zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (III-A);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (III-A) mit einer Hydroxylamin-Quelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV-A);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV-A) mit einem Acylierungs-
oder Sulfonylierungsmittel zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (V-A);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (V-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VI-A);
- (e) Halogenieren einer Verbindung der Formel (VI-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XXII-A);
- (f) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XXII-A) mit einer
Verbindung der Formel (XXIV) zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (XXX);
- (g) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXX) mit Natriumethoxid
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XXXI);
- (h) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXI) mit einer Säure, gefolgt
von Hydrolyse des resultierenden Esters zum Erhalt einer Verbindung
der Formel (XXXII);
- (i) Umsetzen der Verbindung der Formel (XXXII) mit Diphenylphosphorylazid
in tert-Butanol zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I-X);
- (j) Gegebenenfalls Spalten der Verbindung der Formel (I-X) zum
Erhalt einer Verbindung der Formel (I-Y); und
- (k) gegebenenfalls Umwandeln der Verbindung der Formel (I-Y)
zu einer Verbindung der Formel (I-Z) unter Verwendung von Bedingungen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Kreuzkupplung, reduktiver Aminierung, Alkylierung,
Acylierung und Sulfonylierung besteht.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I) durch Umwandeln der Verbindungen der
Formel (XXX) zu Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung der
oben im Zusammenhang mit dem Verfahren von Schema 1-A beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXX) können
unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die analog zu
denjenigen sind, die oben zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(XVII) gemäß Schema
4 beschrieben wurden, mit der Ausnahme, daß der erste Schritt (d.h. die
Herstellung von Verbindungen der Formel (III-A)) die Kondensation
von 2-Chlor-5-trifluormethylpyridin mit dem Acetophenon der Formel
(XXVII) unter basischen Bedingungen anstelle der Reaktion des Picolins
der Formel (XI) mit dem Benzoylierungsmittel der Formel (II) beinhaltet,
wie es in der Synthese von Verbindungen der Formel (VI) wie in Schema
1 beschrieben eingesetzt wird. Wie den Fachleuten ersichtlich sein
wird, kann eine besondere Verbindung der Formel (I) zu anderen Verbindungen
der Formel (I) unter Verwendung von Techniken umgewandelt werden,
die auf diesem Gebiet allgemein bekannt sind. Die vorhergehende
Synthese der Schemata 1-A, 2-A, 3-A und 4-A zeigt bestimmte Verfahren
zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) zu einer anderen
Verbindung der Formel (I). Ein anderes Verfahren zur Umwandlung
einer Verbindung der Formel (I) zu einer anderen Verbindung der Formel
(I) umfaßt
a) das Oxidieren der Verbindung der Formel (I-A) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I-B) und dann b) gegebenenfalls das
Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-B) mit einem Sauerstoff- oder
Aminnukleophil der Formel R
2, worin R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -OR
7,
-OAy, durch N gebundenem Het, NHHet, NHR
10Het,
OHet und -OR
10Het besteht, zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I), worin R
2 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8,
-OR
7, -OAy, durch N gebundenem Het, -NHHet,
-NHR
10Het, OHet und -OR
10Het.
worin
R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -NR
7R
8, -OR
7,
-OAy, durch N gebundenem Het, -NHHet, -NHR
10Het,
OHet und -OR
10Het besteht; p 1, 2 oder 3
ist; n' 1 oder 2
ist und alle anderen Variablen wie oben im Zusammenhang mit jedem
der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I) durch Umsetzen einer Verbindung der
Formel (I-B) (d.h. Verbindungen der Formel (I), worin R2 S(O)n'R9 ist, worin n' 1 oder 2 ist) mit einem Sauerstoff-
oder Aminnukleophil der Formel R2 hergestellt
werden, worin R2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR7R8,
-OR7, -OAy, durch N gebundenem Het, -NHHet,
-NHR10Het, OHet und -OR10Het
besteht. Die Reaktion kann unverdünnt oder in einem geeigneten
Lösungsmittel
durchgeführt
und kann auf 50–150°C erwärmt werden.
Typischerweise ist das Lösungsmittel
ein niederer Alkohol wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl.
oder ein Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid
oder Tetrahydrofuran und dgl. Gegebenenfalls kann eine Base zur Erleichterung
der Reaktion verwendet werden. Typischerweise kann die Base Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin sein.
-
Verbindungen
der Formel (I-B) können
zweckmäßig durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-A) (d.h. Verbindungen der
Formel (I), worin R2 -S(O)nR9 ist, worin n 0 ist) mit einem Oxidationsmittel
in einem inerten Lösungsmittel
hergestellt werden, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base.
-
Typischerweise
ist das Oxidationsmittel eine Persäure wie m-Chlorperbenzoesäure oder
dgl., gegebenenfalls mit einer Base wie Natriumbicarbonat. Eine
sorgfältige Überwachung
der Stöchiometrie
zwischen dem Oxidationsmittel und dem Substrat erlaubt die Steuerung
der Produktverteilung zwischen Sulfoxid (n = 1) und Sulfon (n =
2). Geeignete Lösungsmittel
schließen
ohne Beschränkung
Dichlormethan, Chloroform und dgl. ein.
-
Verbindungen
der Formel (I-A) werden durch oben beschriebene Verfahren, worin
R2-SR9 ist, aus
der Reaktion von Verbindungen, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Verbindungen der Formel (XVI), Verbindungen der Formel (IX)
und Verbindungen der Formel (XX) besteht, mit einer Verbindung der
Formel (X-A) hergestellt (d.h. die Verbindung der Formel (X), worin
R2 -SR9 ist). Die
erforderliche Verbindung der Formel (X-A) kann aus gewerblichen
Quellen erhalten oder durch einem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Ein
anderes besonders nützliches
Verfahren zur Umwandlung der Verbindung der Formel (I) zu einer anderen
Verbindung der Formel (I) umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (I-C) (d.h. eine Verbindung
der Formel (I), worin R
2 Fluor ist) mit
einem Amin (einschließlich
substituierter Amine, Heterocyclen und Heteroaryle, insbesondere
derjenigen, die durch N gebunden sind) und gegebenenfalls das Erwärmen der
Mischung auf 50–150°C zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I-D) (d.h. eine Verbindung der Formel
(I), worin R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8,
Het, -NHHet und -NHR
10Het besteht).
worin
alle anderen Variablen wie im Zusammenhang mit jedem der oben beschriebenen
Verfahren definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann durch Vermischen einer Verbindung der Formel (I-C)
in einem Amin unverdünnt
oder in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einem Überschuß von Amin
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I-D) durchgeführt werden.
Typischerweise ist das Lösungsmittel
ein niederer Alkohol wie Methanol oder Ethanol, Isopropanol und
dgl. Andere geeignete Lösungsmittel
können
N,N-Dimethylformamid, 1-Methyl-2-pyrrolidin und dgl. einschließen.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann eine Verbindung der Formel (I-E) (d.h.
eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens
ein R
5 O-Methyl ist) zu einer Verbindung
der Formel (I-F) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1
oder mehr ist und wenigstens ein R
5 OH ist)
unter Verwendung herkömmlicher
Demethylierungstechniken umgewandelt werden. Zusätzlich kann eine Verbindung
der Formel (I-F) gegebenenfalls zu einer Verbindung der Formel (I-G)
(d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und
wenigstens ein R
5 OR
10 ist)
umgewandelt werden. Zum Beispiel werden die vorhergehenden Umwandlungen
schematisch wie folgt dargestellt:
worin
q' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; Me Methyl ist und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang
mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Die
Demethylierungsreaktion kann durch Behandeln einer Verbindung der
Formel (I-E) in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer Lewis-Säure bei
einer Temperatur von –78°C bis Raumtemperatur
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I-F) durchgeführt werden.
Typischerweise ist das Lösungsmittel
ein inertes Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Chloroform, Acetonitril, Toluol und dgl. Die
Lewis-Säure
kann Bortribromid, Trimethylsilyliodid oder dgl. sein.
-
Gegebenenfalls
kann eine Verbindung der Formel (I-F) weiter zu einer Verbindung
der Formel (I-G) durch eine Alkylierungsreaktion umgewandelt werden.
Die Alkylierungsreaktion kann durch Behandeln einer Verbindung der
Formel (I-F) in einem geeigneten Lösungsmittel mit einem Alkylhalogenid
der Formel R10-Halogen durchgeführt werden,
worin R10 wie oben definiert ist, um eine
Verbindung der Formel (I-G) zu bilden. Die Reaktion wird bevorzugt
in Gegenwart einer Base und unter optionalem Erwärmen auf 50–200°C durchgeführt. Die Reaktion kann in Lösungsmitteln
wie N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und dgl. durchgeführt werden.
