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Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraum der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und ein Verfahren zum Betrieb eines Gargeräts.
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Derartige Gargeräte und Verfahren sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von voneinander verschiedenen Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Gargeräte mit einem Garraum umfassen ein Tragsystem zur Anordnung eines Gargutträgers in dem Garraum in einer Einschubebene einer Mehrzahl von Einschubebenen des Tragsystems für den Gargutträger und eine Steuerung, wobei die Steuerung zur Ansteuerung mindestens eines Leuchtmittels des Gargeräts ausgebildet und eingerichtet ist.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Bedienkomfort für einen Benutzer eines Gargeräts mit einem Garraum zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das mindestens eine Leuchtmittel als eine Mehrzahl von Leuchtmitteln ausgebildet ist und die Leuchtmittel jeweils oberhalb und unterhalb jeder der Einschubebenen derart angeordnet und in einem Markierungsmodus des Gargeräts mittels der Steuerung derart ansteuerbar sind, dass in Abhängigkeit einer vorher mittels der Steuerung ausgewählten Vorzugseinschubebene für den Gargutträger aus der Mehrzahl von Einschubebenen lediglich Leuchtmittel zwischen der Vorzugseinschubebene und der auf diese Einschubebene oberhalb und unterhalb der Vorzugseinschubebene direkt nachfolgenden Einschubebene oder Garraumwandung zur Markierung der Vorzugseinschubebene mittels der Steuerung einschaltbar sind. Die Garraumwandungen des Garraums umfassen eine Rückwand, eine Decke, einen Boden und zwei einander gegenüberliegende Seiten des Garraums. Die erfindungsgemäßen Leuchtmittel sind in weiten geeigneten Grenzen und auf die Erfordernisse des jeweiligen Einzelfalls abgestimmt ausbildbar, anordendbar und einstellbar. Beispielsweise können Lichtquellen der Leuchtmittel direkt am Garraum verbaut sein. Denkbar ist aber auch, dass Lichtquellen der Leuchtmittel mittels Lichtleitertechnik mit dem Garraum lichtleitend verbunden sind. Als Lichtquellen sind insbesondere LED's und OLED's vorteilhaft. Die Lichtquellen können dabei einfarbiges Licht oder verschiedenfarbiges Licht emittieren. Ferner wird das oben genannte Problem durch ein Verfahren zum Betrieb eines Gargeräts mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Bedienkomfort für einen Benutzer eines Gargeräts mit einem Garraum verbessert ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gargeräts und des Verfahrens ist eine gezielte Benutzerführung des Benutzers des Gargeräts bei dem Einschub eines Gargutträgers in den Garraum des Gargeräts ermöglicht. Die Wahl der Einschubebene kann von Gargut zu Gargut sehr unterschiedlich sein und den Benutzer überfordern. Ferner ist die richtige Auswahl der Einschubebene für den Gargutträger von entscheidender Bedeutung für die Qualität einer Zubereitung des in dem Garraum des Gargeräts zu garenden Garguts. Beispielsweise sind Rezepte für die Zubereitung von Gargütern auf den Einschub des mit dem Gargut bestückten Gargutträgers in eine ganz bestimmte Einschubebene abgestimmt. Eine davon abweichende Einschubebene kann das Garergebnis unter Umständen sehr beeinträchtigen. Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Das erfindungsgemäße Gargerät und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen selbst für ungeübte Benutzer einen sehr guten Erfolg bei der Zubereitung eines Garguts. Darüber hinaus sind die Leuchtmittel bei dem erfindungsgemäßen Gargerät und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch zum Zweck einer Garraum- und/oder Gargutbeleuchtung einsetzbar und somit nicht lediglich auf eine Markierung einer Vorzugseinschubebene beschränkt.
