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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, die einen Kamin, eine Sichthaube sowie eine Beleuchtungsvorrichtung aufweist.
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Bei Dunstabzugshauben ist es bekannt, Beleuchtungsvorrichtungen zu verwenden, die zur Ausleuchtung des unterhalb der Dunstabzugshaube befindlichen Bereiches, insbesondere eines Kochfeldes, dienen. Weiterhin ist beispielsweise in der
EP 1 217 309 A1 eine Dunstabzugshaube für Kochstellen beschrieben, bei der die Oberseite der Sichthaube aus Dekorplatten besteht, die aus einem durchscheinenden Material bestehen. Von einer in der Sichthaube angeordneten Lichtquelle abgegebenes Licht kann bei dieser Dunstabzugshaube nach oben aus der Sichthaube austreten und eine indirekte Beleuchtung erzeugen. Ein Nachteil dieser Dunstabzugshaube besteht darin, dass der Aufbau der Dunstabzugshaube aufwendig ist und zudem die indirekte Beleuchtung für den Benutzer nur sichtbar ist, wenn das abgegebene Licht auf den Kamin fällt oder auf die Wanddecke trifft.
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Weiterhin ist aus der
DE 299 09 279 U1 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der der Kamin oder eine Teil des Schirms, der den Kamin umgibt, aus Glasplatten besteht. Hinter den Glasplatten können elektrische Lichtquellen eingebaut sein. Ein Nachteil dieser Art der Dunstabzugshaube besteht zum einen darin, dass diese einen komplexen Aufbau aufweist, da die Glasplatten jeweils in Profilen gehalten werden müssen. Zum anderen ist aufgrund des komplexen Aufbaus auch die Reinigung der Dunstabzugshaube nur mit erheblichem Aufwand möglich. Schließlich ist bei dieser Dunstabzugshaube die Form der beleuchteten Bereiche durch die Form der Dunstabzugshaube, insbesondere des Schirms und des Kamins fest vorgegeben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Dunstabzugshaube zu schaffen, die zum einen einen einfachen Aufbau aufweist und von der dennoch Licht für eine indirekte Beleuchtung abgegeben werden kann. Zudem soll der Aufbau der Dunstabzugshaube flexibel sein und insbesondere eine Änderung des optischen Erscheinungsbildes der Dunstabzugshaube auf einfache Weise ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem ein Leuchtkorpus verwendet wird, der ein zu den weiteren Komponenten der Dunstabzugshaube separates Bauteil darstellt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß daher gelöst durch eine Dunstabzugshaube, die einen Kamin, eine Sichthaube sowie eine Beleuchtungsvorrichtung aufweist. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung einen Leuchtkorpus darstellt, der auf der Sichthaube aufgesetzt ist.
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Als Kamin wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Verkleidungselement bezeichnet, das die Luftablassleitung bildet oder zumindest teilweise umgibt. Die Sichthaube bezeichnet den Teil der Dunstabzugshaube, in dem die Absaugöffnung vorgesehen ist, über die Dünste und Wrasen in die Dunstabzugshaube eintreten können. Die Absaugöffnung ist in der Regel durch ein Filterelement zur Reinigung der Dünst und Wrasen abgedeckt. Die Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Wandesse oder eine Inselesse sein. Bei einer Wandesse umgibt die Sichthaube den Kamin nur an dessen Vorderseite und den Seitenwänden. Bei einer Inselesse hingegen erstreckt sich die Sichthaube auch über die Rückseite des Kamins nach hinten hinaus. Als Leuchtkörper oder Leuchtkorpus wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein dreidimensionaler Körper bezeichnet, der zumindest über einen Teil einer der Körperwände Licht nach außen abgeben kann. Der Leuchtkorpus ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Bauteil, das zu der Sichthaube und dem Kamin separatist. Als Aufsetzen auf die Sichthaube wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Auflegen verstanden. Der Leuchtkorpus kann hierbei zusätzlich an der Sichthaube und/oder dem Kamin befestigt sein. Beispielsweise kann der Leuchtkorpus an der Sichthaube oder dem Kamin angeklemmt oder mit diesen verrastend verbunden werden.
