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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Gehäuse. Das Gargerät weist eine Muffel auf, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Die Muffel weist Wände auf. Mit diesen Wänden ist ein Garraum des Gargeräts begrenzt. Darüber hinaus weist das Gargerät einen zur Muffel separaten Garraumteiler auf. Dieser Garraumteiler ist reversibel in den Garraum einbringbar und entnehmbar. Das Gargerät weist zumindest eine Leuchteinheit mit zumindest einer Lichtquelle auf. Die Leuchteinheit ist extern zum Garraumteiler angeordnet.
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Derartige Gargeräte sind bekannt. So ist beispielsweise aus der
DE 10 2006 061 739 A1 eine Muffel für einen Backofen bekannt. An vertikalen Seitenwänden dieser Muffel sind Beleuchtungsvorrichtungen ortsfest angeordnet, die Lichtelemente aufweisen. Die Lichtelemente können stabförmig ausgebildet sein. Sie dienen insbesondere auch als direkte Auflage für einen dazu separaten Gargutträger. Dieser Gargutträger kann ein Garraumteiler sein. Bei dem Stand der Technik kann durch die stabförmigen Lichtelemente Licht in Bereiche des Garraums abgegeben werden, die unterhalb eines Gargutträgers gebildet sind.
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Die optische Schnittstelle im Gargerät ist diesbezüglich eingeschränkt. Insbesondere können sich beim Verschieben des Gargutträgers individuelle Abschattungen ergeben.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät zu schaffen, bei welchem eine optische Schnittstelle verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gargerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Gehäuse. Das Gargerät weist eine Muffel auf, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Die Muffel weist Wände auf. Mit diesen Wänden ist ein Garraum des Gargeräts begrenzt. Darüber hinaus weist das Gargerät einen zur Muffel separaten Garraumteiler auf. Dieser Garraumteiler ist reversibel in den Garraum einbringbar und entnehmbar. Das Gargerät weist zumindest eine Leuchteinheit mit zumindest einer Lichtquelle auf. Die Leuchteinheit ist extern zum Garraumteiler angeordnet.
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Der Garraumteiler weist zumindest einen Lichtleiter auf. Dieser Lichtleiter ist am Garraumteiler angeordnet. Der Lichtleiter ist somit vorzugsweise ortsfest an dem Garraumteiler, insbesondere einer Basiseinheit des Garraumteilers, angeordnet. Insbesondere ist der Lichtleiter bewegungsgekoppelt mit dem Garraumteiler ausgebildet. Der Lichtleiter ist somit diesbezüglich entsprechend an dem Garraumteiler direkt verbaut.
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Die Lichtquelle bildet mit dem Lichtleiter eine Beleuchtungsvorrichtung des Gargeräts. Dies insbesondere dann, wenn der Garraumteiler in dem Garraum in einer Einbauposition angeordnet ist, sodass Licht der Lichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelt ist und von dem Lichtleiter in den Garraum abgestrahlt ist. Es wird also ein Gargerät bereitgestellt, bei welchem der Lichtleiter nicht extern und separat zum Garraumteiler verbaut ist, sondern an dem Garraumteiler selbst verbaut ist. Da der Garraumteiler für sich betrachtet eine separate Komponente ist, die reversibel in den Garraum eingebracht und entnommen werden kann und dieses auch bestimmungsgemäß vorgesehen ist, kann somit bei einer entsprechenden Positionierung und jedoch auch bei einem Bewegen des Garraumteilers der Lichtleiter direkt entsprechend mitbewegt werden. Damit können unerwünschte Ausleuchtungsbeeinträchtigungen und/oder Abschattungen im Garraum im Vergleich zum Stand der Technik vermieden werden, bei welchen der dortige Gargutträger separat zu den Lichtelementen ist und diesbezüglich auch relativ dazu bewegt wird.
