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Die
Erfindung geht aus von einer Kochmuldenvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist eine Kochmuldenvorrichtung mit einem Heizkörper und einer Infrarot-Sensoreinheit
bekannt. Die Infrarot-Sensoreinheit weist ein Gehäuse auf,
welches die Infrarot-Sensoreinheit
gegen Flüssigkeiten
schützt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines konstruktiv einfachen
Erwärmungsschutzes
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst,
während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen und
den Nebenansprüchen
entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Kochmuldenvorrichtung mit wenigstens
einer Heizeinheit, zumindest einer Sensoreinheit und wenigstens
einer Schutzeinheit.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Schutzeinheit wenigstens ein gehäuseunabhängiges Sensorabschirmmittel
aufweist, welches zumindest teilweise zwischen der Sensoreinheit
und der Heizeinheit angeordnet ist. Unter einer „Schutzeinheit” soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, welche elektromagnetische Strahlung,
die insbesondere als Wärmestrahlung
ausgebildet sein kann, und/oder Wärmezufuhr durch Gasströme, die
im Besonderen durch Konvektion erfolgen kann, zumindest teilweise von
einer weiteren Einheit abhält.
Unter einer „Sensoreinheit” soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, welche bei wenigstens einem Betriebsvorgang
zumindest eine physikalische Größe registriert. Unter
einem „Sensorabschirmmittel” soll insbesondere
ein Mittel verstanden werden, welches Strahlung und/oder Wärmezufuhr
durch Gasströme
zumindest teilweise von einer weiteren Einheit abhält. Unter
einem „gehäuseunabhängigen” Sensorabschirmmittel soll
insbesondere ein Sensorabschirmmittel verstanden werden, welches
getrennt von jeglichen Gehäusen
ausgebildet ist und/oder welches getrennt von einem Gehäuse der
Heizeinheit und/oder getrennt von einem Gehäuse der Sensoreinheit ausgebildet
ist. Dar unter, dass das Sensorabschirmmittel „getrennt” von einem Gehäuse ausgebildet
ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Sensorabschirmmittel
durch ein Bauteil oder mehrere Bauteile gebildet ist, welches bzw.
welche verschieden ist bzw. sind von Bauteilen, welche zumindest
teilweise eine Trägereinheit
für zumindest
eine andere Baueinheit bilden und/oder welche wenigstens teilweise
zumindest einen Aufnahmebereich zur Aufnahme von zumindest einer
Baueinheit bilden. Darunter, dass das Sensorabschirmmittel zumindest
teilweise „zwischen” der Sensoreinheit
und der Heizeinheit angeordnet ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass es wenigstens eine Gerade gibt, welche die Sensoreinheit in
einem ersten Punkt, das Sensorabschirmmittel in einem zweiten Punkt
und die Heizeinheit in einem dritten Punkt schneidet und der zweite
Punkt auf der Gerade zwischen dem ersten und dem dritten Punkt angeordnet
ist. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann ein konstruktiv einfacher Erwärmungsschutz, insbesondere
der Sensoreinheit, erreicht werden. Insbesondere kann eine langsame
und gleichmäßige Erwärmung der
Sensoreinheit bei einem Heizvorgang erreicht werden, wodurch eine hohe
Messpräzision
der Sensoreinheit, insbesondere wenn diese eine Thermosäule bzw.
einen Thermopile aufweist, erreicht werden kann. Im Besonderen kann
eine bestimmte Konfiguration der Sensoreinheit für unterschiedlich ausgebildete
Kochfelder, welche bei einem Betrieb ohne das Sensorabschirmmittel eine
unterschiedliche Erwärmung
und/oder eine unterschiedlich schnelle Erwärmung der Sensoreinheit und
somit große
Messfehler der Sensoreinheit bewirken, verwendet werden.
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Vorzugsweise
weist das Sensorabschirmmittel zumindest ein Energiestromformungsmittel
auf. Unter einem „Energiestromformungsmittel” soll insbesondere
ein Mittel verstanden werden, welches bei wenigstens einem Betriebsvorgang
eine Form und/oder eine Ausdehnung eines Energiestroms, insbesondere
schräg
zu einer Bewegungsrichtung des Energiestroms, beeinflusst. Unter
einem „Energiestrom” soll insbesondere
eine Strömung
eines insbesondere erhitzten Gases und/oder elektromagnetische Strahlung
verstanden werden. Hierdurch kann ein gezielter Energietransfer
erreicht werden. Insbesondere kann eine gleichmäßige Erwärmung der Sensoreinheit erreicht
werden.
