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Die
Erfindung betrifft eine Muffel, welche einen Garraum begrenzende
Wände aufweist, an denen Lagerungen zum Anbringen von zumindest
einem Gargutträger ausgebildet sind, und welche eine Beleuchtungsvorrichtung
mit Lichtelementen aufweist, welche zur Ausleuchtung von unterhalb
und oberhalb der durch den Gargutträger ausgebildeten Teilräume
des Garraums angeordnet sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Ausleuchten eines Garraums.
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Aus
der
DE 43 45 923 A1 ist
eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Backofen bekannt,
welcher eine Mehrzahl von Backräumen in einem Garraum aufweist.
In den Garraum können mehrere Backbleche oder dergleichen
auf vorgesehenen Lagerbereichen aufgelegt bzw. eingeschoben werden, wodurch
sich Teilräume im Garraum ausbilden. Der Garraum kann vollständig
durch mehrere Licht emittierende Elemente ausgeleuchtet werden,
welche als Lichtleiter ausgebildet sind und mit einer Lichtquelle gekoppelt
sind.
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Darüber
hinaus ist der
DE
103 40 879 A1 eine Muffel für einen Backofen bekannt,
welcher einen Garraum begrenzt. An Seitenwänden dieser Muffel
sind mehrere Lagerbereiche ausgebildet, auf denen Backbleche und
dergleichen in den Garraum eingeschoben werden können.
Auch dadurch kann der Garraum in mehrere Teilräume unterteilt
werden. Ein Lagerbereich wird durch zwei separate Lagermittel gebildet,
wobei ein der Tür zum Verschließen des Garraums
zugewandtes Lagermittel rohrförmig ausgebildet ist und
sich horizontal in dem Garraum erstreckt. Innerhalb dieses rohrförmigen
Lagermittels ist ein Lichtleiter angeordnet, welcher mit einer Lichtquelle
gekoppelt ist. Dieses Lagermittel ist im Wesentlichen in der gleichen
horizontalen Ebene angeordnet, wie das zweite Lagermittel dieses
Lagerbereichs.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Muffel und ein Verfahren
zu schaffen, mit der bzw. mit dem ein Garraum verbessert ausgeleuchtet werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Muffel, welche die Merkmale nach Patentanspruch
1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch
14 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Muffel umfasst Wände,
welche einen Garraum begrenzen. Zumindest an einigen dieser Wände
sind Lagerungen zum Anbringen von zumindest einem Gargutträger
ausgebildet. Darüber hinaus umfasst die Muffel eine Beleuchtungsvorrichtung,
welche Lichtelemente aufweist. Die Lichtelemente sind zur Ausleuchtung
von beidseits der durch den Gargutträger ausgebildeten Teilräume
des Garraums angeordnet. Die für die Ausleuchtung eines
ersten Teilraums angeordneten Lichtelemente sind bedarfsweise und
unabhängig von den für die Ausleuchtung eines
zweiten Teilraums angeordneten Lichtelementen betätigbar.
Durch diese Ausgestaltung der Muffel kann eine wesentlich verbesserte
und spezifizierte Ausleuchtung gewährleistet werden. Individuell
können separate Teilräume bei Bedarf beleuchtet
oder auch nicht beleuchtet werden. Dadurch kann einerseits die Zubereitung
eines Garguts in einer individuellen Einschubebene bzw. eines individuellen
Teilraums verbessert werden. Darüber hinaus kann insbesondere
bei mehreren gleichzeitig eingebrachten Gargutträgern die
spezifizierte Ausleuchtung jedes einzelnen Teilraums individuell
gewährleistet werden. Eine Schattenbildung durch übergeordnet
angeordnete Gargutträger in der darunter liegenden Ebene
kann dadurch verhindert werden. Indem auch lediglich die situationsabhängig benötigten
Teilräume ausgeleuchtet werden, kann dadurch auch ein energieeffizientes
Betreiben der Muffel und insbesondere der Beleuchtung gewährleistet
werden.
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Die
Lichtelemente können Lichtquellen, beispielsweise Glühlampen
oder Leuchtdioden, sein. Die Lichtelemente können jedoch
auch Lichtleiter oder dergleichen sein, welche von einer Lichtquelle eingekoppeltes
Licht in den Teilraum emittieren.
