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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einem Abzugskamin und einem mit wenigstens einer Ansaugfläche versehenen Haubenkörper, welche Ansaugfläche wenigstens eine Ansaugöffnung aufweist, wobei wenigstens ein in dem Abzugskamin angeordneter Lüfter die von einer Kocheinrichtung abzuziehenden und zu reinigenden Wrasen durch den Haubenkörper und den Abzugskamin transportiert und mit wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung.
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Solche Dunstabzugshauben sind bekannt und kommen verbreitet sowohl im Umluftbetrieb, in welchem die gereinigte Luft dem betreffenden Raum wieder zugeführt wird, als auch im Abluftbetrieb, bei welcher die abgezogenen Wrasen den Raum durch eine in der Regel die Gebäudeaußenwand durchgreifende Öffnung verlassen, zum Einsatz. Hierbei ist die Dunstabzugshaube häufig mit einer Beleuchtungs-einrichtung versehen, um insbesondere das Kochfeld und mithin den Bereich unmittelbar um die die Wrasen produzierenden Dunstquellen zu beleuchten bzw. besser auszuleuchten und derart zumindest während einer Speisezubereitung gegebenenfalls auf weitere Beleuchtung in der Umgebung des Kochfelds sogar ganz verzichten zu können. Hierzu kommen als Beleuchtungseinrichtung beispielsweise gerne die eine hohe Leuchtdichte zur Verfügung stellende Halogenspots auf der der oder den Dunstquellen zugewandten Seite des Haubenkörpers, etwa in Nachbarschaft der Ansaugöffnungen der Ansaugfläche des Haubenkörpers zum Einsatz. Eine so geartete Beleuchtungssituation wird jedoch, auch und insbesondere unter Berücksichtigung zunehmender Nutzungsvielfalt von Küchenräumen, in welchen zwischenzeitlich deutlich mehr an Sozialleben stattfindet, als die bloße Essenszubereitung, häufig als unangenehm, wenn nicht gar störend empfunden.
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Es besteht daher die Aufgabe, eine Dunstabzugshaube zur Verfügung zu stellen, mit welcher bei guter Abzugsleistung eine im Umfeld der Kocheinrichtung als angenehm empfundene Beleuchtungssituation hergestellt werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugshaube der eingangs genannten Art, bei der an dem Abzugskamin wenigstens ein lichtdurchlässiger Abschnitt vorgesehen ist, welcher zusammen mit wenigstens einem im Innern des Abzugskamins angeordneten Leuchtmittel eine Beleuchtungseinrichtung bildet, die insbesondere einen oberhalb der Ansaugfläche des Haubenkörpers befindlichen Umgebungsbereich beleuchtet. Ein derartiger lichtdurchlässiger Abschnitt gestattet demnach eine gleichmäßigere Ausleuchtung des gesamten Umfeldes der Kocheinrichtung, wodurch sich in deren Umgebung aufhaltende Personen nicht gestört fühlen, die Beleuchtungssituation gegebenenfalls sogar als angenehm empfinden.
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Der erfindungsgemäße lichtdurchlässige Abschnitt des Abzugskamins kann in verschiedenen zweckmäßigen Ausführungen weitergebildet sein, wovon eine darin bestehen kann, dass der betreffende Abschnitt des Abzugskamins opak oder transparent ausgebildet ist. Während bei einer transparenten Ausbildung der Blick auf ein besonderes Leuchtmittel oder andere Umstände technischer Natur des Abzugskamins das Interesse von Beobachtern wecken kann, können bei opaker Ausbildung durch die Opazität verschiedene diffuse und daher gleichmäßige Lichtstimmungen erzeugt werden. Als Materialien für derartige lichtdurchlässige Abschnitte können beispielsweise Glas oder geeignete Kunststoffmaterialien zum Einsatz kommen.
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Andere vorteilhafte Ausbildungen der Dunstabzugshaube können einfach realisierbar und auch oberhalb einer Kochstelle anordenbar sein, wenn sich etwa der wenigstens eine lichtdurchlässige Abschnitt über zumindest die Breite einer Seitenwand des Abzugskamins erstreckt. Ebenso vorteilhaft und gegebenenfalls noch einfacher montierbar oder aber auch wieder zu entfernen, kann sich in einer anderen Ausführung der wenigstens eine lichtdurchlässige Abschnitt über die gesamte Höhe einer Seitenwand des Abzugskamins erstrecken. Eigene Lichtstimmungen lassen sich mit einer Weiterbildung der Dunstabzugshaube erzeugen, bei der eine Mehrzahl von lichtdurchlässigen Abschnitten an dem Abzugskamin vorgesehen ist oder sich der lichtdurchlässige Abschnitt über eine Mehrzahl von Seitenwänden des Abzugskamins erstreckt. Hierbei können die lichtdurchlässigen Abschnitte beispielsweise an dem Abzugskamin ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Muster bilden, wobei in einem solchen Fall beispielsweise jedem Abschnitt ein eigenes Leuchtmittel zugeordnet sein kann, so dass im Erfindungssinne durch jeden der Abschnitte mit Leuchtmittel eine eigene Beleuchtungseinrichtung an dem Abzugskamin geschaffen ist.
