-
Die Erfindung betrifft ein Trägermodul für ein Gargerät, welches in einem Garraum lösbar anbringbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Gargerät mit einem derartigen Trägemodul.
-
In einen Backofen kann eine Vielzahl von separaten Bauteilen, wie beispielsweise einem Zubehörträger für ein Backblech oder eine Grillpfanne oder ein Gitterrost oder dergleichen eingebracht werden. Diese Gestelle können auch aus dem Garraum entnehmbar angeordnet sein. Darüber hinaus können in derartigen Gargeräten auch Auszugssysteme, beispielsweise Teleskopauszugsvorrichtungen, als separate Komponenten angeordnet werden. Üblicherweise sind in einem Garraum, insbesondere an den Muffelwänden auch Beleuchtungen zum Beleuchten des Garraums und zum Beleuchten von Einschubebenen angeordnet. Die genannten Komponenten sind üblicherweise separat angeordnet und über den gesamten Garraum verteilt. Derartige Bauteile müssen somit entweder separat ortsfest montiert werden oder sind darüber hinaus auch üblicherweise einzeln zu entnehmen oder wieder einzubringen. Dies erfordert einen höheren Montageaufwand des Backofens im Gesamten und darüber hinaus hat der Nutzer viele Einzelkomponenten in den Garraum einzubringen oder daraus zu entfernen. Dies ist zeitaufwändig.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Trägermodul für ein Gargerät als auch ein Gargerät zu schaffen, mit welchem eine nutzerfreundlichere Handhabung von derartigen Funktionskomponenten erreicht ist.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Trägermodul, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Gargerät, welches die Merkmale nach Anspruch 13 aufweist, gelöst.
-
Ein erfindungsgemäßes Trägermodul für ein Gargerät, welches in einem Garraum des Gargeräts lösbar anbringbar ist, ist zumindest zur Aufnahme eines Zubehörträgers für einen Gargutträger ausgebildet und/oder weist eine Beleuchtungsvorrichtung zum Beleuchten des Garraums und/oder weist elektrische Kontakte für eine Energieübertragung an ein mit dem Trägermodul verbundenes beheizbares und in den Garraum einbringbares Bauteil beziehungsweise eine entsprechende Komponente auf. Das Trägermodul ist somit als quasi ein Integrationsbauteil in Form einer Zubehörkassette ausgebildet, welches multifunktionell zur Aufnahme verschiedenster weiterer Funktionskomponenten ist. Es wird somit ein gemeinsamer Integralträger geschaffen, der mehrere separate andere Komponenten umfassen und aufnehmen kann. Es wird also eine entnehmbare Kassette beziehungsweise ein Trägermodul geschaffen, welches somit zerstörungsfrei reversibel in den Garraum eingebracht und dort befestigt werden kann und auch jederzeit wieder daraus entnommen werden kann. Die sonst üblicherweise an unterschiedlichsten Stellen im Garraum beziehungsweise der Muffel angeordneten Komponenten in Form der Beleuchtungsvorrichtung, des Zubehörträgers für einen Gargutträger oder die genannten elektrischen Kontakte können somit zentral an dieser Kassette unlösbar oder selbst wiederum lösbar angeordnet werden. Es kann somit eine schnelle Entnahme einer Mehrzahl von Bauteilen aus dem Garraum geschaffen werden, und ebenso ein schnelles Einbringen von einer derartigen Mehrzahl von Funktionsbauteilen. Es wird somit ein hochfunktionelles und nutzerfreundliches System bereitgestellt, welches darüber hinaus auch individuell bestückbar ist.
-
Das Trägermodul ist ein einziges Bauteil, insbesondere bezüglich seines Grundträgers einstückig ausgebildet.
