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Die
Erfindung betrifft eine pulverdichte Verpackung für ein Gut,
insbesondere für
ein pulverförmiges
Gut, vorzugsweise ein Wasch- oder Reinigungspulver, welche wenigstens
aus einem Faltzuschnitt gebildet ist, der aneinaderhängend durch
Faltlinien begrenzt wenigstens eine Rückseite, eine Vorderseite und
zwei Stirnseiten der Verpackung umfasst, der zum Aufbau der Verpackung
zu einer Schlauchform geschlossen ist und der wenigstens eine Deckellasche
und wenigstens eine Bodenlasche zum Schließen des Bodens und des Deckels
und zur Ausbildung der Bodenfläche
und der Deckelfläche der
Verpackung umfasst, die sich jeweils über Faltlinien an untere und
obere Ränder
der Vorderseite, der Rückseite
und/oder der Stirnseiten anschließen.
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Des
weiteren betrifft die Erfindung einen Faltzuschnitt für eine vorgenannte
Verpackung.
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Derartige
Verpackungen sind, in einer Quaderform, insbesondere für Waschmittelpulver,
seit Jahrzehnten auf dem Markt. Auch für schüttfähige Lebensmittel, wie zum
Beispiel Paniermehl, Cornflakes oder dergleichen, werden derartige
Verpackungen genutzt.
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Abzugrenzen
ist eine derartige Verpackung insbesondere von Verpackungen, die
aus einem sogenannten „Wrap-Around-Zuschnitt" ausgebildet werden,
die insbesondere für
stückige
Güter,
zum Beispiel für
Waschmitteltabletten, Verwendung finden. Dabei werden die zu verpackenden
Tabletten gestapelt zum Beispiel auf einen Bodenbereich eines Faltzuschnittes
gestellt und der Zuschnitt dann zum Schließen der Verpackung und zum
Ummanteln des stückigen
Gutes aufgefaltet, quasi um das Gut herumgewickelt, und die Verpackung
geschlossen. Eine solche Verpackung muss insbesondere nicht pulverdicht
sein.
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Demgegenüber wird
bei der gattungsgemäßen Verpackung
zunächst
ein Verpackungsraum gebildet, der nur noch an einer Seite offen
bleibt und dann mit dem schüttfähigen Gut
gefüllt
wird, wonach die letzte Seite, und damit die gesamte Verpackung, geschlossen
wird. Dazu kann zunächst
einmal eine Schlauchform aus dem Zuschnitt ausgebildet werden und
danach der Boden geschlossen werden. Sodann würde die Befüllung erfolgen und als letztes
der Deckel geschlossen werden. Es ist aber prinzipiell auch möglich, beispielsweise
ein Stirnseite zuletzt nach der Befüllung zu schließen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs
genannten Gattung bezüglich
ihrer Handhabung zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Bodenfläche
und die Deckelfläche
der Verpackung jeweils achteckig ausgebildet ist und der Faltzuschnitt
Zusatzseitenbereiche umfasst, die derart angeordnet sind, dass in
der geschlossenen Schlauchform jeweils zwischen der Rückseite
und einer jeden Stirnseite und zwischen der Vorderseite und einer
jeden Stirnseite sich einer der Zusatzseitenbereiche erstreckt,
dessen untere beiden Ecken jeweils an der Ausbildung zweier der Ecken
der Bodenfläche
und dessen obere beiden Ecken jeweils an der Ausbildung zweier der
Ecken der Deckelfläche
beteiligt sind.
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Hierdurch
erhält
die erfindungsgemäße Verpackung
mit Vorteil eine Form, bei der der Deckel und der Boden achteckig
sind und entsprechend der Körper
der Verpackung acht Flächen
aufweist. Dies führt bevorzugt
dazu, dass über
einer Quaderform die Stirnflächen
schmaler ausgebildet sein können.
Dies wiederum macht die erfindungsgemäße Verpackung mit Vorteil griffiger,
weil derartige Verpackungen, insbesondere für Waschmittel oder Reinigungspulver, eine
Größe haben,
die von der Seite her aus dem Regal mit einer Hand ergriffen werden
kann. Dies ist aber bei der erfindungsgemäßen Verpackung leichter, weil
sich der Stirnseitenbereich, der nunmehr aus einer Stirnseite und
zwei daran anschließenden
Zusatzseitenbereichen besteht, durch Abwinkelung besser der gerundeten
Form einer greifenden Hand folgt, im Stirnseitenbereich schmaler
ist und insbesondere angenehmer, weil weniger fühlbar kantig, zu erfassen ist.
Dies ist insbesondere für
Frauen von Vorteil, da diese im Durchschnitt etwas kleinere Hände als
Männer
haben.
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Zum
Transport der Verpackung beispielsweise von einem Geschäft in einen
Haushalt, wird eine derartige Verpackung zumeist in eine Einkaufstasche,
eine Tragetasche oder dergleichen gesteckt. Eine solche Tasche wird
dann üblicherweise
etwas pendelnd in einer Hand gehalten und transportiert. Dabei kann
es bekanntlich immer wieder einmal vorkommen, dass die Tasche samt
Inhalt an das Bein des Tragenden schlägt. Auch in dieser Hinsicht
ist die erfindungsgemäße Verpackung
angenehmer, weil durch die Brechung der Kanten entsprechend der achteckigen
Form der Boden- und Deckelflächen
die Kanten nicht mehr so scharfkantig sind und weniger unangenehm
anstoßen.
