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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraumteiler.
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Aus der
DE 10 2010 030 471 A1 ist ein Backofen bekannt. Der Backofen weist ein separates Garraumteilerelement auf, das mit mindestens einem großflächigen Heizelement versehen ist. Das Garraumteilerelement stellt eine Einbaueinheit dar, die in dem Garraum des Backofens in spezifischer Einschubebene einbringbar ist. Dadurch ist der Garraum wahlweise in individuell beheizbare, benachbarte Garraumbereiche unterteilbar. Diese Einbaueinheit weist jedoch nur ein integriertes Heizelement auf. Die Nutzbarkeit ist dadurch eingeschränkt. Darüber hinaus sind aus der
EP 2 431 667 A1 ein beheizbarer Einschub-Garraumteiler sowie ein Gargerät bekannt. Eine Oberseite des Einschub-Garraumteilers ist als eine Gargutaufnahme ausgebildet und diesbezüglich wannenförmig gestaltet. In dem plattenförmigen Einschub-Garraumteiler ist eine Flächenheizung integriert. Zusätzlich kann auch ein Temperatursensor vorgesehen sein. Auch dieser beheizbare Einschub-Garraumteiler ist bezüglich seiner Nutzbarkeit limitiert.
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Aus der
DE 42 17 545 A1 ist ein elektrischer Back- und Bratofen bekannt. Der Ofen weist eine in den Garraum einsetzbare Platte auf, die einen Heizkörper aufweist, der Hitze nach unten abgibt. Die Platte weist eine Isolierung mit einer an der Unterseite ausgebildeten Vertiefung auf, in welcher der Heizkörper angeordnet ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät zu schaffen, bei welchem die Nutzung von Garraumteilbereichen eines Garraums verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gargerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Gehäuse, in dem ein Garraum gebildet ist. Das Gargerät weist darüber hinaus einen plattenförmigen Garraumteiler auf. Der Garraumteiler ist eine für sich betrachtet separate Komponente des Gargeräts. Er ist separat zu dem Gehäuse. Der Garraumteiler weist eine Basiseinheit auf, die insbesondere plattenförmig ist. Darüber hinaus weist der Garraumteiler zumindest ein Heizelement auf. Dieses ist insbesondere an der Basiseinheit angeordnet. Es ist dort ortsfest angeordnet. Der Garraum weist zumindest eine Einschubebene auf, auf welcher der Garraumteiler in dem Garraum positionierbar ist, sodass der Garraum in einen oberen Garraumbereich und in Höhenrichtung des Gargeräts betrachtet in einen darunterliegenden unteren Garraumbereich aufgeteilt ist. Die Positionierung des Garraumteilers im Garraum ist derart, dass der obere Garraumbereich in Höhenrichtung betrachtet höher ist als der untere Garraumbereich. Es ist bei diesem Aspekt wesentlich, dass der obere Garraumbereich zumindest eine Gargutträger-Einschubebene für einen zum Garraumteiler unterschiedlichen Gargutträger aufweist, sodass ein Gargutträger des Gargeräts im oberen Garraumbereich beabstandet zu einer Oberseite des Garraumteilers positionierbar ist, wobei ein in Höhenrichtung betrachteter Abstand zwischen der Oberseite des Garraumteilers im in die Garraumteiler-Einschubebene eingeschobenen Zustand und einer Oberseite des Gargutträgers im in die Gargutträger-Einschubebene eingeschobenen Zustand zwischen 10 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 19 mm und 24 mm, beträgt. Zusätzlich oder anstatt dazu ist es bei diesem Aspekt des Gargeräts vorgesehen, dass der obere Garraumbereich ein ortsfest angeordnetes Heizelement als einen Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper aufweist, wobei ein in Höhenrichtung betrachteter Abstand zwischen der Oberseite des Gargutträgers im in die Gargutträger-Einschubebene eingeschobenen Zustand und einer Unterseite des Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörpers im oberen Garraumbereich und/oder einer Unterseite einer oberen Begrenzungswand einer Beschickungsöffnung des Garraums zwischen 160 mm und 210 mm, insbesondere zwischen 166 mm und 189 mm, beträgt. Damit ist die Bestückung und Handhabung von Komponenten in den jeweiligen Garraumbereichen dann, wenn der Garraumteiler in dem Garraum angeordnet ist, besonders einfach ermöglicht. Insbesondere sind durch diese jeweiligen individuellen Abstände eines Gargutträgers zu weiteren Komponenten im oberen Garraumbereich auch dahingehend besonders vorteilhaft größere Gargutträger-Aufnahmebehälter im oberen Garraumbereich einzubringen, ohne dass ein Anstoßen an anderen Komponenten, insbesondere Heizelementen, auftreten würde. Darüber hinaus ist gerade in einem diesbezüglich oberen Garraumbereich ein sehr vorteilhaftes Heizen mit den unterschiedlichen Heizarten, insbesondere Heißluft und/oder Oberhitze und/oder Grill und/oder Unterhitze ermöglicht. Auch bei einem solchen, somit im Vergleich zum gesamten Garraum kleineren oberen Garraumbereich ist es aufgrund dieser sehr detaillierten Abstände in der Höhenrichtung ermöglicht, dass das gesamte Heißluftsystem des Gargeräts auch nur für diesen oberen Garraumbereich genutzt werden kann und/oder auch der Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper nur für den oberen Garraumbereich genutzt werden kann. Dennoch ist diesbezüglich dann ein unerwünschtes Überhitzen oder ein Auftreten von schlechteren Zubereitungsergebnissen in dem oberen Garraumbereich vermieden.