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Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Gargerät nach Art, Funktionsweise, Dimensionierung und Material in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die Leuchtmittel in Abhängigkeit einer manuell oder automatisch ausgewählten Betriebsart des Gargeräts zur Zubereitung des Garguts und/oder eines Automatikprogramms des Gargeräts zur Zubereitung des Garguts und/oder eines Ausgangssignals eines mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Gargutsensors des Gargeräts und/oder eines Ausgangssignals eines mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Sensors des Gargeräts zur automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers in eine der Einschubebenen und/oder eines an einer mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Eingabeeinheit zur Eingabe von Benutzerbefehlen eines Benutzers manuell eingegebenen Benutzerbefehls und/oder einer vorher festgelegten und in der Steuerung abgespeicherten Standard-Einschubebene ansteuerbar sind. Hierdurch ist das erfindungsgemäße Gargerät für eine Vielzahl von Gargeräten und von unterschiedlichen Gargütern vorteilhaft einsetzbar. Bei der Betriebsart kann es sich beispielsweise um eine Grillfunktion handeln. In diesem Fall, also wenn an dem Gargerät als Betriebsart die Grillfunktion auf dem Fachmann bekannte Weise ausgewählt worden ist, könnte mittels der Steuerung beispielsweise eine Einschubebene vorgeschlagen werden, die in der Nähe eines Grillheizkörpers des Gargeräts, angeordnet ist. Befindet sich der Grillheizkörper, wie üblicherweise, an einer als Decke ausgebildeten Garraumwandung des Garraums, würde die Steuerung entsprechend die oberste Einschubebene als Vorzugseinschubebene auf die oben erläuterte Weise vorschlagen. Mittels Automatikprogammen ist die Zubereitung eines Garguts in dem Garraum des Gargeräts sehr weitgehend automatisiert, so dass Benutzereingriffe eines Benutzers während der Zubereitung des Garguts in dem Garraum des Gargeräts auf ein Minimum reduziert sind. In jedem Automatikprogramm kann entsprechend eine Vorzugseinschubebene für den Gargutträger mit dem darauf abgelegten Gargut vorher festgelegt sein. Sofern das Gargerät über einen Gargutsensor verfügt, kann die Vorzugseinschubebene mittels der Steuerung auch in Abhängigkeit des mittels des Gargutsensors erkannten Garguts, beispielsweise dessen Größe und/oder dessen Konsistenz, vorgeschlagen werden. Verfügt das Gargerät über einen Sensor zur automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers in eine der Einschubebenen, sind folgende Szenarien beispielhaft denkbar: Wurde der Gargutträger seitens des Benutzers in eine Einschubebene eingeschoben, die nicht mit der für diesen Fall mittels der Steuerung ausgewählten Vorzugseinschubebene übereinstimmt, kann beispielsweise ein Benutzerhinweis auf einer Ausgabeeinheit des Gargeräts an den Benutzer des Gargeräts erfolgen. Denkbar ist auch, dass die Leuchtmittel mittels der Steuerung alternativ oder zusätzlich dazu derart angesteuert werden, dass der Benutzer auf die nicht geeignete Auswahl mittels der Leuchtmittel hingewiesen wird. Beispielsweise könnten die Leuchtmittel in einer entsprechenden Warnfarbe, wie Rot oder dergleichen, leuchten oder blinken. Entsprechend wäre es für den Fall, dass die vom Benutzer gewählte Einschubebene mit der Vorzugseinschubebene übereinstimmt, möglich, dass der Benutzer auf die geeignete Auswahl mittels eines geeigneten Benutzerhinweises und/oder mittels einer geeigneten Ansteuerung der Leuchtmittel, beispielsweise in dem die Leuchtmittel in einer entsprechenden Quittierungsfarbe, wie Grün oder dergleichen, leuchten oder blinken, hingewiesen wird. Ferner ist die Auswahl der Vorzugseinschubebene mittels der Steuerung auch mittels eines an einer mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Eingabeeinheit zur Eingabe von Benutzerbefehlen eines Benutzers manuell eingegebenen Benutzerbefehls möglich. Beispielsweise wählt der Benutzer mittels der Eingabeeinheit eine bestimmte Einschubebene aus der Mehrzahl von Einschubebenen als die Vorzugseinschubebene aus und wird anschließend mittels der Leuchtmittel bei dem Einschub des Gargutträgers in diese Einschubebene der Mehrzahl von Einschubebenen unterstützt, nämlich geführt. Darüber hinaus kann es in anderen Fällen vorgesehen sein, dass eine vorher festgelegte und in der Steuerung abgespeicherte Standard-Einschubebene mittels der Steuerung als die Vorzugseinschubebene für den Gargutträger automatisch ausgewählt wird und die Leuchtmittel entsprechend dieser Auswahl mittels der Steuerung angesteuert werden. Beispielsweise kann dies der Fall sein, wenn eine Vorzugseinschubebene auf andere Weise mittels der Steuerung nicht auswählbar ist. Bei der Standard-Einschubebene kann es sich beispielsweise um eine oder die mittlere Einschubebene der Mehrzahl von Einschubebenen handeln.
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Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass die Leuchtmittel in Abhängigkeit einer manuell oder automatisch ausgewählten Betriebsart des Gargeräts zur Zubereitung des Garguts und/oder eines Automatikprogramms des Gargeräts zur Zubereitung des Garguts und/oder eines Ausgangssignals eines mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Gargutsensors des Gargeräts und/oder eines Ausgangssignals eines mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Sensors des Gargeräts zur automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers in eine der Einschubebenen und/oder eines an einer mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Eingabeeinheit zur Eingabe von Benutzerbefehlen eines Benutzers manuell eingegebenen Benutzerbefehls und/oder einer vorher festgelegten und in der Steuerung abgespeicherten Standard-Einschubebene angesteuert werden.
die Leuchtmittel in einem Normalbetriebsmodus des Gargeräts (8), in dem ein Einschub des Gargutträgers (4) in einer der Einschubebenen (22) erfolgt ist, mittels der Steuerung derart ansteuerbar sind, dass lediglich Leuchtmittel oberhalb dieser Einschubebene (22) mittels der Steuerung einschaltbar sind.