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Indem der Lichtleiter an dieser spezifischen Komponente des Gargeräts, nämlich an dem tragbaren Garraumteiler, direkt ortsfest angeordnet ist, lässt sich auch ein diesbezüglich stabiler und positionsgenauer Verbau erreichen. Darüber hinaus können durch diese direkte Anordnung des Lichtleiters am Garraumteiler auch vielfältigere Positionen des Lichtleiters im Garraum erreicht werden. Denn der Lichtleiter kann diesbezüglich vielfältig am Garraumteiler angeordnet werden. Deutlich andere und/oder verbesserte Ausleuchtungsszenarien im Garraum mit diesem Gesamtmodul sind dadurch ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel bildet die Lichtquelle mit dem Lichtleiter eine Beleuchtungsvorrichtung, wenn der Garraumteiler in dem Garraum in einer definierten Einschubposition angeordnet ist. Insbesondere ist diese Einschubposition eine Endeinschubposition, in welcher der Garraum durch den Garraumteiler in einen ersten Garraumbereich und in einen dazu unterschiedlichen zweiten Garraumbereich unterteilt ist. Insbesondere erfolgt dies derart, dass Licht der Lichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelt ist und von dem Lichtleiter in zumindest einen der Garraumbereiche abgestrahlt ist. Damit lässt sich erreichen, dass diesbezüglich spezifisch durch den Garraumteiler gebildete Garraumbereiche verbessert ausgeleuchtet werden können. Dies ist insbesondere auch dann möglich, wenn der Garraumteiler relativ zur Muffel bewegt wird und/oder in unterschiedlichen Positionen dazu angeordnet wird.
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Vorzugsweise ist die optische Kopplung zwischen dem Lichtleiter und der Lichtquelle dann erreicht, wenn die Endeinschubposition des Garraumteilers in den Garraum eingestellt ist. Damit lässt sich besonders effizient und umfänglich das Licht der Lichtquelle in den Lichtleiter einkoppeln, sodass es entsprechend umfänglich von dem Lichtleiter dann in den Garraumbereich abgestrahlt werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der zweite Garraumbereich ein in Höhenrichtung des Gargeräts unterer Garraumbereich, in welchen das Licht von dem Lichtleiter abgestrahlt ist. Dies ist ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Denn es kann vorgesehen sein, dass das Gargerät in Höhenrichtung betrachtet in einem oberen Bereich der Muffel eine weitere Lichtquelle aufweist. Durch diese Lichtquelle kann zumindest der obere Bereich des Garraums ausgeleuchtet werden. Ist kein Garraumteiler in dem Gargerät vorhanden, kann mit dieser weiteren Lichtquelle auch der gesamte Garraum ausgeleuchtet werden. Ist jedoch der zumindest eine Garraumteiler angeordnet, ist durch diesen praktisch verhindert, dass das Licht dieser anderen Lichtquelle auch in den unteren Garraumbereich gelangen kann. Gerade in solchen Situationen ist die Erfindung dann besonders vorteilhaft. Denn der an dem Garraumteiler dann direkt angeordnete Lichtleiter ermöglicht es besonders effizient und umfänglich, dann auch den unteren Garraumbereich vom Garraumteiler selbst aus auszuleuchten.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Lichtleiter eine in Höhenrichtung betrachtet untere Lichtaustrittsfläche auf. Diese ist in Höhenrichtung betrachtet nach unten hin freiliegend, sodass das Licht aus dem Lichtleiter nach unten austreten kann. Damit kann ein sehr vorteilhaftes Ausleuchten dieses Garraumbereichs, der sich unterhalb des Garraumteilers befindet, erfolgen.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Lichtleiter eine in Tiefenrichtung des Gargeräts betrachtet vordere Lichtaustrittsfläche auf. Diese liegt in dieser Tiefenrichtung des Gargeräts betrachtet nach vorne hin frei, sodass Licht aus dem Lichtleiter nach vorne austreten kann. Damit ist es in besonders vorteilhafter Weise ermöglicht, dass auch optische Informationen nach vorne abgestrahlt werden können. Damit kann ein Nutzer bei frontseitiger Betrachtung des Gargeräts, insbesondere auch bei einer geschlossenen Tür, optische Informationen erkennen. In einem solchen Ausführungsbeispiel dient der Lichtleiter mit seiner vorderen Lichtaustrittsfläche somit auch insbesondere als optische Anzeigefläche für Informationen. Möglich ist es in einem Ausführungsbeispiel auch, dass gleichzeitig diesbezüglich optische Informationen über die vordere Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters erzeugt werden, andererseits durch die nach unten freiliegende Lichtaustrittsfläche der untere Garraumbereich ausgeleuchtet wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist zumindest eine, insbesondere die vordere, Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters als optische Informationsanzeigefläche gebildet, mit welcher Symbole und/oder Zahlen und/oder Buchstaben optisch anzeigbar sind.
