DE69132907T2

DE69132907T2 - Behälter aus Folienmaterial und Zuschnitte zur Herstellung derselben

Info

Publication number: DE69132907T2
Application number: DE69132907T
Authority: DE
Inventors: Jean-Yves Bacques; Guy Coalier
Original assignee: Otor SA
Current assignee: Otor SA
Priority date: 1990-07-24
Filing date: 1991-07-17
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2011-07-18
Also published as: DE69131986D1; JP2005008280A; DE69132907D1; JP3634654B2; ATE211680T1; JP3304991B2; IL98736A; HK27897A; DE69101604D1; EP0570023B1; HUT66762A; DE69132906T2; IL98736A0; KR920002431A; EP0965441A1; ES2142508T3; US5147271A; HU219570B; PT98423A; OA09385A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Schachteln aus Karton, Wellpappe oder ähnlichem, blattförmigem Material sowie Zuschnitte aus derartigem Material zum Herstellen der genannten Schachteln.
Beispielsweise aus den Patentschriften US-A-4 242 949, DE-A-35 41 821 und FR-A- 2 629 012 sind Maschinen bekannt, mit denen es möglich ist, eine Schachtel aus Karton oder dergleichen durch Aufwickeln eines Zuschnitts um einen Dorn herum herzustellen. Bei diesen Maschinen weist der genannte Dorn einen im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf, so dass die erhaltenen Schachteln vier Seitenflächen enthalten, die einen Raum begrenzen, dessen Querschnitt parallel zum Schachtelboden ebenfalls quadratisch oder rechteckig ist. Selbstverständlich sind dann zwei aneinandergrenzende Seitenflächen zueinander orthogonal und bilden eine zum Schachtelboden senkrechte Kante.
Derartige Schachteln werden zum Verpacken von Gegenständen oder Gruppen von Gegenständen verwendet, die durch den offen stehenden Deckel eingebracht werden, wobei das Verschließen des genannten Deckels erst nach dem Einbringen der genannten Gegenstände erfolgt.
Selten, um nicht zu sagen niemals kommt es vor, dass der Querschnitt der durch die Gegenstände oder Gruppen von Gegenständen gebildeten Ladung quadratisch oder rechteckig und genau auf den Querschnitt der Schachtel abgestimmt ist, in die die genannte Ladung eingeführt wird, so dass die Ladung nicht fest in der Schachtel durch deren Seitenflächen gehalten wird und die Ecken der Schachtel vorstehen und leer sind. Daraus ergibt sich, dass die Ladung sich innerhalb der Schachtel bewegen kann, was zu einer Instabilität und somit zu Schwierigkeiten bei der Handhabung und dem Aufladen auf ein Transportmittel führt. Ferner sind die abstehenden Ecken der Schachtel äußeren Einflüssen ausgesetzt und können leicht eingerissen werden, was die Präsentation und den Schutz der verpackten Waren beeinträchtigt.
Schließlich stellen die leerstehenden Ecken der Schachtel eine Verschwendung an blattförmigem Material dar, da sie unnötig sind, wobei diese Schachteln nicht leicht stapelbar sind.
Um diese Nachteile teilweise zu beseitigen wird in der US-A-4.386.729 vorgeschlagen, einen zu verpackenden Gegenstand innerhalb des genannten Dorns anzuordnen und den Zuschnitt unter Spannung und nachgiebiger Verformung der beiden gegenüberliegenden Seitenflächen der Schachtel herumzuwickeln. Somit wird eine Verpackung mit quadratischem Querschnitt erhalten, dessen Flächen genau an den Wandungen des Gegenstands anliegen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Herstellung der in der letztgenannten Patentschrift beschriebenen Maschine Schwierigkeiten mit sich bringt, wenn eine Gruppe von Gegenständen (und nicht ein einzelner Gegenstand) in die Schachtel eingepackt werden soll. Ferner enthält die erhaltene Verpackung ebenfalls abstehende und leerstehende Ecken, die beschädigt werden können und unnötig sind.
Es ist auch eine Schachtel und ein Zuschnitt nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 3 bekannt (FR-E-82619). Eine derartige Schachtel kann nicht maschinell aufgestellt werden und ist nicht leicht stapelbar.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu beseitigen. Dazu zeichnet sich erfindungsgemäß die Schachtel aus blattförmigem Material, wie Karton oder Wellpappe, mit paarweise durch eine Faltlinie verbundenen, rechteckigen Seitenflächen, welche Faltlinien zueinander parallel verlaufen, dadurch aus, dass sie eine Anordnung nach Anspruch 1 aufweist.
Somit ist es durch die hohe Anzahl an Seitenflächen der erfindungsgemäßen Schachtel möglich,
- die Querschnittsform der Schachtel besser dem Querschnitt der Ladung, die sie enthalten soll, anzupassen, so dass diese in optimaler Weise seitlich gehalten werden kann,
- die leerstehenden, abragenden und unnötigen Ecken der Schachtel wegzulassen, wodurch die Gefahr einer Beeinträchtigung der abstehenden Ecken eingedämmt werden kann und Einsparungen an blattförmigen Material vorgenommen werden können. Diese vorstehenden Ecken (90º-Raumwinkel) werden somit zu offeneren Raumwinkeln (über 90º) abgeändert, die weniger anfällig gegenüber äußeren Einflüssen sind,
- die Anzahl der seitlichen Kanten und somit den Druckwiderstand der Schachtel zu erhöhen.
Ferner wird erfindungsgemäß ein Zuschnitt aus blattförmigem Material, wie Karton oder Wellpappe vorgeschlagen, der zur Bildung der erfindungsgemäßen Schachtel bestimmt ist und eine Reihe von acht rechteckförmigen oder quadratischen Abschnitten aufweist, die durch parallel zueinander verlaufende erste Faltlinien miteinander verbunden sind, sowie eine erste Gruppe von seitlichen Umschlagklappen, die auf einer Seite der genannten Reihe von Abschnitten angeordnet, mit diesen durch senkrecht zu den ersten Faltlinien verlaufende zweite Faltlinien verbunden und dazu bestimmt sind, zumindest teilweise den Schachtelboden zu bilden, und eine zweite Gruppe von seitlichen Umschlagklappen, die auf der anderen Seite der genannten Reihe von Abschnitten angeordnet, mit diesen durch senkrecht zu den ersten Faltlinien verlaufende dritte Faltlinien verbunden und dazu bestimmt sind, zumindest teilweise den Deckel der Schachtel zu bilden, wobei sich dieser Zuschnitt dadurch auszeichnet, dass er eine Anordnung gemäß Anspruch 3 aufweist.