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Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Gehäuse. In dem Gehäuse ist ein Garraum des Gargeräts gebildet. Das Gargerät weist darüber hinaus einen plattenförmigen Garraumteiler auf. Der plattenförmige Garraumteiler ist für sich betrachtet eine separate Komponente des Gargeräts. Er ist separat zum Gehäuse ausgebildet. Der Garraumteiler weist eine plattenförmige Basiseinheit auf. Der Garraumteiler weist darüber hinaus zumindest ein Heizelement auf. Das Heizelement ist an dieser Basiseinheit angeordnet. Insbesondere ist es ortsfest daran angeordnet. Der Garraumteiler mit der Basiseinheit und dem zumindest einen Heizelement ist eine tragbare Komponente. Er ist zerstörungsfrei lösbar aus dem Garraum entnehmbar und wieder einbringbar. Der Garraum weist darüber hinaus zumindest eine Einschubebene auf. Dies ist eine Garraumteiler-Einschubebene, auf welcher der Garraumteiler bestimmungsgemäß in dem Garraum positionierbar ist. Durch den Garraumteiler und seine Positionierung auf dieser definiert vorgegebenen Garraumteiler-Einschubebene ist der Garraum in einem in Höhenrichtung des Gargeräts betrachtet oberen Garraumbereich und einen Garraumbereich aufgeteilt. Der Garraumteiler trennt somit den Garraum in zwei separate Garraumbereiche auf. Diese sind durch den Garraumteiler volumenmäßig insbesondere vollständig voneinander getrennt. Die Basiseinheit des Garraumteilers bildet insbesondere eine zusammenhängende und unterbrechungsfreie Einheit. Der Garraumteiler bildet diesbezüglich dann eine Bodenwand für den oberen Garraumbereich und gleichzeitig eine Deckenwand für den unteren Garraumbereich. Das Gargerät weist darüber hinaus ein Heißluftsystem auf. Mit diesem ist bestimmungsgemäß heiße Luft in den Garraum leitbar. Eine den Garraum begrenzende Wand des Gargeräts weist Lüftungsöffnungen auf, durch welche die heiße Luft des Heißluftsystems direkt in den Garraum leitbar ist. Alle Lüftungsöffnungen, die in der Wand bestimmungsgemäß dazu vorgesehen sind, die heiße Luft des Heißluftsystems in den Garraum zu leiten, sind in Höhenrichtung des Gargeräts betrachtet nur oberhalb der Garraumteiler-Einschubebene angeordnet.
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Durch ein solches Gargerät mit einem spezifisch positionierten Garraumteiler, insbesondere zu den Lüftungsöffnungen des Heißluftsystems, kann eine verbesserte Betriebsweise des Gargeräts erreicht werden. Es ist somit insbesondere möglich, dass im eingebrachten Zustand des Garraumteilers das Heißluftsystem gewünscht und definiert nur für den oberen Garraumbereich genutzt werden kann. Damit können Zubereitungsergebnisse im oberen Garraumbereich, insbesondere im Heißluftbetrieb, verbessert werden. Insbesondere ist durch eine derartige Trennung auch erreicht, dass die einzelnen Garraumbereiche nicht durch ein übergreifend angeordnetes Heißluftsystem gegeneinander beeinflusst werden. Besonders vorteilhaft ist durch eine derartige Trennung mit dem Garraumteiler und der spezifischen Positionierung der Lüftungsöffnungen dazu auch erreicht, dass beispielsweise ein Heißluftbetrieb im oberen Garraumbereich unabhängig von dem Betrieb mit einer anderen Heizart in dem unteren Garraumbereich ermöglicht ist. Darüber hinaus ist es in sehr vorteilhafter Weise auch möglich, dass im oberen Garraumbereich der Betrieb des Heißluftsystems ermöglicht ist und der untere Garraumbereich gleichzeitig gar nicht genutzt wird beziehungsweise nicht unerwünscht mitgeheizt werden soll.
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Indem darüber hinaus diese Lüftungsöffnungen in Höhenrichtung im oberen Garraumbereich angeordnet sind, ist auch die Zugänglichkeit für denjenigen Garraumbereich, bei welchem auch ein Heißluftbetrieb im eingebrachten Zustand des Garraumteilers ermöglicht ist, verbessert. Durch die Ausgestaltung des Gargeräts kann somit auch eine individuellere und bedarfsgerechtere Nutzung, insbesondere von unterschiedlichen Heizarten, in den einzelnen Garraumbereichen ermöglicht werden. Damit ist die Vielfältigkeit und Variabilität für die Zubereitung von Gargut, insbesondere auch die gleichzeitige Zubereitung von unterschiedlichen Gargütern in den beiden Garraumbereichen, im eingebrachten Zustand des Garraumteilers erhöht.
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Insbesondere weist das Gargerät nur ein einziges Heißluftsystem auf. Dies bedeutet insbesondere auch, dass bei eingeschobenen Garraumteiler der untere Garraumteilbereich grundsätzlich nicht mit einem eigenen, andere Heißluftsystem betreibbar ist beziehungsweise für den unteren Garraumbereich kein Heißluftsystem im Gargerät vorhanden ist.
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In einem Ausführungsbeispiel wirkt im in der Garraumteiler-Einschubebene eingeschobenen Zustand des Garraumteilers das Heißluftsystem nur in dem oberen Garraumbereich, wenn es aktiviert ist. Die diesbezüglich genannten Vorteile sind bereits oben dargelegt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist ein Heizelement des Garraumteilers ein Oberhitze-Heizkörper für den unteren Garraumbereich, wenn der Garraumteiler in der Garraumteiler-Einschubebene angeordnet ist. Eine hohe Funktionalität dieses Garraumteilers ist dadurch erreicht. Gerade der untere Garraumbereich kann dann in sehr spezifischer Weise von oben geheizt werden. In einem Ausführungsbeispiel kann dieses Heizelement, welches als Oberhitze-Heizkörper vorgesehen ist, nach unten hin freiliegend an dem Garraumteiler angeordnet sein. Ein besonders effektiver Hitzeeintrag in den unteren Garraumbereich ist dann ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist ein Heizelement des Garraumteilers ein Unterhitze-Heizkörper für den oberen Garraumbereich, wenn der Garraumteiler in der Garraumteiler-Einschubebene angeordnet ist. Damit wird die Multifunktionalität des Garraumteilers erhöht. So kann zusätzlich zu dem Heißluftsystem im oberen Garraumbereich auch ein Unterhitze-Heizkörper bereitgestellt werden. Dieser ist ein temporär positionierbarer und reversibel entnehmbarer Heizkörper, da er an dem Garraumteiler direkt angeordnet ist. Wird der Garraumteiler entnommen, ist auch dieser Unterhitze-Heizkörper aus dem Garraum entfernt. Bedarfsgerecht kann somit durch dieses Ausführungsbeispiel die Bestückung mit reversibel einbringbaren und entnehmbaren Heizelementen gestaltet werden. Eine besonders hohe Konfigurationsmöglichkeit der einzelnen Garraumbereiche im Hinblick auf die jeweilige Erwärmungsmöglichkeit ist dadurch gegeben.