in Abhängigkeit eines erkannten Einschubs des Gargutträgers in einer der Einschubebenen
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die Steuerung derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Leuchtmittel in einem Normalbetriebsmodus des Gargeräts, in dem ein Einschub des Gargutträgers in einer der Einschubebenen bereits erfolgt ist, mittels der Steuerung derart ansteuerbar sind, dass lediglich Leuchtmittel oberhalb dieser Einschubebene mittels der Steuerung einschaltbar sind. Auf diese Weise ist zum einen eine gute und sinnvolle Beleuchtung des Garraums und/oder des Garguts realisiert. Zum anderen ist eine Energieeinsparung bei dem Betrieb des Gargeräts ermöglicht, ohne, dass die Qualität der Beleuchtung des Garraums und/oder des Garguts reduziert ist. Während es in dem Markierungsmodus des Gargeräts darum geht, den Benutzer des Gargeräts bei dem Einschub des Gargutträgers mit dem darauf abgelegten Gargut zu unterstützen, soll der Benutzer in dem Normalbetriebsmodus des Gargeräts in die Lage versetzt werden, einen Fortgang der Zubereitung des Garguts in dem Gargerät zu beobachten.
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Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass die Leuchtmittel in einem Normalbetriebsmodus des Gargeräts in Abhängigkeit eines erkannten Einschubs des Gargutträgers in einer der Einschubebenen mittels der Steuerung derart angesteuert werden, dass lediglich Leuchtmittel oberhalb dieser Einschubebene mittels der Steuerung eingeschaltet sind. Damit die Steuerung die entsprechende Einschubebene erkennen kann, können an den Einschubebenen Sensoren angeordnet sein, die den eingeschobenen Gargutträger erkennen. Dies können optische, druck-, gewichts- oder kontaktempfindliche Sensoren sein. Alternativ kann der Benutzer die verwendete Einschubebene durch Eingabemittel gegenüber der Steuerung identifizieren. Eine weitere Alternative besteht darin, dass die Steuerung einfach annimmt, dass die vorgeschlagene Einschubebene auch die tatsächlich benutzte ist. Werden zwei oder mehrere Gargutträger eingeschoben und dadurch mehrere Einschubebenen belegt, kann die Steuerung die unterste Einschubebene ermitteln und Leuchtmittel oberhalb dieser Einschubebene einschalten.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die Leuchtmittel an mindestens einer der den Garraum begrenzenden und als zueinander gegenüberliegend angeordnete Seiten ausgebildeten Garraumwandungen angeordnet sind. Hierdurch ist der Markierungsmodus des Gargeräts oder der Markierungsmodus und der Normalbetriebsmodus des Gargeräts auf besonders effektive Weise realisierbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass das Tragsystem eine erste Tragvorrichtung zur Anordnung an einer ersten Seite des Garraums und eine zweite Tragvorrichtung zur Anordnung an einer zweiten Seite des Garraums umfasst, wobei erste Aufnahmen der ersten Tragvorrichtung und zu diesen ersten Aufnahmen jeweils korrespondierend ausgebildete zweite Aufnahmen der zweiten Tragvorrichtung jeweils als mindestens ein Aufnahmenpaar zur Bildung einer der Einschubebenen für den Gargutträger ausgebildet sind, und wobei die Leuchtmittel an oder in der ersten und der zweiten Tragvorrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise sind die Leuchtmittel auf besonders vorteilhafte Art relativ zu der Mehrzahl von Einschubebenen positionierbar. Ferner ist es möglich, dass die Leuchtmittel selbst als den Gargutträger tragende Teile der ersten und zweiten Tragvorrichtung ausgebildet sind. Entsprechend vereinfacht sich der konstruktive Aufbau und die Anzahl der Bauteile des Gargeräts.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die erste Aufnahme der ersten Tragvorrichtung und die zweite Aufnahme der zweiten Tragvorrichtung jedes Aufnahmenpaares jeweils als ein Schlitz der jeweiligen Tragvorrichtung ausgebildet ist, wobei eine dem Garraum zugewandte Oberfläche der ersten und der zweiten Tragvorrichtung jeweils als eine, bis auf die Schlitze, ebene Oberfläche ausgebildet ist, bevorzugt, dass sich diese, bis auf die Schlitze, ebene Oberfläche jeweils im Wesentlichen über die gesamte erste und zweite Seite des Garraums erstreckt.
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Hierdurch ist zum einen der optische Gesamteindruck des Garraums des Gargeräts wesentlich verbessert. Zum anderen ist dadurch eine Reinigung und damit eine Pflege des Garraums des Gargeräts erleichtert, so dass der Bedienkomfort weiter gesteigert ist. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die erste Tragvorrichtung und die zweite Tragvorrichtung jeweils als ein integraler Bestandteil einer der Garraumwandungen des Garraums ausgebildet sind. Auf diese Weise ist die jeweilige Tragvorrichtung und damit das erfindungsgemäße Tragsystem auf konstruktiv besonders einfache Weise realisierbar. Ferner ist die Erfindung dadurch auf bauteil- und damit kostensparende Art umsetzbar.