Die Abschnitte, die weder eine Umschlagklappe der ersten Gruppe noch eine Umschlagklappe der zweiten Gruppe aufweisen, enthalten dagegen ein Ansatzstück an ihrem Rand, der sich auf der Seite der zweiten Gruppe von Umschlagklappen befindet, sowie an eine Aussparung an dem Rand, der sich auf der Seite der ersten Gruppe von Umschlagklappen befindet, so dass beim Übereinanderlegen von zwei aus derartigen identischen Zuschnitten erhaltenen Schachteln, das Ansatzstück der unteren Schachtel in die Aussparung der oberen Schachtel eindringt. Die so erhaltenen Schachteln sind somit leicht stapelbar.
Zum gleichen Zweck kann alternativ vorgesehen sein, dass die Umschlagklappen der ersten und der zweiten Gruppe, die sich auf der Außenseite befinden, nachdem die Schachtel gebildet ist, zueinander komplementäre Formen aufweisen, so dass beim Übereinanderlegen zweier solcher Schachteln, die Umschlagklappen der ersten Gruppe der unteren Schachtel sich in die Umschlagklappen der zweiten Gruppe der oberen Schachtel einfügen.
In der französischen Patentschrift FR-A-2 629 012 ist eine Maschine zur Herstellung einer Schachtel aus einem Zuschnitt aus blattförmigem Material beschrieben, mit einer Reihe von rechteckförmigen oder quadratischen Abschnitten, die durch zueinander parallel verlaufende erste Faltlinien miteinander verbunden sind, und mit einer ersten Gruppe von seitlichen Umschlagklappen, die auf einer Seite der genannten Reihe von Abschnitten angeordnet, mit dieser durch senkrecht zu den ersten Faltlinien verlaufende zweite Faltlinien verbunden und dazu bestimmt sind, zumindest teilweise den Schachtelboden zu bilden, wobei die Maschine enthält:
- einen Dorn, dessen äußerer Querschnitt dem inneren Querschnitt der zu erhaltenden Schachtel entspricht,
- Mittel zum freien Tragen eines Zwischenabschnitts der Reihe von Abschnitten zumindest annähernd gegenüber der entsprechenden Fläche des Dorns, jedoch in einigem Abstand zu dieser, schließlich zum Annähern des Zwischenabschnitts in Richtung der genannten entsprechenden Fläche des Dorns, dann zum Andrücken des genannten Zwischenabschnitts an die genannte entsprechende Fläche, und zwar nach Umknicken der dem genannten Zwischenabschnitt angrenzenden Abschnitte, bis die angrenzenden Abschnitte am genannten Dorn anliegen,
- Mittel, um die genannte Reihe von Abschnitten um den Dorn herumzuwickeln,
- Mittel, um die äußeren Abschnitte der so um den Dorn herumgewickelten Reihe von Abschnitten miteinander zu verbinden,
- Mittel, um die Umschlagklappen der ersten Gruppe an einer entsprechenden Fläche des Dorns umzufalten, und
- Mittel, um die so umgefalteten Umschlagklappen aneinander zu befestigen.
Mit einer derartigen Maschine können die Nachteile beseitigt werden, die auch den Maschinen zur Herstellung der amerikanischen Schachteln anhaften. Es ist somit vorteilhaft, eine derartige Maschine zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schachteln weiterzubilden.
Dazu zeichnet sich eine Maschine der oben angegebenen Art dadurch aus, dass der genannte Dorn zumindest fünf Flächen aufweist, und dass die genannten Mittel zum Tragen, Annähern und Andrücken des genannten Zwischenabschnitts eine Druckplatte enthalten, die zwei fest miteinander verbundene Flächen aufweist, wobei die erste der genannten Flächen dem Zwischenabschnitt und die zweite einem an den Zwischenabschnitt angrenzenden ersten Abschnitt entspricht, wobei die erste und die zweite Fläche der Druckplatte einen ersten Raumwinkel so bestimmen, dass dann, wenn die erste Fläche an die entsprechende Fläche des Dorns angelegt wird, die zweite Fläche, die an die Fläche des Dorns angelegt wird, dem angrenzenden ersten Abschnitt entspricht, wobei die Kante des genannten ersten Raumwinkels dann mit der Kante des Dorns übereinstimmt, die durch die entsprechenden Flächen des Dorns bestimmt ist.
So werden zwei Abschnitte des Zuschnitts einwandfrei bezüglich des Dorns positioniert und bezüglich seiner entsprechenden Flächen während des Aufwickelns des Zuschnitts gehalten, so dass die erhaltene Schachtel besonders formgenau ist.
Um diese Genauigkeit noch zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die genannte Druckplatte eine dritte Fläche enthält, die fest mit der ersten und der zweiten Fläche der genannten Platte verbunden ist und dem an den Zwischenabschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt entspricht, wobei die erste und die dritte Fläche der Druckplatte einen zweiten Raumwinkel so bestimmen, dass dann, wenn die erste und die zweite Fläche an die genannten Flächen des Dorns, denen sie entsprechen, angelegt werden, die dritte Fläche an die dem angrenzenden zweiten Abschnitt entsprechende Fläche des Dorns angelegt wird, wobei die Kante des genannten zweiten Raumwinkels dann mit der Kante des Dorns übereinstimmt, die durch die entsprechenden Flächen des Dorns bestimmt ist. Somit sind während der Endphase des Aufwickelns der Abschnitte drei von ihnen in genauer Weise angeordnet und fest an den entsprechenden Flächen des Dorns gehalten.
Vorteilhaft enthalten die Mittel zum Aufwickeln der genannten Reihe von Abschnitten um den Dorn herum eine bewegliche Vorrichtung mit Schwenkarmen.
Die Figuren der beiliegenden Zeichnung verdeutlichen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Bei diesen Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen analoge Teile.
Fig. 1 zeigt flachliegend einen Zuschnitt aus blattförmigem Material zur Herstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schachtel an der vorangehend beschriebenen Maschine.
Die Fig. 2 und 3 zeigen perspektivisch die aus einem Zuschnitt nach Fig. 1 erhaltene Schachtel, wobei der Deckel der genannten Schachtel einmal offenstehend (Fig. 2) und einmal geschlossen (Fig. 3) dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt in einem zum Boden parallel verlaufenden Querschnitt eine Verwendung der Schachtel nach Fig. 2 und 3.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen schematisch den Ablauf zur Bildung der Schachtel nach Fig. 2 aus dem Zuschnitt nach Fig. 1.
Die Fig. 8, 10 und 12 sind schematische Vorderansichten einer Maschine zur Herstellung einer Schachtel nach Fig. 2 aus einem Zuschnitt nach Fig. 1 in verschiedenen Herstellungsstadien.
Die Fig. 9, 11 und 13 sind schematische Draufsichten, die den jeweiligen Fig. 8, 10 und 12 entsprechen.