Scharfkantige, rechtwinklige Kanten können demgegenüber durchaus
Blutergüsse
erzeugen. Insbesondere ist bei der erfindungsgemäßen Verpackung auch der jeweilige
Eckbereich entschärft,
da keine tetraedische Eckform mit rechten Winkeln gebildet wird,
sondern im Bereich der Achteckformen abgeflachte Eckbereiche mit
zum Teil stumpfen Winkeln entstehen. Der Ausdruck „stumpfer
Winkel", der geometrisch
für einen
Winkel größer 90° steht, kann
in dem geschilderten Sachzusammenhang somit auch, was das Verletzungsrisiko
angeht, durchaus wörtlich
genommen werden.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung
ist aber auch noch in einer weiteren Hinsicht besser handhabbar.
Dadurch, dass acht lotrechte Kanten und Flächen vorhanden sind, ist die
erfindungsgemäße Verpackung
sehr viel stabiler stapelbar, insbesondere auch palettierbar, wobei
die benötigte
Standfläche nicht
größer wird,
sondern im wesentlichen in den Eckbereichen sogar kleiner werden
kann. Soll bezüglich
einer in den Eckbereichen gegenüber
einer Rechteckform verkleinerten Achteckform dennoch dasselbe Volumen
beibehalten werden, muss dementsprechend eine größere Höhe des Volumens bereitgestellt
werden. Tatsächlich
sind aber derartige Verpackungen, insbesondere schon fülltechnisch
bedingt, nie bis zum Deckel hin gefüllt, so dass es ohne weiteres
möglich
ist, den Füllstand
innerhalb der Verpackung zu variieren, ohne dass die Höhe der Verpackung
selbst, also das Außenmaß, verändert werden müsste. Auch
diesbezüglich
muss sich bei der erfindungsgemäßen Verpackung
mit Vorteil im Hinblick auf die Lagerung nichts ändern. In Deutschland ist der
Füllstand
innerhalb der DIN 55540 vorzusehen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung
sieht vor, dass die Zusatzseitenbereiche gegenüber der Breite der Stirnseiten
zu Fasenflächen verschmälert sind.
Dies bedeutet also, dass gegenüber
einer Quaderform im wesentlichen tatsächlich nur die Kanten gebrochen werden,
also jeweils eine vertikale Kante durch zwei nicht sehr weit voneinander
beabstandete Kanten ersetzt werden. Auch dies verbessert insbesondere
die Griffigkeit und die Stapelbarkeit der erfindungsgemäßen Verpackung.
Vorzugsweise stehen die Zusatzseitenbereiche in der geschlossenen
Schlauchform etwa in Winkeln zu 135° zu den ihnen benachbarten Stirnseiten
und der Rückseite
und der Vorderseite. Sie bilden also in ihren Eckbereichen und Kantenbereichen
mit diesen benachbarten Seiten einen relativ großen stumpfen Winkel. Gegenüber der
Quaderform einer herkömmlichen
Verpackung bzw. gegenüber
der Rechteckform der Deckelfläche
und der Bodenfläche
einer herkömmlichen
Verpackung schneiden die Zusatzseitenflächen die lotrechten Kanten also
diagonal um einen Winkel von etwa 45° ab.
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Eine
nächste
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an den Zusatzseitenbereichen
Staublaschen in Richtung Deckel und/oder Boden über Faltlinien angeschlossen
sind, die sich im Faltzuschnitt jeweils zwischen zwei Deckellaschen und/oder
zwei Bodenlaschen erstrecken. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird
sichergestellt, dass insbesondere auch in diesen Bereichen die Pulverdichtigkeit
der erfindungsgemäßen Verpackung gewährleistet
ist. Zusätzlich
oder alternativ könnte dies
gegebenenfalls auch durch einen geeigneten Zuschnitt übriger Deckellachen
und/oder Bodenlaschen bewirkt oder unterstützt werden.
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Dazu
wird bevorzugt nach einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Staublaschen
und die Deckel- und/oder Bodenlaschen im flachen Faltzuschnitt im
wesentlich lückenlos
einander benachbart sind.
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Insbesondere
können
die Staublaschen die Zusatzseitenbereiche im wesentlichen in ihrer
Längserstreckung
geradlinig fortsetzen oder die Staublaschen können die Zusatzseitenbereiche
auch schräg verlaufend
fortsetzen.
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Wie
bereits erwähnt,
können
auch die übrigen
Deckel- und Bodenlaschen der achteckigen Form des Deckels oder Bodens
Rechnung tragen. Sie können
aber auch den Platzbedarf und den Zuschnitt der Staublaschen der
Zusatzseitenbereiche Rechnung tragen, indem sie vorzugsweise diese
zusätzlichen
Staublaschen lückenlos zwischen
sich aufnehmen und zum Teil umschmiegen. Eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung
sieht dazu vor, dass die Deckellaschen und/oder die Bodenlaschen
der Stirnseiten im Hinblick auf den Flächenbedarf der Staublaschen
im wesentlichen T-förmig
ausgebildet sind. Eine andere, vorzugsweise zusätzliche Ausbildung der erfindungsgemäßen Verpackung
sieht vor, dass die Deckellaschen und/oder Bodenlaschen der Rückseite und/oder
der Vorderseite im Hinblick auf den Flächenbedarf der Staublaschen
in ihrem Grenzbereich zur Rück-
und/oder Vorderseite, also in der Nachbarschaft ihrer Faltlinien,
serifenartig breiter ausgebildet sind als in einem sich zu ihrem
freien Ende hin zungenförmig
schmaler ausgebildeten Bereich.