Typischerweise ist die Base Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat, Natriumhydrid
oder dgl. Zusätzlich
kann die Alkylierungsreaktion, wie es einem Fachmann ersichtlich
sein wird, unter Mitsunobu-Bedingungen durchgeführt werden.
-
Als
ein weiteres Beispiel für
Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) zu einer
anderen Verbindung der Formel (I) kann eine Verbindung der Formel
(I-H) (d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr
ist und wenigstens ein R
5 Halogen ist) zu
einer Verbindung der Formel (I-J) (d.h. eine Verbindung der Formel
(I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 Het
ist) oder einer Verbindung der Formel (I-K) (d.h. eine Verbindung
der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 Ay ist) umgewandelt werden. Zum Beispiel
wird die Umwandlung einer Verbindung der Formel (1-H) zu einer Verbindung
der Formel (I-J) oder einer Verbindung der Formel (I-K) schematisch
nachfolgend gezeigt.
worin
q' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; M
4 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -B(OH)
2, -B(ORa)
2,
-B(Ra)
2 und -Sn(Ra)
2 besteht,
worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist; und alle anderen Variablen wie
im Zusammenhang mit jedem der oben beschriebenen Verfahren definiert
sind.
-
Die
Umwandlung einer Verbindung der Formel (I-H) zu einer Verbindung
der Formel (I-J) oder (I-K) wird durch Kuppeln der Verbindung der
Formel (I-H) mit einer Verbindung der Formel Het-M4 zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I-J) oder einer Verbindung
der Formel Ay-M4 zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (I-K) durchgeführt.
Die Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer
Palladium(0)-Quelle durchgeführt
werden. Die Reaktion kann gegebenenfalls auf 50–150°C erwärmt werden. Bevorzugt wird
die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer
Mengen einer Verbindung der Formel (I-H) mit einer Verbindung der
Formel Het-M4 oder Ay-M4 durchgeführt (abhängig davon,
ob eine Verbindung der Formel (I-J) oder eine Verbindung der Formel
(I-K) erwünscht
ist). Die Reaktion kann auch in Gegenwart eines Überschusses von Het-M4 oder Ay-M4 durchgeführt werden.
Der Palladium(0)-Katalysator ist bevorzugt mit 1–25 mol% im Vergleich zur Verbindung
der Formel (I-H) vorhanden. Beispiele für geeignete Palladiumkatalysatoren schließen ohne
Beschränkung
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II)
und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid ein. Geeignete
Lösungsmittel
schließen ohne
Beschränkung
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon
ein. Wenn die Verbindung der Formel Het- oder Ay-M4 eine
Boronsäure
oder ein solcher Ester oder ein Borinat ist, wird die Reaktion zweckmäßig durch
Zugeben einer Base in einem Anteil durchgeführt, der äquivalent zu oder größer als
derjenige der Verbindung der Formel Het-M4 oder
Ay-M4 ist. Verbindungen der Formel Het-M4 und Ay-M4 können von
gewerblichen Quellen erhalten oder entweder als diskrete isolierte
Verbindungen hergestellt oder in situ unter Verwendung von einem
Fachmann bekannten Verfahren erzeugt werden (A.J. Suzuki, Organomet.
Chem. 1999, 576, 147; J. Stille, Angew. Chem. Int. Ausgabe Engl.
1986, 25, 508; V. Snieckus, J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
In
noch einem anderen Beispiel wird eine Verbindung der Formel (I-H)
(d.h. eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und
wenigstens ein R
5 Halogen ist) zu einer
Verbindung der Formel (I-L) (d.h. eine Verbindung der Formel (I),
worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 NH
2 ist) umgewandelt. Gegebenenfalls kann eine
Verbindung der Formel (I-L)
dann zu einer Verbindung der Formel (I-M) umgewandelt werden (d.h.
eine Verbindung der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens
ein R
5 -NR
7R
8 ist). Zum Beispiel werden die vorhergehenden
Umwandlungen schematisch wie folgt dargestellt:
worin
q' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist und alle anderen Variablen wie im Zusammenhang mit jedem der
oben beschriebenen Verfahren definiert sind, mit der Maßgabe, daß in Verbindungen
der Formel (I-M) sowohl R
7 als auch R
8 des Amins, das an das 2-Phenyl gebunden
ist, nicht H sind.
-
Das
Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I-H) zu einer
Verbindung der Formel (I-L) wird durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (I-H) mit einem Imin in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle,
einer Base und eines geeigneten Liganden, gefolgt von Hydrolyse
zum Erhalt einer Verbindung der Formel (I-L) durchgeführt. Siehe
J. Wolfe et al., Tetrahedron Letters 38: 6367–6370 (1997). Typischerweise ist
das Imin Benzophenonimin, die Palladium(0)-Quelle ist Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0),
die Base ist Natrium-tert-butoxid und der Ligand ist rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid und dgl. ein.
-
Die
Reaktion einer Verbindung der Formel (I-L) mit einer Verbindung
der Formel R7-Halogen in einem geeigneten
Lösungsmittel
in Gegenwart von Base, optional unter Erwärmen, kann zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I-M) verwendet werden. Typischerweise
ist die Base Triethylamin oder Pyridin und das Lösungsmittel N,N-Dimethylformamid
und dgl. Den Fachleuten allgemein bekannte Umwandlungen zur Verwendung
mit Anilinen können
verwendet werden, um die Verbindungen der Formel (I-L) zu Verbindungen
der Formel (I-M) umzuwandeln.
-
Zusätzliche
Verbindungen der Formel (I-M) können
durch reduktive Aminierung von Verbindungen der Formel (I-L) mit
Ketonen oder Aldehyden erhalten werden. Siehe A. Abdel-Magid et
al., J. Org. Chem. 61: 3849–3862
(1996). Typischerweise wird eine Verbindung der Formel (I-L) mit
einem Aldehyd oder einem Keton in Gegenwart einer Säure wie
Essigsäure
und eines Reduktionsmittels wie Natriumtriacetoxyborhydrid und dgl. in
einem inerten Lösungsmittel
wie Dichlorethan und dgl. behandelt.
-
Auf
Basis dieser Offenbarung und der hier enthaltenen Beispiele kann
ein Fachmann leicht Verbindungen der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon
zu anderen Verbindungen der Formel (I) oder einem pharmazeutisch
akzeptablen Salz, Solvat oder physiologisch funktionellen Derivat
davon Umwandeln.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) und biotinylierte Verbindungen der Formel (I) bereit.
Radiomarkierte Verbindungen der Formel (I) und biotinylierte Verbindungen
der Formel (I) können
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken hergestellt werden. Zum Beispiel können radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) durch Umsetzen der Verbindung der Formel (I) mit
Tritiumgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators zur Herstellung
radiomarkierter Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) tritiiert.
-
Die
radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) und die biotinylierten
Verbindungen der Formel (I) sind nützlich in Assays zur Identifizierung
von Verbindungen zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Infektionen
wie viralen Herpes-Infektionen. Entsprechend stellt die vorliegende
Erfindung ein Testverfahren zur Identifizierung von Verbindungen
bereit, die Aktivität
zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Infektionen haben, wie
viralen Herpes-Infektionen, wobei das Verfahren den Schritt der
spezifischen Bindung der radiomarkierten Verbindung der Formel (I)
oder der biotinylierten Verbindung der Formel (I) an das Zielprotein
umfaßt.
Insbesondere werden geeignete Testverfahren kompetitive Bindungsassays
einschließen.
Die radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) und biotinylierten
Verbindungen der Formel (I) können
in Assays gemäß Verfahren
eingesetzt werden, die herkömmlich
auf diesem Gebiet sind.
-
Die
folgenden Beispiele sind allein zur Erläuterung gedacht und sind nicht
zur Beschränkung
des Umfangs der Erfindung in irgendeiner Weise beabsichtigt. Reagenzien
sind kommerziell erhältlich
oder werden gemäß Verfahren
in der Literatur hergestellt. Beispielnummern bezeichnen diejenigen
Verbindungen, die in den obigen Tabellen aufgeführt sind. 1H-
und 13C-NMR-Spektren wurden an Varian Unity
Plus-NMR-Spektrophotometern bei 300 oder 400 MHz bzw. 75 oder 100
MHz erhalten. 19F-NMR-Spektren wurden bei
282 MHz aufgezeichnet. Massenspektren wurden an Micromass Platform-
oder ZMD-Massenspektrometern von Micromass Ltd., Altrincham, UK,
unter Verwendung von entweder Atmospheric Chemical Ionization (APCI)
oder Electrospray Ionization (ESI) erhalten. Analytische Dünnschichtchromatographie
wurde zur Verifizierung der Reinheit einiger Zwischenstufen, die
nicht isoliert werden konnten oder zu instabil zur vollständigen Charakterisierung
waren, und zur Verfolgung des Fortschreitens von Reaktionen verwendet.