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Außerdem wird
vorgeschlagen, dass das Energiestromformungsmittel als Öffnung ausgebildet ist.
Damit kann eine kostengünstige
Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann eine Öffnung auf einfache
Weise eine Form eines Gasstroms und eine Fortbewegung elektromagnetischer
Wellen beeinflussen.
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Mit
Vorteil weist die Kochmuldenvorrichtung wenigstens eine Baueinheit
auf, an welche das Sensorabschirmmittel in seiner Form angepasst
ist. Darunter, dass das Sensorabschirmmittel in seiner Form an die
Baueinheit „angepasst” ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass das Sensorabschirmmittel wenigstens
einen ersten Endbereich aufweist, welcher von der Baueinheit im
Wesentlichen einen gleichen Abstand aufweist, wie ein von dem ersten
Endbereich entfernt angeordneter Teilbereich des Sensorabschirmmittels.
Darunter, dass ein erster Abstand „im Wesentlichen” gleich
einem zweiten Abstand ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass der erste Abstand um weniger als siebzig Prozent, insbesondere
um weniger als vierzig Prozent, im Besondere um weniger als zwanzig
Prozent und besonders vorteilhaft um weniger als zehn Prozent von
dem zweiten Abstand abweicht. Unter einem „entfernt” von dem ersten Endbereich
angeordneten Teilbereich des Sensorabschirmmittels soll insbesondere
ein zweiter, auf einer relativ zu dem ersten Endbereich gegenüberliegenden
Seite des Sensorabschirmmittels angeordneter Endbereich des Sensorabschirmmittels
oder ein Mittelteil des Sensorabschirmmittels, welcher zwischen
zwei Seiten des Sensorabschirmmittels angeordnet ist, verstanden
werden. Unter einem „Abstand” zwischen
einer ersten und einer zweiten Baueinheit soll insbesondere eine
Länge einer kürzesten
Strecke von der Menge von Strecken verstanden werden, welche die
erste mit der zweiten Baueinheit verbinden. Hierdurch kann eine
kompakte Bauweise erreicht werden. Ein besonders effektiver Erhitzungsschutz
der Sensoreinheit kann erreicht werden, wenn die Baueinheit durch
die Heizeinheit oder die Sensoreinheit gebildet ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Sensorabschirmmittel wenigstens eine
Abwinkelung und/oder eine Krümmung
aufweist. Unter einer „Abwinkelung” soll insbesondere
ein Verbindungsbereich, welcher insbesondere durch eine Kante gebildet
ist, zwischen einem ersten und einem zweiten Teilbereich verstanden
werden, welche unterschiedliche Haupterstreckungsrichtungen und/oder
Längsrichtungen
aufweisen. Auf diese Weise kann eine besonders genaue Formanpassung
des Sensorabschirmmittels, insbesondere an eine Heizeinheit oder eine
Sensoreinheit, erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Kochmuldenvorrichtung wenigstens ein Befestigungsmittel
auf, mittels welchem das Sensorabschirmmittel an der Heizeinheit
und/oder der Sensoreinheit befestigt ist. Damit kann eine einfache
Bauweise erreicht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Heizeinheit wenigstens einen Strahlungsheizkörper auf.
Hierdurch kann eine Kosteneinsparung und insbesondere ein Kochen
mit kostengünstigem
Kochgeschirr, im Besonderen im Vergleich zu Induktionskochfeldern,
erreicht werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass das Sensorabschirmmittel zumindest teilweise
aus Blech gebildet ist. Damit kann eine besonders kostengünstige Bauweise
erreicht werden.
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Vorzugsweise
ist das Sensorabschirmmittel einstückig ausgebildet. Unter „einstückig” soll insbesondere
aus einem Guss und/oder aus einer Spritzung hergestellt und/oder
einteilig und/oder durch ein Bauteil gebildet verstanden werden.