Die Fig. 14, 15 und 16 zeigen schematisch in seitlichen Teilansichten senkrecht zu den Fig. 8, 10 und 12 das Verschließen des Bodens der Schachtel nach den Fig. 2 und 3.
Die Fig. 17, 23, 26, 29, 32, 35, 38, 44, 47, 50, 53 und 56 zeigen jeweils flachliegend Zuschnittsvarianten, die an der gleichen Maschine Anwendung finden.
Die Fig. 18, 24, 27, 30, 33, 36, 39, 45, 48, 51, 54 und 57 zeigen perspektivisch die jeweiligen Schachteln, die aus den Zuschnitten der Fig. 17, 23, 26, 29, 32, 35, 38, 44, 47, 50, 53 und 56 erhalten werden, wobei der Deckel dieser Schachteln offen steht.
Die Fig. 19, 25, 28, 31, 34, 37, 40, 46, 49, 52, 55 und 58 zeigen perspektivisch die jeweiligen Schachteln, die aus den Zuschnitten der Fig. 17, 23, 26, 29, 32, 35, 38, 44, 47, 50, 53 und 56 erhalten werden, wobei der Deckel dieser Schachteln geschlossen ist.
Die Fig. 20 bis 22 und 41, 42 zeigen zwei Varianten von erfindungsgemäßen Zuschnitten und Schachteln.
Fig. 43 ist eine Stirnansicht der Schachtel nach Fig. 42, die mit dem Zuschnitt nach Fig. 41 erhalten wird.
Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt F1 aus blattförmigem Material, beispielsweise Karton oder Wellpappe, enthält eine Reihe von acht zueinander ausgerichteten rechteckförmigen Abschnitten 1 bis 8, die paarweise durch vorgeformte und parallel zueinander verlaufende Faltlinien 9 bis 15 miteinander verbunden sind. Entlang des freien Randes des äußeren Abschnitts 1 der Reihe von Abschnitten ist eine Lasche 16 angeordnet, die durch eine parallel zu den Faltlinien 9 bis 15 verlaufende Faltlinie 17 mit dem genannten äußeren Abschnitt 1 verbunden ist.
Im übrigen sind an beiden Seiten eines jeden Abschnitts 1, 3, 5 und 7 jeweilige Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5, 18.7 und 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 vorgesehen. Jede seitliche Umschlagklappe 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 ist durch eine vorgeformte Faltlinie 20.1, 20.3, 20.5 bzw. 20.7 am entsprechenden Abschnitt 1, 3, 5 bzw. 7 angelenkt. Diese Faltlinien 20.1, 20.3, 20.5 und 20.7 sind zueinander ausgerichtet und verlaufen senkrecht zu den Faltlinien 9 bis 15 und 17. Ebenso ist jede seitliche Umschlagklappe 19.1, 19.3, 19.5, 19.7 durch eine vorgeformte Faltlinie 21.1, 21.3, 21.5 bzw. 21.7 am entsprechenden Abschnitt 1, 3, 5, 7 angelenkt. Die Faltlinien 21.1, 21.3, 21.5 und 21.7 sind zueinander ausgerichtet und verlaufen senkrecht zu den Faltlinien 9 bis 15 und 17. Die Abschnitte 2, 4, 6 und 8 enthalten keine seitliche Umschlagklappe.
Die rechteckförmigen Abschnitte 1 bis 8 weisen alle die gleiche Höhe h auf. Die beiden Abschnitte 1 und 5 sind einander identisch und weisen eine Breite I auf. Die beiden Abschnitte 3 und 7 sind einander identisch und haben eine Breite L, die größer ist als I. Die vier Abschnitte 2, 4, 6 und 8 sind einander identisch und haben eine Breite e, die kleiner ist als I. Die Höhe h ist größer als L.
Der Zuschnitt F1 ist dazu bestimmt, durch Aufwickeln und Befestigen der Abschnitte 1 bis 8 und durch Befestigen der Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5, 18.7, 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7, wie nachfolgend anhand der Fig. 5 bis 16 noch näher beschrieben wird, die in Fig. 3 gezeigte Schachtel C1 zu bilden. Die Schachtel C1 hat eine Höhe gleich h, eine Länge L1 und eine Breite I1. Sie weist den allgemeinen Verlauf einer Schachtel mit rechteckigem Querschnitt und vier abgeschrägten Ecken auf. Bei der Schachtei C1 sind die größeren Seitenflächen durch die Abschnitte 3 und 7 gebildet, während die kleineren Seitenflächen durch die Abschnitte 1 und 5 gebildet sind, wobei die Abschnitte 2, 4, 6 und 8 die abgeschrägten Ecken der Schachtel C1 bilden. Ferner besteht der Boden der Schachtel C1 aus den Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7, während der Deckel der genannten Schachtel C1 aus den Umschlagklappen 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 besteht.
Die vier Umschlagklappen 18.1, 18.5, 19.1 und 19.5 sind identisch und rechteckförmig. Sie haben eine Länge, die gleich der Breite I der Abschnitte 1 und 5 ist.
Die Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 sind einander identisch. Sie haben eine Länge, die gleich der Länge L1 der Schachtel C1 ist, und eine Breite I1/2, die gleich der halben Breite I1 dieser letztgenannten ist. Die Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7, deren Länge L1 größer ist als die Breite L der entsprechenden Abschnitte 3 und 7, sind mit den genannten Abschnitten durch einen zusammenlaufenden Teil verbunden, dessen geneigte Ränder 22 eine Länge a aufweisen, die gleich der Breite e der Abschnitte 2, 4, 6 und 8 ist. Somit entspricht jede der Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 in ihrer Form dem halben Querschnitt der Schachtel C1.
In Fig. 4 ist in Querschnitt eine Anwendung der Schachtel C1 bei der Verpackung von sechs Flaschen B dargestellt, die durch ein Trennkreuz S voneinander getrennt sind. Es ist ersichtlich, dass durch die den Abschnitten 2, 4, 6 und 8 entsprechenden abgeschrägten Ecken die äußeren Flaschen B gut gehalten werden, da diese abgeschrägten Ecken letztere tangieren. Diese gering abstehenden Ecken sind äußeren Einflüssen gegenüber relativ wenig anfällig. Ferner ist bei jeder Ecke erkennbar, dass in bezug auf eine bekannte rechteckförmige Schachtel nur ein Anteil von a/2b an blattförmigen Material verbraucht wird. Wenn die Flächen 2, 4, 6 und 8 um 45º zu den Flächen 1, 3, 5, 7 geneigt sind, ist dieser Anteil gleich 1/ 2, d. h. gleich 70%. Daraus ergibt sich für jede Ecke eine Materialeinsparung von 30%.