Wenn nichts anderes angegeben ist, erfolgte dies unter Verwendung
von Kieselgel (Merck Silica Gel 60 F254). Wenn nichts anderes angegeben
ist, verwendete die Säulenchromatographie
zur Reinigung von einigen Verbindungen Merck Silica Gel 60 (230–400 mesh)
und das angegebene Lösungsmittelsystem
unter Druck. Alle Verbindungen wurden als ihre freie Basenform charakterisiert,
wenn nichts anderes angegeben ist. Gelegentlich wurden die entsprechenden
Hydrochloridsalze gebildet, um Feststoffe zu erzeugen, wenn angegeben.
-
Beispiel
1: 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
a) 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 4-Chlor-2-picolin (5,0 g, 39 mmol) und Ethyl-4-fluorbenzoat
(6,6 g, 39 mmol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(80 ml, 10 M in Tetrahydrofuran, 80 mmol) über einen Druckausgleichtrichter über 30 Minuten
getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Kältebad entfernt und die resultierende
Lösung
bei Raumtemperatur für
15 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert
und Methanol zur Reaktion gegeben, was zur Bildung eines weißen Niederschlags
führte.
Der Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen und getrocknet,
um 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon
(9,6 g, 99 %) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 7,90
(m, 3H), 7,11 (t, 2H), 6,56 (s, 1H), 5,67 (s, 1H), 4,14 (m, 2H);
19F-NMR (DMSO-d6): δ –115,67;
MS
m/z 250 (M+1).
-
b) 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon (9,6 g, 38
mmol) in Methanol (200 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid (13,5
g, 190 mmol) gegeben, gefolgt von der Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung (7,8 g, 190 mmol in 50
ml Wasser). Die resultierende Suspension wurde für 2 Stunden refluxiert und
dann auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Die Mischung wurde auf konzentriert und Wasser zur resultierenden
Aufschlämmung
gegeben. Es bildete sich ein weißer Niederschlag, der durch
Filtration aufgefangen, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde
(Magnesiumsulfat), um 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim
(8,45 g, 84 %) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 11,56
(s, 1H), 8,44 (d, 1H), 7,80 (m, 2H), 7,40 (m, 2H), 7,22 (m, 2H),
4,29 (s, 2H);
19F-NMR (DMSO-d6): δ –113,44;
MS
m/z 265 (M+1).
-
c) 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim (8,0 g,
30 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (50 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(6,3 g, 30 mmol) gegeben, wobei die Temperatur während der Zugabe auf unter
10°C gehalten
wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion auf Raumtemperatur
erwärmt.
Die Lösung
wurde dann auf 4°C
abgekühlt,
und eine Lösung
aus Triethylamin (8,4 ml, 60 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (20 ml)
wurde über
einen Zeitraum von 0,5 h hinzugegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und für
1,5 Stunden gerührt.
Zu dieser Mischung wurde Eisen(II)-chlorid (40 ml) gegeben, und
die Reaktion wurde für
15 Stunden auf 75°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (300 ml) gegossen. Die resultierende
Suspension wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Anteile wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem
festen Rückstand
auf konzentriert. Dieser Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (1:1 Ethylacetat-Hexan) gereinigt,
um 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin als weißen Feststoff
(4,2 g, 57 %) zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,36
(d, 1H), 7,93 (q, 2H), 7,49 (d, 1H), 7,15 (t, 2H), 6,70 (dd, 1H),
6,69 (s, 1H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,30;
MS
m/z 247 (M+1).
-
d) 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Phosphoroxychlorid
(0,6 ml, 6,4 mmol) wurde zu N,N-Dimethylformamid (10 ml) gegeben
und die resultierende Mischung bei Raumtemperatur für 10 Minuten
gerührt.
5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (1,0 g, 4,1 mmol)
wurde hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
für 12 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Eiswasser gegossen und mit wäßrigem Ammoniumhydroxid
auf pH 7 neutralisiert. Die resultierende Ausfällung wurde mit Dichlormethan
(3 × 40
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Anteile wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert, um
nach Umkristallisation aus Acetonitril 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(0,95 g, 85 %) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 10,07
(s, 1H), 8,45 (d, 1H), 8,44 (d, 1H), 7,78 (q, 2H), 7,22 (t, 2H),
7,07 (dd, 1H);
MS m/z 275 (M+1).
-
e) 1-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-butin-1-on
-
Zu
einer Lösung
aus 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd (0,93
g, 34 mmol) in Tetrahydrofuran (20 ml) bei –78°C wurde Ethinylmagnesiumbromid
(16 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran 8,0 mmol) gegeben. Die Mischung
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und für
1 Stunde gerührt.
Wasser wurde zur Reaktion gegeben, und die resultierende Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatphase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem festen Rückstand
aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde in Dichlormethan (50 ml) gelöst, und Mangandioxid (50 ml)
wurde hinzugegeben. Diese Aufschlämmung wurde bei Raumtemperatur
für 2 Stunden
gerührt.
Das Mangandioxid wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat
wurde zu einem Feststoff aufkonzentriert. Dieser Feststoff wurde
durch Flash-Chromatographie (Dichlormethan) gereinigt, um 1-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-butin-1-on (0,63
g, 62 % für
zwei Schritte) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,52
(d, 1H), 8,47 (d, 1H), 7,69 (q, 2H), 7,18 (t, 2H), 7,07 (dd, 1H),
3,00 (s, 1H);
19F-NMR (CDCl3): δ –111,69;
MS
m/z 250 (M+1).
-
f) 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-butin-1-on (0,61 g,
2,0 mmol) in N,N-Dimethylformamid wurde Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(0,67 g, 4,1 mmol), gefolgt von wasserfrei Kaliumcarbonat (0,57
g, 4,1 mmol) gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 12 Stunden
auf 80°C erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde Wasser hinzugegeben. Die Mischung wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und im Vakuum auf konzentriert.
Der resultierende Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
(1:1 Ethylacetat-Hexan) gereinigt, um nach Umkristallisation aus
Acetonitril 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidin
(0,6 g, 74 %) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,54
(breites s, 1H), 8,40 (d, 1H), 8,04 (d, 1H), 7,60 (q, 2H), 7,16
(t, 2H), 6,88 (dd, 1H), 6,28 (d, 1H), 5,22 (d, 1H), 4,40 (m, 1H),
1,4 – 2,2
(m, 8H);
19F-NMR (CDCl3): δ –112,5;
MS
m/z 408 (M+1).
-
Beispiel
2: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(0,1 g, 0,25 mmol) in Cyclopentylamin (5 ml) wurden rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (46 mg, 0,08 mmol), Cäsiumcarbonat
(120 mg, 0,38 mmol) und Palladium(II)-acetat (11 mg, 0,05 mmol)
gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 24 Stunden bei 80°C gerührt, worauf
die Reaktion gemäß Dünnschichtchromatographie
als vollständig
bewertet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und
Ethylacetat und Wasser wurden zur Reaktionsmischung gegeben. Die
Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase
erneut mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Anteile
wurden getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert.
Der resultierende Feststoff wurde durch Flash-Chromatographie (1:1
Hexan-Ethylacetat)
gereinigt, um N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4- pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(78 mg, 70 %) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,16
(d, 1H), 7,95 (d, 1H), 7,58 (q, 2H), 7,38 (d, 1H), 7,12 (t, 2H),
6,24 (dd, 1H), 6,20 (d, 1H), 5,05 (d, 1H), 4,40 (m, 1H), 4,13 (m,
1H), 3,89 (m, 1H), 1,5 – 2,2
(m, 16H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,7;
MS
m/z 457 (M+1).
-
Beispiel
3: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(0,1 g, 0,25 mmol) in Toluol (5 ml) wurden Benzophenonimin (0,13
g, 0,75 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (0,02 g, 0,03
mmol), rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (0,05
g, 0,09 mmol) und Natrium-tert-butoxid (0,07 g, 0,75 mmol) gegeben.
Die Reaktion wurde für
3 Stunden auf 100°C
erwärmt
und dann auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Wäßriges Natriumbicarbonat
und Ethylacetat wurden zur Reaktionsmischung gegeben. Die Phasen
wurden getrennt, und die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Magnesiumsulfat). Filtration und Auf konzentrieren,
gefolgt von Reinigung durch Flash-Chromatographie (1:4 Ethylacetat-Hexan
zu 1:1 Ethylacetat-Hexan) ergaben 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-(diphenylmethylen)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
als Feststoff. Dieser Feststoff wurde in Tetrahydrofuran (10 ml)
gelöst.