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Eine dazu alternative vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die erste Tragvorrichtung und die zweite Tragvorrichtung jeweils als mindestens ein separates Teil des Gargeräts ausgebildet ist, wobei die erste und die zweite Tragvorrichtung jeweils mittels zueinander korrespondierender Befestigungsmittel der jeweiligen Tragvorrichtung und einer zu der jeweiligen Tragvorrichtung korrespondierenden Garraumwandung des Garraums an dieser Garraumwandung befestigbar sind. Hierdurch ist die Herstellung des Gargeräts mit dem Garraum auf der einen Seite und die Herstellung des erfindungsgemäßen Tragsystems mit den Leuchtmitteln auf der anderen Seite wesentlich vereinfacht. Ferner lässt sich das erfindungsgemäße Tragsystem in Material, Dimensionierung und Geometrie freier gestalten. Darüber hinaus ist es möglich, das erfindungsgemäße Tragsystem mit den Leuchtmitteln weitestgehend unabhängig von dem Gargerät mit dem Garraum herzustellen. Beispielsweise ist eine Fertigung des erfindungsgemäßen Tragsystems durch einen Zulieferer ermöglicht, so dass das erfindungsgemäße Tragsystem anschließend lediglich in dem Garraum des Gargeräts befestigt werden muss. Auch ist eine Nachrüstung eines bestehenden Gargeräts mit dem erfindungsgemäßen Tragsystem denkbar. Entsprechend kann das erfindungsgemäße Tragsystem als ein Nachrüstsatz ausgebildet sein. Beispielsweise können die zueinander korrespondierenden Befestigungsmittel als Rastmittel zum Verrasten der jeweiligen Tragvorrichtung mit der korrespondierenden Garraumwandung und/oder als Hängemittel zum Einhängen der jeweiligen Tragvorrichtung an der korrespondierenden Garraumwandung ausgebildet sind. Auf diese Weise ist eine Montage des erfindungsgemäßen Tragsystems in dem Garraum des Gargeräts auf besonders einfache Weise ermöglicht.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die erste Tragvorrichtung eine Mehrzahl von separaten ersten Tragelementen und die zweite Tragvorrichtung eine Mehrzahl von separaten zweiten Tragelementen umfasst, bevorzugt, dass die ersten und die zweiten Tragelemente jeweils als Paneele ausgebildet sind, wobei zwischen jeweils direkt übereinander angeordneten ersten Paneelen der ersten Tragvorrichtung eine der ersten Aufnahmen und zwischen jeweils direkt übereinander angeordneten zweiten Paneelen der zweiten Tragvorrichtung eine der zweiten Aufnahmen angeordnet ist. Hierdurch ist die Handhabung der ersten und der zweiten Tragvorrichtung bei der Überführung des erfindungsgemäßen Tragsystems in dessen Montagezustand bei der Herstellung des Gargeräts im Werk oder bei der Nachrüstung bei dem Benutzer des Gargeräts vor Ort wesentlich vereinfacht. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung. Ferner ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Herstellung des erfindungsgemäßen Tragsystems wesentlich erleichtert, da die Aufnahmen in diesem Fall beispielsweise allein durch eine Beabstandung der direkt übereinander angeordneten ersten Paneele und der direkt übereinander angeordneten zweiten Paneele realisierbar sind. Darüber hinaus ist es möglich, die separaten ersten und zweiten Tragelemente für eine Mehrzahl von voneinander verschiedenen Gargeräten mit Garraum geeignet auszubilden, so dass die erforderliche Anzahl der Varianten der ersten und zweiten Tragvorrichtung für eine Produktpalette von Gargeräten eines Herstellers wesentlich reduziert ist.
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Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verfahren in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Leuchtmittel in dem Markierungsmodus des Gargeräts mittels der Steuerung derart angesteuert werden, dass die dem Garraum zugewandte Oberfläche des Tragsystems oberhalb und unterhalb der Vorzugseinschubebene bis zu der oberhalb und unterhalb der Vorzugseinschubebene direkt nachfolgenden Einschubebene oder bis zu einer oberhalb der als oberste Einschubebene ausgebildeten Vorzugseinschubebene direkt nachfolgenden Decke der Garraumwandungen oder bis zu einem unterhalb der als unterste Einschubebene ausgebildeten Vorzugseinschubebene direkt nachfolgenden Boden der Garraumwandungen im Wesentlichen vollständig ausgeleuchtet wird. Auf diese Weise ist eine besonders gute Markierung der Vorzugseinschubebene und darüber hinaus eine gute Beleuchtung des Garraums und/oder des Garguts in dem Markierungsmodus des Gargeräts ermöglicht. Entsprechend ist der Benutzer bei dem Einschub des Gargutträgers in die Vorzugseinschubebene besonders gut unterstützt, nämlich geführt.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Leuchtmittel in dem Markierungsmodus des Gargeräts mittels der Steuerung derart angesteuert werden, dass die Leuchtmittel in einem vorher festgelegten Rhythmus blinken und/oder pulsieren und/oder farblich verändert leuchten. Hierdurch ist es möglich, die Leuchtmittel auf eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Anwendungsfällen zu betreiben. Entsprechend sind mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens mehr oder weniger komplizierte Szenarien der Benutzerunterstützung und -führung während des Markierungsmodus des Gargeräts realisierbar. In dem Normalbetriebsmodus, in dem es ja hauptsächlich um eine gute und sinnvolle sowie energiesparende Beleuchtung des Garraums und/oder des Garguts geht, ist eine Ansteuerung der Leuchtmittel mit dauerhaftem Licht in weißer Lichtfarbe sinnvoll.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Gargerät mittels der Steuerung in Abhängigkeit der automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers in eine der Einschubebenen und/oder der automatischen Erkennung einer Überführung einer den Garraum in einer Schließlage verschließenden Tür in deren Schließlage und/oder eines mittels einer Eingabeeinheit manuell eingegebenen Benutzerbefehls von dessen Markierungsmodus in dessen Normalbetriebsmodus oder von dessen Normalbetriebsmodus in dessen Markierungsmodus überführt wird. Auf diese Weise ist der Automatisierungsgrad und damit der Bedienkomfort weiter gesteigert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in einer teilweisen, perspektivischen Darstellung und
- 2 das erfindungsgemäße Gargerät aus 1 in einer teilweisen Detailansicht im Bereich einer Einschubebene, mit Blick senkrecht auf eine Seite eines Garraums des Gargeräts.