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Die
Lichtelemente eines Teilraums sind bevorzugt so angeordnet, dass
eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung
dieses Teilraums erfolgt. Bevorzugt sind mehrere Lichtelemente eines
Teilraums zur gleichmäßigen Ausleuchtung des Teilraums
angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass für einen Teilraum
an gegenüberliegenden Wänden der Muffel jeweils
zumindest ein Lichtelement angeordnet ist. Von allen Seiten erfolgt
dann eine Lichtemission in den Teilraum, wodurch dieser sehr gleichmäßig
ausgeleuchtet werden kann.
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Bevorzugt
ist abhängig von der Art des Garguts der für die
Zubereitung des Garguts bevorzugte Teilraum mittels den zugeordneten
aktivierten Lichtelemente ausleuchtbar.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Art des Garguts durch eine Bedienperson über
eine Eingabeeinheit eingebbar und somit spezifizierbar ist. Abhängig
von dieser Eingabe kann dann vorgesehen sein, dass die für
die Zubereitung dieses Garguts bevorzugte Einschubebene bzw. der
bevorzugte Teilraum im Garraum automatisch ausleuchtbar ist. Dazu
ist insbesondere in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass nach der
Eingabe der Art des Garguts die den bevorzugten Teilraum zugeordneten
Lichtelemente automatisch aktivierbar sind. Dies kann insbesondere
durch eine Steuereinheit durchgeführt werden.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass durch eine Sensorik, welche
zur Erfassung eines auf einem Gargutträger angeordneten
Garguts ausgebildet ist und welche mit einer Steuereinheit verbunden ist,
abhängig von den Sensorinformationen die zur Ausleuchtung
des Teilraums, in dem das Gargut angeordnet ist, vorgesehenen Lichtelemente
aktivierbar sind. Auch dann, wenn ein Gargut ohne eine vorherige
explizite Spezifizierung der Art des Garguts über die Eingabeeinheit
in den Garraum eingebracht ist, kann auch dadurch nachträglich
noch ein optimaler Zubereitungsvorgang gewährleistet werden.
Die Sensorik erkennt selbstständig, welches Gargut zubereitet
werden soll und ob der momentane Teilraum, in dem das Gargut eingebracht
ist, für diese Art des Garguts der bevorzugte Teilraum
ist. Wird festgestellt, dass der momentane Teilraum, in dem das
Gargut eingebracht ist, nicht der bevorzugte Teilraum für die
Zubereitung ist, so kann über eine Warneinrichtung ein
akustisches und/oder optisches Signal ausgegeben werden, wodurch
einer Bedienperson angezeigt wird, dass gegebenenfalls ein Wechseln
des Garguts in einen anderen Teilraum durchzuführen ist.
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Eine
Aktivierung der für die den nachträglich erkannten,
bevorzugten Teilraum vorgesehenen Lichtelemente kann unmittelbar
nach dem automatischen Erkennen des Garguts durch die Sensorik oder
aber auch erst zu dem Zeitpunkt, zu dem das Gargut in den dann vorgeschlagenen
bevorzugten Teilraum eingebracht ist, erfolgen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe
eines speziellen Lichtelements abhängig von der Temperatur
im Garraum variabel ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein spezifisches
Lichtelement, welches als Warnelement ausgebildet ist, eine entsprechende
Signalwirkung erzeugen. Eindeutig und leicht erkennbar kann dann angezeigt
werden, dass die Muffel oder Teilkomponenten davon noch relativ
heiß sind und nicht berührt werden sollen. Insbesondere
durch eine spezifische Lichtfarbe, beispielsweise durch rotes Licht,
kann eine derartige Signalwirkung besonders gut hervorgehoben werden.
Die Lichtfarbe, die von diesem spezifischen Lichtelement abgegeben
wird, ist in bevorzugter Weise unterschiedlich zu der Lichtfarbe,
welche von den für die Ausleuchtung der Teilräume
vorgesehenen Lichtelementen abgegeben wird. Die Veränderung
der Helligkeit und/oder der Lichtfarbe dieses speziellen Lichtelements
kann diskret oder aber auch kontinuierlich variierbar sein.