Auf diese Weise kann eine einfache Montage erreicht werden.
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Mit
Vorteil weist das Sensorabschirmmittel wenigstens einen ebenen Oberflächenbereich
auf. Hierdurch kann eine einfache Herstellbarkeit erreicht werden.
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Ferner
wird eine Schutzeinheit für
eine Abschirmung einer Sensoreinheit gegen einen Energiestrom, insbesondere
für eine
Kochmuldenvorrichtung, vorgeschlagen, wobei die Schutzeinheit wenigstens
ein gehäuseunabhängiges Sensorabschirmmittel
aufweist. Hierdurch kann ein konstruktiv einfacher Erwärmungsschutz
erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist das Sensorabschirmmittel zumindest ein Energiestromformungsmittel
auf. Hierdurch kann ein gezielter Energietransfer erreicht werden.
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Mit
Vorteil weist das Sensorabschirmmittel wenigstens eine Abwinkelung
und/oder eine Krümmung
auf. Auf diese Weise kann eine besonders genaue Formanpassung des
Sensorabschirmmittels, insbesondere an eine Heizeinheit oder eine
Sensoreinheit, erreicht werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Kochmuldenvorrichtung,
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2 ein
Sensorabschirmmittel der Kochmuldenvorrichtung,
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3 eine
dreidimensionale Ansicht des Sensorabschirmmittels,
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4 ein
Kochfeld mit der Kochmuldenvorrichtung und
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5 ein
alternatives Ausführungsbeispiel des
Sensorabschirmmittels.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Kochmuldenvorrichtung 54a mit
einer Heizeinheit 10a, einer Sensoreinheit 12a und
einer Schutzeinheit 14a. Die Schutzeinheit 14a weist
ein gehäuseunabhängiges Sensorabschirmmittel 16a auf,
welches zu einem Großteil
zwischen der Sensoreinheit 12a und der Heizeinheit 10a angeordnet
ist.
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Das
Sensorabschirmmittel 16a ist einstückig aus einem metallischen
Blech gebildet (1 bis 3). Ferner
weist das Sensorabschirmmittel 16a drei Teilbereiche 36a, 38a, 40a auf,
welche plattenförmig
ausgebildet sind und jeweils die Form eines Quaders aufweisen. Die
Teilbereiche 36a, 38a, 40a umfassen ebene
Oberflächenbereiche 28a, 32a, 34a.
Des Weiteren weist das Sensorabschirmmittel 16a eine Längsrichtung 30a auf.
Die Teilbereiche 36a, 38a, 40a sind entlang
der Längsrichtung 30a aneinander
gereiht. Dabei bildet der Teilbereich 36a einen ersten
Endbereich, der Teilbereich 38a einen Mittelbereich und
der Teilbereich 40a einen zweiten Endbereich des Sensorabschirmmittels 16a.
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Das
Sensorabschirmmittel 16a weist zwei Abwinkelungen 22a, 23a auf,
welche jeweils eine Kante 42a, 44a aufweisen.
Die Kante 42a ist durch die beiden Teilbereiche 36a, 38a gebildet.
Hierzu liegen zwei Kanten 46a, 48a der quaderförmigen Teilbereich 36a, 38a aneinander
an, so dass der Oberflächenbereich 28a des
Teilbereichs 36a und der Oberflächenbereich 32a des
Teilbereichs 38a schräg
zueinander angeordnet sind und hierdurch die Kante 42a bilden.
Die Kante 42a erstreckt sich senkrecht zu der Längsrichtung 30a.
Analog hierzu bilden die quaderförmigen
Teilbereiche 38a, 40a die Kante 44a.
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Das
Sensorabschirmmittel 16a ist in seiner Form an eine Baueinheit 20a angepasst,
welche durch die Heizeinheit 10a gebildet ist. Die Abwinkelungen 22a, 23a sind
derart ausgebildet, dass sie der Erstreckung der gekrümmten und
grundsätzlich
zylinderförmigen
Heizeinheit 10a folgen. Der Teilbereich 36a weist
einen Abstand von der Heizeinheit 10a auf, welcher weniger
als dreißig
Prozent von den Abständen
abweicht, welche die Teilbereiche 38a, 40a zu
der Heizeinheit 10a aufweisen.