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In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens rein exemplarisch dargestellt.
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Ein Tragsystem 2 zur Anordnung eines als Backblech ausgebildeten Gargutträgers 4 für ein nicht dargestelltes Gargut in dem Garraum 6 des als Backofen ausgebildeten Gargeräts 8 umfasst eine erste Tragvorrichtung 10 zur Anordnung an einer ersten Seite 12 des Garraums 6 und eine zweite Tragvorrichtung 14 zur Anordnung an einer zweiten Seite 16 des Garraums 6, wobei die erste und die zweite Seite 12, 16 einander gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei insgesamt fünf erste Aufnahmen 18 der ersten Tragvorrichtung 10 und insgesamt fünf zu diesen ersten Aufnahmen 18 korrespondierend ausgebildete zweite Aufnahmen 20 der zweiten Tragvorrichtung 14 jeweils ein Aufnahmenpaar zur Bildung einer Einschubebene 22 für den Gargutträger 4 ausbilden. Somit bilden die insgesamt fünf aus den ersten und den zweiten Aufnahmen 18, 20 gebildeten Aufnahmenpaare in dem Garraum 6 des Gargeräts 8 insgesamt fünf Einschubebenen 22 aus.
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Die erste Aufnahme 18 und die zweite Aufnahme 20 jedes Aufnahmenpaares ist jeweils als ein Schlitz der jeweiligen Tragvorrichtung 10, 14 ausgebildet, wobei der Gargutträger 4 bei einem Einschieben des Gargutträgers 4 in die und bei einem Herausziehen des Gargutträgers 4 aus der Einschubebene 22 parallel zu einer Einschubrichtung des Gargutträgers 4 bewegt wird. Die Einschubrichtung ist in den 1 und 2 jeweils mittels eines Pfeils 30 symbolisiert. Zwar ist in der 2 lediglich die zweite Tragvorrichtung 14 des Tragsystems 2 vereinfacht dargestellt, jedoch gelten die diesbezüglichen Ausführungen in gleicher Weise für die erste Tragvorrichtung 10.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass die erste Tragvorrichtung und die zweite Tragvorrichtung jeweils als ein integraler Bestandteil einer Garraumwandung des Garraums ausgebildet ist.
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Im Unterschied dazu ist es jedoch bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner vorgesehen, dass die erste Tragvorrichtung 10 und die zweite Tragvorrichtung 14 jeweils als mindestens ein separates Teil des Gargeräts 8 ausgebildet ist, wobei die erste und die zweite Tragvorrichtung 10, 14 in einem in den 1 und 2 dargestellten Montagezustand des Tragsystems 2 jeweils mittels zueinander korrespondierender Befestigungsmittel der jeweiligen Tragvorrichtung 10, 14 und einer zu der jeweiligen Tragvorrichtung 10, 14 korrespondierenden Garraumwandung des Garraums 6 an dieser Garraumwandung befestigbar sind. Die erste und die zweite Seite 12, 16 sind jeweils Teil der den Garraum 6 begrenzenden Garraumwandungen. Ferner umfassen die Garraumwandungen noch eine Rückwand, eine Decke und einen Boden.