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Indem die Beleuchtungsvorrichtung einen separaten Leuchtkorpus darstellt, der auf die Sichthaube aufgesetzt wird, wird das Licht oberhalb der Oberseite der Sichthaube abgegeben. Somit ist der erleuchtete Leuchtkorpus für den Benutzer, der vor der Dunstabzugshaube steht, sichtbar und verbessert dadurch den optischen Eindruck der Dunstabzugshaube. Zudem ist es aufgrund der Tatsache, dass der Leuchtkorpus ein separates Bauteil darstellt, möglich diesen an einer herkömmlichen Dunstabzugshaube zu verwenden, ohne, dass eine Modifizierung der Sichthaube oder des Kamins der Dunstabzugshaube zwingend erforderlich ist. Schließlich kann der Leuchtkorpus auch einfach entfernt und ausgetauscht werden, da dieser ein separates Bauteil darstellt, das lediglich auf die Sichthaube aufgesetzt oder aufgelegt ist und gegebenenfalls über einfache Befestigungsmittel, wie Stecker oder Rasten mit der Sichthaube oder dem Kamin verbunden werden kann. Der einfache Austausch und das einfache Entfernen des Leuchtkorpus sind insbesondere für die Reinigung und Wartung des Leuchtkorpus und zur Änderung des Designs der gesamten Dunstabzugshaube von Vorteil.
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Vorzugsweise ist in dem Leuchtkorpus mindestens eine Lichtquelle angeordnet. Die Lichtquelle kann erfindungsgemäß beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden (LEDs) umfassen. Mehrere Lichtquellen können jeweils zu einem Modul zusammengefasst sein, das über eine einzige Leitung oder ein einziges Kabel mit Strom versorgt werden kann. Auch können die Lichtquellen eines Moduls über ein einziges Kabel oder eine einzige Leitung gemeinsam oder separat angesteuert werden. Als in dem Leuchtkorpus angeordnet wird erfindungsgemäß verstanden, dass die Lichtquelle zumindest teilweise, vorzugsweise aber vollständig, in den Wandungen des Leuchtkorpus aufgenommen ist.
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Indem die mindestens eine Lichtquelle in dem Leuchtkorpus angeordnet ist, ist der Aufbau der Dunstabzugshaube weiter vereinfacht. Insbesondere ist es nicht erforderlich in der Sichthaube oder dem Kamin eine Lichtquelle vorzusehen und eine Zuleitung des Lichts durch die Wandungen der Sichthaube oder des Kamins in den Leuchtkorpus zu schaffen. Zudem wird durch die Anordnung der Lichtquelle oder der Lichtquellen in dem Leuchtkorpus eine Verunreinigung der Lichtquellen verhindert. Auch Beschädigungen der Lichtquellen können bei der Reinigung des Leuchtkorpus nicht auftreten. Schließlich ist bei dieser Anordnung der Lichtquellen das vorsehen eines separaten Gehäuses für die Lichtquelle oder die Lichtquellen nicht erforderlich.
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Vorzugsweise weist der Leuchtkorpus mindestens einen Kontaktpunkt zur elektrischen Verbindung mit der Sichthaube auf. Der Kontaktpunkt kann beispielsweise in Form eines Steckers oder einer Kontaktfläche ausgebildet sein. Indem der Leuchtkorpus mit dem Kontaktpunkt ausgestattet ist, kann eine Lichtquelle oder können mehrere Lichtquellen, die in dem Leuchtkorpus vorgesehen sind, von der Sichthaube mit elektrischer Energie versorgt werden. Das Vorsehen einer eigenen Stromversorgung des Leuchtkorpus ist daher nicht erforderlich. Dadurch wird der Aufbau der Dunstabzugshaube weiter vereinfacht. Der mindestens eine Kontaktpunkt ist in dem Leuchtkorpus mit mindestens einer Lichtquelle oder einem Modul bestehend aus mehreren Lichtquellen verbunden. Hierzu können Kable in dem Leuchtkorpus verlegt sein. Die Kabel sind vorzugsweise auf dem Boden des Leuchtkorpus verlegt, da hierdurch eine Schattenbildung verhindert werden kann. Über den mindestens einen Kontaktpunkt kann auch die Ansteuerung der mindestens einen Lichtquelle in dem Leuchtkorpus erfolgen, das heißt, die Lichtquellen können über den Kontaktpunkt mit einer Steuerung, die beispielsweise in der Sichthaube vorgesehen sein kann, verbunden werden. Das Vorsehen einer separaten Steuerung in dem Leuchtkorpus ist daher nicht erforderlich. Somit wird der Aufbau des Leuchtkorpus weiter vereinfacht. Der mindestens eine Kontaktpunkt kann weiterhin auch zur Fixierung des Leuchtkorpus an der Sichthaube oder dem Schirm dienen. Hierzu kann der Kontaktpunkt beispielsweise über eine der Wände des Leuchtkorpus hervorstehen und in einen als Vertiefung ausgestalteten entsprechenden Kontaktpunkt an der Sichthaube oder dem Kamin eingeführt werden. Es ist aber auch möglich, dass der Kontaktpunkt an dem Leuchtkorpus und der Kontaktpunkt an der Sichthaube oder dem Kamin jeweils flächenbündig mit der Oberfläche des jeweiligen Bauteils ausgestaltet sind und der Kontakt durch reines Auflegen oder Anlegen der Kontaktpunkte aneinander erzeugt wird.