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Bevorzugt
sind die Lagerungen als Auflagestege für den Gargutträger
ausgebildet und die Lichtelemente, welche zur Ausleuchtung eines
unterhalb dieser Lagerungen ausgebildeten Teilraums vorgesehen sind,
sind an einer Unterseite der Auflagestege angeordnet. Durch diese
Anordnung der Lichtelemente kann die Ausleuchtung des zugeordneten
Teilraums verbessert erfolgen. Die Lichtabstrahlung wird somit durch
die Lagerungen selbst, an denen diese Lichtelemente angeordnet sind,
nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus kann durch
diese Ausgestaltung eine Platz sparende Anordnung gewährleistet
werden.
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Bevorzugt
ist die Unterseite des Auflagestegs zumindest bereichsweise rinnenartig
ausgebildet und ein Lichtelement ist in dieser Rinne angeordnet.
Bevorzugt ist die Oberseite des Auflagestegs, insbesondere die Oberseite
der Rinne, als Gleitebene für einen darauf angeordneten
Gargutträger ausgebildet. Das Einschieben und Herausziehen
eines Gargutträgers aus dem Garraum kann dadurch erleichtert
werden. Die Rinne kann als Rohrsegment ausgebildet sein und insbesondere
mit dem offenen Bereich des Rohrs demjenigen Teilraum zugewandt sein,
der durch das Lichtelement, welches in der Rinne angeordnet ist,
ausgeleuchtet werden soll. Der Auflagesteg kann als Stahlrohr ausgebildet
sein, welches einen oder mehrere Schlitze aufweist. In dem Stahlrohr
kann ein Lichtelement angeordnet sein, wobei der Lichtaustritt aus
dem Lichtelement durch die Schlitze des Stahlrohrs erfolgt und somit
der zugeordnete Teilraum zielgerichtet ausgeleuchtet werden kann.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass ein Lichtelement als Auflagesteg
für den Gargutträger ausgebildet ist. Der Gargutträger
liegt dann unmittelbar auf dem Lichtelement auf. Bevorzugt kann
bei einer derartigen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der auf
dem Lichtelement aufliegende Gargutträger an seiner Unterseite
als Lichtreflektor ausgebildet ist. Zumindest bereichsweise können
an dieser Unterseite des Gargutträgers Materialausgestaltungen
oder Beschichtungen ausgebildet sein, welche das von dem Lichtelement
austretende Licht in den entsprechenden Teilraum reflektiert. Ein
Gargutträger kann dadurch multifunktional genutzt werden.
Des Weiteren kann dadurch eine gleichmäßigere
und bessere Ausleuchtung des Teilraums gewährleistet werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass das Lichtelement an seiner Außenseite
bereichsweise beschichtet ist, insbesondere mit einer lichtundurchlässigen
Schicht beschichtet ist. Auch dadurch können spezifische
Bereiche des Lichtelements gebildet werden, durch welche das Licht
nicht austreten kann, wodurch auch hier ein fokussierter Lichtaustritt
in eine gewünschte Richtung vorgegeben werden kann.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass derjenige Bereich der Außenseite
des Licht emittierenden Elements beschichtet ist, auf welchem gegebenenfalls
ein Gargutträger unmittelbar aufliegt.
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Neben
einer Funktion dieser Beschichtung der Außenseite des Lichtelements
als Reflektor kann darüber hinaus auch vorgesehen sein,
dass diese Beschichtung zum besseren Gleiten eines darauf aufliegenden
Gargutträgers beiträgt.
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Bevorzugt
sind die Lichtelemente als stabförmige Lichtleiter ausgebildet.
Insbesondere können diese als Glasstäbe ausgebildet
sein. Dadurch kann entlang der Wände der Muffel eine gleichmäßige
Beleuchtung erfolgen, wodurch auch die jeweiligen Teilbereiche durch
die derart geformten Lichtelemente relativ gleichmäßig
ausgeleuchtet werden können.
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Bevorzugt
erstrecken sich somit diese Lichtelemente in horizontaler Richtung
an vertikalen Seitenwänden der Muffel.
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Bevorzugt
ist zumindest eine Lichtquelle zur Erzeugung von in den Lichtelementen
einkoppelbarem Licht außerhalb des Garraums, insbesondere außerhalb
eines Heißbereichs, der Muffel angeordnet.
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Als
optisches Medium zur Lichtführung bzw. Lichterzeugung können
alle transparenten, halbtransparenten oder Licht emittierenden Medien
oder Stoffe verwendet werden.