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Möglich ist es auch, dass der Garraumteiler in einem Ausführungsbeispiel nur den Oberhitze-Heizkörper aufweist. Dieser ist somit an einer Unterseite des Garraumteilers, insbesondere der Basiseinheit, angeordnet. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein Garraumteiler nur den Unterhitze-Heizkörper aufweisen. Ein derartiger Unterhitze-Heizkörper kann an der Oberseite der Basiseinheit nach oben hin freiliegend angeordnet sein. Möglich ist es auch, dass ein derartiger Unterhitze-Heizkörper des Garraumteilers nach oben hin verdeckt, insbesondere in der Basiseinheit, angeordnet ist. Damit ist es dann auch möglich, dass auf die Oberseite der Basiseinheit gegebenenfalls weitere Komponenten direkt aufgebracht werden können.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel des Garraumteilers kann sowohl ein Oberhitze-Heizkörper als auch ein Unterhitze-Heizkörper vorhanden sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der obere Garraumbereich mit einer zur Höhe des unteren Garraumbereichs unterschiedlichen Höhe ausgebildet. Dadurch wird definiert und gewünscht der Garraum in Höhenrichtung betrachtet durch die Position des Garraumteilers in der Garraumteiler-Einschubebene asymmetrisch aufgeteilt. Damit kann gerade im Hinblick auf das Heißluftsystem, welches im oberen Garraumbereich wirken soll, insbesondere nur dort wirken soll, wenn der Garraumteiler eingebracht ist, eine sehr bedarfsgerechte Nutzung ermöglicht werden. Insbesondere dann, wenn der obere Garraumbereich höher ist, als der untere Garraumbereich, ist dies vorteilhaft. Die Zugänglichkeit einerseits als auch die Bestückung mit höheren Komponenten und/oder Lagergütern andererseits ist dadurch in diesem oberen Garraumbereich verbessert ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Höhe des oberen Garraumbereichs um mindestens 10 Prozent, insbesondere zwischen 10 Prozent und 30 Prozent größer als die Höhe des unteren Garraumbereichs. Damit ist es dann vorteilhaft auch ermöglicht, dass eine derartige Höhe des oberen Garraumbereichs vorhanden ist, die das gesamte Heißluftsystem des Gargeräts nutzen kann. Andererseits kann dann auch im entnommenen Zustand des Garraumteilers dieses Heißluftsystem zum Erwärmen des gesamten Garraums genutzt werden. Damit ist ein und dasselbe Heißluftsystem des Gargeräts sowohl mit dem eingebrachten Garraumteiler als auch ohne den eingebrachten Garraumteiler jeweils vollständig nutzbar.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der obere Garraumbereich zumindest eine Einschubebene, insbesondere eine Gargutträger-Einschubebene, für einen zum Garraumteiler unterschiedlichen Gargutträger auf. Dadurch kann ein Garraumteiler im oberen Garraumbereich beabstandet zu einer Oberseite des Garraumteilers positioniert werden. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass keine unerwünschten gegenseitigen Beeinträchtigungen des Garraumteilers einerseits und des Gargutträgers andererseits auftreten. Darüber hinaus ist durch eine derartige Beabstandung auch die Handhabung dieser einzelnen Komponenten, insbesondere wenn sie gleichzeitig im Garraum angeordnet sind, einfacher. Das Entnehmen und Einbringen kann dann jeweils unabhängig von der anderen Komponente einfach erfolgen. Auch ein teilweises Herausziehen von einer der beiden Komponenten kann dann vollständig unabhängig von der anderen Komponente sehr einfach durchgeführt werden. Darüber hinaus ist durch eine derartige Beabstandung auch die Wärmeübertragung auf den Gargutträger und insbesondere dann auch auf das auf dem Gargutträger aufgebrachte Gargut besonders vorteilhaft. Damit werden Zubereitungsergebnisse verbessert.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein in Höhenrichtung betrachteter Abstand zwischen der Oberseite des Garraumteilers im in die Garraumteiler-Einschubebene eingeschobenen Zustand und einer Oberseite des Gargutträgers im in die Gargutträger-Einschubebene eingeschobenen Zustand zwischen 10 mm und 30 mm beträgt. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand zwischen 19 mm und 24 mm. Die oben genannten Vorteile werden gerade durch diese konkreten Abstandswerte im besonderen Maße erreicht. Nicht zuletzt ist dadurch auch die Wirkweise des Heißluftsystems auf die auf dem Gargutträger aufgebrachten Gargüter besonders vorteilhaft. Denn insbesondere ist vorgesehen, dass gerade bei dieser Positionierung, jedoch nicht nur dort, zumindest die Hälfte der in Höhenrichtung betrachtet angeordneten Lüftungsöffnungen des Heißluftsystems in der Wand, insbesondere zumindest 70 Prozent der in Höhenrichtung betrachtet angeordneten Lüftungsöffnungen, in der Wand, die zu dem Heißluftsystem zugehörig sind, oberhalb der Oberseite des Gargutträgers angeordnet sind. Damit kann die durch die Lüftungsöffnungen direkt in den oberen Garraumbereich eingeleitete heiße Luft des Heißluftsystems besonders umfänglich von oben auf den Gargutträger einströmen. Ein besonders vorteilhaftes Zubereitungsergebnis ist dadurch ermöglicht. Weist der obere Garraumbereich nur eine Gargutträger-Einschubebene auf, die gilt diese Wertangabe dafür. Weist der obere Garraumbereich mehrere Gargutträger-Einschubebenen auf, gilt diese Wertangabe insbesondere für die Gargutträger-Einschubebene, die dem Garraumteiler in Höhenrichtung betrachtet am nächsten liegt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der obere Garraumbereich ein ortsfest angeordnetes Heizelement auf. Dieses ist ein Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper. Damit ist es dann im oberen Garraumbereich auch ermöglicht, die Oberhitzefunktion und/oder die Grillfunktion einzustellen. Insbesondere ist dieser Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper an einer Deckenwand, die den Volumenraum des Garraums begrenzt, ortsfest angeordnet. Eine solche Wand kann beispielsweise eine Deckenwand einer Muffel des Gargeräts sein.