Schließlich weist die Schachtel C1 acht Seitenkanten auf, die jeweils den Faltlinien 9 bis 17 entsprechen, wodurch sie druckbeständiger ist als eine Schachtel mit rechteckförmigem Querschnitt.
In den Fig. 8 bis 16 ist schematisch eine Maschine dargestellt, mit der die Schachtel C1 hergestellt werden kann, wobei der Deckel offen steht, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Figuren sind zum Zwecke der Übersichtlichkeit nicht vollständig und vereinfacht und zeigen jeweils nur die Elemente, die zum Verständnis der Herstellungsphasen notwendig sind, die sie darstellen.
Die Maschine der Fig. 8 bis 16 enthält einen Dorn 23 (in vergrößertem Maßstab in den Fig. 5 bis 7 dargestellt), dessen äußere Form der inneren Form der aus dem Zuschnitt F1 zu erhaltenden Schachtel C1 entspricht. Dazu ist der Querschnitt des Dorns 23 rechteckförmig mit abgeschrägten Kanten. Wie in den Fig. 8 bis 16 gezeigt ist, kann die Länge des Dorns 23 sich von der Höhe h der Schachtel C1 unterscheiden. Der Dorn 23 kann massiv ausgeführt sein oder nur aus einem seine Kanten bestimmenden Mantel bestehen, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist. Bei diesen Figuren wurde davon ausgegangen, dass der Dorn 23 aus Profilen 24 (in den Fig. 5 bis 7 in Frontansicht gezeigt) besteht, die zueinander parallel verlaufen und einen rechteckförmigen Querschnitt mit abgeschrägter Ecke haben und seitliche Abstützflächen 25 bis 32 für die Abschnitte des Zuschnitts F1 definieren, wobei die Faltkanten 33 bis 40 den Faltlinien zwischen den genannten Abschnitten entsprechen, sowie eine stirnseitige Abstützfläche 41 für die Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7, wobei die Kontur der genannten Abstützfläche 41 Faltkanten bildet, die den Faltlinien der genannten Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 entsprechen.
In den Fig. 5 bis 7 ist schematisch der Positioniervorgang des Zuschnitts F1 zum Dorn 23 gezeigt, wenn der Zwischenabschnitt 3 an die entsprechende untere Fläche 25 des Dorns 23 angelegt werden soll.
Durch bekannte Mittel, wie beispielsweise in der FR-A-2 629 012 gezeigt ist, wird der Zuschnitt F1 in Nachbarschaft zum Dorn 23 gebracht, so dass sein Abschnitt 3 zumindest annähernd gegenüber der Abstützfläche 25 zu liegen kommt. Obwohl die seitliche Positionierung des Abschnitts 3 zur genannten Fläche 25 so genau wie möglich erfolgen soll, kann es vorkommen, dass zwischen dem Abschnitt 3 und der Abstützfläche 25 ein seitlicher Versatz S entsteht. Um ein ungewolltes Falten des Zuschnitts F1 außerhalb der Faltlinien 10 und 11 beim Umschlagen der weiteren Abschnitte des Zuschnitts F1 zu vermeiden, wird so vorgegangen, dass vor dem Umschlagen der weiteren Abschnitte der Abschnitt 3 von der Abstützfläche 25 in einem Abstand d entfernt wird (siehe Fig. 5). Anschließend wird während des Umschlagens der Abschnitte 2, 1 und der Lasche 16 einerseits und der Abschnitte 4 bis 8 andererseits der Abschnitt 3 an die Abstützfläche 25 durch eine Druckplatte 42 angenähert, deren Profil konkav ist und die quer zum Dorn 23 eine Fläche 43 aufweist, die über die Fläche 25 des Dorns legbar ist, sowie eine Fläche 44, die über die Fläche 26 des Dorns 23 legbar ist und eine Fläche 45, die über die Fläche 32 des letztgenannten legbar ist, wobei die Flächen 43 und 44 durch eine Kante 46 miteinander verbunden sind, die über die Kante 34 legbar ist, während die Flächen 43 und 45 durch eine Kante 47 miteinander verbunden sind, die über die Kante 33 legbar ist. Somit stützen sich während der Annäherung des Abschnitts 3 an die Fläche 25 (Pfeil F) die Abschnitte 2,1 und die Lasche 16 einerseits und die Abschnitte 4 bis 8 andererseits am Dorn 23 ab (siehe punktierte Linien 48 und 49 der Fig. 5), wodurch ein seitlicher Führungseffekt hervorgerufen und der Abschnitt 3 genau zur Abstützfläche 25 positioniert wird (siehe Fig. 6). Wenn die Platte 42 den Abschnitt 3 an die Abstützfläche 25 drückt (siehe Fig. 7), dann sind die Faltlinien 10 und 11 genau über die Faltkanten 33 und 34, und die Faltlinien 9 und 12 genau über die Faltkanten 40 und 35 gelegt.
Da der Zuschnitt F1 dann provisorisch mit dem Dorn 23 durch den von der Platte 42 ausgeübten Druck verbunden ist, kann mit der Bildung der Schachtel C1 durch Aufwickeln des Zuschnitts F1 um den Dorn herum (siehe punktierte Linien in Fig. 8) fortgefahren werden.
Durch ein derartiges Aufwickeln werden die Abschnitte 1, 5, 6, 7, 8 an die jeweiligen Flächen 31, 27, 28, 29 und 30 gelegt und die Lasche 16 wird zur Fläche 30 (vor oder nach dem Abschnitt 8) umgeklappt. Es ist somit möglich, die Lasche 16 und den Abschnitt 8 durch Verkleben fest miteinander zu verbinden.
Anschließend werden die Umschlagklappen 18.1 und 18.5 um die Kanten der vorderen Fläche 41 des Dorns geklappt, die den jeweiligen Faltlinien 20.1 und 20.5 entsprechen, um sich an die entsprechende vordere Fläche 41 des Dorns 23 anzulegen.
Schließlich werden die Umschlagklappen 18.3 und 18.7 um die Kanten der vorderen Fläche 41 des Dorns 23 geklappt, die den jeweiligen Faltlinien 20.3 und 20.7 entsprechen, und an die bereits gefalteten Umschlagklappen 18.1 und 18.5 gelegt, so dass die genannten Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 durch Verkleben fest miteinander verbunden werden können.
Somit wird die in Fig. 2 gezeigte Schachtel C1 erhalten, die am Dorn 23 aufgesteckt ist und an der Seite der Umschlagklappen 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 offen steht.