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Bevorzugt
kann vorgesehen sein, dass die Lagerungen als Teleskopvorrichtungen
ausgebildet sind. Bei geöffnetem Garraum können
diese somit aus dem Garraum herausgezogen werden und ein Gargutträger
einfach aufgeschoben oder aufgestellt werden. Durch Zusammenschieben
dieser Teleskopverbindungen kann dann der Gargutträger
einfach in den Garraum eingeschoben werden. Auch derartig ausgebildete
Lagerungen können mit einem oder mehreren der Lichtelemente
ausgebildet sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass bei derartigen
Teleskopvorrichtungen an den Vorderseiten und somit an den einer
Türe zum Verschließen des Garraums zugewandten
Endbereichen Abdeckelemente, insbesondere Abdeckkappen, angeordnet
sind. Auch in diesen Abdeckkappen kann ein Lichtelement angeordnet
sein. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass eine derartige
Abdeckkappe vollständig als Licht emittierendes Element
ausgebildet ist.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Garraum,
welcher durch Wände einer Muffel begrenzt wird, bedarfsabhängig
ausgeleuchtet. An zumindest einigen der Wände der Muffel
sind Lagerungen zum Anbringen von zumindest einem Gargutträger
ausgebildet und beim Einbringen des Gargutträgers wird
der Garraum in unterhalb und oberhalb des Gargutträgers
ausgebildete Teilräume unterteilt. Den beiden Teilräumen
jeweils spezifisch zugeordneten Lichtelemente werden unabhängig
voneinander zur Ausleuchtung des jeweiligen Teilraums bedarfsabhängig
aktiviert und deaktiviert. Dadurch kann ein variables Beleuchtungskonzept
der einzelnen Einschubebenen einer Muffel bzw. eines Backofens ermöglicht
werden. Bevorzugt werden somit nur die tatsächlich benötigten
Teilbereiche beleuchtet, wodurch ein energieeffizientes Betreiben
der Muffel gewährleistet werden kann.
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Bevorzugt
wird die Art des zuzubereitenden Garguts über eine Eingabeeinheit
durch eine Bedienperson eingegeben und abhängig davon wird
ein für die Zubereitung bevorzugter Teilraum im Garraum durch
die automatische Aktivierung der Lichtemission der zugeordneten
Lichtelemente ausgeleuchtet. Durch diese Vorgehensweise wird einer
Bedienperson automatisch der für eine optimale Zubereitung bestmögliche
Teilraum im Garraum vorgeschlagen, indem die entsprechenden Lichtelemente
aktiviert werden.
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Dadurch
kann auch eine einfache Benutzerführung durch eine Signalisierung
der Vorzugsebene gewährleistet werden.
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Bevorzugt
werden die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe eines von einem spezifischen
Lichtelement abgegebenen Lichts abhängig von der Temperatur
im Garraum verändert. Dadurch können Zusatzinformationen,
ob der Garraum oder Komponenten der Muffel bzw. des Backofens heiß oder
kalt sind, durch leicht erkennbare Warnhinweise, dem farbigen Licht,
angezeigt werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Frontansicht eines Backofens mit einer erfindungsgemäßen
Muffel;
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2 eine
schematische Frontansicht des von der Muffel begrenzten Garraums;
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3 eine
schematische Seitenansicht von Teilelementen der Darstellung gemäß 2;
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4 ein
schematischer Teilausschnitt einer Frontansicht gemäß 2 als
weiteres Ausführungsbeispiel;
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5 ein
schematischer Teilausschnitt einer Frontansicht gemäß 2 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung eines
Licht emittierenden Elements und dessen Befestigung; und
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7 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Licht emittierenden Elements und dessen Befestigung.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer Vorderansicht ein Backofen 1 gezeigt, welcher
ein Backofengehäuse 2 aufweist, in welchem eine
Muffel angeordnet ist. Die Muffel begrenzt durch ihre Wände 5, 6, 7 und 8 einen Garraum 3,
welcher frontseitig durch eine Tür 4 verschlossen
ist. Die Muffel weist an den beiden vertikalen Wänden 7 und 8 jeweils
eine Mehrzahl von horizontal angeordneten und parallel zueinander
ausgerichteten Lagerungen 9 und 9', 10 und 10' sowie 11 und 11' auf,
welche als Auflagestege ausgebildet sind. Auf die paarweise einander
zugeordneten Lagerungen 9 und 9', 10 und 10' sowie 11 und 11' kann jeweils
ein Gargutträger 12 aufgelegt bzw. geführt durch
diese Lagerungen in den Garraum 3 eingeschoben werden.