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Eine Muffel begrenzt mit ihren Seitenwänden, ihrer Bodenwand und ihrer Deckenwand den Garraum direkt. In einem Ausführungsbeispiel ist zwischen einer Rückwand der Muffel und derjenigen Wand, die den Garraum rückseitig begrenzt, ein Volumenraum ausgebildet. Dieser Volumenraum wird auch als Heißluftkasten bezeichnet. In diesem können ein Gebläse und ein Heizkörper angeordnet sein, die Bestandteile des Heißluftsystems sind. Diejenige Wand, in der die Lüftungsöffnungen des Heißluftsystems ausgebildet sind, kann auch als Prallwand bezeichnet werden. Sie ist in Tiefenrichtung des Gargeräts betrachtet vor der Rückwand der Muffel und beabstandet zu der Rückwand der Muffel angeordnet.
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Durch diese Konfiguration mit dem ortsfest im oberen Garraumbereich angeordneten Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper kann die Variabilität des oberen Garraumbereichs erweitert werden. Vielfältigste Heizarten sind dann alleine in dem oberen Garbereich im eingebrachten Zustand des Garraumteilers ermöglicht. Der obere Garraumbereich kann somit bezüglich der Heizmöglichkeiten vielfältigst genutzt werden. Dies kann dann auch unabhängig von dem unteren Garraumbereich erfolgen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist ein in Höhenrichtung betrachteter Abstand zwischen der Oberseite des Gargutträgers im in die Gargutträger-Einschubebene eingeschobenen Zustand und einer Unterseite des Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörpers und/oder einer Unterseite einer oberen Begrenzungswand einer Beschickungsöffnung des Garraums im oberen Garraumbereich zwischen 160 mm und 210 mm. Insbesondere beträgt dieser Abstand zwischen 166 mm und 189 mm. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel tragen die konkreten Abstandswerte positiv zu den bereits oben genannten Vorteilen bei. Auch dadurch ist die Handhabung und Zugänglichkeit zu den Komponenten im oberen Garraumbereich, insbesondere im Garraumteiler und dem daran angeordneten Gargut, einfach und ungehindert ermöglicht. Darüber hinaus ist die Wärmeeinwirkung des Heißluftsystems einerseits und/oder des Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörpers im oberen Garraumbereich andererseits besonders vorteilhaft ermöglicht. Nicht zuletzt kann durch diese Beabstandung auch das Einbringen von größeren Gargutaufnahmekomponenten ermöglicht sein. Beispielsweise können dies höhere Backformen für Kuchen oder dergleichen sein. Beispielsweise ist dann hier auch problemlos die Aufnahme für eine Gugelhupf-Backform ermöglicht. Andere entsprechend hohe Gargutaufnahmeeinheiten können dann ebenso problemlos und einfach aufgenommen werden. Beispielweise auch Bräter.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der untere Garraumbereich ein ortsfest angeordnetes Heizelement auf. Dieses Heizelement kann ein Unterhitze-Heizkörper für den unteren Garraumbereich sein. Dieses ist dann ebenfalls extern zum Garraumteiler angeordnet und verbleibt auch im Garraum, wenn der Garraumteiler entnommen wird. Dieser Unterhitze-Heizkörper kann darüber hinaus auch als solcher genutzt werden, wenn der Garraumteiler entnommen ist. Dann wirkt dieser Unterhitze-Heizkörper für den gesamten Garraum von unten. Selbiges gilt auch bei dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel, wie es oben genannt wurde, bei welchem ein ortsfest angeordneter Oberhitze- und/oder Grillheizkörper im oberen Garraumbereich oben angeordnet ist.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der obere Garraumbereich im eingebrachten Zustand des Garraumteilers in den Garraum eine Höhe auf, die zwischen 18 cm und 23 cm, insbesondere zwischen 19 cm und 20 cm, insbesondere 19,5 cm beträgt. Insbesondere kann die Höhe auch zwischen 20 cm und 23 cm, insbesondere zwischen 21 cm und 22 cm betragen. Insbesondere ist diese Höhe zwischen der Oberseite des Garraumteilers und dem oberen Heizelement und/oder dem unteren Rand des oberen Begrenzungsflansches, der die Beschickungsöffnung begrenzt, bemessen.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der untere Garraumbereich im eingebrachten Zustand des Garraumteilers in den Garraum eine Höhe auf, die zwischen 12 cm und 15 cm, insbesondere zwischen 12 cm und 14 cm, insbesondere 13 cm, beträgt. Insbesondere ist diese Höhe zwischen der Unterseite des Garraumteilers und der Bodenwand der Muffel und/oder einem oberen Rand eines unteren Begrenzungsflansches, der die Beschickungsöffnung begrenzt, bemessen.
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Diese Höhenmaße der Garraumbereiche sind in einem Ausführungsbeispiel auch weitere unabhängige Aspekte des Gargeräts und sind somit auch dann ohne die Angaben der Höhenabstände des Garraumteilers zu einem Gargutträger und/oder eines Garraumteilers zu einem unteren Rand eines oberen Begrenzungsflansches, der die Beschickungsöffnung des Garraums begrenzt, möglich.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Garraum zumindest zwei, auf unterschiedlichen Höhen angeordnete, Gargutträger-Einschubebenen auf. Im aus dem Garraum entnommenen Zustand des Garraumteilers ist durch das Heißluftsystem beiden Gargutträger-Einschubebenen gleichzeitig heiße Luft zuleitbar. Damit kann das Gargerät im entnommenen Zustand des Garraumteilers als herkömmliches Gargerät betrieben werden. Auch mehreren unterschiedlichen Gargutträger-Einschubebenen kann dann bei diesem Betriebszustand heiße Luft des Heißluftsystems zugeführt werden und entsprechend gleichzeitig Gargüter auf den unterschiedlichen Gargutträger-Einschubebenen zubereitet werden.
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Ein Gargutträger kann beispielsweise ein Backblech oder ein Gitterrost oder eine Fettpfanne oder dergleichen sein. In dem Zusammenhang ist ein Gargutträger kein Garraumteiler. Ein Gargutträger weist kein eigenes Heizelement auf.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Garraum durch den eingebrachten Garraumteiler so aufgeteilt, dass in den beiden Garraumbereichen gleichzeitig unterschiedliche Heizarten durchführbar sind. Insbesondere ist dies derart ermöglicht, dass sich die Heizarten nicht oder im Wesentlichen nicht in den Garraumbereichen beeinflussen, wenn sie gleichzeitig in den jeweiligen Garraumbereichen durchgeführt werden. Insbesondere separiert der Garraumteiler diesbezüglich die beiden Garraumbereiche entsprechend vorteilhaft.