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Eine besondere Beleuchtungssituation kann mit einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube geschaffen werden, bei welcher der Abzugskamin nach allen der Sicht zugänglichen Seiten mit wenigstens einem lichtdurchlässigen Abschnitt versehen ist, insbesondere der gesamte sichtbare Bereich des Abzugskamins lichtdurchlässig ausgebildet ist, wodurch der Abzugskamin ein turmartig beleuchtetes Stilelement im Bereich der Kochstelle bildet.
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Vorteilhaft an Situationen und auch Stimmungen anpassbar kann bei einer Weiterbildung der Dunstabzugshaube die wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung mit einem vorgegebenen Leuchtmittel oder mit einer Mehrzahl von Leuchtmitteln unterschiedlicher Farbtemperatur versehen sein, die mittels einer Steuereinrichtung getrennt oder gemeinsam ansteuerbar sind. Eine weitere bevorzugte Beeinflussungsmöglichkeit hinsichtlich des vermittelten Farbeindrucks besteht in der prinzipiellen Farbgebung des lichtdurchlässigen Abschnitts an sich, in der Anordnung von Filtern an dem betreffenden lichtdurchlässigen Abschnitt oder in unmittelbarer Nähe eines der Leuchtmittel in dessen Abstrahlrichtung.
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Besonders bevorzugt kann der Beleuchtungseinrichtung wenigstens ein Sensor zugeordnet sein, anhand von dessen Messwerten die Steuerung des oder der Leuchtmittel der wenigstens einen Beleuchtungseinrichtung manipulierbar ist. Hierbei kann es ich beispielsweise um einen Helligkeitssensor handeln. Weiter kann die Steuerung des Leuchtmittels etwa derart programmierbar sein, dass bestimmte unterschiedliche Muster von Abläufen von Farbgebungen an dem lichtdurchlässigen Abschnitt bzw. den Abschnitten vorprogrammiert sind.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung, die einen vereinfachten, gut handhabbaren Aufbau der Dunstabzugshaube und insbesondere von deren Abzugskamin bietet, ist so ausgestaltet, dass der Abzugskamin ein Gestell oder dergleichen Trageinrichtung aufweist, an welcher wenigstens eine Seitenwand oder ein Seitenwandbereich, insbesondere alle Seitenwände und/oder Seitenwandbereiche des Abzugskamins anordenbar und festlegbar sind. Die Festlegung kann hierbei beispielsweise anhand von Befestigungseinrichtungen durchgeführt werden, diese können etwa als Klemm-, Schnapp- oder Rastverbindungen oder aber auch magnetischen Verbindungsmitteln zwischen den betreffenden Abschnitten und dem oder den ihnen zugeordneten Trägern an dem Gestell ausgebildet sein. Denkbar ist hierbei etwa auch eine selbsttragende Kaminkonstruktion, die an dem Haubenkörper abgestützt ist.
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In einer bevorzugten Ausführung ist der Haubenkörper zweiteilig mit zwei Haubenteilkörpern ausgebildet und der Abzugskamin erstreckt sich zwischen den Haubenteilkörpern, wodurch die Dunstabzugshaube eine schlanke Anmutung erhält. Besonders bevorzugt weisen hierbei die Haubenteilkörper ein L-förmiges Profil mit zwei Schenkeln auf und sind in Gebrauchsstellung mit jeweils einem der Schenkel der Haubenteilkörper einander gegenüberliegend derart angeordnet, dass sich zwischen ihnen ein L-förmiges oder ein u-förmiges zumindest bereichsweise lichtdurchlässiges Gehäuseteil des Kamins befindet.
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Dabei richtet sich die Ausbildung der Form des Gehäuseteils des Abzugskamins im Wesentlichen nach der Anordnungsposition der Haube an sich. Bei einer Anordnung an einer Raumwand sind dem Betrachter maximal die beiden die Unterseite und eine vertikale Seitenwand bildenden Schenkel eines L-Profils zugewandt, während bei frei schwebender Anordnung eines von einer Raumdecke weg abgehängten Abzugskamins der Dunstabzugshaube für den Betrachter von dem Abzugskamin abzüglich der erwähnten Schenkel der L-Profile der Haubenteilkörper ein U-förmiges Profil sichtbar mit zwei vertikalen Seitenflächen und einer horizontalen Fläche sichtbar ist. Es sind aber auch andere geometrische Querschnitte des Abzugskamins, etwa kreis-, ellipsen-, drei- oder mehrecksartiger Form denkbar, die andere Gestellanordnungen ebenso wie andere Abschnittsformen erfordern.