Der Gargutträger 12 kann beispielsweise als Backblech
oder Auflagegitter ausgebildet sein. Ein Einführen eines
derartigen Gargutträgers 12 in den Garraum 3 kann über
die frontseitig geöffnete Tür 4 erfolgen,
wobei die Einschubrichtung durch den Pfeil E angezeigt ist.
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Durch
die Lagerungen 9 und 9', 10 und 10 sowie 11 und 11' ist
der Garraum 3 in mehrere Teilräume unterteilbar,
wobei bei einem eingeschobenen Gargutträger 12 beidseits
und somit unterhalb und oberhalb dieses Gargutträgers 12 Teilräume
des Garraums 3 ausgebildet sind.
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Jede
dieser Teilräume des Garraums 3 ist durch separate,
diesem spezifischen Teilraum zugeordnete Licht emittierende Elemente
bzw. Lichtelemente bedarfsweise und unabhängig von den
anderen Teilräumen ausleuchtbar.
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In 2 ist
eine schematische Darstellung einer Frontansicht des Backofens 1 gezeigt.
Beispielhaft sind zwei Gargutträger 12 und 13 in
dem Garraum 3 angeordnet und liegen auf jeweils paarweise ausgebildeten
Lagerungen, welche hier nicht näher bezeichnet und eingezeichnet
sind, auf. Die Lagerungen sind an den vertikalen Wänden 7 und 8 der
Muffel angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist der Garraum 3 somit
in drei verschiedene Teilräume 14a, 14b und 14c unterteilt.
Lichtelemente, welche in der gezeigten Ausführung als stabförmige
Lichtleiter 15 und 15', 16 und 16', 17 und 17' sowie 18 und 18' ausgebildet
sind, erstrecken sich senkrecht zur Figurenebene und sind im Wesentlichen
jeweils parallel zueinander ausgerichtet.
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Die
Lichtleiter 15 bis 18 sind an oder benachbart
zu der linken vertikalen Wand 7 und die Lichtleiter 15' bis 18' sind
an der gegenüberliegenden Seite an oder benachbart zu der
vertikalen Wand 8 angeordnet.
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Dabei
sind die beiden Lichtleiter 15 und 15' zur Ausleuchtung
des Teilraums 14a, die Lichtleiter 16 und 16' zur
Ausleuchtung des Teilraums 14b und die Lichtleiter 17 und 17', 18 und 18' zur
Ausleuchtung des dritten Teilraums 14c vorgesehen. Die
jeweils paarweise einander zugeordneten Lichtleiter sind bedarfsweise
und unabhängig von den für die Ausleuchtung eines
anderen Teilraums 14a bis 14c vorgesehenen Lichtleiter
aktivierbar und deaktivierbar. So kann beispielsweise zur expliziten
Ausleuchtung des Teilraums 14a die Lichtemission aus den Lichtleitern 15 und 15' aktiviert
werden, wobei dies unabhängig von einer Aktivierung oder
Deaktivierung der Lichtemission aus den Lichtleitern 16, 16', 17, 17', 18 und 18' erfolgt.
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Die
Lichtleiter 16, 16' sowie 17 und 17' sind jeweils
an einer Unterseite einer Lagerung (nicht dargestellt) für
einen darüber aufliegenden Gargutträger 12 bzw. 13 angeordnet.
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Im
Ausführungsbeispiel weist der Backofen 1 eine
Eingabeeinheit (nicht dargestellt) auf, über welche eine
Bedienperson die Art eines zuzubereitenden Garguts eingeben kann.
Abhängig davon wird über eine in einer Steuereinheit
im Backofen 1 abgelegte Tabelle ein für die Zubereitung
dieses spezifisch eingegebenen Garguts bevorzugter Teilraum 14a bis 14c ausgewählt
und in die diesem Teilraum 14a bis 14c zugeordneten
Lichtleiter 15 bis 18' Licht eingekoppelt und
von diesen abgestrahlt. Dem Nutzer bzw. der Bedienperson wird somit
automatisch angezeigt, in welchen Teilbereich 14a bis 14c er
das zuzubereitende Gargut einbringen soll. Ist durch die abgelegte Tabelle
der Teilraum 14a als der für die Zubereitung des
Garguts beste Teilraum ausgewählt, werden die Lichtleiter 15 und 15' zur
Lichtemission automatisch aktiviert, indem eine außerhalb
des Garraums 3 bzw. außerhalb des Heißbereichs
des Backofens 1 angeordnete Lichtquelle aktiviert wird
und das von dieser Lichtquelle ausgesendete Licht in diese Lichtleiter 15 und 15' eingekoppelt
wird. Der Bedienperson wird durch diese Aktivierung angezeigt, dass
er sein Gargut auf den Gargutträger 12 aufbringen
soll und diesen an der entsprechenden Position in den Garraum 3 einbringen
soll. Das Gargut befindet sich dann in dem Teilraum 14a.
