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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, diese Verbindungen
umfassende pharmazeutische Formulierungen und die Verwendung dieser
Verbindungen in der Therapie. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Verbindungen zur Prophylaxe und Behandlung von viralen
Herpes-Infektionen.
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Unter
den DNA-Viren sind diejenigen der Herpes-Gruppe die Quellen der
häufigsten
viralen Erkrankungen des Menschen. Die Gruppe schließt die Herpes
simplex-Virustypen 1 und 2 (HSV), das Varicella zoster-Virus (VZV),
Cytomegalovirus (CMV), Epstein-Barr-Virus (EBV), das humane Herpes-Virus
Typ 6 (HHV-6), humane Herpes-Virus Typ 7 (HHV-7) und humane Herpes-Virus
Typ 8 (HHV-8) ein. HSV-1 und HSV-2 sind einige der häufigsten
Infektionserreger des Menschen. Die meisten dieser Viren können in
den Nervenzellen des Wirtes überdauern;
nach der Infektion unterliegen die Individuen einem Risiko eines
wiederkehrenden klinischen Auftretens der Infektion, was sowohl
physisch als auch psychologisch beschwerlich sein kann.
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Herpes
simplex-Viren (HSV-1 und -2) sind die Verursacher von Herpes labialis
und Herpes genitalis. Eine HSV-Infektion ist häufig durch ausgedehnte und
hinderliche Läsionen
der Haut, des Mundes und/oder der Genitalien gekennzeichnet. Primäre Infektionen
können
subklinisch sein, obwohl sie schwerwiegender als Infektionen in
denjenigen Individuen zu sein neigen, die zuvor mit dem Virus in
Kontakt gekommen sind. Eine Augeninfektion durch HSV kann zu Keratitis
oder Katarakten führen,
wodurch die Sehkraft des Patienten gefährdet wird. Eine Infektion
des Neugeborenen, bei immunbeeinträchtigten Patienten oder das
Eindringen der Infektion in das zentrale Nervensystem kann sich
als tödlich
erweisen. Allein in den USA sind 40 Millionen Menschen mit HSV-2
infiziert, eine Anzahl, von der erwartet wird, daß sie bis
2007 auf 60 Millionen zunimmt. Mehr als 80% der mit HSV-2 infizierten
Individuen sind sich unbewußt
darüber,
daß sie
das Virus in sich tragen und verbreiten, und von den diagnostizierten
erhielten weniger als 20% orale Therapien. Das Nettoergebnis besteht
darin, daß weniger
als 5% der infizierten Bevölkerung
behandelt werden. In gleicher Weise bleiben von den 530 Millionen
Menschen weltweit, die das HSV-1-Virus tragen, 81% der symptomatischen
Bevölkerung unbehandelt.
Für die
HSV-Infektion gibt
es keine Heilung, und nach einer Infektion trägt das Individuum das Virus
lebenslang in einem ruhenden Zustand. Die Reaktivierung des Virus
aus der Latenzphase tritt periodisch auf und kann durch Streß, Umweltfaktoren
und/oder Unterdrückung
des Wirt-Immunsystems ausgelöst
werden. Derzeit ist die Verwendung von Nukleosidanaloga, wie Valaciclovir
(VALTREX®)
und Aciclovir (ZOVIRAX®), die Standardbehandlung
zur Bewältigung
von genitalen Herpesvirusausbrüchen.
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Das
VZV ist ein Herpesvirus, das Windpocken und Gürtelrose verursacht. Windpocken
sind die primäre
Erkrankung, die in einem Wirt ohne Immunität erzeugt wird, und bei kleinen
Kindern sind sie gewöhnlich
eine milde Erkrankung, die durch einen bläschenartigen Ausschlag und
Fieber gekennzeichnet ist. Gürtelrose
oder Zoster ist die wiederauftretende Form der Krankheit, die bei
Erwachsenen auftritt, die zuvor mit VZV infiziert wurden. Die klinische
Manifestation von Gürtelrose
ist durch Neuralgie und einen bläschenartigen
Hautausschlag gekennzeichnet, der eine unilaterale und dermatomale
Verteilung hat. Die Ausbreitung der Entzündung kann zu Lähmung oder
Krämpfen
führen.
Koma kann auftreten, falls die Meningen betroffen werden. VZV ist ein
ernsthaftes Besorgnis bei Patienten, die immunsuppressive Wirkstoffe
für Transplantationszwecke
oder zur Behandlung von bösartiger
Neoplasie erhalten, und ist eine ernsthaft Komplikation von AIDS-Patienten
aufgrund ihres beeinträchtigten
Immunsystems.
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Wie
bei anderen Herpesviren führt
eine Infektion mit CMV zu einer lebenslangen Verbindung von Virus und
Wirt. Eine angeborene Infektion als Folge einer Infektion der Mutter
während
der Schwangerschaft kann zu klinischen Wirkungen, wie Tod und schwerwiegender
Krankheit (Mikrozephalie, Hepatosplenomegalie, Gelbsucht, mentale
Retardierung), Retinitis, die zu Blindheit oder in weniger schweren
Formen zu Wachstumsstörung
führt,
und Anfälligkeit
für Brust-
und Augeninfektionen führen.
Eine CMV-Infektion bei Patienten, die immunbeeinträchtigt sind,
z.B. als Ergebnis von Malignität,
Behandlung mit immunsuppressiven Wirkstoffen im Anschluß an eine
Transplantation oder Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus,
kann zu Retinitis, Pneumonitis, gastrointestinalen Störungen und
neurologischen Krankheiten führen.
Eine CMV-Infektion ist ebenfalls mit kardiovaskulären Krankheiten
und Zuständen
verbunden, einschließlich
Restenose und Atherosklerose.
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Die
Haupterkrankung, die durch EBV verursacht wird, ist akute oder chronische
infektiöse
Mononukleose (Drüsenfieber).
Beispiele für
andere EBV- oder mit EBV verbundene Krankheiten schließen ein:
lymphoproliferative Krankheit, die häufig bei Personen mit angeborener
oder erworbener zellulärer
Immundefizienz auftritt, X-chromosomale lymphoproliferative Krankheit,
die insbesondere bei kleinen männlichen
Kindern auftritt, EBV-assoziierte
B-Zell-Tumoren, Hodgkin-Krankheit, Nasopharyngialkarzinom, Burkitt-Lymphom, Nicht-Hodgkin-Lymphom,
Thymome und orale Haarleukoplakie. EBV-Infektionen wurden ebenfalls
in Verbindung mit einer Vielzahl von Epithelzell-abstammenden Tumoren
der oberen und unteren Atemwege, einschließlich Lunge, gefunden. EBV-Infektion
wurde ebenfalls mit anderen Krankheiten und Zuständen assoziiert, einschließlich chronischem
Müdigkeitssyndrom,
multipler Sklerose und Alzheimer-Krankheit.
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Es
wurde gezeigt, daß HHV-6
ein Verursacher von Dreitagefieber bei Kindern bzw. von Nierenabstoßung und
interstitieller Pneumonie bei Nieren- und Knochenmarkstransplantationspatienten
ist und mit anderen Krankheiten wie multipler Sklerose verbunden
sein kann. Es gibt ebenfalls Hinweise auf eine Unterdrückung der
Stammzellzahlen bei Knochenmarkstransplantationspatienten. HHV-7
ist von unbestimmter Krankheitsätiologie.
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Das
Hepatitis 8-Virus (HBV) ist ein virales Pathogen von weltweiter
großer
Bedeutung. Das Virus ist ätiologisch
mit dem primären
Leberzellkarzinom assoziiert, und man nimmt an, daß es 80%
der Leberkrebsfälle
weltweit verursacht. Klinische Wirkungen einer Infektion mit HBV
reichen von Kopfschmerz, Fieber, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Anorexie
bis hin zu Bauchschmerzen. Die Vermehrung des Virus wird gewöhnlich durch
die Immunreaktion gesteuert, bei einem Erholungsverlauf, der bei
Menschen Wochen oder Monate dauert, aber eine Infektion kann ernsthafter
sein, was zu der oben umrissenen andauernden chronischen Lebererkrankung
führt.
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Die
PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 01/14375 (Astra Zeneca AB) betrifft Imidazo[1,2-a]pyridin-
und Pyrazolo[2,3-a]pyridin-Derivate der Formel (I):
worin Ring A ein Imidazol[1,2-a]pyridin
oder Pyrazolo[2,3-a]pyrid-3-yl
ist; R
2 wie darin definiert ist; m 0–5 ist; worin
die Werte für
R
2 gleich oder verschieden sein können; R
1 wie darin definiert ist; n 0 bis 2 ist,
worin die Werte für
R
1 gleich oder verschieden sein können; Ring
B Phenyl oder an einen C
5-7-Cycloalkyl-Ring
kondensiertes Phenyl ist; R
3 wie darin definiert
ist; p 0–4
ist; worin die Werte für
R
3 gleich oder verschieden sein können; R
4 wie darin definiert ist; q 0–2 ist;
worin die Werte für
R
4 gleich oder verschieden sein können; und
worin p + q ≤ 5
ist; oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz oder einen in vivo
hydrolysierbaren Ester davon. Die Verwendung der Verbindungen der
Formel (I) in der Inhibierung der Zellzykluskinasen CDK2, CDK4 und
CDK6 wird ebenfalls beschrieben.
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US-PS 5,498,774 und
EP 0 404 190 (Mitsudera
et al.) betreffen kondensierte heterocyclische Verbindungen der
allgemeinen Formel (I):
worin Q eine kondensierte
heterocyclische Gruppe mit einem Stickstoffatom im Brückenkopf
ist, das unsubstituiert oder substituiert ist, X ein Wasserstoffatom
oder eine durch C, O, S oder N gebundene Gruppe ist und Y eine elektronenziehende
Gruppe ist; oder ihr Salz, das als landwirtschaftliche Chemikalie
nützlich
ist.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I)
bereitgestellt:
worin:
s 0 oder 1 ist;
p
0, 1, 2 oder 3 ist;
R
1 und R
2 gleich oder verschieden sind und jeweils
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Ay, -R
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R
2 in der Position C-6 ist und
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
worin, wenn s 0 ist, p 1, 2 oder 3 ist und wenigstens
ein R
2 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -NR
7R
8, -NHR
10Ay, -NR
7Ay, -NHHet
und -NHR
10Het besteht;
R
7 und
R
8 jeweils gleich oder verschieden sind
und jeweils unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl, -OR
9,
-R
10OR
9, -NR
9R
11, -R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10OR
10 und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
Y N oder
CH ist;
R
3 und R
4 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -OR
7,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -NR
7R
8, -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9, Ay, -OAy,
-NR
7Ay, -R
10NR
7Ay, Het, -NHHet und -NHR
10Het
besteht;
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OR
9, -R
10NR
9R
11,
-R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R
5 und
R
5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
5- oder R
5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. Die
pharmazeutisch Zusammensetzung kann ferner einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff
umfassen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Prophylaxe oder Behandlung von viralen Herpesinfektionen in einem
Tier bereit. Das Verfahren umfaßt
das Verabreichen einer therapeutischen wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (I) an das Tier, worin:
s 0 oder 1 ist;
p 0,
1, 2 oder 3 ist;
R1 und R2 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R10Cycloalkyl, -NR7R8, Ay, -NHR10Ay,
-NR7Ay, Het, -NHHet, -NHR10Het,
-R10Ay, -R10Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -OR10Ay,
-OR10Het, -R10OR9, -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -R10C(O)R9, -C(O)R9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO2R9,
-R10CO2R9, -C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Het, -R10C(O)NR9R11, -C(S)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -C(NH)NR7Ay, -R10C(NH)NR9R11, -S(O)2NR7R8,
-S(O)2NR7Ay, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11,
-R10SO2R9, -S(O)nR9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R2 in der Position C-6 ist und
R1 und R2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R10Cycloalkyl,
-OR9, -R10OR9, -NR9R11,
-R10NR9R11, -R10C(O)R9, -C(O)R9, -CO2R9, -R10CO2R9, -C(O)NR9R11, -R10C(O)NR9R11, -C(S)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, -C(NH)NR9R11, -SO2NR9R11,
-R10SO2NR9R11, -R10NHSO2R9, -SO2R10, -R10SO2R10, -R10NHCOR9 und -R10SO2NHCOR9 besteht;
R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R10Cycloalkyl,
-R10OH, -R10OR10 und -R10NR10R10 besteht;
R10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
Y N oder
CH ist;
R3 und R4 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -OR7,
-R10OR7, -R10OAy, -NR7R8, -R10NR7R8, -C(O)R7, C(O)Ay, -CO2R7, -CO2Ay, -SO2NHR9, Ay, -OAy,
-NR7Ay, -R10NR7Ay, Het, -NHHet und -NHR10Het
besteht;
R6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R10Cycloalkyl,
-R10OR9, -R10NR9R11,
-R10C(O)R9, -C(O)R9, -CO2R9,
-R10CO2R9, -C(O)NR9R11, -R10C(O)NR9R11, -C(S)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -R10C(NH)NR9R11, -C(NH)NR9R11, -SO2NR9R11,
-R10SO2NR9R11, -R10NHSO2R9, -SO2R10, -R10SO2R10, -R10NHCOR9 und -R10SO2NHCOR9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R5 und
R5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R10Cycloalkyl, -NR7R8, Ay, -NHR10Ay,
-NR7Ay, Het, -NHHet, -NHR10Het,
-OR7, -OAy, -OHet, -R10OR9, -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -R10C(O)R9, -C(O)R9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO2R9, -R10CO2R9,
-C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Het,
-R10C(O)NR9R11, -C(S)NR9R11, R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -C(NH)NR7Ay, -R10C(NH)NR9R11, -S(O)2NR7R8, -S(O)2NR7Ay, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11,
-R10SO2R9, -S(O)nR9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R5- oder R5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles
Derivat davon. Die virale Herpesinfektion kann mit Herpes simplex-Virus
1, Herpes simplex-Virus 2, Cytomegalovirus, Epstein-Barr-Virus, Herpes zoster-Virus,
humanem Herpesvirus 6, humanem Hepresvirus 7 und humanen Herpesvirus
8 sein.
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Gemäß einem
vierten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Prophylaxe oder Behandlung von Zuständen oder Krankheiten bereit,
die mit einer viralen Herpesinfektion in einem Tier verbunden sind,
umfassend das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel (I) an das Tier.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I) bereit, worin Y N ist, R
3 H ist und R
4 H
ist. Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen der Verbindung der Formel (IX):
mit einer Verbindung der
Formel (X):
-
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel (I) bereit, worin Y N ist;
R
3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, -R
10R
7,
-NR
7R
8, worin R
7 und R
8 nicht H
sind, -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, -CO
2R
7, -SO
2NHR
9, Ay und Het besteht, und R
4 H
ist. Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XV):
mit einer Verbindung der
Formel (X):
-
-
Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel (I) bereit, worin Y N ist.
Das Verfahren umfaßt
das Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVIII):
mit einer Verbindung der
Formel (X):
gefolgt von oxidativer Aromatisierung.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine radiomarkierte
Verbindung der Formel (I) oder ein Salz, Solvat oder physiologisch
funktionelles Derivat davon bereit. In einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine tritiierte Verbindung der
Formel (I) oder ein Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles
Derivat davon bereit.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
der Formel (I) zur Verwendung in der Therapie bereit.
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der Prophylaxe oder
Behandlung von viralen Herpesinfektionen bereit.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verwendung in der Prophylaxe oder Behandlung
von viralen Herpesinfektionen bereit, umfassend eine Verbindung
der Formel (I).
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In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der Prophylaxe oder
Behandlung von Zuständen
oder Krankheiten bereit, die mit viralen Herpesinfektionen in einem
Tier verbunden sind.
-
In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
pharmazeutische Zusammensetzung zur Verwendung in der Prophylaxe
oder Behandlung von Zuständen
oder Krankheiten bereit, die mit viralen Herpesinfektionen in einem
Tier verbunden sind, umfassend eine Verbindung der Formel (I).
-
In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Prophylaxe oder Behandlung von viralen Herpesinfektionen in
Tieren bereit.
-
In
noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe von Zuständen oder Krankheiten bereit,
die mit viralen Herpesinfektionen in Tieren, bevorzugt Menschen,
verbunden sind.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Wie
hier verwendet, bedeutet "eine
Verbindung der Erfindung" oder "eine Verbindung der
Formel (I)" eine
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz,
Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon. In ähnlicher
Weise bedeutet in bezug auf isolierbare Zwischenstufen, wie zum
Beispiel Verbindungen der Formel (IX), (XV) und (XVIII), der Begriff "eine Verbindung der
Formel (Zahl)" eine
Verbindung mit der Formel und pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate
und physiologisch funktionelle Derivate davon.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnen die Begriffe "Alkyl" und "Alkylen" lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten,
die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für "Alkyl" wie hier verwendet
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, Isobutyl, Isopropyl
und tert-Butyl. Beispiele für "Alkylen" wie hier verwendet
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen. "Alkyl" schließt auch
substituiertes Alkyl ein. Die Alkyl-Gruppen können gegebenenfalls mit Mercapto,
Nitro, Cyano und Halogen substituiert sein. Trihalogenmethyl, wie
zum Beispiel Trifluormethyl, ist eine besonders bevorzugte Alkyl-Gruppe.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkyl" einen nicht-aromatischen carbocyclischen Ring mit
3 bis 8 Kohlenstoffatomen und keinen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkyl" schließt exemplarisch
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und
Cyclooctyl ein. "Cycloalkyl" schließt auch
substituiertes Cycloalkyl ein. Das Cycloalkyl kann gegebenenfalls
mit Substituenten substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkenyl" lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten, die
2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens eine und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
enthalten. Beispiele für "Alkenyl" wie hier verwendet
schließen
Ethenyl und Propenyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Alkenyl" schließt auch
substituiertes Alkenyl ein. Die Alkenyl-Gruppen können gegebenenfalls
mit Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl substituiert sein.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cycloalkenyl" einen nicht-aromatischen carbocyclischen Ring
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. "Cycloalkenyl" schließt exemplarisch
Cyclobutenyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl ein. "Cycloalkenyl" schließt auch
substituiertes Cycloalkenyl ein. Der Ring kann gegebenenfalls mit
Substituenten substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Mercapto, Nitro, Cyano, Halogen und Alkyl besteht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Alkinyl" lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten, die
2 bis 8 Kohlenstoffatome und wenigstens eine und bis zu 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen enthalten.
Beispiele für "Alkinyl" wie hier verwendet
schließen
Ethinyl und Propinyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Die
Alkinyl-Gruppen können
gegebenenfalls an einem verfügbaren
Kohlenstoff mit Mercapto, Nitro, Cyano und Halogen substituiert
sein.
