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Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln mit einem Unterhitze-Heizkörper.
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Hausgeräte zum Zubereiten von Lebensmitteln, wie beispielsweise Backöfen, umfassen einen Unterhitze-Heizkörper. In diesem Zusammenhang sind Backöfen bekannt, bei denen ein Unterhitze-Rohrheizkörper in ein Stahlschutzblech eingelegt und dann unter den Backrohrboden geklemmt und fixiert ist. Dadurch entsteht eine Kammer unterhalb des Backrohrbodens, in der das Heizelement zu beiden Flächen auf Abstand gelagert ist, um einerseits nach unten keine unnötigen Wärmeverluste zu erzeugen und zum anderen am Emaille keine Überhitzung zu erzeugen. Unter dem Stahlschutzblech befindet sich zur Wärmedämmung Mineralwolle.
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Bei weiteren bekannten Ausführungen von Backöfen wird der Unterhitze-Rohrheizkörper direkt über die Mineralwolle gelegt. Er wird von seitlichen Blechhaltern in Position gehalten. Bei beiden Konstruktionen wird das Backrohr über zusätzliche Elemente an anderer Stelle gehalten bzw. abgestützt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung für ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln zu schaffen, bei dem die Anbringung des Unterhitze-Heizkörpers verbessert ist und unerwünschte Wärmeabstrahlung verhindert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung für ein Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln umfasst einen Unterhitze-Heizkörper. Der Unterhitze-Heizkörper ist auf einem plattenartigen Träger der Anordnung angeordnet. Der plattenartige Träger ist aus einem hochwärmeisolierenden Werkstoff ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung einer Anordnung ermöglicht eine verbesserte Positionierung des Unterhitze-Heizkörpers und vermeidet unerwünschte Wärmeabstrahlung in spezifische Richtungen.
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Vorzugsweise weist der Werkstoff einen Wärmeleitkoeffizienten kleiner 0,1 W/(mK), insbesondere zwischen 0,06 und 0,07 W/(mK), auf.
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Vorzugsweise ist der Werkstoff Vermiculit. Dies ist ein besonders geeignetes wärmeisolierendes Material und gerade im Hinblick auf die Verbauung und die Verwendung in einem Backofen besonders vorteilhaft.
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Vorzugsweise weist der plattenartige Träger eine wannenartige Vertiefung auf, in der der Unterhitze-Heizkörper versenkt angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine sehr niedrige und bauraumminimierte Ausführung geschaffen. Darüber hinaus wird durch diese vertiefte Anordnung auch eine unerwünschte Wärmeabstrahlung zur Seite hin vermieden.
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Der Unterhitze-Heizkörper ist vorzugsweise ein Rohrheizkörper, der schlangenartig bzw. mäanderförmig gebogen ist und somit die Rohrwindung über eine relativ große Fläche verteilt ist.
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Vorzugweise ist der die Wanne begrenzende Rand mit Durchbrechungen zum Durchführen der Endstücke des Heizkörpers ausgebildet. Zum einen kann dadurch die niedrige Bauform der Anordnung begünstigt werden und darüber hinaus durch die gezielte Durchführung auch eine gewisse Haltefunktion an dem Träger gewährleistet werden.
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Vorzugsweise sind an der Oberseite des Trägers Auflageerhebungen für den Heizkörper ausgebildet, durch welche der Heizkörper auch positionsfixierbar ist. Es wird somit eine Situation geschaffen, bei der der Heizkörper nur an bestimmten kleinen Stellen direkten Kontakt mit dem Träger, insbesondere mit den Auflageerhebungen, aufweist. Dadurch wird die Anzahl der Wärmeübergangspunkte möglichst klein gehalten und eine solide Fixierung für einen Heizkörper gewährleistet.
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Vorzugsweise ist die dem Heizkörper zugewandte Seite des Trägers zumindest bereichsweise mit einem Wärmereflektionselement ausgebildet. Dadurch wird die Wärmestrahlung möglichst gerichtet nach oben reflektiert. Insbesondere wird im Hinblick auf die Anordnung unterhalb eines Muffelbodens eines Backrohrs somit die Wärmeabstrahlung nach oben zum Backrohrboden bzw. zum Muffelboden hin begünstigt. In andere Richtungen kann die Wärmeabstrahlung daher möglichst gering gehalten werden.
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Vorzugsweise ist das Wärmereflektionselement eine Folie, insbesondere eine Aluminiumfolie. Dies ist ein besonders dünnes und flexibles Element, welches individuell angebracht werden kann und die entsprechende Wärmereflektionseigenschaft bestmöglich generiert.
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Es kann auch eine entsprechende lösbare oder integrierte Ausgestaltung zwischen der Folie und dem Träger vorgesehen sein.