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Darüber
hinaus umfasst der Backofen 1 eine Sensorik, welche zur
Erfassung der Art von auf einem Gargutträger 12 oder 13 angeordneten
Gargut ausgebildet ist. Gibt eine Bedienperson vor dem Starten eines
eigentlichen Zubereitungsvorgangs nicht und somit nicht über
eine Eingabeeinheit explizit ein, welche Art eines Garguts zubereitet
werden soll, so kann auch bei eingeschobenem Gargut in den Garraum
noch festgestellt werden, welches der bevorzugte Teilraum 14a bis 14c ist,
um das dann erkannte Gargut bestmöglich zubereiten zu können.
Wird beispielsweise ein Gargut auf den Gargutträger 12 aufgelegt
und dieser gemäß der Darstellung in 2 gezeigten
Ausführung eingeschoben, so kann durch die Sensorik die
Art des Garguts erfasst werden. Die Informationen dieser Sensorik
werden dahingehend ausgewertet, ob die momentane Positionierung
die bestmögliche für die Zubereitung ist.
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Wird
festgestellt, dass der Teilraum 14b für die Zubereitung
geeigneter ist, so wird bevorzugt ein akustisches und/oder optisches
Signal erzeugt, wodurch angezeigt wird, dass sich das Gargut auf
dem Gargutträger 12 zum momentanen Zeitpunkt in
einem suboptimalen Teilbereich 14a im Hinblick auf dessen
Zubereitung befindet.
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Automatisch
kann zusätzlich die Anzeige des bevorzugten Teilraums 14b dahingehend
erfolgen, dass eine Lichtemission aus den Lichtleitern 16 und 16' erfolgt,
indem eine mit diesen Lichtleitern 16 und 16' gekoppelte
Lichtquelle aktiviert wird. Eine Bedienperson kann somit einfach
und schnell erkennen, in welchen Teilraum 14a bis 14c,
im Ausführungsbeispiel nunmehr den Teilbereich 14b,
ein Gargut eingebracht werden soll, um eine bestmögliche Zubereitung
gewährleisten zu können.
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Darüber
hinaus ist ein weiteres spezifisches Licht emittierendes Element
vorgesehen, welches zur Emission von Lichtstrahlen mit einer Lichtfarbe ausgebildet
ist, welche Lichtfarbe unterschiedlich zu den von den Lichtleitern 15 bis 18' emittierten
Lichtstrahlen ist. Beispielsweise kann durch dieses weitere Lichtelement
Licht mit der Lichtfarbe rot erzeugt werden, um eine Signalwirkung
erreichen zu können. Die Emission des Lichts dieses spezifischen
Lichtelements erfolgt in seiner Helligkeit und/oder in seiner Lichtfarbe abhängig
von einer Temperatur im Garraum 3. Dadurch kann einer Bedienperson
angezeigt werden, ob die Temperatur im Garraum 3 hoch oder niedrig
ist. Insbesondere kann dadurch angezeigt werden, ob gewisse Komponenten
im Garraum 3 oder benachbart dazu noch relativ heiß sind
und dadurch eine Verletzungsgefahr beim Berühren bestehen
kann.
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In 2 sind
lediglich Lichtelemente, insbesondere Lichtleiter 15 bis 18' gezeigt,
welche sich parallel zu den vertikalen Seitenwänden 7 und 8 erstrecken.
Ebenso kann vorgesehen sein, dass zusätzlich weitere Lichtleiter
(nicht dargestellt) vorgesehen sind, welche an einer Rückwand
der Muffel angeordnet sind und sich ebenfalls bevorzugt in horizontaler Richtung
erstrecken.
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In 3 ist
eine schematische Seitenansicht der Muffel des Backofens 1 gezeigt,
bei der beispielhaft die beiden Lichtleiter 15' und 18' eingezeichnet sind.