Zu dieser Lösung
bei 0°C
wurde 4N Salzsäure
(2 ml) getropft. Anschließend
wurde die Reaktionsmischung für
30 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt, dann wurde gesättigtes
wäßriges Bicarbonat
langsam hinzugegeben, bis die Ethylacetatschicht klar wurde. Die
resultierende Mischung wurde für
30 Minuten gerührt.
Die organische Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Magnesiumsulfat). Filtration und Auf konzentrieren,
gefolgt von Flash-Chromatographie (Ethylacetat) ergab 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(54 mg, 57 %) als gelben Schaum.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,22
(d, 1H), 7,97 (d, 1H), 7,58 (a, 2H), 7,11 (t, 2H), 6,34 (dd, 1H),
6,20 (d, 1H), 5,14 (d, 1H), 4,31 (m, 1H), 4,10 (m, 3H), 1,5 – 2,2 (m,
8H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,4;
MS
m/z 389 (M+1).
-
Beispiel
4: N-[3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-yl]methansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
aus 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(60 mg, 0,15 mmol) in wasserfreiem Pyridin (5 ml) wurde Methylsulfonylchlorid
(36 mg, 0,3 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt und dann mit gesättigtem
wäßrigem Bicarbonat
versetzt. Die Phasen wurden getrennt, die organische Phase wurde
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Magnesiumsulfat). Filtration und Aufkonzentrieren,
gefolgt von Flash-Chromatographie
(1:1 Ethylacetat-Hexan) ergab N-[3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-yl]methansulfonamid
(35 mg, 50 %) als Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,42
(d, 1H), 8,15 (d, 1H), 8,05 (d, 1H), 7,60 (q, 2H), 7,13 (t, 2H),
6,90 (dd, 1H), 6,30 (d, 1H), 5,34 (d, 1H), 4,30 (m, 1H), 3,12 (s,
3H), 1,5 – 2,2
(m, 8H);
19F-NMR (CDCl3): δ –112,64;
MS
m/z 467 (M+1).
-
Beispiel
5: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amin
-
a) 1-(4-Fluorphenyl)-2-(2-(5-trifluormethyl)pyridyl)ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Fluoracetophenon (13,8 g, 0,100 mol) und 2-Chlor-5-trifluormethylpyridin
(20,0 g, 0,110 mol) in Tetrahydrofuran (400 ml) wurde Natriumhydrid
(95%ig, 5,56 g, 0,220 mol) in mehreren Portionen gegeben. Die Reaktion
wurde bei Raumtemperatur für
72 Stunden gerührt
und dann vorsichtig durch Zugabe von Wasser (300 ml) und Diethylether
(200 ml) abgeschreckt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und
mit 6N HCl (2 × 300
ml) extrahiert. Die wäßrigen Extrakte
wurden auf 0°C
abgekühlt,
und 6N NaOH wurde zur Einstellung der Lösung auf pH12 verwendet. Die
Mischung wurde dann mit Diethylether extrahiert, und die vereinigten
organischen Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Trocknungsmittel wurde durch Filtration
entfernt und das Filtrat zur Trockene eingeengt, um die Verbindung
als tautomere Mischung zu liefern, 20,9 g (73 %).
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,87
(s), 8,63 (s), 8,14 (dd, J = 5,1, 8,4Hz), 8,00 – 7,83 (m), 7,51 (d, J = 8,4Hz),
7,22 – 7,12 (m),
6,13 (s), 4,60 (s).
MS (ES): 284 (M+1).
-
b) 1-(4-Fluorphenyl)-2-(2-(5-trifluormethyl)pyridyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 1-(4-Fluorphenyl)-2-(2-(5-trifluormethyl)pyridyl)ethanon (80,0
g, 0,282 mol) in Methanol (1 l) bei Raumtemperatur wurde 10%iges
wäßriges Natriumhydroxid
(436 ml, 1,09 mol) gegeben. Die resultierende Lösung wurde kräftig gerührt, als
festes Hydroxylaminhydrochlorid (98,0 g, 1,40 mol) hinzugegeben
wurde. Die Mischung wurde für
2 Stunden refluxiert, mit entfärbender
Aktivkohle in der Hitze behandelt und dann in der Hitze durch Celite
filtriert. Das Filtrat wurde zur Hälfte seines ursprünglichen
Volumens auf konzentriert und dann unter Rühren für eine Stunde auf 0°C abgekühlt. Die
resultierenden Feststoffe wurden durch Filtration aufgefangen, mit
Wasser gewaschen und unter Vakuum bei 50°C über Nacht getrocknet, um die
Titelverbindung als hellgelbes Pulver zu liefern, 73,9 g (88 %).
1H-NMR (DMSO-d6): δ 11,60 (s,
1H), 8,86 (s, 1H), 8,14 (dd, 1H, J = 2,1, 8,1 Hz), 7,78 (dd, 2H,
J = 5, 7, 9,0Hz), 7,53 (d, 1H, J = 8,4Hz), 7,23 (t, 2H, J = 9,0Hz),
4,40 (s, 2H).
MS (ES): 299 (M+1).
-
c) 3-(4-Fluorphenyl)-2-(2-(5-trifluormethyl)pyridyl)-2H-azirin
-
Zu
einer Lösung
von 1-(4-Fluorphenyl)-2-(2-(5-trifluormethyl)pyridyl)ethanonoxim
(25,0 g, 0,084 ml) in Methylenchlorid (400 ml) wurde Triethylamin
(46,7 ml, 0,335 mol) gegeben. Die Lösung wurde auf 0°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
abgekühlt,
und Trifluoressigsäure
(14,1 ml, 0,100 mol) wurde hinzugetropft. Die Reaktion wurde für 0,5 Stunden
gerührt
und dann mit Wasser abgeschreckt. Die organische Schicht wurde abgetrennt
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Trocknungsmittel wurde
durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel aus dem Filtrat
verdampft, wobei ein Öl
zurückblieb.
Der Rückstand
wurde auf eine Kieselgelsäule
aufgetragen und mit 15 % Ethylacetat in Hexan eluiert, um die Titelverbindung
als Öl
zu ergeben, das sich beim Stehen verfestigte, 19,4 g (82 %).
1H-NMR (CDCl3): δ 8,76 (s,
1H), 7,93 (dd, 2H, J = 5,4, 8,7Hz), 7,83 (dd, 1H, J = 2,1, 8,4Hz),
7,27 (t, 2H, J = 8,7Hz), 7,21 (d, 1H, J = 8,1Hz), 3,54 (s, 1H).
MS
(ES): 281 (M+1).
-
d) 2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
3-(4-Fluorphenyl)-2-(2-(5-trifluormethyl)pyridyl)-2H-azirin
(40,0 g, 0,143 mol) wurde in 1,2,4-Trichlorbenzol (400 ml) gelöst, und
die Mischung wurde für
10 Stunden auf 200°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und
auf eine Kieselgelsäule
gegossen. Die Säule
wurde mit Hexan eluiert, um das 1,2,4-Trichlorbenzol zu entfernen,
und dann mit 20 % Diethylether in Hexan, um das Produkt zu eluieren.
Die gewünschten
Fraktionen wurden vereinigt und das Lösungsmittel wurde unter reduziertem Druck
verdampft, wobei die Titelverbindung zurückblieb, 28,7 g (71 %).
1H-NMR (CDCl3): δ 8,84 (s,
1H), 7,98 (dd, 2H, J = 5,4, 8,7Hz), 7,65 (d, 1H, J = 9,3Hz), 7,28
(d, 1H, J = 9,3Hz), 7,20 (t, 2H, J = 8,7Hz), 6,88 (s, 1H).
MS
(ES): 281 (M+1).
-
e) 2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus Phosphoroxychlorid (8,0 ml) in N,N-Dimethylformamid (160 ml) wurde 2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(11,0 g, 39,3 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
für 72
Stunden gerührt
und dann mit Eiswasser abgeschreckt. Der feste Niederschlag wurde
auf einem Filter aufgefangen, um 2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(11,4 g, 94 %) als weißen
Feststoff zu liefern.
Rf 0,45 (4:1
Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 10,15
(s, 1H), 8,92 (s, 1H), 8,53 (d, 1H), 7,80 (m, 2H), 7,70 (d, 1H),
7,27 (t, 2H);
19F-NMR (CDCl3): δ –62,62, –110,62:
MS
m/z 307 (M–1).
-
f) 1-[2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
-
Zu
einer kalten (–78°C) Suspension
aus 2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(11,4 g, 37,0 mmol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Ethinylmagnesiumbromid
(111 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran, 56 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und für
14 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen und mit 1N wäßriger Salzsäure auf einen
neutralen pH eingestellt. Die wäßrige Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet.
Filtration und Aufkonzentrieren lieferten 1-[2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
(11,9 g, 96 %) als braunen Feststoff.
Rf 0,18
(4:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (300
MHz, CDCl3): δ 8,81 (s, 1H), 8,15 (d, 1H),
7,75 (m, 2H), 7,35 (d, 1H), 7,19 (t, 2H), 5,76 (s, 1H), 2,71 (d,
1H), 2,60 (d, 1H);
MS m/z 335 (M+1).