-
Der
Begriff "Halogen" bezeichnet die Elemente
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
-
Der
Begriff "Aryl" bezeichnet monocyclische
carbocyclische Gruppen und kondensierte bicyclische carbocyclische
Gruppen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen und mit wenigstens einem
aromatischen Ring. Beispiele für
besondere Aryl-Gruppen schließen
Phenyl und Naphthyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt. "Aryl" schließt auch
substituiertes Aryl ein. Arylringe können gegebenenfalls mit Substituenten
substituiert sein, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Halogen,
Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Perfluoralkyl, Alkoxy,
Amino, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin, Alkylether, Carboxy, Carboxamid,
Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro und Azido besteht. Bevorzugte
erfindungsgemäße Aryl-Gruppen
schließen
Phenyl und substituiertes Phenyl ein, aber sind nicht darauf beschränkt.
-
Der
Begriff "Heterocyclus" bezeichnet monocyclische
gesättigte
oder ungesättigte
nicht-aromatische carbocyclische Gruppen und kondensierte bicyclische
nicht-aromatische carbocyclische Gruppen mit der angegebenen Anzahl
von Gliedern in einem einzelnen Ring, die 1, 2, 3 oder 4 aus N,
O und S ausgewählte
Heteroatome enthalten. Beispiele für besondere heterocyclische
Gruppen schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Tetrahydrofuran, Dihydropyran, Tetrahydropyran, Pyran, Oxetan,
Thietan, 1,4-Dioxan, 1,3-Dioxan, 1,3-Dioxalan, Piperidin, Piperazin,
Tetrahydropyrimidin, Pyrrolidin, Morpholin, Thiomorpholin, Thiazolidin, Oxazolidin,
Tetrahydrothiopyran, Tetrahydrothiophen und dgl. "Heterocyclus" schließt auch
substituierten Heterocyclus ein. Die heterocyclische Gruppe kann
gegebenenfalls mit Substituenten substituiert sein, die aus der
Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Perfluoralkyl, Alkoxy, Amino, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin,
Alkylether, Carboxy, Carboxamid, Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano, Nitro
und Azido besteht. Bevorzugte erfindungsgemäße heterocyclische Gruppen
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): substituiertes und unsubstituiertes Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin, Thiomorpholin und Piperazin.
-
Der
Begriff "Heteroaryl" bezeichnet aromatische
monocyclische heterocyclische Gruppen und aromatische kondensierte
bicyclische Gruppen mit der angegebenen Anzahl von Gliedern, die
1, 2, 3 oder 4 aus N, O und S ausgewählte Heteroatome enthalten.
Beispiele für
besondere Heteroaryl-Gruppen
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Furan, Thiophen, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol, Triazol, Tetrazol,
Thiazol, Oxazol, Isoxazol, Oxadiazol, Thiadiazol, Isothiazol, Pyridin,
Pyridazin, Pyrazin, Pyrimidin, Chinolin, Isochinolin, Benzofuran,
Benzothiophen, Indol und Indazol. "Heteroaryl" schließt auch substituiertes Heteroaryl
ein. Die Heteroaryl-Gruppe
kann gegebenenfalls mit Substituenten substituiert sein, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Perfluoralkyl, Alkoxy, Amino, Hydroxy, Alkylhydroxy, Alkylamin,
Alkylether, Carboxy, Carboxamid, Sulfonamid, Het, Amidin, Cyano,
Nitro und Azido besteht. Bevorzugte erfindungsgemäße Heteroaryl-Gruppen
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): substituiertes und unsubstituiertes Pyridin, Furan, Thiophen,
Pyrrol, Imidazol, Pyrazol und Pyrimidin.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "gegebenenfalls", daß das (die) anschließend beschriebene(n)
Ereignis(se) auftreten kann oder nicht, und schließt sowohl
Ereignisse ein, die auftreten, als auch Ereignisse, die nicht auftreten.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) bereit:
worin:
s 0 oder 1 ist;
p
0, 1, 2 oder 3 ist;
R
1 und R
2 gleich oder verschieden sind und jeweils
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Ay, -R
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R
2 in der Position C-6 ist und
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-OR
9, -R
10OR
9, -NR
9R
11,
-R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10OR
10 und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
Y N oder
CH ist;
R
3 und R
4 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -OR
7,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -NR
7R
8, -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9, Ay, -OAy,
-NR
7Ay, -R
10NR
7Ay, Het, -NHHet und -NHR
10Het
besteht;
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OR
9, -R
10NR
9R
11,
-R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R
5 und
R
5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
5- oder R
5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel (I) ist s 1.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel (I) ist p 0. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
ist p 1.
-
R2 kann in der C-4-, C-5- und/oder C-6-Position
des Pyrazolopyridin-Rings
sein.
-
In
einer Ausführungsform
werden Verbindungen der Formel (I) definiert, worin eines oder beide
aus R1 und R2 eine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthalten (z.B. ist
R1 oder R2 aus der
Gruppe, die aus Ay, -NHR10Ay, -NR7Ay, Het, -NHHet, -NHR10Het,
-R10Ay, -R10Het,
-OAy, -OHet, -OR10Ay, -OR10Het, -R10NR7Ay, -C(O)Ay,
-C(O)Het, C(O)NR7Ay, -C(O)NHR10Het,
-C(NH)NHR7Ay und S(O)2NR7Ay besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt).
In einer anderen Ausführungsform
werden Verbindungen der Formel (I) definiert, worin eines oder beide
aus R1 und R2 eine
heterocyclische oder Heteroaryl-Einheit enthalten (z.B. ist R1 oder R2 aus der
Gruppe, die aus Het, -NHHet, -NHR10Het,
R10Het, -OHet, -OR10Het,
-C(O)Het und -C(O)NHR10Het besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt).
In noch einer anderen Ausführungsform werden
die Verbindungen der Formel (I) definiert, worin weder R1 noch R2 eine Aryl-,
heterocyclische oder Heteroaryleinheit enthält (z.B. sind R1 und
R2 jeweils gleich oder verschieden und sind
jeweils unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl,
Cycloalkenyl, -R10Cycloalkyl, -NR7R8, -OR7, -R10OR9, -R10NR7R8,
-R10C(O)R9, -C(O)R9, -CO2R9,
-R10CO2R9, -C(O)NR7R8, -R10C(O)NR9R11, -C(S)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -R10C(NH)NR9R11, -S(O)2NR7R8,
-R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11,
-R10SO2R9, -S(O)nR9, Cyano, Azido und Nitro besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt).
In einer anderen Ausführungsform
enthält
weder R1 noch R2 eine
Heteroaryl- oder heterocyclische Einheit, aber kann eine Aryleinheit
enthalten (z.B. ist R1 oder R2 aus
der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl,
Cycloalkenyl, -R10Cycloalkyl, -NR7R8, Ay, -NHR10Ay, -NR7Ay, -OR7, -R10Ay, -OAy,
-OR10Ay, -R10OR9, -R10NR7R8, -R10NR7Ay, -R10C(O)R9, -C(O)R9, -C(O)Ay,
-CO2R9, -R10CO2R9,
-C(O)NR7R8, -C(O)NR7Ay, -R10C(O)NR9R11, -C(S)NR9R11, -R10C(S)NR9R11, -R10NHC(NH)NR9R11, -C(NH)NR7R8, -C(NH)NR7Ay, -R10C(NH)NR9R11, -S(O)2NR7R8,
-S(O)2NR7Ay, -R10SO2NHCOR9, -R10SO2NR9R11,
-R10SO2R9, -S(O)nR9, Cyano, Azido und Nitro besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt).
-
Eine
Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin zwei benachbarte R2-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder
2 Heteroatome enthält, bilden;
oder p 1 oder mehr ist, R2 in der C-6-Position
ist und R1 und R2 zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder
6-gliedrige Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe,
die 1 oder 2 Heteroatome enthält,
bilden. Mit "zwei
benachbarte Gruppen" ist
gemeint, daß zwei R2-Gruppen an benachbarte Kohlenstoffatome
gebunden sind. Wenn zwei benachbarte R2-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder
6-gliedrige Cycloalkyl- oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
Gruppe mit 1 oder 2 Heteroatomen bilden oder R1 und
C-6-R2 zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl- oder
eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 oder 2 Heteroatomen
bilden, dann kann jede R2-Gruppe oder jede
R1- und R2-Gruppe
gleich oder verschieden sein und ist bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Alkyl, -OR7, -NR7R8 und -S(O)nR9 besteht. Zum Beispiel sind in einer Ausführungsform
zwei benachbarte R2-Gruppen (oder R1 und C-6-R2) -OR7 und bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe, wie zum Beispiel:
-
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R2-Gruppen (oder R1 und C-6-R2) Alkyl
und bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden
sind, eine Cycloalkyl-Gruppe, wie zum Beispiel:
-
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R2-Gruppen (oder R1 und C-6-R2) als
-OR7 bzw. -NR7R8 definiert und bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe, wie zum Beispiel:
-
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind zwei benachbarte R2-Gruppen (oder R1 und C-6-R2) als -S(O)nR9 bzw. -NR7R8 definiert und
bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine
heterocyclische Gruppe, wie zum Beispiel:
-
-
Aus
diesen Beispielen können
zusätzliche
Ausführungsformen
leicht durch die Fachleute sichergestellt werden.
-
Bevorzugt
bilden zwei benachbarte R2-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, nicht eine
5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl- oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
bilden R1 und R2 zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, nicht eine
5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl- oder 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält.
-
Bevorzugt
ist R1 aus der Gruppe, die aus Halogen,
Alkyl, Cycloalkyl, -R10Cycloalkyl, -NR7R8, Ay, -NHR10Ay, -NR7Ay, Het,
-NHHet, -NHR10Het, -OR7,
-OAy, -OHet, -R10OR9,
-R10NR7R8, -C(O)R9, -CO2R9, -C(O)NR7R8, -S(O)2NR7R8,
-S(O)nR9, Cyano,
Azido und Nitro besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Besonders
bevorzugt ist R1 aus der Gruppe, die aus
Halogen, Alkyl, -NR7R8,
-NR7Ay, Het, -NHHet, -NHR10Het,
-OR7, -C(O)NR7R8 und S(O)nR9 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
Die Variable n ist bevorzugt 0.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R1 aus der Gruppe, die aus Halogen,
Alkyl, -NH2, -NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl,
-N(Alkyl)(alkyl), Het, -O-Alkyl, -N(Alkyl)-O-alkyl, -NHAy, -C(O)NH2, -C(O)NH(Alkyl), -C(O)N(Alkyl)(alkyl) und
-S-Alkyl besteht, oder jede Untergruppe daraus ausgewählt. Besonders
bevorzugt ist R1 aus der Gruppe, die aus
-NH-Alkyl, -NH-Cycloalkyl und Pyrrolidon besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt.
-
Spezifische
Beispiele für
einige bevorzugte R1-Gruppen sind aus der
Gruppe, die aus Cl, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
-NH2, -NH-Methyl, -N(CH3)2, -NH-Cyclopentyl-, -NH-Cyclopropyl, -NH-Isopropyl,
-NH-Butyl, -NH-Phenyl, -N(CH2)2OCH3, Pyrrolidin, Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Isopropropoxy, Butoxy, Thiomethoxy, Thioethoxy, Thioisopropoxy und
Pyrrolidin besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
-
Wenn
p 1 oder mehr ist, ist bevorzugt jedes R2 gleich
oder verschieden und ist unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogen, Alkyl, -OR7, -R10OR9, -NR7R8, C(O)Het, -CO2R9, -C(O)NR7R8, Ay, OAy, -NR7Ay, -NHR10Ay, -C(O)NR7Ay, Het, -C(O)NHR10Het,
-NHHet, -NHR10Het, -S(O)nR9, Cyano, Azido und Nitro besteht. Besonders
bevorzugt ist jedes R2 gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Halogen, Alkyl, -NR7R8,
-NR7Ay, -NHHet und -C(O)NR7R8 besteht. In einer Ausführungsform ist R2 Halogen.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform,
wenn s 0 ist, ist p 1, 2 oder 3, und wenigstens ein R2 ist
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus -NR7R8,
-NHR10Ay, -NR7Ay,
-NHHet und -NHR10Het besteht.
-
Spezifische
Beispiele für
einige bevorzugte R2-Gruppen sind aus der
Gruppe, die aus F, Cl, Br, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, -NH2, -NH-Methyl, -N(CH3)2, -NHCH(CH3)2, -NH-Cyclopentyl,
-NH-Cyclopropyl, -NH-Isopropyl, -NH-Phenyl, -NH(CH2)2OCH3, -NH-SO2CH3, Pyrrolidin,
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropropoxy, Butoxy, Thiomethoxy, Thioethoxy,
-CF3, Azido und Nitro besteht, oder jede
Untergruppe daraus ausgewählt.
-
In
einer Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist Y CH. In einer
anderen bevorzugten Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist Y
N.
-
Bevorzugt
sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl, -R10-Cycloalkyl, -R10OR9, -R10NR9R11,
-C(O)R9 und -R10CO2R9 besteht, oder
jeder Untergruppe daraus ausgewählt.
Besonders bevorzugt sind R7 und R8 jeweils gleich oder verschieden und sind jeweils
unabhängig
aus der Gruppe, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl und -R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. In einer Ausführungsform
sind R7 und R8 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H, Alkyl und Cycloalkyl besteht.
-
Bevorzugt
sind R9 und R10 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe, die aus
H, Alkyl, Cycloalkyl und -R10-Cycloalkyl
besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Besonders bevorzugt sind
R9 und R11 jeweils
gleich oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H und Alkyl besteht.
-
Bevorzugt
ist R10 Alkyl oder Cycloalkyl; besonders
bevorzugt Alkyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform
schließen
die Verbindungen der Formel (I) diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin wenigstens eines aus R3 und R4 eine Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryleinheit enthält (oder
besonders bevorzugt eine heterocyclische oder Heteroaryleinheit,
aber Aryleinheiten ausschließt).
Eine bevorzugte Ausführungsform
schließt
diejenigen Verbindungen der Formel (I) ein, worin weder R3 noch R4 eine Aryl-,
heterocyclische oder Heteroaryleinheit enthält (oder besonders bevorzugt
keines eine heterocyclische oder Heteroaryleinheit enthält, aber
eine Aryleinheit enthalten kann). Auf der Basis der oben angegebenen
Richtlinie für
R1 und R2 kann ein
Fachmann leicht die Liste von geeigneten Gruppen bestimmen, die
R3 und R4 definieren,
die Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryleinheiten enthalten oder
ausschließen.
-
R3 ist bevorzugt aus der Gruppe, die aus H,
Halogen, Alkyl, -OR7, -R10OR7, -NR7R8,
-R10NR7R8, -CO2R7 und
Ay besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Besonders bevorzugt ist
R3 aus der Gruppe, die aus H, Halogen, Alkyl,
-OR7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus
ausgewählt.
Am meisten bevorzugt ist R3 H oder Alkyl.
In einer Ausführungsform
ist R3 H.
-
R4 ist bevorzugt aus der Gruppe, die aus H,
Halogen, Alkyl, -OR7, -R10OR7, -NR7R8,
-R10NR7R8, -CO2R7 und
Ay besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Besonders bevorzugt ist
R4 aus der Gruppe, die aus H, Halogen, Alkyl,
-OR7 und -NR7R8 besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Am
meisten bevorzugt ist R4 H oder Alkyl. In
einer Ausführungsform
ist R4 H.
-
Bevorzugt
ist q aus der Gruppe ausgewählt,
die aus 0, 1 und 2 besteht. In einer Ausführungsform ist q 0. Besonders
bevorzugt ist q 1.
-
Bevorzugt
ist q' aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus 0, 1, 2 und 3 besteht. Besonders bevorzugt ist q' 0, 1 oder 2. In
einer Ausführungsform
ist q' 1.
-
Jedes
von R5 und R5' kann unabhängig in
der ortho-, meta- oder para-Position
sein.
-
Eine
Klasse von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin wenigstens eines aus R5 und R5' eine
Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryleinheit enthält (bevorzugt
eine heterocyclische oder Heteroaryleinheit). Eine andere Klasse
von Verbindungen der Formel (I) schließt diejenigen definierten Verbindungen
ein, worin kein R5 oder R5' eine Aryl-,
heterocyclische oder Heteroaryleinheit enthält (bevorzugt eine heterocyclische
oder Heteroaryleinheit). Auf der Basis der oben angegebenen Richtlinie
für R1 und R2 kann ein
Fachmann leicht die Liste von geeigneten Gruppen bestimmen, die
R5 und R5' definieren,
die Aryl-, heterocyclische oder Heteroaryleinheiten enthalten oder
ausschließen.
-
Beliebige
zwei benachbarte R5- oder R5'-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, können verbunden
sein, um eine 5- oder 6-gliedrige carbocyclische, eine 5- oder 6-gliedrige Aryl-,
eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, oder
eine 5- oder 6-gliedrige Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
zu bilden. Wenn zwei benachbarte R5- oder R5'-Gruppen
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine
5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe,
die 1 oder 2 Heteroatome enthält,
oder eine Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden,
wird jedes R5 und R5' bevorzugt
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Alkyl, Alkenyl, -OR7, -NR7R8 und -S(O)nR9 besteht. Ausführungsformen,
worin zwei benachbarte R5- oder R5'-Gruppen
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, eine
5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe
mit 1 oder 2 Heteroatomen bilden (d.h. einen Cycloalkyl- oder heterocyclischen
Ring), sind analog zu den oben beschriebenen für die Verbindungen, worin zwei
R2-Gruppen oder R1 und
C-6-R2 zusammen mit den Atomen, an die sie
gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe mit
1 oder 2 Heteroatomen bilden. Auf der Basis dieser Anleitung kann
ein Fachmann leicht Ausführungsformen
sicherstellen, worin zwei benachbarte R5- oder R5'-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen 5- oder
6-gliedrigen Aryl- oder einen 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring,
der 1 oder 2 Heteroatome enthält,
bilden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
bilden zwei benachbarte R5-Gruppen zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, nicht eine
5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-, eine 5- oder 6-gliedrige Aryl-,
eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder eine 5- oder 6-gliedrige Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bilden zwei benachbarte
R5'-Gruppen
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, nicht
eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-, eine 5- oder 6-gliedrige Aryl-,
eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder eine 5- oder 6-gliedrige Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält.
-
Bevorzugt
sind R
5 und R
5' jeweils gleich
oder verschieden und sind jeweils unabhängig aus der Gruppe, die aus
Halogen, Alkyl, Alkenyl, -OR
7, -CO
2R
9, -NR
7R
8, -C(O)NR
7R
8, Ay, -OAy, -NR
7Ay,
-NHR
10Ay, -C(O)NR
7Ay,
Het, -S(O)
2NR
7R
8, Cyano, Nitro und Azido besteht, oder jeder
Untergruppe daraus ausgewählt. Besonders
bevorzugt ist jede R
5-Gruppe gleich oder
verschieden und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR
7,
-NR
7R
8, -C(O)NR
7R
8, Het, -S(O)
2NR
7R
8,
Cyano, Nitro und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Am
meisten bevorzugt ist jede R
5-Gruppe gleich
oder verschieden und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR
7,
-NR
7R
8, Cyano, Nitro
und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R
5 aus
der Gruppe, die aus Halogen (z.B. Fluor oder Chlor), Alkyl (z.B.