Bei dem oberen Lichtleiter 15' ist die stabförmige
Ausgestaltung zu erkennen. Des Weiteren ist dieser Lichtleiter 15' an
seiner der oberen Wand 6 zugewandten Außenseite
mit einer lichtundurchlässigen Schicht 151' abgedeckt.
Diese kann beispielsweise auf die Außenseite des Lichtleiters 15' aufgespritzt oder
dergleichen sein. Das von einer Lichtquelle in den Lichtleiter 15' eingekoppelte
Licht tritt dann lediglich aus dem unbeschichteten Bereich des Lichtleiters 15' aus.
Der Teilraum 14a kann dadurch optimal ausgeleuchtet werden.
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Ist
beispielsweise der Lichtleiter 16' oder der Lichtleiter 17' gemäß der
Ausgestaltung des Lichtleiters 15' in 3 ausgebildet,
so bildet dann dieser Lichtleiter 16' bzw. 17 eine
Lagerung für den Gargutträger 12 bzw. 13.
Dies bedeutet, der Gargutträger 12 bzw. 13 liegt
unmittelbar auf diesen dann so ausgebildeten Lichtleitern 16' bzw. 17' auf.
Bevorzugt ist dann die an der Außenseite ausgebildete Beschichtung,
wie sie beim Lichtleiter 15' in 3 durch
die Beschichtung 151' gegeben ist, neben ihrer reflektierenden
und lichtundurchlässigen Ausgestaltung auch mit einer das
Gleiten des Gargutträgers 12 bzw. 13 begünstigenden
Materialeigenschaft ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann eine Bauteileinsparung und somit auch eine Kosteneinsparung
erzielt werden. Durch diese Ausgestaltung wird eine zusätzliche
Lagerung überflüssig.
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Des
Weiteren ist der obere Lichtleiter 18' in 3 schematisch
gezeigt, an dessen Rückseite eine Lichtquelle 19 angeordnet
ist. Die Lichtquelle 19 kann beispielsweise eine Glühlampe
oder aber auch eine Leuchtdiode sein.
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Es
kann vorgesehen sein, dass lediglich eine Lichtquelle 19 vorgesehen
ist, deren emittiertes Licht in alle Lichtleiter 15 bis 18' eingekoppelt
wird. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass jedem Lichtleiter 15 bis 18' eine
separate Lichtquelle 19 zugeordnet ist. Wie aus der Darstellung
in 3 zu erkennen ist, ist diese Lichtquelle 19 außerhalb
des Garraums 3 und insbesondere auch außerhalb
des Heißbereichs des Backofens 1 bzw. der Muffel
angeordnet.
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In 4 ist
eine schematische Vorderansicht eines Teilbereichs der Ausgestaltung
in 2 gezeigt. Der Lichtleiter 16 ist an
einer Unterseite der als Auflagesteg ausgebildeten Lagerung 10 angeordnet. In
entsprechender Weise ist der Lichtleiter 17 an einer Unterseite
des als Auflagesteg ausgebildeten Lagerung 11 angeordnet.
Die Lichtleiter 16 und 17 sind dadurch Platz sparend
positioniert und ermöglichen durch diese Ausgestaltung
eine entsprechend gute Ausleuchtung des jeweiligen Teilbereichs 14b bzw. 14c.
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In 5 ist
eine weitere schematische Darstellung einer Frontansicht gezeigt,
bei welcher ein Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Lichtleiteranordnung verdeutlicht ist. Bei dieser Ausführung
ist die Lagerung 10 durch einen horizontalen Steg 101 charakterisiert,
welcher unmittelbar an der Wand 7 angeordnet ist. Darüber
hinaus umfasst diese Lagerung 10 eine Rinne 102,
welche halbrohrförmig ausgebildet ist. In dieser Rinne 102 ist
der Lichtleiter 16 eingebettet. Die Orientierung der Rinne 102 ist
der Art, dass das von dem Lichtleiter 16 emittierte Licht
optimal zur Ausleuchtung des Teilraums 14b abgestrahlt
wird. Eine dem Teilraum 14a zugewandte Außenseite 103 dieser
Rinne 102 ist aus einem Material ausgebildet oder mit einem
Material beschichtet, welches ein Gleiten eines auf dieser Rinne 102 aufliegenden
Gargutträgers 12 begünstigt.