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In einem Ausführungsbeispiel weist ein Heizelement des Garraumteilers, insbesondere das Heizelement, wenn nur eines vorhanden ist, elektrische Anschlusskontakte auf. Diese sind insbesondere freikragend von einem Randbereich des Garraumteilers in horizontaler Richtung abstehend. Insbesondere sind diese elektrischen Anschlusskontakte so angeordnet, dass sie beim Verbringen des Garraumteilers in die eingeschobene Endposition im Garraum und somit in der eingeschobenen Endposition in der Garraumteiler-Einschubebene automatisch mit elektrischen Gegenanschlusskontakten des Gargeräts kontaktieren. Diese Gegenanschlusskontakte sind insbesondere ortsfest im hinteren Bereich des Gargeräts angeordnet.
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Damit kann der Garraumteiler, insbesondere das Heizelement des Garraumteilers, mit elektrischer Energie versorgt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Garraumteiler Standfüße auf. Diese erstrecken sich in Höhenrichtung in einem Ausführungsbeispiel weiter nach unten, als das zumindest eine Heizelement des Garraumteilers. Dadurch kann der Garraumteiler auch einfach auf eine Oberfläche, beispielsweise eine Arbeitsplatte einer Küchenzeile, aufgestellt werden. Dies kann dann auch derart erfolgen, dass das Heizelement berührungslos zu dieser Oberfläche angeordnet ist. Beschädigungen des Heizelements einerseits und der Arbeitsplatte andererseits durch das Vermeiden eines direkten Aufliegens des Heizelements auf dieser Arbeitsplatte können dadurch vermieden werden.
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Darüber hinaus ist durch diese Standfüße auch ein stabiles Aufstellen des Garraumteilers auf einer Oberfläche ermöglicht.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des ersten unabhängigen Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausführungsbeispiele des oben genannten weiteren unabhängigen Aspekts der Erfindung betreffend das Gargerät anzusehen.
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Das Heizelement kann einen Rohrheizkörper und/oder einen Strahlungsheizkörper und/oder eine Induktionsheizung aufweisen. Damit können vielfältigste und unterschiedlichste Energiequellen als Heizelemente für den Garraumeinsatz beziehungsweise den Garraumteiler bereitgestellt werden. Die von dem Heizelement erzeugte Energie kann in dem Zusammenhang somit Wärmeenergie sein. Sie kann jedoch auch elektromagnetische Energie sein, wie dies im Falle der Induktionsheizung zutrifft. Das Heizelement kann zu dieser Energieerzeugung mit einer elektrischen Energiequelle verbunden sein, sodass durch die elektrische Energie das Erzeugen der Energie des Heizelements gestartet wird.
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Eine derartige elektrische Energiequelle kann Bestandteil des Garraumeinsatzes sein. Diese elektrische Energiequelle kann jedoch auch extern zum Garraumeinsatz angeordnet sein. Insbesondere weist der Garraumteiler dann elektrische Kontakte beziehungsweise Anschlusskontakte auf. Diese können mit elektrischen Gegenkontakten kontaktiert werden, sodass die elektrische Energie von der elektrischen Energiequelle über diese Kontaktschnittstelle auf das Heizelement des Garraumteilers übertragen wird.
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Weist der Garraumteiler eine eigene elektrische Energiequelle auf, so kann dies beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator sein.
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Weist der Garraumteiler keine derartige eigene elektrische Energiequelle auf, so kann er beispielsweise an dem Stromnetz angeschlossen werden.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Basiseinheit auf der dem Aufnahmebereich gegenüberliegenden Seite des Heizelements zumindest einen Materialbereich auf, der als thermischer Isolationsbereich ausgebildet ist. Dadurch ist der Garraumteiler so konzipiert, dass er eine Energieabgabe über die Energieabgabeeinheit sehr gerichtet ermöglicht. Es ist somit nicht in alle Richtungen des Garraumteilers eine entsprechende Energieabgabe vorgesehen. Durch diesen thermischen Isolationsbereich ist es somit auch ermöglicht, dass der Garraumteiler flexibler und variabler in dem Garraum verbaut werden kann. Einerseits können in dem Zusammenhang dann dem thermischen Isolationsbereich zugewandte und insbesondere auch benachbarte oder direkt daran anliegende Komponenten im Garraum vor unerwünschter Energieübertragung geschützt werden. Insbesondere ein unerwünschtes Aufheizen dieser Komponenten ist dadurch verhindert. Andererseits ist eine gerichtete Energieabgabe über den Aufnahmebereich und die darin angeordnete Energieabgabeeinheit durchgeführt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist dieser thermische Isolationsbereich Aerogel als thermisch isolierendes Material auf. Dieses ist einerseits sehr leicht, andererseits bezüglich der thermischen Isolationswirkung besonders vorteilhaft. Der thermische Isolationsbereich kann auch eine Vakuumeinheit aufweisen.
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Zusätzlich zu dem bereits oben genannten Ausführungsbeispiel, bei welchem Aerogel als Materialbereich für den thermischen Isolationsbereich vorgesehen ist, kann auch eine Vakuumeinheit als thermischer Isolationsbereich in der Basiseinheit ausgebildet sein. Ebenso kann jedoch auch eine Kombination zwischen einem Aerogel und einer vakuumierten Einheit vorgesehen sein. Dadurch ist auch eine leichte und besonders gut isolierende Ausgestaltung realisiert. Insbesondere ist eine derartige allgemein vorgesehene gewichtsminimierte Ausgestaltung des Garraumteilers dann von Vorteil, wenn der Garraumteiler nicht auf dem Boden einer den Garraum begrenzenden Wand angeordnet ist, sondern diesbezüglich quasi aufgehängt ist.