Methyl), O-Alkyl (z.B. O-Methyl, O-Isobutyl und
), O-Allyl, Cyano, -NH-CH
3, -N(CH
3)
2, Nitro und Azido besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt
ist.
-
Besonders
bevorzugt ist jede R
5'-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR
7,
-NR
7R
8, -C(O)NR
7R
8, Het, -S(O)
2NR
7R
8,
Cyano, Nitro und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Am
meisten bevorzugt ist jede R
5'-Gruppe gleich oder verschieden
und ist unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, Alkyl, -OR
7,
-NR
7R
8, Cyano, Nitro
und Azido besteht, oder jeder Untergruppe daraus ausgewählt. Insbesondere
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (I) definiert, worin R
5' aus der Gruppe,
die aus Halogen (z.B. Fluor oder Chlor), Alkyl (z.B. Methyl), O-Alkyl
(z.B. O-Methyl,
O-Isobutyl und
), O-Allyl, Cyano, -NH-CH
3, -N(CH
3)
2, Nitro und Azido besteht, oder jeder Untergruppe
daraus ausgewählt
ist.
-
Bevorzugt
ist R6 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R10Cycloalkyl,
-C(O)R9, -CO2R9, -C(O)NR9R11, -C(NH)NR9R11, -SO2NR9R11, -R10SO2NR9R11,
-SO2R10 und -R10SO2NHCOR9 besteht. Besonders bevorzugt ist R6 aus der Gruppe ausgewählt, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl,
-R10Cycloalkyl und -C(O)R9 besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist R6 aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H, Alkyl und Cycloalkyl besteht. Spezifische Beispiele für bevorzugte
R6-Gruppen sind aus der Gruppe ausgewählt, die
aus H und -CH3 besteht. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist R6 H.
-
Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung alle Kombinationen und Untergruppen der hier
oben definierten besonderen und bevorzugten Gruppen einschließt.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) schließen ein (aber sind nicht beschränkt auf):
3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(3,4,5-trimethoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(4-methoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-Cyclopentyl-3-[2-(4-fluoranilino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
[3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl](phenyl)methanon;
N-[3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-yl]-N-cyclopentylamin;
3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-5-chlor-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
N-{4-[5-Chlor-7-(ethylsulfanyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-N-phenylamin;
N-Cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)-3-[2-(3-nitroanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
[3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl]methanol;
N1-{4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-1,3-benzoldiamin und
3-[2-(3-Azidoanilino)-4-pyrimidinyl]-N-cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch funktionelle
Derivate davon.
-
Die
Fachleute werden einsehen, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
auch in Form eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes oder Solvats
davon verwendet werden können.
Die pharmazeutisch akzeptablen Salze der Verbindungen der Formel
(I) schließen
herkömmliche
Salze ein, die aus pharmazeutisch akzeptablen anorganischen oder
organischen Säuren
oder Basen gebildet werden, sowie quaternäre Ammoniumsalze. Besonders
spezifische Beispiele für
geeignete Säuresalze
schließen
solche mit Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure,
Perchlorsäure,
Fumarsäure, Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Ameisensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Pamoasäure, Malonsäure, Hydroxymaleinsäure, Phenylessigsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Naphthalin-2-sulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Hydroxynaphthoesäure, Iodwasserstoffsäure, Äpfelsäure, Stearinsäure, Gerbsäure und
dgl. ein. Andere Säuren
wie Oxalsäure,
obwohl sie selbst nicht pharmazeutisch akzeptabel sind, können nützlich in
der Herstellung von Salzen sein, die nützlich als Zwischenstufen zum
Erhalt der Verbindungen der Erfindung und ihrer pharmazeutisch akzeptablen
Salze sind. Besonders spezifische Beispiele für geeignete basische Salze schließen Natrium-,
Lithium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Calcium-, Zink-, N,N'-Dibenzylethylendiamin-, Chlorprocain-,
Cholin-, Diethanolamin-, Ethylendiamin-, N-Methylglucamin- und Procainsalze
ein.
-
Der
Begriff "Solvat", wie hier verwendet,
bezeichnet einen Komplex variabler Stöchiometrie, der aus einem gelösten Stoff
(einer Verbindung der Formel (I)) und einem Lösungsmittel gebildet wird.
Lösungsmittel schließen beispielsweise
Wasser, Methanol, Ethanol oder Essigsäure ein.
-
Der
Begriff "physiologisch
funktionelles Derivat",
wie hier verwendet, bezeichnet jedes pharmazeutisch akzeptable Derivat
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung, z.B. einen Ester oder
ein Amid, das bei Verabreichung an ein Tier, insbesondere ein Säugetier,
wie den Menschen, eine erfindungsgemäße Verbindung oder einen aktiven
Metaboliten davon (direkt oder indirekt) bereitstellen kann. Siehe
z.B. "Burger's Medicinal Chemistry
And Drug Discovery",
5. Auflage, Band 1: "Principles
And Practice".
-
Verfahren
zur Herstellung pharmazeutisch akzeptabler Salze, Solvate und physiologisch
funktioneller Derivate der Verbindungen der Formel (I) sind fachüblich. Siehe
z.B. "Burger's Medicinal Chemistry
And Drug Discovery",
5. Auflage, Band 1: "Principles
And Practice".
-
Wie
die Fachleute einsehen werden, können
in den nachfolgend zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
beschriebenen Verfahren bestimmte Zwischenstufen in Form von pharmazeutisch
akzeptablen Salzen, Solvaten oder physiologisch funktionellen Derivaten
der Verbindung sein. Bei Anwendung auf jede Zwischenstufe, die im
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) eingesetzt
wird, haben diese Begriffe die gleichen Bedeutungen, wie sie oben
in bezug auf Verbindungen der Formel (I) festgestellt wurden. Verfahren
zur Herstellung pharmazeutisch akzeptabler Salze, Solvate und physiologisch
funktioneller Derivate solcher Zwischenstufen sind fachbekannt und
sind analog zum Verfahren zur Herstellung pharmazeutisch akzeptabler
Salze, Solvate und physiologisch funktioneller Derivate der Verbindungen
der Formel (I).
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen existieren (z.B. können sie ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten oder können eine cis-trans-Isomerie
aufweisen). Die individuellen Stereoisomere (Enantiomere und Diasteromere)
und Mischungen davon sind im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
ebenfalls die individuellen Isomere der durch Formel (I) dargestellten
Verbindungen als Mischungen mit Isomeren davon, worin ein oder mehrere chirale
Zentren invertiert sind. Gleichsam versteht es sich, daß Verbindungen
der Formel (I) in anderen als den in der Formel gezeigten tautomeren
Formen existieren können,
und diese sind ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel (I)
zur Verwendung in der medizinischen Therapie bereit, z.B. in der
Behandlung oder Prophylaxe, einschließlich der Unterdrückung der
Wiederkehr von Symptomen, einer viralen Erkrankung in einem Tier,
z.B. einem Säugetier,
wie dem Menschen. Die Verbindungen der Formel (I) sind besonders
nützlich
zur Behandlung oder Prophylaxe viraler Krankheiten, wie viraler
Herpes-Infektionen.
Virale Herpes-Infektionen schließen z.B. Herpes simplex-Virus 1 (HSV-1),
Herpes simplex-Virus 2 (HSV-2), Cytomegalovirus (CMV) (einschließlich CMV
in Organtransplantationspatienten, die mit Immun suppressiva behandelt
werden), Epstein-Barr-Virus (EBV), Herpes zoster-Virus (VZV), humanes Herpesvirus 6 (HHV-6),
humanes Herpesvirus 7 (HHV-7) und humanes Herpesvirus 8 (HHV-8)
ein. Verbindungen der Erfindung sind daher ebenfalls nützlich in
der Behandlung oder Prophylaxe der Symptome oder Wirkungen von Herpesvirus-Infektionen.
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind nützlich in der Behandlung oder
Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten, die mit Herpesvirus-Infektionen verbunden sind,
insbesondere Zuständen
oder Krankheiten, die mit latenten Herpesvirus-Infektionen in einem
Tier verbunden sind, z.B. in einem Säugetier, wie dem Menschen.
Mit Zuständen
oder Krankheiten, die mit viralen Herpes-Infektionen verbunden sind,
ist ein Zustand oder eine Krankheit gemeint, ausschließlich der
viralen Infektion als solche, der/die aus der Gegenwart der viralen
Infektion resultiert, wie chronisches Mündigkeitssyndrom, das mit einer
EBV-Infektion assoziiert ist; und multiple Sklerose, die mit viralen
Herpes-Infektionen, wie EBV und HHV-6, assoziiert wurde, die mit
HSV-1-Infektion assoziiert wurden, Weitere Beispiele für solche
Zustände
oder Krankheiten werden im obigen Abschnitt zum Hintergrund beschrieben.
-
Zusätzlich zu
diesen Zuständen
und Krankheiten können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls zur Behandlung
oder Prophylaxe von kardiovaskulären
Krankheiten und Zuständen
verwendet werden, die mit Herpesvirus-Infektionen verbunden sind,
insbesondere Atherosklerose, koronarer Herzkrankheit und Restenose
und spezifisch Restenose nach Angioplastie (RFA). Restenose ist
die Verengung der Blutgefäße, die
nach einer Verletzung der Gefäßwand auftreten
kann, z.B. nach Verletzung, die durch Ballon-Angioplastie oder andere
chirurgische und/oder diagnostische Techniken verursacht wird, und
ist durch eine exzessive Proliferation von glatten Muskelzellen
in den Wänden
des behandelten Blutgefäßes gekennzeichnet. Es
wird angenommen, daß bei
vielen Patienten, die an RFA leiden, eine virale Infektion, insbesondere
mit CMV und/oder HHV-6, eine zentrale Rolle in der Proliferation
der glatten Muskelzellen im Koronargefäß spielt. Restenose kann im
Anschluß an
eine Anzahl chirurgischer und/oder diagnostischer Techniken auftreten,
z.B. nach Transplantationschirurgie, Venentransplantation, koronarer
By-Pass-Transplantation und am häufigsten nach
Angioplastie.
-
Es
gibt Hinweise aus Arbeiten sowohl in vitro als auch in vivo, die
anzeigen, daß Restenose
ein multifaktorieller Prozeß ist.
Mehrere Cytokine und Wachstumsfaktoren, die zusammenarbeiten, stimulieren
die Migration und Proliferation von vaskulären glatten Muskelzellen (SMC)
und die Erzeugung von extrazellulärem Matrixmaterial, die sich
unter Verschließung
des Blutgefäßes anreichern.
Zusätzlich
wirken Wachstumssuppressoren zur Hemmung der Proliferation von SMCs
und zur Erzeugung des extrazellulären Matrixmaterials.
-
Zusätzlich können Verbindungen
der Formel (I) nützlich
in der Behandlung oder Prophylaxe von Hepatitis B- und Hepatitis
C-Viren, humanem Papillomavirus (HPV) und HIV sein.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe
einer viralen Infektion in einem Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), bereit, insbesondere einer viralen Herpes-Infektion, welches
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung
der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Prophylaxe" die vollständige Prävention der Infektion, die Prävention
des Auftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum, die
Prävention
des Wiederauftretens von Symptomen in einem infizierten Individuum
oder eine Abnahme der Schwere oder Häufigkeit von Symptomen einer
viralen Infektion, eines viralen Zustandes oder einer viralen Krankheit
im Individuum.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Behandlung" die teilweise oder vollständige Eliminierung der
Symptome oder eine Abnahme der Schwere der Symptome einer viralen
Infektion, eines viralen Zustandes oder einer viralen Krankheit
im Individuum oder die Eliminierung oder Abnahme der viralen Gegenwart
im Individuum.
-
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "therapeutisch wirksame Menge" eine Menge einer
Verbindung der Formel (I), die im Individuum, an das sie verabreicht
wird, ausreichend ist, um die angegebene Erkrankung, den angegebenen
Zustand oder die angegebene Infektion zu behandeln oder ihr/ihm
vorzubeugen. Zum Beispiel ist eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (I) zur Behandlung einer Herpesvirus-Infektion
eine Menge, die zur Behandlung der Herpesvirus-Infektion im Individuum
ausreichend ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Zuständen
oder Krankheiten bereit, die mit viralen Herpes-Infektionen in einem
Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), verbunden sind, welches das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I)
an das Tier umfaßt.
In einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behand lung oder
Prophylaxe von chronischem Müdigkeitssyndrom
und multipler Sklerose in einem Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt. Das
genannte Verfahren ist besonders nützlich zur Behandlung oder
Prophylaxe von chronischem Müdigkeitssyndrom
und multipler Sklerose, die mit einer latenten Infektion mit einem
Herpesvirus verbunden sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe
eines kardiovaskulären
Zustands bereit, wie Atherosklerose, koronare Herzkrankheit oder
Restenose (insbesondere Restenose im Anschluß an eine Operation, wie Angioplastie),
welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen antiviralen
Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren in einem
Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von humanem Papillomavirus in einem Tier, wie einem
Säugetier
(z.B. einem Menschen), bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von HIV in einem Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), bereit, welches das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge der Verbindung der Formel (I) an das Tier umfaßt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls die Verwendung der Verbindung
der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prophylaxe einer viralen Infektion in einem Tier, wie einem Säugetier
(z.B. einem Menschen), bereit, insbesondere einer viralen Herpes-Infektion;
die Verwendung der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Zuständen oder von Krankheit, die
mit einer viralen Herpes-Infektion verbunden sind; und die Verwendung
der Verbindung der Formel (I) in der Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe von Hepatitis B- oder Hepatitis C-Viren,
humanem Papillomavirus und HIV. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung ebenfalls die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
in der Herstellung eines Medika ments zur Behandlung oder Prophylaxe
von chronischem Müdigkeitssyndrom
oder multipler Sklerose bereit. In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) in der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von
kardiovaskulärer
Krankheit, wie Restenose und Atherosklerose, bereit.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden zweckmäßig in Form pharmazeutischer
Zusammensetzungen verabreicht. Solche Zusammensetzungen können zweckmäßig zur
Verwendung in jeder herkömmlichen Weise
im Gemisch mit einem oder mehreren physiologisch akzeptablen Trägern oder
Verdünnungsmitteln
angeboten werden.
-
Obwohl
es möglich
ist, daß Verbindungen
der vorliegenden Erfindung therapeutisch als Rohchemikalie verabreicht
werden, ist es bevorzugt, den aktiven Bestandteil als pharmazeutische
Formulierung anzubieten. Die pharmazeutische Formulierung kann ein(en)
oder mehrere pharmazeutisch akzeptable Träger oder Verdünnungsmittel
zusammen mit der Verbindung der Formel (I) einschließen. Der
Träger
(die Träger)
muß "akzeptabel" in dem Sinne sein,
daß er
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel und nicht nachteilig
für den
Empfänger
ist.
-
Entsprechend
sieht die vorliegende Erfindung ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
oder Formulierung vor, die eine Verbindung der Formel (I) umfaßt. In einer
Ausführungsform
umfaßt
die pharmazeutische Formulierung ferner einen oder mehrere pharmazeutisch
akzeptable Träger
oder Verdünnungsmittel und
gegebenenfalls andere therapeutische und/oder prophylaktische Bestandteile.
-
Die
Formulierungen schließen
diejenigen ein, die zur oralen, parenteralen (einschließlich subkutanen, z.B.
durch Injektion oder durch Depottablette, intradermalen, intrathekalen,
intramuskulären,
z.B. durch Depot, und intravenösen),
rektalen und topischen (einschließlich dermalen, bukkalen und
sublingualen) Verabreichung geeignet sind, obwohl der am meisten
geeignete Weg z.B. vom Zustand, Alter und der Störung des Empfängers sowie
der behandelten viralen Infektion oder Krankheit abhängen kann.
Die Formulierungen können
zweckmäßig in Einheitsarzneiform
angeboten werden und können
durch jedes der allgemein auf dem Gebiet der Pharmazie bekannten
Verfahren hergestellt werden. Alle Verfahren schließen den
Schritt des Inverbindungbringens der Verbindung(en) ("aktiver Bestandteil") mit dem Träger ein,
der einen oder mehrere Nebenbestandteile darstellt. Allgemein werden
die Formulierungen durch gleichförmiges
und inniges Inverbindungbringen des aktiven Bestandteils mit flüssigen Trägern oder
feinverteilten festen Trägern
oder beiden und, falls erforderlich, anschließendes Formen des Produkts
zur gewünschten
Formulierung hergestellt. Zur oralen Verabreichung geeignete Formulierungen
können
als diskrete Einheiten angeboten werden, wie Kapseln, Kachets oder
Tabletten (z.B. kaubare Tabletten, insbesondere zur pädiatrischen
Verabreichung), die jeweils eine vorher festgelegte Menge des aktiven
Bestandteils enthalten; als Pulver oder Granalien; als Lösung oder
Suspension in einer wäßrigen Flüssigkeit
oder nicht-wäßrigen Flüssigkeit;
oder als flüssige Öl-in-Wasser-Emulsion oder
flüssige
Wasser-in-Öl-Emulsion.
Der aktive Bestandteil kann ebenfalls als Bolus, Elektuarium oder
Paste angeboten werden. Eine Tablette kann durch Verpressen oder
Formen hergestellt werden, gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Nebenbestandteilen. Verpreßte
Tabletten können
durch Verpressen, in einer geeigneten Maschine, des aktiven Bestandteils
in freifließender
Form, wie als Pulver oder Granalien, gegebenenfalls vermischt mit
anderen herkömmlichen
Exzipienten, wie Bindemitteln (z.B. Sirup, Gummi arabicum, Gelatine,
Sorbit, Tragantgummi, Schleim von Stärke oder Polyvinylpyrrolidon),
Füllstoffen
(z.B. Lactose, Zucker, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Calciumphosphat
oder Sorbit), Schmiermitteln (z.B. Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Polyethylenglykol oder Kieselerde), Sprengmitteln (z.B. Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglykolat)
oder Benetzungsmitteln, wie Natriumlaurylsulfat, hergestellt werden.
Geformte Tabletten können
durch Formen, in einer geeigneten Maschine, einer Mischung der mit
einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
angefeuchteten gepulverten Verbindung hergestellt werden. Die Tabletten
können
gegebenenfalls überzogen oder
gekerbt werden und können
so formuliert werden, um eine langsame oder kontrollierte Freisetzung
des aktiven Bestandteils darin bereitzustellen. Die Tabletten können gemäß allgemein
fachbekannten Verfahren überzogen
werden.