-
g) 1-[2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 1-[2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
(5,00 g, 15,0 mmol) in Chloroform (400 ml) wurde Mangandioxid (130
g, 1,50 mol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 1,5 Stunden
bei 0°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch ein Kissen aus Celite filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, um 1-[2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(3,44 g, 69 %) als klares Öl
zu ergeben.
Rf 0,39 (4:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 8,90 (s,
1H), 8,61 (d, 1H), 7,72 – 7,69
(m, 3H), 7,17 (m, 2H), 3,06 (s, 1H);
MS m/z 333 (M+1).
-
h) N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
-
Zu
einer Suspension aus N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid (2,20 g,
13,5 mmol) in Ethanol (70 ml) wurde Natriumethoxid (4,5 ml, 3 M
in Ethanol, 14 mmol) gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten
gerührt
und dann auf 0°C
abgekühlt.
Zu dieser Mischung wurde portionsweise 1-[2-(4-Fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on (3,44
g, 10,4 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei 0°C für 30 Minuten
gerührt,
gefolgt von Raumtemperatur für
15 Stunden. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (400 ml) verdünnt. Der
feste Niederschlag wurde auf einem Filter aufgefangen, um N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
(4,48 g, 98 %) als orangefarbenen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 8,84 (s,
1H), 8,51 (d, 1H), 8,11 (d, 1H), 7,64 (dd, 2H), 7,44 (dd, 1H), 7,17
(t, 2H), 6,33 (d, 1H), 5,17 (d, 1H), 4,34 (m, 1H), 2,15 – 2,06 (m,
2H), 1,84 – 1,52
(m, 6H);
19F-NMR (CDCl3): δ –62,70, –112,25;
MS
m/z 442 (M+1);
Smp.: 155 – 156°C.
-
i) N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-6-(triethoxymethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
-
In
einen trockenen Rundkolben wurde Natriummetall (1,9 g, 83 mmol)
gegeben. Ethanol (110 ml) wurde hinzugegeben und mit dem Natrium
bei Raumtemperatur bis zur vollständigen Auflösung reagieren gelassen. N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-6-(trifluormethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
(4,48 g, 10,1 mmol) wurde hinzugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde bei 60°C
für 18
Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und im Vakuum auf etwa
ein Viertel des ursprünglichen
Volumens aufkonzentriert. Die resultierende Mischung wurde mit Wasser
verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren lieferten
N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-6-(triethoxymethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin (4,86
g, 92 %) als cremefarbenen Feststoff.
Rf 0,15
(4:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (300
MHz, CDCl3): δ 8,81 (s, 1H), 8,39 (d, 1H),
8,06 (d, 1H), 7,62 (m, 2H), 7,47 (d, 1H), 7,14 (t, 2H), 6,32 (d,
1H), 5,12 (d, 1H), 4,35 (m, 1H), 3,43 (q, 6H), 2,08 (m, 2H), 1,80 – 1,51 (m,
6H), 1,21 (t, 9H);
MS m/z 520 (M+1).
-
j) Ethyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
aus N-Cyclopentyl-4-[2-(4-fluorphenyl)-6-(triethoxymethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinamin
(1,0 g, 1,9 mmol) in Aceton (40 ml) und Wasser (10 ml) wurde p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(915 mg, 4,81 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
für 2 Stunden gerührt. Der
pH der Reaktionsmischung wurde auf leicht basisch unter Verwendung
einer gesättigten
wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung eingestellt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum auf ein Drittel des ursprünglichen
Volumens auf konzentriert und dann mit Wasser verdünnt. Der
Niederschlag wurde auf einem Filter aufgefangen, um Ethyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-carboxylat
(722 mg, 85 %) als orangefarbenen Feststoff zu liefern.
Rf 0,15 (4:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 9,22 (s,
1H), 8,38 (d, 1H), 8,08 (br, 1H), 7,85 (d, 1H), 7,64 (m, 2H), 7,16
(t, 2H), 6,34 (s, 1H), 5,26 (br, 1H), 4,44 (q, 2H), 4,35 (br, 1H),
2,08 (m, 2H), 1,80 – 1,52
(m, 6H), 1,43 (t, 3H);
MS m/z 446 (M+1).
-
k) 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-carbonsäurehydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-carboxylat
(385 mg, 0,864 mmol) in Dioxan (9 ml) und Wasser (1 ml) wurde Lithiumhydroxidmonohydrat (109
mg, 2,60 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 5 Stunden
bei 95°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum auf konzentriert. Eine Suspension
aus dem auf konzentrierten Rückstand
in Wasser wurde mit 1N wäßriger Salzsäure angesäuert. Der
feste Niederschlag wurde auf einem Filter aufgefangen, um 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-carbonsäurehydrochlorid (359
mg, 92 %) als orangefarbenen Feststoff zu liefern.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 9,27 (s,
1H), 8,73 (br, 1H), 8,46 (br, 1H), 8,12 (br, 1H), 7,97 (br, 1H),
7,67 (m, 2H), 7,36 (t, 2H), 6,35 (br, 1H), 4,18 (br, 1H), 1,95 (br,
2H), 1,71 (br, 2H), 1,56 (br, 4H);
MS m/z 418 (M+1).
-
l) tert-Butyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-ylcarbamat
-
Zu
einer Suspension aus 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-carbonsäurehydrochlorid
(60 mg, 0,13 mmol) in tert-Butanol wurden Triethylamin (39 μl, 0,28 mmol)
und Diphenylphosphorylazid (34 μl,
0,16 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 2,5 Stunden
refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Ethylacetat verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit 5%iger wäßriger Zitronensäure-Lösung, Wasser,
gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung und
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet.
Filtration und Auf konzentrieren, gefolgt von Flash-Chromatographie
(39:1 Dichlormethan:Methanol) lieferten tert-Butyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-ylcarbamat
(35 mg, 54 %) als hellgrünes Öl.
Rf 0,32 (29:1 Dichlormethan:Methanol;
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 8,95 (br,
1H), 8,35 (d, 1H), 8,01 (br, 1H), 7,60 (m, 2H), 7,19 (d, 1H), 7,12
(t, 2H), 6,51 (s, 1H), 6,31 (d, 1H), 4,34 (m, 1H), 2,07 (m, 2H),
1,90 – 1,52
(m, 6H), 1,53 (s, 9H); MS m/z 489 (M+1).
-
m) 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amindihydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus tert-Butyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-ylcarbamat
(35 mg, 0,072 mmol) in Dichlormethan wurde Hydrogenchlorid (144 μl, 4N in
Dioxan, 0,58 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Ether verdünnt, und die ausgefällten Feststoffe
wurden auf einem Filter aufgefangen, um 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amindihydrochlorid
(9 mg, 27 %) als bräunlich-gelben
Feststoff zu liefern.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6): δ 8,25 (br, 1H), 7,97 – 7,91 (m,
2H), 7,53 (m, 2H), 7,26 (t, 2H), 7,06 (d, 1H), 6,15 (br, 1H), 4,14 – 3,85 (br,
1H), 1,85 (br, 2H), 1,65 (br, 2H), 1,48 (br, 4H):
MS m/z 389
(M+1).
-
Beispiel
6: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amin
-
Zu
einer Suspension aus 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amindindihydrochlorid
(90 mg, 0,20 mmol) in 1,2-Dichlorethan wurden Cyclopentanon (26 μl, 0,29 mmol), Essigsäure (56 μl, 0,98)
und Natriumtriacetoxyborhydrid (82 mg, 0,39 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt
und dann mit Wasser abgeschreckt. Die resultierende Mischung wurde
mit Ethylacetat und gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung verdünnt.
-
Die
organische Schicht wurde abgetrennt und mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet.
-
Filtration
und Auf konzentrieren, gefolgt von Flash-Chromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat
zu 7:3 Hexan:Ethylacetat) lieferte N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amin (40 mg, 45
%) als grünes Öl.
Rf 0,25 (2:1 Hexan:Ethylacetat);
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8,25 (d,
1H), 8,00 (d, 1H), 7,79 (s, 1H), 7,61 (m, 2H), 7,13 (t, 2H), 6,86
(d, 1H), 6,32 (d, 1H), 5,23 (br, 1H), 4,36 (m, 1H), 3,72 (m, 1H),
3,54 (d, 1H), 2,14 – 2,02
(m, 4H), 1,81 – 1,51
(m, 1,51);
MS m/z 457 (M+1).
-
Zu
einer Lösung
aus dem Produkt in Ether wurde 1 M HC1 in Ether gegeben. Der ausgefällte Feststoff wurde
unter Erhalt des entsprechenden HCl-Salzes isoliert.