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Vorzugsweise ist der mindestens eine Kontaktpunkt an der Unterseite des Leuchtkorpus oder an einer dem Kamin zugewandten Wand des Leuchtkorpus vorgesehen. Durch diese Anordnung des Kontaktpunktes oder der Kontaktpunkte befinden sich die Kontaktpunkte an Stellen des Leuchtkorpus, über die dieser an der Sichthaube oder dem Kamin anliegt. In diesen Bereichen sind vorzugsweise an der Sichthaube oder dem Kamin entsprechende Kontaktpunkt vorgesehen. Diese Kontaktpunkte der Sichthaube oder des Kamins sind in der Sichthaube oder dem Kamin so verkabelt, dass diese mit einer Stromversorgung und gegebenenfalls einer Steuerung verbunden sind. Somit ist es nicht erforderlich Leitungen zu verwenden, die außerhalb der Sichthaube, des Kamins und des Leuchtkorpus verlaufen. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau und die Handhabbarkeit, insbesondere Reinigbarkeit der Dunstabzugshaube weiter. Selbst wenn an der Sichthaube und dem Kamin keine Kontaktpunkte vorgesehen sind, ist bei der Anordnung der Kontaktpunkte des Leuchtkorpus an der Unterseite oder der dem Kamin zugewandten Wand, ein Kontaktieren des Leuchtkorpus beispielsweise über aus der Rückseite des Kamins oder der Sichthaube geführten Leitungen möglich. Bei dieser Ausführungsform ist der der mit der Leitung zu überbrückende Abstand gering.
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Der Leuchtkorpus kann einen Vollkörper darstellten, in dem die mindestens eine Lichtquelle beispielsweise eingegossen ist. Vorzugsweise stellt der Leuchtkorpus aber einen Hohlkörper dar. Der Vorteil der Verwendung eines Hohlkörpers besteht zum einen in der einfachen Herstellung und zum anderen in dem geringen Gewicht. Der Leuchtkorpus stellt vorzugsweise auch bei der hohlen Ausgestaltung einen abgeschlossenen Körper dar. Hierdurch kann zum einen die Verunreinigung der in dem Leuchtkorpus vorgesehenen Lichtquellen verhindert werden. Zum anderen kann der Leuchtkorpus einfach auf die Sichthaube aufgesetzte werden.
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Mindestens eine der Wände des Leuchtkorpus besteht vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen, opaken Material. Hierdurch tritt aus dem Leuchtkorpus diffuses Licht aus. Dies führt zum einen zu einer angenehmen Ausleuchtung des Bereiches um die Dunstabzugshaube und verhindert zum anderen das Blenden des Benutzers der Dunstabzugshaube. Darüber hinaus wird durch die Verwendung eines opaken, transluzenten Materials der direkte Einblick auf die Lichtquellen und gegebenenfalls vorgesehene Kabel oder andere Elemente in dem Leuchtkorpus verhindert. Hierdurch wird das gesamte Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube weiter verbessert. Die Wände des Leuchtkorpus können beispielsweise aus mattierten Kunststoffplatten bestehen.