-
Alternativ
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in orale flüssige Zubereitungen
eingefügt
werden, wie z.B. wäßrige oder ölige Suspensionen,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupe oder Elixiere. Außerdem können Formulierungen, die diese
Verbindungen enthalten, als trockenes Produkt zur Herrichtung mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Träger
vor der Verwendung angeboten werden. Solche flüssigen Zubereitungen können herkömmliche
Additive enthalten, wie Suspendiermittel, wie Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/Zuckersirup,
Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel
oder hydrierte eßbare
Fette; Emulgatoren, wie Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi arabicum;
nicht-wäßrige Träger (die
eßbare Öle einschließen können), wie
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosöl, ölige Ester,
Propylenglykol oder Ethylalkohol; und Konservierungsmittel, wie
Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure. Solche
Zubereitungen können
ebenfalls als Suppositorien formuliert werden, die z.B. herkömmliche
Suppositorienbasen, wie Kakaobutter oder andere Glyceride, enthalten.
-
Formulierungen
zur parenteralen Verabreichung schließen wäßrige und nicht-wäßrige sterile
Injektionslösungen
ein, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe
enthalten können,
die die Formulierung isotonisch zum Blut des beabsichtigten Empfängers machen;
und wäßrige und
nicht-wäßrige sterile Suspensionen,
die Suspendiermittel und Verdickungsmittel einschließen können.
-
Die
Formulierungen können
in Einheitsdosis- oder Mehrfachdosisbehältern angeboten werden, z.B.
in versiegelten Ampullen und Fläschchen,
und können
in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagert
werden, der nur die Zugabe eines sterilen flüssigen Trägers, z.B. Wasser zur Injektion,
unmittelbar vor der Verwendung erfordert. Unvorbereitete Injektionslösungen und
Suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granalien und Tabletten der zuvor beschriebenen
Art hergestellt werden. Formulierungen zur rektalen Verabreichung
können
als Suppositorium mit den gewöhnlichen
Trägern,
wie Kakaobutter, Hartfett oder Polyethylenglykol, angeboten werden.
-
Formulierungen
zur topischen Verabreichung in den Mund, z.B. bukkal oder sublingual,
schließen Lutschtabletten
ein, die den aktiven Bestandteil in einer aromatisierten Basis umfassen,
wie Saccharose und Gummi arabicum oder Tragantgummi, und Pastillen,
die den aktiven Bestandteil in einer Basis wie Gelatine und Glycerin
oder Saccharose und Gummi arabicum umfassen.
-
Die
Verbindungen können
ebenfalls als Depotzubereitungen formuliert werden. Solche langwirkenden Formulierungen
können
durch Implantation (z.B. subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. So können die Verbindungen z.B.
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Stoffen (z.B. als Emulsion
in einem akzeptablen Öl)
oder Ionenaustauscherharzen oder als schwachlösliche Derivate, z.B. als schwachlösliches
Salz, formuliert werden.
-
Zusätzlich zu
den oben besonders genannten Bestandteilen können die Formulierungen andere
Mittel einschließen,
die auf diesem Gebiet in bezug auf den fraglichen Formulierungstyp
herkömmlich
sind, z.B. können
die jenigen, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, Geschmacksmittel
einschließen.
-
Man
wird einsehen, daß die
Menge einer Verbindung der Erfindung, die zur Verwendung in der
Behandlung erforderlich ist, mit der Natur des behandelten Zustandes
und dem Alter und Zustand des Patienten variieren wird und letztlich
in der Verantwortung des behandelnden Arztes oder Tierarztes liegen
wird. Allgemein jedoch werden Dosen, die für die Behandlung eines erwachsenen
Menschen eingesetzt werden, typischerweise im Bereich von 0,02–5000 mg
pro Tag sein, bevorzugt 100–1500
mg pro Tag. Die gewünschte
Dosis kann in einer Einzeldosis oder als verteilte Dosen angeboten
werden, die in geeigneten Intervallen verabreicht werden, z.B. als
zwei, drei, vier oder mehr Unterdosen pro Tag. Die erfindungsgemäßen Formulierungen können zwischen
0,1 und 99% des aktiven Bestandteils enthalten, zweckmäßig von
30 bis 95% für
Tabletten und Kapseln und 3 bis 50% für flüssige Zubereitungen.
-
Die
Verbindung der Formel (I) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann in Kombination mit anderen Therapeutika verwendet werden, z.B.
nicht-nukleosidischen reversen Transkriptaseinhibitoren, nukleosidischen
reversen Transkriptaseinhibitoren, Proteaseinhibitoren und/oder
anderen antiviralen Mitteln. Die Erfindung stellt somit in einem
weiteren Aspekt die Verwendung einer Kombination, die eine Verbindung
der Formel (I) mit einem weiteren Therapeutikum umfaßt, in der
Behandlung von viralen Infektionen bereit. Besondere antivirale
Mittel, die mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung kombiniert
werden können,
schließen
Aciclovir, Valaciclovir, Famcyclovir, Gancyclovir, Docosanol, Miribavir,
Amprenavir, Lamivudin, Zidovudin und Abacavir ein. Bevorzugte antivirale
Mittel zur Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
schließen
Aciclovir und Valaciclovir ein. Somit stellt die vorliegende Erfindung
in einem weiteren Aspekt eine Kombination bereit, die eine Verbindung
der Formel (I) und ein antivirales Mittel umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht; die Verwendung einer
solchen Kombination in der Behandlung von viralen Infektionen und
in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung viraler Infektionen
und ein Verfahren zur Behandlung viraler Infektionen, welches das
Verabreichen einer Verbindung der Formel (I) und eines antiviralen
Mittels umfaßt,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aciclovir und Valaciclovir besteht.
-
Wenn
die Verbindungen der Formel (I) in Kombination mit anderen Therapeutika
verwendet werden, können
die Verbindungen entweder sequentiell oder simultan auf jedem zweckmäßigen Weg
verabreicht werden.
-
Die
oben bezeichneten Kombinationen können zweckmäßig zur Verwendung in Form
einer pharmazeutischen Formulierung angeboten werden, und somit
umfassen pharmazeutische Formulierungen, die eine Kombination wie
oben definiert umfassen, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsstoff,
einen weiteren Aspekt der Erfindung. Die individuellen Komponenten
solcher Kombinationen können
entweder sequentiell oder simultan in separaten oder kombinierten
pharmazeutischen Formulierungen verabreicht werden.
-
Bei
Kombination in der gleichen Formulierung wird man einsehen, daß die zwei
Verbindungen stabil und kompatibel miteinander und mit den anderen
Komponenten der Formulierung sein müssen und zur Verabreichung
formuliert werden können.
Bei getrennter Formulierung können
sie in jeder zweckmäßigen Formulierung
bereitgestellt werden, in einer solchen Weise, wie sie für solche
Verbindungen fachbekannt ist.
-
Wenn
eine Verbindung der Formel (I) in Kombination mit einem zweiten
Therapeutikum verwendet wird, das gegen die virale Infektion aktiv
ist, kann sich die Dosis jeder Verbindung von derjenigen unterscheiden,
wenn die Verbindung allein verwendet wird. Angemessenen Dosen werden
für die
Fachleute leicht ersichtlich sein.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Y N ist und R
3 und
R
4 beide H sind, können zweckmäßig durch ein allgemeines,
nachfolgend in Schema 1 umrissenes Verfahren hergestellt werden. Schema
1
worin:
s 0 oder 1 ist;
p 0, 1, 2 oder
3 ist;
R
1 und R
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Ay, -R
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R
2 in der Position C-6 ist und
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-OR
9, -R
10OR
9, -NR
9R
11,
-R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10OR
10 und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OR
9, -R
10NR
9R
11,
-R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R
5 und
R
5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
5- oder R
5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
und
Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist und R3 und R4 beide
H sind (wobei alle Formeln und alle anderen Variablen oben im Zusammenhang
mit Schema 1 definiert wurden), die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen einer Picolin-Verbindung der Formel (III) mit einem
Benzoylierungsmittel der Formel (II) zur Herstellung der Verbindung
der Formel (IV);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einer Hydroxylaminquelle
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (V);
- (c) Umsetzen der Verbindung der Formel (V) mit einem Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (VI);
- (d) Umlagern der Verbindung der Formel (VI) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VII);
- (e) Acylieren der Verbindung der Formel (VII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (VIII);
- (f) Umsetzen der Verbindung der Formel (VIII) mit einem Dimethylformamid-dialkylacetal
der Formel (CH3)2NCH(ORa)2 zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(IX); und
- (g) Umsetzen der Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder physiologischs
funktionellen Derivats davon.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist und R
3 und
R
4 beide H sind, hergestellt werden durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung der
Formel (X) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder physiologisch
funktionellen Derivats davon.
worin
alle Variablen wie oben in Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Dieses
allgemeine Verfahren kann leicht durchgeführt werden durch Vermischen
einer Verbindung der Formel (IX) mit einer Verbindung der Formel
(X) in einem geeigneten Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base (bevorzugt wenn das Amidin
in einer Salzform ist), und Erwärmen
der Reaktion auf 50–150°C. Typische
Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl., und
Dimethylformamid, 1-Methyl-2-pyrrolidinon und dgl. ein. Die Base
ist typischerweise ein Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat oder eine
Aminbase wie Triethylamin. In einer Ausführungsform ist das Lösungsmittel
Dimethylformamid oder 1-Methyl-2-pyrrolidinon
und die Base ist Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie Triethylamin.
-
Die
Verbindungen der Formel (X) können
gemäß herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (X) (angepaßt aus WO 00/78731) beinhaltet
das Erwärmen
eines geeignet substituierten Anilins der Formel (XI) mit Cyanamid
in Gegenwart einer protischen Säure
in einem alkoholischen Lösungsmittel.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren ist aus den in WO 00/78731 (veröffentlicht am 28. Dezember
2000) beschriebenen Verfahren angepaßt, dessen Gegenstand hier
durch Verweis in seiner Gesamtheit eingeführt wird. Bevorzugte Säuren schließen Salzsäure, Salpetersäure und
Schwefelsäure
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Geeignete Lösungsmittel
werden den Fachleuten leicht ersichtlich sein und schließen zum
Beispiel Ethanol ein.
-
Verbindungen
der Formel (IX) können
zweckmäßig hergestellt
werden durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (VIII) mit einem
Dimethylformamid-dialkylacetal, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typische
Dimethylformamid-dialkylacetal-Verbindungen zur Verwendung in diesem
Verfahren schließen
Dimethylformamid-dimethylacetal und Dimethylformamid-di-tert-butylacetal
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Die Reaktion wird durch
Vermischen einer Verbindung der Formel (VIII) mit dem Dimethylformamid-dialkylacetal
durchgeführt,
gegebenenfalls unter Erwärmen.
-
Verbindungen
der Formel (VIII) können
zweckmäßig aus
Verbindungen der Formel (VII) unter Verwendung eines Acylierungsverfahrens
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Acylierung durch Behandeln der Verbindungen der Formel
(VII) mit einem Acylierungsmittel durchgeführt, gegebenenfalls in Gegenwart
eines Säure-
oder Lewis-Säure-Katalysators
in einem inerten Lösungsmittel
unter optionalem Erwärmen.
Typische Acylierungsmittel werden durch die Fachleute leicht bestimmt
werden. Ein bevorzugtes Acylierungsmittel ist Essigsäureanhydrid.
Lewis-Säure-Katalysatoren
sind ebenfalls den Fachleuten bekannt. Ein bevorzugter Lewis-Säure-Katalysator
zur Verwendung in dieser Reaktion ist Bortrifluorid-diethyletherat.
Eine geeignetes Lösungsmittel
ist Toluol.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (I), worin R
1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR
7R
8,
-NHR
10Ay, -NR
7Ay,
-NHHet, -NHR
10Het und Het besteht, kann
es vorteilhaft sein, eine Verbindung der Formel (VIII), worin R
1 Halogen ist (d.h. Verbindungen der Formel
(VIII-A)), zu einer anderen Verbindung der Formel (VIII), worin
R
1 ein Amin-gebundener Substituent ist (d.h.
Verbindungen der Formel (VIII-B)), vor dem Fortschreiten mit der
Umsetzung der Verbindung der Formel (VIII) mit den Dimethylformamid-dialkylacetal-Verbindungen
umzuwandeln, um die Verbindungen der Formel (IX) herzustellen. Ein
besonders nützliches
Verfahren der Umwandlung einer Verbindung der Formel (VIII-A) zu
einer Verbindung der Formel (VIII-B) beinhaltet das Ersetzen eines
7-Halogens gegen ein Amin.
worin
R
1 wie oben definiert ist und alle anderen
Variablen wie im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typischerweise
wird der Austausch durchgeführt
durch Vermischen der Verbindung der Formel (VIII-A) mit einem Amin-Nukleophil
der Formel R1, worin R1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -NR7R8, -NHR10Ay, -NR7Ay, -NHHet,
-NHR10Het und Het besteht, und gegebenenfalls
Erwärmen
der Reaktion.
-
Die
Reaktion kann auch über
eine Anpassung von Verfahren durchgeführt werden, die in der Literatur gefunden
werden (J. P. Wolfe, S. L. Buchwald, J. Org. Chem. 2000, 65, 1144),
worin ein Verbindung der allgemeinen Formel (VIII-A) mit einem Amin,
einer Palladium(0)- oder Nickel(0)-Quelle und einer Base in einem
geeigneten Lösungsmittel
behandelt wird. Geeignete Quellen für Palladium(0) schließen Palladium(II)-acetat
und Tris-(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Typische Basen zur Verwendung
in der Reaktion schließen
zum Beispiel Natrium-tert-butoxid und Cäsiumcarbonat ein. Toluol ist
ein Beispiel für
ein geeignetes Lösungsmittel.
-
Verbindungen
der Formel (VII) werden zweckmäßig hergestellt
durch Umlagern einer Azirin-Verbindung der Formel (VI).
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Die
Umlagerung der Azirine der Formel (VI) kann erreicht werden durch
Erwärmen
einer Lösung
des Azirins der Formel (VI) in einem geeigneten Lösungsmittel
auf eine Temperatur von ca. 160–200°C. Geeignete inerte
Lösungsmittel
schließen
1-Methyl-2-pyrrolidinon und 1,2,4-Trichlorbenzol ein, aber sind
nicht darauf beschränkt.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Umlagerung des Azirins der
Formel (VI) zu Verbindungen der Formel (VII) beinhaltet das Umsetzen
der Verbindung der Formel (VI) mit Eisen(II)-chlorid (FeCl2)
oder Eisen(III)-chlorid (FeCl3). Diese Reaktion
erfolgt typischerweise in einem inerten Lösungsmittel unter Erwärmen. Ein
bevorzugtes Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist 1,2-Dimethoxyethan und dgl.
-
Typischerweise
werden die Azirine der Formel (VI) aus Oxim-Verbindungen der Formel
(V) durch Behandlung mit Acylierungs- oder Sulfonylierungsmitteln
in Gegenwart einer Base hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Typische
Acylierungs- oder Sulfonylierungsmittel schließen Essigsäureanhydrid, Trifluoressigsäureanhydrid,
Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid und dgl. ein, aber
sind nicht darauf beschränkt.
Typische Basen schließen
Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin und dgl. ein, aber sind
nicht darauf beschränkt. Die
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt
werden, wie zum Beispiel Chloroform, Dichlormethan, Toluol oder
dgl.
-
Die
Oxim-Verbindungen der Formel (V) werden leicht durch Behandeln von
Keton-Verbindungen der Formel (IV) mit einer Hydroxyamin-Quelle
in einem geeigneten Lösungsmittel
und gegebenenfalls mit einer Base hergestellt.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Bevorzugt
ist das Hydroxylamin Hydroxylaminhydrochlorid und die Base ist eine
wäßrige Lösung von Natriumhydroxid.
Geeignete Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole ein, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol oder Isopropanol.
-
Die
Keton-Verbindungen der Formel (IV) können durch Behandlung einer
Picolin-Verbindung der Formel (III) mit einem Benzoylierungsmittel
der Formel (II) in Gegenwart einer Base hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 1 definiert sind.
-
Die
Benzoylierungsmittel der Formel (II) und die Picolin-Verbindungen
der Formel (III) sind kommerziell erhältlich oder können unter
Verwendung von herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, die den Fachleuten bekannt sind. Bevorzugte
Benzoylierungsmittel der Formel (II) schließen Benzoylester ein, aber
sind nicht darauf beschränkt.
Ein Beispiel für
eine geeignete Base ist Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in einem
inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R
3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -R
10OR
7, -NR
7R
8 (worin R
7 und R
8 nicht H
sind), -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, -CO
2R
7, -SO
2NHR
9, Ay und Het besteht; und R
4 H
ist, und pharmazeutisch akzeptable Salze und Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon zweckmäßig durch das im nachfolgenden
Schema 2 umrissene Verfahren hergestellt werden. Schema
2
worin:
s 0 oder 1 ist;
p 0, 1, 2 oder
3 ist;
R
1 und R
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Ay, -R
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R
2 in der Position C-6 ist und
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-OR
9, -R
10OR
9, -NR
9R
11,
-R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10OR
10 und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus H, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OR
9, -R
10NR
9R
11,
-R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R
5 und
R
5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
5- oder R
5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
und
M
1 Li, Mg-Halogenid oder Cerhalogenid
ist, worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist; R3 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -R10OR7, -NR7R8 (worin
R7 und R8 nicht
H sind), -R10NR7R8, -C(O)R7, -CO2R7, -SO2NHR9, Ay und Het besteht; und R4 H
ist (wobei alle anderen Variablen oben im Zusammenhang mit Schema
2 definiert wurden), und von pharmazeutisch akzeptablen Salzen,
Solvaten und physiologisch funktionellen Derivaten davon die folgenden
Schritte:
- (a) Formylieren der Verbindung der
Formel (VII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XII);
- (b) Umsetzen der Verbindung der Formel (XII) mit einer Verbindung
der Formel (XIII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XIV);
- (c) Oxidieren der Verbindung der Formel (XIV) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XV); und
- (d) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XV) mit einer Verbindung
der Formel (X) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (2) oder
eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats und physiologisch funktionellen
Derivats davon.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist; R
3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -R
10OR
7, -NR
7R
8 (worin
R
7 und R
8 nicht
H sind), -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, -CO
2R
7, -SO
2NHR
9, Ay und Het besteht; und R
4 H
ist, und pharmazeutisch akzeptable Salze, Solvate und physiologisch
funktionelle Derivate davon durch Umsetzen einer Verbindung der
Formel (XV) mit einer Verbindung der Formel (X) hergestellt werden,
um eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz,
Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon herzustellen.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Dieses
Verfahren kann leicht durchgeführt
werden durch Vermischen einer Verbindung der Formel (XV) mit einer
Verbindung der Formel (X) in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base. Die Reaktion kann auf 50–150°C erwärmt werden
oder bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Typische Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole ein, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und dgl., aber
sind nicht darauf beschränkt.
Typische Basen schließen
zum Beispiel Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat oder eine Aminbase wie
Triethylamin ein. In einer anderen Ausführungsform ist ein typisches
Lösungsmittel N,N-Dimethylformamid,
1-Methyl-2-pyrrolidinon und dgl. und die Base ist Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin.