-
Beispiel
7: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-isopropylpyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 6 beschrieben wurde aus 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amindihydrochlorid
(40 mg, 0,087 mmol) und Aceton 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-isopropylpyrazolo[1,5-a]pyridin-6-amin
(16 mg, 43 %) als blaßgrüner Feststoff
erhalten.
Rf 0,21 (2:1 Hexan:EtOAc);
1H-NMR (400 MHz, CD3OD): δ 8,25 (d,
1H), 7,89 (d, 1H), 7,72 (s, 1H), 7,56 (m, 2H), 7,19 (d, 2H), 7,03
(d, 1H), 6,24 (d, 1H), 4,22 (m, 1H), 3,52 (m, 1H), 2,00 (m, 2H),
1,78 – 1,51
(m, 6H), 1,24 (d, 6H);
MS m/z 431 (M+1).
-
Beispiel
8: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-(2-methoxyethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(0,1 g, 0,25 mmol) und 2-Methoxyethylamin wurden mit rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl, Cäsiumcarbonat und
Palladium(II)-acetat wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt, um
nach Reinigung durch Flash-Chromatographie (1:1 Hexan-Ethylacetat)
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-(2-methoxyethyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(65 mg, 59 %) als Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,2
(d, 1H), 7,9 (d, 1H), 7,55 (m, 2H), 7,4 (m, 1H), 7,1 (t, 2H), 6,32
(dd, 1H), 6,2 (d, 1H), 5,3 (breites s, 1H), 4,54 (t, 1H), 4,4 (m,
1H), 3,65 (m, 2H), 3,4 (s, 3H), 3,35 (m, 2H), 2,1 (m, 2H), 1,5 – 1,8 (m,
6H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,46;
MS
m/z 447 (M+1).
-
Beispiel
9: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-isopropylpyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(0,1 g, 0,25 mmol) und Isopropylamin wurden mit rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl, Cäsiumcarbonat
und Palladium(II)-acetat wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt,
um nach Reinigung durch Flash-Chromatographie (1:1 Hexan-Ethylacetat)
3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)-N-isopropylpyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(70 mg, 66 %) als Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,17
(d, 1H), 7,9 (d, 1H), 7,58 (q, 2H), 7,4 (m, 1H), 7,15 (t, 2H), 6,24
(dd, 1H), 6,2 (d, 1H), 5,25 (breites s, 1H), 4,4 (m, 1H), 3,95 (d,
1H), 3,95 (d, 1H), 3,75 (m, 1H), 2,1 (m, 2H), 1,5 – 1,8 (m,
6H), 1,30 (d, 6H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,45;
MS
m/z 431 (M+1).
-
Beispiel
10: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-methoxyphenyl]-pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
a) 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanon
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 4-Chlor-2-picolin (10 g, 78,4 mmol) und Ethyl-4-methoxybenzoat (14,1
g, 78,4 mmol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(157 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 157 mmol) über einen Druckausgleichtrichter über eine
halbe Stunde getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Eisbad
entfernt, und die resultierende Lösung wurde für 15 Stunden
auf 45°C
erwärmt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und die Lösung wurde
auf konzentriert. Methanol wurde zum Abschrecken der Reaktion hinzugegeben,
was zur Bildung eines gelben Niederschlags führte. Der Niederschlag wurde
durch Filtration aufgefangen und getrocknet, um das Produkt als
Mischung der Enol- und Keton-Tautomere zu ergeben.
MS m/z 262
(M+1).
-
b) 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanon in Methanol
(200 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid (27,2 g, 392 mmol) gegeben,
gefolgt von Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung (15,7 g, 392 mmol in 50
ml Wasser). Die resultierende Suspension wurde für 1 Stunde refluxiert und dann
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Die Mischung wurde aufkonzentriert, und Wasser wurde zur
resultierenden Aufschlämmung
gegeben. Es bildete sich ein weißer Niederschlag, der durch
Filtration aufgefangen, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde,
um 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanonoxim
(11,8 g) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,47
(d, 1H), 7,72 (d, 2H), 7,36 (d, 1H), 7,19 (dd, 1H), 6,91 (d, 2H),
4,43 (s, 2H), 3,84 (s, 3H);
MS m/z 277 (M+1).
-
c) 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanonoxim (11,8
g, 42,6 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (200 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(6,3 ml, 44,8 mmol) gegeben, wobei die Temperatur während der
Zugabe auf unter 10°C
gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion auf
15°C erwärmt. Die
Lösung
wurde dann auf 4°C
abgekühlt,
und eine Lösung
aus Triethylamin (12,5 ml, 89,5 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (15
ml) wurde über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden hinzugegeben. Die Mischung wurde
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und bei Raumtemperatur für 5 Stunden gerührt. Zu
dieser Mischung wurde Eisen(II)-chlorid (0,11 g, 0,85 mmol) gegeben,
und die Reaktion wurde für 15
Stunden auf 75°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (300 ml) gegossen. Die resultierende Suspension
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem Feststoff auf konzentriert.
Dieser Feststoff wurde aus Methanol umkristallisiert, um 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (6,64 g,
60 %) als weiße
Nadeln zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,35
(d, 1H), 7,86 (d, 2H), 7,46 (d, 1H), 6,97 (d, 2H), 6,67 (d, 1H),
6,65 (s, 1H), 3,85 (s, 3H);
MS m/z 259 (M+1).
-
d) 1-[5-(Chlor)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (3,0 g, 11,6
mmol) in Toluol (100 ml) bei Raumtemperatur wurde Essigsäureanhydrid
(1,8 ml, 17,4 mmol) gegeben. Bortrifluoriddiethyletherat (1,8 ml,
13,9 mmol) wurden dann hinzugetropft, und die resultierende Lösung wurde
für 4 Stunden
refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
durch Hinzutropfen von gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
abgeschreckt. Die Reaktion wurde mit Ethylacetat extrahiert, und
die Ethylacetatphase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Umkristallisation aus Ethylacetat-Hexan gereinigt, um
1-[5-(Chlor)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(2,31 g, 66 %) zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,44
(d, 1H), 8,40 (d, 1H), 7,49 (d, 2H), 7,02 (d, 2H), 6,97 (dd, 1H),
3,85 (s, 3H), 2,15 (s, 3H);
MS m/z 301 (M+1).
-
e) 1-[5-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[5-(Chlor)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon (1,77 g, 5,88
mmol) in Toluol (60 ml) wurden nacheinander rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (220
mg, 0,35 mmol), Cäsiumcarbonat
(2,88 g, 8,83 mmol), Cyclopentylamin (2,9 ml, 29,4 mmol) und Palladium(II)-acetat
(53 mg, 0,24 mmol) gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 3 Tage
bei 25°C
gerührt,
worauf die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie
als vollständig
bewertet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und Diethylether und Wasser wurden zur Reaktionsmischung gegeben.
Die Phasen wurden getrennt, und die wäßrige Phase wurde erneut mit
Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der
resultierende Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
(3:2 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, um 1-[5-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(1,14 g, 56 %) als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,19
(d, 1H), 7,52 (d, 2H), 7,45 (d, 1H), 7,03 (d, 2H), 6,35 (dd, 1H),
4,15 (breites s, 1H), 3,98 (m, 1H), 3,91 (s, 3H), 2,21 – 2,15 (m,
2H), 2,11 (s, 3H), 1,79 – 1,54
(m, 6H);
MS m/z 350 (M+1).
-
f) 1-[5-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
-
Eine
Lösung
aus 1-[5-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon (1,14
g, 3,26 mmol) in N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(25 ml) wurde für
5 Tage refluxiert. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Wasser wurde hinzugegeben, und die resultierende Mischung wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde aus Ethylacetat kristallisiert, um 1-[5-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(1,05 g, 80 %) als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,11
(d, 1H), 7,56 (m, 3H), 7,41 (d, 1H), 6,95 (d, 2H), 6,22 (dd, 1H),
5,07 (d, 1H), 4,11 (d, 1H), 3,95 (m, 1H), 3,84 (s, 3H), 3,0 – 2,3 (breit,
6H), 2,12 (m, 2H), 1,74 – 1,48
(m, 6H);
MS m/z 405 (M+1).
-
g) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5a]pyridin-5-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[5-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(1,05 g, 2,60 mmol) in N,N-Dimethylformamid (20 ml) wurde N-Cyclopentylguanidinhydrochlorid
gegeben (1,27 g, 7,79 mmol; hergestellt durch Modifikation eines
Verfahrens von R.A.B. Bannard et al., Can. J. Chem. 1958, 36, 1541–1549),
gefolgt von Kaliumcarbonat (0,54 g, 3,89 mmol). Die resultierende
Lösung
wurde 15 Stunden refluxiert. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde
Wasser hinzugegeben. Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatphase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und im Vakuum auf konzentriert. Der
resultierende Rückstand wurde
durch Flash-Chromatographie (4:6 Ethylacetat:Hexan) gereinigt, um
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5a]pyridin-5-amin
(1,06 g, 87 %) als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,15
(d, 1H), 7,91 (d, 1H), 7,51 (d, 2H), 7,41 (d, 1H), 6,94 (d, 2H),
6,26 (d, 1H), 6,22 (dd, 1H), 5,11 (d, 1H), 4,42 (m, 1H), 4,09 (d,
1H), 3,88 (m, 1H), 3,85 (s, 3H), 2,10 – 2,01 (m, 4H), 1,76 – 1,52 (m, 12H);
MS
m/z 469 (M+1).