-
Vorzugsweise ist das Trägermodul zur Befestigung an einer Muffelwand vorgesehen, wobei dazu Befestigungselemente an dem Trägermodul ausgebildet sind. Dies kann beispielsweise in Form einer Steckverbindung oder einer Rastverbindung oder dergleichen ermöglicht sein. Dazu können somit Steckelemente oder Einhakelemente oder Rastelemente ausgebildet sein. Auch damit kann. somit einerseits eine mechanisch stabile und sichere Befestigung gewährleistet werden, andererseits ein sehr schnelles Anbringen oder Lösen an der Muffelwand erreicht werden.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Trägermodul ein längliches, insbesondere rechteckiges, plattenartiges Bauteil ist. Durch diese Ausgestaltung wird einerseits im Hinblick auf die Höhenausbildung ein ausreichend hohes. Bauteil bereitgestellt, welches somit auch zur Aufnahme von Bauteilen in unterschiedlichsten Ebenen ausgebildet ist.
-
Andererseits ist es sehr dünn ausgebildet, so dass der Bauraum des Garraums nicht unnötigerweise eingeschränkt ist.
-
Im Hinblick auf die Aufnahmemöglichkeit durch das Trägermodul kann auch vorgesehen sein, dass es unmittelbar und direkt zur Aufnahme eines Gargutträgers ausgebildet ist. Dies kann dann ohne einen zusätzlichen Zubehörträger erfolgen.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich das Trägermodul über die gesamte Höhe des Garraums erstreckt. Bei eine derartige Ausgestaltung können die oben genannten Vorteile verbessert werden. Darüber hinaus kann das Trägermodul somit auch am Boden der Muffel aufsitzen, so dass auch die stabile Positionierung dadurch nochmals verbessert ist.
-
Vorzugsweise weist das Trägermodul an einer Vorderseite horizontal ausgebildete Vertiefungen auf, die sich über die gesamte Breite des Trägermoduls erstrecken. Dadurch können verschiedenartige Vertiefungen gebildet werden, die zur Aufnahme eines Zubehörträgers ausgebildet sind, an dem dann wiederum ein Gargutträger angebracht werden kann. Ebenso können diese schienenartigen Vertiefungen auch zur direkten Aufnahme eines Gargutträgers dienen. Auch hier ist somit in Multifunktionalität und hoher Kompatibilität das Anbringen von mehreren unterschiedlichen Bauteilen ermöglicht.
-
Vorzugsweise ist eine derartige Vertiefung zur kompatiblen Aufnahme eines Zubehörträgers für einen Gargutträger und auch zur direkten Aufnahme eines Gargutträgers ohne einen derartigen Zubehörträger ausgebildet.
-
Vorzugsweise ist an dem Trägermodul, insbesondere in einer Vertiefung, zumindest ein elektrischer Kontakt ausgebildet, durch welchen eine Energieübertragung auf eine in der Vertiefung gehaltene beheizbare Komponente, insbesondere einen Gargutträger, gewährleistet ist. Es ist somit vorgesehen, dass ein Gargutträger insbesondere direkt in eine derartige Vertiefung des Trägermoduls eingeschoben beziehungsweise dort angebracht wird, so erfolgt durch die spezifische Positionierung der elektrischen Kontakte ein automatisches Kontaktieren. Wird dann eine entsprechende Energieübertragung über die elektrischen Kontakte durchgeführt, so kann der Gargutträger direkt beheizt werden.
-
Vorzugsweise weist eine an dem Trägermodul angeordnete Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine Lichtquelle auf. Insbesondere ist das Licht dieser Lichtquelle über eine Vorderseite des Trägermoduls in den Garraum einstrahlbar. So können in diesem Zusammenhang Ausführungen vorgesehen sein, bei denen das Licht direkt an der Vorderseite des Trägermoduls angeordnet beziehungsweise darin eingebettet ist und das Licht in den Garraum einstrahlt. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lichtquelle im Inneren des Trägermoduls angeordnet ist und über zusätzliche Bauteile, beispielsweise einen Lichtleiter das Licht aus dem Trägermodul in den Garraum einstrahlbar ist.