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Die Haubenteilkörper der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube können zweckmäßigerweise Teil des Abzugskamins sein, so dass in einer bevorzugten Weiterbildung der Abzugskamin aus je einem Schenkel eines Haubenteilkörpers sowie dem Gehäuseteil gebildet ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in der einzigen Zeichnungsfigur näher beschrieben. In schematisierter Darstellung ist dabei in der 1 in perspektivischer Ansicht schräg von unten leicht rechts versetzt eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Dunstabzugshaube zu erkennen, die einen Abzugskamin 2 und einen Haubenkörper 3 mit zwei Haubenteilkörpern 3a, 3b aufweist. Die geometrisch gleichen Haubenteilkörper 3a, 3b liegen hierbei mit ihren jeweiligen Ansaugflächen 4, die im Wesentlichen durch die horizontalen Schenkel 13a, 13b der Haubenteilkörper 3a, 3b gebildet sind, in einer gemeinsamen Ebene und weisen daher die gleiche Höhe bezüglich eines nicht dargestellten Kochfeldes auf. Die vertikalen Schenkel 23a, 23b der Haubenteilkörper 3a, 3b bilden für den Betrachter die linke bzw. rechte Wange des Abzugskamins 2 über dessen volle Höhe sie sich an dessen betreffender Seite erstrecken. An jeder der an den horizontalen Schenkeln 13a, 13b der Haubenteilkörper 3a, 3b des Haubenkörpers 3 ist überdies, dem nicht dargestellten Kochfeld zugewandt, ein regelmäßiges Muster von Ansaugöffnungen 9 als Lochbild der Ansaugflächen 4 zu erkennen.
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Gut erkennbar bilden dementsprechend die Haubenteilkörper 3a, 3b ein L-förmiges Profil und sind in ihrer dargestellten Gebrauchsstellung mit jeweils einem der Schenkel 23a, 23b der Haubenteilkörper 3a, 3b einander gegenüberliegend derart angeordnet, dass sich zwischen ihnen ein U-förmiges vollständig lichtdurchlässiges Gehäuseteil 5 des Abzugskamins 2 befindet. Entsprechend ist der Abzugskamin 2 aus je einem Schenkel 23a, 23b eines der Haubenteilkörper 3a, 3b sowie dem Gehäuseteil 5 gebildet.
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Die Dunstabzugshaube 1 kann auch derart betrachtet werden, dass an dem Abzugskamin 2 durch das Gehäuseteil 5 ein lichtdurchlässiger Abschnitt 6 vorgesehen ist, der sich an drei Seiten des Abzugskamins 2, nämlich dem Betrachter zugewandt mit dem Teilabschnitt 6a, nach unten gewandt mit dem Teilabschnitt 6b und vom Betrachter abgewandt mit dem Teilabschnitt 6c, erstreckt, und der zusammen mit wenigstens einem im Innern des Abzugskamins angeordneten Leuchtmittel eine Beleuchtungseinrichtung 7 bildet, die insbesondere einen oberhalb der Ansaugfläche 4 des Haubenkörpers 2 befindlichen Umgebungsbereich beleuchtet. Es wird aber auch ein unterhalb der Dunstabzugshaube 1 befindlicher Bereich der Umgebung beleuchtet, da der Teilabschnitt 6b des lichtdurchlässigen Abschnitts 6 nach unten weist, während der Teilabschnitt 6a dem Betrachter zugewandt ist und in vertikaler Richtung erst auf einer Höhe beginnt, in welcher die gekrümmten Übergangsstücke 10 zwischen den Schenkeln 13a, 23a, 13b, 23b enden. Die lichtdurchlässigen Abschnitte 6 des Gehäuseteils 5 bilden gleichzeitig Seitenwände des Abzugskamins 2.
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Nicht erkennbar ist in der 1, dass der Abzugskamin 2 ein Gestell 8 als Trageinrichtung aufweist, an welchem sein Gehäuseteil 5 sowie die Schenkel 23a, 23b der Haubenteilkörper 3a, 3b angeordnet sind.
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Demnach betrifft die vorstehend beschriebene Erfindung eine Dunstabzugshaube 1 mit einem Abzugskamin 2 und einem mit wenigstens einer Ansaugfläche 4 versehenen Haubenkörper 3, welche Ansaugfläche 4 wenigstens eine Ansaugöffnung 9 aufweist, wobei wenigstens ein in dem Abzugskamin 2 angeordneter Lüfter die von einer Kocheinrichtung abzuziehenden und zu reinigenden Wrasen durch den Haubenkörper 3 und den Abzugskamin 2 transportiert und mit wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung 7. Um eine Dunstabzugshaube 1 zur Verfügung zu haben, mit welcher bei guter Abzugsleistung eine im Umfeld der Kocheinrichtung als angenehm empfundene Beleuchtungssituation hergestellt werden kann, wird an dem Abzugskamin 2 wenigstens ein lichtdurchlässiger Abschnitt 6 vorgesehen, welcher zusammen mit wenigstens einem im Innern des Abzugskamins 2 angeordneten Leuchtmittel eine Beleuchtungseinrichtung 7 bildet, die insbesondere einen oberhalb der Ansaugfläche 4 des Haubenkörpers 3 befindlichen Umgebungsbereich beleuchtet.