-
Verbindungen
der Formel (XV) können
zweckmäßig durch
Oxidation einer Verbindung der Formel (XIV) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Bevorzugte
Oxidationsmittel schließen
Mangandioxid und dgl. in einem inerten Lösungsmittel ein, aber sind
nicht darauf beschränkt.
Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl.
ein, aber sind nicht darauf beschränkt.
-
Verbindungen
der Formel (XIV) können
zweckmäßig durch
Umsetzen einer Verbindung der Formel (XII) mit einer Verbindung
der Formel (XIII) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Bevorzugte
Metalle (M1) in den Verbindungen der Formel
(XIII) schließen
Lithium, Magnesium(II)-halogenide, Cer(II)-halogenide und dgl. ein,
aber sind nicht darauf beschränkt.
Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII) können von gewerblichen Quellen
erworben oder durch einem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt
werden. Typischerweise wird eine Verbindung der Formel (XII) mit
einem Überschuß einer
Verbindung der Formel (XIII) bei Temperaturen unterhalb 0 in einem
inerten Lösungsmittel
behandelt. Die Reaktion wird typischerweise bei –78°C begonnen und über mehrere
Stunden auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen. Ein typisches
Lösungsmittel
ist Tetrahydrofuran und dgl.
-
Verbindungen
der Formel (XII) können
zweckmäßig aus
Verbindungen der Formel (VII) durch ein Formylierungsverfahren hergestellt
werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 2 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Formylierung durch die Vilsmeier-Haack-Reaktion durchgeführt. Die Vilsmeier-Haack-Reagentien
können
von kommerziellen Quellen erworben oder in situ hergestellt werden.
Bevorzugte Bedingungen schließen
Verbindungen der Formel (VI) mit einer vorgemischten Lösung aus
Phosphoroxychlorid in N,N-Dimethylformamid ein, gegebenenfalls unter
Erwärmen
der Reaktion auf 50–150°C, aber sind nicht
darauf beschränkt.
-
Die
Verbindungen der Formel (VII) werden gemäß dem oben im Zusammenhang
mit Schema 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Weitere
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist, und pharmazeutisch akzeptable
Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon können zweckmäßig durch
ein allgemeines im nachfolgenden Schema 3 umrissenes Verfahren hergestellt
werden. Schema
3
worin:
s 0 oder 1 ist;
p 0, 1, 2 oder
3 ist;
R
1 und R
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Ay, -R
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R
2 in der Position C-6 ist und
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-OR
9, -R
10OR
9, -NR
9R
11,
-R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10OR
10 und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -OR
7,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -NR
7R
8, -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9, Ay, -OAy,
-NR
7Ay, -R
10NR
7Ay, Het, -NHHet und -NHR
10Het
besteht;
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OR
9, -R
10NR
9R
11,
-R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R
5 und
R
5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
5- oder R
5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, hetero cyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
und
M
1 Li, Mg-Halogenid oder Cerhalogenid
ist, worin Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin
Y N ist, und von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten und
physiologisch funktionellen Derivaten davon (wobei alle Formeln
und alle anderen Variablen oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert
wurden) die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
einer Verbindung der Formel (XII) mit einer Verbindung der Formel
(XVI) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XVII);
- (b) Oxidieren der Verbindung der Formel (XVII) zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (XVIII); und
- (c) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVIII) mit einer Verbindung
der Formel (X) gefolgt von oxidativer Aromatisierung, um die Verbindung
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat oder
physiologisch funktionelles Derivat davon herzustellen.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I), worin Y N ist, und pharmazeutisch akzeptable
Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon hergestellt
werden durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XVIII) mit einer
Verbindung der Formel (X), gefolgt von oxidativer Aromatisierung,
um eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon herzustellen.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Die
Kondensation wird zweckmäßig durch
Behandeln der Verbindung der Formel (XVIII) mit einer Verbindung
der Formel (X) in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base. Die Reaktion kann auf 50–150°C erwärmt oder
bei Umgebungstemperatur durch geführt
werden. Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen
niedere Alkohole ein, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropanol
und dgl. Die Base ist typischerweise Natriumalkoxid, Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid,
1-Methyl-2-pyrrolidinon und dgl. und die Base ist Kaliumcarbonat
oder eine Aminbase wie Triethylamin. Die Reaktion erzeugt eine Dihydropyrimidin-Zwischenstufe.
-
Bevorzugt
kann die Dihydropyrimidin-Zwischenstufe im gleichen Reaktionsgefäß zu einer
Verbindung der Formel (I) durch Zugabe eines Oxidationsmittels oxidiert
werden. Die Reaktion kann auf 50–150°C erwärmt oder bei Umgebungstemperatur
durchgeführt
werden. Bevorzugt ist das Oxidationsmittel Sauerstoff (O2), Palladium auf Kohlenstoff, 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
oder dgl.
-
Verbindungen
der Formel (XVIII) können
zweckmäßig durch
Oxidation von Verbindungen der Formel (XVII) hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Bevorzugte
Oxidationsmittel zur Oxidation von Verbindungen der Formel (XVII)
schließen
Mangandioxid und dgl. ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Die
Oxidation wird typischerweise in einem inerten Lösungsmittel wie zum Beispiel
Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Ether und dgl.
durchgeführt.
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel (XVII) können
zweckmäßig hergestellt
werden durch Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel (XII)
mit einer Verbindung der Formel (XVI).
worin
M
1 ein Metall wie zum Beispiel Lithium,
Magnesium(II)-halogenide,
Cer(III)-halogenide und dgl, ist und alle anderen Variablen wie
oben im Zusammenhang mit Schema 3 definiert sind.
-
Verbindungen
der Formel (XVI) können
von kommerziellen Quellen erworben oder durch einem Fachmann bekannte
Verfahren hergestellt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (XII) können
unter Verwendung der oben im Zusammenhang mit Schema 2 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Y CH oder N ist, und pharmazeutisch akzeptable
Salze, Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon können zweckmäßig durch
ein im nachfolgenden Schema 4 umrissenes allgemeines Verfahren hergestellt
werden. Schema
4
worin:
X
1 Halogen
ist, bevorzugt Brom oder Iod;
s 0 oder 1 ist;
p 0, 1,
2 oder 3 ist;
R
1 und R
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-R
10Ay, -R
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -OR
10Ay,
-OR
10Het, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay,
-C(O)Het, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
10C(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8,
-S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
2-Gruppen zusammen mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige Cycloalkyl-
oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
oder
R
2 in der Position C-6 ist und
R
1 und R
2 zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
bilden;
R
7 und R
8 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-OR
9, -R
10OR
9, -NR
9R
11,
-R
10NR
9R
11, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9, -R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -OC(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
R
9 und R
11 jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OH, -R
10OR
10 und -R
10NR
10R
10 besteht;
R
10 jeweils gleich oder verschieden ist und
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl
besteht;
Ay Aryl ist;
Het eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
oder Heteroaryl-Gruppe ist;
n 0, 1 oder 2 ist;
Y N oder
CH ist;
R
3 und R
4 gleich
oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, -OR
7,
-R
10OR
7, -R
10OAy, -NR
7R
8, -R
10NR
7R
8, -C(O)R
7, C(O)Ay, -CO
2R
7, -CO
2Ay, -SO
2NHR
9, Ay, -OAy,
-NR
7Ay, -R
10NR
7Ay, Het, -NHHet und -NHR
10Het
besteht;
R
6 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, -R
10Cycloalkyl,
-R
10OR
9, -R
10NR
9R
11,
-R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -CO
2R
9,
-R
10CO
2R
9, -C(O)NR
9R
11, -R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -R
10C(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
9R
11, -SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2NR
9R
11, -R
10NHSO
2R
9, -SO
2R
10, -R
10SO
2R
10, -R
10NHCOR
9 und -R
10SO
2NHCOR
9 besteht;
q
und q' gleich oder
verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus 0, 1, 2, 3, 4 und 5 besteht;
R
5 und
R
5' jeweils
gleich oder verschieden sind und jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
-R
10Cycloalkyl, -NR
7R
8, Ay, -NHR
10Ay,
-NR
7Ay, Het, -NHHet, -NHR
10Het,
-OR
7, -OAy, -OHet, -R
10OR
9, -R
10NR
7R
8, -R
10NR
7Ay, -R
10C(O)R
9, -C(O)R
9, -C(O)Ay, -C(O)Het,
-CO
2R
9, -R
10CO
2R
9,
-C(O)NR
7R
8, -C(O)NR
7Ay, -C(O)NHR
10Het,
-R
10C(O)NR
9R
11, -C(S)NR
9R
11, -R
10C(S)NR
9R
11, -R
10NHC(NH)NR
9R
11, -C(NH)NR
7R
8, -C(NH)NR
7Ay, -R
1OC(NH)NR
9R
11, -S(O)
2NR
7R
8, -S(O)
2NR
7Ay, -R
10SO
2NHCOR
9, -R
10SO
2NR
9R
11,
-R
10SO
2R
9, -S(O)
nR
9, Cyano, Azido und Nitro besteht; oder
zwei
benachbarte R
5- oder R
5'-Gruppen zusammen
mit den Atomen, an die sie gebunden sind, eine 5- oder 6-gliedrige
Cycloalkyl-, Aryl-, heterocyclische Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome
enthält,
oder Heteroaryl-Gruppe, die 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden;
und
M
2 -B(OH)
2,
-B(ORa)
2, -B(Ra)
2,
-Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, ZnRa oder Mg-Halogenid
ist, worin Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist.
-
Allgemein
umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) und
von pharmazeutisch akzeptablen Salzen, Solvaten und physiologisch
funktionellen Derivaten davon (wobei alle Formeln und Variablen
oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert wurden) die folgenden
Schritte:
- (a) Halogenieren einer Verbindung
der Formel (VII) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XIX)
und
- (b) Umsetzen einer Verbindung der Formel (XIX) mit einer Verbindung
der Formel (XX) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder physiologisch funktionellen
Derivats davon.
-
Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (I) und pharmazeutisch akzeptable Salze,
Solvate und physiologisch funktionelle Derivate davon hergestellt
werden durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XIX) mit einer
Verbindung der Formel (XX).
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Die
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Palladium(0)- oder Nickel(0)-Katalysators durchgeführt werden.
Die Reaktion kann gegebenenfalls auf ca. 50–150°C erwärmt werden. Bevorzugt wird
die Reaktion durch Umsetzen äquimolarer
Mengen einer Verbindung der Formel (XIX) mit einer Het-Metall-Verbindung
der Formel (XX) durchgeführt,
aber die Reaktion kann auch in Gegenwart eines Überschusses von Verbindung
der Formel (XX) durchgeführt
werden. Der Palladium- oder Nickel-Katalysator ist bevorzugt mit
1–10 mol%
im Vergleich zur Verbindung der Formel (XIX) vorhanden. Beispiele
für geeignete Palladium-Katalysatoren
schließen
ein (aber sind nicht beschränkt
auf): Tetrakis(triphenylphospin)palladium(0), Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium(II),
Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) und Bis(diphenylphosphinoferrocen)palladium(II)-dichlorid.
Geeignete Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1-Methyl-2-pyrrolidinon
ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Wenn die Het-Metall-Verbindung
der Formel (XX) eine Boronsäure
oder ein Boronsäureester
oder ein Borinat ist, wird die Reaktion besonders zweckmäßig durch
Zugeben einer Base in einer Menge durchgeführt, die äquivalent zu derjenigen oder
größer als
diejenige der Verbindung der Formel (XX) ist. Het-Metall-Verbindungen
der Formel (XX) können
aus kommerziellen Quellen erhalten oder entweder als diskrete isolierte
Verbindungen hergestellt oder in situ unter Verwendung von einem
Fachmann bekannten Verfahren erzeugt werden (A. Suzuki, J. Organomet.
Chem. 1999, 576, 147; J. Stille, Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1986,
25, 508; V. Snieckus, J. Org. Chem. 1995, 60, 292).
-
Verbindungen
der Formel (XIX) können
aus Verbindungen der Formel (VII) durch ein Halogenierungsverfahren
hergestellt werden.
worin
alle Variablen wie oben im Zusammenhang mit Schema 4 definiert sind.
-
Typischerweise
wird die Halogenierungsreaktion durch Unterwerfen der Verbindungen
der Formel (VII) einem Halogenierungsmittel in einem geeigneten
Lösungsmittel
durchgeführt.
Geeignete Halogenierungsmittel schließen ein (aber sind nicht beschränkt auf):
N-Bromsuccinimid, Trialkylammoniumtribromide, Brom, N-Chlorsuccinimid,
N-Iodsuccinimid, Iodmonochlorid und dgl. Geeignete Lösungsmittel
schließen
zum Beispiel N,N- Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Dioxan, 1-Methyl-2-pyrrolidinon, Kohlenstofftetrachlorid,
Toluol, Dichlormethan, Diethylether und dgl. ein.
-
Die
Verbindungen der Formel (VII) können
unter Verwendung der oben im Zusammenhang mit Schema 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
Wie
den Fachleuten ersichtlich sein wird, können die Verbindungen der Formel
(I) zu anderen Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung von
allgemein fachbekannten Techniken umgewandelt werden. Als ein Beispiel
können
Verbindungen der Formel (I-A) zu Verbindungen der Formel (I-B) unter
Verwendung eines von zwei Verfahren umgewandelt werden.
worin
M
3 B(OH)
2, B(ORa)
2, B(Ra)
2, Sn(Ra)
3, Zn-Halogenid, Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist, Ra Alkyl oder Cycloalkyl ist und Halogenid Halogen ist; und
alle anderen Variablen wie oben im Zusammenhang mit einem der oben
beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Ein
solches Verfahren kann unter Verwendung der oben im Zusammenhang
mit Schema 1 und der Umwandlung von Verbindungen der Formel (VIII-A)
zu Verbindungen der Formel (VIII-B) beschriebenen Reaktionen und
Bedingungen durchgeführt
werden. So stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Umwandlung
von Verbindungen der Formel (I-A) zu Verbindungen der Formel (I-B)
bereit, welches entweder: (1) Austauschen des C-7-Halogens der Verbindung
der Formel (I-A) gegen ein Amin; oder (2) Kuppeln der Verbindung
der Formel (I-A) mit einem Arylmetall der Formel Ay-M3 umfaßt, worin
M3 B(OH)2, B(ORa)2, B(Ra)2, Sn(Ra)3, Zn-Halogenid, Zn-Ra oder Mg-Halogenid
ist.
-
Als
ein weiteres Beispiel können
Verbindungen der Formel (I-C) zu Verbindungen der Formel (I-D) durch
Reduktion einer Nitrogruppe unter Verwendung herkömmlicher,
den Fachleuten bekannten Techniken umgewandelt werden.
worin
q'' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; und alle anderen Variablen wie oben im Zusammenhang mit einem
der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Die
Reduktion kann zweckmäßig durch
Verwendung von Zink, Zinn oder Eisen und Säure, durch Verwendung von Zinn(II)-chlorid
oder durch Verwendung von Palladium- oder Platin-Katalysatoren unter
einer Wasserstoffamosphäre
in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt
werden, wie es einem Fachmann der organischen Synthese ersichtlich
ist.
-
Verbindungen
der Formel (I-D) können
weiter zu Verbindungen der Formel (I-E) durch Diazotierung gefolgt
von einer Sandmeyer-Reaktion umgewandelt werden.
worin
q'' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; und alle anderen Variablen wie oben im Zusammenhang mit einem
der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Die
Diazotierungs/Sandmeyer-Sequenz kann typischerweise durch Behandeln
einer Verbindung der Formel (I-D) mit einer Nitritquelle gefolgt
von Behandlung mit einem Nukleophil durchgeführt werden. Quellen für Nitrit
schließen
Natriumnitrit und tert-Butylnitrit ein, aber sind nicht darauf beschränkt. Ein
repräsentatives Nukleophil
ist Natriumazid. Ein typisches Lösungsmittel
ist wäßrige Essigsäure. Andere
Sandmeyer-Variationen werden für
die Fachleute naheliegend sein.
-
Als
ein weiteres Beispiel zur Umwandlung von Verbindungen der Formel
(I) zu anderen Verbindungen der Formel (I) können Verbindungen der Formel (I-F)
(d.h. Verbindungen der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens
ein R
5 O-Methyl ist) zu Verbindungen der
Formel (I-G) (d.h. Verbindungen der Formel (I), worin q 1 oder mehr
ist und wenigstens ein R
5 -OH ist) unter
Verwendung herkömmlicher
Desmethylierungstechniken umgewandelt werden. Zusätzlich können Verbindungen
der Formel (I-G) gegebenenfalls zu Verbindungen der Formel (I-H)
(d.h. Verbindungen der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens
ein R
5 -OR
10 ist)
umgewandelt werden. Zum Beispiel werden die vorhergehenden Umwandlungen
schematisch wie folgt dargestellt:
worin
q'' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; und alle anderen Variablen wie oben im Zusammenhang mit einem
der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Die
Desmethylierungsreaktion kann durch Behandeln einer Verbindung der
Formel (I-F) in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer Lewis-Säure bei
einer Temperatur von –78°C bis Raumtemperatur
durchgeführt
werden, um eine Verbindung der Formel (I-G) zu erzeugen. Typischerweise
ist das Lösungsmittel
ein inertes Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Chloroform, Acetonitril, Toluol und dgl. Die
Lewis-Säure
kann Bortribromid, Trimethylsilyliodid und dgl. sein.
-
Gegebenenfalls
können
die Verbindungen der Formel (I-G) weiter zu Verbindungen der Formel
(I-H) durch eine Alkylierungsreaktion umgewandelt werden. Die Alkylierungsreaktion
kann durch Behandeln einer Verbindung der Formel (I-G) in einem
geeigneten Lösungsmittel
mit einem Alkylhalogenid der Formel R10-Halogen
durchgeführt
werden, worin R10 wie oben definiert ist,
um eine andere Verbindung der Formel (I-H) zu bilden. Die Reaktion
wird bevorzugt in Gegenwart einer Base und mit optionalem Erwärmen auf
50–200°C durchgeführt. Die
Reaktion kann in Lösungsmitteln
wie N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und dgl. durchgeführt werden.
Typischerweise ist die Base Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat, Natriumhydrid
oder dgl. Zusätzlich
kann die Alkylierungsreaktion, wie es für die Fachleute ersichtlich
sein wird, unter Mitsunobu-Bedingungen durchgeführt werden.