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Insbesondere weist der Garraumteiler in Breitenrichtung des Gargeräts betrachtet im Wesentlichen eine Breite auf, die der lichten Weite zwischen zwei vertikalen Seitenwänden, die den Garraum begrenzen, entspricht. Damit ist auch eine besonders einfache Halterung des Garraumteilers an diesen gegenüberliegenden vertikalen Seitenwänden ermöglicht. Insbesondere weist der Garraumteiler in Tiefenrichtung des Gargeräts betrachtet im Wesentlichen eine Tiefe auf, die der lichten Weite zwischen der Wand und einer frontseitigen Beschickungsöffnung des Garraums entspricht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist es durch die Erfindung auch möglich, den Garraumteiler auch als Nachrüstsystem für ein Gargerät bereitzustellen. Damit ist es auch möglich, dass ein Gargerät in einer individuellen Grundkonfiguration bereitgestellt wird. Abhängig davon, ob ein Nutzer dann eine Funktionserweiterung möchte, kann dieser zumindest eine Garraumteiler oder auch mehrere Garraumteiler als Nachrüstkomponenten nachgerüstet werden. Insbesondere ist es in dem Zusammenhang auch möglich, dass bei dem Garraumteiler nur die Grundkonfiguration bereitgestellt wird. Zur individuellen Ausgestaltung einer Anordnung kann ein Nutzer dann zusätzlich ein oder mehrere, je nach Wunsch oder Bedarf, Energieabgabeeinheiten zusätzlich nachrüsten, sodass er nutzerindividuell eine Anordnung mit dem Garraumteiler und zumindest einer Energieabgabeeinheit konfigurieren kann.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft somit auch ein Nachrüstsystem für ein Gargerät. Das Nachrüstsystem weist einen Garraumteiler gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf. Das Nachrüstsystem kann auch eine Anordnung gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon aufweisen.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Garraumteilers beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Frontansicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargeräts; und
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Garraumteilers.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer frontseitigen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 1 gezeigt. Das Gargerät 1 kann ein Backofen oder ein Mikrowellengargerät oder ein Dampfgargerät sein. Auch zwei oder mehrere dieser Funktionalitäten können in einem Gargerät 1 vorhanden sein. Das Gargerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist ein Garraum 3 gebildet. Der Garraum 3 ist in einem Ausführungsbeispiel durch Wände 4, 5, 6 und 7 einer Muffel 8 begrenzt.
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Darüber hinaus weist die Muffel 8 auch eine Rückwand 9 auf. In Tiefenrichtung des Gargeräts 1 betrachtet, die senkrecht zur Figurenebene orientiert ist, ist in dem Garraum 3 eine weitere Wand 10 angeordnet. Die Wand 10 ist separat zur Rückwand 9. Die Wand 10 begrenzt den Garraum 3 rückseitig direkt. Die Wand 10 kann auch als Prallwand bezeichnet werden. Zwischen dieser Wand 10 und der Rückwand 9 ist ein Freiraum 11 gebildet. Dadurch ist ein Heißluftkasten realisiert. Das Gargerät 1 weist diesbezüglich auch ein Heißluftsystem 12 auf. Dieses weist ein nicht gezeigtes Gebläse und ein Heizelement auf, welche in diesem Freiraum 11 angeordnet sind. Mit dem Heißluftsystem 12 kann im aktivierten Betrieb heiße Luft erzeugt werden und aus dem Freiraum 11 durch mehrere Lüftungsöffnungen 13 in der Wand 10 direkt in den Garraum 3 geleitet werden.
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Darüber hinaus weist das Gargerät 1 im Ausführungsbeispiel auch ein Heizelement 14 auf. Dieses ist hier ein Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper des Gargeräts 1. Dieses Heizelement 14 ist im oberen Bereich des Garraums 3 angeordnet. Insbesondere ist es nach unten hin freiliegend und direkt benachbart zur Deckenwand 7 angeordnet. Das Heizelement 14 ist ortsfest im Garraum 3 angeordnet. Es kann daher insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar daraus entnommen werden.
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Des Weiteren weist das Gargerät 1 in einem Ausführungsbeispiel ein weiteres Heizelement 15 auf. Dieses ist in Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet im unteren Bereich des Gehäuses 2, insbesondere hier direkt unterhalb der Bodenwand 6 des insbesondere direkt unterhalb der Wand 6 angeordnet. Dieses Heizelement 15 ist ein Unterhitze-Heizkörper des Gargeräts 1 für den Garraum 3.
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Im Ausführungsbeispiel weist das Gargerät 1 in Höhenrichtung betrachtet mehrere separate Einschubebenen auf. In dem Zusammenhang sind mehrere Gargutträger-Einschubebenen 16, 17, 18, 19a und 19b gebildet. Die Anzahl der Gargutträger-Einschubebenen 16 bis 19b ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Diese Gargutträger-Einschubebenen 16 bis 19b, die bestimmungsgemäß dazu vorgesehen sind, dass ein Gargutträger des Gargeräts 1 auf einer bestimmten Höhenlage eingeschoben und daran gehalten werden kann, können direkt an den Innenseiten der seitlichen Wände 4 und 5 ausgebildet sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel, wie dies in 1 gezeigt ist, kann eine separate Trägereinheit 20 des Gargeräts 1 vorgesehen sein, die an der Wand 4 gehalten wird. Die Trägereinheit 20 kann beispielsweise ein Traggestell sein. Dieses Traggestell kann aus Stäben aufgebaut sein. Entsprechend kann auf der gegenüberliegenden Seite ein weiteres Traggestell als Trägereinheit 21 entsprechend gestaltet und positioniert sein. An diesen Trägereinheiten 20 und 21 kann dann in den genannten Gargutträger-Einschubebenen 16 bis 19b zumindest ein Gargutträger 22 angeordnet werden. Ein Gargutträger 22 kann beispielsweise ein Gitterrost oder ein Backblech oder eine Fettpfanne oder dergleichen sein.
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Darüber hinaus weist das Gargerät 1 auch einen tragbaren Garraumteiler 23 auf. Der Garraumteiler 23 ist hier insbesondere plattenförmig. Er ist eine zu einem Gargutträger 22 separate und unterschiedliche Komponente. Der Garraumteiler 23 erstreckt sich in Breitenrichtung (x-Richtung) des Gargeräts 1 in einem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen über die gesamte lichte Weite zwischen den seitlichen vertikalen Wänden 4 und 5. In Tiefenrichtung erstreckt sich dieser Garraumteiler 23 im Wesentlichen über die gesamte Tiefe zwischen der Wand 10 und insbesondere einem vorderen Begrenzungsflansch 24 der Muffel 8 und/oder einer Beschickungsöffnung des Garraums 3. Der plattenförmige Garraumteiler 23 ist darüber hinaus unterbrechungsfrei in seinen Flächenausmaßen ausgebildet. Er ist in einer definiert vorgegebenen Einschubebene, die eine Garraumteiler-Einschubebene 25 darstellt, in dem Garraum 3 positionierbar. Insbesondere ist nur eine solche Garraumteiler-Einschubebene 25 ausgebildet. Dadurch ist der gesamte Garraum 3 in einen oberen Garraumbereich 3a und in einen dazu separierten unteren Garraumbereich 3b aufgeteilt. Der Garraumteiler 23 stellt dann eine Bodenwand des oberen Garraumbereichs 3a und zugleich eine Deckenwand des unteren Garraumbereichs 3b dar.