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Vorzugsweise ist die mindestens eine Lichtquelle an einer Rückwand des Leuchtkorpus angeordnet. Als Rückwand des Leuchtkorpus wird die Seite des Korpus bezeichnet, die von dem Benutzer am weitesten entfernt ist. Die Rückwand liegt hierbei vorzugsweise an der Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist und/oder dem Kamin der Dunstabzugshaube an. Besonders bevorzugt ist die Lichtquelle an der Innenseite der Rückwand angeordnet. Hierdurch wird die Lichtquelle von den Wänden des Leuchtkorpus vor Verunreinigungen geschützt. Weiterhin weist die Anordnung der Lichtquelle oder der Lichtquellen an der Rückwand des Leuchtkorpus den Vorteil auf, dass diese von der Vorderwand des Leuchtkorpus beabstandet sind und die Lichtquellen selber sowie gegebenenfalls vorgesehen Anschlüsse, wie Kabel, für den Benutzer der Dunstabzugshaube nicht unmittelbar sichtbar sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist auf zumindest einem Teil der Oberseite des Leuchtkorpus mindestens eine lichtundurchlässige Abdeckung vorgesehen. Durch das Vorsehen einer lichtundurchlässigen Abdeckung kann nur über die Seitenwände des Leuchtkorpus Licht abgegeben werden und die Richtung in der der Leuchtkorpus Licht abgibt, ist somit im Wesentlichen auf die Horizontale beschränkt. Die Abdeckung kann gemäß dieser Ausführungsform auf die Oberseite des Leuchtkorpus aufgebracht sein. Es ist allerdings auch möglich, dass die lichtundurchlässige Abdeckung die Oberseite des Leuchtkorpus darstellt. Die Abdeckung kann die gesamte Breite und Tiefe des Leuchtkorpus oder aber auch nur Teile der Oberfläche des Leuchtkorpus abdecken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Dunstabzugshaube eine Steuerung, vorzugsweise eine Fernsteuerung, zur Einstellung der Intensität und/oder der Farbe des von dem Leuchtkorpus abgegebenen Lichts. Die Steuerungseinheit zur Steuerung kann in der Sichthaube oder in dem Kamin angeordnet sein und über die Steuerung, insbesondere die Fernsteuerung angesteuert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit beispielsweise auch über Bedienelemente an der Sichthaube angesteuert werden.
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Der Leuchtkorpus kann eine Quaderform mit einer Aussparung für den Kamin aufweisen. In der Draufsicht weist der Leuchtkorpus bei dieser Ausführungsform daher eine U-Form auf. Bei dieser Ausführungsform kann eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raums oberhalb der Sichthaube erzielt werden. Insbesondere ist eine Schattenbildung durch den Kamin bei dieser Ausführungsform ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der einfachen Herstellung des Leuchtkorpus und der großen Oberfläche des Leuchtkorpus, über die Licht an die Umgebung abgegeben werden kann. Schließlich ist bei einer Dunstabzugshaube, bei der die Sichthaube eine Quadertorm aufweist, die auch als Boxform bezeichnet werden kann, bei Verwendung eines quaderförmigen Leuchtkorpus ein Wiederholungseffekt gegeben, der das gesamte Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube ruhiger erscheinen lässt.
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Gemäß einer Ausführungsform weist zumindest eine der Seitenwände des Leuchtkorpus eine Abschrägung auf. Die Abschrägung kann an der Vorderseite und/oder den Seitenwänden des Leuchtkorpus vorgesehen sein. Gemäß einer Ausführungsform weist der Leuchtkorpus beispielsweise eine Keilform auf. Durch das Vorsehen von Abschrägungen kann die Fläche, die durch die Seitenwände des Leuchtkorpus gebildet wird, vergrößert werden. Dies ist insbesondere für Ausführungsformen von Vorteil, bei denen auf zumindest einen Teil der Oberseite des Leuchtkorpus eine Abdeckplatte vorgesehen wird.
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Die Breite und die Tiefe des Leuchtkorpus sind vorzugsweise so gewählt, dass diese gleich groß oder geringer sind als die entsprechenden Abmessungen der Sichthaube, auf die der Leuchtkörper aufgesetzt ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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2: eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der Dunstabzugshaube nach 1;
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3: eine schematische Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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4: eine schematische Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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5: eine schematische Perspektivansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube; und
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6: eine schematische Perspektivansicht einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube.
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In der 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 besteht aus einer Sichthaube 10, sowie einem sich nach oben an die Sichthaube anschließenden Kamin 11. Die Sichthaube 10 umgibt den Kamin 11 an dessen Vorderseite und den Seitenwänden. Die Rückseite der Sichthaube liegt in der gleichen Ebene, wie die Rückseite des Kamins. Bei der dargestellten Dunstabzugshaube 1 handelt es sich somit um eine sogenannte Wandesse. Die Sichthaube 10 weist eine Kastenform auf, die auch als Boxform bezeichnet wird. In der Vorderseite der Sichthaube 10 sind in der dargestellten Ausführungsform Bedienelemente 100 vorgesehen. Die Oberseite 101 der Sichthaube 10 stellt eine ebene horizontale Fläche dar.