Zum Befüllen dieser Schachtel C1 wird sie vom Dorn 23 abgenommen und auf ihren Boden gestellt, der aus den fest miteinander verbundenen Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 besteht. Nach dem Befüllen kann die Schachtel C1 durch Umfalten der Umschlagklappen 19.1 und 19.5 an den jeweiligen Faltlinien 21.1 und 21.5 und anschließendem Umfalten der Umschlagklappen 19.3 und 19.7 an die umgefalteten Umschlagklappen 19.1 und 19.5 und schließlich durch Verbinden, beispielsweise durch Verkleben, der Umschlagklappen 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 verschlossen werden. Somit wird die in Fig. 3 gezeigte, geschlossene Schachtel C1 erhalten.
Die oben angegebenen Schritte können auch automatisch durch die schematisch teilweise in den Fig. 8 bis 16 gezeigte Maschine ausgeführt werden. Diese Maschine enthält ein Gestell 50, zu dem der Dorn 23 und die Druckplatte 42 montiert sind. Sie enthält ferner eine (nicht dargestellte) Vorrichtung jeglicher bekannter Art, mit der Zuschnitte F1 einzeln nacheinander aus einem Magazin genommen werden können, um sie unter den Dorn 23 zu bringen. Mit Leimauftragemitteln 51, 52 und 53, die am Gestell 50 montiert sind, können jeweilige Haftlinien 54, 55, 56 auf die Lasche 16 und die Umschlagklappen 18.1 und 18.5 aufgetragen werden, währenddem der Zuschnitt F1 unter den Dorn 23 geführt wird.
Durch die Leimauftragemittel 51 bis 53 kann somit der bereits beleimte Zuschnitt F1 unter den Dorn 23 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung über der Druckplatte 42 gebracht werden, die durch ein vom Gestell 50 getragenes Stellglied 57 bewegt wird.
Um die Abschnitte 1 bis 8 und die Lasche 16 um den Dorn 23 zu wickeln, enthält die Maschine einen Mechanismus, der eine bewegliche Vorrichtung 58 aufweist, welche durch ein sich am Gestell 50 abstützendes Stellglied 59 angehoben oder abgesenkt werden kann.
Die bewegliche Vorrichtung 58 enthält zwei Schwenkarme 60 und 61, die jeweils beispielsweise durch ein mit dem Gestell verbundenes Gestänge 62 und durch eine am Gestell montierte Kurve 63 bewegt werden.
Betätigungsmittel 64 bis 67, wie beispielsweise Stellglieder, sind am Gestell 50 montiert und können die jeweiligen Umschlagklappen 18.1, 18.5, 18.7 und 18.3 umklappen. Ebenfalls am Gestell 50 montierte Pressfinger 68 und 69 sind vorgesehen, um die Lasche 16 und den Abschnitt 8 an die Fläche 30 des Dorns 23 anzulegen.
Wenn ein Zuschnitt F1 so unter den Dorn 23 gebracht ist, dass er sich in der in Fig. 5 gezeigten Stellung befindet (siehe die Fig. 8 und 9), werden die Stellglieder 57 und 59 betätigt, um einerseits die Druckplatte 42 an den Dorn 23 anzunähern und um andererseits die Gelenkarme 60 und 61 als Reaktion auf das Anheben der beweglichen Vorrichtung 58 die Abschnitte des Zuschnitts F1 umzufalten, die auf den beiden jeweiligen Seiten des Abschnitts 3 angeordnet sind. Der Zuschnitt F1 nimmt dann bezüglich des Dorns 23 nacheinander die in den Fig. 6 und 7 dargestellten relativen Stellungen ein. Während die bewegliche Vorrichtung 58 weiter angehoben wird, drücken anschließend die Arme 60 und 61 die jeweiligen Abschnitte 5, 6 und 1 an die entsprechenden Flächen 27, 28 und 31 des Dorns 23 (siehe die Fig. 10 und 11).
Der Pressfinger 68 legt dann die Lasche 16 an die Fläche 30 des Dorns an, wonach der andere Pressfinger 69 den Abschnitt 8 an die Lasche 16 und an die Fläche 30 anlegt. Durch die Haftlinie 54 ist somit der Abschnitt 8 fest mit der Lasche 16 verbunden (siehe die Fig. 12 und 13).
Anschließend schlagen die Betätigungsmittel 64 und 65 die Umschlagklappen 18.1 und 18.5 an die vordere Fläche 41 des Dorns 23 (Fig. 11), wonach die Betätigungsmittel 66 und 67 die Umschlagklappe 18.7 (Fig. 15) und dann die Umschlagklappe 18.3 (Fig. 16) an die umgefalteten Umschlagklappen 18.1 und 18.5 anlegen. Durch die Haftlinien 55 und 56 werden die Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 fest miteinander verbunden, um den Boden der Schachtel C1 zu bilden.
Die Fig. 17, 20, 23, 26, 29, 32, 35, 38 und 41 zeigen jeweilige Zuschnitte F2 bis F10 aus blattförmigem Material, mit denen Schachteln mit rechteckförmigem Querschnitt und abgeschrägten Ecken gebildet werden können, wie etwa die Schachtel C1. Bei den Zuschnitten F2, F3, F5 bis F9 der Fig. 17, 20, 26, 29, 32, 35 und 38 ist erneut die Reihe von acht rechteckförmigen Abschnitten 1 bis 8 erkennbar, die zueinander ausgerichtet sind und paarweise durch die parallel zueinander verlaufenden, vorgeformten Faltlinien 9 bis 15 miteinander verbunden sind und durch die Faltlinien 20.1, 20.3, 20.5, 20.7, 21.1, 21.3, 21.5 und 21.7 eingegrenzt werden, wie vorangehend anhand von Fig. 1 beschrieben ist. Bei diesen Ausführungsvarianten weisen jedoch die Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5, 18.7 und 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 unterschiedliche Formen auf, so dass die erhaltenen Schachteln C2, C3 und C5 bis C9 sich von der Schachtel C1 unterscheiden, obwohl sie den gleichen, rechteckförmigen Querschnitt mit abgeschrägten Ecken aufweisen.
Bei den Zuschnitten F4 und F10 der Fig. 23 und 41 ist auch die Reihe von zueinander ausgerichteten, rechteckförmigen Abschnitten 1 bis 8 anders ausgeführt, so dass die entsprechenden Schachteln C4 und C10 trotz analogem Querschnitt sich von der Schachtel C1 unterscheiden.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird leicht verständlich, dass die Schachteln C2 bis C10 durch die Ausführung der anhand der Fig. 5 bis 16 beschriebenen Maschine erhalten werden können, indem gegebenenfalls die Stellung und/oder die Anzahl der Leimauftragemittel 51 bis 53, der Betätigungsmittel 64 und 67 und der Pressfinger 68, 69 angepasst wird.