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Die erste Tragvorrichtung 10 umfasst hierfür eine Mehrzahl von separaten ersten Tragelementen 36, nämlich insgesamt sechs Tragelemente 36, und die zweite Tragvorrichtung 14 umfasst hierfür eine Mehrzahl von separaten zweiten Tragelementen 38, nämlich insgesamt sechs Tragelemente 38, wobei die ersten und die zweiten Tragelemente 36, 38 jeweils als Paneele ausgebildet sind, und wobei zwischen jeweils direkt übereinander angeordneten ersten Paneelen 36 der ersten Tragvorrichtung 10 eine der ersten Aufnahmen 18 und zwischen jeweils direkt übereinander angeordneten zweiten Paneelen 38 der zweiten Tragvorrichtung 14 eine der zweiten Aufnahmen 20 angeordnet ist. Die als Schlitze ausgebildeten ersten und zweiten Aufnahmen 18, 20 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel lediglich durch eine Beabstandung der direkt übereinander angeordneten ersten Paneele 36 und der direkt übereinander angeordneten zweiten Paneele 38 realisiert. Die als Schlitze ausgebildeten ersten und zweiten Aufnahmen 18, 20 werden jeweils an einer Oberseite 26 und an einer Unterseite 28 durch zu der jeweiligen Aufnahme 18, 20 benachbarte Paneele 36, 38 begrenzt. Eine dem Garraum 6 zugewandte Oberfläche der ersten und der zweiten Tragvorrichtung 10, 14, nämlich der als Paneele ausgebildeten ersten und zweiten Tragelemente 36, 38, ist jeweils als eine, bis auf die Schlitze, ebene Oberfläche ausgebildet. Siehe hierzu insbesondere die 1.
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Die zueinander korrespondierenden Befestigungsmittel sind in den 1 und 2 nicht dargestellt und als Rastmittel zum Verrasten der jeweiligen Tragvorrichtung 10, 14 mit der korrespondierenden Garraumwandung 12, 16 ausgebildet. Denkbar ist jedoch auch, dass die zueinander korrespondierenden Befestigungsmittel alternativ oder zusätzlich als Hängemittel zum Einhängen der jeweiligen Tragvorrichtung an der korrespondierenden Garraumwandung ausgebildet sind.
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Das Gargerät 8 weist ferner eine nicht dargestellte Steuerung auf, die zur Ansteuerung einer Mehrzahl von nicht dargestellten Leuchtmitteln des Gargeräts 8 ausgebildet und eingerichtet ist. Die Leuchtmittel sind jeweils oberhalb und unterhalb jeder der Einschubebenen 22 derart angeordnet und in einem Markierungsmodus des Gargeräts 8 mittels der Steuerung derart ansteuerbar, dass in Abhängigkeit einer vorher mittels der Steuerung ausgewählten Vorzugseinschubebene 22 für den Gargutträger 4 aus der Mehrzahl von Einschubebenen 22 lediglich Leuchtmittel zwischen der Vorzugseinschubebene 22 und der auf diese Einschubebene 22 oberhalb und unterhalb der Vorzugseinschubebene 22 direkt nachfolgenden Einschubebene 22 oder Garraumwandung, nämlich der als Decke oder der als Boden ausgebildeten Garraumwandung, zur Markierung der Vorzugseinschubebene 22 mittels der Steuerung einschaltbar sind. Bei dem in der 2 dargestellten Fall ist die mittlere Einschubebene 22 mittels der Steuerung als Vorzugseinschubebene 22 ausgewählt worden.
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Die erfindungsgemäßen Leuchtmittel sind in weiten geeigneten Grenzen und auf die Erfordernisse des jeweiligen Einzelfalls abgestimmt ausbildbar, anordendbar und einstellbar. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die als Paneele ausgebildeten ersten und zweiten Tragelemente 36, 38 der ersten und zweiten Tragvorrichtung 10, 14 jeweils Leuchtmittel auf, die derart ausgebildet und an dem jeweiligen Tragelement 36, 38 angeordnet sind, dass mittels der Leuchtmittel jedes Tragelements 36, 38 eine dem Garraum 6 zugewandte Oberfläche dieses Tragelement 36, 38 im Wesentlichen vollständig ausleuchtbar ist. In der 2 verlaufen die dem Garraum 6 zugewandten Oberflächen der Tragelemente 38 in der Bildebene der 2.
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Die Auswahl der Vorzugseinschubebene 22 mittels der Steuerung und die damit einhergehende Ansteuerung der Leuchtmittel erfolgt in Abhängigkeit einer manuell oder automatisch ausgewählten Betriebsart des Gargeräts 8 zur Zubereitung des Garguts und/oder eines Automatikprogramms des Gargeräts 8 zur Zubereitung des Garguts und/oder eines Ausgangssignals eines mit der Steuerung signalübertragend verbundenen, nicht dargestellten Gargutsensors des Gargeräts und/oder eines Ausgangssignals eines mit der Steuerung signalübertragend verbundenen, nicht dargestellten Sensors zur automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers 4 in eine der Einschubebenen 22 und/oder eines an einer mit der Steuerung signalübertragend verbundenen, nicht dargestellten Eingabeeinheit zur Eingabe von Benutzerbefehlen eines Benutzers manuell eingegebenen Benutzerbefehls und/oder einer vorher festgelegten und in der Steuerung abgespeicherten Standard-Einschubebene.
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Ferner ist die Steuerung des Gargeräts 8 derart ausgebildet und eingerichtet, dass die Leuchtmittel in einem Normalbetriebsmodus des Gargeräts 8 in Abhängigkeit eines erkannten Einschubs des Gargutträgers 4 in einer der Einschubebenen 22 mittels der Steuerung derart ansteuerbar sind, dass lediglich Leuchtmittel oberhalb dieser Einschubebene 22 mittels der Steuerung einschaltbar sind.