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Der Garraumteiler 23 ist in 2 in einem Ausführungsbeispiel perspektivisch gezeigt. Der Garraumteiler 23 ist viereckig ausgebildet. Er weist eine Basiseinheit 26 auf. Die Basiseinheit 26 ist plattenförmig. Darüber hinaus weist der Garraumteiler 23 zumindest ein Heizelement 27 auf. Dieses ist hier direkt an der Basiseinheit 26 angeordnet. Es ist an einer Unterseite 26a der Basiseinheit 26 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist das Heizelement 27 nach unten hin freiliegend angeordnet. Das Heizelement 27 ist diesbezüglich ortsfest und somit bewegungsgekoppelt mit der Basiseinheit 26 verbunden. Dieses Heizelement 27 weist in einem Ausführungsbeispiel endseitige elektrische Anschlusskontakte 28 und 29 auf. Diese sind zur Seite hin freikragend angeordnet. Sie sind horizontal orientiert. Beim Einschieben des Garraumteilers 23 in den Garraum 3 werden diese elektrischen Anschlusskontakte 28 und 29 automatisch mit dem rückwärtigen Bereich des Gehäuses 2 ortsfest angeordnet und mit elektrischen Gegenanschlusskontakten des Gargeräts 1 kontaktiert. Dadurch kann elektrische Energie zu dem Garraumteiler 23, insbesondere dem Heizelement 27, geleitet werden, wenn der Garraumteiler 23 in der eingeschobenen Endposition im Garraum 3 auf seiner Garraumteiler-Einschubebene 25 angeordnet ist.
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Die Basiseinheit 26 kann in einem Ausführungsbeispiel thermisch isolierend ausgebildet sein. Dadurch ist der obere Garraumbereich 3a von dem unteren Garraumbereich 3b thermisch isoliert. Insbesondere dient das Heizelement 27 in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel als Oberhitze-Heizkörper für den unteren Garraumbereich 3b. Wie zu erkennen ist, sind der Garraumteiler 23 und somit auch die Garraumteiler-Einschubebene 25 von der unteren Wand 6 als auch der oberen Wand 7 beabstandet. Dadurch weist jeder der beiden Garraumbereiche 3a und 3b eine spezifische Höhe auf, sodass er jeweils alleine und unabhängig von dem anderen Garraumbereich 3a und 3b als auch gleichzeitig jeweils zum Bestücken mit Komponenten und/oder Gargut dimensioniert ist. Es kann daher auch eine gleichzeitige Nutzung der Garraumbereiche 3a und 3b für die Zubereitung von Gargütern vorgesehen sein.
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Wie darüber hinaus in 2 auch zu erkennen ist, weist der Garraumteiler 23 in einem Ausführungsbeispiel Standfüße 30 und 31 auf. Es können auch weitere Standfüße im hinteren Bereich, insbesondere in hinteren Eckbereichen, der Basiseinheit 26 vorgesehen sein. In Höhenrichtung des Garraumteilers 23 betrachtet erstrecken sich diese Standfüße 30 und 31 weiter nach unten, als das Heizelement 27. Insbesondere können auch im hinteren Bereich Strukturen vorgesehen sein, die das Heizelement 27 bezüglich der Höhenlage weiter oben enden lassen, als diese Struktur 32. Diese Struktur 32 können Standfüße sein. Es kann jedoch auch ein in Breitenrichtung betrachtet durchgängiger Wandsteg sein. Durch die Standfüße 30 und 31 und die Struktur 32 kann der Garraumteiler 23 stabil und insbesondere auch kippfrei auf einer Oberfläche, beispielsweise einer Arbeitsplatte, aufgestellt werden. Insbesondere kann dies dann so erfolgen, dass das Heizelement 27 berührungslos zu dieser Oberseite aufgestellt werden kann.
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Wie in 1 in einem Ausführungsbeispiel zu erkennen ist, ist in Höhenrichtung betrachtet der obere Garraumbereich 3a höher als der untere Garraumbereich 3b. Dadurch ist quasi eine asymmetrische Aufteilung des Garraums 3 durch die definiert vorgegebene Garraumteiler-Einschubebene 25 gegeben. Insbesondere weist das Gargerät 1 nur eine derartige, fest vorgegebene Garraumteiler-Einschubebene 25 auf.
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Wie darüber hinaus zu erkennen ist, sind die Lüftungsöffnungen 13 in der Wand 10 allesamt oberhalb des Garraumteilers 23 angeordnet. Dies bedeutet auch, dass dann, wenn der Garraumteiler 23 mit seiner eingeschobenen Endposition im Garraum 3 angeordnet ist, heiße Luft vom aktivierten Heißluftsystem 12 nur in den oberen Garraumbereich 3a durch die Lüftungsöffnungen 13 einströmen kann. Das Heißluftsystem 12 ist dann nur für den oberen Garraumbereich 3a vorgesehen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass ein in Höhenrichtung bemessener Abstand d1, wie er in 1 eingezeichnet ist, zwischen 10 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 19 mm und 24 mm, beträgt. Dieser Abstand d1 ist in Höhenrichtung zwischen einer Oberseite 3a des Garraumteilers 23, wenn er in seiner Endposition in der Garraumteiler-Einschubebene 25 angeordnet ist, und insbesondere einer Oberseite 22a des Gargutträgers 22 bemessen, wenn dieser Gargutträger 22 im eingeschobenen Endzustand angeordnet ist. Insbesondere betrifft dies die Gargutträger-Einschubebene, wenn nur eine derartige Gargutträger-Einschubebene im oberen Garraumbereich 3a vorhanden ist. Sind in einem Ausführungsbeispiel mehrere Gargutträger-Einschubebenen 16, 17 und 18 im oberen Garraumbereich 3a vorhanden, so ist dieser Abstand d1 für diejenige Gargutträger-Einschubebene 18 zu verstehen, die in Höhenrichtung der Oberseite 23a des Garraumteilers 23 am nächsten liegt. Insbesondere also dann, wenn bei mehreren Gargutträger-Einschubebenen 16 bis 18 im oberen Garraumbereich 3a der Gargutträger 22 in die unterste Gargutträger-Einschubebene 18 eingeschoben ist, gilt dieser Abstand d1 zwischen den Oberseiten 22a und 23a.