Beim Zuschnitt F2 der Fig. 17 sind die Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 identisch und rechteckförmig. Sie sind gleich lang wie die Länge L der Abschnitte 3 und 7 und gleich breit wie die Hälfte von 11. Ferner sind die Umschlagklappen 18.1, 18.5, 19.1 und 19.5 einander identisch und jeweils gleich lang wie 11. Somit weisen die Umschlagklappen 18.1, 18.5, 19.1 und 19.5 benachbart zu ihrer Faltlinie mit den entsprechenden Abschnitten die Erweiterung auf, die durch in schräge Ränder 22 entsteht, wobei diese die Länge a haben.
Der erfindungsgemäße Zuschnitt F3 der Fig. 20 ist dem Zuschnitt F2 der Fig. 17 identisch, abgesehen von den freien Rändern der Abschnitte 2, 4, 6, 8 und von der Lasche 16. Die zur Seite der Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 gerichteten freien Ränder der genannten Abschnitte und der genannten Lasche weisen Aussparungen 70 auf, während die zur Seite der Umschlagklappen 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 gerichteten Vorsprünge 71 aufweisen. Somit enthält die Schachtel C3 in ihrem unteren Bereich Schlitze 73 und in ihrem oberen Bereich Ansatzstücke 74. Wenn die Schachteln C3 übereinanderliegen dringen die Ansatzstücke 74 der unteren Schachtel in die Schlitze 73 der oberen Schachtel ein, so dass die genannten Schachteln seitlich zueinander gehalten werden.
Die Abschnitte 2 bis 8 und die Umschlagklappen 18.3, 18.5, 18.7, 19.3, 19.5 und 19.7 des Zuschnitts F4 aus Fig. 23 sind identisch zu denen des Zuschnitts F1 aus Fig. 1. Dagegen sind der Abschnitt 1, die Lasche 16 und die Umschlagklappen 18.1 und 19.1 weggelassen und durch zwei rechteckförmige Abschnitte 1.1 und 1.2 ersetzt, die fest mit den äußeren Rändern der Abschnitte 2 bzw. 9 entlang der Faltlinien 9 bzw. 75 verbunden sind. Jedem dieser Abschnitte 1.1 und 1.2 sind rechteckförmige Umschlagklappen 18.11, 19.11 bzw. 18.72, 19.72 zugeordnet. Die Abschnitte 1.1 und 1.2 und die Umschlagklappen 18.11, 19.11, 18.72, 19.72 haben eine Breite 12 die größer ist als die halbe Breite I des Abschnitts 5. Somit liegen nach Umfalten des Zuschnitts 4 um den Dorn 23 die Abschnitte 1.1 und 1.2 und die Umschlagklappen 18.11, 19.11, 18.72 und 19.72 entlang eines Überlappungsbereichs 76 übereinander, entlang welchem sie fest miteinander verbunden werden können, beispielsweise durch Verkleben.
Im wesentlichen sind beim Zuschnitt F5 der Fig. 26 die Abschnitte 1 bis 8, die Lasche 16, die Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5, 18.7, 19.1 und 19.5 zu denen des Zuschnitts F1 der Fig. 1 identisch. Entlang ihrer geneigten Ränder 22 enthalten die Umschlagklappen 18.3 und 18.7 jedoch Lappen 77. Im übrigen haben die Umschlagklappen 19.3 und 19.7 eine Form, die dem Querschnitt der Schachtel C5 entspricht. Ferner enthalten die geneigten Ränder 22 und 78 der abgeschrägten Ecken der Umschlagklappe 19.7 Lappen 79. Somit werden die Lappen 77 und 79 dann, wenn die Schachtel C5 aus dem Zuschnitt F5 gebildet wird, umgeschlagen und fest mit den Flächen der genannten Schachtel verbunden, die den Abschnitten 2, 4, 6 und 8 entsprechen. Die Lappen 77 und 79 bilden somit Verstärkungen, die den Boden und den Deckel der Schachtel C5 mit deren Seitenwand verbinden. Weiterhin ist ein Griff 80 an der Umschlagklappe 19.7 vorgesehen, wobei der Griff 80 durch einen in der Umschlagklappe 19.3 vorgesehenen Schlitz 81 zugänglich ist, wenn diese auf die Umschlagklappe 19.7 umgeklappt und mit dieser fest verbunden ist.
Bei dem Zuschnitt 6 der Fig. 9 sind die Abschnitte 1 bis 8, die Lasche 16 und die Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7 zu denen des Zuschnitts F2 der Fig. 17 identisch. Dagegen weisen die Umschlagklappen 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 eine geringe Breite auf und enthalten alle geneigten Ränder 22. Somit weist die Schachtel C6 einen Deckel auf, der nur aus einer umlaufenden Umrandung 82 besteht, welche eine Mittenöffnung 83 eingrenzt.
Der Zuschnitt F7 der Fig. 32 enthält Abschnitte 1 bis 8, eine Lasche 16 und Umschlagklappen 18.1, 18.3, 18.5 und 18.7, die zu denen des Zuschnitts F1 der Fig. 1 analog sind. Die Umschlagklappen 19.1 und 19.5 sind rechteckförmig und haben eine Länge, die gleich der Breite I der Abschnitte 1 und 7 ist, jedoch eine geringere Breite. Die Umschlagklappen 19.3 und 19.7 enthalten geneigte Erweiterungsränder 22, jedoch ist deren Breite kleiner als 11/2. Ferner weisen die genannten Umschlagklappen 19.3 und 19.7 in Längsverlängerung Lappen 84 auf. Somit enthält die Schachtel C7 einen Deckel, der aus einer umlaufenden Umrandung 85 besteht, welche eine Mittenöffnung 86 eingrenzt, sowie Lappen 84, die nach dem Umschlagen und Beleimen den genannten Deckel fest mit den eitenflächen der Schachtel verbindet, die den Abschnitten 1 und 5 entsprechen.
Bei dem Zuschnitt F8 der Fig. 35 sind die Abschnitte 1 bis 8 und die Lasche 16 zu denen der Zuschnitte F1 und F2 aus Fig. 1 und 2 identisch. Die Umschlagklappen 18.1, 18.5, 19.1 und 19.5 sind zueinander identisch. Ebenso sind die Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 zueinander identisch. Jede Umschlagklappe 18.1, 18.5, 19.1, 19.5 enthält benachbart zu ihrer Falt- und Anschlusslinie an den entsprechenden Abschnitt einen Erweiterungsbereich mit geneigten Rändern 22, daran anschließend einen Verjüngungsbereich mit zu den Rändern 22 entgegensetzt geneigten Rändern 87 und schließlich einen Bereich 88 konstanter Länge. Jede Umschlagklappe 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 enthält benachbart zu ihrer Falt- und Anschlusslinie an den entsprechenden Abschnitt einen Bereich 89 konstanter Breite, daran anschließend einen Erweiterungsbereich mit geneigten Rändern 90 und schließlich einen Bereich 91 konstanter Länge.