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In dem Zusammenhang kann mit einem Symbol und/oder einem Buchstaben und/oder einer Zahl ein Wert eines Parameters des Gargeräts und/oder ein Garzustand eines Garguts im Garraum und/oder eine Information zum Garraumteiler und/oder eine Information zu einem Garraumbereich des Garraums angezeigt werden. Dadurch ist der Lichtleiter multifunktionell gestaltet, einerseits als einfache Ausleuchteinheit, andererseits als quasi intelligentere Informationsanzeigeeinheit.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter an einer Unterseite des Garraumteilers angeordnet. Er kann direkt an dieser Unterseite angeordnet sein. Er ist insbesondere ortsfest an dieser Unterseite angeordnet. Durch diese Positionierung ist er auch in gewissem Maße ungestört verbaut. Denn so kann die Oberseite des insbesondere plattenförmigen Garraumteilers beibehalten werden und wird durch einen darauf angeordneten Lichtleiter nicht eingeschränkt. Darüber hinaus ist der Lichtleiter an der Unterseite auch geschützter angeordnet, sodass er durch Gegenstände, die auf dem Garraumteiler angeordnet werden, nicht beschädigt werden kann.
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Nicht zuletzt ist gerade diese Anbringung an der Unterseite besonders vorteilhaft, um eine umfängliche Lichtabstrahlung in den unteren Garraumbereich zu ermöglichen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter in Breitenrichtung des Garraumteilers betrachtet nach hinten versetzt zu den seitlichen Randbereichen angeordnet. Zumindest ein Lichtleiter kann in einem Ausführungsbeispiel innerhalb eines mittleren Breitendrittels des Garraumteilers an der Unterseite des Garraumteilers angeordnet sein. Durch eine derartige mittige oder im Wesentlichen mittige Positionierung eines Lichtleiters lässt sich auch eine besonders gleichmäßige und homogene Ausleuchtung des unteren Garraumbereichs erzielen. Des Weiteren ist durch ein derartiges Ausführungsbeispiel vermieden, dass der Lichtleiter an Aufhängungen oder dergleichen beschädigt werden würde. An derartigen Aufhängungen oder Befestigungen ist bestimmungsgemäß das Anbringen des Garraumteilers vorgesehen. Derartige Aufhängungen oder Befestigungen können an der Innenseite von vertikalen Seitenwänden der Muffel ausgebildet sein. Dazu kann der Garraumteiler dann beispielsweise direkt an diesen Seitenwänden der Muffel angeordnet sein. Möglich ist es auch, dass an diesen Seitenwänden beispielsweise zusätzliche separate Gitterträger angeordnet sind, an denen dann wiederum der dazu separate Garraumteiler angebracht werden kann. Da sich diese Komponenten dahingehend beschränken, dass sie die seitlichen Randbereiche des Garraumteilers aufnehmen und/oder direkt kontaktieren, ist es durch das oben genannte vorteilhafte Ausführungsbeispiel erreicht, dass ein dazu beabstandet angeordneter Lichtleiter hier nicht unerwünscht kontaktiert oder beeinträchtigt werden würde. Ein unerwünschtes daran Anstoßen und ein gegebenenfalls erfolgendes Verkratzen oder ein Abbrechen eines Teilbereichs des Lichtleiters kann dadurch vermieden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter als ein Stab ausgebildet. Damit ist er einerseits platzsparend realisiert. Andererseits ist ein entsprechend einfacher Verbau ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel kann dieser Stab ein einziger Stab sein.