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An
die Teilbereiche 36a und 40a ist jeweils ein Befestigungsmittel 24a, 25a angeformt,
welches einstückig
mit dem Sensorabschirmmittel 16a ausgebildet ist. Die Befestigungsmittel 24a, 25a sind
jeweils durch eine Lasche gebildet, welche mit einer Umhausung 50a der
Heizeinheit 10a verschraubt sind. Die Befestigungsmittel 24a, 25a sind
relativ zu dem jeweiligen Teilbereich 36a, 40a,
an welchen sie angeformt sind, um neunzig Grad abgewinkelt. Die
Befestigungsmittel 24a, 25a sind die einzigen
Mittel, mit welchen das Sensorabschirmmittel 16a befestigt
ist. Das Sensorabschirmmittel 16a wirkt weder als Trägereinheit,
noch bildet das Sensorabschirmmittel 16a einen Aufnahmebereich,
in welchem wenigstens ein Bauteil aufgenommen ist, so dass das Sensorabschirmmittel 16a gehäuseunabhängig und
getrennt von der Umhausung 50a der Heizeinheit 10a und
einem Gehäuse 52a der
Sensoreinheit 12a ausgebildet ist.
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Die
Heizeinheit 10a weist einen Strahlungsheizkörper 26a auf,
welcher bei seinem Betrieb die Umhausung 50a erhitzt, welche
daraufhin sowohl Wärmestrahlung
abstrahlt als auch Luft, welche sich in der Umgebung der Umhausung 50a befindet,
erwärmt.
Das Sensorabschirmmittel 16a verhindert, dass Wärmestrahlung
die Sensoreinheit 12a trifft und diese erwärmt. Ferner
kann sich aufgrund der Position des Sensorabschirmmittels 16a die
durch die Heizeinheit 10a erwärmte Luft nur weg von der Sensoreinheit 12a bewegen.
Hierdurch wird ebenfalls eine Erwärmung der Sensoreinheit 12a verhindert
bzw. verzögert.
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4 zeigt
ein als Kochfeld ausgebildetes Hausgerät mit der Kochmuldenvorrichtung 54a,
welche die Schutzeinheit 14a aufweist. Die Sensoreinheit 12a der
Kochmuldenvorrichtung 54a ist als ausfahrbares Pyrometer
ausgebildet und weist einen Thermopile zur Messung von Kochgeschirrtemperaturen
auf.
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In
der 5 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Schutzeinheit
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale
und Funktionen sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
ist jedoch den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der 5 der
Buchstabe „b” hinzugefügt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 4, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 4 verwiesen werden kann.
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Die
in 5 dargestellte Schutzeinheit 14b weist
ein Sensorabschirmmittel 16b mit zwei Energiestromformungsmitteln 18b, 19b auf,
welche als kreiszylinderförmige Öffnungen
ausgebildet sind. Ein von der Heizeinheit 10a (1)
verursachter Energiestrom, welcher einen erwärmten Gasstrom und elektromagnetische
Strahlung aufweist und sich auf die Energiestromformungsmittel 18b, 19b zu
bewegt, wird durch die Energiestromformungsmittel 18b, 19b aufgeteilt
und in seiner Form verändert.
Hierdurch erfolgt eine gezielt langsame Erwärmung der Sensoreinheit 12a.
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- 10
- Heizeinheit
- 12
- Sensoreinheit
- 14
- Schutzeinheit
- 16
- Sensorabschirmmittel
- 18
- Energiestromformungsmittel
- 19
- Energiestromformungsmittel
- 20
- Baueinheit
- 22
- Abwinkelung
- 23
- Abwinkelung
- 24
- Befestigungsmittel
- 25
- Befestigungsmittel
- 26
- Strahlungsheizkörper
- 28
- Oberflächenbereich
- 30
- Längsrichtung
- 32
- Oberflächenbereich
- 34
- Oberflächenbereich
- 36
- Teilbereich
- 38
- Teilbereich
- 40
- Teilbereich
- 42
- Kante
- 44
- Kante
- 46
- Kante
- 48
- Kante
- 50
- Umhausung
- 52
- Gehäuse
- 54
- Kochmuldenvorrichtung