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Der
Faltzuschnitt ist vorzugsweise zur Ausbildung der Schlauchform in
einem Nahtbereich verklebt. Dazu kann bevorzugt eine Klebelasche
vorgesehen sein, die insbesondere an einem von einem Zusatzseitenbereich
freien Rand der Vorder- oder Rückseite über eine
Faltlinie angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Verpackung wird dann also
vor ihrer Befüllung
seitennahtverklebt, bevorzugt indem sich eine Klebelasche und ein
Zusatzseitenbereich für
die Verklebung abdecken, bevorzugt derart, dass eine Stoßkante des
Nahtbereiches in einem Bereich einer lotrechten Verpackungskante
liegt. Es können natürlich aber
auch andere Verklebungen vorgesehen sein, insbesondere auch im Bereich
der Rückseite.
Allerdings sollte bevorzugt die Verklebung so erfolgen, dass auch
die Naht die Handhabung der Verpackung am wenigsten stört.
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Eine
andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackung sieht vor, dass
in den Faltzuschnitt ein Aufreißstreifen
eingearbeitet ist, der im wesentlichen parallel zum Deckel verläuft. Die
Verpackung kann dann also versiegelt befällt bereitgestellt werden und
anschließend
bewusst von einem Konsumenten geöffnet
werden, indem erden Aufreißfaden
abreist und die Verpackung somit offensichtlich entsiegelt. Im Bereich
des abgerissenen Aufreißstreifens
ist insbesondere der Deckel auch leicht zu untergreifen, um ihn
zu öffnen,
beispielsweise mit den Fingerkuppen oder Fingernägeln. Zum erleichterten Aufreißen ist
der Aufreißstreifen
vorzugsweise durch Materialschwächungslinien
begrenzt. Zum Erfassen des Aufreißstreifens kann an einem Ende
eine Grifflasche angeordnet sein. Diese Grifflasche wird bevorzugt
recht komfortabel groß ausgebildet,
um ein Ergreifen sicher und leicht zu ermöglichen.
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Insbesondere
könnte
die Grifflasche etwa daumennagelgroß ausgebildet sein. Das Ergreifen dieser
Grifflasche erfordert dann insbesondere keine ausgeprägte Feinmotorik
des Nutzers. Dies ist insbesondere für ältere Menschen von Vorteil.
Die Aufreißlasche
ist dadurch auch visuell besser zu erkennen. Zudem kann in der Grifflasche
eine Prägung
oder eine Ausstanzung zur Verbesserung der Haptik vorgesehen sein.
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Eine
nächste
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Klappscharnierbereich,
in dem der Deckel mit der Rückseite
verbunden bleibt, von dem Aufreißstreifen ausgespart ist. Es
entsteht dadurch also ein leicht zu öffnender und wieder zu schließender Klappdeckel,
bevorzugt gegenüber
einem, prinzipiell natürlich
auch möglichen,
ganz abzuhebenden Deckel.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verpackung
eine Innenzarge aufweist, die der Schlauchform im wesentlichen angepasst
ist. Durch eine solche Innenzarge wird die erfindungsgemäße Verpackung
hinsichtlich ihrer Stabilität
und Pulverdichtigkeit weiter verbessert.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass die Innenzarge den Verlauf des Aufreißstreifens
in Deckelrichtung überragt
und von dem Aufreißstreifen
unversehrt bleibt. Dies hat gleich zwei Vorteile. Dadurch, dass
der Aufreißstreifen
von der Innenzarge überragt wird
und in einem gewissen Abstand zur Deckelfläche verläuft, kann der Deckel sicherer
wiederverschlossen werden, indem er beim Wiederverschluss quasi über den
aufragenden Teil der Innenzarge gestülpt wird. Um den Klappvorgang
dabei nicht zu beeinträchtigen,
kann vorgesehen sein, die Innenzarge entsprechend des Schwenkweges
eines Klappdeckel abzurunden. Da zudem die Innenzarge vom Aufreißstreifen
verschont bleibt, ist durch die Innenzarge auch in diesem Bereich
weiterhin Dichtigkeit gewährleistet.
Insbesondere bildet sie mit dem wieder geschlossenen Deckel eine
Art Labyrinthdichtung.
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Die
Innenzarge kann ein Teilbereich des Faltzuschnittes der Gesamtverpackung
sein, so dass die erfindungsgemäße Verpackung
aus einem einzigen Faltzuschnitt in wesentlichen Bereichen quasi
zweilagig ausgebildet wird. Der Faltzuschnitt kann aber auch aus
zwei separaten Teilen mit eigenen Faltzuschnitten für eine äußere Hülle und für eine Innenzarge
ausgebildet sein. In jedem dieser zwei Fälle ist bevorzugt vorgesehen,
dass die Innenzarge mit der Schlauchform verklebt ist.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, dass zum Wiederverschluss
des Deckels eine Schnapp-Rastverbindung vorgesehen sein kann, die
insbesondere in dem Bereich des Deckels, der dem Klappscharnier
abgewandt ist, angeordnet sein kann. Bevorzugt dürfte das Klappscharnier an der
Rückseite
der Verpackung anzuordnen sein, während der Wiederverschluss
demzufolge bevorzugt im Bereich der Vorderseite erfolgt. Zusätzlich oder
alternativ könnten
aber durchaus derartige Verschlusseinrichtungen auch im Seitenflächenbereich vorgesehen
sein.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung
weist bevorzugt zu ihrem Transport einen Tragegriff auf, vorzugsweise
im Bereich des Deckels. Dieser Tragegriff könnte ebenfalls durch zusätzliche
Bereiche des Faltzuschnittes selbst ausgebildet werden. Bevorzugt
ist jedoch vorgesehen, einen streifenförmigen Tragegriff, also eine
Art Henkel, mit seinen Ende in oberen Bereichen der Stirnseiten
anzulenken. Ein solcher Tragegriff kann materialsparend, kostengünstig und
robust ausgebildet werden, beispielsweise aus einem Kunststoffstreifen.