-
Beispiel
11: 4-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
a) 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Zu
N,N-Dimethylformamid (20 ml) bei 0°C wurde Phosphoroxychlorid (0,54
ml, 7,8 mmol) gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung
auf Raumtemperatur erwärmt
und für
eine Stunde gerührt. Dazu
wurde 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5a]pyridin
(1,0 g, 3,86 mmol) gegeben, und die resultierende Lösung wurde
für 2 Stunden
gerührt.
Wasser wurde hinzugegeben, gefolgt von Dichlormethan. Die wäßrige Schicht
wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Anteile wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Eine
weiße
kristalline Verbindung, 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(0,9 g, 81 %), wurde erhalten.
1H-NMR
(CDCl3): δ 10,12
(s, 1H), 8,52 (d, 1H), 8,47 (d, 1H), 7,76 (d, 2H), 7,11 – 7,06 (m,
3H), 3,93 (s, 3H);
MS m/z 287 (M+1).
-
b) 1-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
-
Zu
einer kalten (–78°C) Suspension
von 5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(0,90 g, 3,14 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) wurde Ethinylmagnesiumbromid
(7,5 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran, 3,77 mmol) getropft. Die Reaktionsmischung
wurde für
1 Stunde bei –78°C und dann
bei Raumtemperatur für
4 Stunden gerührt.
Die resultierende Lösung
wurde in gesättigtes
wäßriges Natriumbicarbonat gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, und die vereinigten organischen Anteile wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren lieferte 1-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
(1,05 g, 100 %) als weißen
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,40 (d,
1H), 8,05 (s, 1H), 7,72 (d, 2H), 7,05 (d, 2H), 6,80 (dd, 1H), 5,78
(s, 1H), 3,91 (s, 3H), 2,74 (s, 1H), 2,53 (s, 1H);
MS m/z 313
(M+1).
-
c) 1-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-ol
(1,05 g, 3,14 mmol) in Chloroform (100 ml) wurde Mangandioxid (6,82
g, 78,5 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
für 3,5
Stunden gerührt.
Die Suspension wurde durch ein Kissen aus Celite filtriert, und
das Filtrat wurde aufkonzentriert, um 1-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(0,99 g, 100 %) als blaßgelben
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,50
(d, 1H), 8,46 (d, 1H), 7,64 (d, 2H), 7,04 (dd, 1H), 6,98 (d, 2H),
3,87 (s, 3H), 2,99 (s, 1H);
MS m/z 295 (M+1).
-
d) 4-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
-
Natriumethylat
(0,7 ml (2,09 mmol), 21 % in Ethanol) und Cyclopentylguanidinhydrochlorid
(0,47 g, 2,88 mmol) wurden nacheinander zu Ethanol (30 ml) gegeben.
Die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt.
1-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-propin-1-on
(0,5 g, 1,61 mmol) wurde hinzugegeben, und die Suspension wurde
bei Raumtemperatur für
2 Tage gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von Wasser abgeschreckt. Die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Anteile wurden
vereinigt, mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren ergab
einen Feststoff. Dieser Feststoff wurde aus Methanol umkristallisiert, um
4-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(0,45 g, 66 %) als blaßgelben
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,59
(b, 1H), 8,42 (d, 1H), 8,05 (d, 1H), 7,59 (d, 2H), 7,03 (d, 2H),
6,91 (dd, 1H), 6,39 (d, 1H), 5,34 (breites s, 1H), 4,42 (m, 1H),
3,92 (s, 3H), 2,17 (m, 2H), 1,86 – 1,60 (m, 6H);
MS m/z
420 (M+1).
-
Beispiel
12: 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[5-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-cyclopentyl-2-pyrimidinamin
(100 mg, 0,24 mmol) in Cyclopentylamin (50 ml) wurden nacheinander
rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (71 mg,
0,11 mmol), Cäsiumcarbonat
(155 mg, 0,48 mmol) und Palladium(II)-acetat (16 mg, 0,07 mmol)
gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 2 Tage auf 95°C erwärmt, worauf
die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie
als vollständig
bewertet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Ethylacetat versetzt. Die organische Schicht wurde mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert und die vereinigten organischen
Anteile über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren, gefolgt
von Flash-Chromatographie (3:2 Hexan:Ethylacetat) lieferten 3-[2-(Cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-N-isopropyl-2-(4- methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(62 mg, 58 %) als gelben Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,13
(d, 1H), 7,91 (d, 1H), 7,50 (d, 2H), 7,44 (d, 1H), 6,93 (d, 2H),
6,25 (d, 1H), 6,19 (dd, 1H), 5,25 (d, 1H), 4,41 (m, 1H), 4,05 (d,
1H), 3,83 (s, 3H), 3,69 (m, 1H), 2,08 – 2,02 (m, 2H), 1,71 – 1,48 (m, 6H),
1,23 (d, 6H);
MS m/z 443 (M+1).
-
Beispiel
13: 4-Brom-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5]pyridin-5-amin (100
mg, 0,22 mmol) wurde in Dichlormethan (5 ml) gelöst und mit N-Bromsuccinimid
(40 mg, 0,22 mmol) behandelt. Die Reaktionsmischung wurde für 10 Minuten
gerührt.
Zusätzliches
Dichlormethan und 1 N wäßriges Natriumhydroxid
wurden hinzugegeben. Die Phasen wurden getrennt, die organische
Phase wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und zur Trockene auf konzentriert, um 100 mg der Titelverbindung
als gelben Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,32
(d, 1H), 8,22 (d, 1H), 7,53 (q, 2H), 7,04 (t, 2H), 6,53 (m, 2H),
5,17 (d, 1H), 4,72 (d, 1H), 4,33 (m, 1H), 3,95 (m, 1H), 2,1 – 1,4 (m,
16H);
19F-MNR (CDCl3): δ –113,97;
MS
m/z 536 (M+1).
-
Beispiel
14: 4-Chlor-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Die
Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben synthetisiert.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,30
(d, 1H), 8,22 (d, 1H), 7,54 (q, 2H), 7,05 (t, 2H), 6,53 (m, 2H),
5,14 (d, 1H), 4,62 (d, 1H), 4,32 (m, 1H), 3,97 (m, 1H), 2,1 – 1,4 (m,
16H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,99;
MS
m/z 492 (M+1).
-
Beispiel
15: 4-Brom-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Die
Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben synthetisiert.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,32
(d, 1H), 8,20 (d, 1H), 7,48 (d, 2H), 6,87 (d, 2H), 6,54 (d, 1H),
6,49 (d, 1H), 5,20 (d, 1H), 4,70 (d, 1H), 4,35 (m, 1H), 3,95 (m,
1H), 3,83 (s, 3H), 2,1 – 1,4
(m, 16H);
MS m/z 549 (M+1).
-
Beispiel
16: 4-Chlor-N-cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)pyrimidin-4-yl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Die
Titelverbindung wurde ein einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben synthetisiert.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,30
(d, 1H), 8,20 (d, 1H), 7,48 (d, 2H), 6,88 (d, 2H), 6,54 (d, 1H),
6,52 (d, 1H), 5,17 (d, 1H), 4,60 (d, 1H), 4,32 (m, 1H), 3,97 (m,
1H), 3,84 (s, 3H), 2,1 – 1,4
(m, 16H);
MS m/z 504 (M+1).
-
Beispiel
17: N-Butyl-3-[2-(butylamino)pyridin-4-yl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-4-amin
-
Die
Titelverbindung wurde ein einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben synthetisiert.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,01
(m, 2H), 7,50 (m, 2H), 7,35 (m, 1H), 7,06 (m, 2H), 6,78 (t, 1H),
6,66 (d, 1H), 6,46 (s, 1H), 6,17 (d, 1H), 5,93 (bs, 1H), 3,20 (m,
2H), 3,14 (m, 2H), 1,56 (m, 4H), 1,42 (m, 2H), 1,32 (m, 2H), 0,94
(M, 6H);
MS m/z 432 (M+1).
-
Beispiel
18: 4-{5-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl}phenol
-
Behandlung
von N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(500 mg, 1,07 mmol) in Dichlormethan mit Bortribromid, gefolgt von
wäßriger Aufarbeitung
ergab 4-{5-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo(1,5-a]pyridin-2-yl}phenol (390
mg, 81 %) als gelben Feststoff.