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Auf diese Oberseite 101 der Sichthaube 10 ist der Leuchtkorpus 12 aufgelegt beziehungsweise aufgesetzt. In der dargestellten Ausführungsform weist der Leuchtkorpus 12 eine Quaderform auf und in der Rückseite des Quaders ist mittig eine Aussparung 120 vorgesehen. Die Breite und Tiefe der Aussparung 120 entsprechen der Breite und der Tiefe des Kamins 11. Im montierten Zustand ist der Kamin 11 in der Aussparung 120 des Leuchtkorpus 12 aufgenommen, das heißt der Leuchtkorpus 12 umgibt den Kamin 11 an dessen Vorderseite und den Seitenwänden. Die Höhe des Leuchtkorpus 12 ist in der dargestellten Ausführungsform geringer als die Höhe der Sichthaube 10. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Höhe des Leuchtkorpus 12 gleich oder größer als die Höhe der Sichthaube 10 ist.
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Wie sich aus der schematischen Draufsicht auf die Dunstabzugshaube in 2 ergibt, sind im Bereich der Rückwand 125 des Leuchtkorpus 12 Lichtquellen 126 vorgesehen. Diese sind beispielsweise in Form von LEDs vorgesehen. Die Rückwand 125 des Leuchtkorpus 12 umfasst bei der dargestellten Ausführungsform die Wände, die in der Ebene der Rückseite der Sichthaube 10 liegen und die Wände, die die Aussparung 120 in dem Leuchtkorpus 12 umgeben. Somit befinden sich die Lichtquellen 126 in dem Leuchtkorpus 12 in der Nähe der Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist und in der Nähe der Seitenwände und der Vorderseite des Kamins 11. An der Unterseite des Leuchtkorpus 12 sind in der dargestellten Ausführungsform drei Kontaktpunkte 127 vorgesehen. Über diese Kontaktpunkte 127 ist der Leuchtkorpus 12 mit der Sichthaube 10 elektrisch verbunden. Zu diesem Zweck sind an der Oberseite 101 der Sichthaube 10 entsprechende Kontaktpunkte (nicht gezeigt) vorgesehen. Von den Kontaktpunkten 127 an dem Leuchtkorpus 12 aus sind Kabel 128 in dem Leuchtkorpus 12 verlegt, die die Lichtquellen 126 mit den Kontaktpunkten 127 verbinden. Die Lichtquellen 126 können zu Modulen zusammengefasst sein, so dass es nicht erforderlich ist zu jeder Lichtquelle 126 ein einzelnes Kabel 128 zu verlegen. Die Kabel 128 sind auf dem Boden des Leuchtkorpus 12 verlegt. Hierdurch wird eine Schattenbildung durch die Kabel 128 verhindert.
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Die Anzahl der Lichtquellen 126, der Kontaktpunkte 127 und deren Anordnung in dem Leuchtkorpus 12 können von der dargestellten abweichen.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Diese Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach 1. Allerdings ist bei der zweiten Ausführungsform nach 3 auf der Oberseite 121 des Leuchtkorpus 12 eine Abdeckplatte 122 angeordnet. Die Abdeckplatte 122 besteht aus einem undurchsichtigen Material und weist eine Breite und Tiefe auf, die der Breite und Tiefe des Leuchtkorpus entspricht. Somit wird. Licht, das von den Lichtquellen 126, die in dem Leuchtkorpus 12 angeordnet sind, abgegeben wird, lediglich über die Vorderseite und die Seitenwände des Leuchtkorpus 12 abgegeben.
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In 4 ist eine weitere, dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Diese Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach 1. Allerdings ist bei der dritten Ausführungsform nach 4 die Breite des Leuchtkorpus 12 so groß gewählt, dass diese der Breite der Sichthaube 10 entspricht. Zudem ist in Abweichung zu der ersten und zweiten Ausführungsform an der Vorderseite des Leuchtkorpus 12 eine vordere Abschrägung 123 vorgesehen. Die Tiefe des Leuchtkorpus 12 ist daher an dessen Unterseite größer als an dessen Oberseite. Durch die Abschrägung 123 wird die Abgabe des Lichts von dem Leuchtkorpus 12 nach oben unterstützt. Auch bei der dritten Ausführungsform kann auf der Oberseite 121 des Leuchtkorpus 12 eine Abdeckplatte (nicht gezeigt) aufgebracht sein oder die Oberseite 121 des Leuchtkorpus 12 selber aus einem lichtundurchlässigen Material bestehen.