-
Es kann auch vorgesehen sein, dass das Trägermodul eine Mehrzahl von Lichtquellen aufweist, von denen jede zur Abstrahlung von Licht unterschiedlicher Lichtfarben ausgebildet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lichtquellen jeweils nur zur Abstrahlung von Licht einer Lichtfarbe ausgebildet sind und die Lichtfarbe von zwei unterschiedlichen Lichtquellen unterschiedlich ist.
-
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Trägermodul elektrische Kontakte zur Energieversorgung von in dem Trägermodul angeordneten elektrischen Verbrauchern aufweist. In diesem Zusammenhang kann somit von extern Energie dem Trägermodul zugeführt werden und die darin angeordneten elektrischen Verbraucher, beispielsweise eine Lichtquelle, eine Steuereinheit oder sonstige Komponenten, können dann quasi von extern des Trägermoduls mit Energie versorgt werden. Dazu können beispielsweise elektrische Kontakte auf der Rückseite des Trägermoduls angeordnet sein, welche beispielsweise als Stiftkontakte oder als Flächenkontakte ausgebildet sind. Wird das Trägermodul dann an seine spezifische Einbauposition im Garraum eingebracht, so erfolgt eine automatische Kontaktierung der elektrischen Kontakte am Trägermodul mit elektrischen kompatiblen Kontakten an der Muffelwand oder hinter der Muffelwand, wenn diese entsprechende Durchbrechungen zum Hindurchführen der elektrischen Kontakte des Trägermoduls aufweist.
-
Es kann auch vorgesehen sein, dass das Trägermodul eine eigene Energieversorgungsvorrichtung aufweist. Dadurch können die in dem Trägermodul. vorhandenen elektrischen Verbraucher direkt und ohne externe Energieübertragung, mit Energie versorgt werden.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein flächiger Bereich des Trägermoduls aus einem für Licht in dem für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässeigen Material ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung sind somit quasi Lichtquellen hinter diesem Bereich angeordnet und dennoch kann das von ihnen erzeugte und emittierte Licht durch das Trägermodul hindurch in den Garraum gelangen. Durch eine derartige Ausgestaltung ist somit eine Lichtquelle im Inneren des Trägermoduls auch stoßgeschützt angeordnet. Des Weiteren ist dadurch auch ein Schutz vor Verschmutzung oder unerwünschter hoher thermischer Belastung erreicht.
-
Besonders vorteilhaft ist es, dass der flächige Bereich durch zumindest eine Lichtquelle im Trägermodul hinterleuchtbar ist. Dadurch kann quasi eine großflächige Lichtabstrahlung und eine quasi großflächig insbesondere gleichmäßig beleuchtete Lichtfläche erzeugt werden, wodurch auch eine besonders gleichmäßige und helle Ausleuchtung des Garraums ermöglicht ist. Darüber hinaus kann durch eine derartige großflächige Lichtabstrahlung auch die Wahrnehmbarkeit durch einen Beobachter auch bei geschlossener Garraumtür verbessert werden.
-
Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass zumindest ein Teilbereich einer Vorderseite des Trägermoduls zwischen zwei benachbarten Vertiefungen zumindest bereichsweise, insbesondere vollflächig hinterleuchtbar ist und dadurch frontseitig dieser gesamte Flächenbereich leuchtet.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Trägermodul zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet ist. Zum einen können dadurch die entsprechenden Beleuchtungen oder Lichtabstrahlungen flexibel und noch funktioneller erfolgen, zum anderen kann durch diese Materialausgestaltung auch ein pyrolysetaugliches Trägermodul ermöglicht werden. Gerade dann, wenn das Gargerät auch einen Pyrolysebetrieb ermöglicht, kann das Trägermodul durch eine derartige Materialausgestaltung auch während des Pyrolysebetriebs in dem Garraum verbleiben, ohne dass es beschädigt oder zerstört wird.