Die Gesamtbreite der Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 ist gleich der Hälfte von 11 und ihre Länge ist in Höhe des Bereichs konstanter Länge 91 gleich L1. Die aus dem Zuschnitt F8 erhaltene Schachtel C8 ist in den Fig. 36 und 37 gezeigt.
Bei dem Zuschnitt F9 der Fig. 38 sind die Abschnitte 1 bis 8, die Lasche 16 und die Umschlagklappen 18.1, 18.5, 19.1 und 19.5 zu denen des Zuschnitts F2 aus Fig. 17 identisch. Jedoch ist die Breite der genannten Umschlagklappen geringer als die Hälfte von 11. Die Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 sind zueinander identisch. Sie enthalten benachbart zu ihrer Falt- und Anschlusslinie an den entsprechenden Abschnitt einen rechteckförmigen Bereich 92, daran anschließend einen Verjüngungsbereich 93 mit geneigten Rändern 94. Die Breite dieser letztgenannten Umschlagklappen ist gleich der Hälfte von 11. Wie in Fig. 38 veranschaulicht ist, ist die Herstellung der Zuschnitte F9 sparsam im Verbrauch an blattförmigem Material, da zwei Zuschnitte F9 mit Längsversatz ineinander greifen können.
In Fig. 41 ist ein erfindungsgemäßer Zuschnitt F10 dargestellt, bei dem die Reihe von Abschnitten 1 bis 8 so ausgeführt ist, dass die Höhe h dieser Abschnitte geringer ist als die Breite L der Abschnitte 3 und 7, im Gegensatz zur vorangehend beschriebenen Ausführung der Zuschnitte F1 bis F9. Die Umschlagklappen 18.1 und 18.5 sind im wesentlichen analog zu denen des Zuschnitts F2 der Fig. 17, während die Umschlagklappen 18.3 und 18.7 im wesentlichen analog zu denen des Zuschnitts F1 der Fig. 1 sind. Ferner sind die Umschlagklappen 19.1, 19.3, 19.5 und 19.7 im wesentlichen analog zu denen des Zuschnitts F2 der Fig. 17. Die Seitenränder der Umschlagklappen 19.3 und 19.7 enthalten Aussparungen 95.
Der Boden der Schachtel C10 ist durch Umschlagen und Befestigen der Umschlagklappen 18.1 und 18.5 an den Umschlagklappen 18.3 und 18.7 gebildet, die zuvor umgeschlagen wurden, so dass die genannten Umschlagklappen 18.1 und 18.5 bezüglich dieser letztgenannten vorstehen. Der Deckel der Schachtel C10 ist durch Umschlagen und Befestigen der Umschlagklappen 19.3 und 19.7 an den Umschlagklappen 19.1 und 19.5 gebildet, die zuvor umgeschlagen wurden, so dass die genannten Umschlagklappen 19.3 und 19.7, die bezüglich der Umschlagklappen 19.1 und 19.5 vorstehen, an den Enden der genannten Schachtel Ausnehmungen 96 bilden. Die Form dieser Ausnehmungen 96 entspricht derjenigen der Umschlagklappen 18.1 und 18.5. Somit können dann, wenn zwei Schachteln C10 übereinanderliegen, die durch die Umschlagklappen 18.1 und 18.5 des Bodens der oberen Schachtel gebildeten Vorsprünge sich in die Ausnehmungen 96 des Deckels der unteren Schachtel einfügen, so dass durch Zusammenwirken der Vorsprünge 18.1 und 18.5 und der Ausnehmungen 96 eine senkrechte Stabilität der genannten Schachteln gewährleistet ist. Diese Stabilität kann noch dadurch verstärkt werden, dass die Abschnitte 2, 4, 6, 8 Vorsprünge 71 und Aussparungen 70 des Zuschnitts F3 der Fig. 20 enthalten, so dass die Schachtel C10 Ansatzstücke 74 und Aussparungen 73 aufweist, die zu denen der Schachtel C3 analog sind, wodurch die Stapelung der genannten Schachteln C10 begünstigt wird.
Bei dem Zuschnitt F11 der Fig. 44 sind die Abschnitte 1 und 5 der oben beschriebenen Zuschnitte F1 bis F10 weggelassen. Ferner ist der Abschnitt 8 mit dem Abschnitt 2 verbunden und trägt die Lasche 16. Daraus ergibt sich, dass die Schachtel C11 einen sechseckförmigen Querschnitt, anstatt eines achteckförmigen aufweist. Dreieckförmige Umschlagklappen 18.2, 18.4, 18.6, 18.8, 19.2, 19.4, 19.6 und 19.8 sind an den Enden der Abschnitte 2, 4, 6 und 8 angeordnet. Die Umschlagklappen 18.3, 18.7, 19.3 und 19.7 sind trapezförmig.
Somit sind bei der Schachtel C11 die Ecken weitgehend abgeschrägt, wodurch die den Abschnitten 1 und 5 entsprechenden Seitenflächen bezüglich der Schachteln C1 bis C10 völlig weggelassen sind.
Die Schachtel C12 aus Fig. 48 und 49 besitzt nur zwei aufeinanderfolgende, abgeschrägte Ecken. Dazu weist der entsprechende Zuschnitt F12 die gleiche Reihe von Abschnitten 8, 2, 3, 4, 6, 7 wie der Zuschnitt F11 auf, jedoch verlaufen nach Bildung der Schachtel C12 die Abschnitte 6 und 8 orthogonal zum Abschnitt 7. Diese Abschnitte 6 und 8 weisen keine Umschlagklappe auf. Die Abschnitte 2, 3, 4 und 7 enthalten Umschlagklappen 18.2, 18.3, 18.4, 18.7, 19.2, 19.3, 19.4 und 19.7 auf, mit denen der Boden und der Deckel der Schachtel C12 gebildet werden können.
Der Zuschnitt F13 der Fig. 50 enthält eine Reihe von acht identischen Abschnitten 1 bis 8, denen jeweilige trapezförmige, identische Umschlagklappen 18.1 bis 18.8 und 19.1 bis 19.8 zugeordnet sind. Die aus dem Zuschnitt F13 erhaltene Schachtel C13 weist somit einen achteckförmigen Querschnitt auf, welcher einem quadratischen Querschnitt mit den vier abgeschrägten Ecken entspricht. Für die Schachtel C13 sind achteckförmige Platten 97 vorgesehen, um den Boden und den Deckel jeweils im Zusammenwirken mit den Umschlagklappen 18.1 bis 18.8 bzw. 19.1 bis 19.8 zu bilden.