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Als Wärmereflektionselement kann beispielsweise auch eine entsprechende Beschichtung auf dem Träger ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Wärmereflektionselement ein dünnes feueraluminiertes Stahlblech ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine erhöhte mechanische Stabilität des Trägers erreicht werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass auf der dem Heizkörper abgewandten Seite des Trägers Aufstellfüße ausgebildet sind. Mit diesen kann dann die Anordnung auf dem Geräteboden aufgestellt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Träger direkt auf dem Gehäuseboden aufliegt. In beiden Fällen kann der Träger ebenfalls das Backrohr bzw. die Muffel stützen, womit die bei herkömmlichen Geräten üblichen zusätzlichen Auflagepunkte aus Blech entfallen können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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2 eine Draufsicht auf die Ausführung gemäß 1; und
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3 eine Schnittdarstellung der Ausführung gemäß 1 und 2 entlang der Schnittlinie III-III.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist es in einer perspektivischen Darstellung eine Anordnung 1 gezeigt, die in einem Backofen angeordnet ist. Die Anordnung 1 ist unterhalb eines Muffelbodens angeordnet. Die Anordnung 1 umfasst einen Unterhitze-Rohrheizkörper 2, der mehrfach gewunden ausgebildet ist und somit im Hinblick auf die Anordnung der Rohre relativ großflächig sich erstreckt. Der Rohrheizkörper 2 ist in einer Vertiefung 3 eines Trägers 4 angeordnet. Der Träger 4 ist ein plattenartiges Bauteil, welches einstückig aus einem hochwärmeisolierenden Werkstoff hergestellt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Träger 4 aus Vermiculit. Die Vertiefung 3 ist umlaufend durch einen Rand 5 begrenzt. Die Tiefe der Vertiefung 3 ist so bemessen, dass der Unterhitze-Rohrheizkörper 2 quasi vollständig versenkt darin angeordnet ist und sich nicht über die Oberseite 6 des Rands 5 erstreckt. In dem Rand 5 sind Durchbrechungen 7, 8, 9 und 10 ausgebildet, durch welche sich Endstücke des Rohrheizkörpers 2 hindurch nach außen erstrecken. An einem Boden 11 der Vertiefung 3, welcher gleichzeitig die dem Unterhitze-Rohrheizkörper 2 zugewandte Oberseite darstellt, sind mehrere Auflageerhebungen 12, 13, 14 und 15 ausgebildet. Auf diesen liegt der Rohrheizkörper 2 auf. Diese sind relativ klein, so dass die unmittelbare direkte Kontaktierung des Unterhitze-Rohrheizkörpers 2 mit dem Träger 4 lediglich an den Auflagestellen dieser Auflageerhebung 12 bis 15 sowie an den Durchführungen 7 bis 10 gegeben ist. Der restliche Bereich des Unterhitze-Rohrheizkörpers 2 weist keine direkte Kontaktierung mit dem Boden 11 auf.
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Die Auflageerhebungen 12 bis 15 sind ebenfalls aus Vermiculit ausgebildet und können darüber hinaus auch einstückig mit dem Träger 4 ausgebildet sein.
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An einer Unterseite 16 des Trägers 4 sind an den äußeren Rändern längliche Stege 17 und 18 ausgebildet, welche Aufstellfüße darstellen. Diese Stege 17 und 18 erstrecken sich über die gesamte Länge (z-Richtung) des Trägers 4.
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In 2 ist eine Draufsicht auf die Anordnung 1 gemäß 1 gezeigt.
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In 3 ist eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie III-III in 2 dargestellt. Es ist die eingebettete Position des Rohrheizkörpers 2 in der Vertiefung 3 des Trägers 4 gezeigt.
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Auf dem Boden 11 und den Innenseiten 19 des umlaufenden Rands 5 ist vorzugsweise ein Wärmereflektionselement 20 angebracht, welches im Ausführungsbeispiel eine Aluminiumfolie ist.
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Der Rand 5 mit seiner Oberseite 6 ist so gebildet, dass im eingebauten Zustand des Trägers 4 im Backofen unter der Muffel die Oberseite 6 an der Unterseite des Muffelbodens formschlüssig anliegt. Dadurch wird quasi eine Wärmekammer gebildet. Bei ungewollter Konvektion wird dadurch auch verhindert, dass ein Luftwechsel und somit ein ungewollter Wärmeaustrag minimiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Unterhitze-Rohrheizkörper
- 3
- Vertiefung
- 4
- Träger
- 5
- Rand
- 6
- Oberseite
- 7, 8, 9, 10
- Durchführungen
- 11
- Boden
- 12, 13, 14, 15
- Auflageerhebungen
- 16
- Unterseite
- 17
- Steg
- 18
- Steg
- 19
- Innenseiten
- 20
- Wärmereflektionselement