-
Die Erfindung betrifft auch ein Gargerät, insbesondere einen Backofen, mit einem Garraum, in dem an einer Wand einer den Garraum begrenzenden Muffel ein Trägermodul gemäß der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon lösbar befestigt ist beziehungsweise lösbar daran befestigt werden kann.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieses Trägermodul im Hinblick auf seine mögliche Einbauposition im Garraum in einem vorderen Drittel bei frontseitiger Betrachtung des Gargeräts an der Muffel angeordnet ist. Dadurch kann auch ein ausgefahrenes Bauteil, beispielsweise ein Zubehörträger oder Gargutträger, sicher in seiner Position fixiert werden, insbesondere auch dann, wenn es relativ weit aus dem Garraum herausgezogen ist.
-
Mittels der an dem Trägermodul angeordneten Beleuchtungsvorrichtung kann eine Einschubebene beleuchtet werden und insbesondere auch das auf dem Gargutträger in dieser Einschubebene aufgebrachte Gargut beleuchtet werden.
-
Insbesondere ist die Beleuchtungsvorrichtung mit den Lichtquellen so angeordnet, dass das Gargut von der Seite angestrahlt wird, ohne einen den Garraum beobachtenden Nutzer zu blenden.
-
Die Kassette beziehungsweise das Trägermodul kann aus opakem Glas ausgeführt sein, das durch entsprechende Lichtquellen hinterleuchtet wird.
-
Durch das Trägermodul kann somit eine multifunktionelle Integration einer Beleuchtungsfunktion und/oder einer Fixierungsfunktion und/oder einer Trägerfunktionalität und/oder einer elektrischen Kontaktierungsfunktionalität in einem einzigen Basisteil bereitgestellt werden, welches darüber hinaus auch noch benutzerfreundlicherweise aus dem Garraum separierbar und wieder einsetzbar ist.
-
Darüber hinaus kann ein derartiges Trägermodul bei unterschiedlichsten Gärgerätetypen eingesetzt werden, so dass auch diesbezüglich eine hohe Kompatibilität und Verwendbarkeit gegeben ist. Indem quasi nur noch dieses Trägermodul quasi an der vorhandenen Muffelwand zu befestigen ist, sind in dieser im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen weniger Durchbrüche vorzusehen, so dass auch im Hinblick auf die Aufheizung beziehungsweise den Wärmehaushalt eine bessere Energieeffizienz des Backofens erzielt werden kann.
-
Darüber hinaus kann auch die Beschädigungswahrscheinlichkeit des Backofens während der Montage reduziert werden. Durch die geringere Anzahl von erforderlichen Durchbrüchen in der Muffelwand verringert sich Leckage und es ist eine gleichmäßigere Isolierung ermöglicht. Da die Zubehörträgerkassette vorzugsweise in dem vorderen Drittel der Garraumwand angeordnet ist, ist somit auch deren thermische Belastung aufgrund der hinter der hinteren Muffelwand angeordneten Heizeinheiten reduziert. Auch die Verschmutzung durch Wrasen ist dadurch reduziert.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische schematische Darstellung eines Backofens, der zur besseren Einsicht in den Garraum als oben offen dargestellt ist; und
-
2 eine schematische Draufsichtdarstellung auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargeräts.