-
In
noch einem anderen Beispiel können
Verbindungen der Formel (I-I) (d.h. Verbindungen der Formel (I),
worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 Halogen
ist) oder Verbindungen der Formel (I-J) (d.h. Verbindungen der Formel
(I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 Nitro
ist) zu Verbindungen der Formel (I-K) umgewandelt werden (d.h. Verbindungen
der Formel (I), worin q 1 oder mehr ist und wenigstens ein R
5 NH
2 ist). Gegebenenfalls
können
Verbindungen der Formel (I-K) dann zu Verbindungen der Formel (I-L)
umgewandelt werden (d.h. Verbindungen der Formel (I), worin q 1
oder mehr ist und wenigstens ein R
5 -NR
7R
8 ist, worin R
7 und R
8 nicht beide
H sind). Zum Beispiel werden die vorhergehenden Umwandlungen schematisch wie
folgt dargestellt:
worin
q'' 0, 1, 2, 3 oder
4 ist; und alle anderen Variablen wie oben im Zusammenhang mit einem
der oben beschriebenen Verfahren definiert sind.
-
Das
Verfahren zur Umwandlung der Verbindungen der Formel (I-I) zu Verbindungen
der Formel (I-K) wird durch Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I-I) mit einem Imin in Gegenwart einer Palladium(O)-Quelle, einer Base
und eines geeigneten Liganden gefolgt von Hydrolyse zum Erhalt einer
Verbindung der Formel (I-K) durchgeführt. Siehe J. Wolfe et al.,
Tetrahedron Letters 38: 6367–6370
(1997). Typischerweise ist das Imin Benzophenonimin, die Palladium(O)-Quelle
ist Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0), die Base ist Natrium-tert-butoxid
und der Ligand ist rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
N,N-Dimethylformamid und dgl. ein.
-
Verbindungen
der Formel (I-K) können
auch aus Verbindungen der Formel (I-J) durch Reduktion erhalten
werden. Die Reduktion kann zweckmäßig durch Verwendung von Zink,
Zinn oder Eisen und Säure, durch
Verwendung von Zinn(II)-chlorid oder durch Verwendung von Palladium-
oder Platin-Katalysatoren
unter einer Wasserstoffatmosphäre
in einem geeigneten Lösung durchgeführt werden,
wie es für
einen Fachmann der organischen Synthese offensichtlich ist.
-
Die
Reaktion einer Verbindung der Formel (I-K) mit einer Verbindung
der Formel R7-Halogen in einem geeigneten
Lösungsmittel
in Gegenwart von Base, gegebenenfalls unter Erwärmen, kann zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I-L) verwendet werden. Typischerweise
ist die Base Triethylamin oder Pyridin und das Lösungsmittel ist N,N-Dimethylformamid
und dgl.
-
Zusätzliche
Verbindungen der Formel (I-L) können
durch reduktive Aminierung von Verbindungen der Formel (I-K) mit
Ketonen oder Aldehyden erhalten werden. Siehe A. Abdel-Magid et
al., J. Org. Chem. 61: 3849–3862
(1996). Typischerweise wird eine Verbindung der Formel (I-K) mit
einem Aldehyd oder einem Keton in Gegenwart einer Säure, wie
zum Beispiel Essigsäure,
und eines Reduktionsmittels, wie zum Beispiel Natriumtriacetoxyborhydrid
und dgl., in einem inerten Lösungsmittel
wie Dichlorethan und dgl. behandelt.
-
Andere,
den Fachleuten allgemein bekannte Umwandlungen zur Verwendung mit
Anilinen können
verwendet werden, um Verbindungen der Formel (I-K) zu Verbindungen
der Formel (I-L) umzuwandeln. Zusätzlich wird es für die Fachleute
naheliegend sein zu erwarten, daß die oben genannten Umwandlungen
in bezug auf R5-Substituenten gleichsam
anwendbar auf jede substituierte aromatische Position in der allgemeinen
Formel (I) zur Verwendung in der Synthese von zusätzlichen
Verbindungen der Formel (I) sein werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
bestimmte Verbindungen der Formel (I-M) zu anderen Verbindungen
der Formel (I) (d.h. Verbindungen der Formel (I-N)) durch ein Deprotonierungs/Elektrophile-Abschreckungsprotokoll
umgewandelt werden. Es wird für
einen Fachmann ersichtlich sein, daß Verbindungen der Formel (I-M),
worin s 0 ist, gemäß den in
den Schemata 1 bis 4 beschriebenen Verfahren hergestellt werden
können.
Die Verbindungen der Formel (I-M) können zu Verbindungen der Formel (I-N)
durch Reaktion einer Verbindung der Formel (I-M) mit einer Base
wie n-Butyllithium, gefolgt von Umsetzen mit einem elektrophilen
Mittel umgewandelt werden.
worin
E R
1 ist und alle anderen Variablen wie
oben im Zusammenhang mit einem der oben beschriebenen Verfahren
definiert sind.
-
Elektrophile,
die in diesem Verfahren verwendet werden können, schließen ein
(aber sind nicht beschränkt
auf): Alkylhalogenide (E = Methyl, Benzyl etc.); N-Bromsuccinimid
(E = Brom); N-Chlorsuccinimid (E = Chlor); Kohlenstofftetrachlorid
(E = Chlor); N-Iodsuccinimid (E = Iod); Iod (E = Iod); Aldehyde
(E = CH(OH)R10); Dimethylformamid (E = CHO);
Dimethyldisulfid (E = SMe); Diethyldisulfid (E = SEt); Kohlendioxid (E
= CO2H); Dimethylcarbamoylchlorid (E = C(O)NMe2) und dgl.
-
Jedes
der vorhergehenden Verfahren kann ferner den Schritt der Umwandlung
der Verbindungen der Formel (I) zu einem Salz, Solvat oder physiologisch
funktionellen Derivat davon unter Verwendung von Techniken umfassen,
die den Fachleuten allgemein bekannt sind.
-
Auf
Basis dieser Offenbarung und der hier enthaltenen Beispiele kann
ein Fachmann leicht Verbindungen der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz, Solvat oder physiologisch funktionelles Derivat davon
zu anderen Verbindungen der Formel (I) oder Salzen, Solvaten oder
physiologisch funktionellen Derivaten davon umwandeln.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) bereit. Radiomarkierte Verbindungen der Formel (I)
können
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken hergestellt werden. Zum Beispiel können radiomarkierte Verbindungen
der Formel (I) durch Umsetzen der Verbindung der Formel (I) mit
Tritiumgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators hergestellt
werden, um radiomarkierte Verbindungen der Formel (I) zu erzeugen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der Formel (I) tritiiert. Die radiomarkierten
Verbindungen der Formel (I) sind nützlich in Tests zur Identifizierung
von Verbindungen zur Behandlung oder Prophylaxe von viralen Infektionen,
wie zum Beispiel viralen Herpesinfektionen. Entsprechend stellt
die vorliegende Erfindung ein Testver fahren zur Identifizierung
von Verbindungen bereit, die Aktivität zur Behandlung oder Prophylaxe
von viralen Infektionen haben, wie zum Beispiel viralen Herpesinfektionen,
wobei das Verfahren den Schritt der spezifischen Bindung der radiomarkierten
Verbindung der Formel (I) an das Zielprotein umfaßt. Insbesondere
werden geeignete Testverfahren kompetitive Testverfahren einschließen. Die
radiomarkierten Verbindungen der Formel (I) können in Tests (Assays) gemäß den auf
diesem Gebiet herkömmlichen
Verfahren eingesetzt werden.
-
Die
folgenden Beispiele sind illustrative Ausführungsformen der Erfindung,
die den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Reagentien
sind kommerziell erhältlich
oder werden gemäß Literaturverfahren
hergestellt. Beispielnummern beziehen sich auf die in den obigen
Tabellen aufgeführten
Verbindungen. 1H- und 13C-NMR-Spektren
wurden an Varian Unity Plus NMR-Spektrophotometern bei 300 oder
400 MHz bzw. 75 oder 100 MHz erhalten, 19F-NMR-Spektren
wurden bei 282 MHz aufgezeichnet. Massenspektren wurden an Micromass
Platform- oder ZMD-Massenspektrometern von Micromass Ltd., Altrincham,
UK, unter Verwendung von entweder Atmospheric Chemical Ionization
(APCI) oder Electrospray Ionization (ESI) erhalten. Analytische
Dünnschichtchromatographie
wurde verwendet, um die Reinheit einiger Zwischenstufen zu verifizieren,
die nicht isoliert werden konnten oder zu instabil zur vollständigen Charakterisierung
waren, und um das Fortschreiten von Reaktionen zu verfolgen. wenn
nichts anderes angegeben ist, erfolgte diese unter Verwendung von
Kieselgel (Merck Silica Gel 60 F254). Wenn nichts anderes angegeben
ist, verwendete Säulenchromatographie
zur Reinigung einiger Verbindungen Merck Kieselgel 60 (230–400 mesh)
und das angegebene Lösungsmittelsystem
unter Druck. Alle Verbindungen wurden als ihre freie Basenform charakterisiert,
wenn nichts anderes angegeben ist. Gelegentlich wurden die entsprechenden
Hydrochloridsalze gebildet, um Feststoffe zu erzeugen, wo angegeben.
-
Beispiel
1: 3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 6-Chlor-2-pcolin (21,4 ml, 196,0 mmol) und Ethyl-4-fluorbenzoat (57,5
ml, 391,2 mmol) in Tetrahydrofuran (311 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(391 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 391,0 mmol) über einen Druckausgleichtrichter über 1 Stunde
getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Kühlbad entfernt und die resultierende
Lösung
für 15
Stunden auf 45°C
erwärmt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Zugabe von Wasser
abgeschreckt. Ether wurde hinzugegeben, und die organische Schicht
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert, und die vereinigten organischen Anteile
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren ergab
einen festen Rückstand,
der durch Umkristallisation aus Ethylacetat-Hexan gereinigt wurde,
um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon (32,2 g, 66%)
als getönten
cremefarbenen Feststoff bereitzustellen, der als tautomere Keto-Enol-Mischung
existierte.
1H-NMR (CDCl3)
für das
Keto-Tautomer δ:
8,11 (m, 2H), 7,66 (t, 1H), 7,30–7,25 (m, 2H), 7,17 (t, 2H),
4,48 (s, 2H);
19F-NMR (CDCl3) δ: –104,72
(Keto), –111,64
(Enol);
MS m/z 250 (Μ +
1).
-
b) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon (74,9 g, 299,8
mmol) in Methanol (900 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid (104 g,
1,49 mol) gefolgt von Natriumhydroxid (600 ml, 10%ig wäßrig, 1,5
mol) gegeben. Die resultierende Suspension wurde für 2 Stunden
refluxiert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Mischung wurde im
Vakuum aufkonzentriert und der Rückstand
in Ether und Wasser aufgenommen. Die organische Schicht wurde mit
Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert, und die vereinigten organischen Anteile
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren ergab
einen festen Rückstand,
der durch Umkristallisation aus Ethylacetat-Hexan gereinigt wurde, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim
(67,9 g, 86%) als weißen
Feststoff zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,69
(s, 1H), 7,71 (dd, 2H), 7,53 (t, 1H), 7,18–7,16 (m, 2H), 7,03 (t, 2H),
4,37 (s, 2H);
19F-NMR (CDCl3): δ –111,77;
MS
m/z 265 (Μ +
1).
-
c) 7-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim (109,2
g, 414 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (500 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(59 ml, 414 mmol) gegeben, wobei die Temperatur auf unter 10°C gehalten
wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion auf 15°C erwärmt. Die
Lösung
wurde dann auf 4°C
abgekühlt,
und eine Lösung
aus Triethylamin {116 ml, 828 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (60 ml)
wurde über
0,5 Stunden hinzugegeben. Nach Erwärmen auf Raumtemperatur wurde
die Mischung für
1,5 Stunden gerührt.
Hierzu wurde Eisen(II)-chlorid
(0,52 g, 4,1 mmol) gegeben, und die Reaktion wurde für 3 Stunden
refluxiert. Die Reaktion wurde aufkonzentriert, und der resultierende
Feststoff wurde aus Ethylacetat-Hexan umkristallisiert, um 7-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
(69,7 g, 68%) als cremefarbene Nadeln zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,03
(m, 2H), 7,54 (d, 1H), 7,16 (m, 3H), 6,93 (d, 1H), 6,91 (s, 1H);
MS
m/z 247 (Μ +
1);
Smp. 156–157°C.
-
d) 1-[7-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 7-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (10,0 g, 40,5
mmol) in Toluol (225 ml) bei Raumtemperatur wurde Essigsäureanhydrid
(4,6 ml, 48,6 mmol) gegeben. Bortrifluoriddiethyletherat (5,6 ml,
44,6 mmol) wurde dann hinzugetropft, und die resultierende Lösung wurde
für 3,5
Stunden refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und durch Zutropfen von wäßrigem Natriumbicarbonat
abgeschreckt. Ether wurde hinzugegeben, und die organische Schicht
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert, und die vereinigten organischen Anteile
wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Umkristallisation
aus Ethylacetat-Hexan gereinigt, um 1-[7-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(9,0 g, 77%) als rötliche
Nadeln zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,41
(d, 1H), 7,59 (m, 2H), 7,45 (dd, 1H), 7,26–7,13 (m, 3H), 2,15 (s, 3H);
19F-NMR (CDCl3): δ –112,06;
MS
m/z 289 (Μ +
1).
-
e) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo(1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[7-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(2,7 g, 9,5 mmol) in Toluol (50 ml) wurden nacheinander rac-BINAP
(378 mg, 0,6 mmol), Cäsiumcarbonat
(4,7 g, 14,3 mmol), Cyclopentylamin (4,7 ml, 47,5 mmol) und Palladium(II)-acetat
(86 mg, 0,4 mmol) gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 2,5 Stunden
auf 95°C
erwärmt,
worauf die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie als
vollständig
bewertet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und Ether wurde hinzugegeben. Die organische Schicht wurde mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert und die vereinigten organischen Anteile über Magnesiumsulfat
getrocknet. Filtration und Auf konzentrieren gefolgt von Flash-Chromatographie
(4:1 Hexan-Ethylacetat) lieferte 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(3,1 g, 95%) als gelben Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3): δ 7,62
(d, 1H), 7,55 (dd, 2H), 7,40 (t, 1H), 7,15 (t, 2H), 6,10 (d, 1H),
5,99 (d, 1H), 3,94 (m, 1H), 2,09 (s, 3H), 2,12–2,04 (m, 2H), 1,78–1,58 (m,
6H);
13C-NMR (CDCl3): δ 192,63,
163,28 (d, JCF = 247,3 Hz), 154,89, 142,65,
142,38, 131,66 (d, JCF = 8,3 Hz), 131,09,
130,03 (d, JCF = 3,8 Hz), 115,33 (d, JCF = 22,0 Hz), 111,32, 105,41, 91,97, 53,81,
33,21, 30,10, 23,96;
19F-NMR (CDCl3): δ –112,70;
MS
m/z 338 (Μ +
1).
-
f) (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
-
Eine
Lösung
aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(3,1 g, 9,2 mmol) in N,N-Dimethylformamiddimethylacetal (25 ml)
wurde für
6 Tage refluxiert. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und
Ethylacetat wurde hinzugegeben, gefolgt von Wasser. Die organische
Schicht wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Anteile wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Auf konzentrieren gefolgt
von Flash-Chromatographie (Ethylacetat) lieferte (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(3,6 g, 99%) als getöntes Öl.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,73–7,61 (m,
4H), 7,32 (t, 1H), 7,14 (t, 2H), 6,03 (d, 1H), 5,96 (d, 1H), 5,05
(d, 1H), 3,99 (m, 1H), 5,15–2,42
(breit, 6H), 2,19–2,08
(m, 2H), 1,86–1,62
(m, 6H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,75;
MS
m/z 393 (Μ +
1).
-
g) N-Phenylguanidiniumnitrat
-
Zu
einer Lösung
aus Anilin (10,0 g, 107 mmol) in Ethanol (100 ml) auf Raumtemperatur
wurde Cyanamid (9,6 ml, 50 Gew.-%ig in Wasser, 123 mmol) gegeben,
gefolgt von tropfenweiser Zugabe von konzentrierter Salpetersäure (7,56
ml). Die Mischung wurde für
3,5 Stunden refluxiert und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Die Mischung wurde im Vakuum aufkonzentriert, und der Rückstand
wurde aus Methanol/Ethylacetat/Dichlormethan kristallisiert, um
N-Phenylguanidiniumnitrat (6,7 g, 32%) als weißen kristallinen Feststoff
zu liefern.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,63 (s,
1H), 7,44 (t, 2H), 7,37 (breit s, 3H), 7,29 (t, 1H), 7,23 (d, 2H);
13C-NMR (DMSO-d6): δ 156,36,
135,99, 130,40, 127,19, 125,18;
MS m/z: 136 (Μ + 1 der
freien Base).
-
h) 3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
einer Lösung
aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(100 mg, 0,25 mmol) in N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurden N-Phenylguanidiniumnitrat
(252 mg, 1,27 mmol) und Kaliumcarbonat (175 mg, 1,27 mmol) gegeben.
Die Suspension wurde für 21
Stunden auf 140°C
(Badtemperatur) erwärmt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und Ether wurde hinzugegeben,
gefolgt von Wasser. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert, und die vereinigten organischen Anteile
wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren gefolgt von Flash-Chromatographie
(2:1 Hexan-Ethylacetat) lieferte 3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin,
das aus Ether/Hexan umkristallisiert wurde (90 mg, 76%), um einen
weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,15
(d, 1H), 7,69–7,59
(m, 5H), 7,32–7,27
(m, 3H), 7,18–7,13
(m, 3H), 7,02 (t, 1H), 6,49 (d, 1H), 6,06–6,01 (m, 2H), 4,01 (m, 1H),
2,20–2,10
(m, 2H), 1,86–1,64
(m, 6H);
13C-NMR (CDCl3): δ 163,20 (d,
JCF = 246,6 Hz), 161,55, 160,11, 156,76,
152,27, 142,72, 141,15, 139,74, 131,47 (d, JCF =
8,3 Hz), 129,72 (d, JCF = 3,4 Hz), 128,82,
128,66, 122,28, 119,52, 115,60 (d, JCF =
21,3 Hz), 110,83, 106,91, 105,15, 90,34, 53,86, 33,32, 24,05;
MS
m/z 465 (Μ +
1).
-
Beispiel
2: N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(3,4,5-trimethoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) N-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)guanidiniumnitrat
-
Zu
einer Lösung
aus 3,4,5-Trimethoxyanilin (3,46 g, 18,9 mmol) in Ethanol (20 ml)
bei Raumtemperatur wurde Cyanamid (1,68 ml, 50 Gew.-%ig in Wasser,
21,7 mmol) gegeben, gefolgt von tropfenweiser Zugabe von konzentrierter
Salpetersäure
(1,33 ml). Die Mischung wurde für
13 Stunden refluxiert und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Mischung
wurde im Vakuum auf ca. 70% ihres ursprünglichen Volumens aufkonzentriert
und mit Ether versetzt. Der resultierende Niederschlag wurde an
einem Filter isoliert, um N-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)guanidiniumnitrat
(2,5 g, 46%) als graues Pulver zu liefern.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,47 (s, 1H), 7,29 (s, 3H),
6,57 (s, 2H), 3,80 (s, 6H), 3,68 (s, 3H);
13C-NMR
(DMSO-d6): δ 155,78, 153,33, 136,07, 130,58,
102,90, 59,99, 55,96;
MS m/z 226 (Μ + 1 der freien Base).