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Möglich ist in einem anderen Ausführungsbeispiel auch, dass der Lichtleiter als ein Faserbündel ausgebildet ist. In einem solchen Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter aus mehreren einzelnen Lichtleiterfasern ausgebildet, die dieses Bündel bilden. Gerade durch ein solches Ausführungsbeispiel ist es dann auch ermöglicht, dass der Lichtleiter quasi segmentiert ist. Dies bedeutet insbesondere, dass in besonders vorteilhafter Weise verschiedenste optische Informationen angezeigt werden können, insbesondere über die vordere Lichtaustrittsfläche abgestrahlt werden können. Denn es kann dann in dem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die der Lichtquelle zugewandten Enden dieser Fasern abhängig von der anzuzeigenden optischen Information individuell mit einer Lichteinkopplung versehen werden. Die Lichtquelle kann in dem Zusammenhang beispielsweise auch eine Siebensegmentanzeige sein. Abhängig von den dann jeweils anzuzeigenden Informationen und der damit einhergehenden individuellen Aktivierung der einzelnen Segmente dieser Siebensegmentanzeige können diese Lichtinformationen individuell in die jeweils vorgesehenen Enden von einzelnen Fasern dieses Lichtleitbündels eingekoppelt werden, sodass dann am gegenüberliegenden vorderen Ende und somit den vorderen Lichtaustrittsflächen dieser Fasern die anzuzeigende optische Information genau und konturenscharf abgestrahlt werden kann. Je nachdem welche und wieviele Fasern für die individuell anzuzeigende Information jeweils benötigt werden, können mit einer Lichteinkopplung genutzt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist es darüber hinaus auch möglich, dass zwischen der Lichtquelle und einem der Lichtquelle zugewandten Ende des Lichtleiters ein weiterer Adapter angeordnet ist. Mit diesem kann in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel erreicht werden, dass das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht umfänglich zu diesem Ende des Lichtleiters gebracht wird. Insbesondere kann somit vermieden werden, dass ein hoher Streulichtverlust auftreten würde und/oder Licht der Lichtquelle anderweitig im Gehäuse abgestrahlt werden würde, jedoch nicht zum Lichtleiter gelangt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Garraumteiler einen vollständig undurchsichtigen Auflageboden für Gargut auf. Gerade dann ist es besonders vorteilhaft, wenn der Lichtleiter an der Unterseite des Garraumteilers angeordnet ist, denn dann kann derjenige Garraumbereich, der sich unterhalb des Garraumteilers befindet, besonders effizient ausgeleuchtet werden, insbesondere dann, wenn Licht einer weiteren Lichtquelle im Garraum dann nur den oberhalb des Garraumteilers angeordneten Garraumbereich ausleuchten kann.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Garraumteiler plattenartig oder wannenartig ausgebildet. Er kann eine im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweisen. Die Oberfläche kann jedoch auch muldenartig gebildet sein. So kann ein Garraumteiler eine brettartige Ausgestaltung haben. Er kann jedoch auch beispielsweise ein Backblech sein. Insbesondere kann der Garraumteiler jedoch auch beispielsweise ein Gitterrost sein. Obwohl bei dem Ausführungsbeispiel als Gitterrost eine gewisse Lichtdurchlässigkeit von Licht einer oberhalb des Garraumteilers im Garraum angeordneten Lichtquelle erfolgen kann, kann dennoch bei einem engmaschigen Gitterrost auch hier eine wesentliche Abschattung nach unten hin erfolgen. Auch dann ist die vorgeschlagene Erfindung entsprechend vorteilhaft.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Garraumteiler aus Metall ausgebildet.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass der Garraumteiler in einem Ausführungsbeispiel einen Heizkörper aufweist. Der Heizkörper kann diesbezüglich ortsfest und somit auch bewegungsgekoppelt mit dem Garraumteiler ausgebildet sein. Der Garraumteiler ist dann ein mobiler Hitzeerzeuger.