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Nachfolgend werden die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gargeräts und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der 1 und 2 näher erläutert.
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Zwecks Überführung des Tragsystems 2 in dessen in den 1 und 2 dargestellten Montagezustand werden die einzelnen ersten und zweiten Tragelemente 36, 38 der ersten und zweiten Tragvorrichtung 10, 14 des Tragsystems 2 mittels der oben genannten Befestigungsmittel der Tragvorrichtungen 10, 14 und der zu der jeweiligen Tragvorrichtung 10, 14 korrespondierenden Garraumwandung 12, 16 jeweils mit der zu der jeweiligen Tragvorrichtung 10, 14 korrespondierenden Garraumwandung 12, 16 kraftübertragend verbunden. Die jeweilige Verbindung kann dabei lösbar oder unlösbar ausgebildet sein.
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Das Tragsystem 2 befindet sich damit in dem in den 1 und 2 dargestellten Montagezustand des Tragsystems 2. Ein nicht dargestellter Benutzer des als Backofen ausgebildeten Gargeräts 8 möchte nun das nicht dargestellte und auf dem Gargutträger 4 abgelegte Gargut in dem Garraum 6 des Gargeräts 8 zubereiten. Um eine optimale Zubereitung des Garguts und damit eine gute Qualität des Garergebnisses zu ermöglichen, wird der Benutzer bei dem Einschub des Gargutträgers 4 mit dem darauf abgelegten Gargut erfindungsgemäß unterstützt, nämlich geführt.
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Hierfür werden die nicht dargestellten Leuchtmittel mittels der Steuerung in dem Markierungsmodus des Gargeräts 8 derart angesteuert, dass in Abhängigkeit der vorher mittels der Steuerung ausgewählten Vorzugseinschubebene 22 für den Gargutträger 4 lediglich Leuchtmittel zwischen der Vorzugseinschubebene 22 und der auf diese Einschubebene 22 oberhalb und unterhalb der Vorzugseinschubebene 22 direkt nachfolgenden Einschubebene 22 oder Garraumwandung, nämlich der als Decke oder der als Boden ausgebildeten Garraumwandung, zur Markierung der Vorzugseinschubebene 22 mittels der Steuerung eingeschaltet werden. Die Auswahl der Vorzugseinschubebene 22 für den Gargutträger 4 zur Zubereitung des auf dem Gargutträger 4 abgelegten Garguts in dem Garraum 6 des Gargeräts 8 erfolgt hierbei in Abhängigkeit der manuell oder automatisch ausgewählten Betriebsart des Gargeräts 8 zur Zubereitung des Garguts und/oder des Automatikprogramms des Gargeräts 8 zur Zubereitung des Garguts und/oder des Ausgangssignals des mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Gargutsensors des Gargeräts 8 und/oder des Ausgangssignals des mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Sensors zur automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers 4 in eine der Einschubebenen 22 und/oder des an der mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Eingabeeinheit zur Eingabe von Benutzerbefehlen des Benutzers manuell eingegebenen Benutzerbefehls und/oder der vorher festgelegten und in der Steuerung abgespeicherten Standard-Einschubebene 22. Beispielhaft sei hier auf die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung verwiesen.
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Auf mindestens eine der vorgenannten Arten wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels der Steuerung die mittlere Einschubebene 22 der Mehrzahl von Einschubebenen 22 als Vorzugseinschubebene 22 für die konkrete Zubereitung ausgewählt und für den Benutzer zum Einschub des Gargutträgers 4 mit dem Gargut mittels der Leuchtmittel auf die vorgenannte Weise optisch markiert. Beispielsweise können diese Leuchtmittel zwecks Markierung der Vorzugseinschubebene 22 derart angesteuert werden, dass die Leuchtmittel ein einfarbiges, dauerhaftes Licht, wie weißes oder grünes Licht, emittieren. Denkbar ist aber auch, dass diese Leuchtmittel in einem vorher festgelegten Rhythmus blinken und/oder pulsieren und/oder einen Farbwechsel durchführen.
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Der Benutzer schiebt den Gargutträger 4 mit dem Gargut in die auf die vorgenannte Weise markierte Vorzugseinschubebene 22 ein. In der 2 ist der Gargutträger 4 bereits in die Vorzugseinschubebene 22, also die mittlere Einschubebene 22 der Mehrzahl von Einschubebenen 22, eingeschoben.
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Der Benutzer schiebt den Gargutträger 4, wie aus der 2 ersichtlich, in der Bildebene der 2 von rechts nach links entlang der Einschubrichtung 30 in die mittlere Einschubebene 22, nämlich in die jeweils als Schlitz ausgebildeten ersten und zweiten Aufnahmen 18, 20 der ersten und der zweiten Tragvorrichtung 10, 14 des Tragsystems 2 ein.