-
b) N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(3,4,5-trimethoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(50 mg, 0,13 mmol) und N-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)guanidiniumnitrat
(183 mg, 0,64 mmol) N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(3,4,5-trimethoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(30 mg, 43%) als gelber Feststoff gebildet.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,10
(d, 1H), 7,73 (d, 1H), 7,65 (dd, 2H), 7,36 (s, 1H), 7,26 (m, 1H),
7,14 (t, 2H), 6,98 (s, 2H), 6,42 (d, 1H), 6,05–6,01 (m, 2H), 4,00 (m, 1H),
3,84 (s, 3H), 3,80 (s, 6H), 2,13 (m, 2H), 1,82 (m, 2H), 1,68 (m,
4H);
13C-NMR (CDCl3): δ 163,24 (d,
JCF = 246,5 Hz), 161,65, 160,17, 156,62,
153,33, 152,24, 142,68, 141,12, 135,99, 133,41, 131,44 (d, JCF = 8,4 Hz), 129,68, 128,73, 115,66 (d,
JCF = 21,2 Hz), 110,79, 106,91, 105,51, 97,52,
90,47, 61,02, 56,11, 53,88, 33,35, 24,05;
MS m/z 555 (Μ + 1).
-
Beispiel
3: N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(4-methoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) N-(4-Methoxyphenyl)guanidiniumnitrat
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Methoxyanilin (10,0 g, 81,19 mmol) in Ethanol (100 ml) bei
Raumtemperatur wurde Cyanamid (7,24 ml, 50 Gew.-%ig in Wasser, 93,37
mmol) gegeben, gefolgt von tropfenweiser Zugabe von konzentrierter
Salpetersäure
(5,71 ml). Die Mischung wurde für
3 Stunden refluxiert und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die resultierenden
Kristalle wurden an einem Filter isoliert, um N-(4-Methoxyphenyl)guanidiniumnitrat
(7,1 g, 38%) als violette Kristalle zu liefern.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,39 (s, 1H), 7,22 (s, 3H),
7,17 (d, 2H), 6,99 (d, 2H) < 3,76
(s, 3H);
13C-NMR (DMSO-d6): δ 158,17,
156,26, 127,48, 127,27, 114,90, 55,40;
MS m/z 166 (Μ + 1 der
freien Base).
-
b) N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(4-methoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(58 mg, 0,15 mmol) und N-(4-Methoxyphenyl)guanidiniumnitrat (168
mg, 0,74 mmol) N-Cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)-3-[2-(4-methoxyanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(44 mg, 61%) als weißer
Feststoff gebildet.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,15
(d, 1H), 7,70–7,66
(m, 3H), 7,52–7,49
(d, 2H), 7,33–7,30
(m, 2H), 7,19 (t, 2H), 6,92–6,89
(m, 2H), 6,48 (d, 1H), 6,09–6,04
(m, 2H), 4,03 (m, 1H), 3,85 (s, 3H), 2,17 (m, 2H), 1,90–1,65 (m,
6H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,17;
MS
m/z 495 (Μ +
1).
-
Beispiel
4: N-Cyclopentyl-3-[2-(4-fluoranilino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) N-(4-Fluorphenyl)guanidiniumnitrat
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 4-Fluoranilin (10
g, 90 mmol) N-(4-Fluorphenyl)guanidinnitrat (7,13 g, 37%) als Pulver
erhalten.
1H-NMR (D2O): δ 7,23–7,08 (m,
4H);
19F-NMR (D2O): δ –114,38;
13C-NMR (D2O): δ 161,99 (d,
JCF = 243,5 Hz), 156,83, 130,18 (d, JCF = 3,0 Hz), 128,76 (d, JCF =
9,1 Hz), 116,87 (d, JCF = 22,8 Hz);
MS
m/z 154 (Μ +
1 der freien Base).
-
b) N-Cyclopentyl-3-[2-(4-fluoranilino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(250 mg, 0,64 mmol) und N-(4-Fluorphenyl)guanidiniumnitrat (685
mg, 3,15 mmol) N-Cyclopentyl-3-[2-(4-fluoranilino)-4-pyrimidinyl]-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(250 mg, 81%) als weißer
Feststoff gebildet.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,13
(d, 1H), 7,65–7,59
(m, 3H), 7,51 (m, 2H), 7,28 (t, 1H), 7,14 (t, 2H), 6,89 (t, 2H),
6,49 (d, 1H), 6,05–6,01
(m, 2H), 4,00 (m, 1H), 2,18–2,10
(m, 2H), 1,86–1,67
(m, 6H);
13C-NMR (CDCl3): δ 163,21 (d,
JCF = 246,6 Hz), 161,56, 160,16, 158,46
(d, JCF = 239,7 Hz), 156,84, 152,29, 142,75,
141,13, 135,71 (d, JCF = 3,1 Hz), 131,6
(d, JCF = 8,4 Hz), 129,73 (d, JCF =
3,8 Hz), 128,69, 121,50 (d, JCF = 8,3 Hz),
115,60 (d, JCF = 21,3 Hz), 115,33 (d, JCF = 22,0 Hz), 110,79, 106,84, 104,99, 90,35,
53,88, 33,32, 24,05;
19F-NMR (CDCl3): δ –113,09, –121,26;
MS
m/z 483 (Μ +
1).
-
Beispiel
5: [3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl](phenyl)methanon
-
a) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanon
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 6-Chlor-2-picolin (18,3 ml, 166,5 mmol) und Ethyl-4-methoxybenzoat (30,0
g, 166,5 mmol) in Tetrahydrofuran (300 ml) wurde Lithium-bis(trimethylsilyl)amid
(333 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 332,7 mmol) über einen Druckausgleichtrichter über 1 Stunde
getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Kühlbad entfernt, und die resultierende
Lösung
wurde für
15 Stunden auf 45°C
erwärmt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die Lösung aufkonzentriert.
Methanol wurde zum Abschrecken der Reaktion hinzugegeben, was zur
Bildung eines gelben Niederschlags führte. Der Niederschlag wurde
durch Filtration aufgefangen und getrocknet, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanon (37,4
g, 86%) als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 7,99
(d, 2H), 7,57 (t, 1H), 7,22–7,19
(m, 2H), 6,90 (d, 2H), 4,39 (s, 2H), 3,83 (s, 3H);
MS m/z 262
(Μ + 1).
-
b) 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanon (37,4 g,
142,9 mmol) in Methanol (500 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid
(49,7 g, 714,5 mmol) gegeben, gefolgt von Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung (28,6
g, 714,5 mmol in 50 ml Wasser). Die resultierende Suspension wurde
für 2 Stunden
refluxiert und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, Die Mischung
wurde aufkonzentriert, und Wasser wurde zur resultierenden Aufschlämmung gegeben.
Es bildete sich ein weißer
Niederschlag, der durch Filtration aufgefangen, mit Wasser gewaschen
und getrocknet wurde, um 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)ethanonoxim
(38,7 g, 97%) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,23
(b, 1H), 7,63 (d, 2H), 7,48 (d, 1H), 7,12 (m, 2H), 6,83 (dd, 2H),
4,33 (s, 2H), 3,7δ (s, 3H);
MS
m/z 277 (Μ +
1).
-
c) 7-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(6-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-methoxyphenyl)- ethanonoxim (38,7
g, 140 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (150 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(20 ml, 140 mmol) gegeben, wobei die Temperatur auf unter 10°C während der
Zugabe gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion
auf 15°C
erwärmt.
Die Lösung
wurde dann auf 4°C
abgekühlt,
und eine Lösung
aus Triethylamin (39 ml, 280 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (15 ml)
wurde über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden hinzugegeben. Die Mischung wurde
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und bei Raumtemperatur für 1,5 Stunden gerührt. Zu dieser
Mischung wurde Eisen(II)-chlorid (0,18 g, 1,4 mmol) gegeben, und
die Reaktion wurde für
15 Stunden auf 75°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (300 ml) gegossen. Die resultierende
Suspension wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase
wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem Feststoff
aufkonzentriert. Dieser Feststoff wurde aus Methanol umkristallisiert,
um 7-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (18,7 g, 52%)
als blaßgelbe
Nadeln zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,91
(d, 2H), 7,43 (d, 1H), 7,01 (t, 1H), 6,95 (d, 2H), 6,81 (d, 1H),
6,80 (s, 1H), 3,83 (s, 3H);
MS m/z 259 (Μ + 1).
-
d) 1-[7-(Chlor)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 7-Chlor-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (18,7 g, 72,4
mmol) in Toluol (300 ml) bei Raumtemperatur wurde Essigsäureanhydrid
(8,2 ml, 86,9 mmol) gegeben. Bortrifluoriddiethyletherat (10,1 ml,
79,6 mmol) wurde dann hinzugetropft, und die resultierende Lösung wurde
für 4 Stunden
refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
durch tropfenweise Zugabe von gesättigtem wäßrigem Natrium bicarbonat abgeschreckt.
Die Reaktion wurde mit Ethylacetat extrahiert und die Ethylacetat-Phase
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde durch Umkristallisation aus Ethylacetat-Hexan gereinigt, um
1-[7-(Chlor)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(14,2 g, 65%) als rötliche
Nadeln zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,37
(dd, 1H), 7,49 (dd, 2H), 7,39 (dd, 1H), 7,10 (dd, 1H), 6,98 (dd,
2H), 3,84 (s, 3H), 2,13 (s, 3H);
MS m/z 301 (Μ + 1).
-
e) 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyljpyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[7-(Chlor)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(5,0 g, 16,6 mmol) in Toluol (100 ml) wurden nacheinander rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (620
mg, 1,0 mmol), Cäsiumcarbonat
(8,12 g, 24,9 mmol), Cyclopentylamin (8,2 ml, 83,1 mmol) und Palladium(II)-acetat (150
mg, 0,66 mmol) gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 4 Stunden
bei 95°C
gerührt,
worauf die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie
als vollständig
bewertet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und Diethylether und Wasser wurden zur Reaktionsmischung gegeben.
Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase erneut mit Diethylether
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt,
um 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon
(5,66 g, 97%) als gelben Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 7,65
(d, 1H), 7,48 (d, 2H), 7,39 (t, 1H), 6,99 (d, 2H), 6,09 (d, 1H),
6,01 (d, 1H), 3,95 (m, 1H), 3,84 (s, 3H), 2,09 (s, 3H), 2,09–2,00 (m,
2H), 1,76–1,22
(m, 6H);
MS m/z 350 (Μ +
1).
-
f) (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo
[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
-
Eine
Lösung
aus 1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]ethanon (5,56
g, 15,9 mmol) in N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal (25 ml) wurde für 5 Tage
refluxiert. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Wasser wurde hinzugegeben, und die resultierende Mischung wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (7:3 Ethylacetat:Aceton) gereinigt,
um (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(5,97 g, 93%) als gefärbten
Sirup zu ergeben:
1H-NMR (CDCl3): δ 7,96–7,59 (m,
3H), 7,53 (d, 1H), 7,23 (dd, 1H), 6,93 (d, 2H), 5,97–5,94 (m,
2H), 5,07 (d, 1H), 3,95 (m, 1H), 3,81 (s, 3H), 3,0–2,3 (m,
6H), 2,07 (m, 2H), 1,76–1,60
(m, 6H);
MS m/z 405 (Μ +
1).
-
g) N-(3-Benzoylphenyl)guanidiniumnitrat
-
Zu
einer Lösung
von 3-Aminobenzophenon (4,0 g, 20,2 mmol) in Ethanol (50 ml) bei
Raumtemperatur wurde Cyanamid (1,8 ml, 50 Gew.-%ig in Wasser, 23,3
mmol) gegeben, gefolgt von tropfenweiser Zugabe von konzentrierter
Salpetersäure
(1,42 ml). Die Mischung wurde für
2 Stunden refluxiert, und dann wurden zusätzliches Cyanamid (1,8 ml,
50 Gew.-%ig in Wasser, 23,3 mmol) und Salpetersäure (1,42 ml) hinzugegeben.
Die Mischung wurde für
eine weitere Stunde erwärmt
und dann auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Ether wurde hinzugegeben und der Niederschlag auf einem
Filter aufgefangen. Dieses Material wurde aus Ethylacetat/Methanol/Ether
umkristallisiert, um N-(3-Benzoylphenyl)guanidiniumnitrat (2,5 g,
41%) als weißen
kristallinen Feststoff zu liefern.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,75 (s, 1H), 7,76 (d, 2H),
7,69 (t, 1H), 7,61 (d, 2H), 7,58–7,49 (m, 9H);
13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,01,
155,76, 138,31, 136,65, 135,80, 132,99, 130,05, 129,71, 128,67,
128,44, 127,39, 125,34;
MS m/z 240 (Μ + 1 der freien Base).
-
h) [3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl](phenyl)methanon
-
Zu
einer Lösung
aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino]-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(100 mg, 0,25 mmol) in N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurden N-(3-Benzoylphenyl)guanidiniumnitrat
(223 mg, 0,74 mmol) und Kaliumcarbonat (102 mg, 0,74 mmol) gegeben.
Die Suspension wurde für
18 Stunden auf 140°C
(Badtemperatur) erwärmt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und Ether wurde hinzugegeben,
gefolgt von Wasser. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert, und die vereinigten organischen Anteile
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren gefolgt
von Flash-Chromatographie
(4:1 zu 2:1 Hexan-Ethylacetat) lieferte [3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl](phenyl)methanon
(90 mg, 76%) als gelben Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,10
(d, 1H), 8,04 (s, 1H), 7,95 (d, 1H), 7,81 (d, 2H), 7,64 (d, 1H),
7,57 (d, 2H), 7,53–7,38 (m,
6H), 7,22 (t, 1H), 6,98 (d, 2H), 6,53 (d, 1H), 6,04–5,99 (m,
2H), 4,00 (m, 1H), 3,86 (s, 3H), 2,12 (m, 2H), 1,81–1,67 (m,
6H);
MS m/z 581 (Μ +
1).
-
Beispiel
6: 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-phenyl-2-pyrimidinamin
-
a) 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus 4-Chlor-2-picolin (5,0 g, 39 mmol) und Ethyl-4-fluorbenzoat
(6,6 g, 39 mmol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(80 ml, 1,0 M in Tetrahydrofuran, 80 mmol) über einen Druckausgleichtrichter über 30 Minuten
getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Kühlbad entfernt, und die resultierende
Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
15 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
und Methanol wurde zur Reaktion gegeben, was zur Bildung eines weißen Niederschlags
führte.
Der Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen und getrocknet,
um 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon
(9,6 g, 99%) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 7,90
(m, 3H), 7,11 (t, 2H), 6,56 (s, 1H), 5,67 (s, 1H), 4,14 (m, 2H);
19F-NMR (DMSO-d6): δ –115,67;
MS
m/z 250 (Μ +
1).
-
b) 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanon (9,6 g, 38
mmol) in Methanol (200 ml) wurde Hydroxylaminhydrochlorid (13,5
g, 190 mmol) gegeben, gefolgt von Zugabe einer Natriumhydroxid-Lösung (7,8
g, 190 mmol in 50 ml Wasser). Die resultierende Suspension wurde
für 2 Stunden
refluxiert und dann auf Raumtemperatur abgekühlen gelassen. Die Mischung
wurde aufkonzentriert, und Wasser wurde zur resultierenden Auf schlämmung gegeben.
Es bildete sich ein weißer
Niederschlag, der durch Filtration aufgefangen, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Magnesiumsulfat) wurde, um 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim
(8,45 g, 84%) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 11,56
(s, 1H), 8,44 (d, 1H), 7,80 (m, 2H), 7,40 (m, 2H), 7,22 (m, 2H),
4,29 (s, 2H);
19F-NMR (DMSO-d6): δ –113,44;
MS
m/z 265 (Μ +
1).
-
c) 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Chlor-2-pyridinyl)-1-(4-fluorphenyl)ethanonoxim (8,0 g,
30 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (50 ml) bei 0°C wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(6,3 g, 30 mmol) gegeben, wobei die Temperatur während der Zugabe auf unter
10°C gehalten
wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion auf Raumtemperatur
erwärmt.
Die Lösung
wurde dann auf 4°C
abgekühlt,
und eine Lösung
aus Triethylamin (8,4 ml, 60 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (20 ml)
wurde über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden hinzugegeben. Die Mischung wurde
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und für
1,5 Stunden gerührt.
Zu dieser Mischung wurde Eisen(II)-chlorid (40 mg) gegeben, und
die Reaktion wurde für
15 Stunden auf 75°C
erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde in Wasser (300 ml) gegossen. Die resultierende
Suspension wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Anteile wurden getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem
festen Rückstand
auf konzentriert. Dieser Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (1:1 Ethylacetat-Hexan) gereinigt,
um 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (4,2 g, 57%)
als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,36
(d, 1H), 7,93 (q, 2H), 7,49 (d, 1H), 7,15 (t, 2H), 6,70 (dd, 1H),
6,69 (s, 1H);
19F-NMR (CDCl3): δ –113,30;
MS
m/z 247 (Μ +
1).
-
d) 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
-
Phosphoroxychlorid
(0,6 ml, 6,4 mmol) wurde zu N,N-Dimethylformamid (10 ml) gegeben
und die resultierende Mischung bei Raumtemperatur für 10 Minuten
gerührt.
5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin (10,0 g, 4,1 mmol)
wurde hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
für 12 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in EisWasser gegossen und mit wäßrigem Ammoniumhydroxid
auf pH 7 neutralisiert. Die resultierende Aufschlämmung wurde
mit Dichlormethan (3 × 40
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Anteile wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert, um
nach Umkristallisation aus Acetonitril 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd
(0,95 g, 85%) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 10,07
(s, 1H), 8,49 (d, 1H), 8,44 (d, 1H), 7,78 (q, 2H), 7,22 (t, 2H),
7,07 (dd, 1H);
MS m/z 275 (Μ +
1).
-
e) 1-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-butin-1-on
-
Zu
einer Lösung
aus 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-carbaldehyd (0,93
g, 3,4 mmol) in Tetrahydrofuran (20 ml) bei –78°C wurde Ethinylmagnesiumbromid
(16 ml, 0,5 M in Tetrahydrofuran, 8,0 mmol) gegeben. Die Mischung
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und für
1 Stunde gerührt.
Wasser wurde zur Reaktion hinzugegeben, und die resultierende Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatphase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem festen Rückstand
aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde in Dichlormethan (50 ml) gelöst und mit Mangandioxid (5
g) versetzt. Diese Aufschlämmung
wurde bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt.