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter mit einer lösbaren mechanischen Verbindung an dem Garraumteiler angeordnet. Beispielsweise kann eine lösbare Verbindung Schrauben und/oder Schnappelemente oder dergleichen aufweisen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter mit einer Länge ausgebildet, die zumindest 50 Prozent, insbesondere zumindest 60 Prozent, insbesondere zumindest 70 Prozent, insbesondere zumindest 80 Prozent, insbesondere zumindest 90 Prozent der Tiefe des Garraumteilers beträgt. Die Tiefe des Garraumteilers ist diesbezüglich in Tiefenrichtung bemessen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Lichtquelle in einem hinteren Bereich des Gehäuses angeordnet. Sie ist vorzugsweise außerhalb der Muffel angeordnet. Insbesondere kann sie in einem Zwischenraum zwischen einer Rückwand der Muffel und einer Rückwand des Gehäuses angeordnet sein. Dadurch kann sie auch vor hohen Temperaturen, wie sie im Betrieb des Gargeräts im Garraum auftreten können, geschützt werden. Die Lichtquelle kann in dem Zusammenhang beispielsweise zumindest eine Leuchtdiode aufweisen. Der Lichtleiter kann in einem Ausführungsbeispiel aus Glas sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Lichtübertragung von der Lichtquelle zum Lichtleiter kontaktlos beziehungsweise berührungslos erfolgt. Insbesondere ist diesbezüglich eine derartige optische Kopplung dann erreicht, wenn der Garraumteiler in einer definierten Position im Garraum angeordnet ist, insbesondere in der bereits oben genannten Endeinschubposition.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Gargerät eine Steuereinheit auf. Mit dieser kann zumindest die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung gesteuert werden. So kann vorgesehen sein, dass diese Lichtquelle durch die Steuereinheit aktiviert und deaktiviert wird. Abhängig von spezifischen Positionen des Garraumteilers im Garraum und/oder abhängig von einer Position einer Tür des Gargeräts und/oder abhängig von einem Einstellungszustand des Gargeräts kann die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung durch die Steuereinheit automatisch aktiviert werden. Damit kann auch der Lichteinkoppelvorgang in den Lichtleiter diesbezüglich abhängig von derartigen Parametern und über die Steuereinheit gesteuert erfolgen, insbesondere dann, wenn der Garraumteiler eine bereits oben genannte spezifische Position im Garraum erreicht hat.
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Möglich ist es in dem Zusammenhang auch, dass die Lichtquelle abhängig von der Benutzung des Garraums ein- beziehungsweise ausgeschaltet wird. So kann diesbezüglich dies auch abhängig von einem Anwählen einer Funktion in dem jeweiligen Garraumbereich gesteuert werden.
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Der Lichtleiter ist vorzugsweise aus einem temperaturbeständigen Material. Dies bedeutet, dass das Material Temperaturen bis 600 °C thermisch standhält. Beispielsweise kann der Lichtleiter diesbezüglich zumindest anteilig aus Borsilikatglas sein.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Garraumteiler mit einem Gargutaufnahmeteil beziehungsweise einer Basiseinheit und einem Lichtleiter, der ortsfest an dem Gargutaufnahmeteil angeordnet ist. Insbesondere ist er an einer Unterseite dieses Gargutaufnahmeteils angeordnet. Der Lichtleiter ist diesbezüglich direkt an dem Gargutaufnahmeteil verbaut. Der Garraumteiler ist insbesondere ein tragbarer beziehungsweise mobiler Garraumteiler. Beim Bewegen des Garraumteilers ist der daran angeordnete Lichtleiter damit bewegungsgekoppelt. Er ist somit mit dem Garraumaufnahmeteil mitbewegt.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Positionieren des Gargeräts beziehungsweise des Haushaltsgeräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Gargeräts mit entnommenem Garraumteiler;
- 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargeräts mit einem im Garraum angeordneten Garraumteiler;
- 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Garraumteilers; und
- 4 eine Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargeräts.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer Vertikalschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 1 gezeigt. Das Gargerät 1 kann beispielsweise ein Backofen oder ein Mikrowellengargerät oder ein Dampfgargerät sein. Auch kann das Gargerät 1 diesbezüglich kombinierte Funktionalität im Hinblick auf die genannten Beispiele aufweisen. Das Gargerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist eine Muffel 3 angeordnet. Die Muffel 3 begrenzt mit ihren Wänden 4, 5 und 6 sowie den weiteren Wänden 7 und 8 (4) einen Garraum 9.