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Das Gargerät 8 und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel steigern somit den Bedienkomfort für den Benutzer des Gargeräts 8. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gargeräts 8 und des Verfahrens ist eine gezielte Benutzerführung des Benutzers des Gargeräts 8 bei dem Einschub eines Gargutträgers 4 in den Garraum 6 des Gargeräts 8 realisiert. Das Gargerät 8 und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen selbst für ungeübte Benutzer einen sehr guten Erfolg bei der Zubereitung eines Garguts. Darüber hinaus sind die Leuchtmittel bei dem Gargerät 8 und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch zum Zweck einer Garraum- und/oder Gargutbeleuchtung einsetzbar und somit nicht lediglich auf eine Markierung einer Vorzugseinschubebene, beispielsweise der Vorzugseinschubebene 22 des Ausführungsbeispiels, beschränkt.
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Ferner wird das Gargerät 8 mittels der Steuerung in Abhängigkeit der automatischen Erkennung des Einschubs des Gargutträgers 4 in eine der Einschubebenen 22 und/oder der automatischen Erkennung einer Überführung einer den Garraum 6 in einer Schließlage verschließenden Tür 40 in deren Schließlage und/oder eines mittels der Eingabeeinheit manuell eingegebenen Benutzerbefehls von dessen Markierungsmodus in dessen Normalbetriebsmodus oder von dessen Normalbetriebsmodus in dessen Markierungsmodus überführt.
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So können die Leuchtmittel in dem Normalbetriebsmodus des Gargeräts 8 in Abhängigkeit eines erkannten Einschubs des Gargutträgers 4 in einer der Einschubebenen 22, nämlich der Vorzugseinschubebene 22 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, mittels der Steuerung derart angesteuert werden, dass lediglich Leuchtmittel oberhalb dieser Einschubebene 22 in dem Normalbetriebsmodus des Gargeräts 8 mittels der Steuerung eingeschaltet sind. Auf diese Weise ist zum einen eine gute und sinnvolle Beleuchtung des Garraums 6 und des Garguts realisiert. Zum anderen ist eine Energieeinsparung bei dem Betrieb des Gargeräts 8 ermöglicht, ohne, dass die Qualität der Beleuchtung des Garraums 6 und des Garguts in dem Normalbetriebsmodus des Gargeräts reduziert ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise sind das erfindungsgemäße Gargerät und das erfindungsgemäße Verfahren auch bei anderen Arten von Gargeräten mit einem Garraum, beispielsweise bei Dampfgarern, Mikrowellengeräten oder bei Kombinationsgeräten mit einer Mehrzahl von voneinander verschiedenen Heizfunktionen, vorteilhaft einsetzbar. Die Erfindung ist sowohl bei Haushaltsgeräten wie auch bei gewerblichen Geräten, also Gargeräten für den professionellen Einsatz, verwendbar.
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Die konkrete Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tragsystems gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist lediglich exemplarisch. Entsprechend sind die einzelnen Komponenten des Tragsystems auch auf eine andere geeignete Weise realisierbar, so dass das erfindungsgemäße Tragsystem bei einer Vielzahl von voneinander verschiedenen Anwendungsfällen anwendbar ist. Die Anzahl der Einschubebenen und damit die Anzahl der ersten und zweiten Aufnahmen der ersten und zweiten Tragvorrichtung ist nicht auf die Anzahl bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Anstelle die erste und die zweite Tragvorrichtung des erfindungsgemäßen Tragsystems jeweils als mindestens ein separates Teil des Gargeräts auszubilden ist es bei anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Tragsystems möglich, dass die erste Tragvorrichtung und die zweite Tragvorrichtung jeweils als ein integraler Bestandteil einer Garraumwandung des Garraums ausgebildet ist. Sofern die erste und die zweite Tragvorrichtung jeweils als mindestens ein separates Teil ausgebildet sind, kann die erste und die zweite Tragvorrichtung auf jede geeignete Art und Weise mit der jeweils korrespondierenden Garraumwandung des Garraums verbunden werden. Entsprechend sind sowohl lösbare wie auch unlösbare Befestigungen der ersten und der zweiten Tragvorrichtung an der jeweils korrespondierenden Garraumwandung in dem Montagezustand des Tragsystems denkbar. Auch ist es möglich, dass die erste und die zweite Tragvorrichtung nicht zwingend separate Tragelemente aufweisen. Beispielsweise können die erste und die zweite Tragvorrichtung jeweils als eine einzige Platte oder dergleichen ausgebildet sein.
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Die dem Garraum zugewandte und, bis auf die Schlitze, als ebene Oberfläche ausgebildete Oberfläche der ersten und der zweiten Tragvorrichtung kann sich jeweils im Wesentlichen über die gesamte erste und zweite Seite des Garraums erstrecken. Jedoch muss die Oberfläche der ersten und der zweiten Tragvorrichtung nicht zwingend als eine ebene Oberfläche ausgebildet sein. Allerdings handelt es sich dabei um eine für die Reinigung und die Pflege des erfindungsgemäßen Tragsystems und des Garraums besonders vorteilhafte Ausführungsform.
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Ferner kann das Tragsystem Teleskopschienen oder andere Auszugssysteme umfassen, an denen beispielsweise die Leuchtmittel zumindest teilweise angeordnet sind.