Dieser Kunststoffstreifen kann beispielsweise an den Stirnseiten pulverdicht
angenietet sein. Natürlich
sind vielfältige andere
Möglichkeiten
zur Ausbildung eines solchen Tragegriffes denkbar.
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Die
Verpackung ist bevorzugt im wesentlichen aus Pappe und/oder Karton
gefertigt. Wenigstens ein Teil der Verpackung kann dabei aus Wellpappe
gefertigt sein. Insbesondere eine Innenzarge wird bevorzugt aus
Wellpappe gefertigt, wobei vorzugsweise die Wellenkämme der
Wellpappe bei aufgestellter Verpackung lotrecht verlaufen, so dass auch
diese Wellung zusätzlich
die Stapelstabilität
der Verpackung erhöht.
Eine Welle dieser Wellpappe kann beispielsweise eine Wellenhöhe und/oder
eine Halbwellenlänge
von etwa 1 mm aufweisen. Dies führt
zu einer recht hohen Stabilität
einerseits und vermeidet andererseits einen zu großen Materialauftrag,
insbesondere einer Innenzarge, der auf Kosten des Innenvolumens
der Verpackung geht. Es sind aber auch andere Wellungen mit anderen
Bemaßungen
selbstverständlich
in vielfältiger
Weise denkbar.
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Für einen
Faltzuschnitt zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Verpackung wird unabhängiger Schutz
beansprucht.
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Ausführungsbeispiele,
aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, auf die aber
die Erfindung in ihrem Schutzumfange nicht beschränkt ist,
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung,
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2 die
Vorderansicht der Verpackung gemäß 1,
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3 die
Rückansicht
der Verpackung gemäß der 1,
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4 eine
Stirnansicht der Verpackung gemäß 1,
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5 die
zweite Stirnansicht der Verpackung gemäß 1,
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6 die
Draufsicht auf die Verpackung gemäß 1,
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7 die
Unteransicht der Verpackung gemäß 1,
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8 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem Henkel
als Tragegriff,
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9 die
Vorderansicht der Verpackung gemäß 8,
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10 die
Rückansicht
der Verpackung gemäß 8,
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11 die
Stirnansicht der Verpackung gemäß 8,
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12 die
zweite Stirnansicht der Verpackung gemäß 8,
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13 die
Draufsicht auf die Verpackung gemäß 8,
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14 die
Unteransicht der Verpackung gemäß 8,
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15 eine
Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Faltzuschnittes für
eine Verpackung gemäß 1,
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16 eine
Draufsicht auf einen Faltzuschnitt für eine Innenzarge für eine Verpackung
gemäß 1,
passend zu dem Faltzuschnitt gemäß 15,
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17 die
Innenseite des Faltzuschnittes gemäß 15 in
einer Schrägansicht,
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18 die
Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Faltzuschnittes für
eine Verpackung gemäß 28,
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19 eine
Draufsicht auf die zum Faltzuschnitt gemäß 18 passende
Innenzarge,
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20 die
Innenseite des Faltzuschnittes gemäß 18 in
einer Schrägansicht,
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21 den
Faltzuschnitt gemäß 20 mit hochgestellten
Bereichen
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22 den
Faltzuschnitt gemäß den 20 und 21 in
einem zusammengefalteten, lagerungsfähigen Zustand,
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23 die
Innenzarge gemäß 19 in
zusammengefaltetem, lagerungsfähigem
Zustand,
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24 in
Perspektivansicht eine aus dem Zuschnitt gemäß 20 gebildete
und verklebte Schlauchform als Körper
für eine
Verpackung gemäß 1,
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25 die
Schlauchform gemäß 24 mit teilweise
geschlossenem Boden
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26 die
aufgestellte Schlauchform gemäß 25 in
perspektivischer Ansicht mit geschlossenem, nicht erkennbarem Boden
und mit offenem Deckel, bereit für
eine Befüllung,
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27 die
Schlauchform bzw. Verpackung gemäß 26 mit
teilweise geschlossenem Deckel,
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28 die
Verpackung gemäß 27 mit vollständig geschlossenem
Deckel entsprechend der 1 und
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29 die
Verpackung gemäß 28 mit geöffnetem
Klappdeckel.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verpackung
für ein
pulverförmiges Gut
in einer perspektivischen Ansicht.
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In
der Darstellung der 1 sind von der Verpackung ein
Deckel 1, eine Vorderseite 2 und eine Stirnseite 3 zu
erkennen. Der Deckel 1, und entsprechend der nicht erkennbare
Boden, weisen eine achteckige beziehungsweise eine octagonale Flächenform
auf. Der sich zwischen dem Deckel 1 und dem Boden erstreckende
Körper
oder Mantel der Verpackung muss somit als Achtflächner ausgebildet sein und
umfasst daher außer
einer Vorderseite 2, einer nichterkennbaren Rückseite
und zwei Stirnseiten 3 zudem noch Zusatzseitenbereiche 4,
von denen zwei Zusatzseitenbereiche 4 in der Darstellung
der 1 erkennbar sind. Diese erkennbaren Zusatzseitenbereiche 4 befinden
sich zwischen der Vorderseite 2 und einer jeweiligen Stirnseite 3.