-
In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Backofen 1 gezeigt, welcher einen Garraum 2 aufweist, der durch Wände einer Muffel 3 begrenzt ist. Dazu sind vertikale Seitenwände 4 und 5, eine Rückwand 6 und ein Boden 7 vorhanden, wobei im Hinblick auf die nach oben offene Darstellung die Deckenwand der Muffel 3 nicht gezeigt ist. Frontseitig weist der Garraum 2 eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine Tür 4a verschließbar ist. In dem Garraum 2 ist an der Innenseite der Muffelwand 4 ein Trägermodul 8 angeordnet. Das Trägermodul 8 beziehungsweise die Zubehörkassette ist als separates Bauteil ausgebildet und zerstörungsfrei reversibel aus dem Garraum 2 entnehmbar und wieder einsetzbar. Dazu können entsprechende Steckelemente oder Hakelemente oder Rastelemente vorgesehen sein, die insbesondere auf einer Rückseite 9 des Trägermoduls 8 ausgebildet sind. Diese können dann in entsprechende Eingriffe auf der Innenseite der Muffelwand 4 eingreifen. Wie zu erkennen ist, erstreckt sich im Ausführungsbeispiel das Trägermodul 8 über die gesamte Höhe (y-Richtung) der Muffelwand 4. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an der Innenseite der vertikalen Muffelwand 5 ein entsprechend ausgebildetes Trägermodul 8 anbringbar.
-
Das Trägermodul 8 ist zumindest zur Aufnahme eines Zubehörträgers für einen Gargutträger und/oder zur Aufnahme eines Gargutträgers selbst ausgebildet. Dazu umfasst es in eine Vorderseite 10 eingearbeitete Vertiefungen 11, 12, 13 und 14. Die Vertiefungen 11 bis 14 erstrecken sich parallel zueinander und über die gesamte Breite (x-Richtung) des Trägermoduls 8. In diese Vertiefungen kann somit ein Zubehörträger eingeschoben beziehungsweise eingesteckt werden, auf dem dann wiederum ein Gargutträger, wie beispielsweise ein Backblech oder eine Grillpfanne oder ein Gitterrost aufgebracht werden können.
-
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Gargutträger direkt und somit ohne einen adaptierenden Zubehörträger in eine der Vertiefungen 11 bis 14 eingeschoben beziehungsweise darin angeordnet werden kann.
-
Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass in diesen Vertiefungen 11 bis 14 oder jedoch auch an anderer Stelle ein Auszugssystem, wie beispielsweise eine Teleskopauszugsvorrichtung, als Zubehörträger reversibel lösbar angebracht werden kann.
-
Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das Trägermodul 8 eine Beleuchtungsvorrichtung 15 aufweist, die im Ausführungsbeispiel lediglich symbolhaft und beispielhaft mehrere Lichtquellen 16, 17 und 18 aufweist. Diese Lichtquellen 16 bis 18 können in die Vorderseite 10 des Trägermoduls 8 eingebettet sein und quasi nach vorne freiliegend angeordnet sein und in den Garraum 2 Licht abstrahlen.
-
Insbesondere ist vorgesehen, dass zumindest eine der Lichtquellen 16 bis 18 im Trägermodul 8 innenliegend angeordnet ist und quasi zur Garraumseite hin abgedeckt ist. Dies kann durch das Material des Trägermoduls 8 respektive des Materials der Vorderseite 10 gegeben sein. Insbesondere ist somit die Vorderseite 10 zumindest teilweise für Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässig ausgebildet.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung 15 kann so ausgebildet sein, dass das von Lichtquellen 16 bis 18 emittierte Licht ein Hinterleuchten eines flächigen Bereichs der Vorderseite 10 gewährleistet, so dass eine großflächige Lichtfläche erzeugt wird, die dann den Garraum 2 beleuchtet. So kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass beispielsweise die sich zwischen den Vertiefungen 11 und 12 erstreckende Fläche 19 der Vorderseite 10 zumindest bereichsweise, insbesondere vollflächig hinterleuchtbar ist, wobei dabei ein oder mehrere Lichtquellen vorgesehen sein können. Es wird somit dann Licht von der gesamten Fläche 19 in den Garraum 2 abgestrahlt. Entsprechend kann dies auch im Bereich der Vorderseite 10 zwischen den Vertiefungen 12 und 13 als auch zwischen den Vertiefungen 13 und 14 vorgesehen sein.
-
Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist das Trägermodul 8 im vorderen Drittel des Garraums 2 angeordnet, was bedeutet, dass es relativ nahe zur Tür 4a positioniert ist.