1H-NMR
(CD3OD): δ 8,16
(d, 1H), 7,85 (d, 1H), 7,40 (m, 3H), 6,90 (d, 2H), 6,53 (dd, 1H),
6,27 (d, 1H), 4,44 (m, 1H), 3,92 (m, 1H), 2,11 (m, 4H), 1,84 – 1,58 (m,
12H).
MS m/z 455 (M+1).
-
Beispiel
19: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
Behandlung
von 4-{5-(Cyclopentylamino)-3-(2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl}phenol
(100 mg, 0,22 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(5 ml) mit Isobutylbromid und Kaliumcarbonat ergab N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-isobutoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(83 mg, 74 %) als blaßgelben
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,14 (d,
1H), 7,92 (d, 1H), 7,49 (d, 2H), 7,41 (d, 1H), 6,93 (d, 2H), 6,27
(d, 1H), 6,20 (dd, 1H), 5,10 (d, 1H), 4,41 (m, 1H), 4,13 (d, 1H),
3,87 (m, 1H), 3,76 (d, 2H), 2,05 (m, 5H), 1,76 – 1,52 (m, 12H), 1,02 (d, 6H);
MS
m/z 511 (M+1).
-
Beispiel
20: N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-[4-(cyclopropylmethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben wurde aus 4-{5-(Cyclopentylamino)-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-2-yl}phenol
(100 mg, 0,22 mmol) N-Cyclopentyl-3-[2-(cyclopentylamino)-4-pyrimidinyl]-2-[4-(cyclopropylmethoxy)phenyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-amin
(69 mg, 62 %) als gelber Feststoff erhalten.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,11
(d, 1H), 7,91 (d, 1H), 7,48 (d, 2H), 7,41 (d, 1H), 6,92 (d, 2H),
6,25 (d, 1H), 6,19 (dd, 1H), 5,18 (bs, 1H), 4,40 (m, 1H), 4,19 (bs,
1H), 3,83 (m, 3H), 2,04 (m, 4H), 1,70 – 1,49 (m, 12H), 1,25 (m, 1H), 0,63
(m, 2H), 0,35 (m, 2H).
MS m/z 509 (M+1).
-
Beispiel 21: Biologische
Aktivität
-
Im
folgenden Beispiel bedeutet "MEM" minimales essentielles
Medium ("Minimal
Essential Media"); "FBS" bedeutet fötales Rinderserum
("Fetal Bovine Serum"); "NP40" und "Igepal" sind Tenside; "MOI" bedeutet Multiplizität der Infektion
("Multiplicity of
Infection"); "NaOH" bedeutet Natriumhydroxid; "MgCl2" bedeutet Magnesiumchlorid; "dATP" bedeutet Desoxyadenosin-5'-triphosphat; "dUTP" bedeutet Desoxyuridin-5'-triphosphat; "dCTP" bedeutet Desoxycytidin-5'-triphosphat; "dGTP" bedeutet Desoxyguanosin-5'-triphosphat; "GuSCN" bedeutet Guanidiniumthiocyanat; "EDTA" bedeutet Ethylendiamintetraessigsäure; "TE" bedeutet Tris-EDTA; "SCC" bedeutet Natriumchlorid/Natriumcitrat; "APE" bedeutet eine Lösung aus
Ammoniumacetat, Ammoniumphosphat und EDTA; "PBS" bedeutet
phosphatgepufferte Kochsalzlösung;
und "HRP" bedeutet Meerrettichperoxidase.
-
(a) Gewebekultur und HSV-Infektion
-
Vero
76-Zellen wurden in MEM mit Earle-Salz, L-Glutamin, 8 % FBS (Hyclone,
A-1111-L) und 100 Einheiten/ml Penicillin – 100 μg/ml Streptomycin gehalten.
Für die
Testbedingungen wurde FBS auf 2 % reduziert. Zellen werden in Gewebekulturplatten
mit 96 Vertiefungen mit einer Dichte von 5 × 104 Zellen/Vertiefung
nach Inkubation für
45 min bei 37°C
in Gegenwart von HSV-1 oder HSV-2 übergeimpft (MOI = 0,001). Testverbindungen
werden zu den Vertiefungen gegeben, und die Platten werden bei 37°C für 40–48 Stunden
inkubiert. Zelllysate werden wie folgt hergestellt: Das Medium wurde
entfernt und gegen 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH mit 1 % Igepal CA 630 oder NP-40 ausgetauscht. Die Platten
wurden für
bis zu 14 Tage bei Raumtemperatur in einer angefeuchteten Kammer
zur Verhinderung von Verdampfung inkubiert.
-
(b) Vorbereitung der Detektion
von DNA
-
Für die Detektionssonde
wurde ein gelgereinigtes, Digoxigeninmarkiertes 710-bp PCR-Fragment
der HSV UL-15-Sequenz verwendet. PCR-Bedingungen schlossen 0,5 μM Primer,
180 μM dTTP,
20 μM dUTP-Digoxigenin
(Boehringer Mannheim 1558706), jeweils 200 μM von dATP, dCTP und dGTP, 1X
PCR-Puffer II (Perkin Elmer), 2,5 mM MgCl2,
0,025 Einheiten/μl
AmpliTaq Gold Polymerase (Perkin Elmer) und 5 ng gelgereinigte HSV-DNA
auf 100 μl ein.
Die Verlängerungsbedingungen
waren 10 min bei 95°C,
gefolgt von 30 Zyklen von 95°C
für 1 min,
55°C für 30 s und
72°C für 2 min.
Die Amplifikation wurde mit einer 10-minütigen Inkubation bei 72°C vervollständigt. Primer
wurden ausgewählt,
um eine 728 bp-Sonde zu amplifizieren, die einen Abschnitt des HSV1
UL15 offenen Leserasters umfaßt
(Nukleotide 249–977).
Einsträngige
Transkripte wurden mit Promega M13 Wizard Kits gereinigt. Das Endprodukt
wurde 1:1 mit einer Mischung aus 6 M GuSCN, 100 mM EDTA und 200 μg/ml Heringssperma-DNA
vermischt und bei 4°C
gelagert.
-
(c) Zubereitung von Capture-Platten
-
Das
Capture-DNA-Plasmid (HSV UL13-Region in pUC) wurde durch Schneiden
mit XbaI linearisiert, für
15 min bei 95°C
denaturiert und unmittelbar in Reacti-Bind DNA Coating Solution
(Pierce, 17250, verdünnt 1:1
mit TE-Puffer, pH 8) auf 1 ng/μl
verdünnt.
75 μl/Vertiefung
wurden zu weißen
Platten mit 96 Vertiefungen von Corning (#3922 oder 9690) gegeben
und bei Raumtemperatur für
wenigstens 4 h inkubiert, bevor zweimal mit 300 μl/Vertiefung 0,2 × SSC/0,05
% Tween-20 (SSC/T-Puffer) gewaschen wurde. Die Platten wurden dann über Nacht
bei Raumtemperatur mit 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH, 1 % IGEPAL und 10 μg/ml
Heringssperma-DNA inkubiert.
-
(d) Hybridisierung
-
Siebenundzwanzig
(27) μl
Zelllysat wurden mit 45 μl
Hybridisierungslösung
kombiniert (Endkonzentration: 3 M GuSCN, 50 mM EDTA, 100 μg/ml Lachssperma-DNA,
5 × Denhardt-Lösung, 0,25 × APE und
5 ng der Digoxigeninmarkierten Detektionssonde). APE ist 1,5 M NH4-Acetat, 0,15 M NH4H2-Phosphat
und 5 mM EDTA, eingestellt auf pH 6,0. Mineralöl (50 μl) wurde zur Verhinderung von
Verdampfung hinzugegeben. Die Hybridisierungsplatten wurden bei
95°C für 10 Minuten
inkubiert, um die DNA zu denaturieren, und dann bei 42°C über Nacht
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6-mal mit 300 μl/Vertiefung
SSC/T-Puffer gewaschen und dann mit 75 μl/Vertiefung Anti-Digoxigenin-HRP-konjugiertem
Antikörper
(Boehringer Mannheim 1207733, 1:5000 in TE) für 30 min bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6-mal mit 300 μl/Vertiefung mit
PBS/0,05 % Tween-20 gewaschen, bevor 75 μl/Vertiefung SuperSignal LBA-Substrat
(Pierce) hinzugegeben wurden. Die Platten wurden bei Raumtemperatur
für 30
Minuten inkubiert, und die Chemilumineszenz wurde in einem Wallac
Victor-Lesegerät
gemessen.
-
(e) Ergebnisse
-
Die
folgenden Ergebnisse wurden für
HSV-1 erhalten.
-
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung nützlich zur Behandlung und Prophylaxe
von Herpesvirusinfektionen sind.