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Eine frontseitige Beschickungsöffnung 10 der Muffel 3 ist durch eine Tür 11 des Gargeräts 1 verschließbar. Im Ausführungsbeispiel weist das Gargerät 1 eine Leuchteinheit 12 auf. Diese ist im Ausführungsbeispiel insbesondere in einem Zwischenraum 13 zwischen der Rückwand 5 der Muffel 3 und einer Rückwand 14 des Gehäuses 2 angeordnet. Sie ist somit außerhalb des Garraums 9 positioniert. Die Leuchteinheit 12 weist zumindest eine Lichtquelle 15 auf. Diese kann beispielsweise eine Leuchtdiode sein. Die Lichtquelle 15 kann auch beispielsweise eine Siebensegmentanzeige sein.
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Im Ausführungsbeispiel weist die Rückwand 5 ein Loch 16 auf. Durch dieses kann Licht der Lichtquelle 15 in den Garraum 9 gestrahlt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Gargerät 1 eine weitere Lichtquelle 17 auf. Diese zur Leuchteinheit 12 separate und beabstandet angeordnete Lichtquelle 17 ist hier im oberen Bereich des Garraums 9 angeordnet, insbesondere im Bereich der oberen Wand 4 beziehungsweise der Deckenwand der Muffel 3 angeordnet.
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Das Gargerät 1 weist darüber hinaus einen Garraumteiler 18 (3) auf. Der Garraumteiler 18 ist eine separate Komponente. Er kann beispielsweise ein Gargutträger sein. Diesbezüglich kann er beispielsweise ein Backblech oder ein Gitterrost sein. Er kann auch ein tragbarer Garraumteiler sein. Der plattenartige Garraumteiler 18 kann in einem Ausführungsbeispiel zumindest einen Heizkörper 19 (3) aufweisen. Diesbezüglich ist der Heizkörper 19 dann ortsfest an einer Basiseinheit 20, insbesondere einer Basisplatte, des Garraumteilers 18 verbaut. Bei einer derartigen Konfiguration des Garraumteilers 18 ist dann eine tragbare, plattenartige Heizeinheit des Gargeräts 1 gebildet. Diese kann reversibel in den Garraum 9 eingebracht und wieder entnommen werden.
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Das Gargerät 1 weist, wie dies in 1 gezeigt ist, in einem Ausführungsbeispiel einen ortsfest verbauten Heizkörper 21 auf. Dieser ist zur Erzeugung einer Oberhitze ausgebildet. Er kann auch ein Grillheizkörper sein. In einem Ausführungsbeispiel weist das Gargerät 1 einen weiteren verbauten Heizkörper 22 auf. Dieser kann zur Erzeugung von Unterhitze ausgebildet sein. Die Heizkörper 21 und/oder 22 sind ortsfest am beziehungsweise im Gargerät 1 verbaut. Sie können zusätzlich zu dem tragbaren Garraumteiler 18 vorhanden sein.
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In 1 ist eine Situation gezeigt, bei welcher der Garraumteiler 18 aus dem Garraum 9 entnommen ist.
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In 2 ist das Gargerät 1 in der entsprechenden vertikalen Schnittdarstellung gezeigt, wobei diesbezüglich der Garraumteiler 18 in den Garraum 9 eingebracht ist. Er ist in dem Zusammenhang in einer Endeinschubposition angeordnet. Der Garraumteiler 18 ist in dieser definierten Einschubposition so angeordnet, dass er den Garraum 9 in einen oberen Garraumbereich 9a und in einen unteren Garraumbereich 9b unterteilt.