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Im
Vergleich zu einer Quaderform sind durch die Zusatzseitenbereiche 4 die
lotrechten Kanten des Körpers
beziehungsweise des Mantels der Verpackung quasi abgeschnitten,
wobei die Zusatzseitenbereiche 4 mit der Vorderseite 2 und
den Stirnseiten 3, ebenso wie mit der nicht erkennbaren
Rückseite, jeweils
einen Winkel von 135° einschließen. Anders ausgedrückt, werden
die gedachten Kanten einer Quaderform durch diese Zusatzseitenbereiche 4 quasi
diagonal durch einen Winkel von 45° abgeschnitten bzw. gebrochen.
Da die Zusatzseitenbereiche 4 im Vergleich zu der Vorderseite 2 und
Rückseite
und den Stirnseiten 3 relativ schmal ausgebildet sind, erscheinen
die Zusatzseitenbereiche 4 wie Abfasungen der genannten,
gedachten lotrechten Kanten einer Quaderform.
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Der
Deckel 1 der Verpackung wird aus Deckellaschen gebildet
und geschlossen. Erkennbar sind eine Deckellasche 5 der
Vorderseite 2, eine Deckellasche 6 der Rückseite
und zwei Deckellaschen 7 der Stirnseiten 3.
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Zudem
ist in der 1 erkennbar, dass parallel zu
dem Deckel 1 ein Aufreißstreifen 8 verläuft, der
durch zwei Materialschwächungslinien 9 begrenzt
ist.
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2 zeigt
die Vorderansicht der Verpackung gemäß 1. Erkennbar
sind in der 2 insbesondere die Vorderseite 2 und
die ihr benachbarten Zusatzseitenbereiche 4, sowie der
Aufreißstreifen
B.
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Wird
der Aufreißstreifen 8 aufgerissen,
bildet sich ein Klappdeckel zum Öffnen
der Verpackung aus, der aus der eigentlichen Deckelfläche 1 und
daran anschließenden,
bis zur oberen Materialschwächungslinie 9 des
Aufreißstreifens 8 sich
erstreckenden, oberen Bereichen 2a, 3a und 4a der
Vorderseite 2, der Zusatzseitenbereiche 4 und
der Stirnseiten 3 besteht.
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3 zeigt
die Rückansicht
der Verpackung gemäß 1.
In der 3 sind daher insbesondere die Rückseite 10 der
Verpackung und die sich diese anschließenden Zusatzseitenbereiche
zu erkennen. Des weiteren sind die Enden des Aufreißstreifens 8 zu
erkennen, von denen eines der Enden als etwa daumennagelgroße Grifflasche 11 ausgebildet
ist. Diese Enden des Aufreißstreifens 8 erstrecken
sich nur bis in die Zusatzseitenbereiche 4 hinein, die
der Rückseite 10 benachbart
sind, während
die Rückseite 10 selbst
von dem Aufreißstreifen 8 völlig frei bleibt.
Je nach Materialsteifigkeit des für die Verpackung verwendeten
Materials, bildet sich beim Aufklappen des Klappdeckels der Verpackung
im Bereich der Rückseite 10 auf
der Höhe
des Aufreißstreifens 8 ein
Klappscharnier als Filmscharnier aus. Bevorzugt wird für die Ausbildung
der Verpackung ein Karton verwendet. Ein erstes Aufklappen des Kartons
kann daher zur Ausbildung des Klappscharniers in Form von Knicken
und Faltlinien führen,
wonach ein erneutes Aufklappen des Deckel und Wiederverschließen des
Deckels erleichtert wird. Um einen sauber definierten Klappscharnierbereich vorzugeben,
kann das Material der Verpackung in dem gewünschten Bereich der Rückseite
und evt. Teilen der Zusatzseitenbereiche vorgeschwächt oder
in anderer Weise bearbeitet sein, beispielsweise eingerillt sein.
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Die 4 und 5 zeigen
die Stirnseiten 3 der Verpackung 1 sowie an diese
anschließende
Zusatzseitenbereiche 4.
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Die 6 und 7 zeigen
die Draufsicht auf den Deckel 1 der Verpackung gemäß 1 bzw. auf
den Boden 12 der Verpackung. Insbesondere ist aus der 7 erkennbar,
dass der Boden 12 entsprechend der Deckellaschen 5 bis 7 aus
Bodenlaschen 13 bis 15 gebildet ist.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Verpackung gemäß 1.
In diesem Ausführungsbeispiel hat
die Verpackung zusätzlich
einen Henkel 16 als Tragegriff bekommen, der mit seinen
Enden im Bereich der Stirnseiten 3, zum Beispiel über Nieten
oder dergleichen, angelenkt ist.
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Im übrigen entspricht
die Verpackung gemäß 8 der
Verpackung gemäß 1.
Die Ansichten der 9 bis 14 entsprechen
den Ansichten der 2 bis 7. Gleiche
Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in
den genannten Figuren.
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15 zeigt
eine Draufsicht auf einen Faltzuschnitt zur Ausbildung einer Verpackung
gemäß 1.