Das Mangandioxid wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat
zu einem Feststoff aufkonzentriert. Dieser Feststoff wurde durch
Flash-Chromatographie (Dichlormethan) gereinigt, um 1-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-butin-1-on
(0,63 g, 62% für
zwei Stufen) als weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,52
(d, 1H), 8,47 (d, 1H), 7,69 (q, 2H), 7,18 (t, 2H), 7,07 (dd, 1H),
3,00 (s, 1H);
19F-NMR (CDCl3): δ –111,69;
MS
m/z 299 (Μ +
1).
-
f) 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-phenyl-2-pyrimidinamin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-butin-1-on
(1,0 g, 3,36 mmol) in 1-Methyl-2-pyrrolidinon (4 ml) wurden N-Phenylguanidinnitrat
(1,0 g, 5,0 mmol) und wasserfreies Kaliumcarbonat (0,7 g, 5,0 mmol)
gegeben. Die resultierende Mischung wurde für 12 Stunden auf 150°C erwärmt und
im Vakuum zu einem Sirup aufkonzentriert. Ethylacetat und Wasser
wurden hinzugegeben und die Phasen getrennt. Die organische Phase
wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und zu einem Feststoff
aufkonzentriert. Dieser Feststoff wurde aus Acetonitril kristallisiert,
um 500 mg (36%) 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-phenyl-2-pyrimidinamin
als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,48
(d, 1H), 8,45 (d, 1H), 8,23 (d, 1H), 7,64 (m, 4H), 7,42 (t, 2H),
7,1–7,25
(m, 4H), 6,93 (dd, 1H), 6,52 (d, 1H);
19F-NMR
(CDCl3): δ –112,29;
MS
m/z 416 (Μ +
1).
-
Beispiel
7: N-[3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-yl]-N-cyclopentylamin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-phenyl-2-pyrimidinamin
(100 mg, 0,24 mmol) in Cyclopentylamin (5 ml) wurden nacheinander
rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (72 mg), Cäsiumcarbonat
(200 mg) und Palladium(II)-acetat (16 mg) gegeben. Die resultierende
Mischung wurde für
24 Stunden bei 100°C
gerührt,
dann wurden weiteres rac-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (72 mg) und Palladium(II)-acetat
(16 mg) hinzugegeben und die Reaktion für weitere 24 Stunden bei 100°C gerührt, worauf
die Reaktion durch Dünnschichtchromatographie
als vollständig
bewertet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und Ethylacetat und Wasser wurden zur Reaktionsmischung gegeben.
Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase erneut mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und auf konzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt,
um N-[3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-5-yl]-N-cyclopentylamin
(40 mg, 36%) als Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,21
(d, 1H), 8,13 (d, 1H), 7,65 (m, 4H), 7,4–7,24 (m, 4H), 7,18 (t, 2H),
7,06 (t, 1H), 6,44 (d, 1H), 6,30 (dd, 1H), 4,16 (d, 1H), 3,68 (m,
1H), 1,4–2,2
(m, 8H);
19F-NMR (CDCl3): δ –1113,32;
MS
m/z 466 (Μ +
1).
-
Beispiel
8: 3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-5-chlor-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-phenyl-2-pyrimidinamin
(100 mg, 0,24 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml) wurde
n-Butyllithium (0,53 ml einer 1,6 M Lösung in Hexan, 0,84 mmol) bei –78°C gegeben.
Die resultierende dunkle Lösung
wurde für
10 Minuten gerührt und
dann durch Zugabe von Kohlenstofftetrachlorid (1 ml) abgeschreckt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen,
und Wasser und Ethylacetat wurden zur Mischung gegeben. Die Phasen
wurden getrennt und die Ethylacetatphase getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und aufkonzentriert, um 4-[5,7-Dichlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-N-phenyl-2-pyrimidinamin
als dunklen Schaum zu ergeben. Dieser Schaum wurde in Cyclopentylamin
(5 ml) gelöst,
und die resultierende Lösung
wurde für
8 Stunden auf 100°C
erwärmt.
Das überschüssige Cyclopentylamin
wurde unter reduziertem Druck entfernt, und der resultierende Sirup
wurde in Ethylacetat gelöst.
Die Ethylacetatphase wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt,
um 3-(2-Anilino-4-pyrimidinyl)-5-chlor-N-cyclopentyl-2-(4-fluorphenyljpyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(15 mg, 13% für
3 Stufen) als Schaum zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,19
(d, 1H), 7,78 (d, 1H), 7,65 (4H), 7,39 (t, 2H), 7,2 (m, 2H), 7,10
(t, 1H), 6,48 (d, 1H), 6,12 (d, 1H), 6,06 (d, 1H), 4,00 (m, 1H),
2,1–2,0
(m, 2H), 2,0–1,6
(m, 6H);
19F-NMR (CDCl3): δ –112,65;
MS
m/z 499 (Μ +
1).
-
Beispiel
9: N-{4-[5-Chlor-7-(ethylsulfanyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-N-phenylamin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-[5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl)-N-phenyl-2-pyrimidinamin
(80 mg, 0,19 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) wurde n-Butyllithium
(0,43 ml einer 1,6 M Lösung
in Hexan, 0,67 mmol) bei –78°C gegeben.
Die resultierende dunkle Lösung
wurde für
10 Minuten gerührt
und dann durch Zugabe von Ethyldisulfid (0,08 ml, 6,5 mmol) abgeschreckt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und dann mit Wasser und Ethylacetat versetzt. Die Phasen wurden
getrennt, und die Ethylacetatphase wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und aufkonzentriert. Der resultierende
Rückstand
wurde aus Acetonitril kristallisiert, um N-{4-[5-Chlor-7-(ethylsulfanyl)-2-(4-fluorphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-N-phenylamin
(20 mg, 22%) als Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,30
(d, 1H), 5,22 (d, 1H), 7,66 (m, 3H), 7,40 (t, 2H), 7,1–7,24 (m,
4H), 6,75 (d, 1H), 6,52 (d, 1H), 3,20 (q, 2H), 1,54 (t, 3H);
19F-NMR (CDCl3): δ –112,55;
MS
m/z 476 (Μ +
1).
-
Beispiel
10: N-Cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)-3-[2-(3-nitroanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
a) N-(3-Nitrophenyl)guanidiniumnitrat
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 3-Nitroanilin (10
g, 72,4 mmol) N-(3-Nitrophenyl)guanidiniumnitrat (5,36 g, 31%) als
weißer
kristalliner Feststoff erhalten.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,94 (s, 1H), 8,13–8,08 (m,
2H), 7,74–7,66
(m, 5H);
13C-NMR (DMSO-d6): δ 155,66,
148,34, 137,05, 131,05, 130,62, 120,72, 118,99;
MS m/z 181
(Μ + 1 der
freien Base).
-
b) N-Cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)-3-[2-(3-nitroanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(200 mg, 0,50 mmol) und N-(3-Nitrophenyl)guanidiniumnitrat
(360 mg, 1,48 mmol) N-Cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)-3-[2-(3-nitroanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin (50 mg, 19%)
als gelber Feststoff gebildet.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,68
(s, 1H), 8,18 (d, 1H), 7,90 (s, 1H), 7,81–7,78 (m, 2H), 7,66 (d, 1H),
7,56 (d, 2H), 7,36 (t, 1H), 7,28 (m, 1H), 6,97 (d, 2H), 6,63 (d,
1H), 6,04–6,02
(m, 2H), 3,99 (m, 1H), 3,86 (s, 3H), 2,13 (m, 2H), 1,83–1,64 (m,
6H);
MS m/z 522 (Μ +
1).
-
Beispiel
11: [3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl]methanol
-
a) N-[3-(Hydroxymethyl)phenyl]guanidiniumnitrat
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus 3-(Hydroxymethyl)anilin
(10 g, 81,3 mmol) N-[3-(Hydroxymethyl)phenyl]guanidiniumnitrat (6,0
g, 32%) als weißer
Feststoff erhalten.
1H-NMR (DMSO-d6): 9,62 (s, 1H), 7,41–7,32 (m, 4H), 7,22 (d, 1H),
7,17 (s, 1H), 7,09 (d, 1H), 4,52 (s, 1H);
MS m/z 166 (Μ + 1 der
freien Base).
-
b) [3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl]methanol
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde aus (2E)-1-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-3-(dimethylamino)-2-propen-1-on
(111 mg, 0,27 mmol) und N-[3-(Hydroxymethyl)phenyl]guanidiniumnitrat
(313 mg, 1,37 mmol) [3-({4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}amino)phenyl]methanol
(101 mg, 71%) als gelber Feststoff gebildet.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,10
(d, 1H), 7,71–7,69
(m, 2H), 7,57 (d, 2H), 7,47–7,45
(m, 2H), 7,28–7,22
(m, 3H), 6,50 (d, 1H), 6,04–5,99
(m, 2H), 4,63 (s, 2H), 3,98 (m, 1H), 3,85 (s, 3H), 2,40 (breit,
1H), 2,12 (m, 2H), 1,85–1,65 (m,
6H);
MS m/z 507 (Μ +
1).
-
Beispiel
12: N
1-{4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-1,3-benzoldiamin
-
Zu
einer Lösung
aus N-Cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)-3-[2-(3-nitroanilino)-4-pyrimidinyl]pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(167 mg, 0,32 mmol) in Ethanol (10 ml) wurde Zinn(II)-chloriddihydrat
(304 mg, 1,60 mmol) gegeben. Die Mischung wurde für 8 Stunden
auf 75°C
erwärmt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Gesättigtes wäßriges Natriumbicarbonat wurde
hinzugegeben, gefolgt von Ether. Die organische Schicht wurde mit
Kochsalzlösung
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Anteile wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren ergab
einen festen Rückstand,
der durch Flash-Chromatographie (1:1 Hexan-Ethylacetat zu 100% Ethylacetat)
gereinigt wurde, um N1-{4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4- methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-1,3-benzoldiamin
(40 mg, 25%) als gelben Feststoff zu liefern.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,15
(d, 1H), 7,82 (d, 1H), 7,64 (d, 2H), 7,43 (s, 1H), 7,34 (t, 1H),
7,15–7,10
(m, 2H), 7,03 (d, 2H), 6,86 (d, 1H), 6,55 (d, 1H), 6,40 (d, 1H),
6,11–6,06
(m, 2H), 4,05 (m, 1H), 3,91 (s, 3H), < 3,69 (breit, 2H), 2,18 (m, 2H), 1,90–1,66 (m,
6H);
MS m/z 492 (Μ +
1).
-
Beispiel
13: 3-[2-(3-Azidoanilino)-4-pyrimidinyl]-N-cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
-
Die
folgende Umwandlung wurde in der Dunkelheit durchgeführt. Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
aus N1-{4-[7-(Cyclopentylamino)-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-3-yl]-2-pyrimidinyl}-1,3-benzoldiamin (16,5
mg, 0,03 mmol) in Essigsäure/Wasser
(80/20, 1 ml) wurde wäßriges Natriumnitrit
gegeben (0,32 ml einer Vorratslösung,
die durch Auflösen
von 200 mg Natriumnitrit in 25 ml Wasser hergestellt wurde, 0,04
mmol). Die resultierende dunkle Lösung wurde für 15 Minuten
bei 0°C
gerührt.
Wäßriges Natriumazid
(0,11 ml einer Vorratslösung,
die durch Auflösen
von 200 mg Natriumazid in 10 ml Wasser hergestellt wurde, 0,04 mmol)
wurde hinzugegeben, und die resultierende Lösung wurde für 1,5 Stunden
gerührt,
worauf sie auf Raumtemperatur erwärmen gelassen wurde. Ether
wurde hinzugegeben und die Lösung
durch Zutropfen von gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
basisch gemacht. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Anteile wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und Aufkonzentrieren ergab
einen festen Rückstand,
der durch Flash-Chromatographie (4:1 zu 2:1 Hexan-Ethylacetat) gereinigt
wurde, um 3-[2-(3-Azidoanilino)-4-pyrimidinyl]-N-cyclopentyl-2-(4-methoxyphenyl)pyrazolo[1,5-a]pyridin-7-amin
(4 mg, 23%) als getönten
Feststoff zu liefern.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,12
(d, 1H), 7,71 (d, 1H), 7,60–7,56
(m, 3H), 7,33–7,25
(m, 3H), 6,98 (d, 2H), 6,70 (d, 1H), 6,54 (d, 1H), 6,05–6,04 (m,
2H), 4,00 (m, 1H), 3,87 (s, 3H), 2,13 (m, 2H), 1,85–1,58 (m,
6H);
MS m/z 518 (Μ +
1).
-
Beispiel 14: Biologische
Aktivität
-
Im
folgenden Beispiel bedeutet "MEM" minimales essentielles
Medium ("Minimal
Essential Media"); "FBS" bedeutet fötales Rinderserum
("Fetal Bovine Serum"); "NP40" und "Igepal" sind Tenside; "MOI" bedeutet Multiplizität der Infektion
("Multiplicity of
Infection"); "MgCl2" bedeutet Magnesiumchlorid; "dATP" bedeutet Desoxyadenosin-5'-triphosphat; "dUTP" bedeutet Desoxyuridin-5'-triphosphat; "dCTP" bedeutet Desoxycytidin-5'-triphosphat; "dGTP" bedeutet
Desoxyguanosin-5'-triphosphat; "GuSCN" bedeutet Guanidiniumthiocyanat; "EDTA" bedeutet Ethylendiamintetraessigsäure; "TE" bedeutet Tris-EDTA; "SCC" bedeutet Natriumchlorid/Natriumcitrat; "APE" bedeutet eine Lösung aus
Ammoniumacetat, Ammoniumphosphat und EDTA; "PBS" bedeutet
phosphatgepufferte Kochsalzlösung;
und "HRP" bedeutet Meerrettichperoxidase.
-
(a) Gewebekultur und HSV-Infektion
-
Vero
76-Zellen wurden in MEM mit Earle-Salz, L-Glutamin, 8% FBS (Hyclone,
A-1111-L) und 100 Einheiten/ml Penicillin – 100 μg/ml Streptomycin gehalten.
Für die
Testbedingungen wurde FBS auf 2% reduziert. Zellen werden in Gewebekulturplatten
mit 96 Vertiefungen mit einer Dichte von 5 × 104 Zellen/Vertiefung
nach Inkubation für
45 min bei 37°C
in Gegenwart von HSV-1 oder HSV-2 übergeimpft (MOI = 0,001). Testverbindungen
werden zu den Vertiefungen gegeben, und die Platten werden bei 37°C für 40–48 Stunden
inkubiert. Zelllysate werden wie folgt hergestellt: Das Medium wurde
entfernt und gegen 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH mit 1% Igepal CA 630 oder NP-40 ausgetauscht. Die Platten
wurden für
bis zu 14 Tage bei Raumtemperatur in einer befeuchteten Kammer zur
Verhinderung von Verdampfung inkubiert.
-
(b) Vorbereitung der Detektion
von DNA
-
Für die Detektionssonde
wurde ein Gel-gereinigtes, Digoxigenin-markiertes 710-bp PCR-Fragment der HSV
UL-15-Sequenz verwendet. PCR-Bedingungen
schlossen 0,5 μM
Primer, 180 μM
dTTP, 20 μM dUTP-Digoxigenin
(Boehringer Mannheim 1558706), jeweils 200 μM von dATP, dCTP und dGTP, 1 ×-PCR-Puffer II (Perkin
Elmer), 2,5 mM MgCl2, 0,025 Einheiten/μl AmpliTaq
Gold-Polymerase (Perkin Elmer) und 5 ng Gel-gereinigte HSV-DNA auf
100 μl ein.
Die Verlängerungsbedingungen
waren 10 min bei 95°C,
gefolgt von 30 Zyklen von 95°C
für 1 min,
55°C für 30 s und
72°C für 2 min.
Die Amplifikation wurde mit einer 10-minütigen Inkubation bei 72°C vervollständigt. Primer
wurden ausgewählt,
um eine 728 bp-Sonde zu amplifizieren, die einen Abschnitt des HSV1
UL15 offenen Leserasters umfaßt
(Nukleotide 249–977).
Einsträngige
Transkripte wurden mit Promega M13 Wizard Kits gereinigt. Das Endprodukt
wurde 1:1 mit einer Mischung aus 6 M GuSCN, 100 mM EDTA und 200 μg/ml Heringssperma-DNA
vermischt und bei 4°C
gelagert.
-
(c) Zubereitung von Einfangplatten
-
Das
Einfang-DNA-Plasmid (HSV UL13-Region in pUC) wurde durch Schneiden
mit XbaI linearisiert, für
15 min bei 95°C
denaturiert und unmittelbar in Reacti-Bind-DNA Coating Solution
(Pierce, 17250, verdünnt 1:1
mit TE-Puffer, pH 8) auf 1 ng/μl
verdünnt.
75 μl/Vertiefung
wurden zu weißen
Platten mit 96 Vertiefungen von Corning (#3922 oder 9690) gegeben
und bei Raumtemperatur für
wenigstens 4 h inkubiert, bevor zweimal mit 300 μl/Vertiefung 0,2 × SSC/0,05%
Tween-20 (SSC/T-Puffer) gewaschen wurde. Die Platten wurden dann über Nacht
bei Raumtemperatur mit 150 μl/Vertiefung
0,2 N NaOH, 1% IGEPAL und 10 μg/ml
Heringssperma-DNA inkubiert.
-
(d) Hybridisierung
-
Siebenundzwanzig
(27) μl
Zelllysat wurden mit 45 μl
Hybridisierungslösung
kombiniert (Endkonzentration: 3 M GuSCN, 50 mM EDTA, 100 μg/ml Lachssperma
DNA, 5 × Denhardt-Lösung, 0,25 × APE und
5 ng der Digoxigenin-markierten
Detektionssonde). APE ist 1,5 M NH4-Acetat,
0,15 M einbasiges Ammoniumphosphat und 5 mM EDTA, eingestellt auf
pH 6,0, Mineralöl
(50 μl)
wurde zur Verhinderung von Verdampfung hinzugegeben. Die Hybridisierungsplatten
wurden bei 95°C
für 10
Minuten inkubiert, um die DNA zu denaturieren, und dann bei 42°C über Nacht
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6-mal mit 300 μl/Vertiefung
SSC/T-Puffer gewaschen und dann mit 75 μl/Vertiefung Anti-Digoxigenin-HRP-konjugiertem
Antikörper
(Boehringer Mannheim 1207733, 1:5000 in TE) für 30 min bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Vertiefungen wurden 6-mal mit 300 μl/Vertiefung
mit PBS/0,05% Tween-20 gewaschen, bevor 75 μl/Vertiefung SuperSignal LBA-Substrat
(Pierce) hinzugegeben wurden. Die Platten wurden bei Raumtemperatur
für 30
Minuten inkubiert, und die Chemilumineszenz wurde in einem Wallac
Victor-Lesegerät
gemessen.
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(e) Ergebnisse
-
Die
folgenden Ergebnisse wurden für
HSV-1 erhalten.
-
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Die
Ergebnisse zeigen, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
nützlich
zur Behandlung und Prophylaxe von viralen Herpes-Infektionen sind.