-
Wie des Weiteren zu erkennen ist, sind in der Vertiefung 14 an einem unteren Begrenzungsrand 20 und einem oberen Begrenzungsrand 21 jeweils zumindest ein elektrischer Kontakt 22 beziehungsweise 23 ausgebildet. Über diese elektrischen Kontakte 22 und 23 kann eine Energieübertragung zu einer beheizbaren Komponente, welche in der Vertiefung 14 eingeschoben ist, erfolgen. So kann in diesem Zusammenhang beispielsweise ein beheizbarer Gargutträger direkt beheizt werden. Entsprechend können elektrische Kontakte auch in den anderen Vertiefungen 11 bis 13 ausgebildet sein, wie dies in 1 angedeutet ist, jedoch nicht näher durch Bezugszeichen gekennzeichnet ist, um die Übersichtlichkeit der Darstellung aufrechterhalten zu können.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Trägermodul 8 aus Glas oder Glaskeramikmaterial ausgebildet ist.
-
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Trägermodul 8 eine eigene integrierte Energieversorgungseinrichtung aufweist, mit welcher eine Energieversorgung der Lichtquellen 16 bis 18 oder weiterer elektrischer Verbraucher im Trägermodul 8 erfolgen kann.
-
Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Energieversorgung extern erfolgt und von außen über elektrische Kontakte an der Außenseite des Trägermoduls 8 ins Trägermodul 8 übertragen wird.
-
Sind die Materialien des Trägermoduls 8 aus einem thermisch stabilen und gering wärmeleitfähigem Material ausgebildet, so ist dies dahingehend vorteilhaft, dass eine Vielzahl von elektrischen und optischen Bauelementen, wie beispielsweise eine Steuereinheit, eine Energieversorgungseinheit und insbesondere auch Lichtquellen, in dem Trägermodul 8 angeordnet sein können. Durch das Material des Trägermoduls 8, in das die genannten Komponenten eingebettet sind, werden sie dann ausreichend vor unerwünschter Temperaturbeaufschlagung geschützt.
-
Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass das Trägermodul 8 einen Sensor 24 oder mehrere Sensoren aufweist. Beispielsweise können hier ein Temperatursensor oder aber auch ein Feuchtigkeitssensor ausgebildet sein. So ist beispielsweise ein Feuchtigkeitssensor für ein Dampfgargerät vorteilhaft.
-
In 2 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Backofens 1 gezeigt. Im Unterschied zur Darstellung gemäß 1 sind hier eine Mehrzahl von separaten Trägermodulen 8 gezeigt, die in x-Richtung hintereinander an der Muffelwand 4 angeordnet sind. Sie sind in diesem Zusammenhang lediglich auf der linken Muffelwand 4 angeordnet, und es sind insbesondere darüber hinaus jedoch auch jeweils an gegenüberliegender Stelle an der Muffelwand 5 weitere Trägermodule 8 angeordnet.
-
Prinzipiell reicht gemäß der Darstellung in 1 an einer Seite bereits ein einziges derartiges Trägermodul 8 aus, um die Multifunktionalität einerseits und die Aufnahmemöglichkeit von anderen Komponenten andererseits gewährleisten zu können.
-
Beispielsweise weist das Trägermodul 8 eine Breite (Erstreckung in x-Richtung) auf, die zwischen 8 cm und 25 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 20 cm, beträgt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Backofen
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4, 5
- Seitenwände
- 4a
- Tür
- 6
- Rückwand
- 7
- Boden
- 8
- Trägermodul
- 9
- Rückseite
- 10
- Vorderseite
- 11, 12, 13, 14
- Vertiefungen
- 15
- Lichtquellen
- 16, 17, 18
- Beleuchtungsvorrichtungen
- 19
- gesamte Fläche
- 20
- unterer Begrenzungsrand
- 21
- oberer Begrenzungsrand
- 22, 23
- elektrische Kontakte
- 24
- Sensor