Gleiche Bauelemente sind auch hier mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet wie in der 1.
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Darüber hinaus
ist in der 15 zu erkennen, dass zur Verbesserung
bzw. Gewährleistung der
Pulverdichtigkeit der Verpackung auch die Zwischenseitenbereiche 4 Staublaschen 18 haben,
die sich zwischen den Deckellaschen 5 bis 7 erstrecken und
in den Eckbereichen den Deckel 1 mit ausbilden. Diese Staublaschen 18 sind
in der 1 bei der fertigen Verpackung nicht zu erkennen,
weil sie sich unter den Deckellaschen 5 bis 7 befinden
und von diesen vollständig überdeckt
werden. Entsprechend sind Staublaschen 18 auch bodenseitig
an den Zusatzseitenbereichen angeordnet, die sich zwischen den Bodenlaschen 13 bis 15 erstrecken.
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Damit
die Deckellaschen 5 bis 7 und die Bodenlaschen 13 bis 15 relativ
lückenlos
aneinandergrenzen und dennoch die Staublaschen 18 ausgebildet
bzw. untergebracht werden können,
sind im Ausführungsbeispiel
der 15 die Deckellaschen 7 der Stirnseiten 3 und
die Bodenlaschen 15 der Stirnseiten 3 im wesentlichen
T-förmig
ausgebildet. Dies ergibt sich letztlich durch Ausnehmungen, die
diese Deckellaschen 7 und Bodenlaschen 15 zu Gunsten der
Staublaschen 18 aufweisen, welche die Zusatzseitenbereiche 4 im
wesentlichen geradlinig nach oben und nach unten fortsetzen.
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Außerdem ist
an dem Zuschnitt gemäß 15 in
der Darstellung der 15 am rechten Rand eine zusätzliche
Klebelasche 19 zu erkennen, welche zur Ausbildung einer
Schlauchform aus dem Zuschnitt mit dem ganz linken Zusatzseitenbereich 4 verklebt
werden kann. Auch diese Klebelasche 19 weist Staublaschen 18 an
ihren Enden auf. Die Klebelasche 19 ist auch im übrigen im
wesentlichen etwa kongruent zu einem Zusatzseitenbereich 4 ausgebildet.
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Aus
dem Zuschnitt gemäß 15 wird
bevorzugt nur die äußere Hülle einer
Verpackung gemäß 1 gebildet.
Insbesondere zur Verstärkung dieser äußeren Hülle bzw.
des äußeren Mantels
kann eine Innenzarge eingesetzt werden, wie sie beispielhaft und
passend zum Zuschnitt gemäß 15 in
der 16 in einer Draufsicht dargestellt ist. Diese
Innenzarge 20 weist Bereiche 2', 3', 4' und 10' auf, die zu den entsprechenden
Bereichen 2, 3, 4, 10 des Zuschnittes
gemäß 15 in
ihren Abmessungen passen. Eine der Stirnseiten 3' des Zuschnittes
der Innenzarge 20 wird durch Verklebung zweier Stirnseitenbereiche 3' bei der Ausbildung
einer Schlauchform ausgebildet.
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Solch
ein Zuschnitt für
eine Innenzarge 20 kann prinzipiell auch einstöckig ergänzend am
Zuschnitt gemäß 15 angesetzt
sein, so dass eine Schlauchform mit Innenzarge und Außenmantel dann
im wesentlichen durch ein zweimaliges Aufwickeln dieses Gesamtzuschnittes
ausgebildet werden könnte.
Eine zweiteilige Ausbildung wie in den 15 und 16 wird
aber bevorzugt.
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Zu
den 15 und 16 soll
ergänzend darauf
hingewiesen werden, dass im Zuschnitt gemäß 15 im
Bereich der Rückseite 10 eine
Art Schwächungslinie
oder Prägung 21 angedeutet
ist, die etwa auf Höhe
des Aufreißstreifens 8 angeordnet ist
und bereits einen Filmscharnierbereich für einen Klappdeckel definiert.
Die Innenzarge 20 weist keinen Aufreißstreifen auf und bleibt von
dem Aufreißstreifen 8 des
Zuschnittes gemäß 15 auch
unbehelligt. Die lotrechte Erstreckung der Bereiche 2', 3'; 4', 10' der Innenzarge 20 ist
so bemessen, dass sie im wesentlichen etwa der vertikalen Erstreckung
der Bereiche 2, 3, 4, 10 beim
Zuschnitt gemäß 15 entspricht.
Das bedeutet, dass diese Bereiche der Innenzarge 20 die
Höhe des
Aufreißstreifens 8 überragen.
Wenn also der Aufreißstreifen 8 bei
der fertigen Verpackung aufgerissen wird und dadurch ein Klappdeckel
ausgebildet wird, der mit samt der Klappdeckelbereiche 2a, 3a, 4a hochklappbar
ist, werden die oberen Abschnitte der Innenzarge 20 bei
Aufklappen des Klappdeckels freigelegt und überragen insbesondere die Stirnseiten 3 und
die Vorderseite 2 der Verpackung. Die Innenzarge kann somit
auch bei maximaler Befüllung
der Verpackung das Füllgut
bei offenem Klappdeckel umschließen und halten und gleichzeitig
kann die Innenzarge als Führung
und dichtendes Element, im Sinne einer Labyrinthdichtung, für den Klappdeckel
dienen.
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17 zeigt
die Innenseite des Zuschnittes gemäß 15 in
einer Schrägansicht.
Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
wie in 15. Der Übersichtlichkeit halber sind
aber nicht alle Bereiche in dieser 17 bezeichnet.
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Aus
einer solchen Lage, wie in der 17 dargestellt,
also mit der Innenseite nach oben und mit der Außenseite nach unten, auf einer
Art Unterlage liegend, wird der Faltzuschnitt gefaltet, und zwar
einerseits zu seiner Lagerung und Stapelung für die Bevorratung und eventuell
auch für
die Zuführung
zu einer Verpackungsmaschine, andererseits aber auch bei der Ausbildung
einer Verpackung gemäß 1, wobei
bei der Ausbildung dieser Verpackung diese Verpackung nach einem
bestimmten Faltschritt dann auch gleich befällt wird, bevor sie endgültig geschlossen
wird. Auf die genannten Faltvorgänge
wird im Zusammenhang mit den 21 bis 28 näher eingegangen
werden. Bei den Faltvorgängen
gemäß den 21 und 28 wird
allerdings ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Faltzuschnittes verwendet, wie es in Zusammenhang mit den 18 und 20 näher erläutert werden
wird. Diese Faltvorgänge
sind aber im übrigen
genauso mit dem Faltzuschnitt gemäß den 15 und 17 durchzuführen. Der
Faltzuschnitt gemäß den 15 und 17 ergibt
eine fertige Verpackung, die dem äußeren Bild der 1 entspricht.
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Der
Faltzuschnitt gemäß den 18 und 20 ergibt
eine Verpackung, die prinzipiell genauso aussieht wie in 1,
jedoch im Detail der Darstellung gemäß 28 entspricht.
Wie bei einem Vergleich der 1 und 28 erkennbar,
ist die jeweilige Deckelausbildung (und entsprechend die Bodenausbildung)
etwas verändert.
Dies ergibt sich aus der etwas geänderten Ausbildung der Staublaschen 18 der
Zusatzseitenbereiche 4 und der daraus resultierenden etwas
andern Ausgestaltung der Deckellaschen 5 bis 7 bzw.
der Bodenlaschen 13 bis 15 gemäß des Zuschnittes in den 18 und 20,
auf den nun näher
eingegangen wird.
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Die 18 und 20 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Zuschnittes für
die äußere Hülle einer
Verpackung gemäß 28.
Dieser Zuschnitt entspricht prinzipiell dem Zuschnitt gemäß den 15 und 17.
Es werden deshalb wiederum für
die Bezeichnung gleicher Bauteile dieselben Bezugszahlen verwendet.
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19 zeigt
den Zuschnitt für
eine Innenzarge 20, die sogar exakt dem Zuschnitt gemäß 16 entspricht,
weil sich die Zuschnitte gemäß den 18 und 20 einerseits
und 15 und 17 andererseits
nur in der Deckelausbildung und in der Bodenausbildung etwas unterscheiden,
so dass die jeweilige Innenzarge 20 davon völlig unbeeinträchtigt bleibt.
Auch in der 19 werden also dieselben Bezugszahlen
verwendet wie in 16.
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Der
Zuschnitt gemäß den 18 und 20 weist
gegenüber
dem Zuschnitt gemäß den 15 und 17 lediglich
veränderte
Staublaschen 18 der Zusatzseitenbereiche 4 auf,
die nämlich jetzt
die Zusatzseitenbereiche 4 nicht mehr im wesentlichen geradlinig
nach oben und unten fortsetzen, sondern in einer Schrägstellung.
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Zur
Unterbringung dieser Staublaschen 18 sind daraus resultierend
die Deckellaschen 7 und die Bodenlaschen 15 weiterhin
im wesentlichen T-förmig ausgebildet,
jedoch mit einer schräg
verlaufenden, im wesentlichen trapezförmigen Verschmalerung zu der
entsprechenden Stirnseite 3 hin, und nicht, wie in 15 durch
eine mehr gerundete Ausnehmung. Die Deckellaschen 5, 6 und
die Bodenlaschen 13, 14 sind nicht mehr wie in 15 im
wesentlichen rechteckförmig
ausgebildet, sondern verschmälern
sich jeweils zu ihren freien Enden hin und weisen dabei in ihren
an die Vorderseite 2 bzw. an die Rückseite 10 angrenzenden
Bereichen serifenartige Verbreiterungen 22 auf.
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Wie
bereits weiter oben angekündigt,
werden mit den 21 bis 28 Faltschritte
bzw. Faltabfolgen unter Verwendung des Zuschnittes gemäß den 18 und 20 und
der Innenzarge gemäß der 19 dargestellt
und beschrieben.
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Wie
ebenfalls bereits weiter oben angedeutet, gibt es zwei Faltvorgänge, nämlich einen
Faltvorgang zur Bereitstellung des Faltzuschnittes für eine Lagerung
und Stapelung bzw. für
eine Zuführung
des Zuschnittes zu einer Verpackungsmaschine und einen zweiten Faltvorgang
zur Ausbildung einer fertigen Verpackung mit einer Befüllung der
Verpackung während
des Faltvorganges zwischen zweier aufeinander folgender Faltschritte.
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In
den 21 bis 28 werden
für gleiche Bauelemente
dieselben Bezugszahlen verwendet wie in den vorhergehenden Figuren,
jedoch werden insbesondere in den 21 bis 28 nur
wenige Bezugszahlen aus Gründen
der Übersichtlichkeit
jeweils verwendet, wie sie gerade für die Erläuterung des jeweiligen Faltschrittes
unbedingt notwendig sind.