Der Zuschnitt F14 der Fig. 53 enthält eine Reihe von fünf Abschnitten 3 bis 7, wobei die Lasche 16 mit dem ersten Abschnitt 3 verbunden ist. Die Schachtel C14 besitzt somit einen dreieckförmigen Querschnitt mit zwei abgeschrägten Ecken. Der Abschnitt 5 trägt Umschlagklappen 18.5 und 19.5 mit entsprechender, im wesentlicher dreieckiger Form, die an ihrer Grundlinie schräge Seiten 22 enthält, um sich an die den Abschnitten 4 und 6 entsprechenden Seitenflächen anzupassen.
Ferner enthalten die Abschnitte 3 und 7 Umschlagklappen 18.3, 18.7 und 19.3, 19.7, die dazu bestimmt sind, als Träger für die Umschlagklappen 18.5 und 19.5 zu dienen und den Boden und den Deckel der Schachtel C14 zu bilden.
Der Zuschnitt F15 der Fig. 56 ist analog zum Zuschnitt F14 der Fig. 53 ausgeführt, enthält jedoch einen zusätzlichen Abschnitt 8 und die Spitze der Umschlagklappen 18.5 und 19.5 ist abgeschnitten. Die Schachtel C15 weist somit einen dreieckförmigen Querschnitt mit drei abgeschrägten Ecken auf. Ferner ist ein Griff 80 am Abschnitt 8 vorgesehen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung anhand von Fig. 5 bis 16 wird leicht verständlich, dass die Schachteln C11 bis C15 durch Wickeln der Zuschnitte F11 bis F15 um die Dorne 23 erhalten werden können, deren Form dem Querschnitt der genannten Schachteln entspricht, wobei dieses Umwickeln in Zusammenwirken mit einer Druckplatte 42 erfolgt, deren Profil dem der zwei, vorzugsweise der drei aufeinanderfolgenden Flächen des Dorns entspricht.
Nur die Zuschnitte F3 bis F10 und die Schachteln C3 bis C10 entsprechen der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 4 angeben ist.

Claims

1. Schachtel (C3, C10) aus blattförmigem Kartonmaterial, die aus einem Zuschnitt (F3, F10) hergestellt wird, mit einer Reihe von acht rechteckförmigen Abschnitten (1 bis 8), welche die Seitenwände der Schachtel bilden und mit einer rechteckförmigen Befestigungslasche (16) abschließen, wobei die Abschnitte und die Lasche durch parallel zueinander verlaufende erste Faltlinien (9 bis 15 und 17) miteinander verbunden sind, nämlich vier Hautabschnitte, die paarweise durch vier Zwischenabschnitte voneinander getrennt sind, wobei die Zwischenabschnitte frei von Umschlagklappen sind, mit einer ersten Gruppe von seitlichen Umschlagklappen (18.1, 18.13, 18.5, 18.7), die auf der einen Seite angeordnet und mit den Hauptabschnitten durch senkrecht zu den ersten Faltlinien verlaufende zweite Faltlinien verbunden sind und zumindest teilweise den Schachtelboden bilden,

und mit einer zweiten Gruppe von seitlichen Umschlagklappen (19.1, 19.3, 19.5, 19.7), die auf der anderen Seite der die Seitenwände bildenden Abschnitte angeordnet sind, die mit diesen durch senkrecht zu den ersten Faltlinien verlaufende dritte Faltlinien (21.1, 21.3, 21.5, 21.7) verbunden sind, und dazu bestimmt sind, zumindest teilweise den Deckel der Schachtel zu bilden,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Endabschnitt (8) der Reihe von Abschnitten und die Lasche (16) einerseits und die Umschlagklappen (18, 19) andererseits nur durch Anlegen aneinander und durch Verleimen befestigt sind, wobei die Schachtel automatisch durch Umschlagen der Abschnitte und der Umschlagklappen der ersten Gruppe um einen Dorn herum aufgestellt wird,

und dass die umgeschlagenen und auf die Umschlagklappen (19.1 und 19.5) geklebten Umschlagklappen (19.3 und 19.7) bezüglich der letztgenannten vorstehen, und zwar mit Versatz der Faltlinien zwischen einerseits den Faltlinien zwischen Abschnitte (3, 7) und Umschlagklappen (19.3, 19.7) und andererseits den Faltlinien zwischen Abschnitte (1, 5) und Umschlagklappen (19.1, 19.5).

2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Ränder der zur Seite der zweiten Gruppe von Umschlagklappen (19.1, 19.3, 19.5, 19.7) gerichteten Zwischenabschnitte Vorsprünge (71) enthalten und die freien Ränder der zur Seite der ersten Gruppe von Umschlagklappen (18.1, 18.3, 18.5, 18.7) gerichteten Zwischenabschnitte Aussparungen (70) enthalten.

3. Zuschnitt (F3, F10) zur Herstellung einer Schachtel mit acht Seitenwänden, mit einer Reihe von acht rechteckförmigen Abschnitten (1 bis 8), welche die Seitenwände der Schachtel bilden und mit einer rechteckförmigen Befestigungslasche (16) abschließen, wobei die Abschnitte und die Lasche durch parallel zueinander verlaufende erste Faltlinien (9 bis 15 und 17) miteinander verbunden sind, nämlich vier Hauptabschnitte, die paarweise durch vier Zwischenabschnitte voneinander getrennt sind, wobei die Zwischenabschnitte frei von Umschlagklappen sind, mit einer ersten Gruppe von seitlichen Umschlagklappen (18.1, 18.13, 18.5, 18.7), die auf der einen Seite angeordnet und mit den Hauptabschnitten durch senkrecht zu den ersten Faltlinien verlaufende zweite Faltlinien verbunden sind und zumindest teilweise den Schachtelboden bilden,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Endabschnitt (8) der Reihe von Abschnitten und die Lasche (16) einerseits und die Umschlagklappen (18, 19) andererseits dazu bestimmt sind, nur durch Anlegen aneinander und durch Verleimen befestigt zu werden, wobei der Zuschnitt durch Umschlagen der Abschnitte und der Umschlagklappen der ersten Gruppe um einen Dorn herum faltbar ist, und dass die Faltlinien zwischen einerseits den Abschnitten (3, 7) und den Umschlagklappen (19.3, 19.7) und andererseits den Abschnitten (1, 5) und den Umschlagklappen (19.1, 19.5) versetzt sind.

4. Zuschnitt (F10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Ränder der zur Seite der zweiten Gruppe von Umschlagklappen (19.1, 19.3, 19.5,

19.7) gerichteten Zwischenabschnitte Vorsprünge (71) enthalten und die freien Ränder der zur Seite der ersten Gruppe von Umschlagklappen (18.1, 18.3, 18.5,

18.7) gerichteten Zwischenabschnitte Aussparungen (70) enthalten.