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Allgemein ist der Garraumeiler 18 so gestaltet, dass er sich über die gesamte Breite des Garraums 9 erstreckt.
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Durch den Lichtleiter 23 und die Leuchteinheit 12 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 28 des Gargeräts 1 gebildet.
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Wie in 2 und 3 zu erkennen ist, weist der Garraumteiler 18 die Basiseinheit 20 auf. Diese kann eine Basisplatte sein. Diese Basiseinheit 20 kann ein Gargutaufnahmeteil des Garraumteilers 18 sein. Der Garraumteiler 18 weist in dem Ausführungsbeispiel zumindest einen Lichtleiter 23 auf. Der Lichtleiter 23 ist an der Basiseinheit 20 verbaut. Er ist ortsfest daran angeordnet. Er ist diesbezüglich bewegungsgekoppelt verbaut. Dies bedeutet, dass bei einem Tragen beziehungsweise einem Entnehmen oder Einführen des Garraumteilers 18 in den Garraum 9 oder aus dem Garraum 9 der Lichtleiter 23 entsprechend mitbewegt wird.
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Der Lichtleiter 23 kann durch eine lösbare mechanische Verbindung an der Basiseinheit 20 befestigt sein. Diesbezüglich kann eine Schraubverbindung oder eine Schnappverbindung oder dergleichen vorgesehen sein.
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Der Lichtleiter 23 kann in einem Ausführungsbeispiel als länglicher Stab ausgebildet sein. Er kann ein einziger, einstückiger Stab sein. Er kann sich in einem Ausführungsbeispiel über die gesamte Tiefe (Tiefenrichtung ist die z-Richtung) erstrecken. Die Längsachse des Lichtleiters 23 kann daher in einem Ausführungsbeispiel in Tiefenrichtung orientiert sein. Der Lichtleiter 23 ist in dem Zusammenhang an einer Unterseite 20a der Basiseinheit 20 angeordnet. Er ist in Höhenrichtung (y-Richtung) nach unten hin zumindest bereichsweise freiliegend angeordnet. Der Lichtleiter 23 weist in dem Zusammenhang eine Unterseite auf, die eine untere Lichtaustrittsfläche 24 darstellt. Diese ist nach unten hin freiliegend. Daher kann Licht, das in den Lichtleiter 23 eingekoppelt wird, über diese untere Lichtaustrittsfläche 24 nach unten abgestrahlt werden. Vorzugsweise weist der Lichtleiter 23 eine vordere Lichtaustrittsfläche 25 auf. Diese ist in Tiefenrichtung nach vorne hin orientiert. Sie ist nach vorne hin freiliegend angeordnet. Ein hinteres Ende 26 des Lichtleiters 23 ist nach hinten freiliegend angeordnet. Dieses hintere Ende 26 weist eine Einkoppelfläche 27 auf, wie dies in 2 gezeigt ist. Diese Einkoppelfläche 27 ist in einem Ausführungsbeispiel auf Höhe des Lochs 16 angeordnet. Licht 15a der zumindest einen Lichtquelle 15, das durch das Loch 16 gestrahlt wird, koppelt daher direkt an dieser Fläche 27 ein. Möglich ist es auch, dass ein zusätzlicher Adapter vorgesehen ist, der zwischen der Lichtquelle 15 und dem Lichtleiter 23 angeordnet ist. Dieser Adapter ist in einem Ausführungsbeispiel fest an dem Gerät 1 verbaut. Er ist somit extern zum Garraumteiler 18 angeordnet.