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Die 21 und 22 zeigen
den Faltzuschnitt gemäß 20,
also mit seiner Innenseite nach oben, in zwei Faltschritten zur
Herbeiführung des
Faltzustandes für
die Lagerung und Stapelung dieses Faltzuschnittes gemäß 22.
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Wie
in 21 gezeigt, werden dazu zunächst einerseits die Rückwand 10 mit
einem an ihr anschließenden
Zusatzseitenbereich 4 und mit der Klebelasche 19 hochgestellt
bzw. hochgefaltet und ebenso an der anderen Seite des Faltzuschnittes
andererseits eine Stirnseite 3 und ein an sie anschließender Zusatzseitenbereich 4 hochgestellt
bzw. hochgefaltet. Die Vorderseite 2 bleibt mit an sie
anschließenden
Zusatzseitenbereichen 4 und einer Stirnseite 3 weiterhin
flach auf einer Unterlage liegen.
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Die
in der 21 zunächst mehr oder weniger hochgestellten
Bereiche des Zuschnittes werden dann einwärts auf die auf der Unterlage
flach verbliebenen Bereiche heruntergeklappt, so dass der gesamte
Zuschnitt insgesamt eine doppellagige flache Form erhält, in der
er stapelbar ist. In ähnlicher
Weise wird die Innenzarge 20 gemäß 19 doppellagig flach
und stapelbar zusammengelegt wie dies in 23 erkennbar
ist.
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Ab 24 beginnt
die Darstellung und Erläuterung
des zweiten genannten Faltvorganges, nämlich zur Erstellung einer
fertigen Verpackung. Dazu wird zunächst einmal, wie in 24 dargestellt,
aus dem Zuschnitt gemäß 20 eine
Schlauchform gebildet, indem die Klebelasche 19 an der
einen Seite des Zuschnittes mit dem Zusatzseitenbereich 4 an der
anderen Seite des Zuschnittes verklebt wird. Dabei sind der Deckelbereich
und der Bodenbereich noch offen. Zur Ausbildung der Schlauchform
gemäß 22 wird
der Zuschnitt aus seiner Lagerungsstellung gemäß 22 zunächst übergangsweise
wieder in den Faltzustand etwa gemäß 21 gebracht.
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In
der 25 wird der Bodenbereich 12 geschlossen.
Die Bodenlaschen 15 der Stirnseiten 3 sind bereits
einwärts
geklappt, während
die Bodenlaschen 13 und 14 der Vorderseite 2 und
der Rückseite 10 noch
geschlossen werden, wonach die Bodenlaschen zum dauerhaften Verschluss
des Bodens 12 miteinander verklebt werden. Auch die bodenseitigen Staublaschen 18 sind
in der 25 schon einwärts gefaltet
und sind unter den Bodenlaschen 15 nicht mehr zu erkennen.
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In
der 26 ist der Boden geschlossen und die insoweit
fertige Verpackung ist auf den Boden gestellt, so dass dieser in
der Darstellung der 26 nicht mehr zu erkennen ist.
Der Deckelbereich 1 ist noch offen, so dass in dieser Faltsituation
die Befüllung
der Verpackung durch die offene Deckelseite 1 mit Füllgut erfolgen
kann. Danach wird auch der Deckel geschlossen. Dazu sind in der
Darstellung der 26 bereits die Staublaschen 18 einwärts gefaltet, während die
Deckellaschen 5 bis 7 noch in ihrer Öffnungsstellung
stehen.
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In
der 27 ist der Deckelbereich 1 bereits weiter
geschlossen, indem nunmehr auch die Deckellaschen 7 einwärts gefaltet
sind und die Staublaschen 18 nicht mehr zu erkennen sind.
Die Deckellaschen 5 und 6 sind noch in der Öffnungsstellung.
In der Darstellung der 28 ist die Verpackung nunmehr
befällt
und vollständig geschlossen.
Insbesondere sind jetzt auch die Deckellaschen 5 und 6 geschlossen
und die Deckellaschen miteinander verklebt.
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Zum Öffnen der
Verpackung und zur Entnahme des Füllgutes muss nunmehr der Aufreißstreifen 8 an
der Grifflasche 11 erfasst und über seine gesamte Länge auf-
und abgerissen werden. Dadurch entsteht dann der bereits geschilderte
Klappdeckel, der mittels des Filmscharniers 21 aufgeklappt
werden kann. Dies ist in 29 gezeigt.
Aus der dadurch frei werdenden Öffnung
ragt der obere Bereich der Innenzarge 20 dann aus. Ein
Wiederverschluss des Klappdeckels ist möglich. Der aufragende Teil
der Innenzarge 20 kann bei verschlossenem Klappdeckel für den nötigen Reibschluss
sorgen, um den Klappdeckel in seiner geschlossenen Stellung zu halten. Allerdings
kann es durch die Eigenelastizität
des verwendeten Materials im Bereich des Filmscharniers dazu kommen,
dass der Klappdeckel immer etwas aufklafft. Um einen besseren Wiederverschluss
zu gewährleisten,
kann es daher ergänzend
vorgesehen sein, Schnapp-Rastverbindungen vorzusehen, insbesondere
im Bereich der Vorderseite 2 und/oder im Bereich der Stirnseiten 3,
wobei sich diese Ortsangaben auch zusätzlich oder alternativ auf
die entsprechenden Bereich 2' und 3' der Innenzarge 20 beziehen
können.