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In 5 ist eine weitere, vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube gezeigt. Diese Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach 1. Allerdings sind bei der vierten Ausführungsform nach 5 die Breite und Tiefe des Leuchtkorpus 12 kleiner als die Breite und Tiefe der Sichthaube 10. Zudem ist bei dieser Ausführungsform sowohl an der Vorderseite eine Abschrägung 123 als auch an den Seitenwänden des Leuchtkorpus 12 jeweils eine Abschrägung 124 vorgesehen. Der Leuchtkorpus 12 weist dadurch im vorderen Bereich die Form eines Pyramidenstumpfes auf. Die Rückseite des Leuchtkorpus 12 liegt allerdings auch bei dieser Ausführungsform vorzugsweise vertikal.
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In 6 ist schließlich eine weitere, fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist der Leuchtkorpus 12 eine Keilform auf. Die Breite des Leuchtkörpers 12 entspricht der Breite des Kamins 11. Die vordere Abschrägung 123 erstreckt sich über die gesamte Tiefe des Leuchtkorpus 12.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. So kann der Leuchtkorpus 12 auch andere als die gezeigten Formen aufweisen. In jedem Fall ist der Leuchtkorpus 12 aber auf die Oberseite 101 der Sichthaube 10 aufgesetzt und ist vorzugsweise über Kontaktpunkte 127 mit der Sichthaube 10 elektrisch verbunden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Sichthaube und/oder der Kamin der Dunstabzugshaube mit den technischen Modulen vorkonfektioniert sein, die für die Nutzung eines auf die Sichthaube, die auch als Box bezeichnet werden kann, auflegbaren oder aufsetzbaren Leuchtkorpus, der auch als Leuchtelement bezeichnet werden kann, nötig sind. Der Leuchtkorpus wird über Kontaktpunkte elektrifiziert. Über diese Kontaktpunkte auf der Oberseite der Sichthaube ist der Leuchtkorpus betreibbar ohne, dass eine weitere Verkabelung und die damit verbundenen Verkabelungsarbeiten notwendig sind. Der Leuchtkorpus ist vorzugsweise aus transluzentem Material hergestellt. Die Lichtquellen des Leuchtkorpus können beispielsweise RGB-LEDs (Rot-Grün-Blau LEDs) darstellen. Die Lichtquellen sitzen bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube vorzugsweise in den Innenflächen des Leuchtkorpus zum Kamin und zur Wand hin, so dass eine homogene Ausleuchtung des Elementes erreicht wird. Dank der Positionierung aller anderen technischen Module im Inneren der Sichthaube, gibt es keine Verschattungen in dem Leuchtkorpus. Auch an der Raumdecke oberhalb der Dunstabzugshaube kommt einiges des Lichts von dem Leuchtkorpus an, so dass die Lichtwirkung sehr deutlich sichtbar ist. Wird diese Wirkung nicht gewünscht, kann erfindungsgemäß die Oberseite des Leuchtkorpus mit einer lichtundurchlässigen Platte abgedeckt werden, so dass nur die Seitenflächen des Leuchtkörpers erleuchtet sind. Über eine Fernsteuerung können die Lichtfarbe und die Lichtintensität gesteuert werden. Die Form des Leuchtkorpus kann variiert werden.
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Als Netzteil für die Beleuchtungsvorrichtungen der Dunstabzugshaube, das heißt sowohl für den Leuchtkorpus als auch für eventuell in der Sichthaube vorgesehene weitere Beleuchtungsvorrichtungen, die Licht nach unten abgeben, kann ein 12 V-Netzteil verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen kann mit Hilfe der Zusatzfunktion des Leuchtkorpus die zentrale Position der Dunstabzugshaube in der Küche stärker hervorgehoben werden. Der Focus, der bei der Dunstabzugshaube, neben der reinen Abluft- bzw. Umluftfunktion, auch auf der gestalterischen Ausprägung liegt, lässt sich durch das Ambient-Light des Leuchtkorpus noch unterstreichen. Die Dunstabzugshaube kann zusätzlich Orientierungslicht und Stimmungslicht bieten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Sichthaube
- 100
- Bedienelement
- 101
- Oberseite
- 11
- Kamin
- 12
- Leuchtkorpus
- 120
- Aussparung
- 121
- Oberseite
- 122
- Abdeckplatte
- 123
- vordere Abschrägung
- 124
- seitliche Abschrägung
- 125
- Rückwand
- 126
- Lichtquelle
- 127
- Kontaktpunkt
- 128
- Kabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1217309 A1 [0002]
- DE 29909279 U1 [0003]