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Der Lichtleiter 23 kann auch ein Faserbündel sein. In einem solchen Ausführungsbeispiel weist er mehrere einzelne Lichtfasern auf, die entsprechend gebündelt sind. Bei einem Faserbündel ist auch eine Segmentierung des Lichtleiters 23 möglich. Dadurch können auch individuelle optische Informationen, insbesondere an der vorderen Lichtaustrittsfläche 25, angezeigt werden. Dies ist beispielsweise in 4 gezeigt. Dort ist ein Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 1 in Frontansicht gezeigt. An der vorderen Lichtaustrittsfläche 25 ist hier lediglich beispielhaft zu verstehen die optische Information „126“ angezeigt. Dies kann beispielsweise dahingehend erfolgen, dass die Leuchteinheit 12 als eine Lichtquelle 15 eine Siebensegmentanzeige aufweist. Diese aktiviert die Segmente derart, dass diese Zahlen 1, 2, 6 aufleuchten. An den hinteren, der Lichtquelle 15 zugewandten Enden dieser einzelnen Lichtfasern wird dann individuell das abgestrahlte Licht der Siebensegmentanzeige eingekoppelt, sodass Licht über diejenigen Fasern, über die Licht eingekoppelt wird, geleitet wird und an den vorderen Enden dieser Fasern, in welche Licht eingekoppelt wurde, diese optische Informationsanzeige erfolgt. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ist die Lichtaustrittsfläche 25 dann eine optische Informationsanzeigefläche. Es können dann Symbole und/oder Zahlen und/oder Buchstaben optisch angezeigt werden. Sie können in einem Ausführungsbeispiel bei geöffneter Tür 11 frontseitig erkannt werden, da sie in Tiefenrichtung direkt nach vorne abgestrahlt werden. Möglich ist es in einem Ausführungsbeispiel auch, dass bei geschlossener Tür 11 diese frontseitige optische Anzeige durch die Tür 11 hindurch wahrgenommen werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist der Lichtleiter 23 beispielhaft in Breitenrichtung (x-Richtung) des Garraumteilers 18 in einem mittleren Breitendrittel angeordnet. Insbesondere ist er mittig positioniert. Er ist diesbezüglich nach innen versetzt zu Rändern 20b und 20c der Basiseinheit 20. Diese Ränder 20b und 20c sind bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass sie mit Aufhängungen und/oder Befestigungsmitteln, die an den vertikalen Seitenwänden 6 und 7 der Muffel 3 angeordnet sind, koppeln. Wie in 4 dazu zu erkennen ist, erstreckt sich der Garraumteiler 18 über die gesamte lichte Breite zwischen diesen Wänden 6 und 7 und ist an diesen Wänden 6 und 7 direkt oder über zusätzliche Träger, beispielsweise einen Gitterträger, daran angeordnet. Durch das diesbezüglich nach innen versetzte Anordnen des Lichtleiters 23 wird dieser nicht beschädigt, wenn der Gargutträger 18 diesbezüglich seitlich eingeschoben wird und mit diesen Aufnahmen beziehungsweise Aufhängungen beziehungsweise Befestigungsstrukturen mechanisch kontaktiert wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter 23 zerstörungsfrei lösbar angeordnet. Er kann somit beispielsweise zu Reinigungszwecken oder zu Austauschzwecken von der Basiseinheit 20 abgenommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Muffel
- 4
- Wand
- 5
- Wand
- 6
- Wand
- 7
- Wand
- 8
- Wand
- 9
- Garraum
- 9a
- oberer Garraumbereich
- 9b
- unterer Garraumbereich
- 10
- frontseitige Beschickungsöffnung
- 11
- Tür
- 12
- Leuchteinheit
- 13
- Zwischenraum
- 14
- Rückwand
- 15
- Lichtquelle
- 15a
- Licht
- 16
- Loch
- 17
- Lichtquelle
- 18
- Garraumteiler
- 19
- Heizkörper
- 20
- Basisplatte
- 20a
- Unterseite
- 20b
- Rand
- 20c
- Rand
- 21
- Heizkörper
- 22
- Heizkörper
- 23
- Lichtleiter
- 24
- Unterseite
- 25
- Lichtaustrittsfläche
- 26
- hinteres Ende
- 27
- Einkoppelfläche
- 28
- Beleuchtungsvorrichtung
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006061739 A1 [0002]