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In einem Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus vorgesehen, dass ein in Höhenrichtung bemessener Abstand d2 zwischen 160 mm und 210 mm, insbesondere zwischen 166 mm und 189 mm, beträgt. Dies ist insbesondere der Abstand zwischen der Oberseite 22a des Gargutträgers 22 und dem Heizelement 14 und/oder einen unteren Randkante 24a einer Begrenzungswand, die die Beschickungsöffnung des Garraums 3 nach oben begrenzt. Diese Begrenzungswand kann ein oberer Frontflanschbereich sein, insbesondere Bestandteil der Muffel sein. Insbesondere betrifft dies bei Ausführungsbeispielen, bei welchen mehrere Gargutträger-Einschubebenen 16 bis 18 im oberen Garraumbereich 3a möglich sind, diejenige Situation, bei welcher der Gargutträger 22 in der in Höhenrichtung untersten Gargutträger-Einschubebene 18 im oberen Garraumbereich 3a angeordnet ist.
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Wie in einem Ausführungsbeispiel gemäß 1 auch zu erkennen ist, ist bei einer derartigen Positionierung des Gargutträgers 22 insbesondere mit den Abständen d1 und/oder d2 zumindest die Hälfte der Lüftungsöffnungen 13 in Höhenrichtung des Gargeräts 1 betrachtet oberhalb des Gargutträgers 22, insbesondere zumindest 70 Prozent dieser Lüftungsöffnungen 13 oberhalb des Gargutträgers 22, insbesondere oberhalb der Oberseite 22a. Wie darüber hinaus auch zu erkennen ist, ist keine Lüftungsöffnung 13 in Höhenrichtung betrachtet unterhalb des Garraumteilers 23 angeordnet, wenn dieser auf der Garraumteiler-Einschubebene 25 positioniert ist. Im unteren Garraumbereich 3b wirkt daher dieses Heißluftsystem 12 nicht, wenn der Garraumteiler 23 eingeschoben ist.
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Ist der Garraumteiler 23 aus dem Garraum 3 entnommen, kann das Gargerät 1 mit seinen verschiedenen Heizarten, insbesondere dem Heißluftsystem 12 und/oder dem Heizelement 14 und/oder dem Heizelement 15, dann für den gesamten Garraum 3 genutzt werden. Insbesondere können dann gleichzeitig auf den verschiedenen Gargutträger-Einschubebenen 16, 17, 18, 19a und 19b gleichzeitig Gargutträger 22 positioniert sein. Insbesondere ist der Abstand d2 auch der minimale Abstand zwischen der Oberseite 22a und der unteren Randkante 24a des umlaufenden Begrenzungsflansches 24, der die Beschickungsöffnung des Garraums 3 frontseitig begrenzt. Somit ist auch ein einfaches Einbringen und Entnehmen von Gargutaufnahmebehältern, wie relativ hohen Backformen, aus dem oberen Garraumbereich 3a beziehungsweise in den oberen Garraumbereich 3a möglich, insbesondere dann, wenn der Gargutträger 22 auf der untersten Gargutträger-Einschubebene 18 angeordnet ist.
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Durch die verschiedenen Heizelemente des Gargeräts 1 können die Garraumbereiche 3a und 3b auch individuell genutzt werden beziehungsweise auch gleichzeitig unterschiedliche Heizarten in den einzelnen Garraumbereichen 3a und 3b durchgeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass im eingebrachten Zustand des Garraumteilers 23 im oberen Garraumbereich 3a die Heizart Heißluft und/oder Oberhitze und/oder Grill aktiviert ist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann im unteren Garraumbereich 3b das Heizelement 27 des Garraumteilers 23 aktiviert sein und somit ein Oberhitze-Heizkörper aktiviert sein. Zusätzlich oder anstatt dazu kann der Unterhitze-Heizkörper 15 aktiviert sein. Auch können beispielsweise Bräter als Gargutaufnahmebehälter einfach und nutzerfreundlich in den oberen Garraumbereich 3a eingebracht werden. Dies insbesondere dann, wenn durch die definierten Spezifikationen im Hinblick auf die Höhe der Garraumbereiche 3a und 3b und die Position des Garraumteilers 23 und/oder einer untersten Positionierung eines Garraumträgers 22 im oberen Garraumbereich 3a die Gesamthöhe des Garraums 3 einer Standardhöhe entspricht.
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Diese Höhe d3, insbesondere zwischen der oberen Randkante 24a und der gegenüberliegenden unteren Randkante des Begrenzungsflansches 24 kann beispielsweise zwischen 30 und 35, insbesondere zwischen 31 cm und 33 cm betragen. Gerade durch die genannten Dimensionierungen und Positionierungen wird eine Situation geschaffen, bei welcher der Garraumteiler 23 für vielfältigste Anwendungen im Garraum 3 verbleiben kann. Ein oftmaliges Entnehmen und Wiedereinsetzen kann daher vermieden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Garraum
- 3a
- oberer Garraumbereich
- 3b
- unterer Garraumbereich
- 4
- Wand
- 5
- Wand
- 6
- Wand
- 7
- Wand
- 8
- Muffel
- 9
- Rückwand
- 10
- Wand
- 11
- Freiraum
- 12
- Heißluftsystem
- 13
- Lüftungsöffnung
- 14
- Heizelement
- 15
- Heizelement
- 16
- Gargutträger-Einschubebene
- 17
- Gargutträger-Einschubebene
- 18
- Gargutträger-Einschubebene
- 18a
- Gargutträger-Einschubebene
- 19
- Gargutträger-Einschubebene
- 19a
- Gargutträger-Einschubebene
- 20
- Trägereinheit
- 21
- Traggestell
- 22
- Gargutträger
- 22a
- Oberseite
- 23
- Garraumteiler
- 23
- Oberseite
- 24
- Begrenzungsflansch
- 24a
- untere Randkante
- 25
- Garraumteiler-Einschubebene
- 26
- Basiseinheit
- 26a
- Unterseite
- 27
- Heizelement
- 28
- Anschlusskontakt
- 29
- Anschlusskontakt
- 30
- Standfuß
- 31
- Standfuß
- 32
- Struktur
- d 1
- Abstand
- d2
- Abstand
- d3
- Abstand
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010030471 A1 [0002]
- EP 2431667 A1 [0002]
- DE 4217545 A1 [0003]