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In
analoger Weise ist die darunter angeordnete Lagerung 11 ausgebildet,
weiche einen horizontalen Steg 111 umfasst, an welchen
eine Rinne 112 angrenzt. In dieser Rinne 112 ist
der Lichtleiter 17 eingebettet. Auch die dem Teilbereich 14b zugewandte
Außenseite 113 dieser Rinne 112 ist im
Hinblick auf ein unterstützendes Gleiten des Gargutträgers 13 ausgebildet.
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Eine
perspektivische Darstellung der Halterungen und Anbringungen der
Lichtleiter 16 und 17 ist in 6 gezeigt.
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In 6 ist
eine Ausführung gezeigt, bei der die Rinne 102 nur
bereichsweise über die Länge des Lichtleiters 16 ausgebildet
sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass sich diese halbschalenförmige
Rinne 102 über die gesamte Länge des
Lichtleiters 16 erstreckt. Ebenso kann dies auch bei den
anderen Lichtleitern 15 bis 18' vorgesehen sein.
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Darüber
hinaus kann auch eine Befestigung eines Lichtleiters 15,
welcher hier beispielhaft für alle anderen Lichtleiter 15 bis 18' in 7 gezeigt
ist, über Halteelemente 20 an der Wand 7 befestigt
sein. Bevorzugt ist dieses Halteelement 20 bogenförmig ausgebildet
und damit auch abgerundet konzipiert. Dadurch können scharfe
Kanten und dergleichen verhindert werden, wodurch auch eine Verletzungsgefahr
oder ein Versperren von eingeschobenen Gargutträgern verhindert
werden kann.
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Des
Weiteren kann ein Lichtleiter 15 bis 18' neben
der gezeigten ausschließlich geradlinigen Ausgestaltung
auch an seinen Endbereichen gekrümmt ausgebildet sein.
Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die in 7 gezeigte
Ausführung ein einstückiger Lichtleiter 15 ist, wodurch
dann auch die Halterung 20 noch dem Lichtleiter 15 zugeordnet
ist. Ebenso kann eine derartige Ausgestaltung auch auf dem der Halterung 20 gegenüberliegenden
Endbereich des Lichtleiters 15 vorgesehen sein. Durch diese
Ausführung kann eine symmetrische Ausgestaltung ermöglicht
werden.
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Neben
der in 1 erläuterten Ausführung, in
der die Lagerungen 9 und 9', 10 und 10' sowie 11 und 11' an
den Wänden 7 und 8 fest angeordnet sind und
längenunveränderlich sind, kann auch vorgesehen
sein, dass diese Lagerungen 9 und 9', 10 und 10' sowie 11 und 11' längenveränderlich
gestaltet sind. Insbesondere kann dabei eine Teleskopausgestaltung
vorgesehen sein, so dass jeder der Lagerungen 9 bis 11' aus
dem Garraum 3 herausgezogen werden kann. Das Auflegen oder
Aufschieben eines Gargutträgers 12 oder 13 kann
dann außerhalb oder zumindest bereichsweise außerhalb
des Garraums 3 erfolgen. Auch in derartigen Teleskopvorrichtungen
können dann Lichtleiter 15 bis 18' angeordnet
sein. Bevorzugt erweist es sich, wenn an den vorderen Endbereichen,
welche der Tür 4 zugewandt sind, diese Teleskopvorrichtungen
mit Abdeckelementen, insbesondere Abdeckkappen, abgedeckt sind.
In diesen Abdeckkappen kann dann ein Lichtleiter 15 bis 18' oder
zumindest ein Teilbereich davon integriert sein. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die gesamte Abdeckkappe als Lichtleiter ausgebildet ist.
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Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, dass eine Unterseite 121 bzw. 131 des
Gargutträgers 12 bzw. 13 zumindest bereichsweise
als Lichtreflektor ausgebildet ist. Dazu kann beispielsweise eine entsprechende
Materialschicht an diesen Unterseiten 121 bzw. 131 aufgebracht
sein.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass ein Lichtleiter 15 bis 18' in
einem Rohr angeordnet ist, welches an seiner Mantelfläche
Schlitze aufweist. Durch diese Schlitze kann das in den Lichtleiter 15 bis 18' von
einer Lichtquelle 19 eingekoppelte Licht zielgerichtet
in einen Teilraum 14a bis 14c emittiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4345923
A1 [0002]
- - DE 10340879 A1 [0003]